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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Kassette und Schublade für Schubladenschränke, wobei
die Kassette einerseits einen rechtwinkligen Vorderrahmen aufweist,
von dem aus vier Wände
verlaufen, d.h., eine Bodenwand, zwei Seitenwände und eine obere Wand, und
andererseits eine Rückwand,
mit der diese Wände
verbunden sind, und wobei der Vorderrahmen mindestens einen unteren
vertikalen Flansch in Verbindung mit den erstgenannten Wänden aufweist, die
Schublade zusätzlich
zu einem Rückenteil
ein Bodenteil, zwei Seitenteile, aufweist sowie ein Vorderteil,
in dem eine Feststelleinrichtung zum Feststellen der Schublade relativ
zur Kassette angebracht ist.
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Stand der Technik
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Eine
Kassette und Schublade für
Schubladenschränke
der vorstehend erwähnten
Art sind aus
EP 739 178 bekannt.
Aus solchen Kassetten und Schubladen aufgebaute Schubladenschränke werden
häufig
in Service-Fahrzeugen der verschiedensten Art installiert und werden
zur Lagerung verschiedener Objekte und Utensilien verwendet, die
für das mobile
Service-Personal vorhanden sein müssen, das das Fahrzeug verwendet.
Zum Beispiel können Werkzeuge
und zum Ausbau verwendbare Komponenten, wie z.B. Schrauben, Muttern,
Verbindungsstücke
usw., in den Schubladen der Schubladenschränke gelagert werden.
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Die
Kassette und Schublade für
einen aus
EP 739 178 bekannten
Schubladenschrank weist eine Feststelleinrichtung auf, die aber
nicht den Zweck besitzt, die Schublade diebstahlsicher zu machen,
sondern diese in der eingeschobenen Position in der Kassette zu
halten, und es, wenn erforderlich, ermöglicht, die Schublade herauszuziehen.
Charakteristisch für
diese bekannte Feststelleinrichtung ist es, dass sie an einem oberen
Teil des vorderen Rahmens der Schublade angebracht ist und einen
drehbar beweglichen hakenförmigen
Feststellstößel aufweist,
der in der Feststellposition hinter einem oberen Flansch in dem
rechteckigen Vorderrahmen der Kassette eingreifen soll. Um den Stößel zwischen
der Verriegelungs- und
Entriegelungsposition zu drehen, weist die Feststelleinrichtung
außerdem
einen Griff auf. Dieser weist ein Profil auf, das dem Profil eines Greifflansches
entspricht, der von der oberen Kante des Vorderteils der Schublade
hervorsteht. Genauer gesagt ist der Griff in einer zentralen Vertiefung
im Greifflansch angeordnet, um sich im verriegelten Zustand der
Feststelleinrichtung in einer Reihe mit dem Rest des Greifflansches
zu befinden.
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Als
Nachteil dieser bekannten Kassette und Schublade für einen
Schubladenschrank hat sich jedoch erwiesen, dass die Funktion der
Feststelleinrichtung unter extremen Bedingungen gefährdet sein kann.
Insbesondere breite Schubladen (Schubladen mit einer Breite von
600 mm) können
Biegedeformationen unterliegen, wenn sie mit schweren Objekten gefüllt sind.
Genauer gesagt senkt sich dann der mittlere Teil der Schublade in
Relation zu den Seitenteilen ab. Da der obere Flansch des vorderen
Rahmens der Kassette, hinter dem der Feststelleinrichtungsstößel eingreifen
sollte, vergleichsweise schmal ist (übli cherweise ca. 5 mm), wird
der freie Endteil des Stößels, der
gegen den Flansch eingreifen soll, sehr kurz (üblicherweise ca. 2 bis 3 mm).
