-
Die
Erfindung betrifft ein Möbel
mit einem Korpus, mit einem ersten Rollladen zum Verschließen und Öffnen einer
ersten Öffnung
an einer ersten Seite des Korpusses und mit einem zweiten Rollladen
zum Verschließen
und Öffnen
einer zweiten Öffnung
an einer zweiten Seite des Korpusses.
-
Ein
derartiges Möbel
ist beispielsweise aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2004 050 618.3 bekannt.
Die Öffnungen sind
beispielsweise eine vordere und eine hintere Öffnung, über die ein vorderer und ein
hinterer Innenraumbereich des Möbels
zugänglich
ist. Mit Hilfe zweier Rollläden
sind die beiden Öffnungen
jeweils verschließbar.
-
Für das Verschließen beider
Rollläden
sind jedoch zwei separate Bedienhandlungen erforderlich.
-
Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Bedienkomfort
bei einem Möbel
der eingangs genannten Art zu verbessern.
-
Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einem Möbel der
eingangs genannten Art vorgesehen, dass der erste und der zweite
Rollladen miteinander gekoppelt sind, so dass der erste Rollladen
bei einer Öffnen-Bewegung
den zweiten Rollladen im Sinne eines Öffnens und bei einer Schließbewegung
im Sinnes eines Schließens
synchron mitnimmt.
-
Die
beiden Rollläden
sind sehr komfortabel bedienbar: es muss nur einer der beiden Rollläden, zweckmäßigerweise
der erste Rollladen, betätigt werden,
um den anderen mitzunehmen. Bei Betätigung mindestens eines Rollladens
im Sinne eines Öffnens
wird der andere Rollladen synchron geöffnet und bei einer Schließbewegung
entsprechend synchron geschlossen. Mit der Bedienung eines einzigen
der beiden Rollläden
wird der andere gleichzeitig geöffnet
oder geschlossen.
-
Die
beiden Öffnungen
sind zweckmäßigerweise
an einander entgegengesetzten Seiten des Korpusses, z.B. an einer
Vorder- und einer
Hinterseite.
-
Das
erfindungsgemäße Möbel ist
vorzugsweise ein Rollcontainer, insbesondere als Büromöbel, z.B.
für Erwachsenen-
oder Kinder-Schreibtische.
-
Zwar
wäre es
prinzipiell möglich,
dass nur bei dem ersten der beiden Rollläden die erfindungsgemäße Funktionalität gegeben ist,
dass er den zweiten Rollladen sozusagen mit betätigt und dieser zweite Rollladen
passiv ist und mitgenommen wird, der zweite Rollladen, wenn er betätigt wird,
umgekehrt aber den ersten Rollladen nicht mitbetätigt. Besonders bevorzugt ist
aber, wenn jeder der beiden Rollläden die erfindungsgemäße Funktionalität aufweist, so
dass es einem Bediener freigestellt ist, welchen der beiden Rollläden er ergreift,
um den jeweils anderen mit zu betätigen.
-
In
diesem Zusammenhang sei betont, dass prinzipiell auch weitere Rollläden, beispielsweise
ein dritter Rollladen, mit dem ersten Rollladen gekoppelt sein können, so
dass der erste Rollladen bei einer Öffnen-Bewegung den zweiten
und zusätzlich
auch den dritten Rollladen im Sinne eines Öffnens und bei einer Schließbewegung
im Sinnes eines Schließens synchron
mitnimmt.
-
Zweckmäßigerweise
sind der erste und der zweite Rollladen über ein Getriebe miteinander
derart gekoppelt, dass sie mit Bezug auf die jeweils erste und zweite Öffnung einander
gegenläufige
Bewegungen durchführen.
Das Getriebe ist beispielsweise ein Umlenkgetriebe, dass die einander
gegenläufigen Bewegungen
umsetzt. Das Getriebe kann ein einfaches Seilgetriebe, ein Getriebe
mit Zahnrädern
oder dergleichen sein.
