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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Presse mit mindestens einem an- und abkoppelbaren Sammelwagen für zu pressendes Pressgut, wobei die Presse einen Pressraum aufweist, wobei der Sammelwagen einen Sammelraum mit einem Boden und Wänden aufweist, wobei bei an die Presse angekoppeltem Sammelwagen in diesem gesammeltes Pressgut maschinell aus dem Sammelwagen in den Pressraum überführbar ist, wobei im von der Presse entkoppelten Zustand der Sammelwagen an einem von der Presse entfernten Ort mit zu pressendem Pressgut befüllbar ist, wobei zumindest der Boden des Sammelwagens zu dessen Entleerung aus einer unteren Sammelstellung nach oben hin sowie zurück bewegbar ist, wobei eine Fördereinrichtung vorgesehen ist, mit der bei an die Presse angekoppeltem Sammelwagen unter Bewegung zumindest des Bodens nach oben das in dem Sammelraum befindliche Pressgut von oben abnehmbar und zum Pressraum der Presse förderbar ist, und wobei an der Presse oder an der Fördereinrichtung eine Hubeinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher bei an die Presse angekoppeltem Sammelwagen zumindest dessen Boden heb- und senkbar ist, gemäß Hauptpatent ... (Patentanmeldung 10 2009 047 297.5).
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Bei Pressen der vorstehend angegebenen Art hat sich nach ersten praktischen Einsätzen herausgestellt, dass es wünschenswert ist, Ausführungen der Presse mit einer kompakteren Bauweise, insbesondere geringeren Bauhöhe, zur Verfügung zu stellen. Außerdem hat es sich als wünschenswert herausgestellt, die Presse hinsichtlich der Art und Weise, insbesondere der Richtung, des Ankoppelns des Sammelwagens variabler zu gestalten.
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Eine erste Lösung der gestellten Aufgabe gelingt mit einer Presse der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Hubeinrichtung durch mindestens ein drehantreibares Zahnrad an der Presse oder an der Fördereinrichtung gebildet ist, welches beim Ankoppeln des Sammelwagens an die Presse in Eingriff mit mindestens einer Zahnstange tritt, welche mit dem heb- und senkbaren Teil des Sammelwagens verbunden ist.
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Bei dieser Presse wird für die Hubeinrichtung nur ein geringer Bauraum mit wenigen Teilen benötigt, was eine kompakte Bauweise, insbesondere mit geringerer Bauhöhe, der Presse und ihrer Hubeinrichtung ergibt. Gleichzeitig erlaubt diese Hubeinrichtung ein zuverlässiges Anheben des heb- und senkbaren Teils des Sammelwagens zusammen mit dem darin gesammelten Pressgut, um dieses mittels der Fördereinrichtung von oben her abnehmen und in den Presseraum der Presse befördern zu können.
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Eine weitere Ausgestaltung dieser Presse, wobei der Boden mit einer bei an die Presse angekoppeltem Sammelwagen von der Presse abgewandten Rückwand des Sammelwagens zu einem L-förmigen Boden-Wand-Element verbunden ist und das Boden-Wand-Element relativ zu dem übrigen Sammelwagen heb- und senkbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange vertikal auf der Innenseite der Rückwand angeordnet ist. Diese Ausgestaltung ist technisch vorteilhaft einfach und bietet eine vollständige Integration der Zahnstange in die Rückwand des Sammelwagens. Ein störendes Vorstehen oder Überstehen der Zahnstange und damit verbundene Verletzungs- und Beschädigungsgefahren werden so vermieden.
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Weiterhin ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass das Zahnrad rückseitig an der Fördereinrichtung angeordnet ist, dass die Rückwand des Sammelwagens mit der Zahnstange über den übrigen Sammelwagen nach oben verlängert ist und dass der Sammelwagen von der Rückseite der Presse her unter die Fördereinrichtung führbar und ankoppelbar ist. Diese Ausführung bietet den spezifischen Vorteil, dass das Zahnrad der Hubeinrichtung in der Höhe der Fördereinrichtung angeordnet werden kann, also nicht unterhalb der Fördereinrichtung positioniert werden muss, wo es das Ankoppeln des Sammelwagens behindern würde.
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Eine weitere Ausgestaltung der vorstehend beschriebenen Presse, die als Mittel zum Ankoppeln des Sammelwagens an die Presse an dieser oder an deren Fördereinrichtung sowie am Sammelwagen eine Riegeleinrichtung aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass als Riegeleinrichtung eine oberseitig an der Presse oder der Fördereinrichtung angelenkte, auf und ab verschwenkbare Arretierklappe vorgesehen ist, welche in ihrer Riegelstellung einen oberen Teil der Rückwand von oben her hintergreift. Diese als Arretierklappe ausgebildete Riegeleinrichtung kann durch Verschwenken nach oben aus dem Bewegungsbereich des Sammelwagens und seiner nach oben verlängerten Rückwand entfernt werden, so dass der Sammelwagen bei seinem An- und Abkoppeln unbehindert relativ zur Presse und zur Fördereinrichtung bewegt werden kann. Zum Arretieren des Sammelwagens relativ zur Presse beziehungsweise zur Fördereinrichtung wird die Arretierklappe nach unten verschwenkt, wobei sie hinter die nach oben verlängerte Rückwand greift. In dieser Stellung ist die Arretierklappe zweckmäßig mechanisch relativ zu der übrigen Presse oder Fördereinrichtung fixierbar, wodurch dann auch der Sammelwagen relativ zur übrigen Presse oder Fördereinrichtung fixiert ist.
