DE102010043475A1 - Transportbehälter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter (110) mit einer starren Behälterbodeneinheit (120), an deren Oberseite ein Behälterboden (124) zur Aufnahme von Transportgütern vorgesehen ist, und einem starren umlaufenden Tragrahmen (140), wobei der Transportbehälter (110) einen kompakten Stauzustand und einen Nutzzustand einnehmen kann und wobei der Tragrahmen (240) im Nutzzustand in einer Behälterhochrichtung von der Behälterbodeneinheit beabstandet ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Transportbehälter mindestens eine Seitenwandung (160a, 160b, 160c, 160d) aufweist, die sich von der Behälterbodeneinheit bis zum Tragrahmen erstreckt, wobei diese Seitenwandung als flexibles Flächengebilde oder aus einer Vielzahl von gegeneinander schwenkbeweglichen Lamellen (161, 162) aufgebaut ist und wobei eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme der Seitenwandung im Stauzustand in der Behälterbodeneinheit vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter, insbesondere als Zubehörteil zu einem Kraftfahrzeug, mit einer starren Behälterbodeneinheit, an deren Oberseite ein Behälterboden zur Aufnahme von Transportgütern vorgesehen ist, und mit einem starren umlaufenden Tragrahmen. Dabei ist vorgesehen, dass der Transportbehälter einen kompakten Stauzustand und einen Nutzzustand einnehmen kann und dass der Tragrahmen im Nutzzustand in einer Behälterhochrichtung von der Behälterbodeneinheit beabstandet ist.
  • Gattungsgemäße Transportbehälter sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Sie werden insbesondere im Privatbereich und vor allem zum Transport von Einkäufen benutzt. Die Besonderheit gattungsgemäßer Transportvorrichtungen ist ihre Flexibilität, die sich daraus ergibt, dass der Transportbehälter in einen kompakten Stauzustand und einen Nutzzustand überführt werden kann. Bei gattungsgemäßen Transportbehältern ist im genannten kompakten Stauzustand der Tragrahmen, der den oberen Abschluss des Transportbehälters bildet und eine Zugangsöffnung zum Transportbehälter umgibt, in unmittelbarer Nähe der Behälterbodeneinheit, so dass sich insgesamt eine sehr flache Form ergibt.
  • Bei besonderen gattungsgemäßen Transportbehältern, zu denen die vorliegende Erfindung eine Alternative schaffen möchte, sind die Seitenwandungen als starre Kunststoffteile ausgebildet. Sie werden im Stauzustand des Transportbehälters in eine Horizontalstellung gebracht und liegen auf dem Behälterboden auf. Durch Anheben des Tragrahmens werden sie in eine vertikale Stellung gebracht, wobei es bei diesem genannten Typ gattungsgemäß der Transportbehälter üblicherweise erforderlich ist, die an den Längsseiten vorgesehenen Seitenwandungen nach Anheben des Transportrahmens manuell in ihre Sollstellung zu drücken.
  • Wenngleich sich gattungsgemäße Transportbehälter oben beschriebener Art bewährt haben, so sind sie jedoch zur Verwendung im Kraftfahrzeugbereich und insbesondere als Zubehör zu einem Kraftfahrzeug aufgrund ihrer Handhabung nicht gut geeignet.
  • Aufgabe und Lösung
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Transportbehälter dahingehend weiterzubilden, dass dieser in einer haptisch vorteilhafteren Art und Weise aus dem Stauzustand in den Nutzzustand überführt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der erfindungsgemäße Transportbehälter mindestens eine Seitenwandung aufweist, die sich von der Behälterbodeneinheit bis zum Tragrahmen erstreckt, wobei diese Seitenwandung als flexibles Flächengebilde und/oder aus einer Vielzahl von gegeneinander schwenkbeweglichen Lamellen aufgebaut ist und wobei weiterhin eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme der Seitenwandung im Stauzustand in der Behälterbodeneinheit vorgesehen ist.
  • Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass zumindest eine Seitenwandung vorzugsweise jedoch alle vier Seitenwandungen des Transportbehälters, in sich nicht starr ist, sondern als flexibles Flächengebilde ausgebildet ist oder aber aus einer Vielzahl (> 5) von gegeneinander schwenkbeweglichen Lamellen besteht. Auch eine Kombination dessen ist denkbar und von der Erfindung umfasst. Die Gestaltung der mindestens einen Seitenwandung gestattet es, diese Seitenwandung bei der Überführung des Transportbehälters aus dem Nutzzustand in den kompakten Stauzustand in einer Aufnahmevorrichtung an der Behälterbodeneinheit aufzunehmen. Für die Gestaltung einer solchen Aufnahmevorrichtung sind mehrere Varianten möglich, die nachfolgend noch erläutert werden.
  • Durch die Anordnung der Aufnahmevorrichtung innerhalb der Behälterbodeneinheit wird erreicht, dass die Seitenwände im kompakten Stauzustand des Transportbehälters nicht als störende Elemente von außen sichtbar sind. Dies spielt insbesondere bei der Verwendung eines solchen Transportbehälters als Zubehörteil zu einem Kraftfahrzeug der gehobenen Klasse eine erhebliche Rolle. Anders als bei den oben skizzierten herkömmlichen Transportbehältern bleibt zudem der Behälterboden von den Seitenwandungen vollständig frei, da die Aufnahmevorrichtungen für die Seitenwandungen neben dem Behälterboden und/oder unterhalb des Behälterbodens angeordnet sind. Es somit beispielsweise möglich, das Ladegut auf diesem Behälterboden zu positionieren, bevor die Seitenwandungen in ihren Nutzzustand überführt werden.
