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Die Erfindung betrifft eine Steckverbinderhalterung mit einem Bodenteil, zwei von dem Bodenteil senkrecht abragenden Seitenwänden und einem die Seitenwände verbindenden und parallel zum Bodenteil ausgerichteten Deckelteil, wobei Bodenteil und Deckelteil sowie die Seitenwände voneinander unter Belassung eines Aufnahmeraums für zwei in entgegensetzte zueinander in die Steckverbinderhalterung einsetzbare, miteinander verbindbarer Steckverbinder beabstandet sind.
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Es besteht oftmals ein Bedarf, z. B. zur Verlängerung von Leitungen, einen Steckverbinder mit einem Gegensteckverbinder zusammenzustecken und aneinander zu fixieren. Dabei sollen der Steckverbinder und der Gegensteckverbinder auf einer Montagefläche montiert werden, um eine geordnete Leitungsführung zu erreichen und die Gefahr des Lösens der Steckverbinder zu reduzieren.
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Zur Verriegelung solcher Steckverbinder und Gegensteckverbinder aneinander ist aus der
DE 34 40 043 A1 bekannt, den Steckverbinder mit dem Gegensteckverbinder über eine Verriegelungszunge miteinander zu verbinden. Dabei tauchen Rastnasen in vollständig offene Rastmulden im Gehäuse des Steckverbinders und Gegensteckverbinders ein und Steckverbinder und Gegensteckverbinder werden damit miteinander verrastet.
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Eine ähnliche Ausführungsform von Steckverbindern mit zugeordnetem Rasthakenverbindungsstück ist aus der
EP 1 067 636 B1 bekannt. Das Rasthakenverbindungsstück hat dabei auf jeder Seite zwei Haltezapfen, die in Längsschächte der Rasthakenaufnahmen der Steckverbinder einsteckbar sind.
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Eine geordnete Leitungsführung lässt sich mit Kabelhaltern erreichen, wie sie beispielsweise in der
DE 20 2006 011 381 U1 oder
DE 10 2006 026 250 A1 beschrieben sind. An ein mit einem Montagehaken versehenes Grundteil ist ein Deckelteil mit einem Filmscharnier angelenkt. Das Deckelteil lässt sich an dem Ende, das dem Filmscharnier gegenüberliegt, mit Rasthaken an dem Grundteil festlegen, so dass dann Leitungen in den Zwischenraum zwischen Grundteil und Deckelteil aufgenommen und dort festgeklemmt werden.
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DE 39 12 730 C1 offenbart ein Gehäuse mit einem Deckel und einem Filmscharnier, das insbesondere als elektrisches Steckergehäuse genutzt werden kann. Der Steckereinsatz lässt sich bei aufgeklapptem Deckel in den Innenraum des Gehäuses einsetzen und dann mit dem Deckel verschließen.
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DE 10 2008 010 352 A1 offenbart eine Halteanordnung für Kabelschuhe, die auf einen Zentrierbolzen übereinander aufgesteckt werden. Ein mit einem Filmscharnier an das Grundteil angelenktes Deckelteil wird dann auf das Grundteil und die eingesetzten Kabelschuhe aufgesetzt, um die Kabelschuhe miteinander zu verspannen.
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DE 7 321 597 U1 beschreibt eine Festhalteeinrichtung in Form einer Kabeltrageinrichtung zur Festlegung eines Kabelbaumes. An eine im Querschnitt U-förmige Kabelaufnahme mit Rastfuß zur Befestigung an einer Montagefläche schließt sich über ein Filmscharnier ein klappbarer Deckel an. Der Deckel hat am freien Ende eine Rastnase, um im heruntergeklappten Zustand mit der U-förmigen Kabelaufnahme zu verrasten und diese allseitig abzuschließen.