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Eine zweite Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine Presse, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Hubeinrichtung durch mindestens ein drehantreibares Zahnrad an der Presse oder an der Fördereinrichtung gebildet ist, welches in Eingriff mit mindestens einer Zahnstange steht, die an einem an der Presse oder der Fördereinrichtung vertikal verschieblich geführten Hubschlitten angeordnet ist, welcher beim Ankoppelndes Sammelwagens an die Presse in Eingriff mit dem heb- und senkbaren Teil des Sammelwagens tritt.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Presse sind praktisch alle Teile der Hubeinrichtung an der Presse oder Fördereinrichtung vorgesehen, wodurch der Sammelwagen einfacher, insbesondere ohne Zahnstange, ausgeführt werden kann. Auch bei dieser Presse wird für die Hubeinrichtung nur ein geringer Bauraum mit wenigen Teilen benötigt, was eine kompakte Bauweise, insbesondere mit geringer Bauhöhe, der Presse und ihrer Hubeinrichtung erlaubt. Gleichzeitig bietet auch diese Hubeinrichtung ein zuverlässiges Anheben des heb- und senkbaren Teils des Sammelwagens zusammen mit dem darin gesammelten Pressgut, um dieses mittels der Fördereinrichtung von oben her abnehmen und in den Presseraum der Presse befördern zu können.
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Eine Ausgestaltung dieser Presse, bei der der Boden des Sammelwagens mit einer bei an die Presse angekoppeltem Sammelwagen von der Presse abgewandten Rückwand des Sammelwagens zu einem L-förmigen Boden-Wand-Element verbunden ist und das Boden-Wand-Element relativ zu dem übrigen Sammelwagen heb- und senkbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad rückseitig an der Fördereinrichtung angeordnet ist, dass bei an die Presse angekoppeltem Sammelwagen der Hubschlitten mit der Zahnstange hinter der Rückwand des Sammelwagen liegt und dass der Sammelwagen von der linken oder rechten Seite der Presse her unter die Fördereinrichtung führbar und ankoppelbar ist. Vorteilhaft kann hier der Sammelwagen von der linken oder rechten Seite der Presse her unter die Fördereinrichtung geschoben werden, wodurch sich weitere Möglichkeiten der Aufstellung der Presse an einem Betriebsort ergeben. Insbesondere kann nun die Presse mit ihrer Rückseite nahe an einer Wand eines Aufstellungsraums oder Gebäudes angeordnet werden, weil ein Zugang zur Rückseite der Presse hier nicht erforderlich ist, um den Sammelwagen an- und abzukoppeln. Gleichzeitig ist es von Vorteil, dass die Hubeinrichtung, abgesehen von dem verschieblich geführten Hubschlitten, eine feste Lage einnehmen kann, also nicht insgesamt verstellbar ausgeführt werden muss, was dann der Fall wäre, wenn der Sammelwagen von der Rückseite der Presse her an- und abgekoppelt werden müsste.
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Eine weitere Ausgestaltung schlägt vor, dass an dem Hubschlitten mindestens eine erste horizontale Tragleiste und außen an der Rückwand des Sammelwagen mindestens eine zweite horizontale Tragleiste angeordnet ist, wobei die erste Tragleiste zum Heben und Senken des Boden-Wand-Elementes die zweite Tragleiste untergreift. Vorteilhaft kommt hier die erste Tragleiste der Hubeinrichtung allein durch Bewegung des Hubschlittens nach oben in Eingriff mit der zweiten, am heb- und senkbaren Teil des Sammelwagens angebrachten Tragleiste. Besondere Bedienungsschritte des Bedienungspersonals sind dabei nicht erforderlich, was eine besonders einfache und sichere Handhabung ergibt.
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Um in der Hubeinrichtung gängige und dadurch kostengünstige Bauteile verwenden zu können, wird weiterhin vorgeschlagenen, dass das mindestens eine Zahnrad ein Kettenritzel ist und dass die mindestens eine Zahnstange durch einen zumindest an seinen beiden Enden fixierten Rollenkettenabschnitt gebildet ist. Sowohl Kettenritzel als auch Rollenketten sind gängige und genormte Bauteile, die in unterschiedlichen und geeigneten Ausführungen am Markt verfügbar sind.
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Zur Vermeidung eines Verkantens des heb- und senkbaren Teils des Sammelwagens beim Anheben und Absenken durch die Hubeinrichtung und zur Verteilung der insbesondere beim Anheben des heb- und senkbaren Teils des Sammelwagens zusammen mit dem darin gesammelten Pressgut auftretenden Lasten wird bevorzugt vorgeschlagen dass zwei Zahnräder mit Abstand voneinander auf einer gemeinsamen horizontalen, mit einem Antrieb gekoppelten Welle verdrehfest angeordnet sind und dass zwei einen entsprechenden horizontalen Abstand voneinander aufweisende Zahnstangen vorgesehen sind.
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Um im Betrieb der Presse und ihrer Hubeinrichtung immer einen zuverlässigen Eingriff zwischen Zahnrad und Zahnstange zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass auf der dem mindestens einen Zahnrad abgewandten Seite der Zahnstange wenigstens eine die Zahnstange gegen das Zahnrad andrückende Andrückrolle angeordnet ist. Die Andrückrolle kann dabei unmittelbar auf die Zahnstange oder auch auf ein die Zahnstange tragendes Bauteil, z. B. ein Tragprofil, drücken. In kinematischer Umkehrung kann alternativ auch des Zahnrad relativ zur Zahnstange beweglich gelagert und mit einer zur Zahnstange weisenden Kraft, wie Federkraft, vorbelastet sein.
