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Die Erfindung betrifft eine Verglasung mit einer Pfosten und/oder Riegel aufweisenden Tragkonstruktion mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Mit Verglasung ist eine Verglasung beispielsweise einer Gebäudefläche oder ein Wintergarten gemeint. Glasscheiben der Verglasung können Einfach- oder, wenn eine thermische Isolierung gewünscht ist, Isolierglasscheiben sein. Die Erfindung richtet sich insbesondere auf thermisch isolierende Verglasungen.
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Eine derartige Verglasung offenbart die deutsche Patentschrift
DE 102 51 651 B3 . Deren Tragkonstruktion weist einen Doppel-T-Träger als Pfosten auf, auf dessen Außenseite Glasscheiben mit einer Befestigungsleiste befestigt sind, die die Glasscheiben auf ihren dem Pfosten abgewandten Außenseiten übergreifen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verglasung der vorstehend erläuterten Art vorzuschlagen, die sich ästhetisch ansprechend gestalten lässt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung sieht umlaufende Glashalter an Rändern der Glasscheiben vor, vergleichbar einem Rahmen oder einer Fassung der Glasscheiben. Die Glashalter werden von einer Befestigungsleiste übergriffen, die entlang von Rändern der Glasscheiben verläuft und an den Pfosten oder Riegeln der Tragkonstruktion befestigt ist. Die Glasscheiben liegen insbesondere an einer Außen- oder einer Innenseite der Pfosten oder Riegel an, die eine Längsseite der Pfosten und/oder Riegel ist und hier als Anlageseite für die Glasscheiben bezeichnet wird. Die Glashalter können aus Metall oder vorzugsweise aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit wie Kunststoff oder Holz bestehen. Mit den Glashaltern lässt sich eine bessere Wärmedämmung der erfindungsgemäßen Verglasung im Bereich der Glasstöße und der Ränder der Glasscheiben erzielen. Weiterer Vorteil der die Ränder der Glasscheiben umschließenden Glashalter ist ein Kantenschutz der Glasscheiben bei Transport, Lagerung und Handhabung. Die Glashalter können beide Seiten der Glasscheiben übergreifen oder mit einer oder beiden Seiten, vorzugsweise mit der Außenseite der Glasscheiben, bündig sein. Die Außenseite ist die den Pfosten und Riegeln abgewandte Seite der Glasscheibe. Durch ein Übergreifen der Glashalter auf den Innenseiten der Glasscheiben liegen die Glasscheiben nicht unmittelbar auf den Pfosten und/oder Riegeln der Tragkonstruktion der Verglasung auf, sondern unter Zwischenlage der Glashalter. Die Erfindung ist insbesondere für eine Verglasung eines Gebäudes, eines Wintergartens oder dgl. vorgesehen
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Glashalter eine Festlegefläche aufweisen, an der die Befestigungsleiste zur Befestigung der Glasscheiben auf den Anlageseiten der Verbundträger angreift. Die Festlegefläche kann in Längsrichtung durchgehend entlang der Ränder der Glasscheibe oder diskret an einzelnen Stellen ausgebildet sein. Sie ist in der Weiterbildung der Erfindung bezüglich der Außenseite der Glasscheibe nach innen, d. h. in Richtung der Pfosten und/oder Riegel versetzt. Dadurch kann die Befestigungsleiste versenkt zwischen einander zugewandten Rändern zweier benachbarter Glasscheiben der erfindungsgemäßen Verglasung und bündig mit einer Außenseite der Glasscheiben angeordnet sein. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine ästhetisch ansprechende Gestaltung der Verglasung.
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Durch Dichtlippen können Luftkammern im Stoßbereich der Glasscheiben, d. h. zwischen einander zugewandten Rändern der Glasscheiben und zwischen der Befestigungsleiste und den Pfosten und/oder Riegeln der Verglasung ausgebildet werden. Die Luftkammern verbessern die thermische Isolierung der erfindungsgemäßen Verglasung im Bereich der Pfosten und/oder Riegel, d. h. am Stoß zwischen den einander zugewandten Rändern der Glasscheiben.