  • Wie oben bereits angeordnet, ist die Gestaltung mit einer derartigen Aufnahmevorrichtung vorzugsweise nicht auf eine Seitenwandung beschränkt. Vorteilhaft sind Transportbehälter mit zwei oder vier als flexible Flächengebilde oder aus Lamellen aufgebauten Seitenwandungen. Dabei ist vorzugsweise je Seitenwandung eine Aufnahmevorrichtung vorgesehen, die zur Aufnahme der jeweiligen Seitenwandung im Behälterbodenbereich vorgesehen ist.
  • Neben der ästhetisch besonders vorteilhaften Anordnung der nicht genutzten Abschnitte der Seitenwandungen in der Behälterbodeneinheit gestattet dieser Aufbau es auch, dass der Transportbehälter mit einer fallweise angepassten Seitenwandungshöhe verwendet wird. Dies ergibt sich daraus, dass die nicht genutzte Höhe der Seitenwandungen nicht den für das Transportgut vorgesehenen Bereich des Transportbehälters einnimmt, sondern unter oder neben dessen Behälterboden verstaut ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit zur Aufnahme der Seitenwandungen durch eine Aufnahmevorrichtung stellt es dar, wenn die mindestens eine Aufnahmevorrichtung eine Wickelwelle aufweist und dafür ausgebildet ist, bei der Überführung des Transportbehälters in den Stauzustand die dabei der Aufnahmevorrichtung zugeführte Seitenwandung zumindest teilweise auf diese Wickelwelle aufgerollt aufzunehmen. Bei einer solchen Gestaltung läuft diese Seitenwandung vorzugsweise in einen an der Außenseite des Transportbehälters vorgesehenen Schlitz ein, hinter dem eine nach außen versteckte Wickelwelle zur Aufnahme der Seitenwandung vorgesehen ist.
  • Wenn zwei im Nutzzustand aneinander angrenzende und im rechten Winkel zueinander stehende Seitenwandungen auf Wickelwellen derart aufgenommen werden sollen, so ist es von Vorteil, wenn die Wickelwellen bezogen auf die Transportbehälterhochrichtung auf verschiedenen Höhen angeordnet sind. Die Anordnung der jeweiligen Drehachsen auf verschiedenen Höhen gestattet es, die Wickelwellen in einer Draufsicht auf den Transportbehälter überlappend zueinander anzuordnen und so zu erreichen, dass kein oder kein großer Spalt zwischen den jeweiligen Seitenwandungen im Nutzzustand verbleibt.
  • Die Verwendung von Wickelwellen ist sowohl bei der Verwendung eines flexiblen Flächengebildes als Seitenwandung als auch bei der Verwendung einer Seitenwandung aus einer Vielzahl von Lamellen möglich.
  • Insbesondere bei der Aufnahme einer Seitenwandung aus Lamellen wird es jedoch als vorteilhaft angesehen, wenn die mindestens eine Aufnahmevorrichtung dafür ausgebildet ist, bei der Überführung des Transportbehälters in den Stauzustand die dabei der Aufnahmevorrichtung zugeführte Seitenwandung zumindest teilweise umzulenken und in einer zum Behälterboden ebenen parallelen Staustellung aufzunehmen.
  • Eine solche Aufnahmevorrichtung, die dafür ausgebildet ist, die Seitenwandung in einer zum Behälterboden und insbesondere unterhalb des Behälterboden ebenen parallelen Staustellung aufzunehmen, ist insbesondere bei einer Seitenwandung aus zueinander schwenkbeweglichen Einzellamellen von Vorteil, da diese je nach Ausgestaltung der Lamellen nicht gut auf einer Wickelwelle aufgenommen werden können. Eine solche Aufnahmevorrichtung kann jedoch auch genutzt werden, um ein grundsätzlich gut auf einer Wickelwelle aufnehmbares flexibles Flächengebilde flächig statt aufgerollt aufzunehmen. Vorzugsweise sind mindestens zwei derartige Aufnahmevorrichtungen vorgesehen, wobei diese dafür ausgebildet sind, die mindestens zwei Seitenwandungen in der Staustellung in zueinander parallelen und vorzugsweise vertikal voneinander beabstandeten Ebenen anzuordnen. Dies ist insbesondere bei zwei Seitenwandungen geboten, die im Nutzzustand aneinander angrenzen und einen rechten Winkel einschließen. Solche Seitenwandungen können lediglich durch die Aufnahme in voneinander beabstandeten Ebenen in der genannten Weise in ihrer jeweiligen Staustellung angeordnet sein.
  • Sowohl bei einer Aufnahmevorrichtung mit einer Wickelwelle als auch bei einer Aufnahmevorrichtung, die dafür ausgebildet ist, die Seitenwandung in der Staustellung zum Behälterboden parallel unter diesem anzuordnen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Aufnahmevorrichtung dafür ausgebildet ist, die zugeordnete Seitenwandung federkraft getrieben in die Aufnahmevorrichtung hinein oder aus ihr heraus kraftzubeaufschlagen.
