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Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube mit einer Beleuchtungsvorrichtung.
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Bei Dunstabzugshauben ist es bekannt eine Beleuchtungsvorrichtung vorzusehen, über die die Kochstelle unterhalb der Dunstabzugshaube oder die Arbeitsfläche unterhalb der Dunstabzugshaube beleuchtet werden kann. Hierzu werden in der Regel in der Unterseite der Dunstabzugshaube Beleuchtungsvorrichtungen vorgesehen, die Licht nach unten abgeben. Eine solche Dunstabzugshaube mit Beleuchtungsvorrichtung ist beispielsweise in der
DE 101 06 306 C1 gezeigt. Weiterhin ist beispielsweise aus der
DE 10 2005 060 359 A1 eine Dunstabzugshaube bekannt, bei der in der als Absaugschirm bezeichneten Sichthaube eine Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen ist. Die Oberseite des Absaugschirms besteht aus einem lichtdurchlässigen Material, so dass über die Beleuchtungsvorrichtung die Raumdecke beleuchtet werden kann.
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Ein Nachteil dieser Dunstabzugshaube besteht darin, dass der Abstand zwischen der Lichtaustrittsfläche an der Sichthaube und der Raumdecke groß ist, so dass die Beleuchtungsvorrichtung eine hohe Leistung aufweisen muss um das Beleuchten der Raumdecke und gegebenenfalls eine Reflektion des Lichts von der Raumdecke und damit eine indirekte Beleuchtung zu ermöglichen. Weiterhin verläuft die Lichtaustrittsfläche im Wesentlichen horizontal und Verunreinigungen können sich daher auf dieser Fläche ablagern. Zudem ist Schließlich kann es bei einer Aufhängung der Dunstabzugshaube auf einer geringen Höhe oder bei einer großen Körpergröße des Benutzers dazu kommen, dass dieser durch das von der Sichthaube an die Raumdecke abgegebene Licht geblendet wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Beleuchtung einer Dunstabzugshaube und ihres Umfeldes zu schaffen, die zuverlässig erfolgen kann und bei der ein Blenden des Benutzers ausgeschlossen ist.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem durch die Beleuchtungsvorrichtung eine Beleuchtung erzeugt wird, die von einer Seite der Dunstabzugshaube abgegeben wird, die für den Benutzer der Dunstabzugshaube nicht unmittelbar sichtbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe daher dadurch durch eine Dunstabzugshaube gelöst, die zumindest ein Gehäuse zur Verkleidung von zumindest dem Lüftergebläse der Dunstabzugshaube und zumindest eine Beleuchtungsvorrichtung aufweist. Die Dunstabzugshaube ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung im rückwärtigen Bereich von zumindest einem der Gehäuse vorgesehen ist.
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Die Beleuchtungsvorrichtung ist vorzugsweise ausschließlich im rückwärtigen Bereich der Gehäuse vorgesehen. Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung dient ausschließlich der Beleuchtung der Raumwand, an der die Dunstabzugshaube befestigt ist, der Raumdecke oder von Breichen oberhalb der Sichthaube. Weitere Beleuchtungen können beispielsweise im vorderen Bereich der Unterseite der Dunstabzugshaube angeordnet sein, werden aber nicht als zu der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung gehörig angesehen.
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Als Dunstabzugshaube wird im Sinne der Erfindung insbesondere eine Dunstabzugsvorrichtung verstanden, die zum Absaugen von verunreinigter Luft und Wrasen über einer Kochstelle oder einem Küchenarbeitsplatz angebracht ist. In der Dunstabzugshaube ist ein Lüftergebläse vorgesehen, über das Unterdruck erzeugt wird, der zum Ansaugen verunreinigter Luft von unterhalb der Dunstabzugshaube dient. Die Dunstabzugshaube stellt vorzugsweise eine wandmontierte Dunstabzugshaube, insbesondere eine Wandesse dar. Das Lüftergebläse kann in einem Lüftergehäuse vorgesehen sein, an das sich auch ein Abluftrohr anschließen kann. Als Kamin wird der Teil der Dunstabzugshaube verstanden, der zumindest das Lüftergebläse umgibt und als äußere Verkleidung der Dunstabzugshaube im deren oberen Bereich dient. Weiterhin ist das Lüftergebläse ist bei Dunstabzugshauben in der Regel von einer sogenannten Sichthaube umgeben, die sich horizontal erstreckt und so das Zuführen der Dünste und Wrasen zu der Ansaugöffnung und zu dem Lüftergebläse unterstützt.
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Als Gehäuse im Sinne der vorliegenden Erfindung wird daher der Kamin der Dunstabzugshaube, das Lüftergehäuse aber auch die Sichthaube bezeichnet.
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Als rückwärtiger Bereich des Gehäuses, in dem die Beleuchtungsvorrichtung angeordnet ist, wird die Rückseite des Gehäuses aber auch das rückwärtige Ende der Seiten des Gehäuses oder der Oberseite des Gehäuses verstanden.
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In der Regel stellt die Rückseite der Dunstabzugshaube die Seite dar, die der Seite der Dunstabzugshaube, an der die Bedienelemente zum Bedienen der Dunstabzugshaube vorgesehen sind, gegenüberliegt. Bei einer wandmontierten Dunstabzugshaube stellt die Rückseite der Dunstabzugshaube daher die Seite der Dunstabzugshaube dar, an der diese an der Raumwand befestigt ist. Als Rückseite des Gehäuses wird die Seite bezeichnet, die im montierten Zustand der Dunstabzugshaube dem Benutzer abgewandt ist. Zur Rückseite des Gehäuses gehörig werden im Sinne der Erfindung auch Teilbereiche verstanden, die gegebenenfalls zu der Ebene des rückwärtigen Endes der Dunstabzugshaube versetzt angeordnet sind, aber in der Rückansicht der Dunstabzugshaube sichtbar sind.