Wenn die Schublade deshalb in der Mitte einige Millimeter absinkt, besteht
die Gefahr, dass der Feststelleinrichtungsstößel den feststellenden Eingriff
gegen den Flansch nicht mehr aufweist, wenn die Schublade gleichzeitigen
beabsichtigten Zugkräften
unterworfen wird. Wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, ist es aufgetreten, dass
schwer beladene und deshalb etwas deformierte Schubladen so hohen
Zentrifugalkräften
unterworfen wurden, dass sie unabsichtlich aus der Kassette herausgezogen
wurden; das ist etwas, was im Hinblick auf die in den auf unkontrollierte
Weise herausgezogenen Schubladen gelagerten Objekten drastische
Konsequenzen haben kann. Ein anderer Nachteil der bereits bekannten
Kassette für
einen Schubladenschrank ist es, dass der Griff der Feststelleinrichtung
und die umgebenden Teile des Greifflansches des vorderen Teils der
Schublade von der Außenseite
des vorderen Teils der Schublade vorstehen. Dies bedeutet, dass
der Griff und der Greifflansch einen bestimmten Raum in der Fläche der Vorderseite
des Schubladenschrankes einnehmen. In dem sehr engen Raum, der im
Durchgang zwischen gegenüberliegenden
Reihen von Schubladenschränken
in einem Fahrzeug vorhanden ist, trägt der Griff deshalb zu einer
Beschränkung
der Beweglichkeit der Bedienungsperson zwischen den Reihen der Schubladenschränke bei.
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Aufgabenstellungen und
Merkmale der Erfindung
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend genannten Nachteile
der bereits bekannten Kassette und Schublade für einen Schubladenschrank zu
vermeiden, und eine verbesserte Kassette und Schublade bereitzustellen.
Eine Aufgabenstellung der Erfindung ist es deshalb, eine Kassette
und eine Schublade für
einen Schubladenschrank bereitzustellen, in dem die Schublade auf
verlässliche
Weise in ihrer eingeschobenen Position in der Kassette gesichert
wird, und worin die Gefahr eines unbeabsichtigten Herausziehens
der Schublade vermieden wird. Eine zusätzliche Aufgabenstellung ist
es, eine Kassette und eine Schublade für einen Schubladenschrank so
auszugestalten, dass seine Schublade durch Mittel entriegelt und
herausgezogen werden kann, die nicht von der Außenseite des Vorderteils der
Schublade vorstehen.
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Erfindungsgemäß werden
die vorstehend genannten Aufgabenstellungen durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 definierten Merkmale erreicht. Bevorzugte Ausgestaltungen
der Kassette und Schublade gemäß der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
2 und 3 definiert.
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Weitere Erläuterung
des Standes der Technik
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Aus
SE 150 773 ist eine Feststelleinrichtung zur
Sicherung von Schubladen bekannt, die einen Stößel aufweist, der in der unteren
Kante des Vorderteils der Schublade montiert ist. Diese Feststelleinrichtung
weist jedoch ein Gehäuse
auf, das sich vollständig
außerhalb
des Vorderteils der Schublade befindet und sich nach unten öffnet, um
die Wirkung eines Knopfes zu ermöglichen,
mit dem der Feststelleinrichtungsstößel aus seiner Verriegelungsposition gehoben
wird. Ein Feststelleinrichtungsgehäuse, das auf diese Weise hervorsteht,
ist in Verbindung mit Schubladen von Schubladenschränken der
Art, auf die sich die Erfindung bezieht, ungeeignet.
