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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Beuteln aus Kunststofffolie mit jeweils einem Verschluss, bei dem zwei Lagen mittels einer Seitenschweißnaht verbunden werden, eine Beutelherstellungsmaschine und einen Beutel aus Kunststofffolie mit einem Verschluss.
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Aus der
US 6,068,585 A ist ein Verfahren zur Herstellung eines Beutels mit einem Zipper bekannt. Der Zipper wird in Form von zwei ineinander passenden, sich nicht in Eingriff befindlichen Eingriffselementen dem herzustellenden Beutel zugeführt und mit der jeweils angrenzenden Lage des Beutels verschweißt. In den Beutel wird vor der Fertigstellung des Beutels ein Inhalt von einer der vier Seiten des Beutels her eingefüllt, wobei die verwendete Seite noch unverschweißt ist. Nach dem Befüllen des Beutels mit dem Inhalt wird die noch offene, als Einfüllseite dienende Seite des Beutels verschweißt.
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Nachteilig bei dem heutzutage bekannten Stand der Technik ist, dass die Beutel jeweils von der Seite des Beutels befüllt werden, zu der der Zipper nicht parallel verläuft oder an die der Zipper nicht direkt angrenzt. Nachteilig ist bei dieser Art der Befüllung weiterhin, dass die Seite, über die befüllt wird, mit Hilfe eines weiteren Fertigungsschrittes nach dem Befüllen verschweißt werden muss. Bei einer Befüllung von der Seite, zu der der Zipper parallel verläuft und an die der Zipper direkt angrenzt, muss der Zipper nach der Herstellung des Beutels nach dem heutzutage bekannten Stand der Technik zusätzlich geöffnet werden. Dieses zusätzliche Öffnen des Zippers ist auch als nachteilig anzusehen, da ein weiterer Fertigungsschritt zum Öffnen notwendig ist. Auch ist das Öffnen eines geschlossenen Zippers ohne Gleiter aufwendig und schwierig aufgrund der vorherrschenden Klemmung zwischen den beiden Eingriffselementen des Zippers. Auch bei einem Verschluss, der einen Gleiter zum Öffnen aufweist, ist das Öffnen des Verschlusses mittels des Gleiters nach der Herstellung des Beutels aufgrund des weiteren zusätzlichen Fertigungsschritts aufwendig. Die heutzutage bekannten Verschlusstechniken und Einrichtungen nach dem Befüllvorgang sind des Weiteren relativ teuer und kompliziert.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Beutel mit einem vorgeöffnetem Verschluss einfach, kostengünstig und schnell herzustellen, wobei der Verschluss des Beutels zum Befüllen mit Inhalt nach der Herstellung des Beutels schon vorgeöffnet ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass ein Verschlussband als Verschluss verwendet wird, wobei das Verschlussband aus zwei bandförmigen Klemmleisten besteht, dass das Verschlussband geschlossen zwischen zwei flächig gegenüberliegenden Lagen aus Kunststofffolie in Transportrichtung der Lagen verlaufend geführt wird, dass anschließend die jeweilige Klemmleiste an der direkt anliegenden Lage befestigt wird und dass vor der Erzeugung der Seitenschweißnaht das Verschlussband geöffnet wird, so dass ein Beutel mit vorgeöffnetem Verschluss entsteht.
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Vorteilhaft ist, dass der Verschluss des fertig hergestellten Beutels gemäß der Erfindung vor dem Befüllen beziehungsweise Bestücken mit Inhalt durch den Verschluss hindurch nicht geöffnet werden muss, da der Verschluss schon vorgeöffnet ist. Des Weiteren sind bei dem hergestellten Beutel die beiden Klemmleisten des Verschlusses passend zueinander positioniert, so dass der Verschluss einfach und fehlerfrei nach der Herstellung des Beutels schließbar ist. Daneben ermöglicht der am Verschluss vorgeöffnete Beutel das automatische Befüllen und danach auch das automatische Verschließen des Verschlusses ohne Klebe- oder Schweißaktion. Alternativ oder ergänzend ist es möglich, den Beutel durch den vorgeöffneten Verschluss hindurch manuell zu befüllen und danach auch den Verschluss manuell zu verschließen. Mittels des vorgeöffneten Verschlusses lässt sich der Beutel des Weiteren sowohl manuell als auch automatisch besser befüllen, da beispielsweise der Rand des Beutels an der Einfüllseite aufgrund des vorgeöffneten Verschlusses in diesem Bereich gegenüber dem Bereich, in dem kein Verschluss vorhanden ist, ein starreres Verhalten aufweist. Zusätzlich ist der hergestellte Beutel mit vorgeöffnetem Verschluss in einem vorgeöffneten Zustand gut ablegbar und sammelbar. Auch wird durch die Integration der Beutelvoröffnung in den Herstellungsprozess des Beutels die Produktionszeit erhöht und dadurch Produktionskosten gesenkt.
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Das Verschlussband wird bevorzugt nach dem Öffnen wieder punktuell an zumindest einer Stelle geschlossen, so dass die beiden Klemmleisten an dieser Stelle miteinander wieder in Eingriff sind, und anschließend werden bevorzugt an dieser Stelle die Klemmleisten des Verschlussbandes mittels Ultraschallschweißen vor dem Erzeugen der Seitenschweißnaht zusammengeschweißt, wobei die Stelle ein Ende des Verschlussbandes bildet, so dass zwischen zwei Stellen ein Verschluss bestehend aus einem abgelängten Verschlussband entsteht.
