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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Schredder zum Zerstören von Artikeln, wie z. B. Dokumenten, Compact-Disks etc.
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Beschreibung des einschlägigen Stands der Technik
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Bei Schreddern handelt es sich um wohlbekannte Vorrichtungen zum Zerstören von Artikeln, wie z. B Papier, Dokumenten, Compact-Disks („CD”s), abgelaufenen Kreditkarten, etc. Typischerweise werden Schredder von Anwendern zu dem Zweck erworben, um Artikel mit sensiblem Informationsgehalt, wie z. B. Kreditkartenauszüge mit Kontostandsangaben, Dokumente, deren Inhalt sich auf betriebsinterne Geschäftsgeheimnisse bezieht, etc., zu zerstören.
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Eine gewöhnlicher Schredder weist einen Zerkleinerungsmechanismus auf, der in einem Gehäuse enthalten ist, das oben auf einem Container abnehmbar befestigt ist. Der Zerkleinerungsmechanismus weist typischerweise ein Reihe von Schneidelementen aufweist, die die in dieselben eingeführte Artikel zerkleinern und die zerkleinerten Artikel nach unten in den Container abführen. Bei Anwendern von Schreddern stellt sich häufig Frustration ein, wenn sie erkennen, dass sie die Artikel falsch ausgerichtet in das Zuführhalsstück eingeführt haben, nur um dann feststellen zu müssen, dass im Schredder ein Papierstau vorliegt, nachdem er begonnen hat, die Papiere zu zerkleinern.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird versucht, einen Schredder mit einem Merkmal zu schaffen, das Fehlzuführungen des Papiers bestimmen kann, insbesondere von Papieren, die in einem Winkel eingeführt werden, in dem wahrscheinlich ein Papierstau verursacht wird, und das den Anwender ermahnt, das Papier erneut einzuführen, so dass das Papier korrekt ausgerichtet ist, um zu verhindern, dass im Schredder ein Papierstau entsteht. Die vorliegende Erfindung bestimmt Fehlzuführungen unter Verwendung einer Anordnung von Sensoren, die so konfiguriert sind, dass sie das Einbringen des Papiers erfassen können. Insbesondere werden Fehlzuführungen anhand der unterschiedlichen Zeitspannen, in denen die Sensoren die Artikel, die eingeführt werden, erfassen, anhand der Dicke der eingeführten Artikel und anhand der Tatsache bestimmt, ob eine vorbestimmte Anzahl von Sensoren die Artikel, die eingeführt werden, erfasst hat.
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Die Rechtsnachfolgerin der vorliegenden Erfindung, Fellowes Inc., hat sich mit der Entwicklung von Dickenerfassungstechnologien für Schredder befasst, die mit der vorliegenden Erfindung angewendet werden können. Siehe US-Patentanmeldungsveröffentlichungen 2006-0219827 A1, 2006-0054725 A1, 2007-0007373 A1 und 2007-0221767 A1, die US-Patentanmeldungsveröffentlichung 11/867,260 und die US-Patentanmeldung 12/348,420, die hierin jeweils durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen sind.
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Kurzfassung der Erfindung
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Ein Aspekt der Erfindung schafft einen Schredder, der ein Schreddergehäuse mit einem Halsstück zum Aufnehmen von zumindest einem rechteckigen Papierbogen, der dadurch zerkleinert werden soll, und einen Zerkleinerungsmechanismus beinhaltet, der in dem Gehäuse aufgenommen ist. Der Zerkleinerungsmechanismus beinhaltet einen Motor und Schneidelemente und ermöglicht, dass der zumindest eine rechteckige Papierbogen, der zerkleinert werden soll, in die Schneidelemente eingeführt wird. Der Motor ist betreibbar, um die Schneidelemente in einer Zerkleinerungsrichtung so anzutreiben, dass die Schneidelemente den zumindest einen eingeführten rechteckigen Papierbogen in zerkleinerte Teilchen zerkleinern. Der Schredder beinhaltet zudem eine Mehrzahl von Sensoren, die entlang dem Halsstück angeordnet sind und konfiguriert sind, um das Einbringen von zumindest einem rechteckigen Papierbogen in das Halsstück zu erfassen. Eine Steuerungsvorrichtung ist mit dem Motor und den Sensoren gekoppelt, wobei die Steuerungsvorrichtung so konfiguriert ist, dass ein vorbestimmter Motorsteuerungsbetrieb des Motors in Reaktion darauf ausgeführt wird, dass die Sensoren den zumindest einen rechteckigen Papierbogen erfassen, der in das Halsstück in einem Winkel eingebracht wird, der größer als ein vorbestimmter Winkelgrenzwert ist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung schafft einen Schredder, der ein Schreddergehäuse mit einem Halsstück zum Aufnehmen von zumindest einem rechteckigen Papierbogen, der durch dadurch zerkleinert werden soll, und einen Zerkleinerungsmechanismus beinhaltet, der in dem Gehäuse aufgenommen ist. Der Zerkleinerungsmechanismus beinhaltet einen Motor und Schneidelemente und ermöglicht, dass der zumindest eine rechteckige Papierbogen, der zerkleinert werden soll, in die Schneidelemente eingeführt wird. Der Motor ist betreibbar, um die Schneidelemente in einer Schneidrichtung anzutreiben, so dass die Schneidelemente den in sie eingeführten zumindest einen rechteckigen Papierbogen in zerkleinerte Teilchen zerkleinern. Der Schredder beinhaltet zudem eine Mehrzahl von Sensoren, die entlang dem Halsstück angeordnet sind und so konfiguriert sind, dass sie ein Einbringen des zumindest einen rechteckigen Papierbogens in das Halsstück erfassen. Eine Steuerungsvorrichtung ist mit dem Motor und den Sensoren gekoppelt, wobei die Steuerungsvorrichtung so konfiguriert ist, dass ein vorbestimmter Motorsteuerungsbetrieb des Motors in Reaktion darauf ausgeführt wird, dass die Sensoren den zumindest einen rechteckigen Papierbogen, der in das Halsstück eingefügt worden ist, mit einem vorbestimmten Erfassungsmuster erfassen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung schafft ein Verfahren, das in einem Schredder ausgeführt wird, der ein Schreddergehäuse mit einem Halsstück zum Aufnehmen von zumindest einem rechteckigen Papierbogen, der dadurch zerkleinert werden soll, und einen Zerkleinerungsmechanismus beinhaltet, der in dem Gehäuse aufgenommen ist. Der Zerkleinerungsmechanismus beinhaltet einen Motor und Schneidelemente und ermöglicht, dass der zumindest eine rechteckige Papierbogen, der zerkleinert werden soll, in die Schneidelemente eingeführt wird. Der Motor ist betreibbar, um die Schneidelemente in einer Zerkleinerungsrichtung so anzutreiben, dass die Schneidelemente den in sie eingeführten zumindest einen rechteckigen Papierbogen in zerkleinerte Teilchen zerkleinern. Der Schredder beinhaltet zudem eine Mehrzahl von Sensoren, die entlang dem Halsstück angeordnet sind und so konfiguriert sind, dass sie ein Einbringen von dem zumindest einen rechteckigen Papierbogen in das Halsstück erfassen. Eine Steuerungsvorrichtung ist mit dem Motor und den Sensoren gekoppelt, wobei die Steuerungsvorrichtung so konfiguriert ist, dass ein vorbestimmter Motorsteuerungsbetrieb des Motors in Reaktion darauf ausgeführt wird, dass die Sensoren den in das Halsstück eingefügten zumindest einen rechteckigen Papierbogen erfassen, der in einem Winkel in das Halsstück eingebracht wird, der größer als ein vorbestimmter Winkelgrenzwert ist. Das Verfahren beinhaltet ein Erfassen des Einbringens des zumindest einen rechteckigen Papierbogens in das Halsstück mit Hilfe der Mehrzahl von Sensoren; und ein Ausführen eines vorbestimmten Motorsteuerungsbetriebs des Motors in Reaktion darauf, dass die Sensoren den zumindest einen rechteckigen Papierbogen erfassen, der in das Halsstück mit einem Winkel eingebracht wird, der größer als ein vorbestimmter Winkelgrenzwert ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, das in einem Schredder ausgeführt wird, der ein Schreddergehäuse mit einem Halsstück zum Aufnehmen von zumindest einem dadurch zu zerkleinernden Papierbogen und einen Zerkleinerungsmechanismus beinhaltet, der in dem Gehäuse aufgenommen ist. Der Zerkleinerungsmechanismus beinhaltet einen Motor und Schneidelemente und ermöglicht, dass der zumindest eine rechteckige Papierbogen, der zerkleinert werden soll, in die Schneidelemente eingeführt wird. Der Motor ist betreibbar, um die Schneidelemente in einer Zerkleinerungsrichtung so anzutreiben, dass die Schneidelemente den zumindest einen in dieselben eingeführten rechteckigen Papierbogen in zerkleinerte Teilchen zerkleinern. Der Schredder beinhaltet zudem eine Mehrzahl von Sensoren, die entlang dem Halsstück angeordnet sind und so konfiguriert sind, dass sie ein Einbringen von dem zumindest einen Papierbogen in das Halsstück erfassen. Eine Steuerungsvorrichtung ist mit dem Motor und den Sensoren gekoppelt, wobei die Steuerungsvorrichtung so konfiguriert ist, dass sie einen vorbestimmten Motorsteuerungsbetrieb des Motors in Reaktion darauf ausführt, dass die Sensoren den in das Halsstück eingeführten, zumindest einen rechteckigen Papierbogen mit einem vorbestimmten Erfassungsmuster erfassen. Das Verfahren beinhaltet ein Erfassen eines Einbringens des zumindest einen rechteckigen Papierbogens in das Halsstück mit Hilfe der Mehrzahl der Sensoren; und ein Ausführen eines vorbestimmten Motorsteuerungsbetriebs des Motors in Reaktion darauf, dass die Sensoren den in das Halsstück eingeführten, zumindest einen rechteckigen Papierbogen mit einem vorbestimmten Erfassungsmuster erfassen.
