DE10201929B4 - Behälter mit Schublade - Google Patents
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- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/40—Sliding drawers; Slides or guides therefor
- A47B88/453—Actuated drawers
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Behälter mit mindestens einer in dem Behälter geführten und zwischen einer einbeschobenen Schließstellung und einer herausgezogenen Offenstellung bewegbaren Schublade, der eine Verriegelungseinrichtung zugeordnet ist, so dass die Schublade in ihrer in den Behälter eingeschobenen Schließstellung mit dem Behälter lösbar verriegelbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung mindestens ein an der Schublade im Bereich der dem Benutzer zugewandten Schubladen-Vorderseite angeordnetes Verriegelungselement aufweist und jedem Verriegelungselement eine Verriegelungsausnehmung am Behälter zugeordnet ist, wobei das Verriegelungselement vom Benutzer relativ zur Schublade in einer zur Bewegungsrichtung rechtwinkeligen Entriegelungsrichtung entgegen der Kraft einer Verriegelungs-Federeinrichtung aus seiner Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung verstellbar ist, so dass bei in der Schließstellung befindlicher Schublade das Verriegelungselement unter der Kraft der Federeinrichtung seine in die Verriegelungsausnehmung eingreifende Verriegelungsstellung einnimmt und im in die Entriegelungsstellung verstellten Zustand aus der Verriegelungsausnehmung ausgehoben ist.
- Verriegelungseinrichtungen von Schubladen erfordern üblicherweise einen vom Benutzer zu betätigenden Schlüssel. Diese Verriegelungseinrichtungen sind verhältnismäßig teuer und können, geht der Schlüssel verloren, nicht mehr geöffnet werden.
- Auch andere bei Schubladen verwendete Verriegelungseinrichtungen sind verhältnismäßig aufwändig oder umständlich in der Handhabung, so beispielsweise Zentralverriegelungen, die im Falle von mehreren Schubladen allen Schubladen gemeinsam zugeordnet sind. Eine solche Zentralverriegelung weist den weiteren Nachteil auf, dass alle Schubladen gleichzeitig entweder offen oder verriegelt sind.
- Ferner geht aus der
US 5 603 559 ein Behälter der eingangs genannten Art hervor, bei dem das nach oben gerichtete Verriegelungselement mit einem an der Schubladen-Vorderseite vorstehend angeordneten Handgriff bewegungsfest verbunden ist, so dass das Verriegelungselement durch Niederdrücken des Handgriffs aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführt werden kann. Diese Betätigung ist sowohl beim Schließen als auch beim öffnen der Schublade erforderlich. Außerdem besteht die Gefahr, dass man den vorstehenden Handgriff unbeabsichtigt betätigt. - Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit mindestens einer Schublade der eingangs genannten Art mit einer nur der jeweiligen Schublade zugeordneten Verriegelungseinrichtung zu schaffen, die möglichst einfach in der Handhabung und kostengünstig ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass dem mindestens einen Verriegelungselement eine Auflauf-Schrägfläche zugeordnet ist, die beim Einschieben der Schublade aus der Offenstellung am Behälter aufläuft, so dass das mindestens eine Verriegelungselement entgegen der Kraft der Federeinrichtung selbsttätig aus seiner außerhalb des Behälters eingenommenen Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung angehoben wird und beim Eintreffen der Schublade in die Schließstellung in die Verriegelungsausnehmung schnappt, und dass das mindestens eine Verriegelungselement von einem in eine Aufnahmeausnehmung der Schublade eingesetzten Einsatzteil gebildet wird, das einerseits das mindestens eine Verriegelungselement und andererseits eine durch eine Durchgangsöffnung in der Vorderseite der Schublade zugängliche Betätigungsfläche aufweist, so dass das Einsatzteil und mit diesem das mindestens eine Verriegelungselement, drückt der Benutzer in Entriegelungsrichtung gegen die Betätigungsfläche, aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verstellt wird.
- Auf diese Weise findet das Entriegeln durch Anheben des mindestens einen Verriegelungselements mit der Hand statt. Dieses Anheben erfolgt entgegen der Kraft der Federeinrichtung, die das mindestens eine Verriegelungselement ansonsten in der Verriegelungsstellung hält. Dieses Anheben des Verriegelungselements mit der Hand ist nur beim Öffnen der Schublade erforderlich. Beim Schließen erfolgt das Anheben mittels der Auflauf-Schrägfläche, so dass die Handbetätigung entfällt.
