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Die Erfindung betrifft Beistellcontainer oder Beistellschränke für wenigstens einen Arbeitstisch.
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Bekannte Beistellcontainer oder Beistellschränke sind unter anderem durch Rollcontainer bekannt. Diese sind dazu so insbesondere so ausgeführt, dass diese unter der Tischplatte eines Arbeitstisches platzierbar sind. Dadurch wird im nicht benötigten Beinraum ein zusätzliches Staumöbel für die unterschiedlichsten Geräte und Gegenstände zur Verfügung gestellt. So können beispielsweise Computer oder mittels Schubfächern oder Auszügen Büroartikel untergebracht werden.
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Ein derartiges Möbel ist unter anderem durch die Druckschrift
DE 20 2004 015 601 U1 als universell einsetzbares und kombinierbares Möbel bekannt.
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Auch durch die Druckschrift
DE 10 2005 017 683 B4 ist eine derartiges Möbel als Möbel mit zwei Rollläden bekannt. Der Zugang zum Innenraum des Möbels ist dabei von zwei Seiten bei geöffneten Rollläden möglich. Diese Möbel sind für den Einsatz auch unterhalb einer Tischplatte vorgesehen.
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Möbelsysteme mit mehreren Möbeln sind allgemein durch eine Kombination bekannter einzelner Möbel bekannt. Ein Einrichtungssystem ist beispielsweise durch die
DE 41 04 991 A1 gezeigt, welches im Wesentlichen aus Platten und Stützelementen besteht. Weitere Anbauten in Form von Ablagen oder zusätzlichen Stauräumen sind nicht vorgesehen.
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Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Arbeitsplatz bestehend aus wenigstens einem Arbeitstisch und einem Beistellcontainer oder Beistellschrank mit zusätzlichen Ablagen oder Stauräumen für Büroartikel einfach zu erweitern.
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Diese Aufgabe wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die Beistellcontainer oder Beistellschränke für wenigstens einen Arbeitstisch zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass ein Arbeitsplatz bestehend aus wenigstens einem Arbeitstisch und einem Beistellcontainer oder Beistellschrank mit zusätzlichen Ablagen oder Stauräumen für Büroartikel einfach erweiterbar ist. Dazu überragt der Beistellcontainer oder der Beistellschrank die Tischplatte des Arbeitstisches. Darüber hinaus befindet sich wenigstens eine u-förmige Halteschiene mit einem oberen Schenkel und einem unteren Schenkel sowie einem Mittelteil in mindestens einer Seitenwand über der Tischplatte, wobei das eine nach außen offene und horizontal angeordnete Halteschiene ist. Der obere Schenkel weist eine den Innenraum vergrößernde Vertiefung in Form einer Hinterschneidung auf. In dieser befindet sich durch Einschwenken lose wenigstens ein gebogener Endenbereich eines Blech-Anbauteils, das sich in der Vertiefung des oberen Schenkels der Halteschiene und an der Seitenwand abstützt sowie auf dem Endenbereich des unteren Schenkels der Halteschiene aufliegt.
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Die Seitenwand weist eine eingebrachte Nut auf, in der die u-förmige Halteschiene platziert ist. Die Nut und damit die Halteschiene kann bereichsweise oder über die gesamte Länge der Seitenwand horizontal angeordnet sein. Der letztere Fall ist besonders günstig, wobei die gesamte Länge der Seitenwand für das Befestigen von Organisationsmitteln oder einem Organisationsmittel genutzt werden kann. Das Blech-Anbauteil ist selbst ein Organisationsmittel und/oder ein Halteelement in Verbindung mit einem Organisationsmittel welches in der Halteschiene fixiert ist. Das Halteelement stützt sich dabei in der Vertiefung des oberen Schenkels der Halteschiene und an der Seitenwand ab. Gleichzeitig liegt ein Bereich des Endenbereichs des Halteelements auf dem Endenbereich des unteren Schenkels der Halteschiene auf, so dass eine sichere Positionierung gegeben ist.
