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Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungsvorrichtung mit einem Antriebsabschnitt, welcher von einem einen Drehschlagerzeuger aufweisenden Antriebsaggregat drehantreibbar ist, mit einem Abtriebsabschnitt, mit welchem die Drehbewegung auf eine Schraubwerkzeugarbeitsspitze, insbesondere mit einem Kreuzprofil, einem Flachprofil, einem Torx-Profil oder einem anderen unrunden Profil übertragbar ist, und mit einem zwischen Antriebsabschnitt und Abtriebsabschnitt angeordneten durch Aufbringen eines Drehmomentes und einer Drehwinkelveränderung aufladbaren Energiespeicher.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus die Verwendung einer derartigen Drehmomentübertragungsvorrichtung mit einem Drehschlagschrauber und einem Schraubendrehereinsatz.
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Die
DE 10 2005 048 345 A1 ,
DE 20 2006 014 850 U1 ,
EP 2140 976 A1 bzw.
EP 2 140 977 A1 oder die
EP 2 140 978 A1 beschreiben Schlagschrauber mit einem Drehschlagwerk zum Schrauben. Derartige Drehschlagschrauber sind seit einigen Jahren im Stand der Technik bekannt. Diese Elektroschrauber besitzen einen Drehschlagerzeuger, der in der Lage ist die Antriebsenergie eines Motors zwischenzuspeichern und periodisch innerhalb sehr kurzer Arbeitsphasen auf ein von einer Abtriebswelle drehangetriebenes Futter zu übertragen. In ein derartiges Futter kann ein Schraubendreherbit eingesteckt werden, wie er beispielsweise von der
WO 2010/054169 A1 beschrieben wird. Die periodisch auf den Schraubendreher abgegebenen Drehimpulse erzeugen in Abhängigkeit von der Impulsdauer sehr hohe Drehmomentspitzen. In den Datenblättern der bekannten Drehschlagschrauber werden Schlagzahlen von bis zu 3.300 Schlägen pro Minute und Spitzendrehmomente von bis zu 180 Nm, bei moderneren Geräten sogar von über 200 Nm angegeben. Je nach Bauart und/oder Betriebsart können derartige Drehschlagschrauber aber auch mit einer verminderten Schlagzahl von beispielsweise 1.500 beziehungsweise 2.700 Schlägen pro Minute arbeiten. Bei Akku-Schraubern der vorgenannten Art ist es auch vorgesehen, die Maximaldrehmomente auf 75 Nm, 115 Nm oder 140 Nm nach oben zu begrenzen. Der Drehschlagererzeuger besitzt eine Schwungmasse, die sich bei leerdrehender Abtriebswelle mit der Abtriebswelle mitdreht. Wird über die Abtriebswelle Energie übertragen, was beim Einschrauben einer Schraube in ein Werkstück beispielsweise einer Holzschraube in Holz, aufgrund der Gewindereibung erforderlich ist, so wirkt auf die Abtriebswelle ein Drehmoment. Der Drehschlagerzeuger besitzt eine Energiespeicherfeder, die bei einer Drehmomentübertragung gespannt wird. Bei den bekannten Schlagschraubern erfolgt dies durch einen Winkelversatz der Schwungmasse gegenüber der mit dem Futter gekoppelten Abtriebswelle. Bei einem Winkelversatz von etwa 30 bis 50 Grad erreicht die Energiespeicherfeder ihre maximale Spannung. Über einen Auslösemechanismus wird die der Abtriebswelle nacheilende Schwungmasse bei Überschreiten eines Grenzdrehmomentes freigegeben und von der sich entspannenden Energiespeicherfeder beschleunigt, bis die eine Schlagmasse ausbildende Schwungmasse gegen einen von der Abtriebswelle ausgebildeten Amboss anschlägt. Im Form eines Hammerschlages wird so ein großes Spitzendrehmoment auf die Abtriebswelle übertragen. Dieser zweiphasige Prozess, der aus der Energiespeicherung im Wege einer relativen Verdrehung der Motorwelle gegenüber der Abtriebswelle und einer Energiefreigabe in Form einer Beschleunigung der Schwungmasse und anschließendem Hammerschlag auf einen Amboss besteht, wiederholt sich mehr als tausendmal pro Minute, wobei jeweils bei einem Grenzdrehmoment von etwa 1 Nm und einem Drehwinkel von etwa 45 Grad die Schwungmasse ausgelöst wird, so dass allein aus der sich entspannenden Speicherfeder Energiepulse von etwa 0,4 Joule mit Drehmomentspitzen von mehr als 50 Nm auf das Futter übertragen werden. Diesen unmittelbar aus der potentiellen Energie der gespannten Speicherfeder in kinetische Energie umgewandelte kinetische Energie ist noch diejenige Beschleunigungsenergie überlagert, die vom Elektromotor herrührt. Je nach Bauart des Drehschlagerzeugers liegen die derart übertragenen Energiepulse in einem Bereich zwischen 0,2 und 1,5 Joule pro Puls. Typische Schlagraten handelsüblicher Drehschlagschrauber liegen im Bereich zwischen 1.500 und 3.500 Schläge pro Minute, wobei drehzahlabhängige Spitzendrehmomente von 75 bis 180 Nm erreicht werden.
