DE102009034006B4 - Flachstrickmaschine mit vertikal und horizontal verstellbarem Fadenführerarm - Google Patents

Flachstrickmaschine mit vertikal und horizontal verstellbarem Fadenführerarm Download PDF

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Abstract

Flachstrickmaschine mit mindestens einem längs einer Fadenführerschiene (200) beweglichen Fadenführer (1), der einen in vertikaler Richtung verstellbaren Fadenführerarm (2) aufweist, wobei ein von einem den Fadenführer (1) bewegenden Mitnehmer (100) oder Antriebsmittel unabhängiges Steuerteil (5) zur Vertikalverstellung des Fadenführerarms (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass Steuermittel vorgesehen sind, die bei einer Vertikalverstellung des Fadenführerarms (2) eine überlagerte Horizontalverstellung des Fadenführerarms (2) bewirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit mindestens einem längs einer Fadenführerschiene beweglichen Fadenführer, der einen in vertikaler Richtung verstellbaren Fadenführerarm aufweist, wobei ein von einem den Fadenführer bewegenden Mitnehmer oder Antriebsmittel unabhängiges Steuerteil zur Vertikalverstellung des Fadenführerarms vorgesehen ist.
  • Eine derartige Flachstrickmaschine ist beispielsweise aus der nachveröffentlichten EP 2 243 871 A1 bekannt geworden. Darin ist ein autark angetriebener Fadenführer gezeigt, bei welchem der Fadenführerarm Vertikalbewegungen ausführen kann, indem rotatorische Bewegungen in translatorische Bewegungen umgewandelt werden.
  • Aus der DE 43 00 027 A1 ist eine Flachstrickmaschine mit wenigstens einem Fadenführerkasten bekannt, der einen in Längsrichtung der Flachstrickmaschine aus seiner Arbeitsstellung heraus bewegbaren Fadenführer mit einem Fadenführerarm und einem Nüsschen aufweist. Der Fadenführerarm ist mit wenigstens einer Steuerkurve bezüglich eines Fadenführerkastenkörpers verschiebbar. Aufgrund einer über einen Mitnehmer eingeleiteten Horizontalbewegung des Fadenführerarms wird auch eine Vertikalbewegung des Fadenführerarms verursacht.
  • Bei dem in der EP 1 715 092 A1 gezeigten Fadenführer wird eine Horizontalbewegung in den Fadenführerarm mittels des Mitnehmers eingeleitet. Dadurch wird zusätzlich eine Vertikalbewegung des Fadenführerarms generiert.
  • Aus der WO 2006/056843 A1 ist eine Flachstrickmaschine bekannt, wobei auf einer Fadenführerschiene ein Fadenführerkasten verschiebbar geführt ist. Im Fadenführerkasten ist ein Steuerteil horizontal verschiebbar geführt. Es weist eine Steuerkurve auf, in die ein Bolzen, welcher im Fadenführerarm ortsfest gelagert ist, hineinragt. Durch die Führung des Bolzens in der Steuerkurve wird eine Bewegung in den Fadenführerarm eingeleitet. Hierdurch ist eine Vertikalverstellung des Fadenführerarms möglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Flachstrickmaschine bereitzustellen, bei der auch unabhängig von einem Mitnehmer eine überlagerte Vertikal- und Horizontalbewegung eines Fadenführerarms bewirkt werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Flachstrickmaschine der eingangs genannten Art, wobei Steuermittel vorgesehen sind, die bei einer
  • Vertikalverstellung des Fadenführerarms eine überlagerte