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Damit die Hubeinrichtung den heb- und senkbaren Teil des Sammelwagens zuverlässig anheben und absenken kann und damit die Fördereinrichtung das im Sammelwagen gesammelten Pressgut zuverlässig erfassen und in den Pressraum der Presse befördern kann, muss der Sammelwagen relativ zur Presse und zur Fördereinrichtung sowie Hubeinrichtung exakt positioniert werden. Diese exakte Positionierung kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden. Eine erste bevorzugte diesbezügliche Ausgestaltung der Presse, bei der als Mittel zum Ankoppeln des Sammelwagens an die Presse an dieser oder an deren Fördereinrichtung sowie am Sammelwagen ineinandergreifende Koppelführungen vorgesehen sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelführungen als ineinandergreifende Paare von Schienen in Höhe der Oberkante zweier einander gegenüberliegender Wände des Sammelwagens ausgeführt sind. Bei dieser Ausführung hat eine Bedienungsperson, die den Sammelwagen an die Presse ankoppelt, die Koppelführungen aufgrund von deren Anordnung in Höhe der Oberkante der Wände des Sammelwagens gut im Blick, so dass das passende Positionieren der Koppelführungen relativ zueinander problemlos möglich ist.
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Eine diesbezüglich alternative Ausführung der Presse schlägt vor, dass als Mittel zum Ankoppeln des Sammelwagens an die Presse die Rollen des Sammelwagens führende Laufschienen in Bodenhöhe des Aufstellungsraums der Presse vorgesehen sind. In dieser Ausführung sind die Laufschienen von der Fördereinrichtung und der Hubeinrichtung entfernt, so dass sie die technische Gestaltung der Fördereinrichtung oder Hubeinrichtung nicht beeinflussen oder behindern. Auch in dieser Ausführung kann eine Bedienungsperson den Sammelwagen problemlos ankoppeln, indem sie den auf seinen Rollen laufenden Sammelwagen in die Laufschienen schiebt. Zur Erleichterung des Einführens der Rollen können die Laufschienen an ihrem Einlaufbereich mit trichterförmigen Einlaufschrägen ausgeführt sein. Für die Ankoppelposition des Sammelwagens haben die Laufschienen zweckmäßig jeweils mindestens einen Anschlag, gegen den jeweils die vorlaufende Rolle anläuft. Zusätzlich können hier Mittel zur Fixierung des Laufwagens in seiner Ankoppelposition vorgesehen sein.
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Für Ausführungen der Presse, bei denen der Boden des Sammelwagens mit einer bei an die Presse angekoppeltem Sammelwagen von der Presse abgewandten Rückwand des Sammelwagens zu einem L-förmigen Boden-Wand-Element verbunden ist und das Boden-Wand-Element relativ zu dem übrigen Sammelwagen heb- und senkbar ist, ist zweckmäßig vorgesehen, dass der Boden des Sammelwagens rechteckig ist und dass die Rückwand an einer der beiden längeren Rechteckseiten angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung wird der Überstand des Bodens in horizontaler Richtung von der Rückwand weg so gering wie möglich gehalten, was eine zu starke Biegebelastung im Boden selbst und im Übergangsbereich vom Boden zur Rückwand vermeidet. Der Boden und die Rückwand benötigen dann keine besonderen Maßnahmen zu ihrer Aussteifung, sodass sie gewichtsmäßig relativ leicht ausführbar sind.
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Ein Beitrag zu einer für das Bedienungspersonal der Presse günstigen und sicheren Handhabung wird dadurch geleistet, dass bevorzugt die Presse an ihrer Rückseite eine Beschickungsöffnung für das maschinelle Überführen des Pressgutes aus dem Sammelwagen in den Pressraum aufweist und dass die Presse an ihrer Vorderseite eine zum Entnehmen eines Pressballens aus dem Pressraum in eine Öffnungsstellung verschwenkbare Tür aufweist. Das Entnehmen eines Pressballens aus der Presse kann somit in einer von herkömmlichen Pressen gewohnten Art und Weise erfolgen, was zu einem sicheren Bedienen der Presse durch das Bedienungspersonal beiträgt.
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Schließlich ist zweckmäßig in der Vorderseite der Presse oberhalb der Tür oder im oberen Teil der Tür eine weitere Beschickungsöffnung vorgesehen, durch welche Pressgut manuell in den Pressraum einfüllbar ist. Hiermit wird vorteilhaft erreicht, dass die Presse durch die weitere Beschickungsöffnung, wie für das Bedienungspersonal von herkömmlichen Pressen bekannt, von vorne manuell befüllt werden kann, insbesondere mit kleine Mengen und Restmengen von Pressgut, für die sich der Einsatz eines Sammelwagens nicht lohnt. Die weitere Beschickungsöffnung ist zweckmäßig mit einer eigenen Tür oder Klappe wahlweise verschließbar und freigebbar.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 eine Fördereinrichtung, einen anzukoppelnden Sammelwagen und eine Hubeinrichtung als Teile einer im Übrigen hier nicht dargestellten Presse, in perspektivischer Ansicht schräg von hinten,
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2 die Fördereinrichtung, den nun angekoppelten Sammelwagen und die Hubeinrichtung aus 1, im Vertikalschnitt,
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3 die Fördereinrichtung, den Sammelwagen und die Hubeinrichtung während einer letzten Phase des Ankoppelns des Sammelwagens, wieder in perspektivischer Ansicht schräg von hinten,
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4 eine Riegeleinrichtung zum Arretieren des angekoppelten Sammelwagens, in Ansicht von hinten,
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5 eine Fördereinrichtung, einen anzukoppelnden Sammelwagen und eine Hubeinrichtung in geänderter Ausführung als Teile einer im Übrigen hier nicht dargestellten Presse, in perspektivischer Ansicht schräg von hinten,
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6 die Fördereinrichtung, den nun angekoppelten Sammelwagen und die nun aktivierte Hubeinrichtung aus 5, in gleicher Ansicht wie in 5,
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7 die Fördereinrichtung, den angekoppelten Sammelwagen und die nun in ihrer Grundstellung befindliche Hubeinrichtung aus 5 und 6, in einer Seitenansicht,
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8 einen Ausschnitt der Fördereinrichtung und der Hubeinrichtung gemäß 5 bis 7, in Draufsicht,
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9 eine in einem Aufstellungsraum aufgestellte Presse zusammen mit ihrer Fördereinrichtung und Hubeinrichtung sowie mit einem anzukoppelnden Sammelwagen, in Draufsicht, und
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10 die Presse aus 9 zusammen mit dem anzukoppelnden Sammelwagen, in einer Frontalansicht.