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In Folge der hohen Spitzendrehmomente kommt es im harten Schraubfall, wenn eine Gewindeschraube in ein Innengewinde eingeschraubt wird, und der Schraubenkopf am Werkstück anschlägt, zu einer Drehmomentbelastung des verwendeten Schraubendrehereinsatzes, die erheblich größer ist als die maximal zulässige. Dies führt zu einem Bruch des Schraubendrehereinsatzes oder des Schraubenschaftes.
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Aus der
EP 0 988 134 B1 ist ein Spannfutter für Bits oder dergleichen bekannt, welches ein mehrteiliges Hülsenteil besitzt, welches auf einer Arbeitsseite eine einen Sechskantquerschnitt aufweisende Einstecköffnung aufweist, in die ein Außensechskantabschnitt eines Schraubendreherbits derart eingesteckt werden kann, dass die dort eine Kreuzschlitzform aufweisende Arbeitsspitze des Schraubendreherbits über die Abtriebsseite des Hülsenteiles herausragt. Ein Antriebsschaft dieses Spannfutters kann in ein Futter eines Elektroschraubers eingesteckt werden. Zwischen Antriebsabschnitt und Abtriebsabschnitt ist eine Torsionszone vorgesehen, die sich im harten Schraubfall geringfügig verdrehen kann, um die Trägheitskräfte, die durch das schlagartige Abbremsen des Antriebsmotors entstehen, zu vermindern. Die Torsionszone dieses Spannfutters ist nicht für die Dämpfung mit hoher Schlagrate in den Antriebsabschnitt eingeleitete Energiepulse ausgelegt.
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Aus der
EP 0 336 136 A1 ist ein Schraubendrehereinsatz bekannt, der eine Torsionszone besitzt, bei der das Verhältnis von Durchmesser zu Länge kleiner als 0,5 und größer als 0,2 ist. Das Torsionsmodul der tordierenden Zone ist so gewählt, dass bis zum Erreichen des zur plastischen Verformung führenden Drehmomentes der aus der elastischen Rückstellkraft des Zwischenabschnittes resultierende Rückdrehwinkel bei 3,5 bis 8 Grad liegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Mittel anzugeben, um die bestimmungsgemäße Verwendung von Schlagschraubern zu verbessern und um die Standzeit der verwendeten Schraubwerkzeuge zu erhöhen.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
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Der Anspruch 1 sieht eine besondere Dimensionierung des Energiespeichers der Drehmomentübertragungsvorrichtung vor. Der Energiespeicher ist hinsichtlich seines Materiales und seiner geometrischen Abmessungen so ausgelegt, dass die eingebrachten Drehschläge über den Abtriebsabschnitt als Energiepulse abgegeben werden, die ein Spitzendrehmoment besitzen, welches unterhalb des statischen Bruchdrehmoments der jeweiligen Arbeitsspitze liegen. Insbesondere ist vorgesehen, dass mit einer Schlagrate von mehr als 1.000 Drehschlägen pro Minute, bevorzugt mehr als 2.000 Drehschlägen und besonders bevorzugt bis zu 3.500 Drehschlägen pro Minute über den Antriebsabschnitt in den Energiespeicher eingebrachte Energiepulse mit Drehmomentspitzen von mindestens 60 Nm, 75 Nm, 90 Nm, 115 Nm oder sogar mindestens 130 Nm zeitlich derart gestreckt über den Abtriebsabschnitt abgegeben werden, dass die Drehmomentspitzen der abgegebenen Energiepulse bei maximal 20 Nm liegen. Es werden insbesondere solche Energiepulse gestreckt, die von einer Schwung-masse durch einen Drehschlag auf eine Abtriebswelle übertragen werden, wobei die Schwungmasse mit einer kinetischen Energie von 0,2 bis 0,8 Joule aufgeladen wird. Für die überwiegende Anzahl der Anwendungsfälle reicht es aus, wenn die aus einer Energieaufladung der Schwungmasse mit mindestens 0,3 Joule bis hinzu 0,5 Joule resultierenden Energiepulse mit Drehmomentspitzen von mehr als 100 Nm derart zeitlich gestreckt werden, dass die abgegebenen Drehmomentspitzen maximal 20 Nm erreichen. Der Energiespeicher der Drehmomentübertragungsvorrichtung ist in der Lage, die kinetischen Energiepulse, die vom Drehschlagerzeuger in den Antriebsabschnitt eingeleitet werden, in Form von potentieller Energie dort zu speichern. Wie bei dem Drehschlag-schrauber erfolgt die Energieübertragung der Drehschläge auf den Abtriebsabschnitt in Form von zwei Arbeitsphasen. In einer ersten Arbeitsphase lädt sich der Drehschlagerzeuger auf. Auf einen Energiespeicher des Drehschlagerzeugers wird dabei ein anwachsendes Drehmoment aufgebracht, welches im Maximum typischerweise 1 Nm beträgt. Während des Aufladen der Energiespeicherfeder verdreht sich die Schwungmasse gegenüber der Abtriebswelle um typischerweise 45 Grad, so dass zum Zeitpunkt des Auslösen der Energiespeicher mit etwa 0,4 Joule aufgeladen ist. In der zweiten Arbeitsphase entlädt sich die Energiespeicherfeder