-
Der
erste Rollladen schließt
die erste Öffnung
zweckmäßigerweise
von oben nach unten, der zweite Rollladen die zweite Öffnung von
unten nach oben. Es versteht sich, dass auch ein seitliches Schließen, beispielsweise
von links nach rechts oder umgekehrt zweckmäßig ist, das heißt, dass
der erste Rollladen seine zugeordnete erste Öffnung z.B. von links her,
der zweite Rollladen die zweite Öffnung
von rechts her oder umgekehrt verschließt bzw. öffnet.
-
Bei
der Variante der Erfindung, bei der die beiden Rollläden gegenläufig die
erste und zweite Öffnung
von oben und unten her verschließen bzw. öffnen, ist es besonders vorteilhaft,
dass die beiden Rollläden
einen Gewichtsausgleich füreinander
bilden. Ein Klemmen oder sonstiges Festhalten des jeweiligen Rollladens
in einer gewünschten
Höhenposition
in Bezug auf den Korpus des Möbels,
ist dann nicht erforderlich. Die beiden Rollläden können ohne weiteres beliebige
Zwischenstellungen zwischen der Offenstellung und der Schließstellung
einnehmen. Besonders bevorzugt in diesem Zusammenhang ist, wenn
beide Rollläden
ein im Wesentliches gleiches Gewicht haben. Es ist allerdings nicht
erforderlich, dass beide Rollläden
genau das gleiche Gewicht haben. Beispielsweise bewirkt eine Reibung
zwischen Rollladen-Panzer und Führung
des jeweiligen Rollladens eine zusätzliche Haltekraft, die den
Rollladen in der jeweiligen Position hält.
-
Die
Panzer des ersten und/oder des zweiten Rollladens sind zweckmäßigerweise
schiebesteif. Dies ermöglicht
eine sehr einfache Konstruktion des Getriebes. Es versteht sich,
dass auch bei nicht oder nur teilweise schiebesteifen Rollläden durch
entsprechende Getriebekonstruktionen der gewünschte Mitnahmeeffekt im Sinne
eines synchronen Schließens oder Öffnens erzielbar
ist. In diesem Falle sind z.B. Zug-Mitnahmeelemente vorgesehen, die jeweils
eine in Zugrichtung vorne liegenden Lamelle der Rollladen-Panzer
mit dem Getriebe koppeln und den Panzer jeweils in Zugrichtung mitnehmen.
-
Das
Getriebe weist zweckmäßigerweise mindestens
zwei Umlenkteile, beispielsweise Rollen oder Walzen auf, um die
ein flexibles Umlaufteil umläuft,
mit dem der erste und der zweite Rollladen gekoppelt sind. Das Getriebe
ist z.B. ein Seilgetriebe. Das Umlaufteil ist beispielsweise ein
Band, eine Kette oder ein Seil. Die beiden Rollläden bzw. deren Panzer sind
zweckmäßigerweise
jeweils an ihren hinteren Endbereichen mit dem Umlaufteil gekoppelt bzw.
an dieses angekoppelt. Der Betätigungsweg
der Rollläden,
das heißt
der Weg, den der jeweilige Rollladen zum Öffnen oder Schließen der
ersten oder zweiten Öffnung
benötigt,
korreliert mit dem Betätigungsweg
des Umlaufteils. Beispielsweise erstreckt sich das Umlaufteil in
etwa parallel zu der ersten und der zweiten Öffnung und hat einen Betätigungsweg, der
einem Öffnungsweg
des ersten und des zweiten Rollladens zur Freigabe der ersten und
zweiten Öffnung
entspricht.
-
Wenn
nur ein einziges Umlaufteil vorgesehen ist, ist dieses zweckmäßigerweise
etwa mittig quer zur Betätigungsrichtung
der beiden Rollläden angeordnet,
so dass eine Verspannung, Verklemmung oder dergleichen des Umlenkteils
und/oder der Rollläden
vermieden wird.
-
Besonders
bevorzugt ist jedoch, wenn zwei flexible Umlaufteile vorhanden sind,
die um zwei Wellen des Getriebes direkt oder indirekt, beispielsweise über Rollen,
Zahnräder
oder dergleichen, umlaufen, wobei die beiden Rollläden mit
den beiden Umlaufteilen, zweckmäßigerweise
jeweils an den Seitenbereichen der Rollladen-Panzer, gekoppelt sind.