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1 zeigt eine Fördereinrichtung 3 und eine Hubeinrichtung 4 als Teile einer hier im Übrigen nicht dargestellten Presse zusammen mit einem anzukoppelnden Sammelwagen 2. Die Fördereinrichtung 3 ist hier mit der Rückseite der nicht dargestellten Presse verbunden.
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Die Fördereinrichtung 3 weist hier vier unterhalb einer oberen Abdeckung 35 angeordnete, parallel zueinander verlaufende, drehbare Fräswalzen 31 auf, die durch einen gemeinsamen Antrieb 34 aus Elektromotor und Winkelgetriebe in gleichsinnige Drehung versetztbar sind.
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Der Sammelwagen 2 besitzt einen hier nicht sichtbaren rechteckigen Boden 21 sowie eine Rückwand 22, eine Vorderwand 23 und zwei Seitenwände 24, die zusammen einen nach oben hin offenen Sammelraum 20 begrenzen. Der Sammelwagen 2 ist auf Rollen 25 verfahrbar, wobei eine Bedienungsperson den Sammelwagen 2 an einem rückseitigen Schiebebügel 28 erfassen und lenken kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Rückwand 22 gegenüber den weiteren Wänden 23 und 24 nach oben hin verlängert. Außerdem ist der Boden 21 mit der Rückwand 22 zu einem Boden-Wand-Element 21, 22 verbunden, welches insgesamt in Vertikalrichtung relativ zum übrigen Sammelwagen 2 in zwei seitlichen Rückwandführungen 22' verschieblich geführt ist.
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An der dem Betrachter zugewandten Rückseite der Fördereinrichtung 3 ist die Hubeinrichtung 4 angeordnet, die aus einer horizontal und parallel zu den Fräswalzen 31 verlaufenden Welle 47' mit zwei darauf verdrehfest angebrachten Zahnrädern 47 besteht. Mittels eines Antriebes 44 aus einem Elektromotor mit Winkelgetriebe ist die Welle 47' mit den Zahnrädern 47 in Drehung versetzbar. An der vom Betrachter abgewandten Innenseite der Rückwand 22 des Sammelwagens 2 sind in Gegenüberstellung zu den Zahnrädern 47 zwei parallele, vertikale Zahnstangen 48 angebracht, die beim Ankoppeln des Sammelwagens 2 in Eingriff mit den Zahnrädern 47 gelangen.
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Oberhalb der Fördereinrichtung 3 ist hier eine Riegeleinrichtung 15 sichtbar, die als Arretierklappe ausgeführt ist und die sich in 1 in einer angehobenen Lösestellung befindet. Hierzu ist die Riegeleinrichtung 15 insgesamt um eine horizontale Achse verschwenkbar, die parallel zu den Fräswalzen 31 entlang der vom Betrachter abgewandten Vorderkante der Fördereinrichtung 3 verläuft. Die Verschwenkbarkeit der Riegeleinrichtung 15 ist durch gestrichelt dargestellte Schwenkpfeile angedeutet. Weiterhin ist die Riegeleinrichtung 15 in sich um eine weitere horizontale Achse verschwenkbar. Die Riegeleinrichtung 15 besitzt einen Riegelbügel 15.1, der von einer Bedienungsperson zwischen einer Riegelstellung und einer Lösestellung verschwenkt werden kann. Über zwei Kniehebelanordnungen 15.2 wird die Bewegung des Riegelbügels 15.1 in eine lineare Verschiebungsbewegung zweier geschlitzter Schieber 15.3 umgesetzt. Die Schieber 15.3 sind in Schrägführungen 15.4 geführt und wirken beim Ankoppeln und Arretieren des Sammelwagens 2 mit zwei Kopfbolzen 15.5 zusammen, wie in 4 noch näher beschrieben wird.
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Bei angekoppeltem und mittels der Riegeleinrichtung 15 arretiertem Sammelwagen 2 kann durch Einschalten der Hubeinrichtung 4 das Boden-Wand-Element 21, 22 mittels des Zusammenwirkens der Zahnräder 47 mit den Zahnstangen 48 zusammen mit im Sammelraum 20 befindlichem Pressgut nach oben bewegt werden, wobei bei gleichzeitig eingeschalteter Fördereinrichtung 3 diese Pressgut von oben aus dem Sammelwagen 2 abnimmt und gemäß 1 nach links hin in den Pressraum der im Übrigen nicht dargestellten Presse fördert.
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2 zeigt die in 1 dargestellten Elemente in einem Vertikalschnitt mit einer Blickrichtung auf die in 1 rechte, vom Betrachter abgewandte Seite, wobei nun der Sammelwagen 2 angekoppelt ist. Oben in 2 ist die Fördereinrichtung 3 mit ihren vier Fräswalzen 31 und der darüber angeordneten Abdeckung 35 sichtbar. Im Betrieb drehen sich die Fräswalzen 31 bei der Blickrichtung gemäß 2 gegen den Uhrzeigersinn, so dass sich eine Förderwirkung auf das von unten her der Fördereinrichtung 3 zugeführte Pressgut von links nach rechts ergibt.