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Weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachstehenden ausführlichen Beschreibung, der beigefügten Zeichnung und der angehängten Ansprüche näher erläutert.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist eine perspektivische Explosionsansicht eines Schredders, der gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert ist.
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2 ist eine Querschnittsansicht des Schredders von 1, wobei ein Sensor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung so konfiguriert ist, dass er eine Dicke eines Artikels erfasst, der durch den Schredder zerkleinert werden soll;
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3 ist eine schematische Darstellung einer Wechselwirkung zwischen einer Steuerungsvorrichtung und anderen Teilen des Schredders;
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4 ist eine Querschnittansicht einer Ausführungsform mit einem Dickensensor und einem Ausrichtungssensor;
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5 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform mit einem abgenommenen Kopfteil, so dass die Anordnung der Sensoren zu sehen ist;
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6 ist eine Ansicht einer Anordnung und einer Konfiguration von Ausrichtungssensoren gemäß einer Ausführungsform;
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7 ist eine Darstellung eines Artikel, der in ein Halsstück von einer Ausführungsform eingeführt wird;
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8 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Betätigen einer Ausführungsform mit Ausrichtungssensoren darstellt;
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9 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Betreiben einer Ausführungsform mit Ausrichtungssensoren und Dickensensoren darstellt; und
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10 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Betreiben einer Ausführungsform mit Ausrichtungssensoren und einem Zeitgeber bzw. Zähler darstellt.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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1 stellt einen Schredder 10 dar, der gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Der Schredder beinhaltet ein Gehäuse 20 mit einem Halsstück 22 zum Aufnehmen von zumindest einem Artikel 18 (wie in 3 gezeigt ist), der zerkleinert werden soll, einen Zerkleinerungsmechanismus 17, der in dem Gehäuse 16 aufgenommen ist, und eine Steuerungsvorrichtung 25 (siehe 3), die mit einem elektrisch betriebenen Motor 13 gekoppelt ist. Der Schredder kann auch eine Mehrzahl von Sensoren, wie z. B. Dickensensoren 30 und/oder Ausrichtungssensoren 32 beinhalten, die mit der Steuerungsvorrichtung 25 verbunden sind. Der Zerkleinerungsmechanismus 17 beinhaltet den Motor 13 und Schneidelemente 26 (siehe 2). Der Zerkleinerungsmechanismus 17 ermöglicht, dass der zumindest eine Artikel 18, der zerkleinert werden soll, in die Schneidelemente 26 eingeführt wird. Der Motor 13 ist betreibbar, um die Schneidelemente 26 derart anzutreiben, dass die Schneidelemente 26 die darin eingeführten Artikel 18 zerkleinern. Die Sensoren 30 und/oder 32 sind so konfiguriert, dass sie den zumindest einen Artikel 18 erfassen, wenn der zumindest eine Artikel 18 durch das Halsstück 22 aufgenommen wird. Die Steuerungsvorrichtung 25 ist so konfiguriert, dass ein vorbestimmter Motorsteuerungsbetrieb des Motors in Reaktion darauf ausgeführt wird, dass die Sensoren 30 und/oder 32 den zumindest einen Artikel 18 erfassen. Mit dem Begriff „Steuerungsvorrichtung” ist eine Vorrichtung oder ein Mikrocontroller mit einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) und Eingabe-/Ausgabevorrichtungen gemeint, die zum Überwachen von Parametern von Vorrichtungen bzw. Geräten verwendet werden, die mit der Steuerungsvorrichtung 25 betrieblich gekoppelt sind. Die Eingabe-/Ausgabevorrichtungen erlauben der CPU darüber hinaus, mit den Vorrichtungen bzw. Geräten (z. B. den Sensoren 30 und/oder 32 oder dem Motor 13), die mit der Steuerungsvorrichtung 25 betrieblich gekoppelt sind, zu kommunizieren und diese zu steuern. Wie allgemein bekannt ist, kann die Steuerungsvorrichtung 25 optional eine beliebige Anzahl von Speichermedien, wie z. B. einen flüchtigen Speicher oder einen nichtflüchtigen Speicher zum Überwachen und Steuern der Sensoren, die mit der Steuerungsvorrichtung 25 gekoppelt sind, beinhalten. Die Steuerungsvorrichtung 25 kann eine einzelne integrierte Steuerungsvorrichtung oder ein Satz von Modulen sein, die jeweils zum Ausführen von einer oder mehreren spezifischen Funktionen vorgesehen sind.
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3 zeigt die Steuerungsvorrichtung 25, die in der Lage ist, den Motor 13 zu steuern, der den Zerkleinerungsmechanismus 17 antreibt. Die Sensoren 30 und/oder 32 sind so konfiguriert, dass der zumindest eine der Artikel 18, die durch das Halsstück 22 des Schredders 10 aufgenommen worden ist, erfasst wird und deren Erfassungsdaten bzw. -werte an die Steuerungsvorrichtung 25 weitergeleitet werden. In einigen Fällen werden die Artikel 18, wie z. B. Papier, in einem Winkel in das Halsstück 22 eingebracht, wobei der Winkel von einer Ebene ausgehend gemessen wird, die zur Unterkante der Artikel 18 normal ist. Wenn bestimmt bzw. festgestellt wird, dass der Winkel, mit dem die Artikel 18 eingebracht werden, einen vorbestimmen Winkelgrenzwert überschritten hat, gelten die Artikel 18 als falsch oder unkorrekt ausgerichtet und werden wahrscheinlich den Schredder blockieren. Nachdem festgestellt worden ist, dass der Einbringungswinkel den vorbestimmten Winkelgrenzwert überschritten hat, was darauf hinweist, dass die Artikel 18 falsch ausgerichtet sind, kann die Steuerungsvorrichtung 25 einen vorbestimmten Motorbetrieb ausführen. Die Steuerungsvorrichtung 25 kann so konfiguriert sein, dass verhindert wird, dass der Motor 13 die Schneidelemente 26 gemäß dem vorbestimmten Motorbetrieb antreibt. Die Steuerungsvorrichtung 25 kann auch so konfiguriert sein, dass sie die Betriebsrichtung des Motors 13 gemäß dem vorbestimmten Motorbetrieb umkehrt. Dies würde dadurch erfolgen, dass ein drehrichtungsumschaltbarer Motor bzw. Umkehrmotor verwendet und ein Strom mit einer umgekehrten Polarität angelegt wird. Die Fähigkeit, den Motor 13 im umgekehrten Modus zu betreiben, ist erwünscht, wenn die Schneidelemente 26 in einer zur Aufhebung der Blockierung bzw. des Papierstaus umgekehrten Richtung bewegt werden sollen. Es wird auch für möglich gehalten, dass in Reaktion darauf, dass die Sensoren 30 und/oder 32 fehlerhafte Zuführungen erfassen, mehr als ein vorbestimmter Motorbetrieb ausgeführt werden kann. Die Kombination und Reihenfolge der vorbestimmten Motorbetriebe bzw. -betriebsabläufe, die ausgeführt werden können, soll keinen Einschränkungen unterliegen. Somit kann der Begriff „Betrieb” im weitesten Sinne als ein Aufheben der Aktivität des Schredders oder eine nicht erfolgende Aktivität des Schredders 10, wie z. B., dass die Schneidelemente 26 überhaupt nicht angetrieben werden, oder ein aktiver Betrieb, wie z. B. der umgekehrt erfolgende Antrieb der Schneidelemente 26, aufgefasst werden.
