DE102010034557A1 - Sicherheitsgurtschloss und Sicherheitsgurtsystem für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtschloss für einen Sicherheitsgurt, mit einem Gehäuse, einem Verriegelungselement für eine Steckzunge und einer Entriegelungsvorrichtung (26) zum Lösen des Verriegelungselements. Die Entriegelungsvorrichtung (26) weist zumindest zwei voneinander unabhängige Entriegelungsflächen (56, 60) auf, wobei zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung (26) beide Entriegelungsflächen (56, 60) mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt werden müssen. Die Entriegelungsvorrichtung (26) weist zumindest ein Befestigungselement (30) auf, welches eine Rastverbindung mit dem Gehäuse bildet, wobei eine Bewegung der Entriegelungsvorrichtung (26) in einer Entriegelungsrichtung des Verriegelungselements durch die Rastverbindung verhindert wird und das Befestigungselement (30) zum Lösen der Rastverbindung in eine Richtung senkrecht zur Entriegelungsrichtung bewegt werden muss.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtschloss für einen Sicherheitsgurt, mit einem Gehäuse, einem Verriegelungselement für eine Steckzunge und einer Entriegelungsvorrichtung zum Lösen des Verriegelungselements sowie ein Sicherheitsgurtsystem für ein Fahrzeug.
- Durch ein Sicherheitsgurtschloss wird ein Sicherheitsgurt über seine Steckzunge lösbar an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt. Insbesondere sind Gurtschlösser bekannt, die zur temporären Montage eines Sicherheitsgurtsystems als Verbindungselemente vorgesehen sind, zum Beispiel bei variablen Einzelsitzen eines Van. Bei derartigen Gurtschlössern soll ein irrtümliches Lösen des Gurtschlosses verhindert werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein kompaktes Sicherheitsgurtschloss zu schaffen, welches ein irrtümliches Lösen des Verriegelungselements verhindert.
- Dies wird durch ein erfindungsgemäßes Sicherheitsgurtschloss mit den gattungsgemäßen Merkmalen erreicht, bei dem die Entriegelungsvorrichtung zumindest zwei voneinander unabhängige Entriegelungsflächen aufweist und zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung beide Entriegelungsflächen mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt werden müssen. Da beide Entriegelungsflächen gleichzeitig mit der vorbestimmten Minimalkraft betätigt werden müssen, wird die Möglichkeit einer irrtümlichen Lösung des Verriegelungselements durch die zufällige Betätigung nur einer der Entriegelungsflächen verhindert. Die Betätigung der Entriegelungsvorrichtung benötigt eine koordinierte Handhabung des Gurtschlosses, wodurch eine irrtümliche Auslösung oder beispielsweise durch mit dem Gurtschloss spielende Kinder unwahrscheinlich ist.
- Um die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Betätigung der Entriegelungsvorrichtung weiter zu reduzieren, kann die Entriegelungsvorrichtung eine dritte Entriegelungsfläche aufweisen, wobei alle drei Entriegelungsflächen zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt werden müssen.
- Die Entriegelungsflächen sind so gelagert, dass sie zur Entriegelung nur in einer Richtung beweglich sind.
- Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die unabhängigen Entriegelungsflächen zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung so ausgelegt sind, dass sie in unterschiedlichen Raumrichtungen mit Kraft beaufschlagt werden müssen.
- So sind beispielsweise die unabhängigen Entriegelungsflächen jeweils an verschiedenen Seiten des Gehäuses angeordnet.
- Um eine Entriegelung des Sicherheitsgurtschlosses mit der bloßen Hand zu verhindern, kann mindestens eine Entriegelungsfläche als Sicherheits-Entriegelungsfläche ausgeführt sein, die so gelegen ist, dass sie nicht mit der bloßen Hand mit der Kraft zum Entriegeln beaufschlagt werden kann, sondern nur mit einem Werkzeug.
- Beispielsweise ist die Sicherheits-Entriegelungsfläche in oder unter einer Aussparung des Gehäuses angeordnet. Diese ist vorzugsweise schlitzförmig. Auf diese Weise kann die Sicherheits-Entriegelungsfläche nur über ein Werkzeug, welches in die Aussparung des Gehäuses passt, mit Kraft beaufschlagt werden.
- Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch ein Sicherheitsgurtschloss mit den gattungsgemäßen Merkmalen gelöst, wobei die Entriegelungsvorrichtung zumindest ein Befestigungselement aufweist, welches eine Rastverbindung mit dem Gehäuse bildet, wobei eine Bewegung der Entriegelungsvorrichtung in einer Entriegelungsrichtung des Verriegelungselements durch die Rastverbindung verhindert wird und das Befestigungselement zum Lösen der Rastverbindung in eine Richtung senkrecht zur Entriegelungsrichtung bewegt werden muss. Auf diese Weise wird das Sicherheitsgurtschloss vor einem irrtümlichen Lösen des Verriegelungselements geschützt, indem die Entriegelungsvorrichtung in ihrer Entriegelungsrichtung bewegt werden muss, während gleichzeitig das Befestigungselement zum Lösen der Rastverbindung in einer Richtung senkrecht dazu zu bewegen ist. Ferner wird durch das erfindungsgemäße Sicherheitsgurtschloss verhindert, dass sich die Entriegelungsvorrichtung bei einer starken Beschleunigung des Sicherheitsgurtschlosses aufgrund der Trägheit in der Entriegelungsrichtung bewegt.
- Vorzugsweise sind zwei unabhängige Befestigungselemente vorgesehen, die jeweils eine Rastverbindung mit dem Gehäuse bilden.
- Es ist möglich, dass die beiden Befestigungselemente an entgegen gesetzten Seiten des Gehäuses angeordnet sind. Auf diese Weise wird verhindert, dass beide Befestigungselemente beispielsweise durch eine irrtümliche Berührung des Gurtschlosses auf einer Seite allein gelöst werden.
- Um eine einfache Bauweise des Sicherheitsgurtschlosses und eine einfache Montage zu ermöglichen, kann die Entriegelungsvorrichtung ein einteiliges Bauelement sein.
- Ein erfindungsgemäßes Sicherheitsgurtsystem für ein Fahrzeug umfasst ein oben genanntes Sicherheitsgurtschloss, wobei eine Steckzunge vorgesehen ist, welche in dem Sicherheitsgurtschloss aufnehmbar ist und durch das Verriegelungselement im Sicherheitsgurtschloss befestigt wird.
- Vorzugsweise weist das Sicherheitsgurtsystem einen Gurtstraffer auf.
- Das erfindungsgemäße Gurtschloss ist insbesondere strafferfest ausgeführt.
- Beispielsweise kann die Steckzunge an einem Umlenkbeschlag oder einem Endbeschlag des Sicherheitsgurtsystems vorgesehen sein. Dies ermöglicht eine einfache Montage des Sicherheitsgurtsystems mit dem Gurtschloss als Verbindungselement, welches Umlenkbeschlag und/oder Endbeschlag an der Fahrzeugkarosserie befestigt.
- Das Sicherheitsgurtsystem kann für einen ein- und ausbaubaren Fahrzeugsitz vorgesehen sein, wobei durch das Sicherheitsgurtschloss eine einfache Montage des Sicherheitsgurtsystems beim Einbau des Sitzes sowie eine einfache Demontage beim Ausbau des Fahrzeugsitzes ermöglicht wird.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Sicherheitsgurtschloss mit eingeführter Steckzunge eines erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtsystems; -
2 das Gurtschloss gemäß1 mit abgenommenem Gehäuseoberteil; und -
3 eine Explosionsansicht des Gurtschlosses gemäß1 . - Das im Folgenden beschriebene Sicherheitsgurtschloss
10 ist als Verbindungselement bei der Montage eines Sicherheitsgurtsystems vorgesehen. Das Sicherheitsgurtschloss10 dient somit nicht primär zum An- und Abschnallen eines Fahrzeuginsassen, sondern beispielsweise zur Befestigung eines End- oder Umlenkbeschlags des Sicherheitsgurtsystems an der Karosserie des Fahrzeugs. - Insbesondere kann das Sicherheitsgurtschloss
10 in einem Sicherheitsgurtsystem für einen ein- und ausbaubaren Fahrzeugsitz verwendet werden. - Ein Sicherheitsgurtschloss
10 ist mit einer darin eingeführten Steckzunge12 in1 gezeigt. Die Steckzunge12 bildet beispielsweise einen Teil des Endbeschlags des Sicherheitsgurtsystems. - Das Sicherheitsgurtschloss
10 hat ein Gehäuse14 , wobei an einem in der Zeichnung vorderen Ende des Gehäuses14 eine Befestigungsöse16 aus dem Gehäuse14 ragt. Die Befestigungsöse16 dient zur Befestigung des Sicherheitsgurtschlosses10 an der Karosserie eines Fahrzeugs. Auf der hinteren Seite des Sicherheitsgurtschlosses10 , welche der Befestigungsöse16 gegenüberliegt, weist das Gehäuse14 eine Öffnung zum Einführen der Steckzunge12 auf. - An den beiden Seitenflächen