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Nach rechts schließt sich an die Fördereinrichtung 3 eine Beschickungseinrichtung 12 an, die in oder unmittelbar vor einer Beschickungsöffnung der auch hier im Übrigen nicht dargestellten Presse angeordnet ist. Die Beschickungseinrichtung 12 besteht hier aus einer mit Förderzinken besetzten, drehantreibbaren Rotorwalze, die das Pressgut durch die Beschickungsöffnung der Presse in deren Pressraum transportiert.
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Unterhalb der Fördereinrichtung 3 befindet sich der angekoppelten Sammelwagen 2, der auf seinen Rollen 25 verfahrbar ist. Zur exakten Positionierung des Sammelwagens 2 relativ zur Fördereinrichtung 3 sind an der Oberkante der Seitenwände 24 schienenförmige Koppelführungen 27 angeordnet, die mit hier nicht sichtbaren Koppelführungen an der Fördereinrichtung 3 zusammenwirken und in Eingriff stehen. An seiner in 2 nach links weisenden Rückseite besitzt der Sammelwagen 2 einen Schiebebügel 28. Der Boden 21 und die Rückwand 22 sind zu dem Boden-Wand-Element 21, 22 zusammengefasst und gemeinsam in Vertikalrichtung verschiebbar. Diese Verschiebung wird mittels der Hubeinrichtung 4 bewirkt.
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Von der Hubeinrichtung 4 ist in 2 eines der Zahnräder 47 mit der zugehörigen Welle 47' sichtbar. Das Zahnrad 47 steht nun bei angekoppeltem Sammelwagen 2 mit der Zahnstange 48 in Eingriff, die auf der Innenseite der Rückwand 23 des Sammelwagens 2 angeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Zahnstange 28 ein Abschnitt einer Rollenkette, der auf einem in Vertikalrichtung in oder auf der Rückwand 22 verlaufenden Profil 48' angebracht und zumindest an seinen beiden Enden eingespannt und fixiert ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Rollenkette zur Bildung der Zahnstange 48 auch punktuell oder über ihre gesamte Länge mit der Rückwand 22 verbunden sein, beispielsweise durch Anschweißen an das Profil 48'. Bei eingeschalteter Hubeinrichtung 4 drehen sich die Zahnräder 47 zum Leeren des Sammelwagens 2 im Uhrzeigersinn, wodurch das Boden-Wand-Element 21, 22 zusammen mit im Sammelraum 20 des Sammelwagens 2 gesammeltem Pressgut über die Zahnstangen 48 nach oben bewegt wird. Zum Absenken des Boden-Wand-Elementes 21, 22 nach dem Leeren wird die Drehrichtung der Zahnräder 47 umgekehrt.
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Links oben in 2 ist die Riegeleinrichtung 15 sichtbar, die sich nun in ihrer Riegelstellung befindet. Hierzu ist die Riegeleinrichtung 15 nach unten verschwenkt, wodurch sie den oberen Teil der Rückwand 23 von oben her hintergreift. In dieser Riegelstellung ist die Riegeleinrichtung 15 durch Verschwenken des Riegelbügels 15.1 arretiert.
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Die Riegeleinrichtung 15 besitzt weiterhin zwei Andrückrollen 49, die dazu dienen, die Zahnstangen 48 in sicherem Eingriff mit den Zahnrädern 47 zu halten. Hierzu drückt jeweils die Andrückrolle 49 auf die von den Zahnstangen 48 abgewandte Rückseite der Profile 48', auf deren Vorderseite jeweils die Zahnstange 4, 8 liegt. Beim Anheben und Absenken des Boden-Wand-Elementes 21, 22 läuft also jeweils die Zahnstange 48 zusammen mit dem Profil 48' zwischen Zahnrad 47 und Andrückrolle 49 nach oben beziehungsweise nach unten. Zum Verschleißausgleich sind die Andrückrollen 49 zweckmäßig nachstellbar. Auf diese Weise wird ein auf Dauer sicherer, spielfreier Eingriff von Zahnrädern 47 und Zahnstangen 48 gewährleistet
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3 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie 1 die Fördereinrichtung 3 zusammen mit dem Sammelwagen 2, der sich nun in seiner Ankoppelposition befindet, aber noch nicht fixiert ist. Die Riegeleinrichtung 15 ist nun insgesamt nach unten verschwenkt, wodurch deren dem Betrachter zugewandter hinterer Teil mit dem Riegelbügel 15.1 nun den oberen Teil der nach oben verlängerten Rückwand 22 des Sammelwagens 2 über- und hintergreift. Durch eine in gestrichelten Linien angedeutete weitere Schwenkbewegung des hinteren Teils der Riegeleinrichtung 15 wird diese in ihre endgültige Riegelstellung gebracht. In 3 stehen die Kopfbolzen 15.5 noch außer Eingriff mit den geschlitzten Schiebern 15.3 der Riegeleinrichtung 15.
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Hinsichtlich der weiteren Bezugsziffern in 3 wird auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen.
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4 zeigt in einer Ansicht von hinten die Riegeleinrichtung 15 für sich in ihrer Riegelstellung. In dieser Riegelstellung ist der Riegelbügel 15.1 durch eine Bedienungsperson nach unten verschwenkt, wodurch die Kniehebelanordnungen 15.2 eine gestreckte, selbstsichernde Übertotpunktstellung einnehmen. Gleichzeitig sind durch die Verschwenkung des Riegelbügels 15.1 die geschlitzten Schieber 15.3 nach unten verschoben, wobei die Schlitze der Schieber 15.3 die Köpfe der Kopfbolzen 15.5 hintergreifen. Durch die Schrägführungen 15.4 werden gleichzeitig die Schieber 15.3 gegen die Kopfbolzen 15.5 in deren Axialrichtung verspannt. In dieser Riegelstellung ist die Riegeleinrichtung 15 in ihrer Stellung gegen die Kopfbolzen 15.5 und somit gegen die Fördereinrichtung 3 fixiert. Da sich die Rückwand 22 des Sammelwagens 2, der hier nicht dargestellt ist, zwischen der Riegeleinrichtung 15 und der Fördereinrichtung 3 befindet, ist auch der Sammelwagen 2 bei in Riegelstellung befindlicher Riegeleinrichtung 15 relativ zur Fördereinrichtung 3 exakt positioniert und fixiert.