- Das Verriegelungselement ist ferner, wie erwähnt, an einem vertieft in die Schublade eingesetzten Einsatzteil angeordnet, das durch eine Durchgangsöffnung in der Schubladen-Vorderseite hindurch betätigt und durch Drücken gegen die an ihm ausgebildete Betätigungsfläche angehoben werden kann. Dies kann bequem durch Eingreifen mit der Hand durchgeführt werden. Außerdem wird aufgrund der versenkten Anordnung die Gefahr einer unabsichtlichen Betätigung vermieden.
- Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen Behälter mit vier in ihn eingeschobenen und jeweils für sich verriegelten Schubladen gemäß vorliegender Erfindung in grobschematischer Darstellung in Schrägansicht, -
2 ein in die jeweilige Schublade eingesetztes Einsatzteil der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung in gesonderter Darstellung in dem Pfeil II in1 entsprechender Seitenansicht, -
3 das Einsatzteil gemäß2 in gesonderter Darstellung in Schrägansicht von seitlich vorne gesehen, -
4 das gleiche Einsatzteil in Schrägansicht von seitlich hinten gesehen, -
5 das Einsatzteil gemäß den2 bis4 im vertikalen Querschnitt gemäß der Schnittlinie V-V in2 zusammen mit dem die Aufnahmeausnehmung enthaltenden Bereich der nur teildargestellten Schublade, der im dem Schnitt des Einsatzteils entsprechenden Schnitt gezeigt ist, wobei sich das Einsatzteil vor seinem Zusammenstecken mit der Schublade noch außerhalb der Aufnahmeausnehmung befindet, -
6 die Anordnung nach5 im zusammengesteckten Zustand in der gleichen Darstellungsweise (siehe auch Schnittlinie VI-VI in7 ), wobei außerdem, wie in den7 und8 , der Behälterboden, auf dem die Schublade aufsitzt, dargestellt ist und das Einsatzteil seine abgesenkte Verriegelungsstellung einnimmt, -
7 die Anordnung nach6 im vertikalen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie VII-VII in6 , -
8 die Anordnung nach7 in der gleichen Darstellungsweise, jedoch bei in die Entriegelungsstellung angehobenem Einsatzteil, und -
9 den aus den6 bis8 hervorgehenden Bereich des Behälterbodens in Draufsicht von oben. - Der aus
1 hervorgehende Behälter1 weist eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt mit einer oberen Deckenwand2 , einem entgegengesetzten Behälterboden und zwei hierzu rechtwinkeligen Seitenwänden4 ,5 auf, wobei der Behälter1 außerdem noch einen zwischen der Deckenwand2 und dem Behälterboden3 parallel zu diesen verlaufenden Zwischenboden6 enthält. Der Behälter könnte auch mehrere übereinander angeordnete Zwischenböden aufweisen. - Das Innere des Behälters
1 wird durch den Zwischenboden6 in zwei übereinander angeordnete Fächer7 ,8 unterteilt, die zur Aufnahme von Schubladen9 ,10 ,11 ,12 dienen. Dabei werden die beiden Fächer seitlich durch die Seitenwände4 ,5 begrenzt. Je nach Anzahl der Zwischenböden oder von zu den Seitenwänden4 ,5 parallelen Zwischenwänden könnte der Behälter auch eine andere Anzahl von Fächern bilden. - Beim Ausführungsbeispiel sind die beiden Fächer
7 ,8 an ihren beiden einander entgegengesetzten Enden offen, so dass jedes Fach7 bzw.8 zwei Schubladen9 ,10 bzw.11 ,12 aufnehmen kann, die von den beiden Behälterenden her eingeschoben sind. In Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung könnten die Fächer an einem ihrer Enden jedoch auch geschlossen sein. In diesem Falle könnte jedes Fach nur eine Schublade aufnehmen. - Jede Schublade