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Aus der Produktbroschüre „picoMax® Steckverbinder – Eine kleine Revolution" der Firma WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG, Minden, Version 1.0 DE, 1/2010 sind Durchführungsstiftleisten mit Befestigungsflanschen bekannt, bei denen zwei Aufnahmeräume für Steckverbinder durch eine Querplatte voneinander abgegrenzt sind. Durch diese Querplatte erstrecken sich Kontaktstifte, auf die beidseits Steckverbinder aufgesetzt und miteinander elektrisch leitend verbunden werden.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Steckverbinderhalterung zu schaffen, die einen festen Sitz von in eine Aufnahmeraum beidseits eingesetzten, ineinander gesteckten und miteinander verbundenen Steckverbindern ermöglicht.
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Die Aufgabe wird durch die Steckverbinderhalterung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
- – dass das Deckelteil, Seitenwände und/oder das Bodenteil oder Kombinationen davon mindestens teilweise Lösbar und mittels Rastelementen in einer den Aufnahmeraum umfänglich voll begrenzenden Schließposition verrastbar sind,
- – dass das Bodenteil, eine oder beide Seitenwände und/oder das Deckelteil Befestigungsmittel zur Befestigung der Steckverbinderhalterung an einer Montagefläche haben, und
- – dass sich Fixierelemente mit ihren freien Enden in entgegengesetzte Richtungen parallel zu der gemeinsamen Achse der Ebene des Bodenteils, Deckelteils und der Seitenwände im Aufnahmeraum erstrecken, wobei die Fixierelemente integral mit der Steckverbinderhalterung vorzugsweise aus Isolierstoffmaterial geformt sind.
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Dadurch, dass das Deckelteil oder alternativ mindestens eine der Seitenwände, das Bodenteil oder beliebige Kombinationen davon mindestens teilweise lösbar und in einer Schließposition verrastbar sind, lassen sich die Steckverbinder in die Steckverbinderhalterung einsetzen und anschließend in den Aufnahmeraum einklemmen. Hierzu wird der lösbare Teil der Steckverbinderhalterung auf den oder die in den Aufnahmeraum eingesetzten Steckverbinder aufgesetzt und mit dem anderen Teil der Steckverbinderhalterung fest verrastet.
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Die Steckverbinderhalterung lässt sich mit Hilfe der Befestigungsmittel vor dem Einsetzen der Steckverbinder an einer Montagefläche befestigen.
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Eine vorgegebene Ausrichtung der Steckverbinder in dem Aufnahmeraum und Fixierung der Steckverbinder an der Steckverbinderhalterung und aneinander wird durch sich mit ihren freien Enden in entgegengesetzte Richtung parallel zu der Ebene des Bodenteils, Deckelteils und der Seitenwände im Aufnahmeraum erstreckende Fixierelemente erreicht.
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Auf diese Weise gelingt es auch, ein und dieselbe Steckverbinderhalterung für unterschiedliche Ausführungsformen von Steckverbindern zu nutzen, insbesondere von Steckverbindern mit unterschiedlichen Polzahlen.
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Mindestens eines der Fixierelemente hat vorzugsweise Rastnasen und/oder Rastmulden zur Verrastung an einem zugeordneten Steckverbinder. Auf diese Weise wird eine die beiden Steckverbinder miteinander verrastende Verriegelungslasche als integrales Teil der Steckverbinderhalterung bereitgestellt.
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Die Fixierelemente sind vorzugsweise zentriert auf eine Mittelachse im Aufnahmeraum aufgenommen. Dies hat den Vorteil, dass die Steckverbinderhalterung für unterschiedlich breite Ausführungsformen von Steckverbindern gleichermaßen genutzt werden kann.