des Drehschlagschraubers und beschleunigt die Schwungmasse bis deren kinetische Energie im Wesentlichen der zuvor in der Energiespeicherfeder gespeicherten Energie entspricht. Die Schwungmasse schlägt mit einer Hammerfläche auf eine Ambossfläche der Abtriebswelle und überträgt dabei die gesamte kinetische Energie als Energiepuls auf den Antriebsabschnitt der Drehmomentübertragungsvorrichtung. Die so erzeugten Energiepulse sind von sehr kurzer Dauer. Die zeitliche Pulslänge ist geringer als eine Millisekunde. Die Schwungmasse liefert den die hohen Drehmomentspitzen erzeugenden Energieanteil, der während des Pulses auf den Antriebs-schaft übertragen wird. Ein weiterer Energieanteil resultiert aus der zeitlichen Verzögerung (Abbremsung) der Motorwelle, die gegebenenfalls in der Entladungsphase des Energiespeichers beschleunigt worden ist. Dieser ergänzende Energieanteil hängt im Wesentlichen vom Trägheitsmoment des motorischen Antriebssystems ab und liefert keine hohen Drehmomentspitzen. In der Phase unmittelbar nach dem Drehschlag wird die Pulsenergie im Energiespeicher der Drehmomentübertragungsvorrichtung zwischengespeichert. In der sich daran anschließenden Phase, in der sich die Energiespeicherfeder des Drehschlag-schraubers wieder auflädt, entlädt sich der Energiespeicher der Drehmomentübertragungsvorrichtung vollständig. Der Energiespeicher der Drehmomentübertragungsvorrichtung ist dabei so dimensioniert, dass die Pulslänge zumindest im Bereich der Drehmomentspitze gestreckt wird. Es entstehen bevorzugt nur solche Spitzendrehmomente, die geringer sind als das statische Bruchdrehmoment eines Pozidrive- oder Philips-Kreuzschlitzbits der Größe 2. Sie wird aber nur insoweit gestreckt, dass sichergestellt ist, dass sich der Energiespeicher der Drehmomentübertragungsvorrichtung entleeren kann, bis der nächste Puls folgt. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Energiespeicher von einem durchmesserverminderten Abschnitt eines Antriebs- oder Abtriebsschaftes der Drehmomentübertragungsvorrichtung gebildet. Der Energiespeicher kann eine Torsionszone ausbilden, die die Form eines Kreiszylinders aufweist. Der Werkstoff der Torsionszone ist dabei so ausgebildet, dass beim Aufladen des Energiespeichers, also bei der Verdrehung der Torsionszone, und beim Entladen des Energiespeichers, also bei dem sich Entspannen der Torsionszone, Wärme erzeugt wird. Diese Wärme ist auf eine innere Reibung zurückzuführen. Die Pulsstreckung erfolgt somit als Folge einer Erwärmung der Torsionszone. Der Abtriebsabschnitt der Drehmomentübertragungsvorrichtung ist im Schraubfall über die Arbeitsspitze eines Schraubwerkzeuges mit einer in ein Werkstück beispielsweise Holz einzuschraubenden Schraube verbunden. Um die Schraube in das Werkstück einzudrehen, ist ein Drehmoment erforderlich. Dieses Drehmoment wirkt abtriebsseitig der Torsionszone als Widerstandsmoment. Dies hat zur Folge, dass antriebsseitig in die Torsionszone eingebrachte kurzzeitige Drehmomentspitzen zu einer Verdrehung der Torsionszone führen. Die Torsionszone hat bevorzugt ein derartiges Torsionsmodul, einen derartigen Durchmesser und eine derartige Länge, dass sich die Torsionszone bei der Aufnahme eines von einem Drehschlagschrauber abgegebenen Energiepulses maximal um einen Scherwinkel von 2 Grad tordiert und bis zum nächsten Puls, also innerhalb von 10 bis 15 Millisekunden sich wieder entspannt. Die Antriebsseite der Torsionszone kann sich dabei um einen größeren Winkel, beispielsweise um 5 Grad gegenüber der Abtriebsseite verdrehen. Die axiale Länge der Torsionszone liegt bei mindestens 10 mm. Bevorzugt liegt die axiale Länge bei mindestens 15 mm. Der Durchmesser der Torsionszone ist bevorzugt kleiner als 6 mm. Er ist bevorzugt kleiner als 5 mm aber größer als 3 mm und bevorzugt größer als 3,5 mm. Die Materialhärte der aus Stahl gefertigten Torsionszone liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen 44 und 60 HRC. Der Antriebsschaft bildet vorzugsweise einen Anschlagabschnitt aus. Dieser Anschlagabschnitt begrenzt den maximalen Verdrehwinkel der Torsionszone auf beispielsweise 10 Grad oder 20 Grad. Dem Anschlagabschnitt ist ein Anschlag zugeordnet, der drehfest mit dem Abtriebsabschnitt verbunden ist. Der Anschlagabschnitt schlägt bei Erreichen des maximalen Verdrehwinkels am Anschlag an. Dies kann beispielsweise bei einem Grenzdrehmoment von 10 Nm beziehungsweise 20 Nm erfolgen. Höhere Drehmomente werden dann nicht mehr ausschließlich über die Torsionszone übertragen. Der die Torsionszone ausbildende Abschnitt der Drehmomentübertragungsvorrichtung kann in einer Hülse stecken. Dieses