9 ,10 ,11 ,12 ist, wie üblich, zwischen einer eingeschobenen Schließstellung (1 ) und einer aus dem Behälter1 herausgezogenen Offenstellung bewegbar. Dabei ist jeder Schublade eine gesonderte Verriegelungseinrichtung zugeordnet, die die Schublade in ihrer Schließstellung lösbar mit dem Behälter1 verriegelt, so dass die Schublade in dem Behälter1 gesichert ist. Der Behälter1 kann daher auch tragbar oder verfahrbar sein, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Schubladen beim Tragen oder Fahren herausrutschen. - Alle Verriegelungseinrichtungen sind gleich ausgebildet, so dass nachstehend nur die Verriegelungseinrichtung beispielsweise der Schublade
10 beschrieben wird. - Die Verriegelungseinrichtung
13 weist mindestens ein, beim Ausführungsbeispiel drei Verriegelungselemente14 ,15 ,16 auf, das an der Schublade10 im Bereich der dem Benutzer zugewandten Schubladen-Vorderseite17 , beim Ausführungsbeispiel im Bereich der Unterseite21 der Schublade10 , angeordnet ist. Jedem Verriegelungselement14 ,15 ,16 ist eine am Behälter1 , beim Ausführungsbeispiel an dem unteren Behälterboden3 angeordnete Verriegelungsausnehmung18 ,19 bzw.20 zugeord net. Im Falle einer auf einem Zwischenboden6 angeordneten Schublade9 würde sich die mindestens eine Verriegelungsausnehmung am Zwischenboden6 befinden. - In der eingeschobenen Schließstellung der Schublade
10 greifen die Verriegelungselemente14 ,15 ,16 unter der Kraft einer Verriegelungs-Federeinrichtung22 in die Verriegelungsausnehmungen18 ,19 ,20 ein. Aus dieser Verriegelungsstellung (6 und7 ) können die Verriegelungselemente14 ,15 ,16 entgegen der Kraft der Federeinrichtung22 in eine Entriegelungsstellung (8 ) verstellt werden, in der sie aus den Verriegelungsausnehmungen18 ,19 ,20 ausgetreten sind, so dass die Schublade10 herausgezogen werden kann. Das Verstellen in die Entriegelungsstellung erfolgt in zur Bewegungsrichtung23 der Schublade10 rechtwinkeliger Entriegelungsrichtung24 , die beim Ausführungsbeispiel senkrecht zum Behälterboden3 gerichtet ist und der Höhenrichtung der Schublade10 entspricht. Das Verstellen der Verriegelungselemente14 ,15 ,16 erfolgt ferner relativ zur Schublade10 , d.h. die Schublade10 behält ansonsten ihre Lage bei und macht die Verstellbewegung der Verriegelungselemente nicht mit. Dies wird durch eine geeignete Linearführung der Schublade10 im Behälter1 in Bewegungsrichtung23 erreicht. - Die Verriegelungselemente
14 ,15 ,16 werden von einem Einsatzteil25 gebildet, das in eine Aufnahmeausnehmung26 der Schublade eingesetzt ist. Die Aufnahmeausnehmung26 wird von einem in das Schubladeninnere ragenden Aufnahmegehäuse27 gebildet. Das Einsatzteil25 ist ein gesondertes Bauteil, das einerseits, beim Ausführungsbeispiel unten, die Verriegelungselemente14 ,15 ,16 und andererseits eine Betätigungsfläche28 bildet, die durch eine Durchgangsöffnung29 in der Schubladen-Vorderseite17 hindurch von außen her zugänglich ist, so dass das Einsatzteil25 und mit diesem die Verriegelungselemente14 ,15 ,16 , drückt der Benutzer in Entriegelungsrichtung24 gegen die Betätigungsfläche28 , aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verstellt wird. - Die Verriegelungs-Federeinrichtung
22 belastet das Einsatzteil25 in Richtung auf die Verriegelungsstellung hin und stützt sich an einer die Aufnahmeausnehmung26 begrenzenden Wandpartie30 der Schublade10 ab, die von dem Aufnahmegehäuse27 gebildet wird. - Die Verriegelungs-Federeinrichtung
22 wird von mindestens einer, beim Ausführungsbeispiel von zwei Federzungen31 ,32 gebildet, die einstückig angeformte Bestandteile des Einsatzteiles25 sind. - Das Einsatzteil
25 ist ein einstückiges Kunststoffteil, an dem die Verriegelungselemente14 ,15 ,16 , die Federzungen31 ,32 , die Betätigungsfläche28 und eine noch zu beschreibende Rasteinrichtung zum Verrasten des Einsatzteils25 in dem Aufnahmegehäuse27 einstückig angeformt sind. - Das Einsatzteil