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Zur Verbesserung der thermischen Isolierung sieht eine Ausgestaltung der Erfindung eine Befestigungsschiene aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit vor, über die die Befestigungsleiste mit den Pfosten und/oder Riegeln der Tragkonstruktion verbunden ist.
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Eine Weiterbildung sieht eine Ausbildung der Befestigungsleiste als Energieträger vor. Sie kann rohrförmig oder zum Einlegen eines Rohrs zur Durchleitung von Wasser oder einer anderen Flüssigkeit sein. Diese Ausgestaltung ist insbesondere zur Erwärmung von Brauch- oder Heizwasser durch Sonnenstrahlen vorgesehen, wobei die Anordnung an einer Verglasung als Fassade eines Bauwerks meist günstig für die Sonneneinstrahlung ist. Der Energieträger kann auch zur Wärmeabgabe, d. h. zur Gebäudekühlung, dienen. Zur Ausbildung als Energieträger kann die Befestigungsleiste auch eine Lichterkette oder einen Lichtleiter aufweisen.
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Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verglasung weist einen Metall-Verbundträger als Pfosten und/oder Riegel der Tragkonstruktion auf. Der Verbundträger weist einen Profilträger aus Metall, insbesondere aus Stahl oder Aluminium, und einen weiteren Träger, auf. Der weitere Träger ist vorzugsweise ein Holzträger, beispielsweise ein Vollholzträger oder für eine höhere Steifigkeit ein Schichtholzträger. Es sind weitere Materialien wie Kunststoff oder auch Metall, beispielsweise Aluminium oder Stahl, für den weiteren Träger möglich. Bevorzugt ist allerdings ein Verbund eines Metallträgers mit einem Nichtmetallträger oder eines Stahlträgers mit einem Träger aus einem anderen Metall, beispielsweise aus Aluminium oder mit einem Nichtmetallträger beispielsweise aus Kunststoff oder vorzugsweise aus Holz. Der weitere Träger weist eine zum Profilträger kongruente Ausnehmung auf, in der sich der Profilträger befindet. Der Profilträger und der weitere Träger sind über ihre Länge miteinander verbunden, wodurch der Verbundträger gebildet ist. Die Verbindung kann durchgehend oder punktuell sein, sie bewirkt u. a. die Übertragung von Schubkräften zwischen dem Profilträger und dem weiteren Träger und erhöht dadurch insbesondere eine Biegesteifigkeit des Verbundträgers.
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Auf einer Längsseite des Verbundträgers sind der Profilträger und der weitere Träger bündig miteinander. Diese Längsseite wird nachfolgend als Anlagefläche für die Glasscheiben bezeichnet, sie weist vorzugsweise nach außen.
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Die anderen Längsseiten des weiteren Trägers decken den Profilträger ab, der weitere Träger ummantelt sozusagen den Profilträger. In die eine Längsseite des weiteren Trägers, also in die Anlageseite des Verbundträgers, ist der Profilträger eingelassen, so dass er von der Seite her nicht sichtbar ist. Mit „von der Seite” sind die anderen Längsseiten des Verbundträgers gemeint, die an seine Anlageseite grenzen.