  • Durch die erste Alternative solche Gestaltung versucht der Transportbehälter stets, wieder in seine Staustellung zurück zu gelangen. Um zu verhindern, dass er dies im beladenen Zustand tut, können Arretierungsmittel vorgesehen sein, die der Federkraftbeaufschlagung entgegenwirken und ein Einziehen der Seitenwandung verhindern. Solche Arretierungsmittel können auch so ausgebildet sein, dass sie in mehreren verschiedenen Stellungen eine Arretierung gestatteten, so dass der Transportbehälter mit unterschiedlichen Seitenwandungshöhen verwendet werden kann.
  • Durch die zweite Alternative versucht der Transportbehälter stets, in seine Funktionsstellung zu gelangen. Zur Verhinderung dessen ist vorzugsweise eine auf Knopfdruck lösbare Arretierung vorgesehen. Wenn diese gelöst wird, nimmt der Transportbehälter seinen Nutzzustand ein. Besonders vorteilhaft ist eine Gestaltung, bei der Transportbehälter durch entsprechende Arretierungsmittel anschließend in einen Zwischenzustand mit geringer Seitenwandungshöhe zusammengedrückt werden kann.
  • Im Falle einer Seitenwandung, die im Stauzustand flächig unterhalb des Behälterbodens angeordnet ist, kann ein entsprechendes Federmittel zur Federkraftbeaufschlagung als Zug- oder Druckfeder ausgebildet sein, welches parallel zur Ebene des Behälterbodens wirkend angeordnet ist. Im Falle einer Seitenwandung, die im Stauzustand auf einer Wickelwelle aufgewickelt ist, kann das Federmittel insbesondere als Torsionsfeder ausgebildet sein, durch welche die Wickelfeder momentenbeaufschlagt wird. Die Verwendung einer Torsionsfeder bietet sich jedoch ebenfalls bei einer Gestaltung mit einer Seitenwand aus Einzellamellen an, insbesondere wenn die betreffende Seitenwand im Stauzustand flächig unterhalb der Behälterbodens angeordnet ist. Die Torsionsfeder kann in diesem Fall ein Drehmoment auf eine Antriebsachse ausüben, welche über ein Ritzel auf eine Verzahnung an der betreffenden Seitenwand wirkt, wobei hierfür insbesondere an der im Nutzzustand der Lamellen nach innen weisenden Seite der Lamellen die Gegenverzahnung für das genannte Ritzel vorgesehen ist. Besonders von Vorteil ist es, wenn das durch die genannte Torsionsfeder angetriebene Ritzel nicht zur Bewegung der Seitenwandung vorgesehen ist, sondern gleichzeitig derart in einem Randbereich des Behälterbodens angeordnet ist, dass es der Umlenkung der Seitenwandung aus der Horizontalen in die Vertikale dienen kann.
  • Als vorteilhaft wird es weiter angesehen, wenn zwei aneinander im Nutzzustand angrenzende und vorzugsweise im rechten Winkel zueinander stehende Seitenwände im Nutzzustand miteinander gekoppelt sind.
  • Bezogen auf die Verwendung von flexiblen Seitenwänden ist hierzu vorzugsweise vorgesehen, dass eine erste Seitenwandung an mindestens eine im Nutzzustand der Seitenwandung parallel zur Behälterhochrichtung erstreckten. Kante Kopplungsmittel aufweist, die in verzahnter Weise mit korrespondierenden Kopplungsmitteln an einer Kante der zweiten Seitenwandung zusammenwirken können, wobei vorzugsweise am Behälterboden eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Kopplungsmittel vorgesehen ist.
  • Als solche Kopplungsmittel, die in verzahnter Weise ineinander eingreifen können, werden insbesondere Reißverschlusssysteme angesehen. Bei der Verwendung eines solchen Reißverschlusssystems bildet der Schieber des Reißverschlusses das Kopplungsmittel, welches an der Behälterbodeneinheit vorgesehen ist und die aus den jeweiligen Aufnahmevorrichtungen austretenden Abschnitte der Seitenwandungen in Art eines Reißverschlusses miteinander verbindet.
  • Für den Fall von Seitenwandungen, die aus einer Vielzahl von gegeneinander schwenkbeweglichen Lamellen aufgebaut sind, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn zumindest einige Lamellen beider Seitenwandungen an ihren im Nutzzustand aufeinander zuweisenden Enden Kopplungsmittel aufweisen, die im Nutzzustand derart formschlüssig ineinandergreifen, dass mindestens eine, vorzugsweise jedoch beide Seitenwandungen, gegen eine Bewegung der Seitenwandung nach außen orthogonal zu ihrer jeweiligen Erstreckungsrichtung im Nutzzustand gesichert ist.
  • Bei einer solchen Gestaltung weisen somit die Lamellen an ihren äußeren Enden eine Formgebung auf, die ein formschlüssiges Zusammenwirken oben beschriebener Art ermöglicht. Wenn die Lamellen im Zuge der Überführung des Transportbehälters aus dem Stauzustand in den Nutzzustand aus der jeweiligen Aufnahmevorrichtung herausgezogen werden, laufen sie bei dieser Gestaltung automatisch zur Bildung dieses Formschlusses ineinander ein.