25 bildet ferner eine durch die Durchgangsöffnung29 der Schubladen-Vorderseite17 hindurch zugängliche, dementsprechend vorderseitig offene Griffausnehmung33 , die oben, d.h. an der den unten angeordneten Verriegelungselementen14 ,15 ,16 entgegengesetzten Seite, von der Betätigungsfläche28 begrenzt wird. - Wie aus der Zeichnung ferner hervorgeht, weist das Einsatzteil
25 beiderseits der Griffausnehmung33 jeweils einen Schenkelbereich34 bzw.35 auf, wobei die beiden Schenkelbereiche34 ,35 durch einen die Betätigungsfläche28 bildenden Wandbereich36 des Einsatzteils25 miteinander verbunden sind. Die beiden Schenkelbereiche34 ,35 und der Wandbereich36 ergeben zusammen eine in Vorderansicht U-artige Einsatzteilpartie37 . Die beiden Schenkelbereiche34 ,35 bilden an ihrem dem die Betätigungsfläche28 bildenden Wandbereich36 abgewandten unteren Ende jeweils ein Verriegelungselement14 bzw.15 in Gestalt eines nach unten gerichteten Verriegelungsvorsprungs38 bzw.39 . Das Einsatzteil25 weist des Weiteren eine die Griffausnehmung33 rückseitig begrenzende Rückwand40 auf, die mit ihrem unteren Endbereich das Verriegelungselement16 bildet, das zusätzlich zu den beiden an den Schenkelbereichen34 ,35 vorhandenen Verriegelungselementen14 ,15 vorhanden ist. - Das von der Rückwand
40 gebildete Verriegelungselement16 ist quergerichtet, d.h. es hat eine zur Schubladen-Vorderseite10 parallele Längserstreckung. - Die bereits erwähnten Federzungen
31 ,32 sind an der den Verriegelungselementen14 ,15 ,16 entgegengesetzten Oberseite des Einsatzteils angeordnet. Dabei sind sie mit dem rückwärtigen Bereich des Einsatzteils25 einstückig verbunden und erstrecken sich frei auskragend nach vorne, wo sie sich mit ihren vorderen Enden an der oberen Wandpartie30 des Aufnahmegehäuses27 abstützen. - Das Anheben des Einsatzteils
25 und somit der Verriegelungselemente14 ,15 ,16 aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung erfolgt, wie bereits erwähnt, durch den Benutzer mit der Hand. Hat der Benutzer das Einsatzteil25 angehoben, kann er die Schublade10 herausziehen. Dabei gleiten die Verriegelungselemente14 ,15 ,16 auf dem Behälterboden3 , bis sie vor diesen gelangen. Kommen die Verriegelungselemente14 ,15 ,16 dabei vom Behälterboden3 frei, verstellt sich das Einsatzteil25 unter der Kraft der Federeinrichtung22 selbsttätig wieder in die Verriegelungsstellung, allerdings vor dem Behälter1 . Beim umgekehrten Hineinschieben der Schublade10 in das betreffende Behälterfach8 muss das Einsatzteil25 nicht mit der Hand betätigt werden, da es selbsttätig in die Entriegelungsstellung angehoben wird. - Hierzu ist den Verriegelungselementen
14 ,15 , bzw.16 eine Auflauf-Schrägfläche41 ,42 bzw.43 zugeordnet, die beim Einschieben der Schublade3 am Behälter1 , beim Ausführungsbeispiel an der Vorderkante des Behälterbodens3 , aufläuft, so dass die Verriegelungselemente und somit das ganze Einsatz teil25 entgegen der Kraft der Federeinrichtung22 selbsttätig aus ihrer außerhalb des Behälters1 eingenommenen Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung angehoben werden. Anschließend gleiten die Verriegelungselemente14 ,15 ,16 auf dem Behälterboden3 , bis sie in der Schließstellung der Schublade in die Verriegelungsausnehmungen18 ,19 ,20 schnappen. - Die beiden die Verriegelungselemente
14 ,15 bildenden Verriegelungsvorsprünge38 ,39 bilden rückseitig jeweils eine solche Auflauf-Schrägfläche41 bzw.42 . Die dem der Schubladen-Vorderseite17 weiter entfernten Verriegelungselement16 zugeordnete Auflauf-Schrägfläche43 wird dagegen von zwei Auflaufvorsprüngen44 ,45 (prinzipiell würde ein solcher Auflaufvorsprung genügen) gebildet, die an die der Griffausnehmung33 abgewandte Rückseite der Rückwand40 angeformt sind. - Die beiden vorderen Verriegelungsvorsprünge