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Das Verschlussband wird bevorzugt formschlüssig unter Druck mittels einer Klemmverbindung zwischen der ersten und der zweiten Klemmleiste wieder punktuell geschlossen.
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Die Klemmleisten des geschlossenen Verschlussbandes werden bevorzugt mittels Ultraschallschweißen an zumindest einer Stelle punktuell zusammengeschweißt und anschließend wird bevorzugt das zumindest einen Gleiter aufweisende Verschlussband mit Hilfe eines einzigen Gleiters zwischen den mittels Ultraschallschweißen geschweißten Stellen geöffnet, wobei die jeweilige Stelle jeweils ein Ende des Verschlussbandes bildet, so dass zwischen zwei Stellen ein Verschluss bestehend aus einem abgelängten Verschlussband und einem Gleiter entsteht.
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Der Gleiter wird bevorzugt vor dem Öffnen des Verschlussbandes auf die Klemmleisten des Verschlussbandes aufgebracht.
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Der Gleiter wird bevorzugt mit Hilfe eines Positionierers in eine Position auf dem Verschlussband bewegt, in der das Verschlussband geöffnet ist.
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Das geschlossene Verschlussband wird bevorzugt als Endlosband zugeführt.
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Die jeweilige Klemmleiste wird bevorzugt an die direkt anliegende Lage aus Kunststofffolie geschweißt. Alternativ ist es möglich, dass die jeweilige Klemmleiste an die direkt anliegende Lage aus Kunststofffolie geklebt wird.
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Die nach dem Öffnen des Verschlussbandes geschweißte Seitenschweißnaht verläuft bevorzugt jeweils durch die punktuell zusammengeschweißte Stelle. Alternativ ist es auch möglich, dass die Klemmleisten des Verschlussbandes an einer Stelle punktuell zusammengeschweißt werden, durch die die später geschweißte Seitenschweißnaht nicht direkt verläuft.
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Die Lagen und die Klemmleisten des Verschlussbandes des Beutels werden bevorzugt mittels Trennschweißen als Seitentrennschweißnaht verschweißt und gleichzeitig getrennt. Alternativ ist es auch möglich, dass anstatt der Seitentrennschweißnaht beispielsweise eine Perforationsnaht erzeugt wird. Dadurch ist es möglich, die hergestellten Beutel zusammenhängend in Form von Kettenbeuteln zu sammeln. Bei Kettenbeuteln hängen die einzelnen Beutel nacheinander wie an einer Kette aneinander. Es ist bei Kettenbeutel beispielsweise möglich, dass Sammeln der noch zusammenhängenden Beutel als Z-Anordnung durchzuführen. Beim Sammeln mittels Z-Anordnung werden die Beutel jeweils übereinandergestapelt, wobei beispielsweise die Beutel dabei im Wechsel umgeklappt sind, so dass sich eine Art Zick-Zack-Anordnung beim Sammeln ergibt.
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Der Verschluss des Beutels ist bevorzugt nach der Herstellung des Beutels zwischen 50% und 90% geöffnet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist, dass der Verschluss des Beutels nicht direkt an den Rand der geöffneten Seite des Beutels angrenzt, zu der der Verschluss parallel verläuft, sondern mit Abstand von dem Rand sich im Beutel befindet. Dadurch ist es beispielsweise möglich, dass die geöffnete Seite des Beutels nach dem Befüllen mit Produkt durch die Klemmleisten des vorgeöffneten Verschlusses hindurch beispielsweise mit Hilfe der mit Abstand überstehenden Lagen aus Kunststofffolie an der vorgeöffneten Seite verschlossen wird, indem beispielsweise die beiden relativ zu dem vorgeöffneten Verschluss mit Abstand überstehenden Lagen des Beutels mittels einer Schweißnaht verbunden werden. Dadurch ist der Beutel von allen Seiten mittels einer Schweißnaht verschlossen, wobei sich an einer Seite mit Abstand vom Rand des Beutels der vorgeöffnete Verschluss befindet. Nach Aufschneiden der Seite, zu der der vorgeöffnete Verschluss mit Abstand parallel verläuft, ist das Produkt aus dieser Seite durch die beiden Klemmleisten des Verschlussbandes hindurch entnehmbar und nach der Entnahme des Produkts ist der Beutel beispielsweise wieder mittels des Verschlusses verschließbar. Es ist des Weiteren möglich, dass die Klemmleisten des vorgeöffneten Verschlusses vor, während oder nach dem Verbinden der mit Abstand zum Verschluss überstehenden Lagen an der vorgeöffneten Seite zusätzlich auch in Eingriff gebracht werden, so dass der Verschluss geschlossen ist, um beispielsweise eine Verschmutzung oder Beschädigung des Verschlusses mit Produkt auszuschließen oder zu reduzieren.
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Es ist zur Herstellung eines Beutels mit vorgeöffnetem Verschluss möglich, zwei einzelne Lagen zu verwenden. Diese werden dann beispielsweise auch mittels einer Bodennaht am Boden des Beutels verschweißt.
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Alternativ ist es zur Herstellung eines Beutels mit vorgeöffnetem Verschluss möglich, dass eine umgeklappte Kunststofffolie verwendet wird, so dass sich zwei gegenüberliegende Lagen aus einer einzigen Kunststofffolie bilden. Diese Lagen müssen nicht mittels einer Bodennaht am Boden des Beutels verschweißt werden, so dass dieser Fertigungsschritt entfällt. Der Rand an der umgeklappten Stelle bildet nämlich die Bodennaht.