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Durch den Verbund eines Profilträgers aus Metall mit einem weiteren Träger weist der Metall-Verbundträger der erfindungsgemäßen Verglasung eine hohe Biegesteifigkeit auf, die durch die schubfeste Verbindung des Profilträgers und des weiteren Trägers größer als die Summe der Biegesteifigkeiten des Profilträgers und des weiteren Trägers ist. Der Verbundträger ist vergleichsweise filigran, er ist kaum breiter und nur wenig tiefer als der Profilträger allein. Das ermöglicht ein filigranes, „leichtes” Aussehen der Tragkonstruktion einer Verglasung mit Pfosten und/oder Riegeln, die von den Sichtseiten beispielsweise wie Holzträger aussehen. Insbesondere ermöglicht die Erfindung schmale Pfosten und/oder Riegel mit dem Aussehen von Holzträgern. Von besonderem Vorteil ist diese Ausgestaltung der Erfindung in Kombination mit der im Stoß zwischen zwei Glasscheiben versenkt angeordneten Befestigungsleiste, wie sie weiter oben erläutert worden ist, weil sie ein filigranes, „leichtes” Aussehen der Tragkonstruktion der Verglasung und mit der Außenseite der Glasscheiben bündige Befestigungsleisten ermöglicht.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht einen T-Träger als Profilträger aus Metall vor. Durch seine Querschnittsform weist ein T-Träger eine hohe Biegesteifigkeit auf. Zudem lässt sich verhältnismäßig einfach eine zu einem T-Träger kongruente Ausnehmung in Form eines Schlitz für den Steg und einer Ansenkung für den Flansch des T-Trägers in dem weiteren Träger des erfindungsgemäßen Verbundträgers anbringen. Da die Ausnehmung im weiteren Träger keine Hinterschneidungen aufweist, kann der Profilträger problemlos in die Ausnehmung eingebracht bzw. der weitere Träger auf den Profilträger aufgebracht werden. Zur Befestigung von Glasscheiben kann auf einer dem Steg abgewandten Flach- oder Außenseite des Flansch des T-Trägers eine (oder mehrere) Rippe oder einzelne Zapfen oder dgl. abstehen. Ein solcher Profilträger ist als T-Träger im Sinne der Erfindung anzusehen.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine in der Längsrichtung des Verbundträgers durchgehende Verbindung des Profilträgers und des weiteren Trägers durch Verkleben vor. Dabei ist unter Verkleben auch ein Verleimen oder eine vergleichbare stoffschlüssige Verbindung zu verstehen. Auch eine unterbrochene oder stellenweise Verklebung des Profilträgers und des weiteren Trägers ist möglich.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht Stiftverbindungen des Profilträgers und des weiteren Trägers vor. Dabei sind unter Stiften nicht unbedingt Verbindungen mit Zylinderstiften, Kegelstiften oder dgl. Elementen des Maschinenbaus, sondern eher stiftförmige Verbindungselemente wie Nägel und/oder Schrauben gemeint. Die Stiftverbindungen verbinden den Profilträger und den weiteren Träger punktuell, also an einzelnen Stellen über die Längsrichtung des Verbundträgers. Beide Verbindungen, also Verklebung und Stiftverbindungen, können einzeln oder gemeinsam verwirklicht sein. Vorzugsweise sind die Stiftverbindungen nicht von den anderen Längsseiten des Verbundträgers sichtbar, auf denen der weitere Träger den Profilträger abdeckt.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Furnier auf den anderen Längsseiten als der Anlageseite des Verbundträgers vor, auf denen der weitere Träger den Profilträger abdeckt, also auf den Sichtseiten. Insbesondere findet ein Echtholzfurnier Verwendung, um dem weiteren Träger und damit dem Verbundträger das Aussehen eines Holzträgers zu geben. Das Holzfurnier ermöglicht eine optisch ansprechende Gestaltung, es ermöglicht das Aussehen eines teuren Holzes. Der weitere Träger selbst kann, wie bereits gesagt, ein Schichtholz oder ein Vollholz sein, wobei die Holzart nach Preis-, Festigkeits- und/oder anderen Gesichtspunkten gewählt werden kann. Wie bereits erläutert, muss der weitere Träger kein Holzträger sein, er kann aus einem anderen Material, beispielsweise aus Kunststoff oder auch aus Metall bestehen. Das Holzfurnier verleiht dem erfindungsgemäßen Verbundträger das Aussehen eines Holzträgers unabhängig vom Material des weiteren Trägers.
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Anstatt eines Furniers können die anderen Längsseiten des Verbundträgers, auf denen der weitere Träger den Profilträger abdeckt, also die Sichtseiten des Verbundträgers, eine andere Beschichtung, beispielsweise eine Aluminium- oder eine Kunststofffolie aufweisen. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht vielfältige optische Gestaltungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verbundträgers.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen Querschnitte von Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Verglasungen im Bereich eines Pfostens.