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Indem die Beleuchtungsvorrichtung im rückwärtigen Bereich von zumindest einem der Gehäuse vorgesehen ist, wird eine Reihe von Vorteilen erzielt. Zum einen ist zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung über die Raumwand, an der die Dunstabzugshaube befestigt ist, der Abstand zu der Wand gering und die erforderliche Leistung der Beleuchtungsvorrichtung ist daher reduziert. Weiterhin strömt Wrasen, der von der Dunstabzugshaube angesaugt wird, aber nicht zu der Absaugöffnung gelangt, in der Regel an der Vorderseite der Dunstabzugshaube oder an dem vorderen Bereich der Dunstabzugshaube vorbei. An der Rückseite der Dunstabzugshaube wird das Vorbeiströmen der Dünste und Wrasen durch die Raumwand, an der die Dunstabzugshaube befestigt ist, behindert. Zudem sind in der Regel neben der Dunstabzugshaube Küchenoberschränke angeordnet, die das Vorbeiströmen weiter behindern. Bei einer in rückwärtigen Bereich der Gehäuse angeordneten Beleuchtungsvorrichtung ist somit die Gefahr der Ablagerung von Verunreinigungen aus den Dünsten und Wrasen gering. Schließlich ist der rückwärtige Bereich des Gehäuses beziehungsweise der Gehäuse zu dem Benutzer beabstandet, so dass dadurch die Gefahr einer Blendwirkung minimiert wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube kann eine Beleuchtungsvorrichtung an einem oder mehreren Gehäusen der Dunstabzugshaube vorgesehen sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse, an dem eine Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen ist, der Kamin der Dunstabzugshaube.
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Indem die Beleuchtungsvorrichtung an dem Kamin vorgesehen ist, in dem das Lüftergebläse aufgenommen ist, kann eine Verkabelung der Beleuchtungsvorrichtung auf einfache Weise erfolgen. In der Regel ist in der Nähe des Lüftergebläses ein Elektronikkasten oder ein anderer elektrischer Anschluss der Dunstabzugshaube vorgesehen. Dieser kann zur Stromversorgung der Beleuchtungsvorrichtung dienen, ohne dass lange Kabel geführt werde müssen. Schließlich ist bei Dunstabzugshaube in der Regel unterhalb des Kamins eine Sichthaube, die auch als Wrasenschirm bezeichnet werden kann, vorgesehen. Diese erstreckt sich über die gesamte Querschnittsfläche des Kamins und erstreckt sich vorzugsweise zumindest über die Seiten und die Vorderseite des Kamins hinaus. Indem die Beleuchtungsvorrichtung an dem Kamin, insbesondere im rückwärtigen Bereich vorgesehen ist, ist diese somit vor Wrasen geschützt, die die Dunstabzugshaube von unten anströmen. Diese werden durch die Sichthaube abgefangen und gelangen somit nicht zu der Beleuchtungsvorrichtung. Eine Verschmutzung der Beleuchtungsvorrichtung kann somit verhindert werden.
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Bei der Ausführungsform, bei der das Gehäuse, an dem die Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen ist, der Kamin der Dunstabzugshaube ist, ist die Beleuchtungsvorrichtung vorzugsweise an der Rückseite oder im rückwärtigen Bereich der Seitenwände des Kamins angeordnet. Da diese Flächen vertikal ausgerichtet sind, kann eine Ablagerung von Staub oder anderen Verunreinigungen auf der Beleuchtungsvorrichtung bei dieser Anordnung zuverlässig vermieden werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann eine Beleuchtungsvorrichtung auch an dem Lüftergehäuse und/oder an der Sichthaube vorgesehen sein. Gemäß einer Ausführungsform stellt das Gehäuse daher ein Lüftergehäuse dar, das gegebenenfalls zumindest teilweise von einem Kamin umgeben ist, und zumindest eine Beleuchtungsvorrichtung ist an dem Lüftergehäuse befestigt. Bei einer Anordnung an dem Lüftergehäuse ist die Beleuchtungsvorrichtung vorzugsweise an der Rückseite des Lüftergehäuses oder im rückwärtigen Bereich der Seitenwände des Lüftergehäuses angeordnet. Weiterhin kann die Beleuchtungsvorrichtung aber auch im rückwärtigen Bereich der Oberseite des Lüfterbereiches vorgesehen sein. Das Lüftergehäuse ist in der Regel von dem Kamin umgeben, der gegebenenfalls nach oben hin abgeschlossen sein kann. Hierdurch wird auch bei einer Anordnung an der Oberseite des Gehäuses eine Verunreinigung verhindert.
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In dem Fall, in dem eine Beleuchtungsvorrichtung an dem rückwärtigen Bereich der Sichthaube vorgesehen ist, ist diese vorzugsweise an der Rückseite der Sichthaube angeordnet.
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Vorzugsweise ist die Beleuchtungsvorrichtung so ausgerichtet, dass diese Licht in Tiefenrichtung des Gehäuses nach hinten, in Breitenrichtung des Gehäuses zur Seite oder in einer zwischen diesen beiden Richtungen liegenden Richtung abgibt. Die Lichtabgabe erfolgt im Wesentlichen in der Horizontalen. Durch Streuung wird aber auch ein gewisses Maß an Licht von der Beleuchtungsvorrichtung aus nach oben oder unten abgestrahlt.
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Eine Ausrichtung einer Beleuchtungsvorrichtung in der Art, dass diese Licht nach hinten abgibt, kann erzielt werden, indem die Beleuchtungsvorrichtung entweder in der Rückwand des Gehäuses angeordnet ist oder in einer Fläche angeordnet ist, die zu der Rückseite der Dunstabzugshaube beabstandet ist, zu dieser aber parallel ist.
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Soll das Licht zu den Seiten abgegeben werden, ist die Beleuchtungsvorrichtung vorzugsweise in den Seitenwänden des Gehäuses, insbesondere des Kamins vorgesehen.