  • Horizontalverstellung des Fadenführerarms bewirken. Durch diese Maßnahme kann ein Fadenführerarm von einer Tätigkeitsposition in eine Außertätigkeitsposition bewegt werden, sodass der Fadenführerarm andere Fadenführerarme nicht stört. Der Fadenführerarm muss in Horizontalrichtung nicht zusätzlich angesteuert werden, da schon das Einleiten einer Bewegung zur Vertikalverstellung des Fadenführerarms aufgrund der Steuermittel eine Bewegung des Fadenführerarms zusätzlich in Horizontalrichtung bewirkt. Die Bewegung des Fadenführerarms ist erfindungsgemäß unabhängig von einem Mitnehmer oder einem Antriebsmittel des Fadenführers. Insbesondere wird nicht durch einen Mitnehmer eine Bewegung in den Fadenführerarm eingeleitet.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zur Horizontalverstellung des Fadenführerarms in eine Außertätigkeitsposition des Fadenführerarms ein erstes fadenführerarmseitiges Steuerelement mit einem ersten fadenführerkörperseitigen Steuerelement zusammenwirkt. Bei den ersten Steuerelementen handelt es sich um Steuermittel, die eine einer Vertikalverstellung überlagerte Horizontalverstellung bewirken. Die Steuerelemente können dabei als Steuerkurven oder Steuerflächen bzw. als relativ zu Steuerflächen oder Steuerkurven bewegbare Steuerbolzen ausgebildet sein.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das erste fadenführerkörperseitige Steuerelement an einem relativ zum übrigen Fadenführerkörper bewegbaren Steuerschieber angeordnet ist. Der Steuerschieber kann durch einen Mitnehmer bewegbar sein. Durch den Steuerschieber kann beeinflusst werden, in welche Richtung die Horizontalbewegung des Fadenführerarms erfolgt. Insbesondere kann der Steuerschieber so positioniert werden, dass der Fadenführerarm stets entgegen der vorherigen Bewegungsrichtung des Fadenführers in eine Außertätigkeitsposition gelangt. Der Steuerschieber wird erfindungsgemäß als Bestandteil des Fadenführerkörpers betrachtet. An dem Steuerschieber können ein oder mehrere Steuerbolzen als erste Steuerelemente vorgesehen sein.
  • Die Horizontalbewegung des Fadenführerarms kann besonders einfach dadurch realisiert werden, dass das erste fadenführerarmseitige Steuerelement als zu einer Längsachse bzw. Mittelachse des Fadenführerarms schräg verlaufende Fläche ausgebildet ist. Diese schräg verlaufende Fläche kann dabei mit einem Steuerbolzen als fadenführerkörperseitiges Steuerelement zusammenwirken.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Fadenführerarm zwei erste fadenführerarmseitige Steuerelemente aufweist. Je nachdem, in welche Richtung der Fadenführerarm horizontal verstellt werden soll, kann eines der ersten fadenführerarmseitigen Steuerelemente mit einem ersten fadenführerkörperseitigen Steuerelement zusammenwirken. Die ersten fadenführerarmseitigen Steuerelemente können dabei am Ende des Fadenführerarms vorgesehen sein und so zusammenlaufen, dass am Ende des Fadenführerarms eine Spitze entsteht. Der Steuerschieber kann so verstellt werden, dass das Steuerelement des Steuerschiebers, also das erste fadenführerkörperseitige Steuerelement, entweder mit der einen oder mit der anderen schräg verlaufenden Fläche als fadenführerarmseitigem Steuerelement zusammenwirkt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zur Horizontalverstellung des Fadenführerarms in eine Tätigkeitsposition des Fadenführerarms ein zweites fadenführerarmseitiges Steuerelement mit einem zweiten fadenführerkörperseitigen Steuerelement zusammenwirkt. Dadurch wird eine definierte Horizontalbewegung sichergestellt, um den Fadenführerarm in eine Tätigkeitsposition zu verstellen.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das zweite fadenführerkörperseitige Steuerelement als zu einer Mittenachse des Fadenführerarmkörpers schräg verlaufende Fläche ausgebildet ist. Dadurch wird eine Horizontalverstellung besonders einfach realisiert. Vorzugsweise ist die Steigung der schräg verlaufenden Fläche die gleiche wie die der schräg verlaufenden Fläche des fadenführerarmseitigen ersten Steuerelements.
