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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fluidversorgungssystem das dazu
dient, ein Fluid, wie Wasserstoff, einem beweglichen Objekt, wie
einem Fahrzeug, zuzuführen. Die vorliegende Erfindung betrifft
weiter ein bewegliches Objekt und eine Versorgungseinrichtung, die
auf das Fluidversorgungssystem abgestimmt sind. Die vorliegende
Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Steuerung
der Fluidversorgung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In
den letzten Jahren wurde ein Brennstoffellenfahrzeug (FCV = fuel
cell vehicle) entwickelt. Das FCV besitzt eine Zelle zur Durchführung
einer chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff zur Erzeugung
elektrischer Energie. Das FCV verbraucht die erzeugte elektrische
Energie zur Aktivierung eines Motors, um die Antriebskraft für
das Fahrzeug zu erhalten. Das FCV ist mit einem Versorgungsrohr
in einer Wasserstoffstation verbunden und ein Wasserstofftank des
FCV wird mit Wasserstoff (Brennstoff) über das Versorgungsrohr
versorgt (siehe
JP-A-2001-355795 ).
Die folgenden speziellen Verfahren (1), (2) zur Versorgung mit Wasserstoff
können konzipiert werden.
- (1) Versorgung
mit Wasserstoff während der Versorgungsdruck des Wasserstoffs
derart auf einem niedrigen Druck gehalten wird, daß die
Temperatur im Wasserstofftank nicht ansteigt.
- (2) Zu Beginn der Wasserstoffversorgung Einstellung des Versorgungsdrucks
des Wasserstoffs auf einen hohen Druck. Überwachung der
Temperatur im Wasserstofftank während der Wasserstoffversorgung
und Senkung des Versorgungsdrucks oder zeitweiliges Stoppen der
Wasserstoffversorgung, wenn die überwachte Temperatur hoch wird.
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Beim
Verfahren (1) dauert die Wasserstoffversorgung lang, weil der Versorgungsdruck
niedrig ist. Beim Verfahren (2) kann die Wasserstoffversorgung nicht
wirkungsvoll durchgeführt werden, weil auf die Feststellung
einer Temperaturänderung im Wasserstofftank folgend der
Versorgungsdruck gesteuert wird.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
der vorstehenden und anderer Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Fluidversorgungssystem zu schaffen, das so gestaltet
ist, daß es wirkungsvoll ein Fluid, wie Wasserstoff, einem
beweglichen Objekt, wie einem FCV, zuführt. Es ist eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein bewegliches Objekt
und eine Versorgungseinrichtung des Fluidversorgungssystems zu schaffen.
Noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zur Steuerung der Fluidversorgung schaffen.
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Gemäß eine
Aspekt der vorliegenden Erfindung, einem Fluidversorgungssystem
für ein bewegliches Objekt, das einen Tank aufweist, der
so gestaltet ist, daß er mit einem Fluid versorgt werden
kann, und eine Versorgungseinrichtung, die derart gestaltet ist,
daß sie den Tank mit dem Fluid versorgen kann, umfaßt
das Fluidversorgungssystem eine beim beweglichen Objekt vorgesehene
und zur Speicherung eines Versorgungsprofils geeignete Versorgungsprofilspeichereinheit,
die den Versorgungsdruck des Fluids zu jedem abgelaufenen Zeitpunkt
seit dem Beginn der Versorgung während der Versorgung des Tanks
mit dem Fluid spezifiziert. Das Fluidversorgungssystem umfaßt
zudem eine am beweglichen Objekt vorgesehene und zur Übertragung
des Versorgungsprofils zur Versorgungseinrichtung gestaltete Versorgungsprofilübertragungseinheit.