Grenzdrehmoment überschreitende Drehmomente werden dann über die Hülse übertragen. Es kann eine zweite Torsionszone vorgesehen sein, die ohne Anschlagbegrenzung wirkt und die eine deutlich höhere Torsionsfederkonstante aufweist, so dass sie sich in einem geringeren Verdrehwinkel verdreht. Der Antriebsabschnitt und der Energiespeicher sind bevorzugt materialeinheitlich miteinander verbunden. Der von einer Torsionszone ausgebildete Energiespeicher kann dabei zwischen zwei Mehrkantzonen des Antriebsschaftes angeordnet sein. Ein Endabschnitt des Antriebsschaftes steckt drehfest und axialfest in der Hülse. Der Anschlagabschnitt kann Mehrkantkanten ausbilden. Diese von einem Mehrkantabschnitt gebildeten Mehrkantkanten liegen mit einem Drehbewegungsspiel in einer Mehrkantöffnung der Hülse. In einem nicht drehmomentbeaufschlagten Zustand kann eine Mehrkantkante an einer Mehrkantfläche der Mehrkantöffnung anliegen. Hierdurch ist der Verdrehwinkel der Torsionszone auf beispielsweise 20 Grad maximiert. Die Mehrkantkanten können aber auch derart in der Mehrkantöffnung einliegen, dass sich die Torsionszone in beiden Drehrichtungen anschlagbegrenzt um etwa den selben Winkelbetrag von beispielsweise 5 bis 10 Grad verdrehen kann. Der Abtriebsabschnitt kann als Unrund, als Mehrkant und bevorzugt als Kreuzschlitzschraubendreherprofilkopf ausgebildet sein. Dieser Profilkopf kann materialeinheitlich mit der den Energiespeicher bildenden Torsionszone verbunden sein. Alternativ dazu kann der Abtriebsabschnitt von einer Mehrkantöffnung beispielsweise einer Hülse ausgebildet sein, in die bspw. der Sechskantabschnitt eines Schraubendrehereinsatzes eingesteckt werden kann. Es können Drehmomentspitzen von bis zu 180 Nm beziehungsweise von bis zu 220 Nm in die Schraubwerkzeugabtriebsspitze nicht zerstörende Energiepulse gewandelt werden.
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Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung insbesondere in Form eines Schnellwechselfutters mit einem Mehrkantantriebsschaft und einer Mehrkanteinstecköffnung zusammen mit einem Drehschlagschrauber. Der Drehschlagschrauber besitzt einen von einem Motor drehantreibbaren Drehschlagerzeuger, der auf ein mit dem Antriebsabschnitt der Drehmomentübertragungsvorrichtung gekoppeltes Futter mindestens 1.000, gegebenenfalls auch mindestens 2.000 und bis zu 3.500 Drehschläge pro Minute überträgt, wobei der die Drehmomentspitzen verursachende Energieanteil jedes Drehschlages aus der von einer sich entladenden, mit etwa 0,3 bis 0,5 Joule aufgeladenen Energiespeicherfeder auf eine gegen einen Amboss schlagenden Schwungmasse übertragenden Energie resultiert, wobei jeder Drehschlag ein Spitzendrehmoment von mindestens 75 Nm gegebenenfalls auch mehr als 100 Nm aufweist. Die Verwendung erfolgt bevorzugt des Weiteren mit einem Schraubendrehereinsatz, der ein unrundes Abtriebsprofil aufweist. Bevorzugt besitzt das Abtriebsprofil eine Kreuzform. Es ist aber auch möglich, flache Klingen, Torx-Profile, Mehrkante oder dergleichen zu verwenden. Der so ausgestellte Schraubendrehereinsatz ist in die Mehrkanthöhlung des Abtriebsabschnittes der Drehmomentübertragungsvorrichtung eingesteckt. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Arbeitsspitze des Schraubendrehereinsatzes, die besonders bevorzugt kreuzförmig gestaltet ist, eine Härte von mindestens 62 HRC aufweist. Bits mit derart hoher Materialhärte sind bei einer herkömmlichen Verwendungsart, bei der ein stationäres Drehmoment auf den Bit übertragen wird nicht für den harten Schraubfall geeignet. Für den harten Schraubfall werden üblicherweise Bits mit einer Materialhärte von ca. 57 HRC verwendet. Diese haben sich jedoch im Zusammenspiel mit Schlagschraubendreher als nachteilhaft erwiesen, da sich Profilflanken bspw. die Flanken der kreuzförmigen Arbeitsspitze als Folge der hohen Drehmomentspitzen verwinden. Es entstehen dann wendelgangförmige Gleitflächen. Dies führt dazu, dass die Arbeitsspitze, bspw. ein Kreuzschlitzbit bei einem Drehschlagpuls aus dem Schraubenkopf herausspringt. Die Verwendung von harten Arbeitsspitzen führt hingegen zu einer verminderten Verformung der Arbeitsspitze. Die im Wesentlichen gleiche Wirkung wird durch eine Beschichtung der Arbeitsflanken der Arbeitsspitze mit Hartstoffteilchen insbesondere Diamanten erreicht. Die Hartstoffteilchen sind derart in einer aufgalvanisierten Nickelschicht eingebettet, dass die Spitzen der Hartstoffteilchen über die galvanisierte Schicht heraustreten. Bei den Drehschlägen werden die Spitzen der Hartstoffteilchen in die Flanken der Schraubwerkzeugeintrittsöffnung des Schraubenkopfes eingepresst.