  • Um eine gleichmäßige Überführung des Transportbehälters aus dem Stauzustand in den Nutzzustand zu ermöglichen, wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Aufnahmevorrichtungen zumindest zweier im Nutzzustand einander gegenüberliegender Seitenwandungen dafür ausgebildet sind, die jeweiligen Seitenwandungen synchronisiert aufzunehmen oder abzugeben. Dies kann im Falle von Seitenwandungen aus Einzellamellen beispielsweise durch am unteren Ende der Seitenwandung angebrachte Zahnstangen geschehen, die miteinander über ein Zahnrad synchronisiert sind. Im Falle von Wickelwellen zur Aufnahme der Seitenwandungen sind diese vorzugsweise miteinander kinematisch gekoppelt, beispielsweise über Kegelzahnräder an ihrem jeweiligen Ende.
  • Bei einem Transportbehälter mit aus Einzellamellen bestehenden Seitenwandungen bedarf es nicht zwingend eines weiteren Verbindungsmittels zwischen der Behälterbodeneinheit und dem Tragrahmen. Die Seitenwandungen aus Lamellen gewähren eine ausreichende Stabilität. Dennoch kann, insbesondere bei der Verwendung von flexiblen Flächengebilden als Seitenwandungen vorgesehen sein, dass zusätzlich zu den Seitenwandungen Verbindungsmittel zwischen der Behälterbodeneinheit und dem Tragrahmen vorgesehen sind, vorzugsweise in Form von Schwenkhebeln. Diese Verbindungsmittel gewähren im Nutzzustand eine definierte Relativlage des Tragrahmens zur Behälterbodeneinheit.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich außer aus den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die nachfolgend anhand der Figuren erläutert werden. Dabei zeigen:
  • 1 einen Laderaum eines PKWs mit einem erfindungsgemäßen Transportbehälter,
  • 2a und 2b den Transportbehälter der 1 in einem Nutzzustand und einem Stauzustand,
  • 3 bis 6 weitere Darstellungen des Transportbehälters der 1 und 2 zur Verdeutlichung der Funktionsweise,
  • 7a bis 7e alternative Gestaltungen eines Transportbehälters ähnlich dem Transportbehälter der 1 bis 6,
  • 8 und 8b eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transportbehälters,
  • 9 und 10 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transportbehälters und
  • 11, 12a, 12b eine Variante zur Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transportbehälters gemäß 9 und 10.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt den Heckladeraum 102 eines PKW 100. Im heckklappenseitigen Bereich dieses Heckladeraums 102 sind Vertiefungen 104 zur Aufnahme erfindungsgemäßer Transportbehälter vorgesehen, wobei bei der Darstellung der 1 nur in einer dieser Vertiefungen ein Transportbehälter 110 vorgesehen ist. 2a und 2b zeigen diesen Transportbehälter in einer vergrößerten Ansicht und in zwei verschiedenen Zuständen.
  • 2a zeigt den Transportbehälter 110 in einem Nutzzustand. 2b zeigt den Transportbehälter 110 in einem kompakten Stauzustand.
  • Der Transportbehälter weist eine Behälterbodeneinheit 120 auf, die nach außen durch einen umlaufenden Rahmen 122 abgeschlossen ist und im Stauzustand der 2b nach oben durch einen Behälterboden 124 abgeschlossen ist. Außenseitig ist der Behälterboden 124 im Stauzustand der 2b durch einen Tragrahmen 140 umgeben, wobei im Stauzustand der 2b eine oberseitige Abschlussfläche des Tragrahmens 140 eine Ebene mit dem Behälterboden 124 bildet. Im eingesetzten Zustand in eine Vertiefung 104 bilden der Tragrahmen 140, der Behälterboden 124 und der umgebende Laderaumboden 106 des Laderaums 102 eine weitgehend ebene Fläche.
  • Durch Betätigen eines Auslöseknopfes 142 am Tragrahmen 140 wird der Tragrahmen 140 von der Behälterbodeneinheit 120 entkoppelt. Unter der Einwirkung von nachfolgend noch beschriebenen Federkräften führt dies dazu, dass der Tragrahmen 140 angehoben wird. Dies erfolgt in Reaktion darauf, dass die Seitenwände 160a, 160b aus einer zuvor eingenommenen Stauposition unterhalb des Behälterbodens 124 in eine Vertikalausrichtung, wie in 2a dargestellt, gedrückt werden und dabei den Tragrahmen 140 anheben, der seinerseits die Seitenwände 160c, 160d aus ihrer Position herauszieht. In dem dadurch erzielbaren Zustand der 2a kann der Transportbehälter 110 bestimmungsgemäß genutzt werden. Die Seitenwände 160a, 160b, 160c, 160d, deren Aufbau nachfolgend noch erläutert wird, gewährleisten einen sicheren Halt für die mittels des Transportbehälters 110 transportierten Güter. Nach Abschluss der Verwendung des Transportbehälters 110 kann dieser zurück in die Ausnehmung 104 des Laderaums 102 gestellt werden und durch manuelles Hinabdrücken des Tragrahmens 140 wieder der kompakte Stauzustand der 2b hergestellt werden.