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Die Halteschiene ist durchgängig u-förmig ausgebildet. Damit kann das Organisationsmittel leicht an den verschiedensten Positionen angeordnet werden. Abstandsbestimmende Halteeinrichtungen sind nicht vorhanden.
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Bei einem Nichtbedarf des Organisationsmittels ist dieses einfach entfernbar, wobei eine im Wesentlichen ebene Oberfläche der Seitenwand vorhanden ist. Vorsprünge werden vermieden.
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Natürlich können auch mehrere Halteschienen horizontal beabstandet zueinander in einer Seitenwand angeordnet sein.
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Eine Kombination eines Arbeitstisches und eines Beistellcontainers oder eines Beistellschrankes stellt eine einfache Ausführungsform eines Arbeitsplatzes dar. Ein solcher ist aber auch verkettbar, so dass leicht mehrere Arbeitsplätze nebeneinander realisierbar sind. Natürlich können auch Arbeitsplätze hintereinander angeordnet sein, so dass sich die Nutzer gegenüber sitzen.
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Das Blech-Anbauteil ist über der Tischplatte des Arbeitstisches angeordnet, so dass ein Organisationsmittel leicht zugänglich ist. Dabei können je nach Bedarf unterschiedliche Organisationsmittel platziert werden, so dass individuelle Arbeitsplätze ausgestaltet werden können.
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Der Beistellcontainer ist dazu als ein Hochcontainer ausgeführt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis 8 angegeben.
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Das Ende des Blech-Anbauteils für die Halteschiene ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 2 umgebogen. Scharfe Kanten werden vermieden. In Verbindung mit einer muldenförmigen Vertiefung im oberen Schenkel ist die Berührungsfläche zwischen Halteschiene und Blech-Anbauteil vergrößert, so dass ein sicherer Halt auch größerer Organisationsmittel gewährleistet ist.
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Günstigerweise ist das Blech-Anbauteil nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 3 ein Halter für eine Platte, einen nach außen offenen Korpus, einen mit einer Tür versehenen Korpus, einen mit mindestens einem Schubfach versehenen Korpus, einen Behälter für Büroartikel, eine Ablage, einen Kasten mit oder ohne Zwischenwände oder Zwischenböden, ein Regal, ein Haltegerüst, ein Gestell oder ein Gehäuse.
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Der Beistellcontainer oder der Beistellschrank ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 4 ein Korpus mit wenigstens einer Tür und/oder mindestens einem Einschub mit einer Frontplatte. Dadurch sind die vielfältigsten Ausgestaltungen möglich.
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Der Einschub weist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 5 wenigstens eine weitere Halteschiene für wenigstens ein Halteelement oder ein Organisationsmittel auf.
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In Fortführung befindet sich die Halteschiene nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 6 in einem vertikalen Wandabschnitt des Einschubs. Damit können weitere Organisationsmittel auch im Innenraum des Beistellcontainers oder Beistellschrankes lösbar platziert werden.
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Der Beistellcontainer oder Beistellschrank weist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 7 Standfüße oder Rollen auf. Letzteres führt vorteilhafterweise dazu, dass der Beistellcontainer oder der Beistellschrank verfahrbar sind. Für eine feste Platzierung ist wenigstens eine der Rollen mit einer lösbaren Bremse feststellbar.
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Günstigerweise besteht die Halteschiene nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 8 aus einem Kunststoff. Dieser kann darüber hinaus flexibel ausgeführt sein, so dass eine leichte Montage in der Seitenwand gegeben ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 ein Beistellcontainer und ein Arbeitstisch,
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2 eine Halteschiene und ein Blech-Anbauteil,
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3 ein Arbeitstisch und ein Beistellcontainer mit einer Platte als Organisationsmittel und
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4 ein Arbeitstisch und ein Beistellcontainer mit Organisationsmitteln.