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Die Fixierelemente sind vorzugsweise mit dem Deckelteil und/oder Bodenteil geformt und von der Innenwand des Deckelteils oder Bodenteils in den Aufnahmeraum hinein verlagert. Die Fixierelemente befinden sich damit unterhalb der Ebene der Innenwand des Deckelteils bzw. Bodenteils, an dem die Fixierelemente befestigt sind, im Aufnahmeraum. Damit lassen sich die in den Aufnahmeraum eingeführten Steckverbinder mit den Fixierelementen zentrieren, indem die Fixierelemente in Codier- und/oder Führungsöffnungen der Steckverbinder eintauchen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn beidseits benachbart zu einem zentralen Fixierelement in Form einer Verriegelungsklinke mit Rastnasen und/oder Rastmulden weitere Fixierelemente in Form von Führungsstiften ohne Rastelemente angeordnet sind. Während die zentrale Verriegelungsklinke zur Verbindung der aufeinander zuweisenden und ineinander gesteckten Steckverbinder dient, werden die benachbarten Fixierelemente zur Führung und Ausrichtung der Steckverbinder aufeinander, zur Codierung und/oder zur Verhinderung eines Verdrehens der Steckverbinder alternativ zu dem Steckverbindergehäuse genutzt.
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An der Innenwand des Deckelteils und/oder Bodenteils können Klemmvorsprünge zum Einklemmen der eingesetzten Steckverbinder in den Aufnahmeraum vorgesehen sein. Die eingesetzte Steckverbinder liegen damit nicht direkt an der Innenwand des Deckelteils und/oder Bodenteils an, sondern liegen auf den Klemmvorsprüngen auf. Beim Verrasten des Deckelteils oder Bodenteils an dem restlichen Teil der Steckverbinderhalterung kann sich das Deckelteil und/oder Bodenteil damit elastisch um die Klemmvorsprünge herum verformen, so dass die zum Fixieren der Steckverbinder in der Steckverbinderhalterung notwendige Klemmkraft aufgebracht wird.
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Die Befestigungsmittel der Steckverbinderhalterung können beispielsweise Durchgangslöcher sein, durch die Befestigungsschrauben hindurchgeführt werden können. Dabei ist es vorteilhaft, wenn ein zentrales Durchgangsloch vorgesehen ist. Eine solche zentrale Mittenbefestigung ermöglicht einen Ausgleich von Zugbeanspruchung über die Steckverbinder auf dem Befestigungsadapter durch Drehbewegung.
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Vorteilhaft ist zudem, wenn zwei in Steckrichtung der Steckverbinder voneinander beabstandete Durchgangslöcher verbunden sind. Eine solche außenliegende Befestigung ermöglicht die geometrische Ausrichtung und Montage der Steckverbinderhalterung unter einem festen Winkel.
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Zusätzlich oder alternativ zu den Durchgangslöchern können Befestigungsmittel in Form von an der Außenseite des Deckelteils, des Bodenteils und/oder der Seitenwände abragenden Klemmvorsprüngen zum Aufklemmen der Steckverbinderhalterung auf ein Tragelement vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Steckverbinderhalterung am Bodenteil auch mit einer Montagefläche verklebt werden.
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Die lösbare Verbindung von Deckelplatte, Seitenwände und/oder Bodenplatte oder Kombinationen davon kann dadurch erreicht werden, dass die Steckverbinderhalterung mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgeformt ist und der lösbare Teil von dem anderen Teil der Steckverbinderhalterung vollständig abnehmbar ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der teilweise lösbare Teil der Steckverbinderhalterung mit einem Filmscharnier oder einem sonstigen Scharnier drehgelenkig an dem anderen Teil der Steckverbinderhalterung gelagert ist. Auf diese Weise kann der Aufnahmeraum durch Verschwenken des teilweise lösbaren Teils geöffnet oder geschlossen werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 – perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer einteiligen Steckverbinderhalterung mit klappbarem Deckelteil;
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2 – Steckverbinderhalterung aus 1 mit zwei aufeinander zu gerichteten Steckverbindern;
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3 – Steckverbinderhalterung aus 1 mit zugeklapptem Deckelteil und zwei aufeinander zu gerichteten Steckverbindern;
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4 – Seitenteilschnittansicht der Steckverbinderhalterung aus 1 mit beidseits eingesetzten Steckverbindern;
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5 – perspektivische Ansicht der Steckverbinderhalterung aus 1 mit zugeklapptem Deckelteil;
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6 – perspektivische Ansicht der Steckverbinderhalterung aus 1 mit von einer Seite eingesetztem Steckverbinder;
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7 – Steckverbinderhalterung aus 6 mit zugeklapptem Deckelteil und darin festgeklemmten ersten Steckverbinder und mit einem zweiten Steckverbinder;
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8 – perspektivische Ansicht der Steckverbinderhalterung aus 1 mit eingelegtem zweipoligen Steckverbinder und einem entsprechenden Gegensteckverbinder;
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9 – Steckverbinderhalterung aus 8 mit eingesetztem und festgeklemmtem zweipoligen Steckverbinder;
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10 – Seitenquerschnittsansicht der Steckverbinderhalterung aus 9 mit darin eingesetztem Steckverbinder;
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11 – perspektivische Ansicht des Bodenteils einer zweiten Ausführungsform einer Steckverbinderhalterung;
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12 – perspektivische Draufsicht auf das Deckelteil einer zweiteiligen Steckverbinderhalterung;
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13 – perspektivische Ansicht auf das Deckelteil aus 12 von unten.