  • Die 3 und 4 erläutern diesen Vorgang bei der Überführung des Transportbehälters 110 in seinen Nutzzustand der 2a. Dabei sind in den 3 und 4 jeweils der Behälterboden 124 sowie die Seitenwandungen 160c, 160d zum besseren Verständnis ausgeblendet. In der 4 ist weiterhin auch der Tragrahmen 140 ausgeblendet.
  • 3 zeigt den Stauzustand des Transportbehälters 110 und entspricht hinsichtlich des Zustandes daher der 2b. Wie zu erkennen ist, sind in diesem Zustand die Seitenwände 160a, 160b in horizontaler Ausrichtung unterhalb des in 3 nicht dargestellten Behälterbodens 124 angeordnet. Die Seitenwände 160a, 160b bestehen wie auch die in den 3 und 4 nicht dargestellten Seitenwände 160c, 160d aus Einzellamellen 161, 162, die aneinander begrenzt schwenkbar angelenkt sind. An der jeweils innersten bzw. untersten Lamelle 161' sind Zahnstangen 165a, 165b befestigt, die über ein Synchronisierungsritzel 166 miteinander gekoppelt sind. Sie bewirken, dass ausgehend von dem in 3 dargestellten Zustand eine Bewegung der Seitenwandung 160a nach links synchron mit einer Bewegung der Seitenwandung 160b nach rechts erfolgt.
  • Zusätzlich ist eine Antriebsfeder 170 vorgesehen, die mit einem Ende am Rahmen 122 der Behälterbodeneinheit 120 befestigt ist und deren anderes Ende an einer der beiden Zahnstangen 165b angreift. In nicht näher dargestellter Art und Weise wird dieser Zustand mit auf Zug gespannter Feder 170 durch eine Arretierungsvorrichtung aufrechterhalten, bis der Knopf 142 betätigt wird. Sobald dies der Fall ist, entspannt sich die Feder und drückt dabei die Seitenwandung 160b nach rechts und die Seitenwandung 160a nach links. Da die jeweils letzte Lamelle in 3 in nicht dargestellter Art und Weise mit dem Tragrahmen 140 verbunden ist, werden die nach außen gedrückten Lamellen 161, sobald sie das Ende einer Führungsschiene 126 erreicht haben, nach oben umgelenkt und heben dadurch den Tragrahmen 140 an. Es kommt daher zu dem Zustand der 4, der dem vorgenannt beschriebenen Zustand der 2a entspricht.
  • Der Bewegungsablauf der in den 3 und 4 nicht dargestellten Seitenwandungen 160c und 160d, die ebenfalls aus Einzellamellen 162 zusammengesetzt sind, entspricht weitgehend dem Bewegungsablauf der Seitenwandungen 160a, 160b. Allerdings sind die Seitenwandungen 160c, 160d im Stauzustand in einer anderen und tiefer als die Seitenwandungen 160a, 160b gelegenen Ebenen in der Behälterbodeneinheit 120 angeordnet. Des Weiteren besteht auch kein separater Antrieb für diese Seitenwandungen 160c, 160d. Stattdessen werden diese beim Anheben des Tragrahmens 140 und aufgrund der Befestigung an diesem durch die Seitenwandungen 160a, 160b mit aus ihrer jeweiligen Stauposition herausgezogen, wobei sie in gleicher Art und Weise wie die Seitenwandungen 160a, 160b hierbei einmal umgelenkt werden.
  • Die 5 und 6 verdeutlichen das Zusammenwirken der Seitenwandungen 160a, 160b einerseits und 160c, 160d andererseits. In 5 ist der Rahmen 122 der Behälterbodeneinheit 120 transparent dargestellt, um die verschiedenen Ebenen der Seitenwandungen 160a, 160c, 160d im Stauszustand des Transportbehälters zu verdeutlichen. Der Pfeil 2 zeigt die Ebene, in der die Seitenwandungen 160a, 160b im Stauzustand horizontal angeordnet sind. Der Pfeil 4 zeigt die Ebene, in der die Seitenwandungen 160c, 160d im Stauzustand horizontal angeordnet sind. Beim synchronisierten Herauslaufen der Seitenwandungen 160a, 160b, 160c, 160d aus der Behälterbodeneinheit 120 kommt es zum formschlüssigen Ineinandergreifen der Lamellen 161 der Seitenwandungen 160a, 160b einerseits und der Lamellen 162 der Seitenwandungen 160c, 160d andererseits.
  • Wie an 6 zu ersehen ist, weisen die Lamellen 162 der Seitenwandungen 160c, 160d an ihren beiden Enden jeweils doppelte Abwinkelungen 162a auf, durch die Ausnehmungen 162b definiert werden. Die Lamellen 161 der Seitenwandungen 160a, 160b weisen an ihren beiden Enden jeweils nach außen offene Hakenelemente 161a mit nach außen offenen Ausnehmungen 161b auf. In in 6 gut erkennbarer Art und Weise greifen diese jeweiligen Enden der Lamellen 161, 162 ineinander ein, so dass die jeweiligen Seitenwandungen 160a, 160c sich gegenseitig formschlüssig derart sichern, dass keine der Wandungen nach außen ausbrechen kann.
