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Die Erfindung betrifft einen Fadenführer für eine Flachstrickmaschine mit einem Fadenführerkasten und einem Fadenführerarm, wobei der Fadenführerarm durch einen im oder am Fadenführerkasten angeordneten, bewegliche Teile umfassenden Verstellmechanismus relativ zum Fadenführerkasten aus einer Arbeitsposition in mindestens eine Außertätigkeitsposition und zurück bewegbar ist.
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Zur Herstellung von komplizierten, flächigen oder schlauchförmigen Gestricken, wie z. B. Intarsia-Gestricken, welche eine Vielzahl von Farbfeldern in derselben Strickreihe besitzen können, kommen häufig Fadenführer zum Einsatz, welche nicht nur die Aufgabe der reinen Zufuhr zu den Nadeln während des Strickprozesses haben, sondern auch in der Lage sein müssen, mittels eines entsprechenden Verstellmechanismus ihren Fadenführerarm durch Verschwenken, Verschieben oder ähnlichem, am Beginn oder Ende eines Farbfeldes in eine oder mehrere Tätigkeitspositionen bzw. Außertätigkeitspositionen zu verstellen. Ein solcher Fadenführer ist beispielsweise aus der
EP 1 788 132 A1 bekannt. Der bekannte Fadenführer weist einen Verstellmechanismus zum Verschwenken des Fadenführerarms auf. Zur Führung der einzelnen beweglichen Teile des Verstellmechanismus sind Führungsflächen im Fadenführerkasten selbst, sowie Führungsflächen an zusätzlichen Führungsteilen vorgesehen, welche dazu am oder im Fadenführerkasten befestigt und aus anderem Material als der Fadenführerkasten hergestellt sind. Somit weisen sie unterschiedlich starke Resistenz bezüglich Verschleiß, unterschiedlich große Fertigungstoleranzen, Anzugsmomente bei Schrauben usw. auf.
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Durch das Einbringen zusätzlicher Führungsteile bzw. deren Montage, kann eine präzise Ausrichtung der Führungsteile zueinander und damit die präzise Führung der beweglichen Teile des Verstellmechanismus nicht immer gewährleistet werden. Es können sich bei der Montage sowie im Dauerbetrieb des Fadenführers relativ große Toleranzen in der Lage der Teile zueinander ergeben, was sich auf die Positioniergenauigkeit des Fadenführerarms und damit auf die Qualität des Gestricks, sowie auf die Gesamtlaufzeit des Fadenführers negativ auswirken kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Fadenführer derart weiterzubilden, dass dauerhaft eine hohe Präzision bezüglich der Lagerung und Positionierung des Fadenführerarms sichergestellt wird.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Fadenführer für eine Flachstrickmaschine mit einem Fadenführerkasten und einem Fadenführerarm, wobei der Fadenführerarm durch einen im oder am Fadenführerkasten angeordneten, bewegliche Teile umfassenden Verstellmechanismus relativ zum Fadenführerkasten aus einer Arbeitsposition in mindestens eine Außertätigkeitsposition und zurück bewegbar ist, wobei sämtliche beweglichen Teile des Verstellmechanismus an demselben Führungsbauteil gelagert und/oder geführt sind. Durch diese Maßnahme kann verhindert werden, dass sich Toleranzen der Lagerung einzelner beweglicher Teile addieren. Es kann eine genaue Positionierung der einzelnen Teile des Verstellmechanismus zueinander sowie eine hohe Verschleißfestigkeit der Lagerstellen der beweglichen Teile des Verstellmechanismus erreicht werden. Auch die Herstellung des Fadenführers kann vereinfacht werden, da die Führungen für die beweglichen Teile des Verstellmechanismus in einem einzigen Arbeitsgang in das Führungsbauteil eingebracht werden können. Dadurch ergeben sich geringe Lagerungs- und Führungstoleranzen der beweglichen Teile sowie eine einfache, kostengünstige Herstellung des Fadenführers. Der Zusammenbau des Fadenführers wird auch deshalb vereinfacht, da bei der Montage kein Messen oder Schleifen notwendig ist, um die beweglichen Teile aufeinander abzustimmen. Auch auf Zwischenstücke bei der Montage kann verzichtet werden.