-
Technisches Gebiet
-
Diese
Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung für eine physikalische
Größe zum Messen physikalischer Änderungsbeträge,
wie etwa einer Kraft, eines Drucks, eines Drehmoments, einer Geschwindigkeit,
einer Beschleunigung, einer Position, einer Verschiebung, einer
Stoßkraft, eines Gewichts/einer Masse, eines Vakuumgrads,
einer Drehkraft, einer Schwingung und eines Rauschens, etc., und
ein Verfahren zur Herstellung der Sensorvorrichtung für
die physikalische Größe.
-
Hintergrundtechnik
-
Um
physikalische Änderungsbeträge, wie etwa die Kraft,
den Druck, das Drehmoment, die Geschwindigkeit, die Beschleunigung,
die Stoßkraft, das Gewicht/die Masse, den Vakuumgrad, die
Drehkraft, die Schwingung und das Rauschen, zu messen, wurde daher
eine Sensorvorrichtung für physikalische Größen vorgeschlagen
und in praktischen Gebrauch genommen, die einen dehnungsempfindlichen
Widerstand mit Charakteristiken, d. h. dehnungsempfindlichen Charakteristiken,
hat, welche den elektrischen Widerstand abhängig von der Änderung
der Größe der Dehnung ändern. Der dehnungsempfindliche
Widerstand, der bekannt ist, umfasst eine aus Glas gefertigte Matrix,
d. h. eine Glasmatrix, in der elektrisch leitende Partikel verteilt
sind.
-
Um
eine physikalische Größensensorvorrichtung bereitzustellen,
die zu einer hochempfindlichen Messung einer physikalischen Größe
fähig ist und hohe Genauigkeit aufrecht erhält,
offenbart zum Beispiel
JP-A-2005-127793 eine
physikalische Größensensorvorrichtung, die einen
druckempfindlichen Körper, der elektrische Charakteristiken
bei der Anwendung einer Belastung ändert, und elektrische
Isolatoren umfasst, die auf jeder der zwei entgegengesetzten Oberflächen
des druckempfindlichen Körpers integral mit diesem ausgebildet sind,
wobei der druckempfindliche Körper eine Matrix aus Glas
umfasst, in der elektrisch leitende Partikel verteilt sind.
-
Um
eine Belastungserfassungsvorrichtung mit einer Dehnungswiderstandsvorrichtung,
die eine hochstabilen elektrisch leitenden Weg bildet, während
sie die Schwankung des Widerstands unterdrückt, wenn eine Belastung
ausgeübt oder beseitigt wird, bereitzustellen, offenbart
ferner
JP-A-2003-247898 eine
Belastungserfassungsvorrichtung, deren Dehnungswiderstandsvorrichtung
erhalten wird, indem eine Widerstandspaste gebrannt wird, die hauptsächlich
ein elektrisch leitende Komponenten enthaltendes Glas umfasst, das
elektrisch leitende Partikel in den Glasfritten enthält.
-
Um
einen grundlegenden Aufbau eines physikalischen Größensensors
bereitzustellen, der die elektrische Verbindung mit einer externen
Einheit erleichtert und der es ermöglicht, einen elektrischen
Anschlussabschnitt zu bilden, der nicht von der Anwendung einer
großen physikalischen Größe beeinflusst
wird, offenbart
JP-A-2005-189106 eine
grundlegende Struktur eines physikalischen Größensensors,
in der ein Isolator und eine Detektoreinheit in einer Richtung laminiert
sind, in der eine physikalische Größe angewendet
wird, und die Detektoreinheit hat eine elektrischen Anschlussoberfläche
auf ihrer Hauptoberfläche auf der Seite, die dicht an den
Isolator geklebt ist, wobei die elektrische Anschlussoberfläche
ohne Isolator freiliegt.
-
Jedoch
haben die vorstehenden druckempfindlichen Körper einen
Dehnungsfaktor (GF), der die Empfindlichkeitskennzahl von nicht
mehr als 30 ist, und zeigen gute dehnungsempfindliche Charakteristiken
im Vergleich zu dem Fall der Verwendung eines Metallfolienmessgeräts,
das einen GF von nicht mehr als etwa 2 hat, sind aber der Verwendung
eines Siliziumhalbleiters mit einem GF von nicht mehr als etwa 200
unterlegen. Um daher die physikalische Größe genau
zu erfassen, ohne einen dehnungsbewirkenden Körper zu verwenden,
fehlt es den druckempfindlichen Körpern, wie etwa den vorstehenden
Widerstandskörpern, an Empfindlichkeit. Außerdem
stellt die Glasmatrix, die Blei enthält, eine Belastung
für die Umwelt dar.
-
Um
eine physikalische Größensensorvorrichtung bereitzustellen,
die fähig ist, sowohl die Bildung eines dehnungsempfindlichen
Widerstands unter Verwendung einer bleifreien Glasmatrix als auch
das Ausdrücken der dehnungsempfindlichen Charakteristiken
auf einem für die praktische Verwendung ausreichenden Niveau
zu erreichen, offenbart
JP-A-2005-189106 eine
physikalische Größensensorvorrichtung, deren dehnungsempfindlicher
Widerstand erhalten wird, indem elektrisch leitende Partikel in
der Matrix verteilt werden, die kein Blei enthält, aber
Wismut enthält. Jedoch ist die physikalische Größensensorvorrichtung
immer noch weit davon entfernt, hochempfindliche dehnungsempfindliche
Charakteristiken zu haben.
-
Um
eine Paste zur Bildung eines Dickfilmwiderstands, der als eine Widerstandsvorrichtung
für hybride ICs und Dickfilmchips verwendet wird, welche
durch geringes Rauschen und hervorragende Spannungsfestigkeit ausgezeichnet
sind, und eine behandelte Glasfritte für die Paste bereitzustellen,
offenbart
JP-A-6-028916 eine
Paste zum Ausbilden eines Dickfilmwiderstands, der eine behandelte
Glasfritte, eine Blei-Borsilikatfritte und ein organisches Trägermaterial
umfasst, wobei die behandelte Glasfritte wenigstens eines der folgenden enthält:
Rheniumoxid, Rutheniumoxid, Iridiumoxid, Rhodiumoxid, Pyrochlor
vom Rheniumtyp, Pyrochlor vom Rutheniumtyp und Pyrochlor vom Iridiumtyp
in der Form von Klumpen mit einem Durchmesser von nicht mehr als
10 nm, die in die Blei-Borsilikatglaspartikel eindringen und in
diesen verteilt sind.
-
Jedoch
ist der Dickfilmwiderstand, der als eine Widerstandsvorrichtung
für hybride ICs und Dickfilmchips verwendet wird, ein Material,
das der Stabilisierung des Widerstands Bedeutung verleiht und ist
daher dafür konzipiert, eine Änderung des Widerstands
zu minimieren, die durch eine Dehnung bewirkt wird, die zum Beispiel
durch eine thermische Belastung aufgrund einer Differenz in der
Wärmeausdehnung zwischen ihm und dem Substrat bewirkt wird,
und kann folglich nicht als die physikalische Größensensorvorrichtung
verwendet werden.
-
Was
außerdem die Laserverdampfung anbetrifft, schlägt
JP-A-2006-326477 ein
Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Reinigung von Abgas
vor, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Edelmetall und ein
NOx-einschließendes Material auf einem Trägeroxid
zugeführt werden, das auf einem Laserabtragungsverfahren
beruht, indem in einem Versuch, das NOx-einschließende
Material in einen feineren Zustand zu überführen,
ein Target verwendet wird, das eine Edelmetallquelle, eine NOx-einschließende
Materialquelle und eine Trägeroxidquelle enthält,
und das Edelmetall und das NOx-einschließende Material
abwechselnd und in einem verteilten Zustand zugeführt werden.
-
Zusammenfassung der Erfindungen
-
Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der vorstehenden Probleme
vollbracht und hat eine Aufgabe, eine physikalische Größensensorvorrichtung
bereitzustellen, die mit einem hochempfindlichen dehnungsempfindlichen
Widerstand ausgestattet ist, ohne Pb zu enthalten, der klein ist,
und der zur Messung in einem Hochlastbereich fähig ist.