  • Um eine Horizontalverstellung nach links und rechts bewirken zu können, ist es vorteilhaft, wenn zwei zweite fadenführerkörperseitige Steuerelemente vorgesehen sind.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn ein sich an ein zweites fadenführerkörperseitiges Steuerelement anschließendes, mit dem zweiten fadenführerarmseitigen Steuerelement zusammenwirkendes drittes fadenführerkörperseitiges Steuerelement vorgesehen ist. Durch das dritte fadenführerkörperseitige Steuerelement kann der Fadenführerarm in einer Tätigkeitsposition festgelegt werden. Zu diesem Zweck ist das dritte Steuerelement vorzugsweise vertikal ausgerichtet.
  • Besonders einfach lassen sich die zweiten und dritten fadenführerkörperseitigen Steuerelemente realisieren, wenn der Fadenführerkörper eine Ausnehmung aufweist und zumindest ein fadenführerkörperseitiges Steuerelement durch zumindest einen Teil der Berandung der Ausnehmung gebildet ist. Vorzugsweise sind durch die Berandung zwei zweite fadenführerkörperseitige Steuerelemente und das dritte fadenführerkörperseitige Steuerelement gebildet.
  • Die ersten und zweiten fadenführerarmseitigen Steuerelemente können unterschiedlich sein.
  • Auch die ersten und zweiten fadenführerkörperseitigen Steuerelemente können unterschiedlich sein.
  • Auf besonders einfache Art und Weise kann eine Bewegung in den Fadenführer und den Steuerschieber eingeleitet werden, wenn ein Mitnehmer zur Mitnahme des Fadenführers und des Steuerschiebers vorgesehen ist. Dabei kann derselbe Mitnehmer sowohl den Fadenführer als auch den Steuerschieber beaufschlagen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Teil einer Flachstrickmaschine mit einem Fadenführer, der auf einer Fadenführerschiene beweglich ist;
  • 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils X der 1;
  • 3 eine der 1 entsprechende Darstellung mit in eine Außertätigkeitsposition verschobenem Fadenführerarm;
  • 4 eine der 1 entsprechende Darstellung zur Verdeutlichung der Bewegung eines Fadenführerarms von einer Außertätigkeitsposition in eine Tätigkeitsposition.
  • In der 1 ist ein Fadenführer 1 gezeigt, welcher einen Fadenführerkörper 11 und einen Fadenführerarm 2 umfasst. Der Fadenführerarm 2 ist vertikal verstellbar. Insbesondere ist er in Pfeilrichtung AT in eine Außertätigkeitsposition verstellbar und in Pfeilrichtung T in eine Tätigkeitsposition verstellbar. Bewirkt wird die Verstellung durch ein Steuerteil 5, welches als Zahnwelle ausgeführt sein kann und mit einer entsprechenden Verzahnung des Fadenführerarms 2 zusammenwirkt.
  • Die Horizontalbewegung des Fadenführers 1, d. h. eine Bewegung längs der Fadenführerschiene 200, wird durch einen Mitnehmer 100 eingeleitet, der mit Anschlagflächen 18, 18' des Fadenführerkörpers 11 zusammenwirkt. Der Mitnehmer 100 wirkt weiterhin mit einem Steuerschieber 3, der als Bestandteil des Fadenführerkörpers 11 betrachtet wird, zusammen. Insbesondere wirkt der Mitnehmer 100 mit den Schaltflächen 34, 34' des Steuerschiebers 3 zusammen.
  • Der Steuerschieber 3 ist in einer Nut 13 des Fadenführerkörpers 11 geführt. Er weist eine Nase 31 auf, die in eine Aussparung 14 des Fadenführerkörpers 11 ragt. Die Nase 31 kann zwischen den als Bolzen 32, 32' ausgebildeten Anschlägen bewegt werden. Die Bolzen 32, 32' begrenzen die Bewegung des Steuerschiebers 3 bezüglich des übrigen Fadenführerkörpers 11.