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Das Verfahren zur Herstellung eines Beutels mit vorgeöffnetem Verschluss, wobei der Verschluss ein Verschlussband und keinen Gleiter aufweist, und das Verfahren zur Herstellung eines Automatenbeutels mit vorgeöffnetem Verschluss, wobei der Verschluss ein Verschlussband und keinen Gleiter aufweist, sind jeweils eine besonders bevorzugte Variante. Es ist dabei möglich, dass der Beutel mit vorgeöffnetem Verschluss der besonders bevorzugten Variante und der Beutel für Automaten mit vorgeöffnetem Verschluss der besonders bevorzugten Variante jeweils eine Bodenfalte oder jeweils keine Bodenfalte aufweisen.
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In den sieben Figuren sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigen
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1: einen Beutel mit vorgeöffnetem Verschluss,
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2: einen Ausschnitt aus einer Beutelherstellungsmaschine zur Herstellung von Beuteln mit vorgeöffnetem Verschluss ohne Gleiter in Vorderansicht,
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3: einen Ausschnitt aus einer Beutelherstellungsmaschine zur Herstellung von Beuteln mit vorgeöffnetem Verschluss ohne Gleiter in Draufsicht,
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4: einen Ausschnitt aus einer Beutelherstellungsmaschine zur Herstellung von Beuteln mit vorgeöffnetem Verschluss mit Gleiter in Vorderansicht,
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5: einen Ausschnitt aus einer Beutelherstellungsmaschine zur Herstellung von Beuteln mit vorgeöffnetem Verschluss mit Gleiter in Draufsicht,
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6: einen Beutel für Automaten mit vorgeöffnetem Verschluss und
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7: eine Profilansicht eines Beutels mit Bodenfalte.
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In 1 ist ein Beutel 1 aus Kunststofffolie mit einem vorgeöffneten Verschluss 2 dargestellt. Der Beutel 1 ist im Ausführungsbeispiel ein Seitennahtbeutel. Der Beutel 1 besteht aus zwei Lagen 3a, 3b aus Kunststofffolie, die flächig gegenüberliegen. Die beiden Lagen 3a, 3b sind im Ausführungsbeispiel gemäß 1 mittels einer Seitentrennschweißnaht 4a, 4b über die gesamte Länge des jeweiligen Seitenrandes, in Längsrichtung des Beutels 1 gesehen, verbunden. Der eine Seitenrand ist dabei mittels der Seitentrennschweißnaht 4a und der andere Seitenrand des Beutels 1 ist mittels der Seitentrennschweißnaht 4b verschweißt. Der Verschluss 2 des Beutels 1 besteht aus einem abgelängten Verschlussband 6. Das Verschlussband 6 selbst besteht gemäß 1 dabei aus zwei bandförmigen Klemmleisten 7a, 7b. Die bandförmige Klemmleiste 7a, 7b ist auch unter dem Begriff Zipperprofil bekannt. Die beiden Lagen 3a, 3b des Beutels 1 sind gemäß 1 am Boden des Beutels 1 mit einer Bodennaht 5 verschweißt. Der Beutel 1 weist dabei gemäß 1 keine Bodenfalte auf. Des Weiteren weist der Beutel 1 gemäß 1 keinen Gleiter auf. Der Beutel 1 gemäß 1 ist eine der besonders bevorzugten Varianten, da er keinen Gleiter aufweist.
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Zur Herstellung eines Beutels 1 mit vorgeöffnetem Verschluss 2 gemäß 1 wird eine vereinfacht dargestellte Beutelherstellungsmaschine gemäß 2 und 3 verwendet. Die Beutelherstellungsmaschine gemäß 2 und 3 enthält dabei Mittel zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Beuteln 1 aus Kunststofffolie mit jeweils einem vorgeöffneten Verschluss 2. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen und neue Bauteile sind mit neuen Bezugsziffern benannt.
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Im Folgenden wird zuerst die Herstellung eines Beutels 1 mit vorgeöffnetem Verschluss 2 als erste mögliche Variante in der Beutelherstellungsmaschine gemäß 2 und 3 dargestellt, wobei auf die Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 des Verschlusses 2 kein Gleiter aufgebracht ist. Ein solcher Verschluss 2 ohne Gleiter ist auch unter dem Namen Zip-Verschluss, Zipperband oder Zipper bekannt. Ein Gleiter ist generell auch unter dem Begriff Slider oder Schieber bekannt. Der Herstellungsprozess mit Hilfe der Beutelherstellungsmaschine lässt sich gemäß 2 und 3 in sechs Abschnitte (Abschnitt I bis Abschnitt VI) unterteilen.
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Nach der Beschreibung eines Beutels 1 mit vorgeöffnetem Verschluss 2 ohne Gleiter wird die Herstellung eines Beutels 1a mit vorgeöffnetem Verschluss 2a, wobei der Verschluss 2a aus einem abgelängten Verschlussband 6 und einem Gleiter 15 besteht, in einer vereinfacht dargestellten Beutelherstellungsmaschine gemäß 4 und 5 als weitere mögliche Variante dargestellt. Mittels des Gleiters 15 ist es möglich, das Verschlussband 6 des Verschlusses 2a zu öffnen oder zu schließen, indem der Gleiter 15 über die Länge des abgelängten Verschlussbandes 6 in die eine oder die andere Richtung, bezogen auf die Richtung der Beutelbreite B, bewegt wird.