-
Die
vorliegende Erfindung macht es möglich, einen hochempfindlichen
hochgenauen und hochstabilen dehnungsempfindlichen Widerstand zu
realisieren, indem ein Abschnitt, der dem dehnungsempfindlichen Abschnitt
in einem herkömmlichen Widerstand entspricht, in der Form
einer dünnen Schicht ausgebildet wird. Bevorzugt macht
es die Erfindung möglich, dehnungsempfindliche Charakteristiken
auf einem Niveau auszudrücken, das für die praktische
Verwendung hoch genug ist, ohne Blei in dem Matrixmaterial zu verwenden.
-
Die
physikalische Größensensorvorrichtung gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine physikalische
Größensensorvorrichtung (10) mit einer
Struktur, in der ein belastungsempfindlicher Körper (1),
dessen elektrische Charakteristiken abhängig von der Anwendung
einer Belastung variieren, und ein Isolator (2) mit elektrischer
Isolierung dicht aneinander haftend ausgebildet sind, wobei der
belastungsempfindliche Körper (1) eine dünne
Glasschicht umfasst, die ein elektrisch leitendes Element enthält,
das als Feststoffatome darin gelöst ist.
-
Gemäß dem
ersten Aspekt ist ein Abschnitt, der dem dehnungsempfindlichen Abschnitt
des herkömmlichen Widerstands entspricht, wie eine Dünnschicht
ausgebildet, die ein elektrisch leitendes Element enthält, das
als Feststoffatome darin gelöst ist, um einen hochempfindlichen,
hochgenauen und hochstabilen dehnungsempfindlichen Widerstand zu
realisieren.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts stellt die
physikalische Größensensorvorrichtung bereit,
wobei die Dünnglasschicht durch Laserverdampfung unter
Verwendung eines Oxids des elektrisch leitenden Elements derart
ausgebildet ist, dass sie das als Feststoffatome darin gelöste
leitende Element enthält.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform wird die Dünnglasschicht zuverlässiger
als eine dünne Schicht ausgebildet, die das darin als Feststoffatome
gelöste elektrisch leitende Element enthält, um
den hochempfindlicheren, hochgenauen und hochstabilen dehnungsempfindlichen
Widerstand zu realisieren.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts stellt
die physikalische Größensensorvorrichtung bereit,
wobei die Dünnglasschicht das als Feststoffatome darin
gelöste elektrisch leitende Element in einem Bereich von
1 bis 60 Atom-% enthält.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform können hochempfindliche Charakteristiken
erhalten werden, und außerdem kann die dehnungsempfindliche
dünne Schicht durch ein einfaches Verfahren ausgebildet
werden.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts stellt
die physikalische Größensensorvorrichtung bereit,
wobei das elektrisch leitende Element Ruthenium ist. Gemäß dieser
Ausführungsform ist das Steuern der Valenz des elektrisch
leitenden Elements in dem Glas möglich.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts stellt
die physikalische Größensensorvorrichtung bereit,
wobei die Dünnglasschicht ein Wismutelement zumindest in
einem Bereich von 10 Atom-% enthält.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform sind das Steuern der Valenz des elektrisch
leitenden Elements in dem Glas und das Halten des elektrisch leitenden
Elements in einem stabilen Zustand möglich.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts stellt
die physikalische Größensensorvorrichtung bereit,
wobei die Dünnglasschicht kein Blei enthält. Gemäß dieser
Ausführungsform ist die Bereitstellung der hochempfindlichen
und hochgenauen physikalischen Größensensorvorrichtung,
die keine Substanz enthält, die eine Belastung für
die Umwelt darstellt, möglich.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts stellt
die physikalische Größensensorvorrichtung bereit,
wobei die Laserverdampfung unter Verwendung des Oxids des elektrisch
leitenden Elements eine Laserverdampfung ist, die als das Target
einen gebrannten Glaskörper verwendet, in dem elektrisch
leitende Partikel verteilt sind, die das Oxid des elektrisch leitenden
Elements enthalten.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform sind das Lösen des elektrisch
leitenden Elements in dem Glas als Feststoff und das Steuern seiner
Valenz möglich.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts stellt
die physikalische Größensensorvorrichtung bereit,
wobei die Laserverdampfung unter Verwendung des Oxids des elektrisch
leitenden Elements eine Laserverdampfung ist, die als getrennte
Targets sowohl das Oxid des elektrisch leitenden Elements als auch
das Glas verwendet.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform ist das einfache Steuern der Valenz und
der Menge des elektrisch leitenden Elements in dem Glas möglich.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts stellt
die physikalische Größensensorvorrichtung bereit,
wobei die Laserverdampfung eine gepulste Laserverdampfung ist. Gemäß dieser
Ausführungsform ist das Ausbilden einer homogenen dünnen
Glasschicht, in der das elektrisch leitende Element als Feststoff
gelöst ist, möglich.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts stellt
die physikalische Größensensorvorrichtung bereit,
wobei der belastungsempfindliche Körper (1) auf
den Isolator (2) laminiert ist, wobei wenigstens ein Paar
von Elektroden (3, 3'), die auf dem Isolator (2)
bereitgestellt sind, dazwischen aufgenommen ist, und wobei ein belastungsaufnehmender
Körper (5) zum Annehmen der Belastungsanwendung
auf wenigstens einem Teil des belastungsempfindlichen Körpers
(1) bereitgestellt ist, welcher nach Bedarf eine Übergangsmaterialschicht
(4) dazwischen hält.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform kann die auf den druckaufnehmenden Körper
angewendete Last beruhend auf der Druckkraft abgetastet werden,
und die Erfassung kann bis in einen Hochlastbereich geleistet werden.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des ersten Aspekts stellt
die physikalische Größensensorvorrichtung bereit,
wobei der belastungsempfindliche Körper (1) eine
dünne Piezowiderstandsschicht ist. Gemäß dieser
Ausführungsform kann die auf den druckaufnehmenden Körper
angewendete Last beruhend auf der Druckkraft abgetastet werden,
und die Erfassung kann bis in einen Hochlastbereich geleistet werden.
-
Das
Verfahren zur Herstellung einer physikalischen Größensensorvorrichtung
gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung einer physikalischen Größensensorvorrichtung
durch dichtes Kleben eines belastungsempfindlichen Körpers
(1), dessen elektrische Charakteristiken abhängig
von der Anwendung einer Belastung variieren, an einen Isolator (2)
mit elektrischer Isolierung, um dadurch eine physikalische Größensensorvorrichtung
(10) zu bilden, das den Schritt des Bildens einer Dünnglasschicht,
die ein als Feststoffatome darin gelöstes elektrisch leitendes
Element enthält, auf dem Isolator (2) durch ein
Laserverdampfungsverfahren unter Verwendung eines Targets (11),
das ein Oxid des elektrisch leitenden Elements enthält,
umfasst.