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Die in 1 gezeigte erfindungsgemäße Verglasung ist beispielsweise für eine Fassade eines Gebäudes oder einen Wintergarten gedacht. Sie weist eine Tragkonstruktion mit Pfosten 1 und in der Zeichnung nicht dargestellten Riegeln auf, an denen Isolierglasscheiben 2 befestigt sind. Von den Pfosten 1 ist einer im Querschnitt dargestellt. Die nicht dargestellten Riegel sind übereinstimmend mit den Pfosten 1 ausgestaltet, sie können allerdings andere Abmessungen aufweisen, insbesondere weniger breit und/oder tief sein.
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Die Pfosten 1 und die Riegel sind erfindungsgemäße Metall-Verbundträger 3, sie weisen einen Profilträger 4 aus Metall, im Ausführungsbeispiel aus Stahl, und einen weiteren Träger 5 auf. Im Ausführungsbeispiel ist der weitere Träger 5 ein Holzträger, er kann allerdings auch aus anderen Werkstoffen, insbesondere aus Kunststoff oder auch aus Metall, beispielsweise aus Stahl oder Aluminium bestehen. Die Profilträger 4 sind T-Träger mit einem Steg 6 und einem Flansch 7. Von einer dem Steg 6 gegenüber liegenden Außen- oder Flachseite des Flanschs 7 steht eine in Längsrichtung verlaufende Rippe 8 mit einem Tannenbaumquerschnitt ab. Der weitere Träger 5 besteht aus einem Vollholz mit rechteckigem Querschnitt, er ist nur wenig breiter als der Flansch 7 des Profilträgers 4 und etwas tiefer als der Profilträger 4 hoch ist. Der weitere Träger 5 weist eine in seiner Längsrichtung verlaufende Ausnehmung 9 auf, die kongruent zum Profilträger 4 ist und in der sich der Profilträger 4 befindet. Die Ausnehmung 9 weist einen Schlitz 10, in dem sich der Steg 6, und eine Ansenkung, in der sich der Flansch 7 des Profilträgers 4 befindet, auf. Die dem Steg 6 abgewandte Außenseite des Flanschs 7 des Profilträgers 4 ist bündig mit einer Längsseite des weiteren Trägers 5, in der die Ausnehmung 9 für den Profilträger 4 angebracht ist. Dadurch dass der weitere Träger 5 ein wenig breiter als der Flansch 7 des Profilträgers 4 und der Flansch 7 bündig im weiteren Träger 5 versenkt ist, ist der Profilträger 4 von Seiten des Verbundträgers 1 aus nicht zu sehen. Der im Ausführungsbeispiel aus Holz bestehende weitere Träger 5 deckt den Profilträger 4 auf allen anderen Längsseiten ab, so dass der erfindungsgemäße Verbundträger 3 von den Seiten und einer Innenseite das Aussehen eines Holzträgers aufweist. Mit „Innenseite” ist eine Innenseite des Gebäudes oder Wintergartens gemeint.
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Der Profilträger 4 und der weitere Träger 5 sind verleimt und durch Schrauben 11 zum Verbundträger 3 miteinander verbunden. Die Schrauben 11 sind durch Löcher im Flansch 7 des Profilträgers 4 gesteckt und in den weiteren Träger 5 geschraubt. Von den Schrauben 11 sind ausschließlich die Oberseiten der Köpfe auf der Außenseite des Flanschs 7 sichtbar, also auf der Anlageseite des Verbundträgers 3. Die Schrauben 11 sind in gleichen oder ungleichen Abständen in Längsrichtung des Verbundträgers 3 angebracht.