  • Hierdurch wird eine hohe Stabilität des Transportbehälters im Nutzzustand erzielt. Ein Ausbrechen der Seitenwandungen nach außen wird durch den Formschluss unterbunden. Ein Ausbrechen der Seitenwandungen nach innen wird im Falle der Lamellen 162 durch die Lamellen 161 unterbunden und im Falle der Lamellen 161 durch die begrenzte Schwenkbeweglichkeit dieser Lamellen 161 gegeneinander ebenfalls unterbunden.
  • Auch wenn ein solcher Formschluss in den Eckbereichen als vorteilhaft angesehen wird, kann auf ihn auch verzichtet werden, insbesondere um eine besonders kostengünstige Variante zu erzielen. Die Enden der Lamellen 161, 162 würden bei einer solchen Gestaltung dann stumpf ausgebildet sein, wobei zur Erhöhung der Stabilität vorgesehen sein kann, dass die Lamellen der vier Wandungen sich im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn jeweils überlappen, so dass eine jede Seitenwandung eine erste benachbarte Seitenwandung gegen eine Bewegung in Richtung des Innenraums stützt und von einer zweiten benachbarten Seitenwandung gegen eine Bewegung in Richtung des Innenraums gestützt wird.
  • Die 7a bis 7e zeigen Varianten zu der beschriebenen Ausführungsform.
  • Bei der Ausführungsform der 7a sind in den Seitenwandungen 160c, 160d jeweils Fenster 163c, 163d dadurch vorgesehen, dass ein Teil der Lamellen 162 nicht als durchgehende Lamellen ausgebildet sind, sondern durch zwei Teillamellen gebildet werden, die horizontal voneinander beabstandet sind. Im Bereich der Fenster 163c, 163d ist je ein flexibles Flächengebilde, beispielsweise ein textiles Flächengebilde, vorgesehen. Diese Bauweise zeichnet sich durch ein geringeres Gewicht aus.
  • Die Fenster 163c, 163d können zudem auch Einblick in den Transportbehälter 110 von der Seite aus bieten, wenn auf das flexible Flächengebilde verzichtet wird oder dieses transparent ausgebildet ist.
  • Die Ausführungsform der 7b weist eine hohe Verwandtschaft zur Gestaltung der 7a auf. Einziger maßgeblicher Unterschied ist, dass die fensterbildenden Lamellen 162 einer Seitenwandung 160c, 160d nicht allesamt benachbart zueinander angeordnet sind. Stattdessen bilden sie mehrere Fenster 163c, 163d, die durch nicht unterbrochene Lamellen voneinander getrennt sind. Wie auch bei der Gestaltung der 7a können diese Fenster 163c, 163d vollständig offen bleiben oder aber durch ein transparentes oder nichttransparentes Flächengebilde verschlossen sein.
  • Bei dem Transportbehälter 110 der 7c, der in gleicher Weise wie Ausgestaltung der 4 nur partiell dargestellt ist, ist vorgesehen, dass das Ritzel 166 durch eine darunter liegende Torsionsfedereinheit 174 momentenbeaufschlagt wird. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit, die in 4 dargestellte Feder 170 vorzusehen. Auch wird hierdurch eine symmetrische Krafteinleitung in die Seitenwandungen 160a, 160b erzielt.
  • Bei dem Transportbehälter 110 der 7d und 7e, dessen Eckbereich in der Darstellung dargestellt ist, liegt die Besonderheit ebenfalls in der Gestaltung des Antriebs. Zur Erzeugung einer permanent auf die Seitenwände 160a, 160b wirkenden Kraft in Richtung des Stauzustandes oder des Nutzzustandes sind Antriebsritzel 172 vorgesehen, welche im Randbereich der Behälterbodeneinheit 120 vorgesehen sind und mittels einer Torsionsfeder 174 momentenbeaufschlagt sind. Diese Antriebsritzel 172 greifen jeweils in eine Verzahnung 176 an der Innenseite der Lamellen 161 ein und koppeln so in diese eine Kraft in Richtung des Stauzustandes oder des Nutzzustandes ein. Bei der vorliegenden Gestaltung sind die Antriebsritzel 172 derart angeordnet, dass sie im vertikal erstreckten Bereich der Seitenwandungen 160a, 160b in die Verzahnungen 176 eingreifen. Es sind jedoch auch Gestaltungen möglich, bei denen der Eingriff im horizontal erstreckten Bereich erfolgt oder im Umlenkungsbereich zwischen dem horizontalen und dem vertikalen Bereich. In letztgenanntem Fall können die Antriebsritzel eine Doppelfunktion übernehmen, da sie sowohl der Kraftbeaufschlagung der Seitenwandungen als auch der geführten Umlenkung dienen.
  • 8a zeigt eine zweite Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Transportbehälters 210. Auch dieser weist eine Behälterbodeneinheit 220 mit umlaufendem Rahmen 222 sowie einen davon getrennten Tragrahmen 240 auf und ist in 8a in einem Nutzzustand dargestellt. In diesen Nutzzustand erstrecken sich Seitenwände 260a, 260b, 260c, 260d von der Behälterbodeneinheit 220 bis zum Tragrahmen 240. Abweichend von der Ausgestaltung der vorangegangenen Figuren sind diese Seitenwände jedoch nicht aus Einzellamellen aufgebaut, sondern als flexible Flächengebilde, beispielsweise als Textilien, ausgebildet. Die Seitenwände 260a, 260b, 260c, 260d erstrecken sich zum Tragrahmen 240 hin jeweils durch Austrittsschlitze 228 im Rahmen 222 der Behälterbodeneinheit 220.