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Die 5–10 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, bei welchem die Zahnstangen 48 der Hubeinrichtung 4 nicht am Sammelwagen 2 sondern an der Fördereinrichtung 3 angeordnet sind.
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5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schräg von hinten die Fördereinrichtung 3 mit der damit verbundenen Hubeinrichtung 4, zusammen mit einem anzukoppelnden Sammelwagen 2. Die Fördereinrichtung 3 ist hier wieder entsprechend dem vorher schon beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgeführt; auf die vorhergehende Beschreibung wird diesbezüglich daher verwiesen.
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An der dem Betrachter in 5 zugewandten Rückseite der Fördereinrichtung 3 ist die Hubeinrichtung 4 angeordnet. Die Hubeinrichtung 4 besitzt hier ebenfalls zwei auf einer gemeinsamen Welle 47' angeordnete Zahnräder, die in 5 verdeckt und deshalb nicht sichtbar sind. Mittels des Antriebes 44 aus Elektromotor und Winkelgetriebe ist die Welle 47 in Drehung versetzbar. Weiterhin umfasst die Hubeinrichtung 4 hier einen Hubschlitten 42, der an seinen beiden seitlichen vertikalen Rändern je eine Zahnstange 48 trägt. Diese Zahnstangen 48 stehen in ständigem Eingriff mit den Zahnrädern auf der Welle 47'. Der Hubschlitten 42 umfasst zwei horizontal verlaufende erste Tragleisten 46', die schräg nach oben weisende Vorsprünge an ihrer dem anzukoppelnden Sammelwagen 2 zugewandten Seite aufweisen. Durch Einschalten des Antriebes 44 kann der Hubschlitten 42 mit seinen Tragleisten 46' in Vertikalrichtung nach oben und unten verfahren werden.
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Rechts in 5 ist der anzukoppelnde Sammelwagen 2 sichtbar, in dessen Sammelraum 20 zu pressendes Pressgut 5, beispielsweise Verpackungsmaterial, wie Kartonagen etc., gesammelt ist. Zur exakten Positionierung des Sammelwagens 2 relativ zur Fördereinrichtung 3 und zur Hubeinrichtung 4 führt eine Bedienungsperson den Sammelwagen 2 an dessen Schiebebügel 28 mit den Rollen 25 in zwei parallele Laufschienen 65, die auf dem Boden des Aufstellungsraums der Presse angeordnet und befestigt sind. Zur Erleichterung des Einführens der Rollen 25 in die Laufschienen 65 haben diese an ihrem in 5 rechts liegenden Anfangsbereich jeweils eine trichterförmige Einlaufschräge. Am entgegengesetzten Ende haben die Laufschienen 65 jeweils einen Anschlag für die vor laufenden Rollen 25.
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Wie auch bei dem zuvor schon beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind bei dem Sammelwagen 2 nach 5 dessen Boden 21 und Rückwand 22 zu einem relativ zum übrigen Sammelwagen 2 vertikal verschiebbaren Boden-Wand-Element 21, 22 miteinander verbunden. An der dem Betrachter zugewandten Außenseite der Rückwand 22 sind zwei zueinander parallele, horizontale Tragleisten 26' befestigt, die nach außen und schräg nach unten weisende Vorsprünge aufweisen. Durch das Einschieben des Sammelwagens 2 in Pfeilrichtung unter die Fördereinrichtung 3 gelangen die ersten Tragleisten 46' der Hubeinrichtung 4 und die zweiten Tragleisten 46' des Sammelwagens 2 in eine unmittelbar übereinander liegende, benachbarte Position relativ zueinander.
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In 6 sind in gleicher Darstellungsweise wie in 5 die dort gezeigten Teile der Presse dargestellt, wobei nun der Sammelwagens 2 angekoppelt ist und der Hubschlitten 42 zusammen mit dem Boden-Wand-Element 21, 22 um eine Teilstrecke nach oben verschoben ist. Im angekoppelten Zustand liegen die vorlaufenden Rollen 25 des Sammelwagens 2 an den Anschlägen am in 6 linken Ende der Laufschienen 65. Außerdem untergreifen nun die ersten Tragleisten 46' der Hubeinrichtung 4 die zweiten, in 6 verdeckten Tragleisten 26' auf der Rückwand 22 des Sammelwagens 2 und tragen dadurch das Boden-Wand-Element 21, 22 zusammen mit dem im Sammelraum 20 befindlichen Pressgut. Der Eingriff zwischen den ersten und zweiten Tragleisten 46', 26' wird also auf technisch einfache Art und Weise zum Anheben des Boden-Wand-Elementes 21, 22 einfach durch Anheben des Hubschlittens 42 aus seiner tiefsten Position hergestellt und umgekehrt durch Absenken des Hubschlittens 42 in seine tiefste Position aufgehoben.
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7 zeigt die Fördereinrichtung 3 mit der Hubeinrichtung 4 und dem Sammelwagen 2 aus den 5 und 6 nun in einer Seitenansicht auf die in 5 und 6 linke Seite. Oben in 7 ist die schon beschriebene Fördereinrichtung 3 sichtbar. Nach links hin und damit in Richtung zu der auch hier im Übrigen nicht dargestellten Presse folgt auf die Fördereinrichtung 3 die Beschickungseinrichtung 12.