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Dem Flansch 7 ferne Längskanten des weiteren Trägers 5 sind gerundet. Der weitere Träger 5 ummantelt den in seiner Ausnehmung 9 befindlichen Profilträger 4 auf allen anderen Längsseiten außer der einen Längsseite, die den Flansch 7 des Profilträgers 4 aufweist. Alle anderen drei Längsseiten des weiteren Trägers 5 weisen ein Furnier 12, vorzugsweise ein Echtholzfurnier, auf. Anstelle des Furniers 12 kann der weitere Träger 5 auch eine andere Beschichtung, beispielsweise eine Metall- oder Kunststofffolie aufweisen (nicht dargestellt). Die Möglichkeiten eines Furniers 12 oder einer anderen Beschichtung des weiteren Trägers 5 bestehen auch, wenn der weitere Träger 5 nicht aus Holz besteht.
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Auf der einen Längsseite des Verbundträgers 3, in die der Profilträger 4 bündig eingelassen ist und die hier auch als Anlageseite 13 oder Außenseite bezeichnet wird, sind zwei Isolierglasscheiben 2 der erfindungsgemäßen Verglasung befestigt. Zwischen den Isolierglasscheiben 2 und dem Verbundträger 3 sind – im Ausführungsbeispiel streifenförmige – Dichtungen 21 angeordnet.
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Umlaufend um ihre Ränder weisen die Isolierglasscheiben 2 Glashalter 14 auf, die im Ausführungsbeispiel aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit, nämlich aus Kunststoff bestehen. Die Glashalter 14 weisen ein Stangenprofil auf und bilden die Ränder der Isolierglasscheiben 2 umschließende bzw. einfassende Rahmen. Die Glashalter 14 übergreifen die Ränder der Isolierglasscheiben 2 auf den Außen- und den Innenseiten. Die Glashalter 14 verbessern eine thermische Isolierwirkung der erfindungsgemäßen Verglasung und bilden einen Kantenschutz für die Isolierglasscheiben 2. Die Glashalter 14 sind mit den Isolierglasscheiben 2 verklebt, wobei die Verklebung vorgesehen aber nicht zwingend ist, wenn die Glashalter 14 die Isolierglasscheiben auf der Außen- und der Innenseite übergreifen.
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An Randflächen der Isolierglasscheiben 2 weisen die Glashalter 14 Stufen 15 auf, die zur Befestigung der Isolierglasscheiben 2 an den Verbundträgern 3 von einer Befestigungsleiste 16 übergriffen werden, die an dem Verbundträger 3 befestigt ist. Die Befestigungsleiste 16 befindet sich versenkt zwischen einander zugewandten Randflächen der Isolierglasscheiben 2. Sie weist eine Rippe 17 mit tannenbaumförmigem Querschnitt auf, die mit einer Befestigungsschiene 18 an der Rippe 8 des Profilträgers 4 befestigt ist. Die Befestigungsschiene 18 ist leistenförmig, besteht aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit, im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff, und weist zwei in ihrer Längsrichtung verlaufende Schlitze mit tannenbaumförmigem Querschnitt auf, in deren einem die Rippe 8 des Profilträgers 4 und in deren anderem die Rippe 17 der Befestigungsleiste 16 eingerastet sind, um die Befestigungsleiste 16 am Verbundträger 3 zu befestigen. Eine zusätzliche Sicherung kann mit Schrauben 24 erfolgen, die durch die Stufen 15 der Glashalter 14 und den Flansch 7 des Profilträgers 4 in den weiteren Träger 5 des Verbundträgers 3 geschraubt sind. Die Glashalter 14 ermöglichen eine versenkte Anordnung der Befestigungsleiste 16 zwischen den einander zugewandten Randflächen der Isolierglasscheiben 2, so dass eine Außenfläche der Befestigungsleiste 16 bündig mit den Außenflächen der Isolierglasscheiben 2 ist.
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Die Stufen 15 der Befestigungsleisten 14 bilden Festlegeflächen 19 zur Befestigung der Glasscheiben 2 an den die Pfosten 1 und/oder Riegel der Verglasung bildenden Verbundträgern 3 mit den Befestigungsleisten 16. Die Festlegeflächen 19 sind versenkt bezüglich der Außenflächen der Isolierglasscheiben 2, so dass die Befestigungsleisten 16 bündig mit den Außenflächen der Isolierglasscheiben 2 angeordnet werden können.