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2 zeigt die Beutelherstellungsmaschine in Vorderansicht und 3 die Beutelherstellungsmaschine in Draufsicht. Zur Herstellung eines Beutels 1 mit vorgeöffnetem Verschluss 2 ohne Gleiter mit Hilfe der Beutelherstellungsmaschine gemäß 2 und 3 wird das Verschlussband 6 geschlossen zwischen zwei flächig gegenüberliegenden Lagen 3a, 3b aus Kunststofffolie in Transportrichtung 16 der Lagen 3a, 3b verlaufend taktweise längsseitig geführt. Die Transportrichtung 16 ist im Ausführungsbeispiel gleichzeitig auch die Produktionsrichtung. Die beiden Lagen 3a, 3b sind dabei Einzellagen. Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 und 3 wird das geschlossene Verschlussband 6 als Endlosband taktweise längsseitig zugeführt (siehe Abschnitt I in 2 und 3). Die beiden zugeführten Lagen 3a, 3b werden mit Hilfe von Quetschwalzen taktweise in Transportrichtung 16 bewegt, wobei sich die beiden Lagen 3a, 3b in dem Ausführungsbeispiel jeweils in einem Takt um eine spätere Beutelbreite B in Transportrichtung 16 bewegen. Die Quetschwalzen sind in dem Bereich der Lagen 3a, 3b ausgespart, in dem das Verschlussband 6 an den beiden Lagen 3a, 3b direkt angrenzt und/oder befestigt ist. Die Quetschwalzen sind in 2 und 3 nicht dargestellt.
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Anschließend wird die jeweilige Klemmleiste 7a, 7b an der direkt anliegenden Lage 3a, 3b mittels einer Schweißeinrichtung 17 taktweise befestigt. Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 und 3 wird die jeweilige Klemmleiste 7a, 7b bei Stillstand der taktweisen Bewegung in Transportrichtung 16 um die spätere Beutelbreite B an die direkt anliegende Lage 3a, 3b aus Kunststofffolie mittels der Schweißeinrichtung 17 geschweißt (siehe Abschnitt II). Dabei wird die eine Klemmleiste 7a ausschließlich an die direkt anliegende Lage 3a und die andere Klemmleiste 7b ausschließlich an die direkt anliegende Lage 3b geschweißt.
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Die beiden Lagen 3a, 3b werden anschließend zusammen mit den angeschweißten Klemmleisten 7a, 7b in Transportrichtung 16 um die spätere Beutelbreite B mit Hilfe der Quetschwalzen taktweise weiter bewegt. Während der Bewegung in Transportrichtung 16 öffnen Spreizer das geschlossene Verschlussband 6, die dazu in das Verschlussband 6 taktweise eingreifen (siehe Abschnitt III). Dadurch sind die beiden Klemmleisten 7a, 7b nach dem Eingreifen der Spreizer in Bereichen nicht mehr miteinander in Eingriff. Ein Bereich des kompletten Verschlussbandes 6 ist folglich mit Hilfe der Spreizer gemäß 2 und 3 geöffnet worden. Die Spreizer sind in 2 und 3 nicht dargestellt.
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Anschließend wird das Verschlussband 6 nach dem Öffnen mit Hilfe der Spreizer an der Stelle 12 wieder taktweise punktuell bei Stillstand der Bewegung in Transportrichtung 16 geschlossen, so dass die beiden Klemmleisten 7a, 7b an dieser Stelle 12 wieder miteinander in Eingriff sind (siehe Abschnitt IV). Das Verschlussband 6 wird im Ausführungsbeispiel gemäß 2 und 3 formschlüssig unter Druck mittels einer Klemmverbindung zwischen der ersten Klemmleiste 7a und der zweiten Klemmleiste 7b wieder punktuell geschlossen. Die beiden Klemmleisten 7a, 7b sind dabei so durch Ihre Form gestaltet, dass diese ineinander klemmen und somit das Verschlussband 6 punktuell geschlossen bleibt. Gemäß 2 und 3 werden die beiden Klemmleisten 7a, 7b dabei jeweils an der Stelle 12 taktweise miteinander verknüpft, durch die auch die später geschweißte Seitenschweißnaht verläuft. Im Ausführungsbeispiel wird die Seitenschweißnaht mittels Trennschweißen als Seitentrennschweißnaht 4a, 4b, 4c später geschweißt. Zusätzlich zu der Klemmverbindung der beiden Klemmleisten 7a, 7b werden die beiden Klemmleisten 7a, 7b auch noch im Ausführungsbeispiel zusammengepresst, so dass die Dicke des zusammengepressten Verschlussbandes 6 an der jeweiligen Stelle 12 gegenüber dem zugeführten geschlossenen Verschlussband 6 reduziert ist.
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Anschließend werden die Lagen 3a, 3b zusammen mit den sich punktuell in Eingriff befindlichen Klemmleisten 7a, 7b in Transportrichtung 16 um die spätere Beutelbreite B taktweise weiter bewegt.