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Erneut Bezug nehmend auf 1 beinhaltet der Schredder 10, wie vorstehend erwähnt, das Schreddergehäuse 20. Das Schreddergehäuse 20 beinhaltet eine obere Abdeckung oder Wand 11 und ein unteres Behältnis 14. Die obere Abdeckung 11 liegt auf dem oberen Umfang des unteren Behältnisses auf. Die obere Abdeckung 11 oder Wand 11 ist aus einem Kunststoffmaterial oder einem beliebigen anderen Material geformt. Das Schreddergehäuse 20 und dessen obere Wand oder Abdeckung 11 können eine beliebige geeignete Konstruktion oder Konfiguration aufweisen. Die obere Abdeckung oder Wand 11 weist eine Öffnung auf, die häufig als das Halsstück 22 bezeichnet wird, das sich im Allgemeinen parallel und über den Schneidelementen 26 erstreckt. Durch das Halsstück 22 können die Artikel, die zerkleinert werden, in die Schneidelemente eingeführt werden. Wie zu erkennen ist, ist das Halsstück 22 relativ schmal, was wünschenswert ist, wenn verhindert werden soll, dass allzu dicke Stücke, wie z. B. große Dokumentenstapel, in die Schneidelemente 26 eingeführt werden sollen, was zu einer Blockierung bzw. einem Papierstau führen könnte. Das Halsstück 22 kann eine beliebige Konfiguration aufweisen.
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Der Schredder 10 beinhaltet das untere Behältnis 14 mit einer Bodenwand, vier Seitenwänden und einer oberen Abdeckung. Das untere Behältnis 14 ist aus einem Kunststoffmaterial oder einem beliebigen anderen Material geformt. Unter Verwendung von Flanschbereichen des unteren Behältnisses 14, die sich im Allgemeinen von deren Seitenwänden nach außen erstrecken, steht das untere Behältnis 14 mit dem oberen Umfang des unteren Gehäuses 20 verschachtelt in Eingriff. Der Zerkleinerungsmechanismus 17 zusammen mit dem Motor 13 und die Sensoren 30 und/oder 32 sind so konfiguriert, dass sie in dem unteren Behältnis 14 des Schreddergehäuses 20 aufgenommen sind. Das untere Behältnis 14 kann an der Unterseite der oberen Abdeckung oder Wand 11 durch Befestigungselemente angebracht werden. Das Behältnis 14 weist in seiner Bodenwand eine Öffnung auf, durch die der Zerkleinerungsmechanismus 17 die zerkleinerten Artikel in den Container 15 abführt.
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In der in 2 gezeigten Ausführungsform beinhaltet der Schredder 10 den Zerkleinerungsmechanismus 17, der den elektrisch betriebenen Motor 13 und eine Mehrzahl von Schneidelementen 26 beinhaltet. Bei dem Begriff „Zerkleinerungsmechanismus” handelt es sich um einen allgemeinen Begriff, mit dem eine Vorrichtung bezeichnet werden soll, die Artikel unter Verwendung von zumindest einem Schneidelement zerstört. Eine solche Zerstörung kann auf beliebige Art und Weise erfolgen. Der Zerkleinerungsmechanismus kann z. B. zumindest ein Schneidelement beinhalten, dass so konfiguriert ist, dass es eine Mehrzahl von Löchern in einer Art und Weise in das Dokument oder den Artikel stanzt, dass das Dokument oder der Artikel zerstört wird. In einigen Ausführungsformen sind die Schneidelemente 26 im Allgemeinen auf einem Paar von sich drehenden Wellen montiert. Der Motor 13 wird unter Verwendung einer elektrischen Leistung betrieben, so dass die Wellen und die Schneidelemente 26 durch ein herkömmliches Getriebe drehend angetrieben werden, so dass die Schneidelemente 26 die darin eingeführten Artikel 18 zerkleinern. Der Zerkleinerungsmechanismus 17 kann auch einen Teilrahmen zum Montieren bzw. Befestigen der Wellen, des Motors 13 und des Getriebes beinhalten. Der Betrieb und die Konstruktion eines solchen Zerkleinerungsmechanismus 17 sind hinreichend bekannt und bedürfen keiner ausführlichen Beschreibung. Im Allgemeinen kann ein beliebiger in der Technik bekannter oder in Zukunft entwickelter geeigneter Zerkleinerungsmechanismus 17 verwendet werden. Dementsprechend ist die zumindest eine Eingangsöffnung oder das Halsstück 22 so konfiguriert, dass es darin eingebrachte Materialien aufnehmen kann, so dass diese Materialien durch den Zerkleinerungsmechanismus 17 geführt und die zerkleinerten Materialien durch eine Ausgangsöffnung (nicht gezeigt) abgelegt oder ausgeworfen werden können.
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In der in 1 gezeigten, dargestellten Ausführungsform kann der Schredder 10 auf der Oberseite des großen freistehenden Gehäuses 16 aufliegen, das aus einem geformten Kunststoffmaterial oder einem beliebigen anderen Material besteht. Das Gehäuse 16 beinhaltet eine Bodenwand, drei Seitenwände, eine offene Vorderseite und eine offene Oberseite. Die Seitenwände des Gehäuses 16 bilden einen Sitz, auf dem das Schreddergehäuse 20 abnehmbar befestigt ist. Das Gehäuse 16 ist so konstruiert und angeordnet, dass es darin den Abfallcontainer 15 aufnehmen kann. In anderen Worten ist der Abfallcontainer 15 in dem Gehäuse 16 eingeschlossen. Der Abfallcontainer 15 ist aus einem geformten Kunststoffmaterial oder einem beliebigen anderen Material gebildet. Der Abfallcontainer 15 ist als ein ausklappbarer Eimer bzw. Auszieheimer ausgebildet, der so konstruiert und angeordnet ist, dass er in das und aus dem Gehäuse 16 durch eine Öffnung auf dessen Vorderseite gleiten kann. Der Abfallcontainer 15 ist so konfiguriert, dass er innerhalb des Gehäuses 16 herausnehmbar aufgenommen werden kann. Der Abfallcontainer 15 beinhaltet eine Bodenwand, vier Seitenwände und eine offene Oberseite. Weiterhin beinhaltet der Abfallcontainer 15 einen Griff 19, der so konfiguriert ist, dass ein Benutzer den Abfallcontainer 15 ergreifen und aus dem Gehäuse 16 herausziehen kann. In der dargestellten Ausführungsform befindet sich der Griff 19 auf der vorderen seitlichen Wand des Abfallcontainers 15. Eine beliebige Konstruktion oder Konfiguration für das Gehäuse oder den Abfallcontainer kann verwendet werden, wobei die gezeigte Ausführungsform keine Einschränkung darstellen soll.
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Als eine Option kann das Gehäuse 16 zusammen mit dem Schredder 10 durch einfaches Rollen des Gehäuses 16 auf optionalen Rollenelementen 24, wie z. B. Rädern oder Laufrollen, von einem Ort zu einem anderen transportiert werden. In der gezeigten Ausführungsform beinhaltet das Gehäuse 16 zwei Paar Rollenelemente 24, die an der Unterseite des Rahmens des Gehäuses 16 angebracht sind, so dass das Gehäuse 16 rollend gelagert wird. Die Rollelemente 24 können so nahe wie möglich an den Ecken des Gehäuses 16 positioniert sein. In einer Ausführungsform können die Rollenelemente 24 durch Verriegelungselemente gegen eine Rollbewegung gesichert werden, um eine stationäre Anordnung zu ermöglichen. In einer Ausführungsform kann das vordere Paar der Rollenelemente 24 in Form von Laufrollen vorgesehen sein, die das Gehäuse 16 wendefähig machen, während das hintere Paar der Rollenelemente 24 in der Form von Rädern ausgeführt sein kann, die in einer Richtung fixiert bzw. unbeweglich sind, so dass eine Rollbewegung nur in der gewünschten Bewegungsrichtung möglich ist. In einer anderen Ausführungsform kann das vordere und das hintere Paar der Rollenelemente 24 in der Form von Laufrollen vorliegen.
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Die Abdeckung 11 kann eine Schalteraussparung mit einer durch dieselbe hindurchgehenden Öffnung beinhalten. Ein Ein-/Aus-Schalter (nicht gezeigt), der ein Schaltmodul beinhaltet, kann auf der oberen Abdeckung 11 unterhalb der Schaltersaussparung mittels Befestigungselementen befestigt sein und einen manuell betätigbaren Abschnitt beinhalten, der in der Schalteraussparung in seitlicher Richtung beweglich ist. Das Schaltermodul weist ein bewegliches Element auf, dass den manuell betätigbaren Bereich durch die Öffnung verbindet. Dadurch wird die Beweglichkeit des manuell betätigbaren Bereichs ermöglicht, so dass das Schaltmodul zwischen seinen jeweiligen Zuständen bewegt werden kann. Ebenfalls an der oberen Abdeckung 11 befestigt sein kann ein Übersteuerungsschalter (nicht gezeigt), der ebenfalls ein Schaltmodul beinhaltet.