  • 8b zeigt den Transportbehälter 210 der 8a in einer explosionsähnlichen Darstellung. Dabei sind die Seitenwandungen 260a, 260b, 260c, 260d in ihrem jeweiligen Stauzustand und zur Verdeutlichung getrennt unterhalb der Behälterbodeneinheit 220 dargestellt. Selbstverständlich erstrecken sie sich auch im Stauzustand durch die jeweiligen Austrittsschlitze 228.
  • Es ist zu ersehen, dass die Seitenwandungen im Stauzustand zumindest zum überwiegenden Teil in einer horizontalen Ausrichtung und zwar unterhalb des Behälterbodens 224 angeordnet sind. Dabei werden sie durch ein beispielhaft zu den Seitenwandungen 260a, 260b dargestelltes Federmittel 270, welches an endseitigen Zugstangen 261a, 261b angreift, stets in Richtung dieser Staustellung kraftbeaufschlagt, so dass eine Überführung des Transportbehälters aus dem Stauzustand in den Nutzzustand stets gegen die Kraft dieser Federn erfolgt. Wenn der Tragrahmen 240 zu Erzielung der in 8b dargestellten Relativposition relativ zur Behälterbodeneinheit 220 angehoben wird, werden die Seitenwandungen 260a, 260b, 260c, 260d durch die Austrittsschlitze 228 hindurch herausgezogen, so dass sich der Zustand der 8a einstellt. Entsprechend den Seitenwandungen 260a, 260b kann auch für die Seitenwandungen 260c, 260d ein gemeinsames oder jeweils ein Federmittel vorgesehen sein.
  • Bei der Ausgestaltung gemäß der 9 ist lediglich eine geringfügige Variation zur Ausgestaltung der 8b vorgesehen. Die Seitenwandungen 260c, 260d werden bei der Ausgestaltung der 9 nicht in eine zum Behälterboden 224 parallele Staustellung gezogen, sondern auf Wickelwellen 230 aufgenommen, die in Aufwickelrichtung durch eine nicht dargestellte Wickelfeder vorgespannt sind.
  • Für beide Ausgestaltungen gemäß der 8b und 9 gilt, dass abweichend von der Ausgestaltung gemäß den 1 bis 6 die Seitenwandungen nicht die einzige Verbindung zwischen der Behälterbodeneinheit 220 und dem Tragrahmen 240 darstellen. Stattdessen sind darüber hinaus Schwenkhebel 250 vorgesehen, welche eine definierte Relativstellung des Tragrahmens 240 zur Behälterbodeneinheit 220 im Nutzzustand gewährleisten. Diese Hebel 250 können in Richtung ihrer Stellung im Nutzzustand zusätzlich federvorgespannt sein.
  • Die 10 verdeutlicht anhand einer Schnittdarstellung den Aufbau einer Behälterbodeneinheit, die mit der Behälterbodeneinheit 220 der Ausführungsform der 9 weitgehend vergleichbar ist. Es ist zu ersehen, dass die Wickelwelle 230 im Randbereich der vergleichsweise dicken Behälterbodeneinheit 222 angeordnet ist und die Seitenwandung 260d als flexibles Flächengebilde auf ihr aufgewickelt ist, wobei ein freies Ende durch den Austrittspalt 228 nach außen reicht und dort mit dem Tragrahmen 240 verbunden ist. Dieser ist darüber hinaus über einen Hebel 250 an der Behälterbodeneinheit 220 angebunden.
  • Die 11 sowie 12a und 12b erläutern eine weitere mit der Ausführungsform der 9 eng verwandte Ausgestaltung. Auch bei dieser sind Wickelwellen 230 vorgesehen, auf denen die Seitenwandungen 260c, 260a aufgewickelt sind und von denen sie bei der Überführung vom Zustand der 12a in den Zustand der 12b abwickelbar sind. Zur Erzwingung eines gleichmäßigen Überführungsvorganges aus dem Stauzustand in den Nutzzustand sind die Wickelwellen 230 über Kegelzahnräder 232 miteinander wirkgekoppelt. Weiterhin weisen die Seitenwandungen 260a, 260c jeweils an ihrem Randbereich eine Reißverschlussleiste 263a, 263c auf. Bei der Überführung des Transportbehälters 210 aus dem Stauzustand der 12a in den Nutzzustand der 12b werden diese Reißverschlussleisten 263a, 263c durch einen in der Ecke 227 angeordneten und in den Figuren nicht näher darstellten Reißverschlussschieber miteinander verbunden, so dass auch in diesem Eckbereich die Seitenwände sicheren Schutz gegen das Herausfallen von Gegenständen aus dem Transportbehälter bieten.