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Zwischen der Befestigungsleiste 16 und den Glashaltern 14 sind – im Ausführungsbeispiel streifenförmige – Dichtungen 20 angeordnet. Die doppelte Abdichtung einerseits mit den Dichtungen 21 zwischen dem Verbundträger 3 und den Isolierglasscheiben 2 und andererseits weiter außen gelegen mit den Dichtungen 20 zwischen der Befestigungsleiste 16 und den Glashaltern 14 verbessert die thermische Isolierwirkung der Verglasung im Bereich der Pfosten 1 und/oder Riegel.
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Die Glashalter 14 weisen Dichtlippen 22 auf, die in Richtung der Befestigungsschiene 18 abstehen und an ihr anliegen. Alternativ können die Dichtlippen 22 beispielsweise auch an der Rippe 8 des Profilträgers 3 oder an der Rippe 17 der Befestigungsleiste 16 anliegen (nicht dargestellt). Die Dichtlippen 22 der Glashalter 14 schließen Luftkammern im Bereich des Stoß der Isolierglasscheiben 2 ein und verbessern die thermische Isolierung der Verglasung im Bereich der Pfosten 1 und Riegel.
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Die Befestigungsleiste 16 bildet einen Energieträger. In 1 ist ein Kunststoffrohr 23 als Energieträger auf eine Außenseite der Befestigungsleiste 16 aufgeclipst. Das Kunststoffrohr 23 weist einen rechteckigen Basisquerschnitt im Stoss zwischen den beiden Isolierglasscheiben 2 und eine nach außen gewölbte Außenseite auf. Durch das Kunststoffrohr 23 wird Wasser oder ein anderes Fluid geleitet, das durch Sonnenstrahlung erwärmt wird, so dass Brauch- und Heizwasser erwärmbar ist. Auf diese Weise ist ein Sonnenkollektor in die erfindungsgemäße Verglasung integriert. Das Kunststoffrohr 23 kann auch zur Wärmeabgabe, d. h. zur Gebäudekühlung verwendet werden.
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Zur Ausbildung als Energieträger ist in 2 ein Lichtleiter 25 auf die Befestigungsleiste 16 aufgeclipst Der Lichtleiter 25 kann auch in anderer Weise angebracht oder die Befestigungsleiste 16 selbst als Lichtleiter ausgebildet sein (nicht dargestellt). Der Lichtleiter 25 weist einen flachen, rechteckigen Querschnitt auf und ist zwischen den einander zugewandten Rändern der Isolierglasscheiben 2 versenkt und mit ihren Außenseiten bündig angeordnet. In 2 übergreifen die Glashalter 14 die Außenseiten der Isolierglasscheiben 2 nicht, sondern enden bündig mit den Außenseiten der Isolierglasscheiben 2. Das ergibt eine durchgehende, ebene Außenseite der Verglasung ohne Erhöhungen und mit den schmalen Befestigungsleisten 16 und Lichtleitern 25, die nur im Stoß zwischen den Isolierglasscheiben 2 vorhanden sind und diese nicht auf den Außenseiten übergreifen, ein besonders filigranes, „leichtes” und ästhetisch ansprechendes Aussehen im Bereich der Stöße der Isolierglasscheiben 2 an den Pfosten 1 und Riegeln der Tragkonstruktion. Die Glashalter 14 in 2 sind mit den Isolierglasscheiben 2 verklebt. Anstelle von Lichtleitern 25 können die Befestigungsleisten 16 auch Energieträger aufweisen oder es können auch reine Dekorleisten aufgeclipst sein.
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In 3 ist eine Lichterkette 26 als Energieträger auf die Befestigungsleiste 16 aufgeklipst. Die Befestigungsleiste 16 ist mit Schrauben 27 befestigt, die in den tannenbaumförmigen Schlitz der Befestigungsschiene 18 eingeschraubt sind.
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Die 1 bis 3 zeigen beispielhaft verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung auf, deren Merkmale beliebig miteinander kombiniert werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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