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Das Schaltmodul ist so konfiguriert, dass es den Motor 13 mit einer Energieversorgungseinrichtung bzw. Netzspannungseinrichtung verbindet. Diese Verbindung kann direkt oder indirekt, z. B. über eine Steuerungsvorrichtung 25, ausgeführt werden. Typischerweise handelt es sich bei der Energieversorgungseinrichtung um ein standardmäßiges Stromkabel mit einem Stecker an dessen Ende, der in eine gewöhnliche bzw. standardmäßige Wechselstrom-Steckdose eingesteckt werden kann. Der Ein-/Ausschalter ist zwischen einer Ein-Position und einer Aus-Position beweglich, indem der manuell betätigbare Abschnitt seitlich innerhalb der Schalteraussparung bewegt werden kann. In der Ein-Position werden die Kontakte im Schaltmodul durch die Bewegung des manuell betätigbaren Abschnitts und des beweglichen Elements geschlossen, um die Versorgung des Motor 13 mit elektrischer Leistung zu ermöglichen. In der Aus-Position werden die Kontakte in dem Schaltmodul geöffnet, um die Versorgung des Motors 13 mit elektrischer Leistung zu unterbrechen. Alternativ kann der Schalter mit einer Steuerungsvorrichtung 25 gekoppelt sein, die wiederum ein Schaltrelais, eine TRIAC bzw. Zweirichtungs-Thyristortriode bzw. einen Symistor steuert, um den Elektrizitätsfluss zum Motor 13 zu steuern.
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Im Allgemeinen sind die Konstruktion und der Betrieb des Schalters zum Steuern des Motors 13 hinreichend bekannt, und für einen solchen Schalter kann eine beliebige Konstruktion verwendet werden. Der Schalter muss z. B. nicht mechanisch sein und könnte ein elektro-sensitiver Schalter sein, wie er in der US-Patentanmeldung 11/536,145 beschrieben ist, die hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist. Desgleichen kann auf einen Schalter vollkommen verzichtet werden, und der Schredder 10 kann basierend auf dem Einbringen eines Artikels 18, der zerkleinert werden soll, automatisch gestartet werden. In den Ausführungsformen, in denen der Schredder 10 basierend auf dem Einbringen des Artikels 18, der zerkleinert werden soll, gestartet werden kann, kann der Übersteuerungsschalter zum manuellen Starten des Schredders 10 verwendet werden. Dies kann sich als nützlich erweisen, wenn Aktivierungssensoren zum Starten der Schredder 10 verwendet werden, worauf in der Beschreibung später ausführlicher eingegangen wird.
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Allgemein gesprochen kann der Schredder 10 eine beliebige geeignete Konstruktion oder Konfiguration aufweisen, und die dargestellte Ausführungsform soll auf keine Weise einschränkend sein. Darüber hinaus soll der Begriff „Schredder” nicht auf Vorrichtungen beschränkt sein, die Dokumente und Artikel wörtlich genommen „zerkleinern”, sondern statt dessen eine beliebige Vorrichtungen umfassen, die Dokumente und Artikel in einer Weise zerstört, dass jedes Dokument oder jeder Artikel auf Dauer unleserlich und/oder wertlos wird.
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4 zeigt Dickensensoren 30, die zum Erfassen der Artikel (z. B. Compact-Disks, Kreditkarten, Papierstapel etc.) verwendet werden, die in das Halsstück 22 des Schredders 10 gelegt werden. In Ausführungsformen, die Dickensensoren 30 aufweisen, können sich die Dickensensoren 30 über den Ausrichtungssensoren 32 befinden, die so konfiguriert sind, dass sie das Einbringen der Artikel in das Halsstück 22 erfassen können. Die Ausrichtungssensoren 32 können verwendet werden, um den Winkel festzustellen, in dem die Artikel 18 in das Halsstück 22 eingebracht werden. Die Winkel werden von einer Ebenen ausgehend gemessen, die normal zur Unterkante des Papiers ist. Wenn die Artikel 18, wie z. B. Papier, dementsprechend in das Halsstück 22 in einem Winkel von etwa null Grad eingebracht werden, gilt der Artikel 18 als perfekt ausgerichtet in das Halsstück eingebracht. Die Artikel 18, die in das Halsstück in einem Winkel eingebracht werden, der dem vorbestimmten Winkelgrenzwert entspricht oder diesen unterschreitet, können als korrekt ausgerichtet betrachtet werden.
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Jeder Dickensensor 30 kann ein Kontaktelement 27 beinhalten, dass sich in das Halsstück 22 erstreckt und in Reaktion darauf betätigt wird, dass der Artikel 18 in das Halsstück 22 eingebracht wird. Jeder Dickensensor 30 kann einen Dehnungsmessstreifen beinhalten, der so konfiguriert ist, dass er eine Bewegung des Kontaktelements 27 messen und die Bewegung an eine Steuerungsvorrichtung 25 kommunizieren bzw. dieser mitteilen kann. In einer Ausführungsform kann der Dickensensor 30 einen optischen Sensor beinhalten, der so konfiguriert ist, dass eine Bewegung des Kontaktelements 27 gemessen und die Bewegung an eine Steuerungsvorrichtung 25 kommuniziert werden kann. Der optische Sensor kann einen Infrarot-Sensor und einen Doppelkopf-Infrarotempfänger beinhalten, der so konfiguriert ist, dass die Richtung und das Ausmaß der Bewegung erfasst werden können. In einer anderen Ausführungsform kann jeder Dickensensor 30 einen piezoelektrischen Sensor beinhalten, der so konfiguriert ist, dass eine Bewegung des Kontaktelements 27 gemessen werden kann und die Bewegung an eine Steuerungsvorrichtung 25 kommuniziert wird. Einzelheiten über einen Sensor, der so konfiguriert ist, dass er eine Dicke des zumindest einen durch das Halsstück 22 aufgenommen Artikels 18 erfassen kann, können der US-Patentanmeldungsveröffentlichung 2006-0219827 A1 entnommen werden, die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird. Die Sensoren können eine beliebige Konstruktion oder Konfiguration aufweisen, und die gezeigte Ausführungsform soll keine Einschränkung darstellen. Die Dickensensoren 30 sind optional, und können oder können auch nicht in Verbindung mit den Ausrichtungssensoren 32 verwendet werden.
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Die Dickensensoren 30 können verwendet werden, um die Dicke der Artikel 18 festzustellen, und, nachdem die Dicke des Artikels 18 von den Dickensensoren 30 empfangen worden ist, kann die Steuerungsvorrichtung 24 den Betrieb der Schneidelemente 26 verhindern, wenn die Dicke einen vorbestimmten maximalen Dickenschwellwert überschreitet. Bei Artikeln 18 mit einer Dicke, die den vorbestimmten maximalen Dickenschwellwert überschreitet, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie Blockierungen bzw. Papierstaus verursachen, und sie tragen zu einer verstärkten Abnutzung der Schneidelemente 26 bei. Der vorbestimmte maximale Dickenschwellwert wird im Allgemeinen herangezogen, um die „Kapazität” bzw. das Fassungsvermögen des Halsstücks 22 anzuzeigen. Der vorbestimmte Dickenschwellwert kann gemäß den Verfahren bestimmt bzw. festgestellt werden, die in der US-Patentanmeldung 2006-0219827 offenbart sind, die wiederum hierin durch Bezugnahme vollinhaltlich aufgenommen ist.
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In der in 4 gezeigten Ausführungsform sind die Ausrichtungssensoren 32 entlang dem Halsstück 22 unterhalb der Dickensensoren 30 angeordnet und so konfiguriert, dass ein Einbringen der Artikel 18 erfasst werden kann und fehlerhafte Zuführungen der Artikel 18 festgestellt werden können. Die Ausrichtungssensoren 32 können optische Sensoren sein, die einen Sender auf einer Seite des Halsstücks und einen Empfänger auf der anderen Seite des Halsstücks aufweisen. Der Sender überträgt bzw. sendet eine elektromagnetische Strahlung, wie z. B. einen Infrarotstrahl, an den Empfänger. Zudem wird es auch für möglich gehalten, dass die übertragene bzw. gesendete Strahlung ein Licht im sichtbaren Spektrum und/oder ultraviolette Strahlung beinhalten kann. Wenn ein Papier oder ein anderer Artikel 18 in die Öffnung eingebracht wird, unterbricht dieses bzw. dieser den Infrarotstrahl, was durch den Empfänger erfasst und an die Steuerungsvorrichtung 25 kommuniziert wird. Die Konstruktion von solchen optischen Sensoren ist hinreichend bekannt und muss ihn dieser Anmeldung nicht ausführlicher behandelt werden. Diese Konfiguration, Anordnung und Art der Sensoren ist nicht einschränkend aufzufassen. Die Ausrichtungssensoren 32 können viele verschiedene Sensoren einschließlich optische Sensoren, mechanische Sensoren, Kontaktschalter und andere Sensoren aufweisen, die einem Durchschnittsfachmann bekannt sind.
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Die Konfiguration und Anordnung der Dickensensoren 30 und der Ausrichtungssensoren 32 ist nicht als einschränkend aufzufassen. Zudem hält man es für möglich, dass die Dickensensoren 30 in einigen Ausführungsformen nicht verwendet werden, und stattdessen nur Ausrichtungssensoren 32 verwendet werden. Abgesehen davon wird es zudem für möglich gehalten, dass die Anzahl der Dickensensoren 30 und die Position der Dickensensoren 30 variieren kann. So kann z. B. ein Dickensensor bzw. können mehrere Dickensensoren 30 vorgesehen sein. In einigen Ausführungsformen können die Dickensensoren 30 unterhalb der Ausrichtungssensoren 32 positioniert sein.