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Während des folgenden Stillstandes der Bewegung werden jeweils an der Stelle 12 die Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 mittels Ultraschallschweißen vor dem Erzeugen der Seitentrennschweißnaht 4a, 4b, 4c taktweise zusammengeschweißt (siehe Abschnitt V). Im Ausführungsbeispiel wird jeweils von beiden Außenseiten des Beutels 1 her, d. h. von der Außenseite der Lage 3a und von der Außenseite der Lage 3b, mittels Ultraschallschweißen zusammengeschweißt. Mit Hilfe des Ultraschallschweißens ist es möglich, dass über die gesamte Dicke des Verschlussbandes 6 die beiden sich punktuell in Eingriff befindlichen Klemmleisten 7a, 7b jeweils zusammengeschweißt werden. Auch ist die Leistung beim Ultraschallschweißen sehr hoch, was sich positiv auf das taktweise Zusammenschweißen der Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 an der jeweiligen Stelle 12 auswirkt. Zusätzlich zu den beiden mittels Ultraschallschweißen zusammengeschweißten Klemmleisten 7a, 7b werden die beiden Lagen 3a, 3b auch mittels des Ultraschallschweißens jeweils zusammen mit den Klemmleisten 7a, 7b taktweise an der Stelle 12 bei Stillstand der Bewegung in Transportrichtung 16 mit zusammengeschweißt. Ergänzend ist es möglich, dass während des Ultraschallschweißens die beiden Klemmleisten 7a, 7b und die beiden Lagen 3a, 3b auch noch zusätzlich taktweise an der jeweiligen Stelle 12 plattgedrückt werden. Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 und 3 werden die beiden Klemmleisten 7a, 7b und die beiden Lagen 3a, 3b auch noch zusätzlich taktweise an der jeweiligen Stelle 12 plattgedrückt. Das Plattdrücken ist vorteilhaft für die später geschweißte Seitentrennschweißnaht 4a, 4b, 4c, da sich die taktweise Schweißung nach dem Plattdrücken an den zusammengeschweißten und plattgedrückten Stellen 12 nahezu identisch wie die Schweißung an den ausschließlich gegenüberliegenden Lagen 3a, 3b an dem jeweiligen Seitenrand des späteren Beutels 1 verhält.
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Anschließend werden die Lagen 3a, 3b zusammen mit dem Verschlussband 6 um die spätere Beutelbreite B taktweise in Transportrichtung 16 weiter bewegt. Die Lagen 3a, 3b und die Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 des Beutels 1 werden anschließend taktweise bei Stillstand der Bewegung in Transportrichtung 16 mittels Trennschweißen als Seitentrennschweißnaht 4a, 4b, 4c verschweißt und dabei gleichzeitig getrennt (siehe Abschnitt VI). Dabei verläuft nach dem Öffnen des Verschlussbandes 6 in Abschnitt III die Seitentrennschweißnaht 4a, 4b, 4c jeweils durch die punktuell zusammengeschweißte und plattgedrückte Stelle 12. Die Seitentrennschweißnaht 4a, 4b, 4c ist dabei im Beutel 1 senkrecht zur Beutelbreite B und senkrecht zur Transportrichtung 16 verlaufend.
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Im Folgenden wird das Trennschweißen eines einzigen Beutels 1 im Detail dargestellt.
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Die beiden gegenüberliegenden Lagen 3a, 3b werden vor dem Trennschweißen zuerst zusammen mit den gemäß dem Ausführungsbeispiel daran angeschweißten Klemmleisten 7a, 7b taktweise in Transportrichtung 16 weiter bewegt. Bei Stillstand der taktweisen Bewegung wird eine Seitentrennschweißnaht 4a durch die Stelle 12 und den Bereich, in dem sich nur die beiden Lagen 3a, 3b gegenüberliegen, erzeugt. Die Seitentrennschweißnaht 4a erstreckt sich dabei an dem einen Seitenrand des späteren Beutels 1 über die gesamte Länge des späteren Beutels 1. Anschließend bewegen sich die beiden Lagen 3a, 3b zusammen mit den Klemmleisten 7a, 7b um die spätere Beutelbreite B in Transportrichtung 16 weiter. Bei einem weiteren Stillstand der Bewegung wird eine weitere Seitentrennschweißnaht 4b durch eine weitere Stelle 12, die im Abstand der Beutelbreite B von der vorhergehend geschweißten Stelle 12 angeordnet ist, und durch die sich über den anderen Seitenrand des späteren Beutels 1 erstreckenden Lagen 3a, 3b erzeugt (siehe Abschnitt VI). Dadurch entsteht ein Beutel 1 nach Art eines Seitennahtbeutels mit einer Beutelbreite B, der einen vorgeöffneten Verschluss 2 und zwei Seitenränder, die jeweils mit einer Seitentrennschweißnaht 4a, 4b über die gesamte Länge des Beutels 1 verschweißt sind, aufweist. Die jeweilige Stelle 12 bildet dabei jeweils ein Ende des Verschlussbandes 6, so dass zwischen zwei Stellen 12 ein Verschluss 2 bestehend aus einem abgelängten Verschlussband 6, über die Beutelbreite B gesehen, entsteht.
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Beim Verschweißen der Lagen 3a, 3b und der Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 an der Seitentrennschweißnaht 4b und gleichzeitigem Trennen der Lagen 3a, 3b und der Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 des Beutels 1 von den weiter zugeführten Lagen 3a, 3b und von dem weiter zugeführten Verschlussband 6 mittels Trennschweißen mit Hilfe der Seitentrennschweißnaht 4b bildet sich gleichzeitig auch eine weitere Seitentrennschweißnaht 4c für den nachfolgend hergestellten Beutel gemäß 2 und 3 an den weiter zugeführten Lagen 3a, 3b und an dem weiter zugeführten Verschlussband 6 aus.
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Der dargestellte Vorgang für einen einzigen Beutel 1 wiederholt sich kontinuierlich für die Herstellung von weiteren Beuteln 1 mit vorgeöffnetem Verschluss 2.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 und 3 werden die beiden Lagen 3a, 3b des Beutels 1 anschließend auch noch mittels einer Bodennaht 5 am Boden des Beutels 1 verschweißt, wobei der fertig hergestellte Beutel 1 dabei keine Bodenfalte aufweist. Dadurch entsteht ein bis auf eine Seite des Beutels 1 vollständig geschlossener Beutel 1, wobei zum späteren möglichen Befüllen mit Produkt durch die Klemmleisten 7a, 7b des vorgeöffneten Verschlusses 2 hindurch diese Seite, die an den vorgeöffnetem Verschluss 2 angrenzt und zu diesem parallel verläuft, aufgrund keiner Schweißung gemäß 2 und 3 geöffnet ist.