  • Eine solche Verbindung der Kanten des Flächengebildes mittels zusammenwirkender Verbindungsmittel kann auch bei der Ausgestaltung der 8a und 8b sowie der 9 vorgesehen sein, um in den Eckbereichen eine sichere Verbindung zu gewährleisten. Je nach konkreten wirtschaftlichen Gesichtspunkten kann hierauf jedoch auch verzichtet werden, um ein besonders kostengünstiges System zu schaffen.

Claims (12)

  1. Transportbehälter (110; 210) mit – einer starren Behälterbodeneinheit (120; 220), an deren Oberseite ein Behälterboden (124; 224) zur Aufnahme von Transportgütern vorgesehen ist, und – einem starren umlaufenden Tragrahmen (140; 240), wobei – der Transportbehälter einen kompakten Stauzustand und einen Nutzzustand einnehmen kann und – der Tragrahmen im Nutzzustand in einer Behälterhochrichtung von der Behälterbodeneinheit beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter mindestens eine Seitenwandung (160a, 160b, 160c, 160d; 260a, 260b, 260c, 260d) aufweist, die sich von der Behälterbodeneinheit bis zum Tragrahmen erstreckt, wobei diese Seitenwandung als flexibles Flächengebilde und/oder aus einer Vielzahl von gegeneinander schwenkbeweglichen Lamellen aufgebaut ist und wobei eine Aufnahmevorrichtung (230) zur Aufnahme der Seitenwandung im Stauzustand in der Behälterbodeneinheit vorgesehen ist.
  2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, vorzugsweise vier, im Nutzzustand vorzugsweise im rechten Winkel zueinander angeordnete Seitenwandungen vorgesehen sind, wobei jeweils eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme der jeweiligen Seitenwandung im Stauzustand in der Behälterbodeneinheit vorgesehen ist.
  3. Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aufnahmevorrichtung dafür ausgebildet ist, bei der Überführung des Transportbehälters in den Stauzustand die dabei der Aufnahmevorrichtung zugeführte Seitenwandung zumindest teilweise auf einer Wickelwelle (230) aufgerollt aufzunehmen.
  4. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Aufnahmevorrichtungen mit Wickelwelle (230) vorgesehen sind, wobei die Wickelwellen bezogen auf die Transportbehälterhochrichtung auf verschiedenen Höhen angeordnet sind.
  5. Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aufnahmevorrichtung dafür ausgebildet ist, bei der Überführung des Transportbehälters (110) in den Stauzustand die dabei der Aufnahmevorrichtung zugeführte Seitenwandung (160a, 160b, 160c, 160d; 260a, 260c, 260c, 260d) zumindest teilweise umzulenken und in einer zum Behälterboden (124) ebenenparallelen Staustellung aufzunehmen.
  6. Transportbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Aufnahmevorrichtungen dafür ausgebildet sind, jeweils eine Seitenwandung (160a, 160c, 160c, 160d; 260a, 260b, 260c, 260d) zumindest teilweise in einer zum Behälterboden (224) ebenenparallelen Staustellung aufzunehmen, wobei die mindestens zwei Seitenwandungen in dieser Staustellung in zueinander parallelen und voneinander beabstandeten Ebenen (2, 4) angeordnet sind.
  7. Transportbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aufnahmevorrichtung dafür ausgebildet ist, die zugeordnete Seitenwandung (160a, 160b) federkraftgetrieben in die Aufnahmevorrichtung hinein oder aus dieser heraus kraftzubeaufschlagen.
  8. Transportbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Federkraftbeaufschlagung der Seitenwandungen (160a, 160b) durch ein Antriebsritzel (166, 172) erfolgt, welches durch eine Torsionsfeder (174) momentenbeaufschlagt wird.
  9. Transportbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Seitenwandungen (260a, 260c) vorgesehen sind, die als flexibles Flächengebilde ausgebildet sind, wobei eine erste Seitenwandung an mindestens einer im Nutzzustand der Seitenwandungen parallel zur Behälterhochrichtung erstreckten Kante Kopplungsmittel (263a) aufweist, die in verzahnter Weise mit korrespondierenden Kopplungsmitteln (263c) an einer Kante der zweiten Seitenwandung zusammenwirken können, wobei vorzugsweise am Behälterboden eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Kopplungsmittel vorgesehen ist.
  10. Transportbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Seitenwandungen (160a, 160b, 160c, 160d) vorgesehen sind, die jeweils aus einer Vielzahl von gegeneinander schwenkbeweglichen Lamellen (161, 162) aufgebaut sind, wobei zumindest einige Lamellen beider Seitenwandungen an ihren im Nutzzustand aufeinander zu weisenden Enden Kopplungsmittel (161a, 161b, 162a, 162b) aufweisen, die im Nutzzustand derart formschlüssig ineinandergreifen, dass beide Seitenwandungen gegen eine Bewegung der Seitenwandung nach außen orthogonal zu ihrer jeweiligen Erstreckungsrichtung im Nutzzustand gesichert sind.
  11. Transportbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtungen zweier im Nutzzustand einander gegenüberliegender Seitenwandungen dafür ausgebildet sind, die jeweiligen Seitenwandungen synchronisiert aufzunehmen oder abzugeben.
  12. Transportbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Seitenwandungen Verbindungsmittel (250) zwischen der Behälterbodeneinheit und dem Tragrahmen vorgesehen sind, vorzugsweise in Form von Schwenkhebeln.
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