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In einigen Ausführungsformen können die Sensoren 30 und/oder 32 auch als Aktivierungssensoren arbeiten. Wenn sich der Schalter in seiner Ein-(oder Leerlauf-)Position befindet, kann die Steuerungsvorrichtung 25 so konfiguriert sein, dass der Motor 13 die Schneidelemente 26 des Zerkleinerungsmechanismus 17 in der Zerkleinerungsrichtung antreibt, wenn die Sensoren 30 und/oder 32 das Vorhandensein oder Einbringen des zumindest einen Artikels 18, der zerkleinert werden soll, erfassen. Es ist wünschenswert, wenn die Sensoren 30 und/oder 32 den Schredder 10 aktivieren, weil der Benutzer dadurch den Schredder 10 in Bereitschaft versetzen kann, indem der Schalter in seine Ein-Position bewegt wird, doch wird dabei die Steuerungsvorrichtung 25 den Zerkleinerungsmechanismus 17 erst in Betrieb nehmen, um den Zerkleinerungsvorgang zu starten, wenn die Sensoren 30 und/oder 32 das Vorhandensein oder Einbringen von einem oder mehreren Artikeln 18 in das Halsstück 22 erfassen. Sobald der zumindest eine Artikel 18 an den Sensoren 30 und/oder 32 vorbei in den Zerkleinerungsmechanismus 17 gelangt sind, stoppt die Steuerungsvorrichtung 25 die Bewegung oder Drehung der Schneidelemente 26 des Zerkleinerungsmechanismus 17, da dies der Situation entspricht, in der die Artikel vollständig eingeführt und zerkleinert worden sind. Typischerweise tritt eine kurze Zeitverzögerung von z. B. 3–5 Sekunden ein, bevor der Zerkleinerungsmechanismus 17 gestoppt wird, um sicherzustellen, dass die Artikel 18 durch die Schneidelemente 26 vollständig zerkleinert und aus dem Zerkleinerungsmechanismus 17 abgeführt worden sind. Die Verwendung solcher Sensoren 30 und/oder 32, um den Zerkleinerungsmechanismus 17 zu aktivieren, ist vorteilhaft, weil dem Benutzer dadurch ermöglicht wird, mehrere Zerkleinerungsaufgaben auszuführen, ohne dass der Zerkleinerungsmechanismus 17 zwischen den einzelnen Aufgaben in Betrieb gehen muss und dadurch Lärm erzeugt. Zudem wird auch der auf den Zerkleinerungsmechanismus 17 einwirkende Verschleiß vermindert, da dieser nur arbeitet, wenn Substrate in diesen eingeführt werden, und er nicht kontinuierlich betrieben wird.
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5 stellt eine Ausführungsform des Schredders 10 mit der abgenommenen Abdeckung 11 dar, so dass die Ausrichtungssensoren 32 zu sehen sind. In dieser Ausführungsform sind drei Ausrichtungssensoren 32 entlang dem Halsstück 22 des Schredders 10 angeordnet. Das Halsstück 22 beinhaltet zwei Enden 34 und 35 und eine Oberseite 36.
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Die Ausrichtungssensoren 32 können entlang dem Halsstück 22 an Positionen angeordnet sein, die durch die Breite und Höhe des Halsstücks 22 bestimmt werden, so dass zumindest eine minimale Anzahl von Ausrichtungssensoren, z. B. drei, in der Lage sind, die Artikel 18 zu erfassen, wenn die Artikel 18 korrekt ausgerichtet sind und mit jedem Ende 34 oder 35 des Halsstücks 22 in Kontakt sind. Bei breiteren Halsstücken kann eine größere Anzahl von Ausrichtungssensoren 32 erforderlich sein, damit eine erforderliche minimale Anzahl von Ausrichtungssensoren 32 (z. B. alle Sensoren 32) das Einbringen der Artikel 18 erfassen kann. Die erforderliche minimale Anzahl von Ausrichtungssensoren 32 kann variieren und von der Breite und Höhe des Halsstücks, der Bestückung und Anordnung der Sensoren 32 und dem vorbestimmten Winkelgrenzwert abhängig sein. (Im vorliegenden Kontext bezieht sich der Begriff „Breite” auf die Längsrichtung des Halsstücks 22, d. h. in Breitenrichtung eines darin eingebrachten Stücks Papier; der Begriff „Höhe” bezieht sich auf den Abstand von der Oberseite der Schredder-Schneidelemente 26 zur Oberseite des Halsstücks 22; und die „Dicke” auf die kurze Abmessung des Halsstücks 22, d. h. in Richtung der Dicke eines Dokumentenstapels). Die erforderliche minimale Anzahl von Ausrichtungssensoren 32 kann unter Verwendung von Regeln, Logik und/oder Software bestimmt werden. Zudem wird es darüber hinaus für möglich gehalten, dass die Bestückung mit den Ausrichtungssensoren 32 entlang dem Halsstück variieren kann. Regeln, Logik und/oder Software können verwendet werden, um die Bestückung, Anordnung und Positionierung der Ausrichtungssensoren 32 gemäß der Breite und Höhe des Halsstücks 22 und dem vorbestimmten Winkelgrenzwert zu bestimmen. Wenn z. B. in einer Ausführungsform der vorbestimmte Winkelgrenzwert erhöht wird und die Breite des Halsstücks gleich bleibt, können die Ausrichtungssensoren 32 näher zueinander (wobei z. B. der Abstand zwischen dem ganz linken und dem ganz rechten Sensor 32 verkürzt werden kann) und näher zur Mittellinie A (siehe 6) des Halsstücks angeordnet werden. Wenn die Breite des Halsstücks 22 vergrößert wird und der vorbestimmte Winkelgrenzwert gleich bleibt, können die Ausrichtungssensoren 32 ebenfalls näher an der Mittellinie A des Halsstücks angeordnet werden.
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In der in 6 gezeigten Ausführungsform handelt es sich bei den drei Ausrichtungssensoren 32 um den Sensor 32a, den Sensor 32b und den Sensor 32c. In dieser Ausführungsform beträgt die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren drei, so dass alle drei Sensoren 32a, 32b und 32c den Artikel 18 erfassen müssen, damit der Einbringungswinkel dem vorbestimmten Winkelgrenzwert entsprechen kann bzw. diesen unterschreitet. Die Sensoren 32a, 32b und 32c sind Infrarot-Sensoren, die entlang dem Halsstück 22 angeordnet sind. Der Abstand eines jeweiligen Sensors 32a, 32b oder 32c von den Enden 34 und 35 kann so gewählt werden, dass ein korrekt ausgerichtetes Blatt nordamerikanisches „Briefpapier” (8½ Inch × 11 Inch bzw. 21,59 cm × 27.94 cm), das sich in Kontakt mit jedem Ende 34 oder 35 des Halsstücks 22 befindet, durch alle drei Sensoren 32a, 32b und 32c erfasst werden kann. Damit in einer Ausführungsform die Artikel 18, wie z. B. das Papier, durch alle drei Sensoren 32a, 32b und 32c erfassten werden können, wenn die Artikel 18 mit einem Winkel in das Halsstück 22 eingebracht werden, der den vorbestimmten Winkelgrenzwert unterschreitet, darf der Abstand von dem Sensor 32c zu dem Ende 34 einen Abstand von 8,072 Inch bzw. ca. 20,5 cm nicht überschreiten. Desgleichen darf der Abstand vom Sensor 32a zum Ende 35 einen Abstand von 8,072 Inch bzw. 20,5 cm nicht überschreiten. Die Bestückung der Sensoren 32a, 32b und 32c entlang dem Halsstück 22 wird unter Verwendung von Regeln, Logik und/oder Software basierend auf der Breite und Höhe des Halsstücks 22 und dem vorbestimmten Winkelgrenzwert bestimmt. In dieser Ausführungsform handelt es sich bei dem Sensor 32b um den Hauptsensor, der normalerweise der erste Sensor ist, mit dem die in das Halsstück 22 eingebrachten Artikel 18 erfasst werden. Bei dem Sensor 32b kann es sich somit um den Aktivierungssensor handeln. Die Sensoren 32a und 32c können Hilfssensoren sein und neben dem Sensor 32b verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Artikel 18 in das Halsstück 22 in einem Winkel eingebracht werden, der den vorbestimmten Winkelgrenzwert überschreitet.