Die Versorgungseinrichtung schließt eine Versorgungsprofilempfangseinheit
ein, die derart gestaltet ist, daß sie das von der Versorgungsprofilübertragungseinheit übertragene
Versorgungsprofil empfängt. Die Versorgungseinrichtung
schließt außerdem eine Versorgungsdrucksteuereinheit
ein, die derart gestaltet ist, daß sie den Versorgungsdruck
des Fluids entsprechend dem Versorgungsprofil steuert, wenn das
Fluid einem bestimmten beweglichen Objekt zugeführt wird,
das dem Versorgungsprofil entspricht.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, einem Verfahren
zur Steuerung der Fluidversorgung, umfaßt das Verfahren
zur Fluidversorgung die Übertragung eines Versorgungsprofils von
einem beweglichen Objekt auf eine Versorgungseinrichtung, wobei
das Versorgungsprofil einen Versorgungsdruck des Fluids zu jedem
seit dem Beginn der Versorgung mit Fluid abgelaufenen Zeitpunkt
spezifiziert, wenn ein Tank des beweglichen mit dem Fluid aus der
Versorgungseinrichtung versorgt wird. Das Verfahren umfaßt
weiter den Empfang des übertragenen Versorgungsprofils.
Das Verfahren umfaßt weiter die Steuerung des Versorgungsdrucks des
Fluids gemäß dem empfangenen Versorgungsprofil,
wenn das Fluid einem bestimmten beweglichen Objekt zugeführt
wird, das dem Versorgungsprofil zugeordnet ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung gehen deutlicher aus der folgenden, detaillierten und
auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung
hervor. In den Zeichnungen ist bzw. sind
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1 ein
Blockschaltbild, das die Struktur einer Wasserstoffstation und eines
Fahrzeugs darstellt;
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2A und 2B schematische,
perspektivische Ansichten, die jeweils die Konstruktion eines Versorgungsmundstücks
der Wasserstoffstation und einer Aufnahme am Fahrzeug zeigen;
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3 ein
Ablaufdiagramm einer Aktion des Fahrzeugs;
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4 ein
Ablaufdiagramm der Aktion der Wasserstoffstation und
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5A und 5B erläuternde
Schaubilder, die jeweils die Wirkung der Aktion eines Fluidversorgungssystems
in Bezug auf die Wasserstoffstation und das Fahrzeug darstellen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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(Ausführungsform)
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1. Überblick über das
Fluidversorgungssystem.
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Eine
Gesamtübersicht über eine Wasserstoffstation (Versorgungseinrichtung) 1 und
ein Fahrzeug (bewegliches Objekt) 3 eines Fluidversorgungssystems
werden unter Bezugnahme auf 1 erläutert.
Die Wasserstoffstation 1 schließt einen Wasserstofftank 5 zur
Speicherung von Wasserstoff (Fluid) ein, sowie ein Steuerungssystem 7 zur
Steuerung der Wasserstoffstation 1, ein Versorgungsmundstück 9, mehrere
Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und
dergleichen. Die Zahl der mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b kann zwei
sein oder eine Zahl größer als oder gleich drei, wie
drei, vier, fünf oder sechs.
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Der
Wasserstofftank 5 schließt eine Fördervorrichtung 5a zur
Ausgabe von im Wasserstofftank 5 gespeichertem Wasserstoff
an das Mundstück 9 über einen Wasserstoffversorgungsschlauch 12 ein. Das
Steuersystem 7 schließt eine Kommunikationssteuerungseinheit 13 und
eine Versorgungssteuerungseinheit 15 ein. Die Kommunikationssteuerungseinheit 13 ist
jeweils mit den mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und
dergleichen über Kommunikationskanäle 17a, 17b und
dergleichen verbunden. Die Kommunikationssteuerungseinheit 13 hat
eine Funktion, die einen der für die Infrarot-Kommunikation
benutzten Kommunikationskanäle 17a, 17b und
dergleichen auswählt. Die Funktion wird später
im Detail beschrieben. Die mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und dergleichen
empfangen Daten, wie ein Versorgungsprofil, die Tanktemperatur und
den Druck im Fahrzeugtank. Die Kommunikationssteuerungseinheit 13 gibt
die durch die mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und
dergleichen empfangenen Daten an die Versorgungssteuerungseinheit 15 aus.
Die Versorgungssteuerungseinheit 15 weist eine Funktion
auf zur Ermittlung eines Drucks (Wasserstoffversorgungsdruck), wenn
die Fördervorrichtung 5a aufgrund der von der
Kommunikationssteuerungseinheit 13 eingegebenen Daten Wasserstoff
zuführt. Die Versorgungssteuerungseinheit 15 besitzt weiter
eine Funktion zur Aktualisierung des Versorgungsprofils und zur Übertragung des
aktualisierten Versorgungsprofils auf das Fahrzeug 3 über
die Kommunikationssteuerungseinheit 13 und die mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und dergleichen.