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Alternativ ist es auch möglich, dass die beiden Lagen 3a, 3b während des Herstellungsprozesses in der Beutelherstellungsmaschine gemäß 2 und 3 zu einem beliebigen Zeitpunkt am Boden des Beutels 1 mittels einer Bodennaht 5 verbunden werden.
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Der Verschluss 2 des Beutels 1 ist nach der Herstellung des Beutels 1 zwischen 50% und 90% im intermittierenden Bereich zwischen zwei Seitentrennschweißnähten 4a, 4b geöffnet. Im Beispiel ist der Verschluss 2 des Beutels 1 zu etwa 66% vorgeöffnet.
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Der Verschluss 2 des hergestellten Beutels 1 ist dabei über die gesamte Beutelbreite B des Beutels 1 ausgebildet, wobei es nicht möglich ist, einen Teil des Verschlusses 2 an den jeweiligen Stellen 12 des Beutels 1 zu verwenden, da an diesen Stellen 12 die Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 jeweils zusammengeschweißt und plattgedrückt sind.
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Der hergestellte Beutel 1 mit vorgeöffnetem Verschluss 2 ist anschließend als loses Produkt ablegbar und sammelbar. Es ist dabei möglich, die einzelnen Beutel 1 auf einem Stapel zu sammeln.
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Nach der Herstellung des Beutels 1 mit vorgeöffnetem Verschluss 2 ist es möglich, diesen mit Inhalt von der offenen Seite her durch den vorgeöffneten Verschlusses 2 hindurch zu befüllen. Es ist möglich, dass die Befüllung dabei automatisch und/oder manuell erfolgt.
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Neben dem vorhergehend dargestellten Beutel 1 mit vorgeöffnetem Verschluss 2, der keinen Gleiter aufweist, ist es möglich, einen Beutel 1a mit vorgeöffnetem Verschluss 2a mit Gleiter 15 in der Beutelherstellungsmaschine gemäß 4 und 5 als weitere mögliche Variante herzustellen. Dieses wird im Folgenden als weitere Variante im Detail dargestellt.
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4 zeigt die Beutelherstellungsmaschine in Vorderansicht und 5 die Beutelherstellungsmaschine in Draufsicht. Die Herstellungsschritte bei einem Beutel 1a mit vorgeöffnetem Verschluss 2a, wobei der Verschluss 2a aus einem abgelängten Verschlussband 6 und einem Gleiter 15 besteht, unterscheiden sich im Ausführungsbeispiel gemäß 4 und 5 gegenüber dem vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß 2 und 3 ausschließlich in den Herstellungsschritten, die zwischen dem Verschweißen der jeweiligen Klemmleiste 7a, 7b an die direkt anliegende Lage 3a, 3b mit Hilfe der Schweißeinrichtung 17 (siehe Abschnitt II aus 2, 3, 4 und 5) und dem Schweißen der Seitentrennschweißnaht 4a, 4b, 4c nach dem Öffnen des Verschlussbandes 6 durchgeführt werden (siehe Abschnitt VI aus 2, 3, 4 und 5). Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen und neue Bauteile sind mit neuen Bezugsziffern benannt.
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Im Folgenden werden ausschließlich die sich unterscheidenden Herstellungsschritte des Beutels 1a mit vorgeöffnetem Verschlusses 2a mit Gleiter 15 gemäß 4 und 5 gegenüber dem Beutel 1 mit vorgeöffnetem Verschluss 2 ohne Gleiter gemäß 2 und 3 dargestellt. Die sich unterscheidenden Herstellungsschritte sind mit Abschnitt III', IV' und V' in 4 und 5 bezeichnet.
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Nach dem Verschweißen der jeweiligen Klemmleiste 7a, 7b an die direkt anliegende Lage 3a, 3b mit Hilfe der Schweißeinrichtung 17 werden die zugeführten Lagen 3a, 3b zusammen mit den angeschweißten Klemmleisten 7a, 7b in Transportrichtung 16 taktweise um die spätere Beutelbreite B weiter bewegt. Anschließend werden die Klemmleisten 7a, 7b des geschlossenen Verschlussbandes 6 und die beiden Lagen 3a, 3b mittels Ultraschallschweißen jeweils taktweise an der Stelle 12 bei Stillstand der Bewegung in Transportrichtung 16 punktuell zusammengeschweißt (siehe Abschnitt III' in 4 und 5). Im Ausführungsbeispiel wird jeweils von beiden Außenseiten des Beutels 1a her, d. h. von der Außenseite der Lage 3a und von der Außenseite der Lage 3b, mittels Ultraschallschweißen zusammengeschweißt. Im Ausführungsbeispiel werden zusätzlich auch die Lagen 3a, 3b und die Klemmleisten 7a, 7b jeweils an der Stelle 12 taktweise punktuell plattgedrückt. Die jeweilige Stelle 12 bildet dabei jeweils ein Ende des Verschlussbandes 6, so dass zwischen zwei Stellen 12 ein Verschluss 2a bestehend aus einem abgelängten Verschlussband 6 und einem Gleiter 15, über die Beutelbreite B gesehen, entsteht.