  • An dem Steuerschieber 3, insbesondere an der Nase 31, ist ein erstes fadenführerkörperseitiges Steuerelement 33, ausgebildet als Steuerbolzen, vorgesehen. Dieses kann mit ersten fadenführerarmseitigen Steuerelementen 21, 21' zusammenwirken, um den Fadenführerarm 2 von einer Tätigkeitsposition horizontal in eine Außertätigkeitsposition zu bewegen. Die ersten fadenführerarmseitigen Steuerelemente 21, 21' sind als Steuerflächen am Ende des Fadenführerarms 2 ausgebildet.
  • Der Fadenführerkörper 11 weist eine Ausnehmung 15 auf, deren Berandung zwei zweite fadenführerkörperseitige, als Steuerflächen ausgebildete Steuerelemente 16, 16' bildet. An diese Steuerelemente 16, 16' schließt sich ein drittes fadenführerkörperseitiges Steuerelement 17 an, welches als Fixiernut ausgebildet ist. Mit den zweiten und dritten fadenführerkörperseitigen Steuerelementen 16, 16', 17 wirkt ein zweites fadenführerarmseitiges Steuerelement 22 in Form eines Steuerbolzens zusammen.
  • In der 1 ist zu sehen, dass der Fadenführerarm 2 in Richtung des Pfeils T in seine Tätigkeitsposition gebracht worden ist. Der Fadenführer 1 kann durch den Mitnehmer 100, welcher an einem nicht dargestellten Schlitten befestigt ist, in Richtung des Pfeils L entlang der Fadenführerschiene 200 bewegt werden, um Stricknadeln den Faden zuzuführen. Der Fadenführerkörper 11 weist an seiner Rückseite eine schwalbenschwanzförmige Nut 12 (siehe 2) auf, mit welcher der Fadenführer 1 auf der Fadenführerschiene 200 längs beweglich gelagert ist.
  • In einer (vertikalen) Nut 41 eines Schiebers 4 ist der Fadenführerarm 2 vertikal beweglich gelagert. Der Schieber 4 ist wiederum in einer Nut 61 einer Abdeckplatte 6 horizontal beweglich angeordnet (s. 2).
  • Der 2 kann man entnehmen, dass der Fadenführerarm 2 im Bereich 23 eine Verzahnung aufweist, welche sich im Eingriff mit dem als Zahnwelle ausgebildeten Steuerelement 5 befindet. Das Steuerelement 5 kann durch einen nicht dargestellten Antrieb rotatorische Bewegungen in Richtung der Pfeile D und U ausführen. Die Umsetzung der rotatorischen Bewegung in einen translatorische Bewegung mittels Zahnwelle und verzahntem Bereich am Fadenführerarm 2 ist nur beispielhaft. Es sind noch andere Mittel der Bewegungsumwandlung denkbar.
  • Der Fadenführer 1 weist eine an sich bekannte Bremseinrichtung auf. Sobald der Mitnehmer 100 nicht mehr an den Anschlagflächen 18, 18' des Fadenführerkörpers 11 anliegt, greift die Bremseinrichtung und fixiert den Fadenführer 1 an der vorgegebenen Position auf der Fadenführerschiene 200.
  • Durch die 3 wird die von einer Horizontalbewegung überlagerte Vertikalbewegung des Fadenführerarms 2 veranschaulicht, wenn der Fadenführerarm 2 in eine Außertätigkeitsposition bewegt wird, nachdem sich der Fadenführer 1 in Richtung des Pfeils L (1) bewegt hat.
  • Solange sich das Steuerelement 22 im Bereich des Steuerelements 17 befindet, bewegt sich der Fadenführerarm 2 lediglich in vertikaler Richtung nach oben. Bei einer weiteren Vertikalbewegung des Fadenführerarms 2 in Pfeilrichtung AT gelangt das Steuerelement 22 außer Eingriff mit dem Steuerelement 17. Sobald sich das Steuerelement 22 oberhalb des Steuerelements 17 befindet, kommt das Steuerelement 21 des Fadenführerarms 2 zur Anlage am Steuerelement 33 und drückt die Nase 31 des Steuerschiebers 3 an den Bolzen 32. Bei der weiteren Bewegung des Fadenführerarms 2 in Richtung des Pfeils AT wird durch das Steuerelement 21 eine zusätzliche Horizontalbewegung in Richtung des Pfeils HL in den Fadenführerarm 2 eingeleitet. Solange in den Fadenführerarm 2 eine Bewegung in Richtung des Pfeils AT eingeleitet wird, ist die Vertikalbewegung von einer Horizontalbewegung in Richtung des Pfeils HL überlagert.