Die beiden Umlaufteile befinden sich vorteilhafterweise im Bereich
der seitlichen Enden der Wellen. Die mindestens eine Welle verläuft zweckmäßigerweise
quer zur Bewegungsrichtung des Rollladens.
-
Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der zumindest eines der Umlenkteile an einer Welle angeordnet
ist oder durch eine Welle gebildet wird, die sich bei der Betätigung des
ersten und/oder des zweiten Rollladens vorspannt, beispielsweise
durchbiegt und somit das Umlaufteil vorspannt.
-
Beispielsweise
erstreckt sich die Welle quer zur Bewegungsrichtung des ersten und/oder
des zweiten Rollladens.
-
Bei
einer Kopplung eines jeweiligen Rollladens mit einer Welle an zwei
voneinander beabstandeten Stellen, z.B. jeweils seitlich, kann eine
zweckmäßige Variante
der Erfindung vorsehen, dass diese Welle eine Synchron-Welle bildet.
Beispielsweise sind an den beiden Endbereichen der Synchron-Welle
Ritzel angeordnet, die mit dem Umlaufteil, das beispielsweise eine
Kette, ein gezahntes Band oder dergleichen ist, kämmen. Es
würde auch
genügen,
dass das flexible Umlaufteil an der Welle oder an einer mit dieser
drehfest verbundenen Rolle mit einer derartigen Reibung anliegt,
dass das Umlaufteil nicht oder fast nicht rutscht. Die Synchron-Welle
verhindert ein Verkanten des Rollladens.
-
Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht bei abgenommener Seitenwandung eines erfindungsgemäßen Möbels mit
zwei Rollläden
in Offenstellung,
-
2 die
Ansicht gemäß 1,
jedoch bei geschlossenen Rollläden,
-
3 eine
Detailansicht der 2, etwa entsprechend einem Ausschnitt
A in 2,
-
4 eine
perspektivische Schrägansicht von
vorn oben auf ein Möbel
gemäß 1 und 2 bei
geöffnetem
Vorder-Rollladen,
-
5 das
Möbel gemäß 4 von
schräg hinten,
-
6 eine
Vorderansicht frontal von vorn des Möbels gemäß der vorherigen Figuren bei
geschlossenem Vorder-Rollladen, und
-
7 eine
Hinteransicht frontal von hinten des Möbels gemäß der vorherigen Figuren bei
geschlossenem Hinter-Rollladen.
-
Bei
einem Möbel 10 mit
einem Korpus 11 ist ein von Seiten-Wandungen 12, 13 sowie
von einer Boden-Wandung 14 und einer Deckel-Wandung 15 umschlossener
Innenraum 16 über
eine erste, vordere Öffnung 17 sowie
eine zweite, hintere Öffnung 18 zugänglich.
Die beiden Öffnungen 17, 18 sind
mit einem ersten, Vorder-Rollladen 19 und einem zweiten, Hinter-Rollladen 20 an
einer Vorderseite 21 bzw. einer Hinterseite 22 verschließbar. Das
Möbel 10 ist
ein Rollcontainer, das mittels Rollen 23 an der Unterseite der
Boden-Wandung 14 rollbar ist. Der Rollcontainer bzw. das
Möbel 10 eignet
sich besonders bevorzugt als Büromöbel, insbesondere
für Schreibtische.
Das Möbel 10 kann
beispielsweise an Griffen 24 bequem ergriffen und auf einem
Untergrund verschoben werden. Die Griffe 24 befinden sich
schräg
vorn oben an den Seiten-Wandungen 12, 13, etwa
im Bereich oberer Eckbereiche.