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Rechts in 7 ist die Hubeinrichtung 4 mit ihrem Antrieb 44 und der Welle 47' sowie einem der darauf angeordneten Zahnräder 47 erkennbar. Das Zahnrad 47 steht in Eingriff mit der Zahnstange 48, die auf dem Profil 48' angebracht ist, welches einen Teil des Hubschlittens 42 bildet, der in Vertikalrichtung verfahrbar ist. An der in 7 nach rechts weisenden Rückseite der Fördereinrichtung 3 sind als Teil der Hubeinrichtung 4 zwei vertikal voneinander beabstandete Andrückrollen 49 angeordnet, auf welchen das Profil 48' mit seiner von der Zahnstange 48 abgewandten Seite bei der Bewegung des Hubschlittens 42 nach oben und unten abläuft. Durch horizontale Justierung der Andrückrollen 49 kann ein spielfreier Eingriff zwischen Zahnrädern 47 und Zahnstangen 48 eingestellt werden.
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Unterhalb der Fördereinrichtung 3 steht der Sammelwagen 2 mit seinen Rollen 25 in den Laufschienen 65. An seiner in 7 rechts liegenden Rückwand 22 sind die beiden zweiten Tragleisten 26' angebracht, die mit den beiden parallelen ersten Tragleisten 46' des Hubschlittens 42 zusammenwirken. In der in 7 gezeigten Grundstellung der Hubeinrichtung 4, in welcher der Hubschlitten 42 seine tiefste Stellung einnimmt, liegen die ersten Tragleisten 46' der Hubeinrichtung 4 etwas unterhalb der zweiten Tragleisten 26' an der Rückwand 22 des Sammelwagens 2.
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Bei eingeschaltetem Antrieb 44 der Hubeinrichtung 4 dreht sich das Zahnrad 47 zum Anheben des Hubschlittens 42 im Uhrzeigersinn, wodurch die ersten Tragleisten 46' in unterseitige Anlage an die zweiten Tragleisten 26' an der Rückwand 22 des Sammelwagens 2 gelangen. Durch weiteres Verfahren des Hubschlittens 42 nach oben heben dessen Tragleisten 46' das aus Boden 21 und Rückwand 22 bestehende Boden-Wand-Element 21, 22 zusammen mit dem im Sammelwagen 2 gesammelten Pressgut nach oben hin an, wodurch das Pressgut zur Unterseite der Fördereinrichtung 3 bewegt wird. Die Fördereinrichtung 3 kann dann das Pressgut von oben her abnehmen und über die Beschickungseinrichtung 12 in den Pressraum der zugehörigen Presse fördern.
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Nach dem Leeren des Sammelwagens 2 wird der Hubschlitten 42 durch Umsteuerung des Antriebes 44 wieder abgesenkt, wobei zusammen mit dem Hubschlitten 42 auch das Boden-Wand-Element 21, 22 abgesenkt wird, bis wieder die Stellung gemäß 7 erreicht ist. Der Sammelwagen 2 kann nun von einer Bedienungsperson mittels des Schiebebügel 28 unter der Fördereinrichtung 3 herausgeschoben oder gezogen werden, um erneut Pressgut im Sammelwagen 2 an von der Presse entfernten Stellen einzusammeln.
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8 zeigt in Draufsicht einen Ausschnitt von Fördereinrichtung 3 und Hubeinrichtung 4, wobei hier der in 7 rechte vordere Randbereich der Fördereinrichtung 3 und der Hubeinrichtung 4 von oben her sichtbar ist. Rechts unten in 8 ist eines der Zahnräder 47 mit der zugehörigen Welle 47' sichtbar. Links von dem Zahnrad 47 verläuft senkrecht zur Zeichnungsebene der 8 die Zahnstange 48, die auf dem parallel zu ihr verlaufenden Rechteckprofil 48' angebracht ist. Zur Einstellung eines spielfreien Eingriffs zwischen Zahnrädern 47 und Zahnstangen 48 bei geringer Reibung dient ein Gleitsstück 49', z. B. aus Polyamid, welches parallel zum Rechteckprofil 48' verläuft und an welchem der Hubschlitten 42 gleitend anliegt. Mit seiner von der Zahnstange 48 abgewandten Seite liegt das Rechteckprofil 48' an zwei in Vertikalrichtung voneinander beabstandeten Andrückrollen 49 an, von denen in 8 nur die obere sichtbar ist. Links in 8 ist noch ein kleiner Teil der Fördereinrichtung 3 sichtbar.
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9 zeigt eine Draufsicht auf eine Presse 1, die in einem Aufstellungsraum 6 in einem Eckbereich zweier rechtwinklig zueinander verlaufender Wände 60 des Aufstellungsraums 6 angeordnet ist. Die Presse 1 besitzt in ihrem Inneren den Pressraum 10, in welchem sich ein hier nicht sichtbares Pressschild in Vertikalrichtung mittels eines Kraftantriebes 14 verfahren lässt. Die Vorderseite der Presse 1 weist in 9 nach links. An dieser Vorderseite der Presse 1 befindet sich eine Tür 16, die hier geöffnet gezeigt ist. In dieser offenen Stellung der Tür 16 kann ein in der Presse 1 erzeugter Pressballen 50 aus dem Pressraum 10 entnommen werden, beispielsweise nach vorne auf eine Transportpalette heraus gekippt werden. Oberhalb der Tür 16 befindet sich eine weitere Beschickungsöffnung 11', die zusätzlich zu der an der Rückseite, das heißt in 9 rechten Seite, der Presse 1 angeordneten, der maschinellen Beschickung dienenden Beschickungsöffnung 11 vorgesehen ist. Durch die vorderseitige weitere Beschickungsöffnung 11' kann eine Bedienungsperson Pressgut manuell in den Pressraum 10 der Presse 1 einbringen, insbesondere Restmengen oder Kleinmengen, für die sich der Einsatz des Sammelwagens 2 nicht lohnt.