-
Gemäß dem
zweiten Aspekt ist es möglich, auf dem Isolator (2)
eine dünne Piezowiderstandsschicht abzuscheiden, in der
ein elektrisch leitendes Element, wie etwa das Rutheniumelement,
auf einer atomaren Ebene als Feststoff in dem Glas gelöst
ist, und die physikalische Größensensorvorrichtung
herzustellen, die mit einem hochempfindlichen, hochgenauen und hochstabilen
dehnungsempfindlichen Widerstand ausgestattet ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform des zweiten Aspekts stellt das
Verfahren zur Herstellung der physikalischen Größensensorvorrichtung
bereit, wobei ein Target, das einen gebrannten Glaskörper
enthält, in dem elektrisch leitende Partikel, welche das
Oxid des elektrisch leitenden Elements enthalten, verteilt sind,
als das Target (11) verwendet wird, welches das Oxid des
elektrisch leitenden Elements enthält.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform ist es ferner möglich, die physikalische
Größensensorvorrichtung herzustellen, indem das
Target verwendet wird, das durch ein einfaches Siebdruck- und Brennverfahren
auf einer flachen Platte, mit einem pastenähnlichen Material
aus einer Mischung beispielsweise eines Glasmatrix-enthaltenden
Wismutelements und elektrisch leitenden Partikeln aus einem Rutheniumoxid
(RuO2) hergestellt wird.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des zweiten Aspekts stellt
das Verfahren zur Herstellung der physikalischen Größensensorvorrichtung
bereit, wobei neben der Verwendung des Targets (11), welches das
Oxid des elektrisch leitenden Elements enthält, ferner
ein Target, das ein Glas enthält, verwendet wird.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform können das Glas und das elektrisch
leitende Oxid getrennt gesteuert werden, d. h. ihr Vorhandensein
kann willkürlich gesteuert werden.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des zweiten Aspekts stellt
das Verfahren zur Herstellung der physikalischen Größensensorvorrichtung
bereit, wobei das Laserverdampfungsverfahren ein gepulstes Laserverdampfungsverfahren
ist. Gemäß dieser Ausführungsform wird
die dünne Schicht durch Sublimieren des Targets ausgebildet,
und daher kann die Targetzusammensetzung in der Dünnschichtzusammensetzung widergespiegelt
werden.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des zweiten Aspekts stellt
das Verfahren zur Herstellung der physikalischen Größensensorvorrichtung
bereit, wobei das Glas kein Blei enthält. Gemäß dieser
Ausführungsform kann leicht die hochempfindliche und hochgenaue
physikalische Größensensorvorrichtung hergestellt
werden, die keine Substanz enthält, die eine Belastung
für die Umwelt darstellt.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des zweiten Aspekts stellt
das Verfahren zur Herstellung der physikalischen Größensensorvorrichtung
bereit, wobei das elektrisch leitende Element Ruthenium ist. Gemäß dieser
Ausführungsform ist das Ausbilden der dünnen Piezowiderstandsschicht
möglich, in der Ruthenium als Feststoffatome in dem Glas
gelöst ist.
-
Die
dünne Piezowiderstandsschicht gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine dünne
Piezowiderstandsschicht, die eine Dünnglasschicht umfasst,
die Ruthenium enthält, das als Feststoffatome darin gelöst
ist. Gemäß dem dritten Aspekt ist es möglich,
die dünne Piezowiderstandsschicht empfindlich zu machen,
da es möglich ist, den Gehalt an Ruthenium-Sauerstoff-Bindungsstrukturen,
in denen sich die elektrische Leitfähigkeit bei einer angewendeten
Belastung unterscheidet, zu erhöhen, indem die Dünnglasschicht
verwendet wird, die Ruthenium enthält, das als Feststoffatome
darin gelöst ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform des dritten Aspekts stellt die
dünne Piezowiderstandsschicht bereit, wobei das Glas hauptsächlich
Glas vom Wismuttyp enthält. Gemäß dieser
Ausführungsform sind das Einstellen eines Wärmeausdehnungskoeffizienten
der dünnen Schicht auf den eines Substrats und das Verbessern der
Haftung mit dem Substrat möglich.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des dritten Aspekts stellt
die dünne Piezowiderstandsschicht bereit, wobei die Dünnglasschicht
2 Atom-% oder mehr Ruthenium und 30 Atom-% oder mehr Sauerstoff
enthält. Gemäß dieser Ausführungsform
ist das Einstellen der elektrischen Leitfähigkeit und der
Piezowiderstandsempfindlichkeit der Dünnschicht möglich.
-
Das
Verfahren zur Herstellung einer dünnen Piezowiderstandsschicht
gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung einer dünnen Piezowiderstandsschicht,
das den Schritt des Ausbildens einer Dünnglasschicht, die
als Feststoffatome darin gelöstes Ruthenium enthält,
auf einem Isolator durch ein gepulstes Laserverdampfungsverfahren
unter Verwendung eines Targets, welches ein Oxid von Ruthenium enthält,
umfasst. Gemäß dem vierten Aspekt ist es möglich,
Zusammensetzungen und Strukturen in der dünnen Schicht
gleichmäßig zu machen.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform des vierten Aspekts stellt das
Verfahren zur Herstellung einer dünnen Piezowiderstandsschicht
bereit, wobei ein Target, das einen gesinterten Glaskörper
enthält, in dem elektrisch leitende Partikel verteilt sind,
die das Oxid von Ruthenium enthalten, als das Target verwendet wird,
welches das Oxid von Ruthenium enthält. Gemäß dieser
Ausführungsform ist es möglich, Strukturen in
der dünnen Schicht ohne Anhäufung von Ruthenium
in der dünnen Schicht gleichmäßig zu
machen.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des vierten Aspekts stellt
das Verfahren zur Herstellung einer dünnen Piezowiderstandsschicht
bereit, wobei neben der Verwendung des Targets, welches das Oxid
von Ruthenium enthält, ferner ein Target verwendet wird,
das Glas enthält. Gemäß dieser Ausführungsform
ist es möglich, unabhängig Strukturen aus Glas
und Strukturen, in denen Ruthenium als Feststoff in Glas gelöst
ist, auszubilden.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform des vierten Aspekts stellt
das Verfahren zur Herstellung einer dünne Piezowiderstandsschicht
bereit, das ferner einen Schritt zum Tempern der auf dem Isolator
ausgebildeten Glasdünnschicht bei einer Temperatur von
700°K oder mehr umfasst. Gemäß dieser
Ausführungsform ist es möglich, dass Sauerstoffelemente
mit einem Rutheniumelement koordiniert sind, und dass die elektrische
Leitfähigkeit und die Piezowiderstandsempfindlichkeit der
dünnen Schicht zunehmen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine Schnittansicht, die eine Ausführungsform einer physikalischen
Größensensorvorrichtung der vorliegenden Erfindung
schematisch darstellt.
-
2 zeigt
eine Schnittansicht, die eine andere Ausführungsform der
physikalischen Größensensorvorrichtung der vorliegenden
Erfindung schematisch darstellt.
-
3 zeigt
eine Schnittansicht, die eine weitere Ausführungsform der
physikalischen Größensensorvorrichtung der vorliegenden
Erfindung schematisch darstellt.
-
4 zeigt
eine Ansicht, die eine Ausführungsform eines gepulsten
Laserverdampfungsverfahrens in einem Verfahren zur Herstellung der
physikalischen Größensensorvorrichtung der vorliegenden
Erfindung schematisch darstellt.
-
5 zeigt
eine Ansicht, die eine andere Ausführungsform des gepulsten
Laserverdampfungsverfahrens in dem Verfahren zur Herstellung der
physikalischen Größensensorvorrichtung der vorliegenden
Erfindung schematisch darstellt.
-
6 zeigt
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einem spezifischen Widerstand
und der Piezowiderstandsempfindlichkeit von Glasdünnschichten
für eine dünne Piezowiderstandsschicht der vorliegenden
Erfindung, die durch ein gepulstes Laserverdampfungsverfahren erhalten
wird, darstellt.
-
7 zeigt
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einem Rutheniumgehalt und
der Piezowiderstandsempfindlichkeit von Glasdünnschichten
für eine dünne Piezowiderstandsschicht der vorliegenden
Erfindung, der durch ein gepulstes Laserverdampfungsverfahren erhalten
wird, darstellt.
-
8 zeigt
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einem Rutheniumgehalt und
dem spezifischen Widerstand von Glasdünnschichten für
eine dünne Piezowiderstandsschicht der vorliegenden Erfindung,
der durch ein gepulstes Laserverdampfungsverfahren erhalten wird,
darstellt.
-
9 zeigt
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einer Tempertemperatur
und dem Widerstandswert in einer Temperbehandlung von Glasdünnschichten
für eine dünne Piezowiderstandsschicht der vorliegenden
Erfindung, der durch ein gepulstes Laserverdampfungsverfahren erhalten
wird, darstellt.
-
Detaillierte Beschreibung
-
In
der vorliegenden Erfindung bezieht sich das Wort „Belastung” auf
eine physikalische Änderung, wie etwa der Kraft, des Drucks,
des Drehmoments, der Geschwindigkeit, der Beschleunigung, der Stoßkraft,
des Gewichts/der Masse, des Vakuumgrads, der Drehkraft, der Schwingung
und des Rauschens. Wenn „Belastung” konkreter
zum Beispiel auf einen Teil eines Autos (einen Sensor) angewendet
wird, bezieht sie sich auf eine physikalische Änderung,
wie etwa eine Pedaldruckkraft, eine Reifenantriebskraft oder eine ähnliche
Kraft.