-
Der
Innenraum 16 ist entlang einer vertikalen Trennebene 25 in
einen ersten, vorderen Innenraumbereich 26 und einen zweiten,
hinteren Innenraumbereich 27 unterteilt. An Lochreihen 28 innen
an den Seiten-Wandungen 12, 13 sind Innenraumelemente, wie
beispielsweise Auszüge,
Hängeregistraturen, oder
wie beim Ausführungsbeispiel
Fachböden 29, 30,
befestigbar. Die Innenraumbereiche 26, 27 sind
in der Trennebene 25 vollständig voneinander getrennt, so
dass der Innenraumbereich 26 nur über die Vorder-Öffnung 17 und
der hintere Innenraumbereich 27 nur über die Hinter-Öffnung 18 zugänglich ist.
Der Boden 14 begrenzt den Innenraumbereich 26 nach unten.
Der hintere Innenraumbereich 27 ist unten durch den Panzer 35,
gegebenenfalls durch einen Fachboden 30 begrenzt.
-
Die
beiden Öffnungen 17, 18 erstrecken
sich im Wesentlichen über
die gesamte Vorderseite 21 bzw. Hinterseite 22,
so dass die Innenraumbereiche 26, 27 bequem zugänglich sind.
Der Zugang zu den Innenraumbereichen 26, 27 wird
zudem dadurch erleichtert, dass die Rollläden 19, 20 die Öffnungen 17, 18 nahezu
vollständig
freigeben.
-
Die
Rollläden 19, 20 sind
miteinander gekoppelt, so dass eine Betätigung beispielsweise des Vorder-Rollladens 19 ein
gleichzeitiges Betätigen
des Hinter-Rollladens 20 bewirkt, wobei beispielsweise bei
einem Öffnen
des ersten, vorderen Rollladens 19 der zweite Rollladen 20 ebenfalls
geöffnet
wird und in umgekehrter Richtung geschlossen wird. Ein vollständiges Öffnen des
ersten, vorderen Rollladens 19 bewirkt ein vollständigen Öffnen des
zweiten, hinteren Rollladens 20. Dasselbe gilt für ein vollständiges Schließen, das
heißt
bei einem Schließen
des ersten oder zweiten Rollladens wird der zweite oder erste Rollladen
ebenfalls vollständig
geschlossen. Der Bediener kann aber auch den zweiten Rollladen 20 betätigen, um
dem ersten Rollladen 19 synchron mit zu öffnen oder
zu schließen.
-
Der
erste und der zweite Rollladen sind über ein Getriebe 31 miteinander
gekoppelt. Das Getriebe 31 ist ein Umlenkgetriebe, im Ausführungsbeispiel ein
Seilgetriebe, das die einander gegenläufigen Bewegungen der Rolläden 19, 20 von
oben nach unten und umgekehrt ermöglicht.
-
Eine
jeweilige hintere Lamelle 32, 33, z.B. eine letzte
oder vorletzte Lamelle, von Rollladen-Panzern 34, 35 der
Rollläden 19, 20 ist über Mitnehmer 36 mit
zwei flexiblen Umlaufteilen 37 verbunden, beispielsweise
Gurten, Seilen, Ketten oder dergleichen aus Textil und/oder Kunststoff.
Die Umlaufteile 37 laufen an unteren und oberen Rollen 38, 39 um,
die Umlenkteile bilden.
-
Die
Rollen 39 sind an Wellen 40, 41 angeordnet,
die drehbar an dem Korpus 11 gelagert sind. Die Rollen 38, 39 könnten auch
drehbar an den Wellen 40, 41 gelagert sein.
-
Die
Wellen 40, 41 erstrecken sich etwa in Querrichtung
des Korpusses 11, in derselben Richtung wie sich die Lamellen
der beiden Rollladen-Panzer 34, 35 erstrecken.
-
Es
könnte
jeweils eine untere oder eine obere Rolle 38, 39 auch
an einer Seiten-Wandung 12, 13 drehbar angelenkt
sein, so dass eine Welle 40 oder 41 nicht erforderlich
ist.
-
Jeweils
eine untere Rolle 38 und eine obere Rolle 39 befindet
sich bei der jeweiligen Seiten-Wandung 12, 13,
das heißt
die Rollladen-Panzer 34, 35 sind in ihren Seitenbereichen
mit dem Getriebe 31 bzw. dessen Umlaufteilen 37 gekoppelt.