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Für eine Abgabe von Licht in einer Richtung zwischen den beiden genannten Leuchtrichtungen kann entweder die Fläche des Gehäuses, an der die Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen ist, zumindest in diesem Bereich geneigt sein oder die Beleuchtungsvorrichtung wird an einer Fläche geneigt angebracht. In diesem Fall werden insbesondere die Lichtquellen der Beleuchtungsvorrichtung in dem gewünschten Winkel zu der Fläche, an der die Beleuchtungsvorrichtung befestigt ist, angeordnet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Rückseite des Gehäuses, an dem die Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen ist, zumindest eine Abstufung vorgesehen und die Beleuchtungsvorrichtung ist in zumindest einem Teil der Abstufung angeordnet.
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Durch die Abstufung wird eine Grundfläche geschaffen, die in einem Abstand zu der Ebene der Rückseite der Dunstabzugshaube liegt. Als Abstufung wird im Sinne der Erfindung daher ein Absatz, ein Versatz oder eine Stufe verstanden, bei dem in einer Ebene, die zu der Rückseite der Dunstabzugshaube beabstandet ist, eine weitere Fläche gebildet wird. Die Beleuchtungsvorrichtung, die in der Abstufung vorgesehen ist, kann an der Grundfläche befestigt sein oder durch diese hindurch ragen.
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Indem die Beleuchtungsvorrichtung weiterhin an der Rückseite des Gehäuses vorgesehen ist, kann eine Blendwirkung für den Benutzer ausgeschlossen werden. Durch die in der Rückseite des Gehäuses vorgesehene Abstufung kann aber dennoch ein ausreichender Abstand zu der Raumwand, an der die Dunstabzugshaube befestigt ist, geschaffen werden und dadurch eine hinreichende indirekte Ausleuchtung erzielt werden. Zudem besteht bei dieser Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung keine Gefahr, dass von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebenes Licht durch andere Teile der Dunstabzugshaube behindert wird, was zu Schattenbildungen führt. Eine solche Schattenbildung wird beispielsweise bei einer Dunstabzugshaube zu erwarten sein, bei der im vorderen Bereich der Sichthaube eine Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen ist, die zur Beleuchtung der Raumwand nach hinten geneigt ist. Bei einer solchen Anordnung wird die Übertragung des von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebenen Lichts zu der Raumwand durch den Kamin behindert.
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Die Tiefe der Abstufung, das heißt der Betrag, um den die weitere durch die Abstufung gebildete Ebene zu der Rückseite der Dunstabzugshaube versetzt ist, ist geringer als die Tiefe des Gehäuses, an dem diese vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Tiefe der Abstufung geringer als die Hälfte der Tiefe des Gehäuses.
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Die durch die Abstufung gebildete Grundfläche befindet sich in einem geringen Abstand zu der Rückseite der Dunstabzugshaube. Bei wandmontierten Dunstabzugshauben wird die Dunstabzugshaube an der Rückseite des Kamins an der Raumwand befestigt. Somit ist insbesondere bei wandmontierten Dunstabzugshauben der Abstand, der zwischen der Grundfläche der Abstufung und der Raumwand besteht, gering, so dass die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit, insbesondere die Lichtintensität der Beleuchtungsvorrichtung gestellt werden müssen, gering sind und dennoch eine ausreichende indirekte Beleuchtung erzielt werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abstufung an dem seitlichen Rand der Rückseite des Gehäuses vorgesehen. Besonders bevorzugt ist an beiden seitlichen Rändern jeweils eine Abstufung vorgesehen. Das Gehäuse ist bei dieser Ausführungsform vorzugsweise der Kamin der Dunstabzugshaube. Hierdurch kann eine gleichmäßige Ausleuchtung erfolgen. Zudem ist durch die Anordnung der Abstufung am Rand auch eine seitliche Abgabe von Licht an die Raumwand neben dem Gehäuse, insbesondere dem Kamin möglich. Dadurch wird die Ausleuchtung weiter verbessert. Zudem wird durch die Abstufung eine Verbreiterung des Kamins bewirkt. Bei einem Kamin, der in der Regel das Lüftergehäuse eng umgibt, ist seitlich zu dem Lüftergehäuse nicht ausreichend Raum, um eine Beleuchtungsvorrichtung anbringen zu können. Mit dem Vorsehen einer Abstufung kann dieser für die Beleuchtungsvorrichtung erforderliche Raum geschaffen werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Abstufung aber auch so angeordnet sein, dass die dadurch gebildete Grundfläche in einem Abstand zu den seitlichen Rändern des Gehäuses liegt. In diesem Fall stellt die Abstufung eine zum Inneren des Gehäuses gerichtete Vertiefung dar, deren Basis die Grundfläche der Abstufung bildet. Schließlich ist es auch möglich, dass die Abstufung an der oberen Kante der Rückseite des Gehäuses, insbesondere des Kamins oder der Sichthaube vorgesehen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der Versatz der Grundfläche, an der die Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen ist, durch eine Schiene geschaffen, die an dem Gehäuse befestigt wird. Die Schiene ist in diesem Fall stufenförmig ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform stellt das Gehäuse vorzugsweise das Lüftergehäuse dar. Die Schiene kann an einem der seitlichen oder am oberen Rand des Lüftergehäuses angebracht werden und so ausgerichtet werden, dass die versetze Grundfläche zu der Rückseite der Dunstabzugshaube so versetzte ist, dass diese weiter in dem Kamin liegt, der das Lüftergehäuse umgibt.
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Vorzugsweise ist die Beleuchtungsvorrichtung an einer Grundfläche der Abstufung vorgesehen ist, die zu der Rückseite der Dunstabzugshaube parallel ist oder in einem Winkel von kleiner 90° um die Vertikale geneigt liegt. Die Grundfläche stellt erfindungsgemäß vorzugsweise eine ebene Fläche dar. Bei einer parallelen Ausrichtung der Grundfläche wird bei einer ebenen Lichtquelle der Beleuchtungsvorrichtung eine direkte Beleuchtung der Raumwand senkrecht zu der Raumwand erfolgen. Hierdurch wird die Beleuchtung intensiv. Zudem kann die Abstufung einfach hergestellt werden. Bei einer um die Vertikale geneigte Grundfläche der Abstufung ist die Grundfläche vorzugsweise so geneigt, dass diese nach außen weist. Dies bedeutet, dass der Seitenrand der Grundfläche, der der Seitenfläche des Gehäuses zugewandt ist oder an dieser anliegt, weiter nach vorne versetzt ist, als der gegenüberliegende Seitenrand der Grundfläche. Hierdurch kann auch eine Ausleuchtung eines Bereiches neben dem Gehäuse der Dunstabzugshaube realisiert werden. Bei dieser Ausführungsform mit geneigter Grundfläche stellt das Gehäuse vorzugsweise den Kamin oder die Sichthaube der Dunstabzugshaube dar.