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Mit der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung werden die vom Futter des Drehschlagschraubers abgegebenen Energiepulse in Verformungsenergie eines Energiespeichers insbesondere in Form einer Torsionszone zwischengespeichert. Die Verformung der Torsionszone erfolgt im Wesentlichen im elastischen Bereich, wobei jedoch ein Teilbetrag der Energiepulse in Wärme umgewandelt wird. Der durch den Schlag auf die Abtriebswelle übertragene Energieanteil erzeugt hohe Drehmomentspitzen. Insbesondere der in der sehr kurzen Zeit des Spitzendrehmoments übertragene Energieanteil wird in Wärme umgewandelt.
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Es ist ferner von Vorteil, wenn die Torsionszone des Bits oder die Torsionszone eines Futters mit einem Splitterschutz umhüllt ist. Es kann sich dabei um eine Kunststoffumspritzung oder um einen aufgeschrumpften Schlauch handeln. Wegen der hohen Grundhärte der Torsionszone kann es dort nach hochbeanspruchtem längerem Benutzen zu einem Ermüdungsbruch kommen. Die Härte des Materials führt dabei zu einer Splitterbildung. Mit der Umhüllung werden die beiden Bruchstücke aneinander gehalten, so dass die sich beim Bruch bildenden scharfen Kanten oder Splitter nicht zu Verletzungen bzw. Beschädigungen des Werkstücks führen. Die Fertigung eines Bits aus einem sehr harten Werkstoff hat darüber hinaus den oben beschriebenen Vorteil, dass sich die Drehmomentangriffsflanken bei Spitzendrehmomenten nicht verformen, was zu einer schädlichen Ausbildung von Schrägflächen führen würde, die zu einem Herausspringen der Arbeitsspitze aus der Schraubwerkzeugeingriffsöffnung einer Schraube führen könnte.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 schematisch die Verwendung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung mit einem Drehschlagerzeuger und einem Kreuzschlitzschraubendrehereinsatz,
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2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Drehmomentübertragungsvorrichtung in Form eines Schnellspannfutters,
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3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in 2,
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4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 3,
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5 einen anders gestalteten Antriebsschaft 12 für das in den 2 und 3 dargestellte Futter,
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6 eine Drehmomentübertragungsvorrichtung in Form eines Schraubendreherbits und
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7 schematisch die Wirkungsweise einer Torsionszone 4
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Die in dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Drehmomentübertragungsvorrichtungen 1 besitzen einen Energiespeicher 4, der als eine Torsionszone ausgebildet ist. Die Torsionszone (siehe 7) besteht aus einem Stahl, der eine Härte von 44 bis 62 HRC aufweist. Die Länge L der Torsionszone liegt zwischen 15 und 16 mm. Der Durchmesser D der Torsionszone besitzt einen Wert zwischen 4 und 6 mm bevorzugt zwischen 4 und 5 mm. Die beiden Enden der Torsionszone 4 können sich um einen Verdrehwinkel α verdrehen. Die Torsionszone 4 ist so dimensioniert, dass ein Verdrehwinkel α von 20 Grad erreicht werden kann, wenn auf die Torsionszone 4 ein Drehmoment von 20 Nm ausgeübt wird. Typischerweise ist die Torsionszone in der Lage, bei einem Verdrehwinkel von α von etwa 20 Grad eine Energie zwischen 2 und 5 Joule zu speichern. Beim Ausführungsbeispiel beträgt die von der Torsionszone bei einem Verdrehwinkel von α von etwa 20 Grad speicherbare Energie etwa 3,5 Joule.
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Die
1 zeigt einen Drehschlagschrauber
5. Dieser bildet ein Antriebsaggregat mit einem Gehäuse, in dem sich ein Elektromotor
6 befindet. Der Elektromotor
6 wird mit einer konstanten Drehzahl drehangetrieben. Die Abtriebswelle des Elektromotors
6 ist mit einem Drehschlagerzeuger
7 verbunden. Ein derartiger Drehschlagerzeuger wird beispielsweise in den eingangs genannten Druckschriften, beispielsweise
EP 2140 976 A1 bis
EP 2140 978 A1 beschrieben.