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Kurze Beschreibungen der
anliegenden Zeichnungen
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In
den Zeichnungen bedeuten:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die eine erfindungsgemäße Kassette und Schublade für einen
Schubladenschrank zeigt, wobei die Schublade in die Kassette eingeschoben
ist,
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2 eine
in Einzelteile aufgelöste
Darstellung der gleichen Kassette, wobei die Schublade von der Kassette
entfernt gezeigt wird,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer in der Schublade befindlichen Feststelleinrichtung,
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4 eine
teilweise transparente Vorderansicht der Feststelleinrichtung nach 3,
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5 einen
Querschnitt A-A der 4,
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6 einen
der 5 entsprechenden Querschnitt, der einen von einem
in der Feststelleinrichtung befindlichen Gehäuse weggeschobenen Stößel zeigt,
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7 eine
Seitenansicht derselben Feststelleinrichtung,
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8 eine
teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der Schublade, wobei die
Feststelleinrichtung nach den 4 bis 7 in
der Schublade befestigt gezeigt wird,
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9 eine
teilweise aufgeschnittene Seitenansicht, die die Kassette ohne Schublade
zeigt,
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10 eine
teilweise aufgeschnittene Seitenansicht, die die Schublade in die
Kassette eingeschoben zeigt, wobei die Feststelleinrichtung sich
im verriegelten Zustand befindet,
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11 eine
der 10 entsprechende Seitenansicht, die die Feststelleinrichtung
in einem entriegelten Zustand zeigt,
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12 eine
Vorderansicht einer diebstahlsicheren Ergänzung der Feststelleinrichtung
gemäß der Erfindung,
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13 eine
in Einzelteile aufgelöste
teilweise Darstellung im Querschnitt, die die Ergänzung in Verbindung
mit der Feststelleinrichtung zeigt, obwohl sie davon getrennt ist,
und
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14 einen
Querschnitt durch die Feststelleinrichtung, die die Ergänzung an
ihr montiert zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
bevorzugter erfindungsgemäßer Ausführungsformen
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In 1 werden
eine Kassette und eine Schublade für einen Schubladenschrank gezeigt,
mit zwei Hauptkomponenten, nämlich
einer geeigneten Kassette 1 und einer Schublade 2,
die in 1 in die Kassette eingeschoben ist. Auf der Unterseite
der Kassette 1 befinden sich vier Hakenelemente 3,
die in eine entsprechende Anzahl von Schlitzen 4 in der Oberseite
einer anderen Kassette einführbar
sind, um auf einfache Weise eine geeignete Zahl von Kassetten zu
verbinden, um einen Schubladenschrank mit der gewünschten
Höhe zu
bilden.
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In 2 wird
gezeigt, wie sich die Kassette 1 aus einem Vorderrahmen,
in seiner Gesamtheit mit 5 bezeichnet, zusammensetzt, der
eine vordere Öffnung 6 zur
Aufnahme der Schublade 2 definiert, sowie einem Rückteil,
in seiner Gesamtheit mit 7 bezeichnet. Dieses Rückteil weist
zwei Seitenwände 8, 8' und eine hintere
Wand 9 auf. Das Rückteil 7 kann aus
einem einzigen zusammenhängenden
dünnen Metallblech
bestehen, das aus einer Form ausgestanzt und in eine U-Form gebogen
ist, im Querschnitt sowie im Profil beobachtet. In diesem Zusammenhang
sind beide oberen horizontalen Flansche 10 sowie die unteren
ebenfalls horizontalen Flansche 11 entlang jeder der Wände 8, 8', 9 ausgebildet.
Die oberen Flansche 10 befinden sich in einer gemeinsamen
Ebene und bilden eine obere Wand oder einen Teil der Kassette 1.
Auf analoge Weise befinden sich auch die unteren Flansche 11 in
einer gemeinsamen horizontalen Ebene, wobei sie eine untere Wand oder
einen Teil der Kassette bilden. Die freien Enden der U-Profile,
die durch die Seitenwände 8, 8' gebildet werden,
umgeben den Vorderrahmen 5 und sind damit auf geeignete
Weise verbunden, z.B. mittels Punktschweißen oder Pressen. Vorteilhafterweise
ist auch der Vorderrahmen 5 aus einem dünnen Metallblech, dem durch
Ausstanzen und Biegen ein U-förmiger
Querschnitt verliehen wurde. Der Vorderrahmen weist ein Oberteil 12,
ein Unterteil 13 und zwei vertikale Seitenteile 14, 14' auf. Entlang
der unteren Flansche 11 der Seitenwände 8, 8' sind Führungsschienen 15, 15' angeordnet,
an denen die Schublade 2 verschiebbar und geführt wird.
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Das
Oberteil 12 wie das Unterteil 13 des Vorderrahmens 5 weisen
einen U-förmigen
Querschnitt auf. Deshalb ist ein vergleichsweise enger vertikaler unterer
Flansch 16 der Vorderkante des Unterteils 13 benachbart
vorhanden. Entsprechend weist das Oberteil 12 einen engen
vertikalen oberen Flansch 17 auf. Die Schublade 2 weist
ein Vorderteil 18, ein Bodenteil 19, zwei Seitenteile 20, 20' sowie ein Rückteil 21 auf.