-
In
der Erfindung beziehen sich die „elektrischen Charakteristiken”,
die abhängig von der Belastungsanwendung variieren, auf
die elektrische Leitfähigkeit (den Widerstandswert) und ähnliches.
Konkreter werden Charakteristiken (dehnungsempfindliche Charakteristiken)
verwendet, die einen elektrischen Widerstand aufweisen, der abhängig
von einer Änderung in der Größe einer
Dehnung, die zum Beispiel durch Druck verursacht wird, variiert.
-
In
der Erfindung gibt es für den „Isolator 2” mit
elektrischer Isolierung keine bestimmte Einschränkung für
sein Material oder seine Form, und konkrete Beispiele für
das Material umfassen Aluminiumoxid, etc.
-
Der
in der Erfindung verwendete „belastungsempfindliche Körper 1” ist
in der physikalischen Größensensorvorrichtung
dicht an dem Isolator 2 mit der elektrischen Isolierung
haftend bereitgestellt und umfasst eine Dünnglasschicht,
der ein als Feststoffatome darin gelöstes elektrisch leitendes
Element enthält. Die Dünnglasschicht hat bevorzugt
eine Dicke von 0,05 bis 20 μm, besser 0,1 bis 5 μm
und am besten 0,5 bis 2 μm.
-
Der
Ausdruck „als Feststoffatome darin gelöst” steht
dafür, dass das elektrisch leitende Element normalerweise
als Ionen in dem amorphen Glas vorhanden ist. Als das „elektrisch
leitende Element” wird normalerweise Ruthenium, Rhenium,
Rhodium oder Titan verwendet. Unter diesen sind Ruthenium und Rhenium vom
Standpunkt der elektrischen Leitfähigkeit im Verhältnis
zu ihren Zusatzmengen erwünscht, und Ruthenium ist besonders
wünschenswert.
-
Die
als Feststoff gelöste Menge des elektrisch leitenden Elements,
das die Dünnglasschicht bildet, liegt in einem Bereich
von bevorzugt 1 bis 60 Atom-%, besser 1 bis 30 Atom-% und am besten
1 bis 20 Atom-%. Wenn die als Feststoff gelöste Menge des
elektrisch leitenden Elements weniger als 1 Atom-% ist, sinkt die
elektrische Leitfähigkeit, was nicht wünschenswert
ist. Wenn die als Feststoff gelöste Menge des elektrisch
leitenden Elements andererseits mehr als 60 Atom-% ist, sinkt der
Piezowiderstandskoeffizient (Dehnungsfaktor), was nicht wünschenswert
ist.
-
Als
die Komponenten zum Ausbilden der Glasmatrix der Dünnglasschicht
werden normalerweise Wismut, Silizium, Bor, Calzium, Zirkon und
Barium verwendet. Unter ihnen ist es unter dem Standpunkt, einen amorphen
Zustand (einen glasartigen Zustand) zu erzielen, erwünscht,
Wismut, Silizium und Bor zu verwenden. Insbesondere ist es erwünscht,
dass Wismut in Kombination mit dem vorstehenden Ruthenium enthalten ist.
Der Wismutgehalt in der Dünnglasschicht beträgt
bevorzugt wenigstens 5 Atom-%, liegt besser in einem Bereich von
15 bis 70 Atom-% und am besten in einem Bereich von 20 bis 60 Atom-%.
Wenn der Wismutgehalt nicht niedriger als 70 Atom-% ist, vergrößert
sich die Wärmeausdehnung, was nicht wünschenswert
ist.
-
Es
ist ferner erwünscht, dass die Dünnglasschicht
kein Blei enthält, um keine Belastung für die
Umwelt darzustellen.
-
Als
die Dünnglasschicht kann konkret eine Piezowiderstandsschicht,
die Wismutborsilikat enthält, ebenso wie ein Calziumborsilikat-Glas,
als Beispiel dienen.
-
In
der Erfindung steht das „Laserverdampfungsverfahren” normalerweise
für ein Laserverdampfungsverfahren, das auf einem Laserzerstäubungsverfahren
basiert, und steht konkreter für ein Laserverdampfungsverfahren
zum Ausbilden einer vorgegebenen Glasdünnschicht durch
Anwenden zum Beispiel eines Laserstrahls auf ein Target, das aus
einem Oxid eines elektrisch leitenden Elements ausgebildet ist,
um die Targetsubstanz zu zerstäuben, um auf einem Substrat,
das der Isolator 2 ist, abgeschieden zu werden. Es gibt
keine besondere Einschränkung für den Laser, und
normalerweise wird ein derartiger Laser, wie ein YAG-Laser oder Excimer-Laser
verwendet. Bevorzugte Bedingungen zum Ausführen der Laserzerstäubung
und der Laserverdampfung umfassen einen Druck von gewöhnlich
nicht höher als 10–1 Pa
und eine Temperatur von normalerweise 10 bis 30°C.
-
Ferner
ist ein bevorzugtes Beispiel für das Target ein Target
vom einteiligen Typ, das aus einem gebrannten Glaskörper
besteht, in dem elektrisch leitende Partikel verteilt sind, die
ein Oxid des elektrisch leitenden Elements enthalten. In diesem
Fall kann das Target mit einem einfachen Verfahren aus Siebdruck
und Brennen eines pastenähnlichen Materials aus einer Mischung
einer Glasmatrix, die zum Beispiel Wismut und elektrisch leitende
Partikel aus RuO2 enthält, auf
einer flachen Platte hergestellt werden. Obwohl es keine bestimmte
Einschränkung gibt, haben die elektrisch leitenden Partikel,
die das Oxid des elektrisch leitenden Elements enthalten, vom Standpunkt
der Laserabsorption aus normalerweise eine Größe
oder einen mittleren Durchmesser in einem Bereich von etwa 1 nm
bis etwa 100 μm.
-
Ein
anderes bevorzugtes Beispiel für das Target ist ein zweiteiliger
Typ, in dem neben der Verwendung des Targets, welches das Oxid des
elektrisch leitenden Elements enthält, ein Target, das
ein Glas für eine Wismut- oder Calzium-enthaltende Glasmatrix
enthält, verwendet wird. In diesem Fall ist es erlaubt,
eine dünne Schicht zu bilden, in die ein Glas gemischt
ist, welches das Oxid und Wismut enthält, indem abwechselnd
ein Laserstrahl auf das Target angewendet wird, welches das Oxid
des elektrisch leitenden Elements enthält, und auf das
Target, welches das Glas für die Wismut-enthaltende Glasmatrix
enthält.
-
Als
das Laserverdampfungsverfahren ist es erwünscht, eine gepulste
Laserverdampfung zu verwenden, die den Laserstrahl wie einen Impuls
auf das Target anwendet, da dieses es möglich macht, das
Glas, welches das Oxid und Wismut enthält, zu verdampfen,
um dadurch eine dünne Schicht ohne Ungleichmäßigkeiten
in ihrer Zusammensetzung zu bilden.
-
Wenn
die dünne Piezowiderstandsschicht in der Erfindung eine
Dünnglasschicht umfasst, die Ruthenium enthält,
das darin als Feststoffatome gelöst ist, enthält
das Glas bevorzugt hauptsächlich ein Glas vom Wismuttyp
und ist bevorzugt Wismut-Borsilikatglas. Die Dünnglasschicht
enthält bevorzugt 2 Atom-% oder mehr Ruthenium und 30 Atom-%
oder mehr Sauerstoff; enthält besser Ruthenium von 2 bis
30 Atom-%, Sauerstoff von 30 Atom-% oder mehr und Wismut von 5 bis
40 Atom-%; und enthält am besten Ruthenium von 5 bis 20
Atom-%, Sauerstoff von 40 bis 60 Atom-%. Außerdem kann
die Dünnglasschicht als den Rest Si, B, Zn und ähnliche
enthalten, die normalerweise enthalten sind.
