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STAND DER TECHNIK
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufbewahrung wenigstens eines Gegenstands für ein Kraftfahrzeug, insbesondere auf eine Kühlbox, sowie auf ein Kraftfahrzeug.
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Beispielsweise ist aus der
DE 101 63 046 C1 eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt.
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Die aus der
DE 101 63046 C1 bekannte Vorrichtung weist einen Behälter zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere Flaschen, auf. Ferner umfasst die Vorrichtung einen Deckel zum Öffnen und Verschließen des Behälters. Weiterhin weist die Vorrichtung einen Niederhalter auf, welcher dazu eingerichtet ist, eine Flasche in Richtung des Bodens des Behälters zu drücken, um somit ein Entstehen von Klappergeräuschen zu verhindern. Der Niederhalter weist dazu eine Spannfeder auf.
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Bei der vorstehenden, bekannten Lösung hat es sich als nachteilig herausgestellt, dass die bei der vorbekannten Lösung verwendete Feder nur zum Halten bestimmter Gegenstände geeignet ist und hinsichtlich deren Geometrie geeignet ausgebildet sein muss. Beispielsweise muss die Feder zum Niederhalten von großen Gegenständen entsprechend lang ausgebildet sein. Da aber ein Austausch der Feder durch einen Benutzer der Vorrichtung, beispielsweise durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs, in welches die Vorrichtung eingebaut ist, in der Regel nicht in Frage kommt, ist der Hersteller derartiger Vorrichtungen gezwungen, eine Feder mit durchschnittlicher Länge zu wählen.
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Dies führt dann dazu, dass große Gegenstände mit einer zu großen Kraft und kleine Gegenstände mit einer zu kleinen Kraft beaufschlagt werden.
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Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, insbesondere den vorstehend beschriebenen Nachteil zumindest zu reduzieren.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, in dem Behälter ein Haltemittel vorzusehen, welches dazu eingerichtet ist, eine erste Bewegung des in dem Behälter aufgenommenen Gegenstands in Richtung des Deckels zuzulassen und eine zweite Bewegung des in dem Behälter aufgenommenen Gegenstands in Richtung des Deckels aufzuhalten, bevor dieser auf den Deckel auftrifft, wobei die zweite Bewegung größer als die erste Bewegung ist. Im Unterschied zu der aus der
DE 101 63 046 C1 bekannten Lösung soll das Haltemittel mit dem in dem Behälter aufgenommenen Gegenstand im Normalfall nicht in Kontakt stehen. Lediglich, wenn es beispielsweise aufgrund eines Aufpralls des Fahrzeugs, in welchem die Vorrichtung eingebaut ist, zu großen Bewegungen des Gegenstands kommt, soll verhindert werden, dass der Gegenstand auf den Deckel des Behälters auftrifft, diesen dadurch öffnet und aus dem Behälter austritt, was eine Gefahr für die Passagiere in dem Fahrzeug darstellen könnte. Dadurch, dass das Haltemittel mit dem in dem Behälter aufgenommenen Gegenstand nicht direkt in Kontakt steht, muss dieses vorteilhaft nicht, wie die aus der
DE 101 63 046 C1 bekannte Feder, an die spezielle Geometrie des aufgenommenen Gegenstands angepasst werden.