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Die vertikale Bestückung der Sensoren 32a, 32b und 32c kann auch variieren und von der Breite und Höhe des Halsstücks und dem vorbestimmten Winkelgrenzwert abhängen. Der Sensor 32b kann z. B. auf der gleichen horizontalen Ebene (gleichen Höhe) wie die oder über den Sensoren 32a und 32c positioniert sein. In der in 7 gezeigten Ausführungsform handelt es sich bei Abstand B um den Abstand zwischen der Oberseite 36 des Halsstücks 22 und dem Sensor 32a, 32b oder 32c, die sich von der Oberseite am weitesten entfernt befinden. Bei einem Abstand C handelt es sich um den Abstand von dem selben Sensor 32a, 32b oder 32c zu dem Schneidkontaktpunkt (dem Punkt, an dem die Schneidelemente 26 zumindest einen Abschnitt des Artikels 18 zuerst kontaktieren). Wenn die unkorrekt ausgerichteten Artikel 18 in das Halsstück 22 eingebracht werden und der Abstand D minimal ist, kann der Benutzer die Artikel 18 in die korrekte Ausrichtung drehen, indem er die Artikel 18 gegen die Schneidelemente 26 schiebt, wobei eine Ecke der Artikel 18 als ein Drehpunkt gegen die Schneidelemente 26 dient. Demzufolge können dann alle Sensoren 32a, 32b und 32c die korrekt ausgerichteten Artikel 18 erfassen. Wenn alle Sensoren 32a, 32b, 32c die Artikel 18 erfassen, was darauf hinweist, dass die Artikel 18 dem vorbestimmten Winkelgrenzwert entsprechen oder diesen unterschreiten, dann kann die Steuerungsvorrichtung 25 den Motor 13 anweisen, die Schneidelemente 26 zu betreiben, so dass die Artikel 18 zerkleinert werden. Wenn nicht alle Sensoren 32a, 32b und 32c die Artikel 18 erfassen, dann kann die Steuerungsvorrichtung 25 verhindern, dass der Motor 13 die Schneidelemente 26 antreibt. In einigen Ausführungsformen kann die Steuerungsvorrichtung 25 die Betriebsrichtung des Motors 13 in Reaktion darauf umkehren, dass zumindest ein Sensor 32a, 32b und 32c die Artikel 18 nicht erfasst. In anderen Ausführungsformen kann die vertikale Bestückung der Sensoren 32 variieren und durch Regeln, Logik und/oder Software bestimmt werden.
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In einigen Ausführungsformen kann der Schredder 10 sowohl die Dickensensoren 30 als auch die Ausrichtungssensoren 32 beinhalten. In der in 4 gezeigten Ausführungsform befinden sich die Ausrichtungssensoren 30 (wovon einer gezeigt ist) über den Ausrichtungssensoren 32. Zudem hält man es für möglich, dass die Dickensensoren 30 und die Ausrichtungssensoren 32 anders konfiguriert und angeordnet werden können. Die Dickensensoren 30 können sich z. B. auf der gleichen Ebene wie oder unterhalb der Ausrichtungssensoren 32 befinden. In Ausführungsformen, bei denen die Dickensensoren 30 unterhalb der Ausrichtungssensoren 32 angeordnet sind, sollte eine geringfügige zeitliche Verzögerung stattfinden, damit die Steuerungsvorrichtung 25 die Dicke der Artikel 18 bestimmen kann, bevor der Motor 13 angewiesen wird, die Schredderelemente bzw. Schneidelemente 26 zu betreiben. Ferner können in Ausführungsformen, wo die Dickensensoren 30 unterhalb der Ausrichtungssensoren liegen, die Dickensensoren 30 als Aktivierungssensoren genutzt werden.
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In der in 4 gezeigten Ausführungsform sind die jeweiligen Ausrichtungssensoren 32 unterhalb des Kontaktelements 27 des Dickensensors 30 angeordnet. In einigen Ausführungsformen kann zumindest einer der Ausrichtungssensoren 32 möglichst nah an den Dickensensoren 30, jedoch unterhalb des Kontaktelementes 27 des Dickensensors 30 angeordnet sein. Wenn in dieser Ausführungsform die Artikel 18 in das Halsstück 22 eingebracht werden, erfassen die Dickensensoren 30 die Artikel 18. Wenn die Dickensensoren 30 erfassen, dass die Artikel 18 einen vorbestimmten minimalen Dickenschwellwert unterschreiten, dann muss nicht die gesamte erforderliche minimale Anzahl der Ausrichtungssensoren 32 deaktiviert bzw. blockiert werden, damit die Steuerungsvorrichtung 25 den Motor 13 anweisen kann, die Schneidelemente 26 zu betreiben. In anderen Worten kann das Erfassungsmuster der Ausrichtungssensoren 32 ignoriert oder umgangen werden. In der in 6 gezeigten Ausführungsform müssen z. B. nicht alle drei Sensoren 32a, 32b und 32c die Artikel 18 erfassen, damit die Artikel 18 zerkleinert werden können, wenn die Dickensensoren 30 erfassen, dass die Artikel 18 eine Dicke unterhalb des vorbestimmten minimalen Dickenschwellwerts aufweisen. Dies ist für kleinere Artikel (Artikel mit einer geringeren Breite), wie z. B. Umschläge, von Nutzen, wo der Schredder 10 die Dicke selbst dann handhaben kann, wenn der Artikel 18 unkorrekt ausgerichtet ist. Solche kleineren Artikel 18 können möglicherweise von der erforderlichen minimalen Anzahl der Ausrichtungssensoren 32 nicht erfasst werden, wenn diese Artikel 18, die zwar korrekt ausgerichtet sind, in das Halsstück 22 eingebracht werden. In Schreddern mit den Dickensensoren 30 aber werden solche kleineren Artikel 18 sowieso zerkleinert, solange ihre Dicke nicht den vorbestimmten minimalen Dickenschwellwert überschreitet.
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Artikel 18 mit einer Dicke, die dem vorbestimmten minimalen Dickenschwellwert entspricht oder diesen unterschreitet, verursachen wahrscheinlich keine Papierstaus oder einen auf die Schneidelemente 26 wirkenden Verschleiß, dass dies für deren Ausrichtung von Belang wäre. Im Gegensatz dazu verursachen Artikel 18 mit einer Dicke über dem vorbestimmten maximalen Dickenschwellwert wahrscheinlich Papierstaus und verstärken den auf die Schneidelemente 26 wirkenden Verschleiß. In einer Ausführungsform weist die Steuerungsvorrichtung 25 bei Artikeln 18 mit einer Dicke, die über dem vorbestimmten maximalen Dickenschwellwert liegt, den Motor 13 nicht an, die Schneidelemente 26 zu betreiben, ungeachtet dessen, ob die Artikel 18 korrekt ausgerichtet sind.
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In einer Ausführungsform, wo der Dickensensor 30 erfasst, dass die Dicke der Artikel 18 zwar über dem vorbestimmten minimalen Dickenschwellwert liegt, jedoch dem vorbestimmten maximalen Dickenschwellwert entspricht oder diesen unterschreitet, muss die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 den Artikel 18 erfassen, damit der Artikel 18 zerkleinert werden kann. Dies kann der Fall sein bei einem Stapel von Artikeln 18, wie z. B. Papierbögen, die den vorbestimmten maximalen Dickenschwellwert unterschreiten, jedoch den vorbestimmten maximalen Dickenschwellwert überschreiten, wenn sie während der Zerkleinerung aufgrund einer Fehlausrichtung zerknittern oder Falten werfen. In einer Ausführungsform können die Ausrichtungssensoren 32 z. B. die in 6 gezeigte Anordnung aufweisen. In dieser Ausführungsform erfassen die Dickensensoren 30 die Dicke der in das Halsstück 22 eingebrachten Artikel 18. Wenn die Dicke des Artikels 18 den vorbestimmten minimalen Dickenschwellwert überschreitet, jedoch dem vorbestimmten maximalen Dickenschwellwert entspricht oder diesen unterschreitet, dann müssen alle drei Ausrichtungssensoren 32 den Artikel 18 erfassen, damit die Steuerungsvorrichtung 25 weiterhin den Motor 13 anweisen kann, um die Schneidelemente 26 anzutreiben.
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Zudem wird es für möglich gehalten, dass in einer Ausführungsform die Ausrichtungssensoren 32 Dickensensoren 30 aufweisen, so dass die Dickensensoren 30 verwendet werden, um die Dicke der Artikel 18 zu erfassen sowie um zu bestimmen, ob der Einbringungswinkel dem vorbestimmten Winkelgrenzwert entspricht oder diesen unterschreitet. Außerdem hält man es für möglich, dass in einigen Ausführungsformen auch separate Halsstücke 22 oder Schlitze vorgesehen sein können, die über den Halsstücken 22 zum Aufnehmen von kleinen Dokumenten, wie z. B. Umschlägen, und Compact-Disks und/oder Kreditkarten angeordnet sein können, so dass die Verwendung der Ausrichtungssensoren 32 und/oder Dickensensoren 30 umgangen werden kann. Die Steuerungsvorrichtung 25 kann zudem so konfiguriert sein, dass die Steuerungsvorrichtung 25 den Betrieb des Zerkleinerungsmechanismus 17 ermöglichen bzw. aktiveren kann, so dass der Zerkleinerungsvorgang begonnen wird, wenn dies durch externe Bedienelemente, wie z. B. den Übersteuerungsschalter oder eine Taste, die durch den Benutzer manuell aktiviert werden kann, signalisiert wird. Dies kann insbesondere in Ausführungsformen ohne Dickensensoren 30 (z. B. Ausführungsformen mit Zeitgebern) von Nutzen sein.