-
Wenn
das Verfahren zur Herstellung einer dünnen Piezowiderstandsschicht
in der Erfindung den Schritt enthält, in dem eine Dünnglasschicht,
die als Feststoffatome darin gelöstes Ruthenium enthält,
durch ein gepulstes Laserverdampfungsverfahren unter Verwendung
eines Targets, das ein Oxid von Ruthenium enthält, ausgebildet
wird, wird bevorzugt, dass ein Target, das einen gesinterten Glaskörper
enthält, in dem elektrisch leitende Partikel verteilt sind,
die das Oxid von Ruthenium enthalten, als das Target, welches das
Oxid von Ruthenium enthält, verwendet wird, oder dass neben
der Verwendung des Targets, welches das Oxid von Ruthenium enthält,
ferner ein Target verwendet wird, das Glas enthält. Es
wird bevorzugt, dass als das Target, welches das Oxid von Ruthenium
enthält, ein gesinterter Glaskörper enthalten
ist, in dem elektrisch leitende Partikel verteilt sind, die das
Oxid von Ruthenium enthalten, da die piezoelektrische Empfindlichkeit
leicht erzielt werden kann.
-
Außerdem
wird in dem Verfahren zur Herstellung einer dünnen Piezowiderstandsschicht
in der Erfindung bevorzugt, dass das Verfahren ferner den Schritt
des Temperns der auf dem Isolator ausgebildeten Dünnglasschicht
bei einer Temperatur von 700°K oder mehr umfasst, um Widerstandswerte
der dünnen Piezowiderstandsschicht zu verringern. Die Tempertemperatur
ist normalerweise etwa bei einer Glasübergangstemperatur
eines verwendeten Glases und liegt im Fall eines Glases vom Wismuttyp,
das ein Beispiel einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist, bevorzugt zwischen 700°K und 900°K.
Außerdem ist die Temperzeit insgesamt normalerweise etwa
60 Minuten und eine Verweilzeit bei einer Maximaltemperatur ist
bevorzugt 10 Minuten oder weniger.
-
Eine
Ausführungsform der physikalischen Größensensorvorrichtung,
welche die vorliegende Erfindung ausführt, wird ferner
unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Vorstehend beschriebene
Nummern in Klammern stellen die Entsprechung zu der konkreten Beschreibung
in der nachstehend beschriebenen Ausführungsform dar.
-
1 ist
eine Schnittansicht, die eine Ausführungsform einer physikalischen
Größensensorvorrichtung 10 schematisch
darstellt, wobei ein belastungsempfindlicher Körper 1,
der zum Beispiel eine dünne Piezowiderstandsschicht ist,
auf einen Isolator 2 laminiert ist, der Al2O3 oder ähnliches umfasst, und an
seinen beiden Endabschnitten teilweise ein Paar von Elektroden 3 und 3' hält,
die Au oder ähnliches umfassen, die dazwischen auf dem
Isolator 2 bereitgestellt sind. Außerdem ist der
belastungsempfindliche Körper 1 mit einer Übergangsmaterialschicht 4 bedeckt.
Auf der Übergangsmaterialschicht 4 ist ferner
ein lastaufnehmender Körper 5 bereitgestellt,
der Al2O3 oder ähnliches
umfasst, um die Belastungsanwendung aufzunehmen, welche die Last
ist.
-
Wenn
die Last auf den lastaufnehmenden Körper 5 der
physikalischen Größensensorvorrichtung 10 angewendet
wird, findet die elektrische Leitung zwischen den lokalisierten
Ebenen in dem belastungsempfindlichen Körper 1,
welcher die dünne Piezowiderstandsschicht ist, statt, aufgrund
einer Änderung in der elektrischen Leitfähigkeit
tritt eine Spannung zwischen den Elektroden 3 und 3' auf,
und die physikalische Größensensorvorrichtung 10 arbeitet,
um die auf sie angewendete Last mit hoher Empfindlichkeit und hoher
Genauigkeit zu erfassen. Das Übergangsschichtmaterial 4 dient
dazu, den Übergang zwischen dem druckaufnehmenden Körper
und dem Widerstand zu erreichen, und umfasst normalerweise ein bei
niedriger Temperatur welch werdendes Glas, ein Harz oder ähnliches.
-
2 ist
eine Schnittansicht, die eine andere Ausführungsform der
physikalischen Größensensorvorrichtung 10 teilweise
und schematisch darstellt. In der physikalischen Größensensorvorrichtung
ist der belastungsempfindliche Körper 1, der zum
Beispiel eine dünne Piezowiderstandsschicht ist, auf den
Isolator 2 laminiert, der Al2O3 oder ähnliches umfasst, hält
teilweise an seinen beiden Endabschnitten das Paar von Elektroden 3 und 3',
wobei das Paar von Elektroden 3 und 3' Au oder ähnliches
umfasst und dazwischen auf dem Isolator 2 bereitgestellt
ist.
-
Die
physikalische Größensensorvorrichtung kann eine Änderung
im Widerstand des Piezowiderstands entweder in seiner Längsrichtung
oder in der Richtung der Dicke der dünnen Schicht erfassen,
was es ermöglicht, die elektrische Leitfähigkeit
der dünnen Schicht über einen großen
Bereich auszulegen.
-
3 ist
eine Schnittansicht, die eine weitere Ausführungsform der
physikalischen Größensensorvorrichtung 10 teilweise
und schematisch darstellt. In der physikalischen Größensensorvorrichtung
ist der belastungsempfindliche Körper 1, der zum
Beispiel eine dünne Piezowiderstandsschicht ist, auf den
Isolator 2 laminiert, der Al2O3 oder ähnliches umfasst, und hält
von seinem einen Endabschnitt bis zum größten
Teil seines Bereichs dazwischen die Elektrode 3, die Au
oder ähnliches umfasst, die auf dem Isolator 2 bereitgestellt
ist, während die Elektrode 3', die Au oder ähnliches
umfasst, die auf dem Isolator 2 bereitgestellt ist, in
Kontakt mit dem anderen Ende des belastungsempfindlichen Körpers 1 ist
und die Oberseite des lastempfindlichen Körpers 1 teilweise
bedeckt.
-
Wie
vorstehend beschrieben aufgebaut, ist die physikalische Größensensorvorrichtung
fähig, die Last bis zu einem Hochlastbereich direkt und
hochempfindlich zu erfassen.
-
4 ist
eine Ansicht, die eine Ausführungsform eines gepulsten
Laserverdampfungsverfahrens in dem Verfahren zur Herstellung der
physikalischen Größensensorvorrichtung schematisch
darstellt. Hier ist ein Target vom einteiligen Typ dargestellt.
Ein impulsartiger Laserstrahl wird von einer (nicht gezeigten) Laserstrahlquelle
auf ein Target 11 angewendet, welches das Oxid des elektrisch
leitenden Elements enthält, das heißt, auf das
Target, das einen gebrannten Glaskörper enthält,
welcher eine Zusammensetzung umfasst, die erhalten wird durch Verteilen
elektrisch leitender Partikel, die ein Oxid eines elektrisch leitenden
Elements, wie etwa Ruthenium, enthalten, in einem Glas für
eine Glasmatrix, wie etwa Wismut, um die Laserzerstäubung
an dem Target 11 zu bewirken. Das elektrisch leitende Element,
Ionen von Komponenten in der Glasmatrix, wie etwa Wismut, neutrale
Atome und Ansammlungen, die auf diese Weise erzeugt werden, werden
durch Laserverdampfung auf der Oberfläche des Isolators,
der Al2O3 oder ähnliches
umfasst, abgeschieden, um den belastungsempfindlichen Körper 14,
wie etwa die dünne Piezowiderstandsschicht zu bilden.
-
Das
hier verwendete Target 11, welches das Oxid des elektrisch
leitenden Elements enthält, wird hier durch ein einfaches
Verfahren aus Siebdruck und Brennen eines pastenähnlichen
Materials aus einer Mischung eines Glasmatrix-enthaltenden Wismuts
oder ähnlichem, und elektrisch leitenden Partikeln aus
einem Oxid eines elektrisch leitenden Elements, wie etwa RuO2, auf einer flachen Platte hergestellt.
