DE2916245A1

DE2916245A1 - Auszugssperre

Info

Publication number: DE2916245A1
Application number: DE19792916245
Authority: DE
Inventors: Karl Horn
Original assignee: 3K BUEROMOEBEL GmbH
Current assignee: 3K BUEROMOEBEL GmbH
Priority date: 1979-04-21
Filing date: 1979-04-21
Publication date: 1980-11-06

Description

Aus zugsperre Die Erfindung betrifft eine Auszugssperre nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Auszugssperren für Möbel mit mehreren Schubkästen haben die Aufgabe, gleichzeitiges Herausziehen mehrerer Schubkästen zu verhindern. Unachtsnmes und unbeabsichtigtes offenen mehrerer beladener Schubkästen mit oder ohne überaus zug würden durch die Verlegerung des Schwerpunktes zum Umstürzen des Möbels führen; Verletzungsgefahren für Personen sind dabei nicht auszuschließen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Auszugssperre zu schaffen, die wesentlich einscher konstruiert und damit billiger ist und deren Funktion wesentlich sicherer ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
Bei dieser Auszugssperre kannieweils nur ein Schubkasten herausgezogen werden. Die im Möbel verbleibenden Schubkästen werden von der Verriegelungsstange automatisch blockiert Der durch das Herausziehen eines Schubkastens sich nach vorn verlagernde Schwerpunkt bleibt im Kippverhalten unterhalb des Grenzwertes, Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines ankommenden Schubkastens und eine Verriegelungsstange in der Seitenansicht; Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch mit verriegeltem Schubkasten in der Endstellung; Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Linie I-I der Fig. 2; Fig. 4 eine-Sängsansicht von drei übereinander angeordneten Schubkästen und Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von drei übereinander angeordneten Schubkästen.
Jeder Schubkasten 5 besitzt auf der Rückseite einen Führungsbügel 1. An der inneren Rückseite des Möbels ist eine Verriegelungsstange 2 befestigt, die für jeden Führungsbügel 1 eine zugeordnete proflierte Aussparung 3 zur Verriegelung aufweist. ZweckmäBigerweise besitzen die Führungsbügel 1 U-förmige Form, wobei die beiden Flansche an der Rückwand des Schubkastens 5 direkt oder indirekt angeordnet sind. Die Führungsbügel 1 sind in der Mitte der Rückwand des Schubkastens 5 und die Verriegelungsstange 2 mittig zum Sührungsbügel 1 angeordnet. Der Führungsbügel 1 wird mit seinem die beiden Flansche verbindenden Steg in der Aussparung 3 der Verriegelungsstange 2 verriegelt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß beim waagerechten Herausziehen eines Schubkastens 5 die Verriegelungsstange 2 mit der schräg nach unten verlaufenden oberen Begrenzung ihrer Aussparung 3 auf dem Führungsbügel 1 nach oben gleitet und dabei zwangsläufig die Verriegelungsstange 2 um die Hubhöhe H angehoben wird, so daß die Führungsbügel 1 der nicht herausgezogenen Schubkästen 5 in die am äußersten FunIft der Aussparung 3 vorgesehene untere Nut 6 zu liegen kommen.
Damit ist ein Herausziehen der im Möbel verbleibenden Schubkästen 5 automatisch so lange verhindert, bis die Verriegelungsstange 2 wieder um die Hubhöhe H nach unten abgesenkt ist und die Führungsbügel 1 außerhalb der Nut 6 liegen. Die Nut 6 entspricht annähernd dem Durchmesser des Führungsbügels 1.
Zur Arretierung der um die Hubhöhe R angehobenen Verriegelungsstange 2 ist an deren oberen Ende ein Kugelschnäpperbeschlag 4 vorgesehen. Eine Auflösung dieser Arretierung ist nur durch vollständiges Zurückführen der Schubkästen 5 in die geschlossene Ausgangsstellung möglich.
Die Aussparung 3 in der Verriegelungsstange 2 verläuft annähernd über 2/3 bis 3/4 der Breite der Verriegelungstange 2 und die obere Begrenzung 7 von ihrem äußersten Punkt aus zunächst schräg nach unten und dann abgewinkelt schräg nach oben. Im Ausführungsbeispiel entspricht der Höhenunterschied zwischen dem obersten und dem tiefsten Punkt der schräg nach unten verlaufenden oberen Begrenzung 7 der Aussparung 3 annähernd der Hubhöhe H. Dieser Höhenunterschied kann aber auch größer als die Hubhöhe H sein.
Es ist vorteilhaft, wenn die von ihrem äußersten Punkt aus zunächst schräg nach unten verlaufende obere Begrenzung über 2/3 und der anschließende schräg nach oben verlaufende Teil über 1/3 der Breite der Aussparung 3 reichen. Die untere Begrenzung 8 der Aussparung 3 verläuft im Anschluß an die bereits erwähnte Nut 6 parallel zur schräg nach unten verlaufenden oberen Begrenzung 7, wobei zur Führung des Führungsbügels 1 der Abstand zwischen den beiden schräg nach unten verlaufenden Begrenzungen 7 und 8 ebenfalls annähernd dem Durchmesser des Führungsbügels 1 entspricht.