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In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der im Patentanspruch 1 angegebenen Vorrichtung sowie des im Patentanspruch 10 angegebenen Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Haltemittel eine Haltestellung, in welcher es die erste Bewegung des aufgenommenen Gegenstands zulässt und die zweite Bewegung des aufgenommenen Gegenstands aufhält, und eine Entnahmestellung auf, in welcher es ein Entnehmen des aufgenommenen Gegenstands aus dem Behälter zulässt. In der Haltestellung soll das Haltemittel also den aufgenommenen Gegenstand mit Bezug auf dessen zweite Bewegung formschlüssig halten, während in der Entnahmestellung der Formschluss aufgehoben wird, um somit ein Entnehmen des aufgenommenen Gegenstands aus dem Behälter oder auch ein Hineinstellen des Gegenstands in den Behälter zuzulassen.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Haltemittel zwischen der Haltestellung und der Entnahmestellung verschwenkbar. Dadurch kann das Haltemittel auf mechanisch einfache Art und Weise zwischen der Haltestellung und der Entnahmestellung bewegt werden. Mit ”Verschwenken” ist vorliegend ein Verschwenken des Haltemittels um einen Anlenkpunkt und/oder ein elastisches Verbiegen des Haltemittels gemeint.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unterteilt das Haltemittel in seiner Haltestellung einen Raum des Behälters derart, dass der aufgenommene Gegenstand, insbesondere eine Flasche handelsüblicher Größe, für das Aufhalten der zweiten Bewegung desselben nicht zwischen einer Wand des Behälters und dem Haltemittel hindurch bewegbar ist. Dadurch kann der vorstehend angesprochene Formschluss zwischen dem aufgenommenen Gegenstand und dem Haltemittel auf einfache Weise erzielt werden. Gemäß einer weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Haltemittel als ein Element ausgebildet, welches an seinem einen Ende an einem Anlenkpunkt des Behälters für ein Verschwenken zwischen der Haltestellung und der Entnahmestellung verschwenkbar angelenkt ist und an seinem anderen Ende in der Haltestellung gegen einen Anschlag des Behälters anliegt und in der Entnahmestellung von dem Anschlag weggeschwenkt ist. Somit kann die Haltestellung und die Entnahmestellung des Haltemittels auf einfach herzustellende Weise erzielt werden. Das Halteelement kann stabförmig ausgebildet sein. Der Anschlag kann im Wesentlichen gegenüberliegend dem Anlenkpunkt an dem Behälter angeordnet sein. Mit ”Anlenkpunkt des Behälters” ist vorliegend ein bezüglich des Behälters ortsfester Anlenkpunkt gemeint, welcher insbesondere durch den Behälter selbst oder ein Gestell in seinem Inneren gebildet ist. Mit ”Anschlag des Behälters” ist vorliegend ein bezüglich des Behälters ortsfester Anschlag gemeint, welcher insbesondere durch den Behälter selbst oder ein Gestell in seinem Inneren gebildet ist. Der Anlenkpunkt kann beispielsweise in Form eines Einlegers, insbesondere aus Stahl, ausgebildet sein, welcher wenigstens teilweise in den Behälter eingeschäumt ist.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das andere Ende des Elements als zwei elastische Stäbe und der Anschlag als zwei Haken ausgebildet, wobei die Haken in der Haltestellung jeweils mit einem der Stäbe in Richtung der Entnahmestellung in Eingriff stehen, wobei die Stäbe für ein Verschwenken des Elements aus der Haltestellung in die Entnahmestellung zueinander hin verbiegbar und zwischen den Haken hindurchschwenkbar sind. Dadurch ergibt sich eine mechanisch einfache Befestigung des Elements in der Haltestellung, welche mit einer Hand gelöst und wiederhergestellt werden kann.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Haltemittel in der Entnahmestellung in den Behälter hineingeschwenkt. Dies ist im Hinblick darauf günstig, dass, wenn das Haltemittel in der Entnahmestellung aus dem Behälter herausgeschwenkt sein würde, dieses nachteilig einen gewissen Platz in dem Passagierraum des Kraftfahrzeugs einnehmen und ferner die Passagiere womöglich behindern würde.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verschwenkt das Haltemittel selbsttätig, insbesondere mittels einer Feder, aus der Entnahmestellung in die Haltestellung. Dies vereinfacht eine Bedienbarkeit der Vorrichtung. Bevorzugt ist ferner ein Magnet vorgesehen, welcher das Haltemittel in der Haltestellung sichert. Dieser Magnet kann beispielsweise im Bereich des Anschlags vorgesehen sein. Ein entsprechender magnetischer Kraftschluss zwischen dem Haltemittel und dem Magnet kann unerwünschte Klappergeräusche, welche sich aus einem Aneinanderschlagen des Haltemittels und des Anschlags ergeben könnten, verhindern.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Haltemittel als ein Haken ausgebildet, welcher einen gebogenen und einen geraden Abschnitt aufweist, wobei der gebogene Abschnitt um einen Zapfen für ein Verschwenken des geraden Abschnitts zwischen der Haltestellung und der Entnahmestellung schwenkbar vorgesehen ist und der gerade Abschnitt in der Haltestellung in eine Ausnehmung im Wesentlichen gegenüber dem Zapfen eingreift und für eine Bewegung in die Entnahmestellung aus der Ausnehmung herausziehbar ist. Damit ergibt sich eine mechanisch einfach zu verwirklichende und zuverlässige Lösung, um das Haltemittel zwischen der Haltestellung und der Entnahmestellung zu bewegen. Der Zapfen kann an dem Behälter und/oder die Ausnehmung kann in dem Behälter gebildet sein. Hierzu können auch weitere Mittel, beispielsweise ein in den Behälter eingeschäumter Einleger, vorhanden sein.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Haltemittel als ein Bügel ausgebildet, welcher an seinen freien Enden an Anlenkpunkten an dem Behälter für ein Verschwenken zwischen der Haltestellung und der Entnahmestellung angelenkt ist, wobei der Bügel ferner einen gebogenen Abschnitt aufweist, welcher in der Haltestellung zwischen den Gegenstand und den Deckel verschwenkt ist und in der Entnahmestellung zwischen diesen herausgeschwenkt ist.