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In einigen Ausführungsformen wird ein Zeitgeber (nicht gezeigt) mit den Ausrichtungssensoren 32 verwendet. In einer Ausführungsform kann die Steuerungsvorrichtung 25 eine Zeitgeberschaltung, wie z. B. einen 555-Zeitgeber bzw. Timer, beinhalten. Die Ausrichtungssensoren 32 können den Artikel 18 in unterschiedlichen Zeitspannen, abhängig von der Position der Sensoren 32 und dem Winkel erfassen, in dem der Artikel 18 in das Halsstück 22 eingebracht wird. Die Sensoren 32, die den Artikel 18 während unterschiedlicher Zeitspannen erfassen, wobei eine Zeitspanne zwischen den Erfassungsvorgängen, die einen vorbestimmten Zeitschwellwert überschreitet, anzeigt, dass der Winkel, mit dem der Artikel 18 eingebracht wird, den vorbestimmten Winkelgrenzwert überschreitet.
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Logikbausteine, Regeln und/oder Software können verwendet werden, um den vorbestimmten Zeitschwellwert abhängig von der Bestückung der Sensoren 32 und dem vorbestimmten Winkelgrenzwert zu bestimmen. Wenn der vorbestimmte Winkelgrenzwert sich z. B. nicht verändert und der Abstand zwischen den Sensoren 32 abnimmt (wenn der ganz linke Sensor 32 und der ganz rechte Sensor 32 näher zueinander angeordnet sind), wird der vorbestimmte Zeitschwellwert ebenfalls herabgesetzt. Wenn der vorbestimmte Winkelgrenzwert unverändert bleibt und der Abstand zwischen den Sensoren 32 verlängert wird (der ganz linke Sensor 32 und der ganz rechte Sensor 32 weiter voneinander entfernt angeordnet sind), wird der vorbestimmt Zeitschwellwert ebenfalls höher angesetzt. Wenn im Alternativfall die Anordnung und die Konfiguration der Sensoren 32 unverändert bleiben (der Abstand zwischen den Sensoren 32 unverändert bleibt) und der vorbestimmte Winkelgrenzwert angehoben wird, wird auch der vorbestimmt Zeitschwellwert erhöht. Wenn die Anordnung und die Konfiguration der Sensoren 32 unverändert bleibt (der Abstand zwischen den Sensoren 32 unverändert bleibt) und der vorbestimmte Winkelgrenzwert verringert wird, wird auch der vorbestimmte Zeitschwellwert ebenfalls herabgesetzt.
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Der vorbestimmte Zeitschwellwert kann abhängig von der Bestückung der Sensoren 32 und dem vorbestimmten Winkelgrenzwert variieren. In einer Ausführungsform muss jeder der Ausrichtungssensoren den Artikel 18 innerhalb des vorbestimmten Zeitschwellwerts erfassen, damit die Steuerungsvorrichtung 28 den Motor 13 anweisen kann, die Schneidelemente 26 anzutreiben. In einer Ausführungsform, die drei Ausrichtungssensoren 32 beinhaltet, muss die Zeitspanne zwischen der ersten Erfassung und der dritten Erfassung dem vorbestimmten Zeitschwellwert entsprechen oder diesen unterschreiten, damit die Schneidelemente 26 in Betrieb gehen. Wenn nur zwei Erfassungen stattfinden (nur zwei Sensoren 32 den Artikel 18 erfassen), gehen die Schneidelemente 26 nicht in Betrieb. Wenn die Zeitspanne zwischen der ersten Erfassung und der dritten Erfassung den vorbestimmten Zeitschwellwert überschreitet, gehen die Schneidelemente 26 nicht in Betrieb. Zudem wird es auch für möglich gehalten, dass in anderen Ausführungsformen, insbesondere Ausführungsformen mit breiteren Halsstücken 22 und mehr Sensoren 32, weniger als alle Sensoren 32 erforderlich sind, um die Artikel 18 zu erfassen, damit die Schneidelemente 26 in Betrieb gehen.
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Es wird zudem für möglich gehalten, dass in einigen Ausführungsformen ein vorbestimmter maximaler Zeitschwellwert vorhanden sein kann, der, wenn die Zeitspanne zwischen den Erfassungen einen vorbestimmten maximalen Zeitschwellwert überschreitet, der Schredder 10 die Artikel 18 zerkleinert. Eine Zeitspanne zwischen Erfassungen, die einen vorbestimmten maximalen Zeitschwellwert überschreiten, kann darauf hinweisen, dass ein kleinerer Artikel 18 (einer, der nicht breit genug ist, um durch alle Sensoren 32 erfasst zu werden), zuerst eingebracht wird und dann ein weiterer Artikel 18 danach eingebracht wird.
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In einigen Ausführungsformen kann außerdem ein Benutzeranzeige vorgesehen sein, die dem Benutzer ein Warnsignal, z. B. ein akustisches Signal und/oder ein optisches Signal, anzeigt. Die Steuerungsvorrichtung 25 kann so konfiguriert sein, dass das optische oder akustische Signal in Reaktion darauf ausgegeben wird, dass die Sensoren erfassen, dass der Artikel in einem Winkel eingebracht wird, der den vorbestimmten Winkelgrenzwert überschreitet. Beispiele für akustische Signale umfassen, jedoch ohne Einschränkung, einen Piepton, einen Summton und/oder andere Signalarten, die den Benutzer alarmieren, dass der Dokumentenstapel oder ein anderer Artikel 18, der gerade zerkleinert werden soll, in einem Winkel eingebracht wird, der wahrscheinlich eine Blockierung bzw. einen Papierstau verursachen wird. Dadurch wird dem Benutzer die Gelegenheit gegeben, die Artikel erneut einzubringen oder es sich noch einmal zu überlegen, ob er die falsch ausgerichteten Artikel gewaltsam durch den Schredder jagen möchte, wohl wissend, dass dies eine Blockierung bzw. einen Papierstau und/oder eine Beschädigung des Schredders verursachen kann. Ein optisches Signal kann in Form eines roten Warnlichts vorgesehen sein, das aus einer LED emittiert wird. Es wird zudem für möglich gehalten, ein grünes Licht vorzusehen, um anzuzeigen, dass der Schredder 10 betriebsbereit ist.
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8 zeigt gemäß einer Ausführungsform ein Verfahren 38 zum Betreiben eines Schredders 10 mit Ausrichtungssensoren, jedoch ohne Zeitgeber oder Dickensensoren 30. Das Verfahren 38 startet bei Vorgang 40, wo der Schredder 10 eingeschaltet ist (oder sich im Leerlaufmodus befindet). Das Verfahren 38 wird bei Vorgang 42 fortgesetzt, wo die Steuerungsvorrichtung 25 bestimmt, ob die Aktivierungssensoren, wie z. B. einer oder mehrere der Ausrichtungssensoren 32, die Artikel 18 erfasst hat. Wenn die Aktivierungssensoren die Artikel 18 nicht erfasst haben, dann wird das Verfahren 38 solange nicht fortgesetzt, bis die Aktivierungssensoren den Artikel 18 erfasst haben. Sobald die Aktivierungssensoren den Artikel 18 erfasst haben, wird das Verfahren 38 bei Vorgang 44 fortgesetzt. Im Vorgang 44 bestimmt die Steuerungsvorrichtung 25, ob die erforderliche minimale Anzahl der Sensoren 32 (z. B. alle Ausrichtungssensoren 32) den Artikel 18 erfasst haben. Wenn die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 den Artikel 18 erfasst haben, weist dies darauf hin, dass der Artikel 18 in das Halsstück 22 nicht in einem Winkel eingebracht worden ist, der größer als der vorbestimmte Winkelgrenzwert ist. Wenn somit die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 den Artikel 18 erfasst haben, dann wird das Verfahren bei Vorgang 46 fortgesetzt, wo die Steuerungsvorrichtung 25 den Motor 13 anweist oder weiterhin anweist, die Schneidelemente 26 anzutreiben. Wenn die Steuerungsvorrichtung 25 bestimmt, dass weniger als die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 die Artikel 18 erfasst haben (wenn z. B. nicht alle der Sensoren 32 die Artikel 18 erfasst haben), dann wird das Verfahren 38 bei Vorgang 48 fortgesetzt, wo die Steuerungsvorrichtung 25 verhindert, dass der Motor 13 die Schneidelemente 26 antreibt. In einigen Ausführungsformen können Warnsignale erzeugt werden, um den Anwender zu warnen.