18 des Gehäuses14 ist jeweils eine seitliche Ausnehmung20 vorgesehen, und an der Oberseite22 des Gehäuses14 ist eine schlitzförmig ausgebildete obere Aussparung24 vorgesehen. - Eine Entriegelungsvorrichtung
26 umfasst ein Betätigungselement28 , welches im Bereich der oberen Aussparung24 vorgesehen ist, sowie zwei Befestigungselemente30 , die ausgebildet sind, um mit dem Gehäuse14 im Bereich der seitlichen Ausnehmungen20 eine Rastverbindung zu bilden. - Der innere Aufbau des Sicherheitsgurtschlosses
10 und die Entriegelungsvorrichtung26 werden im Folgenden anhand der2 und3 beschrieben. In der gezeigten Ausführungsform weist das Gehäuse14 eine untere Gehäuseschale32 und eine obere Gehäuseschale34 auf. - Im Inneren des Gehäuses
14 ist ein Gurtschlossrahmen36 aus einem umgeformten Blech vorgesehen. Der Gurtschlossrahmen36 ist zweilagig ausgebildet, wobei zwischen den Blechlagen ein Auswurfelement38 vorgesehen ist, welches durch eine Auswurffeder40 in Richtung der Steckzungenöffnung des Sicherheitsgurtschlosses10 beaufschlagt ist. - Ein Verriegelungselement
42 ist senkrecht zur Ebene des Gurtschlossrahmens36 beweglich gelagert, wobei das Verriegelungselement42 in Ausnehmungen im Gurtschlossrahmen36 und der Steckzunge12 eingreifen kann, um Steckzunge12 und Sicherheitsgurtschloss10 formschlüssig zu verbinden. Das Verriegelungselement42 ist durch eine Verriegelungsfeder44 in seine verriegelte Position beaufschlagt. - Ein Führungsbauteil
46 ist am Gurtschlossrahmen36 befestigt und bildet eine Führung für das Verriegelungselement42 und die Entriegelungsvorrichtung26 . - Die Entriegelungsvorrichtung
26 ist ein einteiliges Bauelement und umfasst ein Betätigungselement28 und zwei Befestigungselemente30 . Die Entriegelungsvorrichtung26 ist in der Entriegelungsrichtung beweglich am Führungsbauteil46 und am Gurtschlossrahmen36 angeordnet. Diese Entriegelungsrichtung liegt bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel in Richtung der Längsachse des Sicherheitsgurtschlosses. - Zwei Entriegelungsfedern
48 sind zwischen der Entriegelungsvorrichtung26 und dem Führungsbauteil46 vorgesehen. - Die beiden Gehäuseschalen
32 ,34 und die Befestigungsöse16 sind über zwei Niete50 und Unterlegscheiben52 mit dem Gurtschlossrahmen36 verbunden. - In
2 ist das Sicherheitsgurtschloss10 mit abgenommener oberer Gehäuseschale34 gezeigt. Die Entriegelungsfedern48 beaufschlagen die Entriegelungsvorrichtung in ihre in2 gezeigte Ausgangsstellung. Am Betätigungselement28 der Entriegelungsvorrichtung26 sind zwei schräge Rampen54 vorgesehen, welche bei einer Bewegung der Entriegelungsvorrichtung26 in einer Entriegelungsrichtung, das heißt in Richtung des Führungsbauteils46 bzw. des Verriegelungselements42 , am Verriegelungselement42 angreifen und dieses anheben, sodass die formschlüssige Verbindung der Steckzunge12 mit dem Sicherheitsgurtschloss10 gelöst wird. - Das durch die Auswurffeder
40 beaufschlagte Auswurfelement38 wirft die Steckzunge12 nach dem Lösen der formschlüssigen Verbindung aus dem Sicherheitsgurtschloss10 aus. - In der Ausgangsstellung der Entriegelungsvorrichtung
26 sind die Befestigungselemente30 in den seitlichen Ausnehmungen20 des Gehäuses14 eingerastet. - Die Befestigungselemente
30 sind an federnd ausgebildeten Armen58 der Entriegelungsvorrichtung26 einstückig ausgebildet. - Eine Bewegung der Entriegelungsvorrichtung
26 in ihrer Entriegelungsrichtung ist nur möglich, wenn die Rastverbindung zwischen den Befestigungselementen30 und den seitlichen Ausnehmungen20 des Gehäuses14 gelöst wird. Zum Lösen der Rastverbindung müssen die Befestigungselemente30 jeweils an einer seitlich angeordneten Entriegelungsfläche56 mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt werden. - Eine weitere, zentrale Entriegelungsfläche
60 ist am Betätigungselement28 vorgesehen. Die zentrale Entriegelungsfläche60 kann nur durch die obere Aussparung24 an der Oberseite22 des Gehäuses14 mit Kraft beaufschlagt werden. - Die zentrale Entriegelungsfläche