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Daran anschließend werden die Lagen 3a, 3b zusammen mit dem Verschlussband 6 weiter in Transportrichtung 16 taktweise um die spätere Beutelbreite B weiterbewegt. Der Gleiter 15 wird in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel erst kurz vor dem Öffnen des Verschlussbandes 6 auf die Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 bei Stillstand der Bewegung in Transportrichtung 16 taktweise aufgebracht. Im Ausführungsbeispiel wird der Gleiter 15 jeweils zwischen zwei punktuell zusammengeschweißte und plattgedrückte Stellen 12 gemäß 4 und 5 taktweise bei Stillstand der Bewegung so auf die Klemmleisten 7a, 7b des geschlossenen Verschlussbandes 6 aufgebracht, dass es später möglich ist, mittels des Gleiters 15 den geschlossenen Verschluss 2a zu öffnen. Gemäß 4 und 5 wird der Gleiter 2a im Ausführungsbeispiel nah an der Stelle 12 auf die Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 aufgebracht (siehe Abschnitt IV').
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Alternativ ist es aber auch möglich, dass mehrere Gleiter mit Abstand voneinander auf die Klemmleisten des Verschlussbandes schon aufgebracht sind, wenn das geschlossene Verschlussband den beiden Lagen zugeführt wird.
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Auch ist es alternativ möglich, dass der Gleiter während eines beliebigen Herstellungsschrittes vor dem Öffnen des Verschlusses auf die Klemmleisten des geschlossenen Verschlussbandes aufgebracht wird.
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Nach dem Aufbringen des Gleiters 15 auf die Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6, d. h. gemäß 4 und 5 auf die Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 zwischen zwei Stellen 12, wird das zumindest einen Gleiter 15 aufweisende geschlossene Verschlussband 6 mit Hilfe eines einzigen Gleiters 15 zwischen den mittels Ultraschallschweißen geschweißten Stellen 12 geöffnet (siehe Abschnitt V'). Zum Öffnen des Verschlusses 2a wird der Gleiter 15 auf dem Verschlussband 6 mit Hilfe eines Positionierers von der einen späteren Seite des Beutels 1a (in 4 und 5 die rechts liegende) über die Beutelbreite B des späteren Beutels 1a in Richtung der anderen späteren Seite des Beutels 1a (in 4 und 5 die links liegende) bewegt. Dadurch ist es möglich, das abgelängte Verschlussband 6 eines Beutels 1a mit Hilfe eines Gleiters 15 gemäß 4 und 5 vorzuöffnen. Der Gleiter 15 bewegt sich dabei im Ausführungsbeispiel mit Hilfe des Positionierers mit jeweils geringem Abstand von der einen Stelle 12 zu der anderen Stelle 12 auf dem Verschlussband 6, da es durch die zusammengeschweißten und plattgedrückten Klemmleisten 7a, 7b an der jeweiligen Stelle 12 nicht möglich ist, den Gleiter 15 an die jeweilige Stelle 12 direkt heranzubewegen. Der Positionierer ist in 4 und 5 nicht dargestellt.
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Abschließend wird dann jeweils eine Seitentrennschweißnaht 4a, 4b, 4c, die jeweils durch eine punktuell zusammengeschweißte und plattgedrückte Stelle 12 verläuft, gemäß dem vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Beutels 1 mit vorgeöffnetem Verschluss 2 ohne Gleiter gemäß 2 und 3 taktweise erzeugt (siehe Abschnitt VI in 4 und 5). Dadurch wird ein Beutel 1a mit vorgeöffnetem Verschluss 2a mit Gleiter 15 taktweise hergestellt.
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Mittels des Gleiters 15 ist es je nach Bewegungsrichtung des Gleiters 15 auf dem abgelängten Verschlussband 6 des Beutels 1a möglich, die Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 lösbar miteinander zu verbinden oder die miteinander verbundenen Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 voneinander zu lösen.
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Der Verschluss 2a des Beutels 1a ist nach der Herstellung des Beutels 1a zwischen 50% und 90% geöffnet. Im Ausführungsbeispiel ist der Verschluss 2a des Beutels 1a mit Gleiter 15 zu etwa 66% vorgeöffnet. Der Beutel 1a weist im Ausführungsbeispiel gemäß 4 und 5 keine Bodenfalte auf. Der Boden des Beutels 1a wird im Ausführungsbeispiel auch mittels einer Bodennaht 5 verschweißt.
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In 6 ist ein Beutel 8 für Automaten aus Kunststofffolie dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen und neue Bauteile sind mit neuen Bezugsziffern benannt.
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Der Beutel 8 für Automaten, der auch unter dem Namen Automatenbeutel bekannt ist, unterscheidet sich dahingehend von dem Beutel 1 in 1, dass der jeweilige Beutel 8 für Automaten zusätzlich eine Aufhängelasche 9 zum Halten des Beutels 8 für Automaten aufweist, wobei die Aufhängelasche 9 im Ausführungsbeispiel zwei Aufhängelöcher 10 enthält. Die Aufhängelasche 9 ist im Beispiel gemäß 6 mittels einer Perforation 11 in der Aufhängelasche 9 an der Perforation 11 von dem Rest des Beutels 8 für Automaten abtrennbar. Die Perforation 11 verläuft dabei im Ausführungsbeispiel in der Aufhängelasche 9 über die gesamte Breite des Beutels 8 für Automaten parallel zum Boden des Beutels 8 für Automaten. Der Beutel 8 für Automaten gemäß 6 ist eine der besonders bevorzugten Varianten, da er keinen Gleiter aufweist.