38 ,39 sichern die Schublade10 zwar gegen ein Herausziehen aus dem Behälter1 , stellen wegen ihrer rückseitigen Auflauf-Schrägfläche41 bzw.42 jedoch keinen wirksamen Anschlag gegen ein weiteres Hineinschieben der Schublade10 in den Behälter1 dar. Diese Funktion wird von dem rückwärtigen Verriegelungselement16 übernommen, das, wie erwähnt, vom unteren Randbereich der Rückwand40 gebildet wird und größtenteils von den Auflaufvorsprüngen44 ,45 frei bleibt, wie aus4 ersichtlich ist. Das hintere Verriegelungselement16 sichert die Schubla de10 außerdem, wie die beiden vorderen Verriegelungselemente14 ,15 gegen ein Herausziehen aus dem Behälter1 . - Prinzipiell ist nur ein einziges Verriegelungselement erforderlich, das beispielsweise von dem rückwärtigen Verriegelungselement
16 gebildet werden könnte. - Bei der Montage der Schublade wird das Einsatzteil
25 in die von dem Aufnahmegehäuse27 gebildete Aufnahmeausnehmung26 eingesteckt und dort mittels der bereits erwähnten Rasteinrichtung verrastet. Zweckmäßigerweise erfolgt das Einstecken in der Entriegelungsrichtung24 entsprechender Steckrichtung46 (siehe5 ), d.h. beim Ausführungsbeispiel von unten her. Hierzu ist das Aufnahmegehäuse27 und damit auch die Ausnehmung26 unten offen. - Die beiden Schenkelbereiche
34 ,35 des Einsatzteils25 sind zumindest mit ihrem unteren Bereich frei stehend angeordnet und elastisch aufeinander zu biegbar. Beim Einstecken in die Aufnahmeausnehmung26 gelangen die beiden zunächst aufeinander zu ausweichenden Schenkelbereiche34 ,35 in Rasteingriff mit der Schublade10 , d.h. beim Ausführungsbeispiel mit den benachbarten Gehäusewänden47 ,48 des Aufnahmegehäuses27 . Hierzu weisen beim Ausführungsbeispiel die beiden Schenkelbereiche34 ,35 an ihrer Außenseite jeweils einen Rastvorsprung49 ,50 auf, dem eine Rastausnehmung51 bzw.52 an der zugewandten Gehäusewand47 ,48 zugeordnet ist. Gelangen beim Einstecken die Rastvorsprünge49 ,50 zu den Rastausnehmungen51 ,52 , bewegen sich die Schenkelbereiche34 ,35 , die zuvor aufeinander zu gebogen und somit vorgespannt worden sind, wieder voneinander weg, so dass die Rastvorsprünge49 ,50 in die Rastausnehmungen51 ,52 schnappen. In Steckrichtung46 ist den beiden Rastvorsprüngen49 ,50 jeweils eine Führungs-Schrägfläche53 bzw.54 vorgelagert, die beim Einstecken gegen die Gehäusewände47 ,48 laufen, so dass sich die Schenkelbereiche34 ,35 selbsttätig aufeinander zu biegen. - Prinzipiell könnten die Rastvorsprünge auch an den Gehäusewänden
47 ,48 und die Rastausnehmungen51 ,52 an den Schenkelbereichen34 ,35 vorgesehen sein. - Die Schenkelbereiche
34 ,35 sind, soweit erforderlich, jeweils durch einen Schlitz55 bzw.56 von der Rückwand40 getrennt, so dass sich die die Rastvorsprünge49 ,50 aufweisenden Partien der Schenkelbereiche34 ,35 in der genannten Weise elastisch verbiegen lassen. - Die Rasteinrichtung
49 ,50 ,51 ,52 sichert das Einsatzteil25 in der Aufnahmeausnehmung26 , so dass es nicht nach unten herausfallen kann. Die Rasteinrichtung darf jedoch das Verstellen des Einsatzteils25 zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung nicht behindern. Daher sind die Rastausnehmungen51 ,52 in Entriegelungsrichtung24 entsprechend länger als die Rastvorsprünge49 ,50 . - Des Weiteren ist vorgesehen, dass der die Durchgangsöffnung
29 begrenzende Randbereich57 der Schubladen-Vorderseite17 das Einsatzteil25 mindestens stellenweise übergreift, so dass das Einsatzteil25 auch nach vorne hin gesichert ist. Hierzu dient insbesondere ein Anschlagvorsprung58 an dem Wandbereich36 , der den Randbereich57 hintergreift. - Aus