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Vorzugsweise dient die Vorrichtung zur Aufbewahrung mehrerer Gegenstände, insbesondere mehrerer handelsüblicher Flaschen oder Dosen. Die Flaschen können beispielsweise als Sekt- oder Weinflaschen ausgebildet sein. Die Dosen können beispielsweise ein Volumen von 0,33 Litern oder 1 Liter aufweisen.
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ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert.
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Von den Figuren zeigen:
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1A in einer Seitenansicht schematisch eine Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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1B eine Ansicht I aus 1A;
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2A in einer Seitenansicht schematisch eine Vorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2B eine Ansicht II aus 2A;
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3A in einer Seitenansicht schematisch eine Vorrichtung gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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3B eine Ansicht III aus 3A;
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4A eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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4B eine vergrößerte Ansicht IV aus 4A; und
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4C die Ansicht aus 4A, wobei das Element jedoch aus seiner in 4A dargestellten Haltestellung in seine Entnahmestellung verschwenkt ist.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In den Figuren der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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1A illustriert in einer Seitenansicht schematisch eine Vorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und 1B zeigt eine Ansicht I aus 1A.
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1A zeigt ferner eine Mittelkonsole 2 eines Kraftfahrzeugs 8, in welche die Vorrichtung 1 eingebaut ist. In 1B ist lediglich der vordere Teil der Mittelkonsole 2 dargestellt.
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Die Vorrichtung 1 weist einen Behälter 3 zur Aufnahme von Gegenständen 4 auf. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 1 als eine Kühlbox ausgebildet. Die Gegenstände 4 sind beispielsweise als Flaschen ausgebildet, welche einen Grundkörper 5 und einen sich an den Grundkörper 5 anschließenden Hals 6 aufweisen.
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Die Vorrichtung 1 weist ferner einen Deckel 7 zum Öffnen und Verschließen des Behälters 3 auf. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verschließt der Deckel 7 in 1A eine Öffnung 11 des Behälters 3, welche in Fahrtrichtung X des Kraftfahrzeugs weist. Durch die Öffnung 11 können bei geöffnetem Deckel 7 Flaschen 4 in den von dem Behälter 3 umschlossenen Raum 12 hineingelegt oder aus diesem herausgenommen werden. Beispielhaft weist der in 1A gezeigte Behälter 3 ein Gestell 13 auf, auf welchem die Flaschen 4 abgelegt werden können. Die in dem Behälter 3 abgelegten Flaschen 4 erstrecken sich entlang der Fahrtrichtung X.
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Die Vorrichtung 1 weist ferner ein Haltemittel 14 in dem Behälter 3 auf. Das Haltemittel 14 ist dazu eingerichtet, eine erste Bewegung der in 1A gezeigten Flasche 4 in der Fahrtrichtung X zuzulassen. Diese erste Bewegung ist dabei vergleichsweise klein und derart bemessen, dass die Flasche 4 nicht gegen den Deckel 7 stößt. Das Haltemittel 14 ist ferner dazu eingerichtet, eine zweite Bewegung der Flasche 4 in der Fahrtrichtung X aufzuhalten, bevor die Flasche 4 gegen den Deckel 7 stößt. Diese zweite Bewegung ist dabei größer bemessen als die erste Bewegung.