-
5 stellt
eine andere Ausführungsform des gepulsten Laserverdampfungsverfahrens
in dem Verfahren zur Herstellung der physikalischen Größensensorvorrichtung
schematisch dar. Hier sind Targets vom zweiteiligen Typ dargestellt.
Ein impulsartiger Laserstrahl wird von einer (nicht gezeigten) Laserstrahlquelle
angewendet auf ein Target 11, welches das Oxid des elektrisch
leitenden Elements enthält, d. h. auf das Target, welches
das Oxid des elektrisch leitenden Elements, wie etwa Ruthenium oder ähnliches,
umfasst, und auf ein Target 12, das ein Glas enthält,
d. h. auf das Target, welches ein Glas für eine Glasmatrix,
wie etwa Wismut, Calzium oder ähnliches, enthält,
um die Laserzerstäubung sowohl an dem Target 11 als
auch dem Target 12 zu bewirken. Außerdem werden
die elektrisch leitenden Elemente und glasbildende Ionen von Komponenten in
der Glasmatrix, wie etwa Wismut, durch die Laserverdampfung auf
der Oberfläche des Isolators 2, der Al2O3 oder ähnliches
umfasst, abgeschieden, um den belastungsempfindlichen Körper 15,
wie etwa die dünne Piezowiderstandsschicht zu bilden.
-
In
diesem Fall wird der Laserstrahl abwechselnd auf das Target 11,
welches das Oxid des elektrisch leitenden Elements enthält,
und auf das Target 12, welches das Glas für die
Glasmatrix enthält, die Wismut oder ähnliches
enthält, angewendet, um das Oxid und das Wismut-enthaltende
Glas zu verdampfen, um dadurch eine dünne Schicht ohne
Ungleichmäßigkeit in ihrer Verteilung zu bilden.
-
6 veranschaulicht
eine Beziehung zwischen einem spezifischen Widerstand und der Piezowiderstandsempfindlichkeit
als Piezowiderstandeigenschaften jedes Beispiels von PLD-Dünnschichten
C1 bis C3, die unter Verwendung einteiliger Verbundtargets erhalten
werden, von PLD-Dünnschichten P1 bis P3, die unter Verwendung
von zweiteiligen pelletierten Targets erhalten werden, und Dickfilmwiderständen.
-
7 veranschaulicht
eine Beziehung zwischen einem Rutheniumgehalt in einem Wismut-Borsilikatglas
und der Piezowiderstandsempfindlichkeit als Piezowiderstandeigenschaften
jedes Beispiels von PLD-Dünnschichten C1 bis C3, die unter
Verwendung einteiliger Verbundtargets erhalten werden und von PLD-Dünnschichten
P1 bis P3, die unter Verwendung von zweiteiligen pelletierten Targets
erhalten werden.
-
8 veranschaulicht
eine Beziehung zwischen einem Rutheniumgehalt in einem Wismut-Borsilikatglas
und dem spezifischen Widerstand als Piezowiderstandeigenschaften
jedes Beispiels von PLD-Dünnschichten C1 bis C3, die unter
Verwendung einteiliger Verbundtargets erhalten werden und von PLD-Dünnschichten
P1 bis P3, die unter Verwendung von zweiteiligen pelletierten Targets
erhalten werden.
-
9 veranschaulicht
eine Beziehung zwischen einer Tempertemperatur und dem Widerstandswert von
getemperten PLD-Dünnschichten als eine Wirkung des Temperns
der PLD-Dünnschichten, die unter Verwendung einteiliger
Verbundtargets erhalten werden, zusammen mit Widerstandswerten ungetemperter PLD-Dünnschichten.
-
Beispiele
-
Die
Erfindung wird konkreter mit Hilfe von Beispielen der vorliegenden
Erfindung beschrieben, jedoch ist die Erfindung in keiner Weise
eingeschränkt.
-
Beispiele 1 bis 3
-
Bezug
nehmend auf 2 wurden mit einem Siebdruckverfahren
Au-Elektroden 3 und 3' (etwa 0,02 mm dick) an
zwei Stellen auf einem Aluminiumoxidsubstrat 2 (etwa 10
mm breit, etwa 15 mm lang, etwa 2 mm dick) ausgebildet, wobei ein
Abstand von etwa 10 mm eingehalten wurde.
-
Ein
Rutheniumoxidpulver (spezifische Oberfläche von etwa 5
m2/g) als ein Oxid eines elektrisch leitenden
Elements, ein Wismutglaspulver (75 bis 80 Gewichts-% Bi2O3, 5 bis 10 Gewichts-% B2O3, nicht mehr als 10 Gewichts-% ZnO und nicht
mehr als 5 Gewichts-% SiO2) und ein organisches
Trägermaterial, das hauptsächlich Ethylcellulose
und Terpineol umfasst, wurden in Verhältnissen, die in
Tabelle 1 gezeigt sind, unter Verwendung eines Kneters, wie etwa
eines Dreiwalzwerks, miteinander vermischt und verteilt, um Pasten
davon zu erhalten, die unter Einhaltung einer Dicke von etwa 20 μm
mit einem Siebdruckverfahren auf die Aluminiumoxidsubstrate (etwa
100 mm breit, etwa 100 mm lang, etwa 1 mm dick) gedruckt wurden,
woraufhin 10 Minuten lang bei etwa 600°C gebrannt wurde,
um einteilige Verbundtargets zu bilden. Außerdem wurden
die Mengen von Ru in den Targets, wie in Tabelle 1 gezeigt, eingestellt,
indem die Pasten, die Rutheniumoxid und das Wismutglas enthalten,
in Verhältnissen eingestellt wurden, wie in Tabelle 1 gezeigt.
-
Wie
in 4 schematisch gezeigt, wurden das auf diese Weise
ausgebildete Target 11 und das Aluminiumoxidsubstrat 2,
auf dem die Au-Elektroden 3, 3' ausgebildet wurden,
an vorgegebenen Positionen in einer Kammer zum Ausbilden einer Dünnschicht
durch gepulste Laserverdampfung eingerichtet, und die gepulste Laserverdampfung
wurde ausgeführt. Die Bedingungen für die gepulste
Laserverdampfung waren die dritte Harmonische (Wellenlänge
von 355 nm) eines Nd-YAG-Lasers, eine Energie von 470 mJ/Schuss,
eine Wiederholungsfrequenz von 10 Hz, eine Impulsbreite von 8 ns,
eine Laserbestrahlungszeit von 2 Minuten auf den Umfang eines Targets,
was 8 bis 16 Mal wiederholt wurde. Bezug nehmend auf 2 wurde
die auf dem Aluminiumoxidsubstrat 2 durch Laserverdampfung
ausgebildete Dünnschicht in der Luftatmosphäre
von etwa 600°C getempert, um eine dünne Piezowiderstandsschicht
zu bilden, die als der belastungsempfindliche Körper 1 diente.
Als nächstes wurde, wie in 1 gezeigt,
eine Klebstoffschicht 1 (etwa 1 mm dick), die als das Übergangsmaterial 4 dient,
welche zum Beispiel ein Epoxidharz umfasste, derart ausgebildet,
dass sie die dünne Piezowiderstandsschicht umgab. Danach
wurde der obere druckaufnehmende Körper 5 (etwa
2 mm dick), der als der belastungsaufnehmende Körper dient
und Aluminiumoxid umfasst, darauf ausgebildet, um die physikalische
Größensensorvorrichtung 10 zu erhalten.