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Ein Beistellcontainer 1 für wenigstens einen Arbeitstisch 2 besteht im Wesentlichen aus dem die Tischplatte 3 des Arbeitstisches 2 überragenden Beistellcontainer 1, einer u-förmigen Halteschiene 5 und wenigstens einem Blech-Anbauteil 10.
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Die 1 zeigt einen Beistellcontainer 1 und einen Arbeitstisch 2 in einer prinzipiellen Darstellung.
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Der Arbeitstisch 2 ist ein bekannter Arbeitstisch 2 mit einer Tischplatte 3 und einem Gestell 4, wobei in der 1 nur beispielhaft ein Arbeitstisch 2 gezeigt ist. Der Beistellcontainer 1 ist ein Hochcontainer 1 der die Tischplatte 3 des Arbeitstisches 2 überragt.
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Der Beistellcontainer 1 selbst ist als ein Korpus mit wenigstens einer Tür und/oder mindestens einem Einschub mit einer Frontplatte ausgebildet. Der Korpus weist im einfachsten Fall eine Grundplatte, Seitenwände 6, eine Rückwand und eine Deckplatte auf. Der Verschluss wird durch wenigstens eine Tür, einer Frontplatte oder einer Kombination daraus gebildet. Weiterhin besitzt dieser Standfüße oder Rollen. Derartige Ausführungen sind bekannt.
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In einer Seitenwand 6 befindet sich die wenigstens eine u-förmige Halteschiene 5 mit einem oberen Schenkel 7 und einem unteren Schenkel 8 sowie einem Mittelteil 9 über der Tischplatte 3 des Arbeitstisches 2, wobei das eine nach außen offene und horizontal angeordnete Halteschiene 5 ist.
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Die 2 zeigt eine Halteschiene 5 und ein Blech-Anbauteil 10 in Verbindung mit einem Organisationsmittel in einer prinzipiellen Darstellung.
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Der obere Schenkel 7 der Halteschiene 5 weist eine den Innenraum vergrößernde Vertiefung auf. In dieser befindet sich lose eingeschwenkt ein Endenbereich des Blech-Anbauteils 10. Das Blech-Anbauteil 10 stützt sich weiterhin an der Seitenwand 6 ab.
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Der Endenbereich des Blech-Anbauteil 10 zur Platzierung in der Halteschiene 5 ist bogenförmig ausgebildet. Weiterhin ist dieses Ende umgebogen. Das Blech-Anbauteil 10 ist darüber hinaus so ausgebildet ist, dass wenigstens ein Bereich des Blech-Anbauteils 10 auf dem unteren Schenkel 8 der Halteschiene 5 aufliegt.
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Die 3 zeigt einen Arbeitstisch 2 und einen Beistellcontainer 1 mit einer Platte 11 als Organisationsmittel in einer prinzipiellen Darstellung.
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Die Platte 11 ist horizontal angeordnet, so dass diese als Träger/Ablage für die unterschiedlichsten Gegenstände nutzbar ist. Dabei können natürlich auch mehrere Blech-Anbauteile 10 genutzt werden, so dass ein sicherer Halt der Platte 11 gewährleistet ist.
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Die 4 zeigt einen Arbeitstisch 2 und einen Beistellcontainer 1 mit Organisationsmitteln in Form einer Ablage 12 und einem Behälter 13 für Büroartikel in einer prinzipiellen Darstellung.
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Die Ablage 12 besitzt wenigstens eine Rückwand und Seitenwände. Der Behälter 13 ist ein nach oben offener Behälter 13. Dabei können natürlich auch mehrere Blech-Anbauteile 10 insbesondere für die Ablage 12 vorgesehen werden, so dass ein sicherer Halt gewährleistet und eine ökonomische Realisierung vorhanden ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004015601 U1 [0003]
- DE 102005017683 B4 [0004]
- DE 4104991 A1 [0005]