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Um dies zu erreichen, ist das Haltemittel 14 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wie folgt ausgebildet:
Das Haltemittel 14 ist als ein vorzugsweise stabförmiges Element 15 ausgebildet. Das stabförmige Element 15 ist an seinem einen Ende an einem Anlenkpunkt 16, welcher beispielsweise an einem in den Behälter 3 teilweise eingeschäumten Einleger 18 gebildet ist, an dem Behälter 3 bzw. dem Einleger 18 angelenkt. Dadurch kann das Element 15 zwischen einer Haltestellung H desselben (in durchgezogener Linie gezeichnet) und einer Entnahmestellung E desselben (in gestrichelter Linie gezeichnet) verschwenkt werden. In der Haltestellung H liegt das Element 15 an seinem anderen Ende gegen einen Anschlag 17 an dem Behälter 3 an. Der Anschlag 17 kann einen Magneten 21 aufweisen. Das stabförmige Element 15, welches vorzugsweise aus einem magnetisierbaren oder magnetischen Material gebildet ist, beispielsweise Stahl, wird dann in der Haltestellung H mittels des Magneten 21 gesichert. Um ein selbsttätiges Verschwenken des stabförmigen Elements 15 aus der Entnahmestellung E in die Haltestellung H zu gewährleisten, kann die Vorrichtung 1 ferner eine Feder 22, vorliegend eine Druckfeder, aufweisen, welche das stabförmige Element 15 in die Haltestellung H vorspannt.
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Wie 1B zu entnehmen, in welcher der Deckel 7 nicht dargestellt ist, um eine Sicht auf das Innere des Behälters 3 zu ermöglichen, unterteilt das stabförmige Element 14 den Raum 12 derart, dass, wenn die Flasche 4 die genannte zweite Bewegung in der Fahrtrichtung X ausführt, es zu einem Formschluss zwischen dem stabförmigen Element 14 und einer Seitenwand 23 mit dem Grundkörper 5 der Flasche kommt. Dadurch wird die zweite Bewegung der Flasche 4 aufgehalten. Wie aus den 1A und 1B zu entnehmen, ist es aber möglich, dass sich der Hals 6 der Flasche 4 im Rahmen der vorstehend beschriebenen ersten und/oder zweiten Bewegung der Flasche 4 an dem Haltemittel 14 vorbeibewegt.
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Um die Flasche 4 nun aus dem Behälter 3 nach dem Öffnen des Deckels 7 herauszunehmen, wird das stabförmige Element 15 aus der Haltestellung H in die Entnahmestellung E verschwenkt. Dies kann einerseits dadurch erfolgen, dass der Anlenkpunkt 16 auch eine in 1B dargestellte seitliche Auslenkbarkeit, siehe Doppelpfeil in 1B, des stabförmigen Elements 15 vorsieht, um dieses somit an dem Grundkörper 5 der Flasche 4 vorbeizuschwenken. Andererseits können die geometrischen Abmessungen des Behälters 3, der Flasche 4 und stabförmigen Elements 15 derart vorgesehen sein, dass sich stabförmige Element 15 auch auf geradem Wege, d. h. ohne die in 1B dargestellte seitliche Auslenkung, an der Flasche 4 vorbeiführen lässt. In 1A müsste dazu die Flasche 4 beispielsweise weiter entgegen der Fahrtrichtung X angeordnet werden. Wie in 1A gestrichelt dargestellt, ist das Haltemittel 14 in seiner Entnahmestellung E in den Behälter 13 hineingeschwenkt.
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2A zeigt nun in einer Seitenansicht schematisch eine Vorrichtung 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und 2B zeigt eine Ansicht II aus 2A.