60 ist als Sicherheits-Entriegelungsfläche ausgebildet, wobei die schlitzförmige obere Aussparung24 so ausgebildet ist, dass die zentrale Entriegelungsfläche60 nicht mit der bloßen Hand mit ausreichender Entriegelungskraft beaufschlagt werden kann. In der gezeigten Ausführungsform ist der Schlitz der Aussparung24 so schmal ausgebildet, dass die Entriegelungsfläche60 nicht mit einer Fingerspitze ausreichend bewegt werden kann. - Zur Beaufschlagung der zentralen Entriegelungsfläche
60 mit der benötigten Kraft ist ein Werkzeug notwendig, beispielsweise ein Schraubenzieher, der in den schmalen Schlitz der Aussparung24 passt, oder ein Spezialwerkzeug. - Zur Bewegung der Entriegelungsvorrichtung
26 in Entriegelungsrichtung bei gelösten Befestigungselementen30 muss die Kraft mit der die zentrale Entriegelungsfläche60 beaufschlagt wird, zumindest den die Kräften der Entriegelungsfedern48 und der Verriegelungsfeder44 sowie eventuellen Widerständen der Mechanik entsprechen. - Zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung
26 müssen alle drei Entriegelungsflächen56 ,60 mit einer jeweils vorbestimmten Kraft beaufschlagt werden. Auf diese Weise werden erstens die Rastverbindungen der Befestigungselemente30 gelöst und wird zweitens das Betätigungselement28 der Entriegelungsvorrichtung26 in Entriegelungsrichtung bewegt, wodurch das Verriegelungselement42 des Sicherheitsgurtschlosses10 gelöst wird. - Die Entriegelungsvorrichtung
26 ist so ausgebildet, dass die Entriegelungsflächen56 ,60 unabhängig von einander sind. Das heißt beispielsweise, dass die Kraftausübung auf die seitlichen Entriegelungsflächen56 nur jeweils das zugeordnete Befestigungselement30 löst aber keine Bewegung der Entriegelungsvorrichtung in Entriegelungsrichtung bewirkt. - In der gezeigten Ausführungsform sind drei Entriegelungsflächen
56 ,60 vorgesehen, von denen eine als Sicherheits-Entriegelungsfläche ausgebildet ist und zwei Entriegelungsflächen Befestigungselementen30 zugeordnet sind. Es ist auch möglich, dass eine andere Anzahl von Entriegelungsflächen56 ,60 oder nur ein Befestigungselement30 vorgesehen ist. - Die Entriegelungsflächen
56 ,60 sind so angeordnet, dass sie in unterschiedlichen Raumrichtungen mit Kraft beaufschlagt werden müssen, wobei die seitlichen Entriegelungsflächen56 jeweils von links oder rechts in seitlicher Richtung mit Kraft beaufschlagt werden müssen, während die zentrale Entriegelungsfläche60 in der Entriegelungsrichtung mit Kraft beaufschlagt werden muss. Die Kraftrichtung der beiden seitlichen Entriegelungsflächen56 ist senkrecht zur Entriegelungsrichtung der Entriegelungsvorrichtung. Wie in1 gut zu erkennen ist, sind die Entriegelungsflächen56 ,60 jeweils an verschiedenen Seiten des Gehäuses14 angeordnet. - Die besondere Anordnung der Entriegelungsflächen
56 ,60 erfordert eine koordinierte Handhabung des Sicherheitsgurtschlosses10 zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung26 , wodurch ein ungewolltes Lösen der Steckzunge12 aus dem Sicherheitsgurtschloss10 , beispielsweise durch eine zufällige Berührung des Sicherheitsgurtschlosses10 durch eine Person oder ein Objekt oder durch mit dem Sicherheitsgurtschloss10 spielende Kinder. - Vorzugsweise ist die Anordnung der Entriegelungsflächen
56 ,60 und der Befestigungselemente30 so gewählt, dass für die Betätigung der Entriegelungsvorrichtung zwei Hände und ein Werkzeug benötigt werden. - Es kann auch ein Spezialwerkzeug vorgesehen sein, welches eine gleichzeitige Beaufschlagung aller Entriegelungsflächen
56 ,60 mit der vorbestimmten Kraft auf einfache Weise ermöglicht. - Durch eine Rastverbindung der Befestigungselemente
30 mit dem Gehäuse14 wird eine Bewegung der Entriegelungsvorrichtung26 relativ zum Gehäuse14 verhindert. Dabei sind die zum oberen Rand der Ausnehmung20 weisenden Abschnitte der Befestigungselemente30 so abgeschrägt, dass eine nach außen weisende Keilwirkung erzeugt wird, wenn die Befestigungselemente30 durch eine Beschleunigung des Sicherheitsgurtschlosses in Längsrichtung zur Anlage an den oberen Rand der Ausnehmung gelangen. Auf diese Weise ist das Sicherheitsgurtschloss10 für ein Sicherheitsgurtsystem mit Gurtstraffer geeignet, bei dem das Sicherheitsgurtschloss10 starken Beschleunigungen ausgesetzt ist.