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1 lässt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Steckverbinderhalterung 1 erkennen. Die Steckverbinderhalterung 1 ist einteilig aufgebaut und hat ein Basisteil 2, zwei senkrecht davon nach oben abgehenden Seitenwände 3a, 3b und ein an eine Seitenwand 3b mit einem Filmscharnier 4 schwenkbar angelenktes Deckelteil 5. Das Basisteil 2 hat zwei sich in entgegengesetzte Richtungen parallel zur Steckachse auf einer Flucht erstreckende Befestigungslaschen 6a, 6b. In den Befestigungslaschen 6a, 6b sind Durchgangslöcher 7a, 7b eingebracht, um die Steckverbinderhalterung 1 auf einer Montagefläche (nicht dargestellt) in einer definierten Ausrichtung mit Hilfe von Schrauben zu befestigen.
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Ein weiteres zentrales Durchgangsloch 7c ist im Zentrum des Basisteils 2 angeordnet. Eine Befestigung der Steckverbinderhalterung 1 mit einer Schraube an diesem zentralen Durchgangsloch 7c erlaubt eine Rotation der Steckverbinderhalterung 1 um die durch das Durchgangsloch 7c definierte Drehachse.
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Das Basisteil 2 stellt zusammen mit den Seitenwänden 3a, 3b und dem umgeklappten Deckel 5 einen Aufnahmeraum A für beidseits einführbare Steckverbinder bereit. Zum Festklemmen der Steckverbinder in diesen Aufnahmeraum A sind Klemmvorsprünge 8 an der Innenseite des Deckels 5 angeordnet. Zudem hat der Deckel 5 gegenüberliegend von dem Filmscharnier 4 eine Rastlasche 9 mit einer zum freien Ende hin spitz zulaufenden, keilförmigen Rastnase 10. An der dem Filmscharnier 4 gegenüberliegenden Seitenwand 3a ist eine Rasttasche 11 vorgesehen, in die die Rastlasche 9 mit der Rastnase 10 eintaucht und den Deckel 5 an dieser Seitenwand 3a verrastet.
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Vorstehende Auflagefinger 12a, 12b angrenzend an die Rastlasche 9 dienen zur stabilen Auflagerung des Deckels 5 auf der Oberkante der Seitenwand 3a.
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Von der Innenseite des Deckelteils 5 beim eingeklappten Zustand in den Aufnahmeraum A hinein ragt eine Verriegelungsklinke 13, die sich in Steckrichtung parallel zu der gemeinsamen Achse der Ebene von Bodenteil 2, Deckelteil 5 und Seitenwänden 3a, 3b erstreckt. An den freien Enden der Verriegelungsklinke 13 sind Rastnasen 14a, 14b vorgesehen, die zur Verrastung mit in den Aufnahmeraum A eingeführten Steckverbindern dienen.
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Weiterhin sind Führungszapfen 15a, 15b angrenzend an die Verriegelungsklinke 13 angeordnet, die ebenfalls von der Innenseite des Deckelteils 5 nach Innen in den Aufnahmeraum versetzt und parallel zur Verriegelungsklinke 13 ausgerichtet sind.