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Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1A und 1B erläutert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 2A und 2B ist das Haltemittel 14 als ein Haken 24 ausgebildet. Der Haken 24 weist einen gebogenen Abschnitt 25 und einen sich an diesen anschließenden geraden Abschnitt 26 auf. Der gebogene Abschnitt 25 umgreift einen Zapfen 27. Der Zapfen 27 ist beispielsweise mittels Halteplatten 28 an dem Behälter 3 befestigt. An seinen freien Enden 31 ist der Haken 24, welcher gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem mehrfach gebogenen Draht ausgebildet ist, in seiner in den 2A und 2B in durchgezogener Linie dargestellten Haltestellung H in Ausnehmungen 32 eingesteckt. Die Ausnehmungen 32 sind in den 2A und 2B übertrieben groß gezeigt und lediglich in dem Behälter 3 selbst vorgesehen. Der Haken 24 kann ferner an seinem gebogenen Abschnitt 25 zum Bilden eines Griffbereichs 33 aufgebogen sein.
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Um nun die Flasche 4 aus dem Behälter 3 entnehmen zu können, wird der Haken 24 zunächst mittels Betätigung an dem Griffbereich 33 durch eine Bedienerperson aus den Ausnehmungen 32 herausgezogen. Dabei wird der Haken 24 im Wesentlichen in einer Richtung entlang des geraden Abschnitts 26 des Hakens 24, siehe Pfeil in 2A, betätigt.
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Anschließend wird der Haken 24 um den Zapfen 26 geschwenkt, wobei der gebogene Abschnitt 25 gegen den Zapfen 26 gelagert ist. Der Haken 24 wird dabei verschwenkt, bis die Entnahmestellung E, siehe 2A, erreicht ist. Damit ist ein für die zweite Bewegung bis dahin bestehender Formschluss zwischen der Flasche 4 und dem Haken 24 aufgehoben. Die Flasche 4 kann somit aus dem Behälter 3 entnommen werden.
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3A zeigt in einer Seitenansicht schematisch eine Vorrichtung 1 gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und 3B zeigt eine Ansicht III aus 3A. Wiederum werden lediglich die Unterschiede gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1A und 1B nachfolgend erläutert:
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3A zeigt ein erstes Haltemittel 14, welches als ein Bügel 34 ausgebildet ist. Der Bügel 34 ist an seinen freien Enden 35 an dem Behälter 3 beispielsweise mittels Halteplatten 36 angelenkt.
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Der Bügel 34 weist ferner einen mittigen Abschnitt 37 auf. Der mittige Abschnitt 37 ist in der Haltestellung H zwischen der Flasche 4, insbesondere zwischen dessen Hals 6, und dem Deckel 7 in der Fahrtrichtung X angeordnet und hält dadurch die vorstehend definierte zweite Bewegung der auf dem Gestell 13 angeordneten Flasche 4 auf.
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Um die Flasche 4 aus dem Behälter zu entnehmen, wird der Bügel 34 in die Entnahmestellung E verschwenkt, so dass sich der mittige Abschnitt 37 nun nicht mehr zwischen der Flasche 4 und dem Deckel 7 in der Fahrtrichtung X befindet.
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Die Vorrichtung 1 weist ein zweites Haltemittel 14 auf, welches als ein Steg 41 ausgebildet ist. Der Steg 41 hält die vorstehend definierte zweite Bewegung einer weiteren Flasche 4 auf, welche auf dem Boden 42 des Behälters 3 angeordnet ist. Dazu erstreckt sich der Steg 41 zwischen die Flasche 4 und den Deckel 7. Der Steg 41 ist hinsichtlich seiner Höhe derart bemessen, dass verhindert wird, dass die Flasche 4 beispielsweise bei einem Aufprall des Kraftfahrzeugs über diesen hinwegrutscht, und gleichzeitig ein Hineinlegen der Flasche 4 hinter den Steg 41 durch die Öffnung 11 hindurch noch möglich ist. Typischerweise ist der Steg 41 daher mit einer Höhe in etwa gleich dem halben Flaschendurchmesser einer handelsüblichen Flasche gebildet.
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4A zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung 1 gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, 4B illustriert eine vergrößerte Ansicht IV aus 4A, und 4C zeigt die Ansicht aus 4A, wobei das Element 50 jedoch aus seiner in 4A dargestellten Haltestellung H in seine Entnahmestellung E verschwenkt ist.