Claims (12)
- Sicherheitsgurtschloss (
10 ) für einen Sicherheitsgurt, mit einem Gehäuse (14 ), einem Verriegelungselement (42 ) für eine Steckzunge (12 ) und einer Entriegelungsvorrichtung (26 ) zum Lösen des Verriegelungselements (42 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung (26 ) zumindest zwei voneinander unabhängige Entriegelungsflächen (56 ,60 ) aufweist, wobei zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung (26 ) beide Entriegelungsflächen (56 ,60 ) mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt werden müssen. - Sicherheitsgurtschloss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung (
26 ) eine dritte Entriegelungsfläche (56 ,60 ) aufweist, wobei alle drei Entriegelungsflächen (56 ,60 ) zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung (26 ) mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt werden müssen. - Sicherheitsgurtschloss gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unabhängigen Entriegelungsflächen (
56 ,60 ) zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung (26 ) in unterschiedlichen Raumrichtungen mit Kraft beaufschlagt werden müssen. - Sicherheitsgurtschloss gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unabhängigen Entriegelungsflächen (
56 ,60 ) jeweils an verschiedenen Seiten des Gehäuses (14 ) angeordnet sind. - Sicherheitsgurtschloss gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Entriegelungsfläche (
60 ) als Sicherheits-Entriegelungsfläche ausgeführt ist, die so gelegen ist, dass sie nicht mit der bloßen Hand mit der Kraft zum Entriegeln beaufschlagt werden kann. - Sicherheitsgurtschloss gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheits-Entriegelungsfläche (
60 ) in oder unter einer, vorzugsweise schlitzförmigen, Aussparung (24 ) des Gehäuses (14 ) angeordnet ist. - Sicherheitsgurtschloss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung (
26 ) zumindest ein Befestigungselement (30 ) aufweist, welches eine Rastverbindung mit dem Gehäuse (14 ) bildet, wobei eine Bewegung der Entriegelungsvorrichtung (26 ) in einer Entriegelungsrichtung des Verriegelungselements (42 ) durch die Rastverbindung verhindert wird und das Befestigungselement (30 ) zum Lösen der Rastverbindung in eine Richtung senkrecht zur Entriegelungsrichtung (26 ) bewegt werden muss. - Sicherheitsgurtschloss gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei unabhängige Befestigungselemente (
30 ) vorgesehen sind, die jeweils eine Rastverbindung mit dem Gehäuse (14 ) bilden. - Sicherheitsgurtschloss gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Befestigungselemente (
30 ) an entgegen gesetzten Seiten des Gehäuses (14 ) angeordnet sind. - Sicherheitsgurtschloss gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung (
26 ) ein einteiliges Bauelement ist. - Sicherheitsgurtsystem für ein Fahrzeug mit einem Sicherheitsgurtschloss (
10 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Steckzunge (12 ) vorgesehen ist, welche in dem Sicherheitsgurtschloss (10 ) aufnehmbar ist und durch das Verriegelungselement (42 ) im Sicherheitsgurtschloss (10 ) befestigt wird. - Sicherheitsgurtsystem gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsgurtsystem einen Gurtstraffer aufweist.
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