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Der Drehschlagerzeuger 7 besitzt eine Schwungmasse, die mit der Abtriebswelle des Elektromotors 6 mitdreht. Die Schwungmasse besitzt Hammerflächen, die mit Ambossflächen einer weiteren Abtriebswelle, die mit einem Futter gekoppelt ist, zusammenwirken. Wird dem Futter 8 ein Drehmoment in Form eines Drehwiderstandes entgegengesetzt, so wird innerhalb des Drehschlagerzeugers 7 eine Energiespeicherfeder gespannt. Dabei entfernen sich die Hammerflächen von den Ambossflächen um einen vorbestimmten Drehwinkel. Bei einer maximalen in der Energiespeicherfeder gespeicherten Energie erreicht der Drehwinkel zwischen Hammerflächen und Ambossflächen sein Maximum. Über einen Auslösemechanismus wird die Drehschwungmasse freigegeben. Sie wird von der Energiespeicherfeder beschleunigt. Dabei wandelt sich die in der Energiespeicherfeder gespeicherte potentielle Energie in Drehbewegungsenergie der Schwungmasse um. Auf die Schwungmasse wird nicht nur die Energie der sich entspannenden Energiespeicherfeder des Drehschlagerzeugers übertragen. Es addiert sich zusätzlich die in Form einer Beschleunigung auf die Abtriebswelle vom Motor übertragene Energie. Diese Bewegungsenergie wird in Form eines Energiepulses beim Auftreffen der Schlagflächen auf die Ambossflachen in die mit dem Futter 8 verbundene Abtriebswelle eingebracht. Zu dieser Energie addiert sich noch die Energie, die aus einer Abbremsung des Antriebsmotors resultierende Energie.
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Der Drehschlagerzeuger 7 ist in der Lage mehr als 1.500 Schläge pro Minute auf die mit dem Futter 8 verbundene Abtriebswelle auszuüben. Dabei werden Drehmomentspitzen von mehr als 50 Nm erreicht.
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Drehschlagerzeuger 7 der zuvor beschriebenen Art können auch mit höheren Drehzahlen betrieben werden. Überschreitet die Schlagpulsrate beispielsweise 2.500 Schläge pro Minute, so können Spitzendrehmomente von mehr als 100 Nm erreicht werden. Bei Schlagraten von mehr als 3.000 Pulsen pro Minute können sogar Drehmomentspitzen von über 150 Nm erreicht werden.
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Die in der 7 dargestellte Torsionszone 4 ist in der Lage, derartige Drehmomentspitzen zu dampfen. Die Energiepulse werden antriebsseitig in die Torsionszone 4 eingeleitet. Ein Energiepuls mit 0,2 Joule führt beispielsweise dazu, dass sich die Torsionszone um einen Verdrehwinkel α von etwa 5 Grad verdreht. Der Scherwinkel β der Torsionszone liegt dann bei unter 1 Grad. Werden in die Torsionszone Energiepulse von 0,4 Joule pro Puls eingeleitet, beträgt der Verdrehwinkel α etwa 7 Grad. Der Scherwinkel β beträgt in diesem Falle etwa 1 Grad. Bei einer Einleitung von Energiepulsen mit einer Pulsenergie von 0,8 Joule pro Puls beträgt der Verdrehwinkel α etwa 10 Grad und der Scherwinkel β 1,5 Grad. Die Energie jedes Drehschlags resultiert nicht nur aus der von einer sich entladenden, mit etwa 0,3 bis 0,5 Joule aufgeladenen Energiespeicher auf eine gegen einen Amboss schlagende Schwungmasse übertragene Energie. Zu der Energie jedes Drehschlages kommt zudem die während des Entladen vom Elektromotor zusätzlich auf die Abtriebswelle übertragene Energie, die im Wesentlichen aus einer Abbremsung des Antriebsmotors beim Schlag resultiert. Die Summe dieser Energien kann größer als 0,8 Joule pro Puls sein, so dass über das Futter 8 auch Pulsenergien von mehr als 1 Joule, mehr als 1,5 Joule oder mehr als 2 Joule in die Torsionszone 4 übertragen werden können. Die Drehmomentspitzen resultieren aus der Energie der Schwungmasse. Die Drehmomentspitzen entsprechen Leistungsspitzen der Energieübertragung, die in der Torsionszone 4 in Wärme umgewandelt wird.
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Bei dem in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verdrehwinkel α auf 20 Grad anschlagbegrenzt. Über den Anschlag können höhere Drehmomente übertragen werden, beispielsweise wenn die Drehmomentübertragungsvorrichtung mit einem nicht drehschlagenden Antriebswerkzeug verwendet wird. Dennoch ist die Drehmomentübertragungsvorrichtung in der Lage, Pulsenergien von 3, 5 Joule pro Puls aufzunehmen und gedämpft an den Abtriebsabschnitt 3 zu übertragen. Dabei werden die vom Drehschlagerzeuger 7 abgegebenen Schläge zeitlich gestreckt, so dass die Drehmomentspitzen am Abtriebsabschnitt 3 bei maximal 20 Nm liegen.