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich, wenn das Führungsbauteil und die beweglichen Teile des Verstellmechanismus aus demselben oder ähnlichen verschleißfestem Material hergestellt sind. Dadurch kann Verschleiß minimiert werden, da keine unterschiedlich harten bzw. unterschiedlich nachgiebigen Materialien in gegenseitigen Kontakt treten.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn das Führungsbauteil aus Stahl oder mindestens ähnlich verschleißfestem Material hergestellt ist. Dadurch kann das Führungsbauteil besonders verschleißfest ausgebildet werden. Insbesondere sind vorzugsweise im Fadenführer keine Kunststoffteile als Führung oder Lager vorgesehen, was die Präzision des Verstellmechanismus und die Verschleißfestigkeit erhöht.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Führungsbauteil Ausnehmungen, insbesondere Nuten, zur Führung und/oder Lagerung der beweglichen Bauteile aufweist. In Ausnehmungen können die beweglichen Teile besonders gut und toleranzarm gelagert bzw. geführt werden.
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Das Führungsbauteil kann Durchgangsöffnungen, wie z. B. Durchgangslöcher oder Durchbrüche, zur Führung und/oder Lagerung der beweglichen Teile aufweisen. Dabei können eine oder mehrere Ausnehmungen als Durchgangsöffnung ausgebildet sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass an dem Führungsbauteil sowohl eine oder mehrere als Vertiefungen, insbesondere Nuten oder Sacklöcher, ausgebildete Ausnehmungen vorhanden sind, als auch ein oder mehrere Durchgangsöffnungen als Ausnehmungen vorhanden sind. Eine Ausnehmung, insbesondere eine Nut oder ein Durchgangsloch (Durchbruch), in den Führungsbauteilen kann beispielsweise als Führungsbahn für ein bewegliches Teil dienen. Die Ausnehmungen können auch als Bohrungen ausgeführt sein.
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Die beweglichen T-Teile des Verstellmechanismus können jeweils zumindest ein Führungsstück oder ein Lagerstück aufweisen. Mit den Führungs- bzw. Lagerstücken können die beweglichen T-Teile an dem Führungsbauteil gelagert oder geführt werden. Weiterhin können zusätzliche Führungsteile zur Führung von Komponenten des Fadenführers (die nicht Bestandteil des Verstellmechanismus sein müssen) am Führungsbauteil angeordnet sein. Beispielsweise können Teile einer Kassettenführung zur Führung des Fadenführerarms am Führungsbauteil angeordnet, insbesondere befestigt, sein. Die Teile der Kassettenführung können aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material gefertigt sein wie das Führungsbauteil. Das Material der Teile der Kassettenführung ist vorzugsweise genauso verschleißfest wie das Material des Führungsbauteils.
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Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Führungsbauteil als Fadenführerkastendeckel ausgebildet ist. Ein Fadenführerkastendeckel ist in der Regel ohnehin vorgesehen. Wenn dieser Fadenführerkastendeckel nun auch die Funktion des Führungsbauteils übernimmt, ist kein separates Führungsbauteil notwendig. Außerdem kann sich keine Positionierungenauigkeit dadurch einstellen, dass das Führungsbauteil relativ zum Fadenführerkasten bewegbar ist oder eine Toleranz aufweist.
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Für den Fadenführerarm kann eine Kassettenführung vorgesehen sein. Die Teile der Kassettenführung können im Fadenführerkasten angeordnet sein und mit dem Führungsbauteil verbunden sein. Vorzugsweise sind die Teile der Kassettenführung aus einem harten, verschleißfesten Material, insbesondere Stahl, ausgebildet und nicht wie im Stand der Technik aus Kunststoff. Vorteilhafterweise ist die Kassettenführung aus demselben, insbesondere ähnlich verschleißfestem, Material hergestellt wie das Führungsbauteil. Die Kassettenführung kann mehrere Teile umfassen oder einstückig ausgebildet sein.