  • In der Darstellung hat sich die Mittelachse MA des Fadenführerarms 2 um den Abstand H von der Mittelachse MF des Fadenführers 1 weg bewegt. Der horizontale Abstand des Fadenführerarms 2 von der Mitte des Fadenführers 1 kann durch die Vertikalbewegung des Fadenführerarms 2 bestimmt werden. Das Steuerelement 22 befindet sich auf der Mittelachse bzw. Längsachse MA des Fadenführerarms 2.
  • Hat sich der Fadenführer 1 in Richtung des Pfeils R (1) bewegt, so befindet sich die Schaltfläche 34' des Steuerschiebers 3 in Übereinstimmung mit der Anschlagfläche 18' (1), und der Steuerschieber 3 ist so positioniert, dass das Steuerelement 21' des Fadenführerarms 2 bei einer Bewegung des Fadenführerarms 2 in Richtung AT zur Anlage an dem Steuerelement 33 kommt. Die Horizontalbewegung des Fadenführerarms 2 geht dann in Richtung des Pfeils HR.
  • Durch Positionierung des Steuerelements 3 wird somit ausgewählt, in welche Richtung (HL oder HR) sich der Fadenführerarm 2 bewegt. Um die Bewegung in beide Richtungen durchführen zu können, sind an dem Fadenführerarm 2 demnach zwei erste Steuerelemente 21, 21' angeordnet, welche aufeinander zu laufen und am Ende des Fadenführerarms 2 eine Spitze bilden. Zumindest der abgebildete obere Teil des Fadenführerarms 2 ist symmetrisch bezüglich der Achse MA ausgebildet.
  • Der 3 entnimmt man, das die Horizontalbewegung des Fadenführerarms 2 entgegengesetzt zur zuletzt eingenommenen Bewegungsrichtung des Fadenführers 1, von der Fadenführermitte weg, verläuft. Die Steuerung der Richtung der Horizontalbewegung des Fadenführerarms 2, in Abhängigkeit von der zuletzt eingenommenen Bewegungsrichtung des Fadenführers 1, wird bei der Einleitung der Bewegung in den Fadenführer 1 durch den Mitnehmer 100 geschaltet, indem der Mitnehmer 100 den Steuerschieber 3 in der gleichen Richtung beaufschlagt wie den Fadenführer 1. Eine Relativbewegung des Fadenführerarms 2 bezüglich des Fadenführerkörpers wird durch den Mitnehmer 100 jedoch nicht verursacht.
  • Die 4 zeigt die von einer Horizontalbewegung überlagerte Vertikalbewegung des Fadenführerarms 2, wenn der Fadenführerarm 2 von einer Außertätigkeitsposition in seine Tätigkeitsposition bewegt wird.
  • Zunächst wurde der Fadenführer 1 nach einer Bewegung in Richtung des Pfeils L auf der Fadenführerschiene 200 mittels der Bremseinrichtung fixiert. Dreht sich nun das Steuerteil 5 in Richtung des Pfeils D, so wird dadurch der Fadenführerarm 2 in Richtung des Pfeils T bewegt. Sobald das Steuerelement 22 des Fadenführerarms 2 an dem Steuerelement 16' des Fadenführerkörpers 11 zur Anlage kommt, wird eine zusätzliche Horizontalbewegung in Richtung des Pfeils M eingeleitet. Solange das Steuerelement 22 an dem Steuerelement 16' anliegt und eine Bewegung in Richtung des Pfeils T in den Fadenführerarm 2 eingeleitet wird, ist die Vertikalbewegung von einer Horizontalbewegung in Richtung des Pfeils M überlagert.