Dadurch werden Verspannungen vermieden.
-
Der
Vorder-Rollladen 19 verschließt die Vorder-Öffnung 17 von
oben her, der Hinter-Rollladen 20 die Hinter-Öffnung 18 von
unten her. Die Rollläden 19, 20 sind
an Führungen 42, 43 geführt, die
einen U-förmigen
Verlauf haben. Die Führungen 42, 43 sind beispielsweise
Nuten in den Seiten-Wandungen 12, 13, Führungsvorsprünge oder
dergleichen. In die Nuten an den Sei ten-Wandungen 12, 13 können Gleit-Führungselemente,
z.B. aus Kunststoff, eingesetzt sein.
-
Vordere
Abschnitte 44 der Führungen 42 verlaufen
vertikal entlang der Vorder-Öffnung 17,
obere Abschnitte 45 im Wesentlichen horizontal, das heißt neben
der Deckel-Wandung 15, wohingegen hintere Abschnitte 46 der
Führungen 42 wieder
vertikal im Bereich der Trennebene 25 verlaufen. Vordere
Abschnitte 47 der Führungen 43 verlaufen
horizontal entlang der Hinter-Öffnung 18,
vertikale Abschnitte 48 etwa im Bereich des Bodens 14 und
vertikale Abschnitte 49 etwa entlang der Trennebene 25.
Auch das Getriebe 31 ist im Bereich dieser Trennebene 25, das
heißt
zwischen den Abschnitten 46 und 49 der Führungen 42, 43,
angeordnet.
-
Die
Abschnitte 46, 49 bilden zugleich einen Aufnahmebereich 50 für die Panzer 34, 35 in
deren die Öffnungen 17, 18 freigebenden
Offenstellung.
-
Die
Rollladen-Panzer 34, 35 sind schiebesteif, so
dass bei einer Betätigung
des Rollladen-Panzers 34 im Sinne eines Öffnen, beispielsweise
durch Ergreifen an einer Griffleiste 55 am vorderen Ende
des Rollladen-Panzers 34, der Rollladen-Panzer 34 entlang der Führungen 42 nach
hinten in den Aufnahmebereich 50 verschoben werden kann
und der Rollladen 19 die Vorder-Öffnung 17 freigibt.
Die Mitnehmer 36 an der Lamelle 32 des Rollladen-Panzers 34 nehmen
die flexiblen Umlaufteile 37 mit, die die Bewegung über die
Mitnehmer 36 an der Lamelle 33 des Panzers 35 auf
den Panzer 35 übertragen.
Die Umlaufteile 37 ziehen sozusagen den Rollladen-Panzer 35 in
den Aufnahmebereich 50 zurück, so dass auch der Rollladen 20 die
ihm zugeordnete Öffnung 18 freigibt.
-
In
umgekehrter Richtung verläuft
die Bewegung bzw. Kraftwirkung sinngemäß umgekehrt, das heißt die Mitnehmer 36 des
Panzers 34 ziehen die Umlaufteile 37 mit, welche
die Zugkraft über
die Mitnehmer 36 am Rollladen-Panzer 35 bei der
Schließbewegung
auf die Lamelle 33 und somit den Panzer 35 übertragen,
so dass der Panzer 35 im Sinne eines Verschließens der
hinteren Öffnung 18 verschoben wird.
-
Bei
dem Möbel 10 ist
es wahlweise möglich, durch
Betätigen
des vorderen Rollladens 19 den hinteren Rollladen 20 mit
zu betätigen
oder durch Betätigung
des hinteren Rollladens 20 den vorderen Rollladen 19 mit
zu betätigen.
Am vorderen Ende des hinteren Rollladen-Panzers 35 könnte sich
zu diesem Zweck ebenfalls eine Griffleiste oder eine sonstige Handhabe
in der Art der Griffleiste 55 befinden.