-
Die
Zusammensetzung der dünnen Piezowiderstandsschicht der
auf diese Weise erhaltenen physikalischen Größensensorvorrichtung
10 wurde
an zehn Punkten durch TEM-EDS (Transmissionselektronenmikroskop-Energiedispersionsspektroskopie)
gemessen, um die Bereiche der Ru-Menge und der Bi-Menge, wie in
Tabelle 1 gezeigt, zu erhalten, und wurde durch XPS (Röntgenstrahlen-Photoelektronenspektroskopie)
gemessen, um zu bestätigen, dass Ru als feste Lösung
vorhanden war, und ihre Strom- und Spannungscharakteristiken wurden
ausgewertet, um einen spezifischen Widerstand der dünnen
Piezowiderstandsschicht zu erhalten, wie in Tabelle 1 gezeigt. Ferner
wurde eine Last von 5 kN oder 15 kN auf den oberen druckaufnehmenden
Körper
5 der physikalischen Größensensorvorrichtung
10 angewendet,
um den Widerstandswert der dünnen Piezowiderstandsschicht
vor und nach der Anwendung als Flächenwiderstandswerte
zu messen. Änderungen in den Widerstandswerten nach der
Anwendung gegenüber den Widerstandswerten vor der Anwendung
sind in Tabelle 1 als Lastempfindlichkeiten der Sensoren gezeigt. Tabelle 1
Nr. | Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 |
Target-Schichtbildungsbedingungen (zs.-gesetzte
Schicht) | Komponenten | Rutheniumoxid
(Gewichts-%) | 40 | 30 | 20 |
Wismutglaspulver
(Gewichts-%.) | 50 | 60 | 70 |
Organisches
Trägermaterial (Gewichts-%) | 10 | 10 | 10 |
Piezowiderstandseigenschaften der Dünnschicht | Zusammensetzung | Ru-Menge
(Atom-%) | 31–35 | 5–15 | 3–6 |
Bi-Menge
(Atom-%) | 6–10 | 8–15 | 5–20 |
Widerstandswert | Flächenwiderstand
(Ω/☐) | 15 | 286 | 1100 |
Sensorempfindlichkeit | Empfindlichkeit
bis 5 kN (%) | –3,0 | –7,6 | –7,1 |
| Empfindlichkeit
bis 15 kN (%) | –5,3 | –15,9 | –16,4 |
-
Beispiele 4 bis 6
-
Ein
Rutheniumoxidpulver (spezifische Oberfläche von etwa 5
m2/g) als ein Oxid eines elektrisch leitenden
Elements wurde unter Verwendung einer Formmaschine durch Anwenden
eines Drucks von 1 bis 2 Tonnen/cm2 in Pellets
(etwa 10 mm Durchmesser, etwa 2 mm dick) kaltdruckgeformt, woraufhin
etwa 60 Minuten lang ein Brennen bei etwa 1000°C folgte,
um einen pelletierten gesinterten Körper aus dem Rutheniumoxid
zu bilden. Andererseits wurde ein Wismutglaspulver (75 bis 80 Gewichts-%
Bi2O3, 5 bis 10
Gewichts-% B2O3,
nicht mehr als 10 Gewichts-% ZnO und nicht mehr als 5 Gewichts-%
SiO2) unter Verwendung einer Formmaschine durch
Anwenden eines Drucks von 1 bis 2 Tonnen/cm2 in
Pellets (etwa 10 mm Durchmesser, etwa 2 mm dick) kaltdruckgeformt,
woraufhin etwa 10 Minuten lang ein Brennen bei etwa 500°C folgte,
um einen pelletierten gesinterten Körper aus dem Wismutglas
zu erhalten. Der pelletierte gesinterte Körper aus dem
Rutheniumoxid und der pelletierte gesinterte Körper aus
dem Wismutglas wurden an vorgegebenen Positionen in der Kammer zur
Bildung eines Dünnfilms durch gepulste Laserverdampfung
eingerichtet, und ein Laserstrahl wurde abwechselnd darauf angewendet,
um sie als Targets vom zweiteiligen Typ zu verwenden. Außerdem
wurden die Mengen an Ru in den Targets, wie in Tabelle 2 gezeigt,
eingestellt, indem die Targets des pelletierten gesinterten Körpers
aus Rutheniumoxid und aus dem Wismutglas, wie in Tabelle 2 gezeigt,
eingestellt wurden.
-
Wie
in 5 schematisch gezeigt, wurden die auf diese Weise
ausgebildeten zweiteiligen Targets 11, 12 und
das Aluminiumoxidsubstrat 2, auf dem die Au-Elektroden 3, 3',
die in der gleichen Weise wie in dem Beispiel 1 erhalten wurden,
ausgebildet wurden, an vorgegebenen Positionen in einer Kammer zum
Ausbilden einer Dünnschicht durch gepulste Laserverdampfung
eingerichtet, und die zweiteilige gepulste Laserverdampfung wurde
ausgeführt, indem der Laserstrahl abwechselnd auf die Targets 11 und 12 angewendet
wurde. Die Bedingungen für die zweiteilige gepulste Laserverdampfung
bestanden aus der dritten Harmonischen (Wellenlänge von
355 nm) des Nd-YAG-Lasers, einer Energie von 470 mJ/Schuss, einer
Wiederholungsfrequenz von 10 Hz, einer Impulsbreite von 8 ns, einer
Laserbestrahlungszeit von 2 Minuten auf den Umfang jedes Targets, was
8 bis 16 Mal wiederholt wurde. Um den Laserstrahl abwechselnd auf
die Targets 11 und 12 anzuwenden, wurden die Targets 11 und 12 benachbart
zueinander angeordnet und wurden gedreht, um abwechselnd mit dem
Laserstrahl bestrahlt zu werden. Was das Verhältnis anbetrifft,
wurden die Mittelpositionen der Umdrehung verschoben, um das Verhältnis
der Zeiten zum Bestrahlen der Targets 11 und 12 zu
variieren. Wie in 2 gezeigt, wurde die durch gepulste
Laserverdampfung auf dem Aluminiumoxidsubstrat 2 ausgebildete Dünnschicht
in der Luftatmosphäre bei etwa 600°C getempert,
um eine dünne Piezowiderstandsschicht zu bilden, die als
der belastungsempfindliche Körper 1 dient. Als
nächstes wurde, wie in 1 gezeigt,
eine Klebstoffschicht 1 (etwa 1 mm dick), die als das Übergangsmaterial 4 dient,
welche zum Beispiel ein Epoxidharz umfasste, derart ausgebildet,
dass sie die dünne Piezowiderstandsschicht umgab. Danach
wurde der obere druckaufnehmende Körper 5 (etwa
2 mm dick), der als der belastungsaufnehmende Körper dient
und Aluminiumoxid umfasst, darauf ausgebildet, um die physikalische
Größensensorvorrichtung 10 zu erhalten.
-
Die
Zusammensetzung der dünnen Piezowiderstandsschicht der
auf diese Weise erhaltenen physikalischen Größensensorvorrichtung
10 wurde
durch TEM-EDS (Transmissionselektronenmikroskop-Energiedispersionsspektroskopie)
gemessen, um die Ru-Menge und die Bi-Menge, wie in Tabelle 2 gezeigt,
zu erhalten, und wurde durch XPS (Photoelektronenspektroskopie)
gemessen, um zu bestätigen, dass Ru als eine feste Lösung
vorhanden war, und ihre Strom- und Spannungscharakteristiken wurden
ausgewertet, um einen spezifischen Widerstand der dünnen
Piezowiderstandsschicht zu erhalten, wie in Tabelle 2 gezeigt. Ferner
wurde eine Last von 5 kN oder 15 kN auf den oberen druckaufnehmenden
Körper
5 der physikalischen Größensensorvorrichtung
10 angewendet,
um den Widerstandswert der dünnen Piezowiderstandsschicht
vor und nach der Anwendung als Flächenwiderstandswerte
zu messen. Änderungen in den Widerstandswerten nach der Anwendung
gegenüber den Widerstandswerten vor der Anwendung sind
in Tabelle 2 als Lastempfindlichkeiten der Sensoren gezeigt. Tabelle 2
Nr. | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 |
Target-Schichtbildungsbedingungen (Pellet) | Komponenten (Verhältnisse von Laserbestrahlungen) | Rutheniumoxid
(Gewichts-%) | 15 | 20 | 30 |
Wismutglaspulver
(Gewichts-%.) | 85 | 80 | 70 |
Piezowiderstandseigenschaften der Dünnschicht | Zusammensetzung | Ru-Menge
(Atom-%) | 5–8 | 8–11 | 11–16 |
Bi-Menge
(Atom-%) | 27–37 | 28–37 | 23–33 |
Widerstandswert | Flächenwiderstand (Ω/☐) | 22528 | 4501 | 3108 |
Sensorempfindlichkeit | Empfindlichkeit
bis 5 kN (%) | –7,5 | –8,0 | 7,5 |
| Empfindlichkeit
bis 15 kN (%) | –14,9 | –15,5 | –14,9 |
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
in 2 gezeigte dünne Piezowiderstandsschicht
wurde mit einem herkömmlichen Dünnschichtbildungsverfahren
ausgebildet. Mit anderen Worten wurde auf das Aluminiumoxidsubstrat 2,
auf dem die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhaltenen Au-Elektroden 3, 3' ausgebildet
wurden, eine Paste, die durch Verteilen des Rutheniumoxids und des
Glaspulvers in dem organischen Trägermaterial, wie in Beispiel
1 beschrieben, erhalten wurde, mit dem Siebdruckverfahren in einer
gemusterten Weise ausgebildet, 10 Minuten lang bei 150°C
getrocknet und 10 Minuten lang bei 600°C gebrannt, um eine
dünne Piezowiderstandsschicht (etwa 0,02 mm dick) zu bilden,
welche der sogenannte Dickfilmwiderstand war. Auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 wurde ferner die Klebstoffschicht (etwa 1 mm dick),
die das Epoxidharz umfasst, darauf ausgebildet, um die dünne
Piezowiderstandsschicht zu umgeben, und ferner wurde der obere druckaufnehmende
Körper (etwa 2 mm dick), welcher der Aluminiumoxid umfassende
belastungsaufnehmende Körper war, darauf ausgebildet, um
eine physikalische Größensensorvorrichtung zu
erhalten.