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Die Beleuchtungsvorrichtung ist vorzugsweise im Inneren des Gehäuses angeordnet und in dem Gehäuse ist zumindest eine Durchlassöffnung für die Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen. Ist eine Abstufung an dem Gehäuse vorgesehen, so ist in der Abstufung des Gehäuses zumindest eine Durchlassöffnung für die Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen. Die Durchlassöffnung kann sich über die gesamte Länge der Beleuchtungsvorrichtung erstrecken. Alternativ können aber auch mehrere voneinander beabstandete Öffnungen vorgesehen sein. Die Beleuchtungsvorrichtung kann durch die Durchlassöffnung oder die Durchlassöffnungen hindurchragen. Alternativ, dienen die Durchlassöffnungen lediglich dem Durchlass von Licht und die Beleuchtungsvorrichtung ist hinter der Durchlassöffnung angeordnet. In diesem Fall ist die Beleuchtungsvorrichtung vollständig in dem Gehäuse aufgenommen. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass die Beleuchtungsvorrichtung von Verunreinigungen und einer Beschädigung, beispielsweise bei der Reinigung der Dunstabzugshaube geschützt ist. Zudem ist eine Führung von Kabeln durch die Gehäusewände bei einer Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung im Inneren des Gehäuses nicht notwendig, wodurch sich der Aufbau der Dunstabzugshaube vereinfacht.
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Die Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung im Inneren des Gehäuses wird vorzugsweise bei dem Kamin und/oder der Sichthaube realisiert. Bei der Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung an dem Lüftergehäuse wird diese vorzugsweise an Äußeren des Lüftergehäuses befestigt. Beispielsweise kann die Befestigung, wie oben erläutert durch Schienen erfolgen.
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Gemäß einer Ausführungsform liegt die Lichtquelle der Beleuchtungsvorrichtung an der Abstufung des Gehäuses an. Besonders bevorzugt liegt die Beleuchtungsvorrichtung an der Grundfläche der Abstufung an. Hierbei kann die Beleuchtungsvorrichtung an der Innenseite der Grundfläche, das heißt der dem Inneren des Gehäuses zugewandten Seite oder an der Außenseite der Grundfläche anliegen. Im erstgenannten Fall ist in der Grundfläche zumindest eine Durchlassöffnung vorgesehen, durch die zumindest das von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebene Licht hindurch treten kann. Die Beleuchtungsvorrichtung weist vorzugsweise eine ebene Form, beispielsweise in Form eines Bandes oder Streifens auf. Dies weist den Vorteil auf, dass der Platzbedarf im Vergleich zu Strahlern oder anderen räumlichen Beleuchtungsvorrichtungen geringer ist.
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Bevorzugt umfasst die Beleuchtungsvorrichtung zumindest eine LED-Lichtquelle. Als LED-Lichtquelle wird eine Leuchtdiode (light emitting diode) bezeichnet. Der Vorteil, der bei einer solchen Lichtquelle bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube genutzt werden kann, liegt zum einen darin, dass die Farbe der Lichtquelle frei gewählt werden kann. Zudem ist die durch LED-Lichtquellen erzeugte Wärme gering, so dass eine Belüftung der Beleuchtungsvorrichtung auch bei einer Anordnung innerhalb des Gehäuses nicht erforderlich ist. Zudem werden LEDs in der Regel mit Schutzkleinspannung betrieben. Defekte bedeuten daher keine Gefahr. Zudem sind LED-Lampen robust und unempfindlich gegen Erschütterungen. Schließlich weist eine LED eine große Lichtleistung auf, das heißt auch bei kleiner Lichtquelle ist bei einer LED die Menge der Lichtabgabe groß. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von LEDs besteht darin, dass diese beispielsweise in Form einer Kette oder eines Bandes vorliegen können. Diese Kette beziehungsweise dieses Band kann auf einfache Weise an einer Abstufung des Gehäuses befestigt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich die Beleuchtungsvorrichtung über die Höhe des Kamins und umfasst mindestens eine Lichtquelle. Indem die Beleuchtungsvorrichtung eine vertikale Erstreckung aufweist, kann die indirekte Beleuchtung auf unterschiedlichen Höhen erfolgen. Die Lichtquelle der Beleuchtungsvorrichtung kann eine Leuchtröhre oder eine andere längliche Lichtquelle sein. Alternativ können aber auch mehrere Lichtquellen vorgesehen sein. Beispielsweise können mehrere vertikal übereinander angeordnete Strahler verwendet werden. Besonders bevorzugt umfasst die Beleuchtungsvorrichtung aber mehrere LEDs, die in Form einer Kette oder eines Bandes miteinander verbunden sind.
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Gemäß einer Ausführungsform stellt das Gehäuse einen Kamin dar, der einteilig oder zweiteilig ausgestaltet sein kann. Hierbei bezieht sich die Angabe der Einteiligkeit oder Mehrteiligkeit auf die Wandungen des Kamins. Weitere Komponenten, wie Befestigungsmittel können zusätzlich vorgesehen sein. Bei einem einteiligen Kamin stellt dieser vorzugsweise ein U-förmig gebogenes Blech dar. An den freien Enden der beiden Schenkel der U-Form ist dann jeweils eine Abstufung eingebracht. Ein Vorteil eines einteiligen Kamins besteht darin, dass dessen Herstellung vereinfacht ist. Zudem ist dieser auch aus reinigungstechnischen Aspekten vorteilhaft, da keine Übergänge oder Kanten zwischen Bauteilen vorliegen, an denen sich Verunreinigungen ansammeln könnten.