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In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem eine Flachstrickmaschine mit einem erfindungsgemäßen Fadenführer.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf einen Fadenführer gemäß dem Stand der Technik mit abgenommenem Fadenführerkastendeckel;
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2 eine Draufsicht auf den Fadenführer der 1 mit aufgesetztem Fadenführerkastendeckel;
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3 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Fadenführer mit abgenommenem Fadenführerkastendeckel;
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4 eine Draufsicht auf den Fadenführer der 3 mit aufgesetztem Fadenführerkastendeckel;
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5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 4;
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6 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B der 4.
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1 zeigt einen Fadenführer
100 gemäß der
EP 1 788 132 A1 mit einem Fadenführerkasten
200 und einem Fadenführerarm
800. Im gezeigten Beispiel befindet sich der Fadenführerarm
800 in seiner vertikalen Arbeitsposition. Der Fadenführerarm
800 kann Schwenkbewegungen in Pfeilrichtung S1 und S2 in eine linke und rechte Außertätigkeitsposition ausführen.
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Es sind weiter einzelne Teile eines Verstellmechanismus zu sehen.
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An einem im oberen Bereich des Fadenführerkastens 200 als Schaltschieber 400 ausgeführten Verstellelement sind Gleitstücke 410, 420 über Stifte 430, 440 befestigt. Diese Gleitstücke 410, 420 sind in einer Führungsnut 310 einer Führungsplatte 300 verschiebbar gelagert, sodass der Schaltschieber 400 horizontal verschoben werden kann. Die Führungsplatte 300 ist starr mit dem Fadenführerkasten 200 verbunden und aus einem anderen Material als der Fadenführerkasten 200 hergestellt.
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Der Schaltschieber 400 weist an seiner Unterseite eine Verzahnung 401 auf, mittels der er über ein Ritzel 500 mit dem als Betätigungsschieber 600 ausgeführten Verstellelement, welches im unteren Bereich des Fadenführerkastens 200 angebracht ist, zusammenwirkt. Dazu besitzt der Betätigungsschieber 600 an seiner Oberseite ebenfalls eine entsprechende Verzahnung 601.
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Wird der Schaltschieber 400, z. B. über einen nicht gezeigten Mitnehmerbolzen, nach links oder rechts um eine bestimmte Wegstrecke verschoben, so bewegt sich der Betätigungsschieber 600 durch die Umlenkung über das Ritzel 500 um die gleiche Wegstrecke, aber in entgegengesetzter Richtung.
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Das Ritzel 500 ist mit einem Bolzen 510 drehbar und der Fadenführerarm 800 mit einem Bolzen 810 schwenkbar im Fadenführerkasten 200, also nicht an der Führungsplatte 300, gelagert.
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Zur Führung des Betätigungsschiebers 600 liegt dieser mit seiner Oberseite 610 an einer Führungsfläche 210 des Fadenführerkastens, und mit seiner Unterseite 620 an der Oberseite 710 eines Führungsstücks 700 an. Das Führungsstück 700 ist mit dem Fadenführerkasten 200 starr verbunden und besteht aus einem anderen Material als der Fadenführerkasten 200. Die bewegbaren Teile 400, 500, 600 sind Bestandteile eines Verstellmechanismus für den Fadenführerarm 800. Diese sind an unterschiedlichen Teilen des Fadenführers 200 gelagert bzw. geführt, wodurch es zu Tolenanzadditionen kommt.
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2 zeigt den Fadenführer 100 in derselben Ansicht wie in 1, mit dem Unterschied, dass hier der Fadenführerkasten 200 in geschlossenem Zustand, d. h. mit montiertem Fadenführerkastendeckel 900 gezeigt ist.
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Der Fadenführerkastendeckel 900 ist über Schrauben oder dergleichen mit dem Fadenführerkasten 200 verbunden und dient zur Fixierung bzw. Sicherung der beweglichen Teile, welche sich im Fadenführerkasten 200 befinden, vor dem Herausfallen bei Betrieb des Fadenführers 100. Darüber hinaus hat er im gezeigten Beispiel keine Funktion.