Diese Funktion wird später im Detail beschrieben.
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Das
Fahrzeug 3, das ein Brennstoffzellenfahrzeug (FCV) ist,
schließt einen Wasserstofftank 19 zur Speicherung
von Wasserstoff, eine Wasserstoffversorgungssteuerung ECU 21 zur
Steuerung der Kommunikation mit dem Fahrzeug 3, eine Aufnahmebuchse
(Anschlußvorrichtung) 23 und mehrere Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b,
und dergleichen ein. Die Zahl der mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b kann
zwei sein oder eine Zahl größer als oder gleich
drei, wie drei, vier, fünf oder sechs. Der Wasserstofftank 19 schließt einen
Temperaturfühler 27 zur Ermittlung seiner Temperatur
(Temperatur des Fahrzeugtanks) und einen Druckfühler 29 zur
Ermittlung seines Drucks (Druck des Fahrzeugtanks) ein. Die Wasserstoffversorgungssteuerung
ECU 21 schließt eine Datenverarbeitungseinheit 31,
eine Kommunikationssteuerungseinheit 33 und eine Speichereinheit 34 ein.
Die Datenverarbeitungseinheit 31 erhält periodisch
den Druck des Fahrzeugtanks vom Druckfühler 29 und die
Temperatur des Fahrzeugtanks vom Temperaturfühler 27.
Die Datenverarbeitungseinheit 31 gibt die empfangene Temperatur
des Fahrzeugtanks und den erhaltenen Druck des Fahrzeugtanks an
die Kommunikationssteuerungseinheit 33 aus, Die Datenverarbeitungseinheit 31 hat
weiter die Funktion, ein von der Wasserstoffstation 1 aktualisiertes
Versorgungsprofil zu empfangen und das aktualisierte Versorgungsprofil
in der Speichereinheit 34 zu speichern, wenn das aktualisierte
Versorgungsprofil empfangen wird. Diese Aktion wird später
im Detail beschrieben.
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Die
Kommunikationssteuerungseinheit 33 ist mit den mehreren
Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b und
dergleichen jeweils über Kommunikationskanäle 35a, 35b und
dergleichen, wie sie für die Infrarot-Kommunikation verwendet
werden, verbunden. Diese Funktion wird später im Detail
beschrieben. Die Kommunikationssteuerungseinheit 33 ist
so gestaltet, daß sie die Temperatur des Fahrzeugtanks,
den Druck des Fahrzeugtanks und das Versorgungsprofil an die Wasserstoffstation 1 über eine
Infrarot-Kommunikation überträgt unter Verwendung
eines ausgewählten unter den Kommunikationskanälen 35a, 35b und
dergleichen.
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Die
Speichereinheit 34 speichert das Versorgungsprofil. Das
Versorgungsprofil sind Daten, die einen Wasserstoffversorgungsdruck
der Fördervorrichtung 5a zu jedem abgelaufenen
Zeitpunkt seit dem Beginn der Versorgung während der Versorgung
des Wasserstofftanks 19 mit Wasserstoff spezifizieren. Insbesondere
ist das Versorgungsprofil ein optimales Versorgungsprofil, das dazu
bestimmt ist, die Zeitspanne zu reduzieren, die erforderlich ist,
um so viel Wasserstoff wie möglich zuzuführen,
während zugleich die Bedingung erfüllt wird, daß die
Temperatur des Fahrzeugtanks unter einer vorgegebenen Temperatur
bleibt. Das optimale Versorgungsprofil wird beeinflußt
durch ein Merkmal des Wasserstofftanks 19, wie das Volumen,
die Form, das Material und dergleichen. Das optimale Versorgungsprofil
wird für jedes Fahrzeug 3, d. h. für
jeden Wasserstofftank, festgestellt.
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Die
Aufnahmebuchse 23 ist an der Karosserieaußenseite
des Fahrzeugs 3 vorgesehen und mechanisch mit dem Versorgungsmundstück 9 verbindbar.