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Bei einem mehrteiligen Kamin umfasst dieser vorzugsweise ebenfalls ein U-förmig gebogenes Blech. Die Schenkel dieses Bleches weisen aber an deren freien Enden keine Abstufung auf. Gegebenenfalls kann an den freien Enden der Schenkel jeweils ein Befestigungsflansch vorgesehen sein, über den die Schenkel mit weiteren Teilen des Kamins verbunden werden können und der zudem der Stabilisierung des vorderen Teils des Kamins dient. Ein weiteres Teil des mehrteiligen Aufbaus umfasst ein L-förmig gebogenes Blech, dessen einer Schenkel die Grundfläche der Abstufung bildet. Der weitere Schenkel der L-Form ragt bis zur Rückseite der Dunstabzugshaube. An diesem weiteren Schenkel kann eine Rückwand angeformt sein. In letztgenannten Fall handelt es sich um einen zweiteiligen Kamin. Der Kamin wird aus dem U-förmigen Blech im vorderen Bereich und der Rückwand mit daran anliegenden L-förmigen Abstufungen im hinteren Bereich gebildet.
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Als weitere Komponenten eines Kamins der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube kann beispielsweise eine Blende verwendet werden. Insbesondere bei einem Kamin, bei dem eine Abstufung an der Rückseite vorgesehen ist und die Beleuchtungsvorrichtung an der nach hinten weisenden Grundfläche vorgesehen ist, ist die Breite des Kamins aufgrund der Abstufung größer als bei einem herkömmlichen Kamin. Um einen um die Abstufungen verbreiterten Kamin bei einer Dunstabzugshaube verwenden zu können, ohne die Sichthaube oder weitere Komponenten verändern zu müssen, ist die Verwendung einer Blende vorteilhaft. In der Oberseite von Sichthauben ist eine Aussparung vorgesehen, in die der Kamin gestellt werden kann. Bei einem um seitliche Abstufungen verbreiterten Kamin ist ein solches Aufnehmen des Kamins in der Aussparung nicht mehr möglich. Daher wird eine Blende verwendet, die beispielsweise einen U-Form aufweist und aus vertikal verlaufenden Wänden besteht. Diese Blende kann in die Aussparung der Sichthaube eingesetzt werden. Der Kamin weist zur Stabilitätserhöhung an seiner Unterseite in der Regel nach innen gerichtete Abkantungen auf. Mit diesen Abkantungen kann der Kamin auf die Oberkante der Blende aufgesetzt werden. Eine Änderung der Dunstabzugshaube ist somit auch bei einer vergrößerten Breite des Kamins nicht erforderlich.
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Vorzugsweise erstreckt sich der Kamin in vertikaler Richtung über das Lüftergebläse nach oben. Bei dieser Ausführungsform ist die Höhe des Kamins damit größer als die Höhe des Lüftergebläses. Hierdurch wird auch eine größere Höhe zur Anbringung der erfindungsgemäß vorgesehenen Beleuchtungsvorrichtung geschaffen.
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Die Dunstabzugshaube stellt vorzugsweise eine Esse dar und der Kamin erstreckt sich oberhalb einer Sichthaube, die in mindestens einer horizontalen Richtung eine größere Abmessung als der Kamin aufweist. Die Dunstabzugshaube stellt insbesondere eine Wandesse darstellen.
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Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Hierbei zeigen:
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1: eine schematische, perspektivische Rückansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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2: eine schematische, perspektivische Innenansicht eines Teils der Ausführungsform der Dunstabzugshaube nach 1;
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3: eine schematische, perspektivische Rückansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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4: eine schematische, perspektivische Innenansicht eines Teils der Ausführungsform der Dunstabzugshaube nach 3;
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5: eine schematische Schnittansicht durch den Kamin einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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6: eine schematische Schnittansicht durch den Kamin einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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7: eine schematische Teilansicht der Sichthaube einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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8: eine schematische Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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9: eine schematische Draufsicht auf den Kamin der sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube nach 8; und
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10: eine schematische Darstellung eines Teils einer Beleuchtungsvorrichtung.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden gegebenenfalls nur einmalig erläutert.
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In 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Die Dunstabzugshaube 1 umfasst drei Gehäuse G. Das erste Gehäuse G stellt eine Sichthaube 10 dar. Oberhalb der Sichthaube 10 ist das zweite Gehäuse G angeordnet, das einen Kamin 11 darstellt. Zudem ist in dem Kamin 11 ein drittes Gehäuse G angeordnet, das ein Lüftergehäuse 12 ist. Das Lüftergehäuse 12 bildet in der dargestellten Ausführungsform einen Teil der Rückseite des Kamins 11. Die Sichthaube 10 weist eine größere Breite und Tiefe auf, als der Kamin 11. Insbesondere steht die Sichthaube 10 über die Seitenwände 112 und die Vorderwand 113 des Kamins 11 hinaus. Die Rückwand 111 der Sichthaube 10 liegt in der dargestellten Ausführungsform in der gleichen Ebene, wie die Rückseite des Kamins 11 und der Sichthaube 10. Diese Ebene wird auch als Rückseite R der Dunstabzugshaube 1 bezeichnet. Die Dunstabzugshaube 1 stellt hierbei eine wandmontierte Dunstabzugshaube 1 dar. Diese wird an der Rückseite des Kamins 11 über entsprechende Befestigungsöffnungen 121 in dem Lüftergehäuse 12 an einer Raumwand (nicht gezeigt), die auch als Montagewand bezeichnet wird, befestigt.