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Das in den 2 und 3 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt einen aus Stahl gefertigten Schaft 12, der einen Sechskantabschnitt aufweist, der als Antriebsabschnitt 2 in ein Futter 8 eines Schlagdrehschraubers 5 eingesteckt werden kann. Der Schaft 12 besitzt einen durchmesserverminderten Abschnitt, der eine Torsionszone 4 ausbildet. Die Torsionszone 4 steckt in einem mittleren Höhlungsabschnitt 14 einer Hülse 10. Der Endabschnitt des Schaftes 12 bildet einen Fesselungsabschnitt 11, der in einen Abschnitt der Höhlung der Hülse 10 eingepresst ist. Der Fesselungsabschnitt 11 hat ebenso wie der Antriebsabschnitt 2 einen Sechskantquerschnitt. Zwischen Fesselungsabschnitt 11 und Torsionszone 4 erstreckt sich eine Verjüngungszone 19.
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Der Fesselungsabschnitt 11 fluchtet mit einer Sechskanthöhlung, die einen Abtriebsabschnitt 3 ausbildet. In die Sechskanthöhlung ist der Sechskantabschnitt 15 eines Schraubendrehereinsatzes 20 eingesteckt, dessen Arbeitsspitze 9 ein Kreuzprofil aufweist, mit dem der Schraubendrehereinsatz 20 in Schraubwerkzeugeintrittsöffnungen mit einem Pozidrive Größe 2 oder Philips Größe 2 Profil eingesteckt werden kann.
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Die Höhlung der Hülse 10 bildet anderendseitig eine Sechskantöffnung 13, wobei der Abstand sich gegenüberliegender Flächen derart größer ist, als der Abstand sich gegenüberliegender Mehrkantflächen eines in der Sechskantöffnung 13 einliegenden Anschlagabschnitt 16 des Schaftes 12, dass dieser sich in beiden Drehrichtungen um etwa 10 Grad verdrehen kann. Der Anschlagabschnitt 16 geht unter Ausbildung einer Verjüngungszone 18 in die Torsionszone 4 über.
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Die 4 zeigt eine besondere Anordnung, bei der die Mehrkantkanten des Anschlagabschnittes im nicht drehmomentbeaufschlagten Zustand an den Mehrkantflächen der Sechskantöffnung 13 anliegen. Zufolge dieser Anordnung kann die Torsionszone 4 um einen Drehwinkel α von 20 Grad in nur einer Richtung gedreht werden. Sie kann nur in eine Richtung gedreht werden, nicht jedoch in die andere Richtung. Bei einem Drehwinkel α von 20 Grad wird die Torsionszone 4 etwa mit einem Drehmoment von 20 Nm tordiert.
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Die 5 zeigt einen alternativen Schaft 12, der in einem Spannfutter gemäß der 2 und 3 Verwendung finden kann. Die erste Torsionszone 4 bildet einen Energiespeicher, der bei geringen Drehmomentspitzen aufgeladen wird. Die erste Torsionszone 4 besitzt eine Länge L von etwa 15 mm und einen Durchmesser D von etwa 4,7 mm. Die erste Torsionszone besitzt eine Materialhärte von 44 bis 62 HRC.
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Außerhalb der Hülse 10 befindet sich eine zweite Torsionszone 17. Die Länge L' der zweiten Torsionszone 17 beträgt etwa 6,5 mm. Der Durchmesser D' liegt etwa bei 5–6 mm. Die zweite Torsionszone 17 tritt im Wesentlichen erst dann in Wirkung, wenn die erste Torsionszone 4 ihre Anschlagsstellung erreicht hat.
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Der in dem, in den 2 und 3 dargestellten, Futter einsteckende Bit 20 ist ein Kreuzschlitzschraubendreher der Größe 2. Die Arbeitsspitze 9 des Schraubendreherbits 20 ist gehärtet und besitzt eine Materialhärte von etwa 59–61 HRC. Alternativ dazu kann der Bit eine Arbeitsspitze 9 aufweisen, deren Arbeitsflanken diamantbeschichtet sind. Hierzu ist die Arbeitsspitze mit einer Nickelschicht versehen, in die Hartstoffteilchen beispielsweise Diamanten derart eingebettet sind, dass die Spitzen der Hartstoffteilchen aus der Nickelschicht herausragen, um sich beim Aufbringen eines Drehmomentes in die entsprechenden Flanken einer Schraubwerkzeugeingriffsöffnung einzugraben.
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Mit beiden Maßnahmen (hohe Materialstärke und/oder Reibstoffbeschichtung) werden die Auswurfkräfte vermindert.