Die Aufnahmebuchse 23 weist einen inneren Abschnitt auf,
der mit dem Wasserstofftank 19 durch ein Wasserstoffversorgungsrohr 37 verbunden
ist. Wasserstoff wird der Aufnahmebuchse 23 durch das Versorgungsmundstück 9 zugeführt
und der Wasserstoff wird über das Wasserstoffversorgungsrohr 37 in
den Wasserstofftank 19 geführt. Das Fahrzeug 3 weist außerdem
die allgemein bekannten Konstruktionsmerkmale für die Betriebsweise
als FCV auf.
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2. Konstruktion im Umkreis des Versorgungsmundstücks 9 und
der Aufnahmebuchse 23.
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Nachfolgend
wird die Konstruktion im Umkreis des Versorgungsmundstücks 9 und
der Aufnahmebuchse 23 im Detail unter Bezugnahme auf die 2A und 2B beschrieben.
Das Versorgungsmundstück 9 ist am freien Ende
des Wasserstoffversorgungsrohrs 12 angeordnet. Das Versorgungsmundstück 9 schließt
ein inneres Rohr 39 und ein äußeres Rohr 41 ein,
die koaxial zueinander angeordnet sind. Das innere Rohr 39 enthält
einen Hohlraum als Versorgungskanal für den Wasserstoff.
Das innere Rohr 39 und das äußere Rohr 41 definieren
zwischen einander einen Hohlraum, der mit der Mehrzahl von Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und
dergleichen versehen ist. Die mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und dergleichen
sind beispielsweise längs der äußeren Umfangsfläche
des inneren Rohrs 39 mit regelmäßigem
Abstand angeordnet. Die mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen
sind in einer Richtung angeordnet, die eine Infrarot-Kommunikation längs
der Achsrichtung des Versorgungsmundstücks 9 ermöglicht,
wie in 2B durch einen ausgezogenen
Pfeil gezeigt ist. Das innere Rohr 39 besitzt einen Vorsprung 43,
dessen freies Ende über das äußere Rohr 41 vorsteht.
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Die
mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 1la, 11b und
dergleichen, die so gestaltet sind, daß sie mit den Kommunikationskanälen 17a, 17b und
dergleichen kommunizieren, sind ebenfalls im Hohlraum zwischen de
inneren Rohr 39 und dem äußeren Rohr 41 untergebracht
(in den 2A und 2B nicht
dargestellt). Ähnlich dem Versorgungsmundstück 9 weist
das Wasserstoffversorgungsrohr 12 ein inneres Rohr und
ein äußeres Rohr auf. Das innere Rohr des Wasserstoffversorgungsrohrs 12 definiert
einen Wasserstoffversorgungspfad. Die Kommunikationskanäle 17a, 17b und
dergleichen sind in einem Hohlraum zwischen dem inneren Rohr und dem äußeren
Rohr untergebracht.
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Die
Aufnahmebuchse 23 ist ein ringwulstartiges Element mit
einem kreisförmigen Loch 45 in seinem Zentrum.
Der Durchmesser des Lochs 45 ist um ein Geringes größer
als der Außendurchmesser des inneren Rohrs 39 und
kleiner als der Außendurchmesser des äußeren
Rohrs 41. Deshalb kann nur der Vorsprung 43 des
inneren Rohrs 39 in das Loch 45 eingesetzt werden.
Die mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b und
dergleichen sind auf der seitlichen Oberfläche der Aufnahmebuchse 23 positioniert
und längs des Lochs 45 angeordnet. Die mehreren
Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b und
dergleichen sind beispielsweise längs des Randes des Lochs 45 in
regelmäßigen Abständen angeordnet. Die
mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b und
dergleichen sind derart angeordnet, daß sie rechtwinklig
zur Hauptoberfläche der Aufnahmebuchse 23, d.
h. in Gegenrichtung zum ausgezogenen Pfeil in 2B eine
Infrarot-Kommunikation ermöglichen.
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Der
Vorsprung 43 des Versorgungsmundstücks 9 wird
in das Loch 45 der Aufnahmebuchse 23 eingesetzt
und wird mechanisch mit dieser verbunden. Das Versorgungsmundstück 9 kann
in diesem Zustand der Aufnahmebuchse 23 Wasserstoff zuleiten.