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Der Kamin 11 weist im Wesentlichen eine Kastenform auf. Wie sich aus 2 erkennen lässt, ist der Kamin 11 in der ersten Ausführungsform nach 1 und 2 zweiteilig ausgestaltet. Der erste Teil des Kamins 11 wird durch die Vorderwand 113 und die beiden Seitenwände 112 gebildet, die jeweils vertikal verlaufen. Der erste Teil des Kamins 11 wird somit durch ein U-förmig gebogenes Blech gebildet, dessen Basis die Vorderwand 113 und dessen Schenkel die Seitenwände 112 bilden. An dem rückwärtigen Ende der Seitenwände 112 ist ein Flansch 1121 vorgesehen. Dieser kann durch Umbiegen oder Falten des freien Endes des die Seitenwand 112 bildenden Schenkels nach Innen um 180° und anschließendes Abwinkeln des Endes des umgebogenen Teils oder der Falte um 90° erzeugt werden. Durch das umgebogene Ende der Seitenwand 112 wird die Stabilität des vorderen Teils des Kamins 11 gewährleistet.
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Der zweite Teil des Kamins 11 bildet den rückwärtigen Bereich des Kamins 11. Insbesondere wird der rückwärtige Teil durch eine Rückwand 111 des Kamins 11 gebildet, an deren seitlichen Rändern Verbindungswände 131 abgewinkelt sind. Die Verbindungswände 131 sind zu der Rückwand 111 um 90° nach vorne gebogen. An den freien Enden der Verbindungswände 131 schließen sich jeweils eine Grundfläche 130 an, die um 90° von der Verbindungswand 131 nach außen gebogen ist. Durch die Verbindungswand 131 und die Grundfläche 130 wird somit eine Abstufung 13 an der Rückseite des Kamins 11 gebildet. Durch diese Abstufung 13 ist die Gesamtbreite des Kamins 11 größer als bei einem Kamin ohne Abstufung.
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An dem der Verbindungswand 131 abgewandten Seite der Grundfläche 130 ist in der dargestellten Ausführungsform ein Fixierflansch 132 vorgesehen. Der Fixierflansch 132 kann mit dem umgebogenen Bereich der Seitenwand 112 des Kamins 11 verbunden werden oder lediglich an den umgebogenen Bereich angelegt werden. Durch den Flansch 1121 wird ein Verrutschen des zweiten, rückwärtigen Teils des Kamins 11 in den ersten, vorderen Teil des Kamins 11 verhindert.
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In der Rückwand 111 des Kamins ist eine Aussparung 1110 vorgesehen, durch die die Rückseite des Lüftergehäuses 12 zugänglich ist. Wie sich aus 2 ergibt, ist das Lüftergehäuse 12 an der Rückwand 111 zusätzlich dadurch fixiert, dass an der Rückwand ein Steg 1111 von der oberen Kante der Aussparung 1110 aus in Richtung auf das Innere des Kamins 11 erstreckt. Dieser Steg 1111 liegt auf einer oberen Kante des Lüftergehäuses 12 auf und hält so den Kamin 11 zusätzlich an dem Lüftergehäuse 12.
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In der Grundfläche 130 der Abstufung 13 ist sind über deren Höhe Durchlassöffnungen 1301 eingebracht. In der dargestellten Ausführungsform weisen die Durchlassöffnungen 1301 eine rechteckige Form auf. Es versteht sich aber, dass die Durchlassöffnungen 1301 auch andere Formen besitzen können. Beispielsweise können runde oder ovale Durchlassöffnungen vorgesehen sein. Weiterhin kann statt der in den Figuren gezeigten Vielzahl an Durchlassöffnungen 1301 auch nur eine Durchlassöffnung 1301 vorgesehen sein, die sich über den größten Teil der Höhe der Grundfläche 130 erstreckt.
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Im Inneren des Kamins 11 ist an der Grundfläche 130 im Bereich der Durchlassöffnungen 1301 eine Beleuchtungsvorrichtung 14 angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform stellt die Beleuchtungsvorrichtung 14 eine LED-Kette dar, die die Form eines Bandes oder Streifens aufweist. In 10 ist eine Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung 14 schematisch dargestellt. Wie sich aus dieser Figur ergibt, sind auf einer Seite der Beleuchtungsvorrichtung 14 Lichtquellen 141 in Form von LED's vorgesehen. Die Beleuchtungsvorrichtung 14 ist so an der Innenseite der Grundfläche 130 befestigt, dass die Seite, an der die Lichtquellen 141 vorgesehen sind, der Grundfläche 130 zugewandt ist. Die Beleuchtungsvorrichtung 14 ist zudem so angebracht, dass die Lichtquellen 14 mit den Durchlassöffnungen 1301 in der Grundfläche 130 ausgerichtet sind. Die Größe der Durchlassöffnungen 1301 ist hierbei vorzugsweise gleich oder kleiner als die Größe der Lichtquellen 14 der Beleuchtungsvorrichtung 14.
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Wie sich aus 1 ergibt, liegen im montierten Zustand der Dunstabzugshaube 1 die Rückwand 111 des Kamins 11, die Rückseite des Lüftergehäuses 12 und die Rückseite der Sichthaube 10 an der Raumwand, die auch als Montagewand bezeichnet werden kann, an. Aufgrund der Abstufung 13 liegt die Grundfläche 130 in einem Abstand zu der Raumwand, der der Breite der Verbindungswand 131 entspricht und beispielsweise 40–50 mm betragen kann. Das durch die Durchlassöffnungen 1301 abgegebene Licht kann sich somit nach dem Austritt aus der Durchlassöffnung 1301 zu einem gewissen Maß ausbreiten, bevor es auf die Raumwand trifft. Die Lichtstrahlung ist in der 1 schematisch angedeutet.
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In den 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass der Kamin 11 einen einteiligen Aufbau besitzt. Die weiteren Komponenten der Dunstabzugshaube 1 und deren Ausrichtung, insbesondere die weiteren Gehäuse G in Form der Sichthaube und des Lüftergehäuses 12 entsprechen denen der ersten Ausführungsform und werden nicht erneut erläutert.