  • Wenn das Steuerelement 22 das Steuerelement 17 erreicht hat, führt der Fadenführerarm 2 nur noch eine Vertikalbewegung in Richtung des Pfeils T aus, bis er seine vorgegebene Tätigkeitsposition erreicht hat.
  • In der Darstellung ist die Mittelachse MA des Fadenführerarms 2 noch um den Abstand H von der Mittelachse MF des Fadenführers 1 entfernt.
  • Wurde dagegen der Fadenführer 1 nach einer Bewegung in Richtung des Pfeils R auf der Fadenführerschiene 200 fixiert, so kommt bei einer Bewegung des Fadenführerarms in Richtung des Pfeils T das Steuerelement 22 des Fadenführerarms 2 an dem Steuerelement 16 des Fadenführerkörpers 11 zur Anlage. Dadurch wird in den Fadenführerarm 2 eine Horizontalbewegung eingeleitet, deren Bewegungsrichtung gegen den Pfeil M verläuft.

Claims (14)

  1. Flachstrickmaschine mit mindestens einem längs einer Fadenführerschiene (200) beweglichen Fadenführer (1), der einen in vertikaler Richtung verstellbaren Fadenführerarm (2) aufweist, wobei ein von einem den Fadenführer (1) bewegenden Mitnehmer (100) oder Antriebsmittel unabhängiges Steuerteil (5) zur Vertikalverstellung des Fadenführerarms (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass Steuermittel vorgesehen sind, die bei einer Vertikalverstellung des Fadenführerarms (2) eine überlagerte Horizontalverstellung des Fadenführerarms (2) bewirken.
  2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Horizontalverstellung des Fadenführerarms (2) in eine Außertätigkeitsposition des Fadenführerarms (2) ein erstes fadenführerarmseitiges Steuerelement (21, 21') mit einem ersten fadenführerkörperseitigen Steuerelement (33) zusammenwirkt.
  3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste fadenführerkörperseitige Steuerelement (33) an einem relativ zum übrigen Fadenführerkörper (11) bewegbaren Steuerschieber (3) angeordnet ist.
  4. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste fadenführerarmseitige Steuerelement (21, 21') als zu einer Längsachse des Fadenführerarms (2) schräg verlaufende Fläche ausgebildet ist.
  5. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführerarm (2) zwei erste fadenführerarmseitige Steuerelemente (21, 21') aufweist.
  6. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Horizontalverstellung des Fadenführerarms (2) in eine Tätigkeitsposition des Fadenführerarms (2) ein zweites fadenführerarmseitiges Steuerelement (22) mit einem zweiten fadenführerkörperseitigen Steuerelement (16, 16') zusammenwirkt.
  7. Flachstrickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite fadenführerkörperseitige Steuerelement (16, 16') als zu einer Mittenachse (MF) des Fadenführerkörpers (11) schräg verlaufende Fläche ausgebildet ist.
  8. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zweite fadenführerkörperseitige Steuerelemente (16, 16') vorgesehen sind.
  9. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an ein zweites fadenführerkörperseitiges Steuerelement (16, 16') anschließendes, mit dem zweiten fadenführerarmseitigen Steuerelement (22) zusammenwirkendes drittes fadenführerkörperseitiges Steuerelement (17) vorgesehen ist.
  10. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das dritte Steuerelement (17) vertikal erstreckt.
  11. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführerkörper (11) eine Ausnehmung (15) aufweist und zumindest ein fadenführerkörperseitiges Steuerelement (16, 16', 17) durch zumindest einen Teil der Berandung der Ausnehmung (15) gebildet ist.
  12. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten fadenführerarmseitigen Steuerelemente 21, 21', 22) unterschiedlich sind.
  13. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten fadenführerkörperseitigen Steuerelemente (16, 16', 33) unterschiedlich sind.
  14. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mitnehmer (100) zur Mitnahme des Fadenführers (1) und des Steuerschiebers (3) vorgesehen ist.
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