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Die in den 4A bis 4C dargestellte Vorrichtung 1 ähnelt der in den 1A und 1B dargestellten Vorrichtung 1 insbesondere darin, dass die Elemente 16 bzw. 50 jeweils an einem Anlenkpunkt 16 schwenkbar angelenkt sind, um diese aus der Haltestellung H in die Entnahmestellung E zu verschwenken. Ferner weisen beide Ausführungsbeispiele einen Anschlag 17 auf, gegen den das Element 16 bzw. 50 in der Haltestellung H anliegt und somit die beschriebene zweite Bewegung der Flaschen 4 in Richtung des Deckels 7 aufhalten.
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Nachfolgend werden auch hier wieder nur die Unterschiede gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den 1A und 1B erläutert.
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4A zeigt ein oberes Gestell 51 und ein unteres Gestell 52, welche in dem Inneren 12 des Behälters 3 ortsfest angeordnet sind. Die Gestelle 51 und 52 tragen jeweils Flaschen 4 und können aus Draht ausgebildet sein.
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Das Element 50 weist zwei elastische Stäbe 54 beispielsweise aus Stahl oder Kunststoff auf, welche in der Haltestellung H mit den Anschlag 17 ausbildenden Haken 53 in Eingriff stehen. Die Haken 53 sind in Bezug auf die Richtung ER, in welche das Element 50 für ein Verbringen desselben aus der in 4A und 4B gezeigten Haltestellung H in die Entnahmestellung, s. 4C, zu verschwenken ist, zurückgebogen. Vorzugsweise umgreifen die Haken 53 die Stäbe 54 jeweils abschnittsweise. Die Haken 53 sind gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an dem oberen Gestell 51 insbesondere einstückig ausgebildet. Weiter bevorzugt sind die Haken 53 aus demselben Stück Draht gebogen, aus dem auch das obere Gestell 51 gebogen ist.
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Das Element 50 weist ferner einen mehrfach gebogenen Abschnitt 55 auf, welcher einen Zapfen 56 umgreift, um den Anlenkpunkt 16 auszubilden. Der gebogene Abschnitt 55 wird vorzugsweise durch einen die Stäbe 54 miteinander verbindenden Abschnitt 57 gebildet. Vorzugsweise bilden die Stäbe 54 zusammen mit dem Abschnitt 57 ein einziges, zusammenhängendes Stück Draht. Der Zapfen 56 wird vorzugsweise durch einen Abschnitt des unteren Gestells 52 gebildet.
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Vorzugsweise weist das Element 50 weiterhin einen Rückhalteabschnitt 58 auf, welcher an den Stäben 54 angebracht, insbesondere angeschweißt oder angelötet ist. Der Rückhalteabschnitt 58 hat die Funktion, mit allen Flaschen 4 in Eingriff zu gelangen, um somit die beschriebene zweite Bewegung dieser aufzuhalten. Der Rückhalteabschnitt 58 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Rahmen aus Draht ausgebildet, welcher einen – bezogen auf die Querrichtung des Fahrzeugs 2 – breiten oberen und einen schmalen unteren Bereich 59; 60 aufweist. Der obere Bereich 59 des Rückhaltelements 58 steht nach oben, also in Fahrzeughochrichtung, über die Stäbe 54 hinaus und blockiert somit die zweite Bewegung der Flaschen 4, welche auf dem oberen Gestell 51 liegen.
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Um nun das Element 50 aus der Haltestellung H in die Entnahmestellung E zu verschwenken, werden die elastischen Stäbe 54 zunächst zueinander hin gebogen, was in 4B durch entsprechende Pfeile angedeutet ist. Dadurch gelangen die Stäbe 54 aus ihrem Eingriff mit den Haken 53 in der Richtung ER. Da dieses Biegen der Stäbe 54 typischerweise manuell erfolgt, sind an den freien Enden der Stäbe 54 vorzugsweise jeweils Haken 61 gebildet, welche ein händisches Betätigen der Stäbe 54 erleichtern.
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Hiernach werden die elastisch gebogenen Stäbe 54 zwischen den Haken 53 hindurch in der Richtung ER bewegt, um das Element 50 vollständig aus seinem Eingriff mit den Haken 53 zu bewegen. Hiernach kann das Element 50 aus dem Inneren 12 des Behälters 3 herausgeschwenkt werden, woraufhin die Flaschen 4 aus dem Behälter 3 entnommen werden können.
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Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10163046 C1 [0002, 0003, 0008, 0008]