-
Die
auf diese Weise erhaltene physikalische Größensensorvorrichtung
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und es wurde
bestätigt, dass Ru in der physikalischen Größensensorvorrichtung fast
in Partikelform vorhanden war. Ferner wurden die Strom- und Spannungscharakteristiken
der physikalischen Größensensorvorrichtung ausgewertet,
um den spezifischen Widerstand der dünnen Piezowiderstandsschicht,
d. h. den Flächenwiderstandswert von 1 bis 1 MΩ/☐,
zu bestimmen. Ferner wurde eine Last von 5 kN oder 15 kN auf den
oberen druckaufnehmenden Körper 5 der physikalischen
Größensensorvorrichtung angewendet, um den Widerstandswert
der dünnen Piezowiderstandsschicht vor und nach der Anwendung
als Flächenwiderstandswerte zu messen. Änderungen
in den Widerstandswerten nach der Anwendung gegenüber den
Widerstandswerten vor der Anwendung wurden jeweils als –2%
bei der Last von 5 kN und –4% bei der Last von 25 kN bestimmt.
-
Wie
in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben, wird es beim Variieren der
Menge an Ruthenium in dem zusammengesetzten Target ermöglicht,
die Menge an Ruthenium in der durch gepulste Laserverdampfung erzeugten
Dünnschicht zu variieren, und daher den spezifischen Widerstand
der Dünnschicht einzustellen. Ferner ist die physikalische
Größensensorvorrichtung vermutlich aufgrund des
Merkmals der vorliegenden Erfindung, d. h. dass Ruthenium als Feststoff
in dem Glas gelöst ist, vier oder mehr Mal so empfindlich
wie die herkömmlichen Dickfilmwiderstände. Wenn
die Rutheniummenge in der dünnen Piezowiderstandsschicht
groß ist (mehr als 30%), wird die Sensorempfindlichkeit,
vermutlich aufgrund dessen, dass nicht ausreichend Sauerstoffionen
für Rutheniumionen in der Dünnschicht sind, nicht
stark verbessert, und die metallische elektrische Leitung von Ruthenium
wird stark beeinträchtigt.
-
Wie
in den Beispielen 4 bis 6 beschrieben, wurden in der zweiteiligen
gepulsten Laserverdampfung ferner die abwechselnden Anwendungen
des Laserstrahls auf die Targets der Pellets und deren Verhältnis
variiert, um dadurch die Menge des Rutheniums, das als Feststoff
in den erhaltenen dünnen Piezowiderstandsschichten enthalten
war und den spezifischen Widerstand der Dünnschichten einzustellen.
Außerdem wurden die Sensorempfindlichkeiten drei oder mehr
Male höher als die der herkömmlichen Dickfilmwiderstände.
-
Beispiele 7 bis 12
-
Gepulste
Laserverdampfungs-(PLD-)Dünnschichten C1, C2 und C3 (Beispiele
10, 11 und 12), die jeweils in den Beispielen 1, 2 und 3 erhalten
wurden, indem eine Dünnschicht durch ein gepulstes Laserverdampfungsverfahren
unter Verwendung des einteiligen Verbundtargets ausgebildet wurde,
und PLD-Dünnschichten P1, P2 und P3 (Beispiele 7, 8 und
9), die jeweils in den Beispielen 6, 5 und 4 durch Ausbilden einer Dünnschicht
mit einem gepulsten Laserverdampfungsverfahren unter Verwendung
des zweiteiligen pelletierten Targets erhalten wurden, wurden weiter
durch die folgenden Messungen ausgewertet. Außerdem sind
die durchschnittlichen Werte der gemessenen Zusammensetzungen, die
erhalten wurden, indem an zehn Punkten jeder der PLD-Dünnschichten
C1 bis C3 (Beispiele 10, 11 und 12), die den Beispielen 1, 2 und
3 entsprechen, und den PLD-Dünnschichten P1 bis P3 (Beispiele
7, 8 und 9), die den Beispielen 6, 5 und 4 entsprechen, gemessen
wurde, in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
Nr. | Target | Dünnschicht
Nr. | Dünnschichtzusammensetzung
(nach Tempern bei 600°C) [Atom-%] |
| | | O | Ru | Bi | Si | Sonstige |
Beispiel
7 | Pellet | P1 | 44,2 | 13,4 | 29 | 2,0 | 11,3 |
Beispiel
8 | Pellet | P2 | 43,3 | 8,7 | 33,9 | 2,5 | 11,7 |
Beispiel
9 | Pellet | P3 | 46,8 | 5,4 | 33,9 | 2,7 | 11,3 |
Beispiel
10 | Zs.-setzung | C1 | 47,7 | 33,9 | 8,6 | 4,1 | 5,7 |
Beispiel
11 | Zs.-setzung | C2 | 59,3 | 10,4 | 11,1 | 14,0 | 5,2 |
Beispiel
12 | Zs.-setzung | C3 | 63,8 | 4,6 | 9,8 | 19,1 | 2,7 |
-
Die
Beziehung zwischen dem spezifischen Widerstand, der durch Auswerten
ihrer Strom- und Spannungscharakteristiken erhalten wird, und der
Piezowiderstandsempfindlichkeit, die durch Messen von Änderungen
in den Widerstandswerten pro an die in 1 beschriebene
Struktur angewendeter Belastung erhalten wird, ist in 6 als
Piezowiderstandseigenschaften der PLD-Dünnschichten C1
bis C3 und PLD-Dünnschichten P1 bis P3 zusammen mit den
im Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Beispielen der Dickfilmwiderstände
gezeigt. Ferner ist die Beziehung zwischen dem Rutheniumgehalt in
einem Wismut-Borsilikatglas und der Piezowiderstandsempfindlichkeit
in 7 als Piezowiderstandseigenschaften der PLD-Dünnschichten
C1 bis C3 und der PLD-Dünnschichten P1 bis P3 gezeigt.
Ferner ist die Beziehung zwischen dem Rutheniumgehalt in Wismut-Borsilikatglas
und dem spezifischen Widerstand in 8 als Piezowiderstandseigenschaften
der PLD-Dünnschichten C1–C3 und der PLD-Dünnschichten
P1–P3 gezeigt. Außerdem ist die Beziehung zwischen
der Tempertemperatur und dem Widerstandswert der getemperten PLD-Dünnschichten
in 9 zusammen mit Widerstandswerten der ungetemperten
PLD-Dünnschichten als ein Ergebnis des Temperns der PLD-Dünnschichten
gezeigt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2005-127793
A [0003]
- - JP 2003-247898 A [0004]
- - JP 2005-189106 A [0005, 0007]
- - JP 6-028916 A [0008]
- - JP 2006-326477 A [0010]