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In 9 oberhalb der Presse 1, das heißt an deren linker Seite, ist ein Sammelwagen 2 dargestellt, der an die Presse 1 angekoppelt werden soll. Der Sammelwagen 2 besitzt auch hier die Rückwand 22, die Vorderwand 23 sowie zwei Seitenwände 24, die zusammen mit dem Boden 21 den Sammelraum 20 bilden, in welchem Pressgut an von der Presse 1 entfernten Stellen gesammelt werden kann. Durch Verschieben des Sammelwagens 2 in Richtung des gestrichelt gezeichneten Pfeils gelangen die an der Unterseite des Sammelwagens 2 angeordneten Rollen in die Laufschienen 65. In diesen wird der Sammelwagen 2 dann richtungsmäßig zwangsgeführt vollständig unter die Fördereinrichtung 3 geschoben. In dieser Stellung können die Hubeinrichtung 4 und die Fördereinrichtung 3 aktiviert werden, um in der zuvor schon beschriebene Art und Weise maschinell das Boden-Wand-Element 21,22 über die Tragleisten 46', 26' anzuheben und Pressgut aus dem Sammelraum 20 mittels der Fördereinrichtung 3 und der Beschickungseinrichtung 12 durch die rückseitige Beschickungsöffnung 11 in den Pressraum 10 der Presse 1 zu transportieren. Die Presse 1 kann vorteilhaft in einer Raumecke mit ihrer Rückseite zur einen Wand 60 und mit einer ihrer seitlichen Seiten, hier ihrer rechten Seite, zur anderen Wand 60 weisend nahe an den Wänden 60 aufgestellt werden. Das An- und Abkoppeln des Sammelwagens 2 erfolgt von der anderen seitlichen Seite der Presse 1 her, hier von ihrer linken Seite her.
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10 schließlich zeigt die Presse 1 zusammen mit Fördereinrichtung 3 und Hubeinrichtung 4 sowie dem anzukoppelnden Sammelwagen 2 aus 9 in einer Frontalansicht. Rechts in 10 ist die Presse 1 erkennbar, wobei nun der Blick auf die Vorderseite der Presse 1 fällt. In dieser Vorderseite befindet sich die Tür 16, durch die ein Pressballen aus dem Pressraum 10 der Presse 1 entnommen werden kann. Oberhalb der Tür 16 oder als Teil der Tür 16 ausgebildet ist die weitere Beschickungsöffnung 11' vorgesehen, die hier geöffnet ist, so dass der Blick in das Innere des Pressraums 10 fällt. Im oberen Teil der Presse 1 ist der Kraftantrieb 14 für das im Pressraum 10 vertikal verfahrbare, nicht sichtbare Pressschild angeordnet.
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An der vom Betrachter abgewandten Rückseite der Presse 1 ist ein Teil der Fördereinrichtung 3 und der Hubeinrichtung 4 erkennbar. Links von der Presse 1 steht der anzukoppelnde Sammelwagen 2, dessen Rückwand 22 hier vom Betrachter abgewandt ist. Eine Bedienungsperson kann an dem Schiebebügel 28 den Sammelwagen 2 mit seinen Rollen 24 in die Laufschienen 65 einschieben, wie durch den gestrichelten Pfeil angedeutet ist. Danach kann mittels des Hubschlittens 42 mit seinen ersten Tragleisten 46' das Boden-Wand-Element 21, 22 des Sammelwagens 2 zusammen mit dem darin gesammelten, zu pressenden Pressgut angehoben werden. Die Fördereinrichtung 3 nimmt das Pressgut aus dem Sammelwagen 2 von oben ab und fördert es in horizontaler Richtung über die in 10 nicht sichtbare Beschickungseinrichtung 12 nach vorne in den Pressraum 10. Damit dabei kein Pressgut nach vorne aus dem Pressraum 10 herausfällt, ist beim maschinellen Beschicken des Pressraums 10 die vorderseitige Beschickungsöffnung 11' zweckmäßig verschlossen, ebenso wie selbstverständlich dann die Tür 16 verschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ballenpresse
- 10
- Pressraum
- 11
- rückseitige Beschickungsöffnung
- 11'
- vorderseitige Beschickungsöffnung
- 12
- Beschickungseinrichtung
- 14
- Kraftantrieb
- 15
- Riegeleinrichtung
- 15.1
- Riegelbügel
- 15.2
- Kniehebelanordnungen
- 15.3
- geschlitzte Schieber
- 15.4
- Schrägführungen
- 15.5
- Kopfbolzen
- 16
- Tür
- 2
- Sammelwagen
- 20
- Sammelraum
- 21
- Boden
- 22
- Rückwand
- 22
- Rückwandführungen
- 23
- Vorderwand
- 24
- Seitenwände
- 25
- Rollen
- 26'
- zweite Tragleiste(n)
- 27
- Koppelführungen an 2
- 28
- Schiebebügel
- 3
- Fördereinrichtung
- 31
- Fräswalze(n)
- 33
- Seitenwangen
- 34
- Antrieb
- 35
- Abdeckung
- 36
- Abstreifer
- 37
- Koppelführungen an 3
- 4
- Hubeinrichtung
- 42
- Hubschlitten
- 44
- Antrieb
- 46'
- erste Tragleiste(n)
- 47
- Zahnrad
- 47'
- Welle
- 48
- Zahnstange
- 48'
- Rechteckprofil
- 49
- Andrückrolle
- 49'
- Gleitstück
- 5
- Pressgut
- 50
- Pressballen
- 6
- Aufstellungsraum
- 60
- Wände von 6
- 65
- Laufschienen