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Die 6 zeigt eine Drehmomentübertragungseinrichtung, die als Schraubendreherbit ausgebildet ist. An einen Sechskantantriebsabschnitt 2 schließt sich eine Verjüngungszone 18 an, die in einem kreiszylinderförmigen Torsionsabschnitt 4 übergeht, der einen Energiespeicher ausbildet. Der Torsionsabschnitt 4 geht unter Ausbildung einer Verjüngungszone 19 in einen durchmessergrößer gestalteten Abtriebsabschnitt 3 in Form eines Kreuzschlitzschraubendreherprofilkopfs über. Dieser besitzt eine Arbeitsspitze 9 mit kreuzförmiger Querschnittsgestalt. Die Länge L der Torsionszone 4 beträgt etwa 15 mm. Der Durchmesser der Torsionszone 4 ist geringer als 5 mm. Der Sechskantabschnitt 2 geht unter Ausbildung einer Verjüngungszone 18 in die Torsionszone 4 über. Es handelt sich hier um einen 1/4 Zoll-Sechskantprofilabschnitt.
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Die Torsionszonen 4 der erörterten Ausführungsbeispiele sind so ausgelegt, dass Energiepulse mit hohen Drehmomentspitzen, die zeitlich kurz aufeinander folgen derart zumindest teilweise in Wärme umgewandelt werden, dass die vom Abtriebsabschnitt 3 abgegebenen Drehmomentspitzen Werte von maximal 20 Nm haben.
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In Versuchen hat sich herausgestellt, dass die Verwendung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung, wie sie in den 2 und 3 beschrieben ist, zu einer deutlich längeren Standzeit von herkömmlichen Schraubendreherbits führt. Die Schraubendreherbits können dabei jedes geeignete Profil, insbesondere jedes herkömmliche Profil aufweisen. Es kann sich dabei um ein Torx-Profil, das Profil einer Flachklinge, ein Sechskant-Profil handeln. Eine optimale Standzeitverlängerung ergibt sich für Kreuzschlitzprofile und insbesondere für das Pozidrive 2 beziehungsweise Philips 2 Profil.
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Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass dickere Abtriebsabschnitte 3 standzeiterhöhend sind, obwohl der den größten Durchmesser aufweisende Abschnitt des Abtriebsabschnittes 3 nicht in die Schraubenkopföffnung eingreift. In der 6 sind die diesbezüglichen Verhältnisse dargestellt. Der Abtriebsabschnitt 3 der dort die Form eines Schraubendreherbits 1' aufweisenden Drehmomentübertragungsvorrichtung besitzt ein Kreuzschlitzprofil. In Erstreckungsrichtung des Schraubendreherbits verlaufen abwechselnd Kehlen 21 und Rippen 22. Die Rippen 22 laufen zur Spitze des Bits schräg zu und bilden einen Eingriffsbereich 9' der Schraubwerkzeugarbeitsspitze 9. Der Bereich, der in einer kreuzschlitzförmigen Schraubenöffnung einer Schraube eintritt ist in der 6 mit einer gestrichelten Linie gekennzeichnet. Nur der unterhalb dieser gestrichelten Linie liegende Bereich 9' greift in den Schraubenkopf ein. Ein vom Eingriffsbereich 9' geringfügig beabstandeter durchmessergrößte Bereich der Schraubwerkzeugarbeitsspitze 9 besitzt einen Kopfdurchmesser K von 6 mm. Ansonsten gleichgestaltete Schraubendreherbits mit einem Kopfdurchmesser K von beispielsweise nur 5 mm besitzen eine geringere Standzeit. Dies ist insofern überraschend, als die Bruchlinie etwa auf Höhe der gestrichelten Linie verläuft, also nicht in den durchmessergrößten Abschnitt der Schraubwerkzeugspitze 9 hineingeht.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drehmomentübertragungsvorrichtung
- 1'
- Drehmomentübertragungsvorrichtung
- 2
- Antriebsabschnitt
- 3
- Abtriebsabschnitt
- 4
- Energiespeicher
- 5
- Antriebsaggregat
- 6
- Antriebsmotor
- 7
- Drehschlagerzeuger
- 8
- Spannfutter
- 9
- Schraubwerkzeugarbeitsspitze
- 9'
- Eingriffsbereich
- 10
- Hülse
- 11
- Fesselungsabschnitt
- 12
- Mehrkantschaft
- 13
- Sechskantöffnung
- 14
- mittlerer Höhlungsabschnitt
- 15
- Sechskantabschnitt
- 16
- Anschlagabschnitt
- 17
- zweiter Energiespeicher
- 18
- Verjüngungszone
- 19
- Verjüngungszone
- 20
- Kreuzschlitzschraubendrehereinsatz
- 21
- Kehle
- 22
- Rippe
- α
- Verdrehwinkel
- β
- Scherwinkel
- D
- Durchmesser
- D'
- Durchmesser
- K
- Kopfdurchmesser
- L
- axiale Länge
- L'
- axiale Länge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005048345 A1 [0003]
- DE 202006014850 U1 [0003]
- EP 2140976 A1 [0003, 0022]
- EP 2140977 A1 [0003]
- EP 2140978 A1 [0003, 0022]
- WO 2010/054169 A1 [0003]
- EP 0988134 B1 [0005]
- EP 0336136 A1 [0006]