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Der Kamin 11 der zweiten Ausführungsform besteht ausschließlich aus einem vorderen Teil. Dieser Teil wird durch die Vorderwand, 113 und die beiden Seitenwände 112 gebildet. Zusätzlich umfasst der Kamin 11 die Grundfläche 130 sowie die Verbindungswand 131 an den rückwärtigen Enden der Seitenwände 112. Die Abstufung 13 wird bei dieser Ausführungsform somit in dem rückwärtigen Teil der Seitenwände 112 gebildet. An die Verbindungswand 130 schließt sich bei der zweiten Ausführungsform ein Abschlusssteg 133 an. Der Abschlusssteg 133 ist von der Verbindungswand 131 aus um 90° nach Innen gebogen. Der Abschlusssteg 133 liegt in der Ebene der Rückseite R der Dunstabzugshaube 1 und definiert die Rückseite des Kamins 11.
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Auch bei der zweiten Ausführungsform sind in der Grundfläche 130 der Abstufung 13 Durchlassöffnungen 1301 vorgesehen, durch die Licht von Lichtquellen 141, insbesondere LEDs der Beleuchtungsvorrichtung 14 durchtreten kann. Im montierten Zustand liegen bei dieser Ausführungsform die Rückseite des Lüftergehäuses 12, die Abschlussstege 133 sowie die Rückseite der Sichthaube 10 an der Raumwand (nicht dargestellt) an. Somit wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung 14 eine indirekte Ausleuchtung der Raumwand erzielt.
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In den 5 bis 9 sind weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube gezeigt.
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In 5 ist eine schematische Schnittansicht durch einen Kamin 11 entlang einer horizontalen Schnittlinie gezeigt. In dem Kamin 11, ist das Lüftergehäuse 12 aufgenommen. Der Kamin 11 ist an dessen Rückseite offen, wodurch der Zugriff auf die Rückseite des Lüftergehäuses 12 ermöglicht wird. Die Rückwand 111 des Kamins 11 wird bei dieser Ausführungsform lediglich durch Abkantungen 1112 der Seitenwände 112 gebildet. Im rückwärtigen Bereich der Seitenwände sind Durchlassöffnungen 1122 eingebracht. Beispielsweise wird eine vertikale Reihe von Durchlassöffnungen 1122 eingebracht. Im Bereich der Durchlassöffnungen 1122 ist an den Innenseiten der Seitenwände 112 jeweils eine Beleuchtungsvorrichtung 14 vorgesehen. Die Beleuchtungsvorrichtung 14 kann beispielsweise den in 10 gezeigten Aufbau besitzen und insbesondere eine Reihe von LEDs als Lichtquellen 141 aufweisen. Mit der in 5 gezeigten dritten Ausführungsform wird somit Licht von den Seitenwänden 112 über die Durchlassöffnungen 1122 parallel zu der Raumwand oder Montagewand ausgegeben. Da das Licht von der Durchlassöffnung 1122 in einem gewissen Maß gestreut wird und die Beleuchtungsvorrichtung 14 im rückwärtigen Bereich der Seitenwände 112 und damit in der Nähe der Montagewand angeordnet ist, kann auch bei dieser Ausführungsform eine gewisse indirekte Beleuchtung über die Montagewand erzeugt werden. Zudem ist ein Blenden des Benutzers aufgrund der Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung nicht zu befürchten.
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In 6 ist eine vierte Ausführungsform der Dunstabzugshaube 1 durch einen Schnitt durch den Kamin 11 schematisch gezeigt. Bei dieser Ausführungsform besteht der Kamin 11 aus einem U-förmig gebogenen Blech mit vertikal verlaufenden Seitenwänden 12 und Vorderwand 113. An den freien Enden der Seitewände 112 können Abkantungen oder Umfaltungen vorgesehen sein, um die Stabilität zu erhöhen. In dem Kamin 11 ist das Lüftergehäuse 12 aufgenommen. An der Rückseite des Lüftergehäuses 12 ist an den Seitenrändern jeweils eine Schiene 122 angebracht. In der gezeigten Ausführungsform weist die Schiene einen Abschlusssteg 1221 auf, der parallel zu der Rückseite des Lüftergehäuses 12 liegt und über den die Schiene 122 mit dem Lüftergehäuse 12 verbunden werden kann. Abgewinkelt zu dem Abschlusssteg 1221 verläuft parallel zu der Seitenwand des Lüftergehäuses 12 eine Verbindungswand 1222. In einem Abstand zur Rückseite des Lüftergehäuses 12, der geringer ist als die Tiefe des Lüftergehäuses 12, ist an der Schiene 122 eine Grundfläche 1223 angeordnet. Die Grundfläche 1223 steht senkrecht zu der Verbindungswand 1222 und ist nach außen gerichtet. In dieser Grundfläche 1223 sind Durchlassöffnungen (nicht gezeigt) vorgesehen, durch die Licht von einer an der Innenseite der Grundfläche 1223 angeordneten Beleuchtungsvorrichtung 14 nach hinten abgegeben werden kann. Hierdurch entsteht eine indirekte Beleuchtung. Wie auch bei der ersten und zweiten Ausführungsform, kann die Grundfläche 1223 auch bei der vierten Ausführungsform zu der Rückseite der Dunstabzugshaube 1 geneigt angeordnet sein. Hierdurch kann ein seitliches Abstrahlen des Lichts ermöglicht werden.
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In 7 ist ein Teil der Sichthaube einer fünften Ausführungsform der Dunstabzugshaube 1 schematisch gezeigt. An der Rückseite 101 der Sichthaube 10 ist bei dieser Ausführungsform eine Abstufung 13 vorgesehen. Die Abstufung 13 ist in der Oberseite der Sichthaube 10 eingebracht. Insbesondere liegt eine Grundfläche 130 vor, die vertikal verläuft und beispielsweise parallel zu der Rückseite 101 der Sichthaube sein kann. Weiterhin ist in der dargestellten Ausführungsform eine Verbindungswand 131 vorgesehen, die sich von der Grundfläche 130 aus bis zu der Rückseite 101 der Sichthaube 10 erstreckt. Die Abstufung 13 kann über die gesamte Breite der Rückseite 101 der Sichthaube 10 vorgesehen sein. In dem Bereich der Aussparung in der Sichthaube 10, in die der Kamin aufgenommen wird, ist vorzugsweise keine Abstufung 13 vorgesehen. Auch bei der fünften Ausführungsform kann zusätzlich zu der Abstufung 13 an der Sichthaube 10 auch eine weitere Abstufung 13 mit Beleuchtungsvorrichtung 14 an dem Kamin 11 vorgesehen sein oder eine Beleuchtungsvorrichtung 14 an dem Lüftergehäuse 12 befestigt sein.