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3 zeigt einen erfindungsgemäßen Fadenführer 1, dessen Funktion dem in 1 beschriebenen Fadenführer 100 entspricht. Der Fadenführer 1 ist im geöffneten Zustand, also ohne Fadenführerkastendeckel gezeigt.
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In der gezeigten Darstellung befindet sich der Fadenführerarm 8 in seiner vertikalen Arbeitsposition. Der Fadenführerarm 8 kann Schwenkbewegungen in Pfeilrichtung S1 und S2 in eine linke und eine rechte Außertätigkeitsposition ausführen. Um diese Schwenkbewegungen ausführen zu können, ist ein Verstellmechanismus vorgesehen, der bewegliche Teile aufweist.
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In einem oberen Bereich des Fadenführerkastens 2 ist ein als Schaltschieber 4 ausgebildetes Verstellelement angeordnet, welches als Führungsstücke 41, 42 Führungsnocken aufweist. Über diese ist der Schaltschieber 4 in als Führungsnuten oder Durchbrüche ausgebildeten Ausnehmungen 91, 92, welche im Fadenführerkastendeckel 9 eingebracht sind, längs beweglich geführt. Der Schaltschieber 4 weist an seiner Unterseite eine Verzahnung 4.1 auf, mittels der es über ein Ritzel 5 mit dem als Betätigungsschieber 6 ausgebildeten Verstellelement, welches im unteren Bereich des Fadenführerkastens 2 angeordnet ist, zusammenwirkt. Dazu besitzt der Betätigungsschieber 6 an seiner Oberseite ebenfalls eine entsprechende Verzahnung 6.1. Wird der Schaltschieber 4, z. B. über einen nicht gezeigten Mitnehmerbolzen, nach links oder rechts um eine bestimmte Wegstrecke verschoben, so bewegt sich der Betätigungsschieber 6 durch die Umlenkung über das Ritzel 5 um die gleiche Wegstrecke, aber in entgegengesetzter Richtung.
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Zur Führung des Betätigungsschiebers 6 weist dieser als Führungsnocken ausgebildete Führungsstücke 61, 62, 63, 64 auf. Über diese ist der Betätigungsschieber 6 in als Führungsnuten oder Durchbrüche ausgebildeten Ausnehmungen 93, 94, 95, 96 des Fadenführerkastendeckels 9 längs beweglich geführt. Der Fadenführerkastendeckel 9 stellt ein Führungsbauteil dar. In oder an diesem Führungsbauteil sind sämtliche beweglichen Teile (die Bauteile 4, 5, 6) des Verstellmechanismus, der eine Schwenkbewegung des Fadenführerarms 8 relativ zum Fadenführerkasten 2 in Pfeilrichtung S1 oder S2 bewirken kann, gelagert oder geführt.
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4 zeigt den Fadenführer 100 aus 3, wobei hier der Fadenführerkasten 2 in geschlossenem Zustand, d. h. mit montiertem Fadenführerkastendeckel 9 gezeigt ist. Die in 3 beschriebenen Führungsstücke 41, 42 des Schaltschiebers 4 ragen in die Ausnehmungen 91, 92, wodurch der Schaltschieber 4 längs beweglich geführt ist.
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Die ebenfalls in 3 beschriebenen Führungsstücke 61, 62, 63, 64 des Betätigungsschiebers 6 ragen in die Ausnehmungen 93, 94, 95, 96, wodurch der Betätigungsschieber 6 längs beweglich geführt ist.
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Der Bolzen 51 des Ritzels 5 ist drehbar und der Bolzen 81 des Fadenführerarms 8 schwenkbar in als Lageröffungen ausgebildeten Ausnehmungen 97, 98 des Fadenführerkastendeckels 9 gelagert.