Diese Komponenten, die vorteilhafterweise aus einem gebogenen dünnen Metallblech
bestehen, formen zusammen eine im wesentlichen parallelepipedische
Schublade. Das Vorderteil 18 ist größer als das Rückteil 21,
das seinerseits nur geringfügig
enger als die vordere Öffnung 6 der
Kassette 1 ist. Ein Oberteil 21' des Rückteils erhebt sich etwas von den
anderen Teilen der Oberkante der Schublade und weist den Zweck auf,
die Schublade in einer maximalen herausgezogenen Position zu halten.
Im eingeschobenen Zustand der Schublade wird deshalb das Vorderteil 18 den
Vorderrahmen hinter ihm im wesentlichen vollständig bedecken, wie dies aus 1 ersichtlich
ist. Im Vorderteil 18 der Schublade befindet sich eine
Feststelleinrichtung 22.
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Soweit
die dargestellte Kassettenkonstruktion bisher beschrieben wurde,
ist sie in allen wesentlichen Merkmalen bereits aus
EP 739 178 bekannt.
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Es
wird nun auf die 3 bis 11 Bezug genommen,
die im Detail die Natur der Feststelleinrichtung 22 zeigen.
Wie dies am besten aus 6 ersichtlich ist, weist die
Feststelleinrichtung zwei Hauptkomponenten auf, nämlich ein
Gehäuse 23 und
einen Schieber 24, in dem sich ein Verschlussstößel 25 befindet.
Das Gehäuse 23 ist
nach unten offen und weist eine Vorderwand 26, eine Rückwand 27,
eine obere Wand 28 sowie zwei Seitenwände 29 auf. In der
Vorderwand 26 ist eine Öffnung 30 ausgebildet,
die teilweise durch eine U-förmige
Einfassung 31 umgeben ist. In der Rückwand 27 befinden
sich zwei Aussparungen 32. In der oberen Wand 28 sind drei
beabstandete Zungen 33 eines elastischen flexiblen Materials
ausgebildet. Das freie Ende jeder dieser Zungen endet in einem bestimmten
Abstand von der Innenseite der Vorderwand 26. In der Fläche der
vorderen und unteren Ecke jeder Seitenwand 29 ist ein fingerartiger
Vorsprung 34 ausgebildet, der schräg nach unten/außen verläuft und
sich in einem bestimmten Abstand hinter der Innenseite der Vorderwand 26 befindet.
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Der
Schieber 24 weist eine Rückwand 35, eine Bodenwand 36 und
eine obere Wand 37 auf, die zusammen mit zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden 38 eine
Aushöhlung 39 bilden,
die nach vorne offen ist. Der Stößel 25 erstreckt
sich nach unten von der Bodenwand 36 und weist eine schräg geneigte Oberfläche 40 auf,
die sich von einer unteren Kante des Stößels schräg aufwärts/nach hinten erstreckt. Art
der Außenseite
der Rückwand 35 sind
zwei Vorsprünge
in Form von zwei im Querschnitt keilförmigen Blockiervorsprüngen 41 ausgebildet.
Diese Blockiervorsprünge
werden durch eine untere Oberfläche
begrenzt, die senkrecht zur Wand 35 verläuft, und
eine nach oben gerichtete Oberfläche,
die als Konse quenz des nach oben sich verjüngenden Blockiervorsprungs
schräg
ist. Es ist auch darauf hinzuweisen, dass zwei Stifte 42 an
der oberen Seite der oberen Wand 37 ausgebildet sind. Diese
Stifte besitzen den Zweck, Druckfedern in Form von Schraubendruckfedern 43 aufzunehmen.
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Das
Gehäuse 23 und
der Schieber 24 werden in der Praxis aus Kunststoff ausgebildet,
was zumindest dem Gehäuse
aber vorzugsweise auch dem Schieber eine gewisse Flexibilität erteilt.
Weil sie aus Kunststoff sind, können
die zwei Komponenten 23, 24 in großen Serien
mit geringen Kosten hergestellt werden.