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In den 8 und 9 ist eine sechste Ausführungsform der Dunstabzugshaube 1 schematisch gezeigt. Bei dieser Ausführungsform weist der Kamin 11 die Form des Kamins 11 der zweiten Ausführungsform auf. Allerdings ist bei dieser Ausführungsform zusätzlich eine Blende 15 vorgesehen. Die Blende 15 wird in eine Aussparung in der Oberseite der Sichthaube 10 eingesetzt. Die Blende 15 weist eine U-Form mit sich vertikal erstreckenden Wänden auf. Die offene Seite der Blende 15 ist nach hinten gerichtet. Auf diese Blende 15 wird der durch die Absätze 13 verbreiterte Kamin 11 aufgesetzt. An der Unterseite des Kamins 11 sind nach innen gerichtete Abkantungen 114 vorgesehen, die horizontal verlaufen. Die Abkantungen 114 stehen nach dem Aufsetzen des Kamins 11 auf der Oberkante der Blende 15 auf. Hierdurch kann der Breitenunterschied zwischen dem verbreiterten Kamin 11 und der Aussparung in der Sichthaube 10 ausgeglichen werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise kann bei der ersten und der zweiten Ausführungsform die Beleuchtungsvorrichtung an der Innenseite der Verbindungswand vorgesehen sein. In diesem Fall sind in der Verbindungswand Durchlassöffnungen für den Durchlass des Lichts von der Beleuchtungsvorrichtung eingebracht. Bei dieser Ausgestaltung wird das Licht zur Seite der Dunstabzugshaube hin abgegeben und durch die Grundfläche wird eine zusätzliche Reflektion zu der Montagewand hin bewirkt. Zudem verhindert die Grundfläche die Blendung des Benutzers zusätzlich.
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Auch einzelne Merkmale einer der gezeigten Ausführungsformen können bei einer weiteren gezeigten oder nicht gezeigten Ausführungsform realisiert sein ohne, dass alle weiteren Merkmale ebenfalls übernommen werden müssen.
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Weiterhin ist es auch möglich, dass der Aufbau des Kamins von den dargestellten Ausführungsformen abweicht. Insbesondere kann die Anzahl der Bestandteile des Kamins mehr als zwei, beispielsweise drei oder vier betragen. So kann beispielsweise bei der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform die Verbindungswand mit der Grundfläche ein Bauteil bilden, das zu der Rückwand des Kamins separat ausgestaltet ist. Bei dieser Ausführungsform besteht der Kamin dann aus vier Teilen. Weiterhin kann als Kamin auch als Motorverkleidung dienen, die lediglich das Lüftergehäuse und den Motor umgibt, sich aber nicht weiter nach oben erstreckt.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Dunstabzugshaube mit einem Kamin beziehungsweise einer Motorverkleidung geschaffen, an der ein integriertes oder adaptierbares Lichtelement vorzugsweise in LED-Technik ausgeführt, vorgesehen ist. Im Kamin der Dunstabzugshaube wird hierzu vorzugsweise zwischen dem Motor- oder Lüftergehäuse und der Außenfläche beziehungsweise Seitenfläche des Kamins ein LED-Element zur Schaffung einer indirekten Beleuchtung angebracht. Vorzugsweise befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite ein ähnliches Element.
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Die erfindungsgemäße Ausführung der Dunstabzugshaube weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zum einen wird im Gegensatz zu bekannten Lösungen keine dem Benutzer der Dunstabzugshaube zugewandte Lichtquelle verwendet und somit wird eine Blendwirkung verhindert. Zudem kann der Benutzer mit der erfindungsgemäß. vorgesehenen Beleuchtung eine blendfreie zusätzliche Beleuchtung seines Küchenumfeldes schaffen. Die zentrale Platzierung einer Dunstabzugshaube über dem Kochfeld verstärkt so die visuelle Wirkung des Kochplatzes. Die Küche kann zudem mit Licht an der Dunstabzugshaube inszeniert werden. Das heißt die Art und Auswahl der Leuchtmittel erlaubt eine individuelle Ausführung. Die Lichtquelle betont die vom Kunden gewählte Wandbeschichtung. Der Kunde hat die Möglichkeit eine sogenannte Ambient-Beleuchtung in der Küche zu schaffen. Die Lichtquelle kann mit einfarbigem Leuchtmittel in der Farbe weiß ausgestattet sein. Eine weitere Ausprägung der Dunstabzugshaube ist die Ausstattung mit sogenannten RGB-Leuchtmitteln (Rot-Grü-Blau), die die individuelle Einstellung der Lichtfarbe durch den Kunden ermöglichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 10
- Sichthaube
- 101
- Rückseite
- 11
- Kamin
- 111
- Rückwand
- 1110
- Aussparung
- 1111
- Steg
- 1112
- Abkantung
- 112
- Seitenwand
- 1121
- Flansch
- 1122
- Durchlassöffnung
- 113
- Vorderwand
- 12
- Lüftergehäuse
- 121
- Befestigungsöffnung
- 122
- Schiene
- 1221
- Abschlusssteg
- 1222
- Verbindungswand
- 1223
- Grundfläche
- 13
- Abstufung
- 130
- Grundfläche
- 1301
- Durchlassöffnung
- 131
- Verbindungswand
- 132
- Fixierflansch
- 133
- Abschlusssteg
- 14
- Beleuchtungsvorrichtung
- 141
- Lichtquelle
- 15
- Blende
- R
- Rückseite der Dunstabzugshaube
- G
- Gehäuse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10106306 C1 [0002]
- DE 102005060359 A1 [0002]