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2 lässt die Steckverbinderhalterung 1 aus 1 mit zwei entgegengesetzt zueinander in Steckrichtung auf die Steckverbinderhalterung 1 ausgerichteten Steckverbindern 16a, 16b erkennen. Die Steckverbinder 16a, 16b sind korrespondierend zueinander als männlicher und weiblicher Steckverbinder ausgebildet, um ein Ineinanderstecken der beiden Steckverbinder 16a, 16b zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen zugeordneten Anschlusskontakten zu ermöglichen. An diese Steckverbinder 16a, 16b sind in an sich bekannter Weise Leitungen angeschlossen. Denkbar ist aber auch die Ausgestaltung mindestens einer dieser Steckverbinder 16a, 16b als elektrisches Gerät.
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Erkennbar ist, dass die Steckverbinder 16a, 16b auf der Oberseite Codier- bzw. Führungsöffnungen 17 tragen, auf die die Führungszapfen 15a, 15b ausgerichtet sind. Die Führungszapfen 15a, 15b tauchen in zugeordnete Führungsöffnungen 17 der Steckverbinder 16a, 16b ein, wenn das Deckelteil 5 geschlossen ist und die Steckverbinder 16a, 16b in den Aufnahmeraum A der Steckverbinderhalterung 1 eingeführt werden.
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Weiterhin ist erkennbar, dass die Steckverbinder 16a, 16b auf der Oberseite zwischen den Führungsöffnungen 17 vorstehende Rastnasen 18 haben, die keilförmig zulaufen und eine Verrastung mit den Rastnasen 14a, 14b der Verriegelungsklinke 13 erlauben.
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3 lässt die Steckverbinderhalterung 1 aus 1 und 2 mit den zwei Steckverbindern 16a, 16b erkennen. Im Unterschied zu 2 ist die Steckverbinderhalterung 1 nun geschlossen, indem der Deckel 5 um das Filmscharnier herumgeklappt ist. Deutlich wird nun, dass die Verriegelungsklinke 13 und die Führungszapfen 15a, 15b parallel in Steckrichtung ausgerichtet sind und in den Aufnahmeraum A hineinragen.
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4 lässt eine Teilschnittsansicht im Querschnitt der Steckverbinderhalterung 1 mit eingesetzten Steckverbindern 16a, 16b erkennen. Deutlich wird, dass die Verriegelungsklinke 13 nunmehr mit seinen Rastnasen 14a, 14b mit den korrespondierenden Rastnasen 18 der Steckverbinder 16a, 16b verrastet sind.
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Eine detailliertere perspektivische Ansicht der Steckverbinderhalterung 1 mit geschlossenem, verrastetem Deckelteil 5 ist in der 5 gezeigt. Aus dieser Darstellung wird deutlicher erkennbar, dass die Verriegelungsklinke 13 und die Führungszapfen 15a, 15b unterhalb eines Verbindungssteges 19 an dem Deckelteil 5 aufgenommen sind. Dabei ist die gesamte dargestellte Steckverbinderhalterung 1 einstückig integral z. B. aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Isolierstoffmaterial, geformt.
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6 lässt eine perspektivische Ansicht der Steckverbinderhalterung 1 mit einem darin eingesetzten 5-poligen Steckverbinder 16a erkennen. Dies bedeutet, dass der Aufnahmeraum, der durch das Bodenteil 2, die Seitenwände 3a, 3b und nach oben durch das Deckelteil 5 begrenzt ist, durch den Steckverbinder 16a ausgefüllt ist. Die Steckverbinderhalterung 1 ist somit maximal für eine solche Art 5-poliger Steckverbinder geeignet, kann jedoch auch für kleinere Polzahlen eingesetzt werden.