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Wenn
der Schieber 24 und das Gehäuse 23 zusammengebaut
werden, werden die Federn 43 an den Stiften 42 angebracht,
und dann der Schieber 24 von unten in das Gehäuse 23 eingeführt. Auf
diese Weise erlauben es die schrägen
Oberflächen
der Blockiervorsprünge 41,
dass der Schieber in das Innere des Gehäuses gepresst wird, während die
Wände 27 und 35 bis
zu einem gewissen Ausmaß elastisch
deformiert werden. Sobald die Blockiervorsprünge 41 die Aussparungen 32 erreichen, schnappt
der Schieber im Gehäuse
ein, wodurch die transversale untere Oberfläche jedes Blockiervorsprungs
den Schieber daran hindert, vom Gehäuse entfernt zu werden. In
der in 5 dargestellten Position stößt der Blockiervorsprung 41 gegen
die untere Kante der Aussparung 32. Dadurch sichern der Schieber
zusammen mit dem Stößel 25 eine
untere Endposition, aus der der Schieber gegen die Wirkung der Federn 43 angehoben
werden kann, genauer gesagt, indem man einen oder mehrere Finger
in die Aushöhlung 39 des
Schiebers via die Öffnung 30 in der
Vorderwand des Gehäuses
steckt, wonach die Finger gegen die obere Wand 37 gepresst
werden und diese nach oben pressen.
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In
den 8, 10 und 11 wird
die zusammengebaute Feststelleinrichtung am Vorderteil 18 der
Schublade angebracht gezeigt. In diesem vorderen Teil ist eine Öffnung 44 ausgebildet,
deren Größe der Größe des Feststelleinrichtungsgehäuses entspricht.
Die Öffnung
befindet sich im unteren Teil des Vorderteils und auf halbem Wege
zwischen den zwei gegenüberliegenden
Enden des Vorderteils. In enger Nachbarschaft zum Vorderteil ist
ein Loch 45 für
den Blockierstößel 25 in
der unteren Wand 19 der Schublade ausgebildet. Das Befestigen
der Feststelleinrichtung im Vorderteil findet durch Einschnappen statt.
Genauer gesagt wird der untere Teil des Feststelleinrichtungsgehäuses durch
die Öffnung 44 eingeführt, wobei
der Stößel 25 in
das Loch 45 eingeführt
wird. In dieser anfänglichen
Stufe wird das untere Kantenteil des Vorderteils, das die Öffnung 44 definiert,
zwischen die zwei elastischen Finger 34 und die Vorderwand 26 des
Feststelleinrichtungsgehäuses
gebracht. Wenn der obere Teil des Gehäuses durch Drehen des Gehäuses in
die Öffnung
gepresst wird, werden die elastischen Zungen 33 weggedrückt, bis
die Vorderwand 26 in Kontakt mit dem Vorderteil der Schublade
ist. Dadurch federn die Zungen 33 in ihre Ausgangsposition
zurück
und schnappen mit dem Feststelleinrichtungsgehäuse in einer richtig angebrachten
Position ein, indem sie gegen die Innenseite des oberen Kantenteils
des Vorderteils, das die Öffnung 44 definiert,
gepresst werden. Zusätzlich werden
die elastischen Finger 34 kontinuierlich gegen die Innenseite
des Vorderteils 18 elastisch gepresst.
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In 10 wird
die Feststelleinrichtung in verriegeltem Zustand gezeigt. In diesem
Zustand nehmen der Schieber und der Blockierstößel davon eine untere Endposition
ein, in der die Blockiervorsprünge 41 gegen
die unteren begrenzenden Oberflächen
der Aussparungen 32 anstoßen, zur gleichen Zeit, bei der
der Stößel sich
nach unten durch das Loch 45 erstreckt und mit seinem unteren
Endteil gegen die Innenseite des unteren Flansches 16 des
Vorderrahmens der Kassette anstößt. Wenn
die Schublade entriegelt und in ihre äußere Endposition relativ zur
Kassette herausgezogen wird, werden ein oder mehrere Finger in die
Aushöhlung 39 des
Schiebers gesteckt und gegen die obere Wand 37 des Schiebers
gedrückt,
wodurch der Schieber und der Stößel nach 11 in
eine obere Position gebracht werden. Auf diese Weise befindet sich
das untere Ende des Stößels 25 auf
einem Niveau oberhalb des Flansches 16, wodurch der Stößel frei
wird. Sobald die Finger vom Schieber entfernt werden, kehrt dieser
mittels der Federn 43 in seine Ausgangsposition zurück.