Claims

Patentansprüche: 1. Auszugssperre für mehrere übereinander angeordnete Schubkästen eines Möbels, insbesondere eines Büromöbels, an dessen inneren Rückseite eine über die Höhe des Möbels verlaufende Verriegelungsstange angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Schubkästen (5) je ein Führungsbügel (1) angeordnet und in einer profilierten zugeordneten Aussparung (3) der Verriegelungsstange (2) verriegelbar ist.
2. Auszugssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der 1?ührungsbügel (1) U-förmige yorm aufweist, wobei die beiden Flansche an der Rückwand des Schubkastens (5) direkt oder indirekt angeordnet sind.
3. Auszugssperre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbügel (1) in der Mitte der Rückstand des Schubkastens (5) und die Verriegelungsstange (2) mittig zum Führungsbügel (1) angeordnet sind.
4. Auszugssperre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ührungsbügel (1) mit seinem die beiden Flansche verbindenden Steg in der Aussparung (3) der Verriegelungsstange (2) verriegelbar ist.
5. Auszugssperre nach einem der vorangehenden Anspruche, daduch gekennzeichnet, daß die Aussparung (3) in der Verriegelungsstange (2) annähernd über 2/3 bis 3/4 der Breite der Verriegelungsstange (2) verläuft.
6. Auszugssperre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Begrenzung (7) der Aussparung (3) von ihrem äußersten Punkt aus zunächst schräg nach unten und dann abgewinkelt schräg nach oben verläuft.
7. Auszugssperre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenunterschied zwischen dem obersten und dem tiefsten Punkt der schräg nach unten verlaufenden oberen Begrenzung (7) der Aussparung (3) größer ist als der Durchmesser des Pührungsbügels (1) und/ oder der Hubhöhe (E) entspricht.
8. Auszugssperre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von ihrem äußersten Punkt aus zunächst schräg nach unten verlaufende obere 3egrenzung (7) über 2/3 und der anschließende schräg nach oben verlaufende Teil über 1/3 der Breite der Aussparung (3) reichen.
9. Auszugssperre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begrenzung (8) der Aussparung (3) parallel zur schräg nach unten verlaufenden oberen Begrenzung (7) verläuft.
10. Auszugssperre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den parallel schräg nach unten verlaufenden Begrenzungen (7; 8) der Aussparung (3) annähernd dem Durchmesser des Führungsbügels (1) entspricht.
11. Auszugssperre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (3) an ihrem äußersten Punkt eine untere Nut (6) aufweist, die annährnd dem Durchmesser des Führungsbugels (1) entspricht.
12. Auszugssperre nach einem der vorangehenden Ansprciche, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Führungsbügels (1) ein Kugelschnäpperbeschlag (4) angeordnet ist.

- Patentbeschreibung -