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9 zeigt ein Verfahren 50 zum Betreiben eines Schredders 10 mit Ausrichtungssensoren 32 und Dickensensoren 30 gemäß einer Ausführungsform. Das Verfahren 50 startet bei Vorgang 52, wo der Schredder 10 eingeschaltet ist (oder sich im Leerlaufmodus befindet). Das Verfahren 50 wird bei Vorgang 54 fortgesetzt, wo die Steuerungsvorrichtung 25 bestimmt, ob die Aktivierungssensoren, wie z. B ein oder mehrere Ausrichtungssensoren 32, die Artikel 18 erfasst haben. Wenn die Aktivierungssensoren die Artikel 18 nicht erfasst haben, dann wird das Verfahren 50 solange nicht fortgesetzt, bis die Aktivierungssensoren die Artikel 18 erfasst haben. Sobald die Aktivierungssensoren die Artikel 18 erfasst haben, wird das Verfahren bei Vorgang 56 fortgesetzt. Bei Vorgang 56 bestimmt die Steuerungsvorrichtung 25, ob die Dicke der Artikel 18, die durch die Dickensensoren 30 erfasst wird, dem vorbestimmten maximalen Dickenschwellwert entspricht, ihn überschreitet oder unterschreitet. Wenn die Dicke den vorbestimmten maximalen Dickenschwellwert überschreitet, dann wird das Verfahren 50 bei Vorgang 60 fortgesetzt, wo die Steuerungsvorrichtung 25 verhindert, dass der Motor 13 die Schneidelemente 26 betreibt. Ein Warnsignal kann dann erzeugt und angezeigt werden. Wenn die Dicke dem vorbestimmten maximalen Dickenwert entspricht oder diesen unterschreitet, wird das Verfahren bei Vorgang 58 fortgesetzt, wo die Steuerungsvorrichtung 25 bestimmt, ob die Dicke dem vorbestimmten minimalen Dickenschwellwert entspricht, diesen unterschreitet oder ihn überschreitet. Wenn die Dicke dem vorbestimmten minimalen Dickenschwellwert entspricht oder ihn unterschreitet, wird das Verfahren 50 bei Vorgang 64 fortgesetzt, wo die Artikel 18 zerkleinert werden. Bei Vorgang 64 kann die Steuerungsvorrichtung 25 den Motor 13 dann anweisen oder weiterhin anweisen, die Schneidelemente 26 anzutreiben. Wenn die Dicke den vorbestimmten minimalen Dickenschwellwert überschreitet, wird das Verfahren 50 bei Vorgang 62 fortgesetzt, wo die Steuerungsvorrichtung 25 bestimmt, ob die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 (z. B. die Gesamtheit der Sensoren 32) den Artikel 18 erfasst haben. Wenn die Steuerungsvorrichtung 25 bestimmt, dass die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 die Artikel 18 erfasst haben, wird das Verfahren 50 bei Vorgang 64 fortgesetzt, wobei die Artikel 18 zerkleinert werden. Wenn die Steuerungsvorrichtung 25 im Vorgang 62 bestimmt, dass die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 die Artikel 18 nicht erfasst hat, wird das Verfahren 50 bei Vorgang 60 fortgesetzt, wo die Steuerungsvorrichtung 25 verhindert, dass der Motor 13 die Schneidelemente 26 betätigt.
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Gemäß einer Ausführungsform zeigt 10 ein Verfahren 64 zum Betreiben eines Schredders 10 mit Ausrichtungssensoren 32 und einem Zeitgeber. Das Verfahren 64 startet bei Vorgang 66, wo der Schredder 10 eingeschaltet ist (oder sich im Leerlaufmodus befindet). Das Verfahren 64 wird bei Vorgang 68 fortgesetzt, wo der Zeitgeber initialisiert bzw. voreingestellt wird. Das Verfahren 64 wird dann bei Vorgang 70 fortgesetzt, wo die Steuerungsvorrichtung 25 bestimmt, ob die Aktivierungssensoren, wie z. B. einer oder mehr Ausrichtungssensoren 32, die Artikel 18 erfasst haben. Wenn die Aktivierungssensoren die Artikel 18 nicht erfasst haben, dann wird das Verfahren 64 erst fortgesetzt, wenn die Aktivierungssensoren die Artikel 18 erfasst haben, und das Verfahren 64 kehrt zurück zu Vorgang 68, um den Zeitgeber zu starten. Sobald die Aktivierungssensoren die Artikel 18 erfasst haben, wird das Verfahren 64 bei Vorgang 72 fortgesetzt. In Vorgang 72 bestimmt die Steuerungsvorrichtung 25, ob die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 (z. B. die Gesamtheit aller Sensoren 32) die Artikel 18 erfasst haben. Wenn die minimale erforderliche Anzahl von Sensoren 32 die Artikel 18 erfasst haben, dann wird das Verfahren bei Vorgang 74 fortgesetzt, in dem die Artikel 18 zerkleinert werden. Wenn die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 die Artikel 18 erfasst haben, dann wird das Verfahren bei Vorgang 74 fortgesetzt, in dem die Artikel 18 zerkleinert werden. Wenn die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 die Artikel 18 nicht erfasst hat, wird das Verfahren 64 bei Vorgang 76 fortgesetzt, in dem die Steuerungsvorrichtung 25 bestimmt, ob der vorbestimmte Zeitschwellwert überschritten worden ist. Wenn der vorbestimmte Zeitschwellwert nicht überschritten worden ist, kehrt das Verfahren 64 zurück zu Vorgang 70, wo die Steuerungsvorrichtung 25 bestimmt, ob die Aktivierungssensoren die Artikel 18 erfasst haben. Solange der vorbestimmte Zeitschwellwert nicht überschritten worden ist, kann das Verfahren 64 wieder zu Vorgang 70 zurückkehren. Wenn in Vorgang 76 jedoch die Steuerungsvorrichtung 25 bestimmt, dass der vorbestimmte Zeitschwellwert überschritten worden ist, bevor die erforderliche minimale Anzahl von Sensoren 32 die Artikel 18 erfasst hat, dann wird das Verfahren 64 bei Vorgang 78 fortgesetzt, in dem die Steuerungsvorrichtung 25 verhindert, dass der Motor 13 die Schneidelemente 26 betreibt. In diesem Zusammenhang kann auch ein Warnsignal erzeugt werden.
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Außerdem können die Sensoren 30 und/oder 32 selbstkalibrierend oder selbstjustierend sein, so dass Verschleißerscheinungen und Dauerbetriebsbedingungen reduziert werden, wie es in der US-Patentanmeldung 12/252,158 beschrieben ist, die hierin durch Bezugnahme vollinhaltlich aufgenommen ist. In einigen Ausführungsformen kann die Strahlungsemission aus den Sensoren 30 und/oder 32 bestimmte Lichtintensitätsstufen (oder Helligkeitsstufen) erzeugen. Infolge Alterung, fehlerhafter Ausrichtungen, Toleranzabweichungen und/oder unterschiedlichen Sensorgütegraden fällt jedoch auch die Intensität oder Helligkeit des bzw. der aus den Sensoren 30 und/oder 32 emittierten Lichtstrahls oder der Strahlung unterschiedlich aus. Die Intensität des Emitters kann z. B. infolge Alterung und Ablagerung von Staub oder Rückständen auf und um die Bauteile herum vermindert werden. Eine Abnahme der Intensität ist bezeichnend dafür, dass die Leistung des Sensors nachlässt. Wenn die Intensität des Emitters als vermindert wahrgenommen wird (d. h. durch die Sensoren 30 und/oder 32 als vermindert wahrgenommen), können von der Steuerungsvorrichtung 25 falsche Positivsignale gesendet werden, wodurch es zu einem „Dauerbetriebszustand” für den Schredder 10 kommt. Um den Soll-Kennwerten, dem Ansprechvermögen und anderen Funktionen der Sensoren 30 und/oder 32 gerecht zu werden, wird die Intensität der durch die Sensoren 30 und/oder 32 emittierten Strahlung so angepasst und modifiziert, dass die Sensoren 30 und/oder 32 auch in den zuvor beschriebenen Situationen in der Lage sind, eine Erfassung durchzuführen. Im Hinblick auf die Sensoren 30 und 32 wird z. B. die Intensität der Strahlung so eingestellt bzw. angepasst, dass die Sensoren 30 und/oder 32 die Strahlung unterbrechen können durch (a) zumindest einen einzelnen Papierbogen, der in das Halsstück 22 eingebracht wird, und/oder (b) durch eine Mehrzahl von angesammelten zerkleinerten Teilchen, die durch den Zerkleinerungsmechanismus 17 abgeführt werden. Genauer gesagt werden die Sensoren 30 und/oder 32 kalibriert, so dass dessen Leistung wieder verbessert wird.
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Die im Vorstehenden dargestellten Ausführungsformen sind geschaffen worden, um die strukturellen und funktionellen Grundsätze der vorliegenden Erfindung darzustellen und sind nicht einschränkend aufzufassen. Im Gegensatz dazu sollen unter die vorliegende Erfindung alle Modifizierungen, Änderungen und Ersetzungen fallen, die sich innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche befinden.