-
Im
vorliegenden Fall ist jedoch am vorderen Ende des Panzers 35 Vorsprung,
z.B. eine Feder 56, angeordnet, die in eine Nut an einer
Hinter-Wandung 58 des Korpusses 11 eingreift,
wenn der hintere Rollladen 20 geschlossen ist. Die Hinter-Wandung 58 erstreckt
sich oben quer an der Hinterseite 22.
-
In
dieser Schließstellung
sind die Rollläden 19, 20 mittels
eines Schlosses 59 an einer unteren, eine Art Blende bildenen
Vorder-Wandung 60 des Korpusses 11 verriegelbar.
Schließteile 61 des Schlosses 59 greifen
in entsprechende, nicht dargestellte Aufnahmen an dem vorderen Rollladen-Panzer 34 ein
und verriegeln diesen. Weil sowohl der Rollladen-Panzer 34 als
auch der Rollladen-Panzer 35 schiebesteif sind, ist somit
zugleich der hintere Rollladen 20 verriegelt. Ein zusätzliches
Schloss am hinteren Rollladen 20 ist somit nicht erforderlich.
An Stelle des Schlosses 59 könnte auch ein sonstiges Verriegelungs-
oder Schließelement
vorgesehen sein.
-
Das
Getriebe 31 ist zwischen den Abschnitten 46 und 49 der
Führungen 42, 43 angeordnet,
so dass die Rollladen-Panzer 34, 35, wenn sie
sich in der Offenstellung befinden, das Getriebe 31 an
sich verdecken würden.
-
Die
Rollladen-Panzer 34, 35 könnten in der Offenstellung
sozusagen die Rück-Wandungen
der Innenraumbereiche 26, 27 bilden. Bei dem Möbel 10 sind
jedoch zusätzlich
Trennwandungen 51, 52 vorhanden, die vor dem Aufnahmebereich 50 für die Rollladen-Panzer 34, 35 in
dem jeweiligen Innenraumbereich 26, 27 angeordnet
sind, so dass die Rollladen-Panzer 34, 35 in ihrer
jeweiligen Ruhe- bzw. Offenstellung, das heißt bei geöffneter Vorder- und Hinter-Öffnung 17, 18 durch
die Trennwandungen 51, 52 verdeckt sind.
-
Die
beiden Trennwandungen 51, 52 sind oberenends an
Haltestäben 53, 54 befestigt,
die quer zu den Rollladen-Panzern 34, 35 verlaufen
und beispielsweise an den Seiten-Wandungen 12, 13 befestigt
sind. Die Trennwandungen 51, 52 sind zweckmäßigerweise
in Nuten an den Seiten-Wandungen 12, 13 eingelassen.
Die Haltestäbe 53, 54 befinden
sich etwa in einem oberen, hinteren Umlenkbereich der Führungen 42 bzw.
am oberen Ende der Abschnitte 49.
-
Eine
Blende 62 an der Vorderseite 21, etwa unterhalb
der Griffe 24, verdeckt einen oberen, vorderen Umlenkabschnitt
der Führungen 42 am Übergang
von den Abschnitten 44 zu den Abschnitten 45. Eine
hintere Blende 63 an der Hinterseite 22 verdeckt einen
unteren, vorderen Umlenkabschnitt der Führungen 43 am Übergang
von den Abschnitten 47 zu den Abschnitten 48.
-
Die
Wellen 40, 41 werden durch die Betätigung der
Rollladen-Panzer 34, 35 vorgespannt,
das heißt
sie biegen sich bis zu einem gewissen Grad beispielsweise durch,
so dass sie die flexiblen Umlaufteile 37 ebenfalls mit
vorspannen.
-
Die
Rollladen-Panzer 34, 35 weisen im Wesentlichen
ein gleiches Gewicht auf, so dass der Rollladen 19 einen
Gewichtsausgleich für
den Rollladen 20 bildet und umgekehrt. Somit verbleiben
die Rollläden 19, 20 in
beliebigen Höhen-Positionen, bei denen
die Öffnungen 17, 18 ganz
oder teilweise geöffnet
sind. In diesen Positionen müssen
die Rollläden 19, 20 nicht
durch zusätzliche
Elemente, beispielsweise Reibglieder oder dergleichen, gebremst
werden.