9 geht hervor, dass die Verriegelungsausnehmungen18 ,19 ,20 von einer insgesamt U-artigen Ausnehmung59 gebildet werden können, wobei die beiden U-Schenkel der Ausnehmung59 die Verriegelungsausnehmungen18 ,19 und der U-Quersteg der Ausnehmung59 die Verriegelungsausnehmung20 bildet. An die Verriegelungsausnehmung20 schließen sich nach hinten hin noch zwei Aussparungen60 ,61 an, in die die beiden Auflaufvorsprünge44 ,45 eintauchen, wenn sich das Einsatzteil25 in der abgesenkten Verriegelungsstellung befindet.
Claims (16)
- Behälter mit mindestens einer in dem Behälter geführten und zwischen einer eingeschobenen Schließstellung und einer herausgezogenen Offenstellung bewegbaren Schublade, der eine Verriegelungseinrichtung zugeordnet ist, so dass die Schublade in ihrer in den Behälter eingeschobenen Schließstellung mit dem Behälter lösbar verriegelbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung mindestens ein an der Schublade im Bereich der dem Benutzer zugewandten Schubladen-Vorderseite angeordnetes Verriegelungselement aufweist und jedem Verriegelungselement eine Verriegelungsausnehmung am Behälter zugeordnet ist, wobei das Verriegelungselement vom Benutzer relativ zur Schublade in einer zur Bewegungsrichtung rechtwinkeligen Entriegelungsrichtung entgegen der Kraft einer Verriegelungs-Federeinrichtung aus seiner Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung verstellbar ist, so dass bei in der Schließstellung befindlicher Schublade das Verriegelungselement unter der Kraft der Federeinrichtung seine in die Ver riegelungsausnehmung eingreifende Verriegelungsstellung einnimmt und im in die Entriegelungsstellung verstellten Zustand aus der Verriegelungsausnehmung ausgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem mindestens einen Verriegelungselement (
14 ,15 ,16 ) eine Auflauf-Schrägfläche (41 ,42 ,43 ) zugeordnet ist, die beim Einschieben der Schublade (10 ) aus der Offenstellung am Behälter (1 ) aufläuft, so dass das mindestens eine Verriegelungselement (14 ,15 ,16 ) entgegen der Kraft der Federeinrichtung (22 ) selbsttätig aus seiner außerhalb des Behälters (1 ) eingenommenen Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung angehoben wird und beim Eintreffen der Schublade (10 ) in die Schließstellung in die Verriegelungsausnehmung (18 ,19 ,20 ) schnappt, und dass das mindestens eine Verriegelungselement (14 ,15 ,16 ) von einem in eine Aufnahmeausnehmung (26 ) der Schublade (10 ) eingesetzten Einsatzteil (25 ) gebildet wird, das einerseits das mindestens eine Verriegelungselement (14 ,15 ,16 ) und andererseits eine durch eine Durchgangsöffnung (29 ) in der Vorderseite (17 ) der Schublade zugängliche Betätigungsfläche (28 ) aufweist, so dass das Einsatzteil (25 ) und mit diesem das mindestens eine Verriegelungselement (14 ,15 ,16 ), drückt der Benutzer in Entriegelungsrichtung (24 ) gegen die Betätigungsfläche (28 ), aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verstellt wird. - Behälter mit Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verriegelungsausnehmung (
18 ,19 ,20 ) an einem Boden (3 ,6 ) des Behälters (1 ) und das mindestens eine Verriegelungselement (14 ,15 ,16 ) im Bereich der Unterseite der jeweiligen Schublade (10 ) angeordnet ist, wobei die Entriegelungsrichtung (24 ) des mindestens einen Verriegelungselements (14 ,15 ,16 ) senkrecht zum Behälterboden (3 ,6 ) gerichtet ist. - Behälter mit Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die das Einsatzteil (