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Die Aufhängelasche 9 wird im Ausführungsbeispiel gemäß 6 mit aus der Lage 3b gebildet, wobei die Lage 3b über die Öffnung des Verschlusses 2 mit Abstand hinausragt, so dass der hinausragende Bereich der Lage 3b gegenüber dem Bereich der Lage 3b, der eine Seitenwand des Beutels 8 für Automaten bildet, als Aufhängelasche 9 verwendbar ist. Der Beutel 8 für Automaten weist gemäß 6 keine Bodenfalte auf. Der Beutel 8 für Automaten weist gemäß 6 eine Bodennaht 5 am Boden des Beutels 8 für Automaten auf, die im Ausführungsbeispiel geschweißt ist.
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Der Beutel 8 für Automaten gemäß 6 wird beispielsweise mit Hilfe einer angepassten Beutelherstellungsmaschine gemäß 2 und 3 mittels dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei gegenüber dem Ausführungsbeispiel in 2 und 3 beispielsweise zusätzliche Fertigungsschritte zur Herstellung der Aufhängelasche 9 mit den beiden Aufhängelöchern 10 und der Perforation 11 in der Beutelherstellungsmaschine mit vorgesehen sind. Diese Fertigungsschritte sind in der 2 und 3 nicht dargestellt.
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Der Beutel 8 für Automaten mit vorgeöffnetem Verschluss 2 ohne Gleiter gemäß 6 ist nach der Herstellung ablegbar und sammelbar.
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Des Weiteren ist es möglich, den hergestellten Beutel 8 für Automaten durch die Klemmleisten 7a, 7b des vorgeöffneten Verschlusses 2 hindurch mit einem Inhalt manuell oder automatisch zu befüllen. Vorzugsweise wird der Beutel 8 für Automaten automatisch durch die Klemmleisten 7a, 7b des vorgeöffneten, abgelängten Verschlussbandes 6 hindurch befüllt.
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Alternativ ist es auch möglich, dass der Beutel 8 für Automaten einen Gleiter aufweist. Der Beutel 8 für Automaten mit einem Gleiter wird beispielsweise mit Hilfe einer angepassten Beutelherstellungsmaschine gemäß 4 und 5 mittels dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei gegenüber dem Ausführungsbeispiel in 4 und 5 beispielsweise zusätzliche Fertigungsschritte zur Herstellung der Aufhängelasche 9 mit den beiden Aufhängelöchern 10 und der Perforation 11 in der Beutelherstellungsmaschine mit vorgesehen sind. Der Gleiter wird dann beispielsweise in der angepassten Beutelherstellungsmaschine während der Herstellung auf die Klemmleisten 7a, 7b des Verschlussbandes 6 des Beutels 8 für Automaten passend aufgebracht. Diese Fertigungsschritte sind in der 4 und 5 nicht dargestellt. Ein Beutel 8 für Automaten mit einem Gleiter ist nicht in 6 dargestellt.
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In 7 ist eine weitere Variante eines Beutels 14 in Profilansicht dargestellt, bei dem der Boden des Beutels 14 eine Bodenfalte 13 aufweist. Der Beutel 14 ist gemäß 7 nur als Ausschnitt im Profil dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen und neue Bauteile sind mit neuen Bezugsziffern benannt.
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Es ist möglich, dass der nicht in der Profilansicht dargestellte Teil des Beutels 14 mit Bodenfalte 13 nach Art eines Beutels 1 gemäß 2 und 3, nach Art eines Beutels 1a gemäß 4 und 5, nach Art eines Beutels 8 für Automaten gemäß 6 oder nach Art eines Automatenbeutels mit Gleiter gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgebildet ist. Dadurch entsteht jeweils ein Beutel 14 mit Bodenfalte 13, der einen vorgeöffneten Verschluss 2 ohne Gleiter aufweist, der einen vorgeöffneten Verschluss 2a mit Gleiter 15 aufweist oder der als ein Automatenbeutel ausgebildet ist, wobei der Automatenbeutel zusätzlich eine Aufhängelasche 9, eine Perforation 11 und zwei Aufhängelöcher 10 aufweist. Auf die Klemmleisten 7a, 7b des Automatenbeutels ist dabei ein Gleiter oder kein Gleiter je nach Ausgestaltung aufgebracht. Der Beutel 14 mit Bodenfalte 13, der einen vorgeöffneten Verschluss 2 ohne Gleiter aufweist, und der Beutel 14 mit Bodenfalte 13, der als ein Automatenbeutel mit vorgeöffnetem Verschlussband 6 ohne Gleiter ausgebildet ist, sind jeweils eine der besonders bevorzugten Varianten, da beide jeweils keinen Gleiter aufweisen.
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Der Beutel 14 mit Bodenfalte 13 wird beispielsweise mittels dem in 2 und 3 oder 4 und 5 beschriebenen Verfahren mit Hilfe einer angepassten Beutelherstellungsmaschine hergestellt, wobei unter anderem zusätzliche Fertigungsschritte in der jeweiligen angepassten Beutelherstellungsmaschine zur Herstellung der Bodenfalte 13 des Beutels 14 notwendig sind. Diese Fertigungsschritte sind in der 2, 3, 4 und 5 nicht dargestellt.
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Alternativ ist es möglich, den Beutel 14 mittels des Verfahrens mit Hilfe einer angepassten vorhergehend beschriebenen Beutelherstellungsmaschine als Automatenbeutel herzustellen, wobei unter anderem zusätzliche Fertigungsschritte in der angepassten Beutelherstellungsmaschine für Automatenbeutel zur Herstellung der Bodenfalte 13 des Beutels 14 notwendig sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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