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Durch
seine Konstruktion und Lage schließt die beschriebene Feststelleinrichtung
die Schublade in der Fläche
des unteren Teils der Schublade. Wenn die Schublade schwer beladen
und einer Biegedeformation unterworfen würde, besteht deshalb keine Gefahr,
dass der Blockierstößel seinen
blockierenden Eingriff mit der Kassette verliert. Ganz im Gegensatz
bewirkt eine erhöhte
Belastung sogar eine noch sicherere Arretierung der Schublade.
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Ein
gewichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Kassette ist es, dass die
Schublade keine ausgeprägten
hervorstehenden Griffelemente aufweist. Das Ergreifen der Schublade
wird somit durch die Tatsache durchgeführt, dass die Finger der Hand
in das Feststelleinrichtungsgehäuse
gesteckt werden, und das Herausziehen der Schublade durch Anwenden
einer horizontalen Zugkraft auf das Gehäuse und die Schublade bewirkt
wird, wenn der Blockierstößel entriegelt
wurde.
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In
den 12 bis 14 wird
eine mittels eines Schlüssels
verschließbare
Ergänzungsvorrichtung
veranschaulicht, die vorteilhafterweise zusammen mit der erfindungsgemäßen Feststelleinrichtung verwendet
werden kann, um die Schublade der Kassette, wenn erforderlich, diebstahlsicher
zu machen. Diese Ergänzungseinrichtung
wird in ihrer Gesamtheit mit 46 bezeichnet und weist eine
Platte 47 auf, die im wesentlichen die gleiche Form wie
die vordere Öffnung 30 in
der Vorderwand 26 des Feststelleinrichtungsgehäuses 23 aufweist.
Die Platte 47 ist rechtwinklig und weist im wesentlichen
die gleiche Länge
und Höhe
wie die Öffnung 30 auf.
Die Platte 47 ist mit einer äußeren zweiten Platte 48 verbunden, die
einen unteren Flansch 48' aufweist,
der sich in einem Abstand von der unteren Kante der Platte 47 nach
unten erstreckt, sowie seitliche Flanschen, die sich etwas von den
seitlichen Kanten der Platte 47 erstrecken. In der Praxis
können
die Platten 47, 48 aus einem einzigen Kunststoffstück gegossen
sein. Zentral in der Ergänzungsvorrichtung
ist ein Absperrmechanismus 49 einer Art angebracht, die
durch einen Schlüssel
(nicht dargestellt) bedient werden kann. Im Absperrmechanismus ist
ein Finger 50 vorhanden, der mittels des Schlüssels um
90° drehbar
ist, genauer gesagt, zwischen einer nach oben zeigenden Verriegelungsposition,
in der der Finger gegen die obere Wand 37 des Schiebers 24 anstößt, und
einer horizontalen entriegelten Position. Wenn die Platte 47 in die Öffnung 30 eingeführt wird
und diese zur gleichen Zeit ausfüllt,
bei der der Finger 50 gemäß 14 in der
Verriegelungsposition ist, wird ein Zugang zur Aushöhlung 39 im
Schieber unmöglich;
dadurch wird wieder die Entfernung des Blockierstößels 25 aus
der Verriegelungsposition gemäß 10 verhindert.
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In
diesem Zusammenhang sollte auch darauf hingewiesen werden, dass
die in den Zeichnungen dargestellte Feststelleinrichtung für breite
Kassetten für
Schubladenschränke
(600 mm oder mehr) beabsichtigt ist. Für Kassetten für Schubladenschränke mit
geringeren Ausmaßen
kann die Feststelleinrichtung eine einfachere Ausführungsform aufweisen.
Die Feststelleinrichtung kann dann z.B. eine solche begrenzte Breite
aufweisen, dass nur ein Finger in die Aushöhlung des Stößelschiebers
eingeführt
wird.