25 ) zur Verriegelungsstellung hin belastende Verriegelungs-Federeinrichtung (22 ) an einer die Aufnahmeausnehmung (26 ) begrenzenden Wandpartie (30 ) der Schublade (10 ) abstützt. - Behälter mit Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (
25 ) ein einstückiges Kunststoffteil ist. - Behälter mit Schublade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungs-Federeinrichtung (
22 ) von mindestens einer Federzunge (31 ,32 ) gebildet wird, die ein einstückig angeformter Bestandteil des Einsatzteils (25 ) ist. - Behälter mit Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (
25 ) eine vorderseitig offene Griffausnehmung (33 ) bildet, die an der dem mindestens einen Verriegelungselement (14 ,15 ,16 ) entgegengesetzten Seite von der Betätigungsfläche (28 ) begrenzt wird. - Behälter mit Schublade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (
25 ) beiderseits der Griffausnehmung (33 ) angeordnete Schenkelbereiche (34 ,35 ) aufweist, die durch einen die Betätigungsfläche (28 ) bildenden Wandbereich (36 ) des Einsatzteils (25 ) miteinander verbunden sind und zusammen mit diesem eine in Vorderansicht U-artige Einsatzteilpartie (37 ) bilden, wobei die beiden Schenkelbereiche (34 ,35 ) an ihrem dem die Betätigungsfläche (28 ) bildenden Wandbereich (36 ) abgewandten unteren Ende jeweils ein Verriegelungselement (14 ,15 ) in Gestalt eines nach unten gerichteten Verriegelungsvorsprungs (38 ,39 ) bilden. - Behälter mit Schublade nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verriegelungsvorsprünge (
38 ,39 ) rückseitig jeweils eine Auflauf-Schrägfläche (41 ,42 ) bilden. - Behälter mit Schublade nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (
25 ) eine die Griffausnehmung (33 ) rückseitig begrenzende Rückwand (40 ) aufweist, die mit ihrem unteren Endbereich ein weiteres Verriegelungselement (16 ) bildet. - Behälter mit Schublade nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an die der Griffausnehmung (
33 ) abgewandte Rückseite der Rückwand (40 ) mindestens ein eine Auflauf-Schrägfläche (43 ) bildender Auflaufvorsprung (44 ,45 ) angesetzt ist. - Behälter mit Schublade nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Federzunge (
31 ,32 ) an der dem mindestens einen Verriegelungselement (14 ,15 ,16 ) entgegengesetzten Oberseite des Einsatzteils (25 ) angeordnet ist. - Behälter mit Schublade nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Federzunge (
31 ,32 ) mit dem rückwärtigen Bereich des Einsatzteils (25 ) einstückig verbunden ist und sich frei auskragend nach vorne erstreckt. - Behälter mit Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (
25 ) in die Aufnahmeausnehmung (26 ) der Schublade (10 ) eingesteckt und mit der Schublade verrastet ist. - Behälter mit Schublade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (
25 ) in der Entriegelungsrichtung (24 ) entsprechender Steckrichtung (46 ) in die Aufnahmeausnehmung (26 ) eingesteckt ist. - Behälter mit Schublade nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkelbereiche (
34 ,35 ) des Einsatzteils (25 ) elastisch aufeinander zu biegbar sind und beim Einstecken des Einsatzteils (25 ) in die Aufnahmeausnehmung (26 ) in Rasteingriff mit der Schublade (10 ) gelangen, der die Verstellbewegung des Einsatzteils (25 ) zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung zulässt. - Behälter mit Schublade nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der die Durchgangsöffnung (
29 ) begrenzende Randbereich (57 ) der Schubladen-Vorderseite (17 ) das Einsatzteil (25 ) mindestens stellenweise übergreift.
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