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7 lässt erkennen, dass nunmehr im Vergleich zur 6 das Deckelteil 5 zugeklappt ist. Dann wird der Steckverbinder 16a bereits in der Steckverbinderhalterung 1 eingeklemmt und insbesondere durch die Verriegelungsklinke 13 fixiert und vor Herausziehen gesichert. Es ist nun möglich, nachträglich den Gegensteckverbinder 16b auf den Steckverbinder 16a und in den Aufnahmeraum A hineinzuschieben, ohne dass der Steckverbinder 16a aus der Steckverbinderhalterung 1 herausgedrückt wird. Der Steckverbinder 16a ist zudem lagefixiert, wenn die Steckverbinderhalterung 1 bestimmungsgemäß durch Schrauben in mindestens einem Durchgangsloch 7a, 7b, 7c auf eine Montagefläche verschraubt ist. Beim Einschieben des Gegensteckverbinders 16b tauchen die Führungsöffnungen 17 in die Führungszapfen 15a, 15b der Steckverbinderhalterung 1 ein und sorgen für eine korrekte Ausrichtung der Steckverbinder 16a, 16b zueinander. Mit Hilfe der Führungszapfen 15a, 15b gelingt es zudem, ein Verdrehen der Steckverbinder zu verhindern.
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Wenn der Gegensteckverbinder 16b vollständig auf dem Steckverbinder 16a aufgesteckt ist, verrastet auch die Verriegelungsklinke 13 an der Rastnase 18 des Gegensteckverbinders 16b, wie an sich in der 4 schon dargestellt wurde.
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Die Steckverbinderhalterung 1 ist nicht nur zur Aufnahme der dargestellten 5-poligen Steckverbinder 16a, 16b geeignet. Vielmehr lassen sich auch andere Polzahlen gleichermaßen in die Steckverbinderhalterung 1 einsetzen, wenn die Führungsöffnungen 17 und die Rastnasen 18 der Steckverbinder 16a, 16b unabhängig von der Polzahl identisch ausgerichtet ist.
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Aus den 8 und 9 wird deutlich, dass unter dieser Vorraussetzung z. B. auch ein zweipoliger Steckverbinder gleichermaßen mit der Verriegelungsklinke 13 verrastet und mit den Führungszapfen 15a, 15b zusammenwirkt.
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10 lässt nochmals eine Schnittansicht der Steckverbinderhalterung 1 erkennen. Deutlich wird, wie die Verriegelungsklinke 13 mit dem Steckverbinder 16a unabhängig von der Polzahl verrastet und den Steckverbinder 16a an der Steckverbinderhalterung 1 fixiert.
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11 lässt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Steckverbinderhalterung 1 erkennen, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeformt ist. In diesem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an beiden Seitenwänden 3a, 3b Rasttaschen 11a, 11b vorhanden, in die entsprechende Rastlaschen mit keilförmigen Rastnasen 21 an dem freien Ende eintauchen können, um einen in der 12 dargestelltes separates Deckelteil 5 an den Seitenwänden 3a, 3b reversibel lösbar festzulegen.
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Das Deckelteil 5 hat wie im ersten vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel ebenfalls eine Verriegelungsklinke 13 und Führungszapfen 15a, 15b.
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Der Unterschied der beiden Ausführungsformen zur ersten Ausführungsform ist das Fehlen eines Filmscharniers 4 und die zweiteilige Ausgestaltung des Deckelteils 5.
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13 lässt das separate Deckelteil 5 nochmals in der perspektivischen Ansicht von unten erkennen. Deutlich wird, dass auch bei dieser Ausführungsform an der Innenseite des Deckelteils 5 Klemmvorsprünge 8 zum Einklemmen der Steckverbinder bei aufgesetzten und verrasteten Deckelteil 5 vorgesehen sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3440043 A1 [0003]
- EP 1067636 B1 [0004]
- DE 202006011381 U1 [0005]
- DE 102006026250 A1 [0005]
- DE 3912730 C1 [0006]
- DE 102008010352 A1 [0007]
- DE 7321597 U1 [0008]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- „picoMax® Steckverbinder – Eine kleine Revolution” der Firma WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG, Minden, Version 1.0 DE, 1/2010 [0009]