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Der Fadenführerkastendeckel 9 ist aus verschleißfestem Material gefertigt. Auf dem Fadenführerkastendeckel 9 können noch weitere Bauteile (beispielsweise eine Abdeckung) angeordnet sein.
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Der Fadenführerkastendeckel 9 ist über Schrauben oder dergleichen mit dem Fadenführerkasten 2 verbunden und hat, neben der Führung des Schaltschiebers 4 und des Betätigungsschiebers 6, noch die Funktion der Fixierung bzw. Sicherung der beweglichen Teile, welche sich auf oder im Fadenführerkasten befinden.
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5 zeigt den Fadenführerkasten 2 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 4. Es ist zu sehen, dass der Fadenführerarm 8 innerhalb des Fadenführerkastens 2 in einem Schwenkhebel 16 fixiert ist.
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Zur Führung des Fadenführerarms 8 und des Schwenkhebels 16 quer zu deren Schwenkrichtung ist im Austrittsbereich des Fadenführerarms 8 aus dem Fadenführerkasten 2, also an dessen Unterseite, direkt am Fadenführerkastendeckel 9 eine erste, obere Führungsleiste 10 starr befestigt, welche eine erste, obere Führungsfläche quer zur Schwenkrichtung des Fadenführerarms 8 bildet.
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Unterhalb der Führungsleiste 10 sind Distanzstücke 13, 14 angebracht, welche Lagerflächen 13', 14' besitzen. Auf diesen Lagerflächen liegt eine zweite, untere Führungsleiste 11 auf.
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Die obere und untere Führungsleiste 10, 11 sowie die Distanzstücke 13, 14 bilden somit eine kassettenartige Führung für den Fadenführerarm 8 und den Schwenkhebel 16 quer zur deren Schwenkrichtung. Die Führungsleisten 10, 11 und Distanzstücke stellen somit Teile einer Kassettenführung zur Führung des Fadenführerarms 8 am Führungsbauteil (= Fadenführerkastendeckel 9) dar.
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Die obere und untere Führungsleiste 10, 11, sowie die Distanzstücke 13, 14 werden mittels Schrauben 18a, 18b an dem Fadenführerkastendeckel 9 zur Anlage gebracht.
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Durch Verwendung von entsprechend verschleißfesten und/oder mechanisch stabilen Materialien bei der Herstellung der Führungsleisten 10, 11 und der Distanzstücke 13, 14 können sehr geringe Fertigungstoleranzen erreicht werden, wodurch sich eine hohe Führungsgenauigkeit in der Kassettenführung und somit eine hohe Verschleißfestigkeit des Fadenführers ergibt.
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Denkbar ist auch eine Variante der kassettenartigen Führung, in der die obere oder untere Führungsleiste 10, 11 mit den Distanzstücken 13, 14 aus einem Stück hergestellt wird, oder die komplette Kassettenführung einstückig hergestellt wird.
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6 zeigt den oberen Bereich des Fadenführerkastens 2 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in 4.
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Zur Führung des Fadenführerarms 8 und des Schwenkhebels 16 ist auch hier eine kassettenartige Führung, umfassend eine obere Führungsleiste 10', eine untere Führungsleiste 11' sowie einer Distanzplatte 13' vorgesehen. Die Führungsleisten 10', 11' und die Distanzplatte 13' stellen (Führungs-)Teile einer Kassettenführung dar. Die Kassettenführung kann durch entsprechende Ausgestaltung der Führungsteile am Fadenführerkastendeckel 9 zur Anlage gebracht werden.
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Denkbar ist auch eine Variante der kassettenartigen Führung, in der die obere oder untere Führungsleiste 10', 11' mit der Distanzplatte 13' aus einem Stück hergestellt wird, oder die komplette Kassettenführung einstückig hergestellt wird.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass der Fadenführer 100 zwei Kassettenführungen aufweist, nämlich eine Kassettenführung umfassend die Führungsleisten 10, 11 und die Distanzstücke 13, 14 und eine Kassettenführung umfassend die Führungsleisten 10', 11' sowie die Distanzplatte 13'.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1788132 A1 [0002, 0023]