Wenn das Versorgungsmundstück 9 wie oben beschrieben
mit der Aufnahmebuchse 23 verbunden ist, sind die Position
des Versorgungsmundstücks 9 und dessen Achsrichtung
im wesentlichen eindeutig bestimmt, weil der Durchmesser des Lochs 45 geringfügig
größer ist als der Außendurchmesser des Vorsprungs 43.
Es ist anzumerken, daß, selbst wenn das Versorgungsmundstück 9 mit
der Aufnahmebuchse 23 verbunden ist, das Versorgungsmundstück
um seine Achse in Richtung des unterbrochenen Pfeils in 2B drehbar
ist. Somit ist die Drehphase des Versorgungsmundstücks 9 variabel.
Wenn das Versorgungsmundstück 9 auf diese Weise
mit der Aufnahmebuchse 23 verbunden ist, liegt der Abschnitt
des äußeren Rohrs 41, der auf der Seite
seines freien Endes die mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und
dergleichen enthält, einem Abschnitt der seitlichen Oberfläche
der Aufnahmebuchse 23 gegenüber, in der die mehreren
Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b und dergleichen
positioniert sind. Die mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und
dergleichen und die mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b und
dergleichen sind derart angeordnet, daß wenigstens eine
der mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 1a, 11b und dergleichen
einer der mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b und
dergleichen gegenüberliegt, um bei jeglicher Drehphase
des Versorgungsmundstücks 9 eine Infrarotkommunikation
zu ermöglichen.
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Beispielsweise
stehen bei dem in den 2A, 2B gezeigten
Beispiel die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung 11b und
die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung 25a in einer physikalischen
Beziehung, um zwischen ihnen eine Infrarotkommunikation zu ermöglichen.
Das Versorgungsmundstück 9 kann aus dem aktuellen
Zustand verdreht werden. Demzufolge kann eine Infrarotkommunikation
zwischen der Infrarot-Kommunikationsvorrichtung 11b und
der Infrarot-Kommunikationsvorrichtung 25a unterbrochen
werden. Selbst in diesem Zustand wird sicherlich eine Infrarotkommunikation
in einer anderen Kombination zwischen, beispielsweise der Infrarot-Kommunikationsvorrichtung 11a und
der Infrarot-Kommunikationsvorrichtung 25a, ermöglicht. Jede
Infrarot-Kommunikationsvorrichtung ist so gestaltet, daß sie
die Infrarotstrahlung in einem konstanten Ausbreitungsbereich emittiert.
Demgemäß muß jede Infrarot-Kommunikationsvorrichtung
nicht genau koaxial zu einer gegenüberliegenden Infrarotvorrichtung
ausgerichtet sein, um eine Infrarotkommunikation zu ermöglichen.
Selbst wenn der Kommunikationsbereich jeder Infrarot-Kommunikationsvorrichtung
eng ist, kann eine Infrarotkommunikation unabhängig von
der Drehphase des Versorgungsmundstücks 9 ermöglicht
werden, indem die Zahl der Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen
erhöht wird, um den Abstand zwischen benachbarten Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen
zu verringern. Andererseits kann die Zahl der Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen
klein werden, wenn der Kommunikationsbereich jeder Infrarot-Kommunikationsvorrichtung
breit ist.
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3. Verfahren zur Steuerung
des Versorgungsdrucks des Wasserstoffs
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme in den 3 und 4 eine
Aktion zur Steuerung des Versorgungsdrucks des Wasserstoffs beschrieben,
die stattfindet, wenn die Wasserstoffstation 1 das Fahrzeug 3 mit
Wasserstoff versorgt. Zunächst wird die Aktion auf der
Seite des Fahrzeugs 3 unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
in 3 beschrieben. Beim Schritt S10 wird eine der
mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b und
dergleichen ermittelt, die sich in einer zur Kommunikation mittels
Infrarotkommunikation geeigneten Position befindet. Insbesondere
wird eine Aushandeln mit einer der mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b durchgeführt.
Das heißt, Daten (Testdaten) zum Test werden bei eine Zustand
ausgetauscht, in welche nur eine der mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b und
dergleichen aktiviert (auf EIN geschaltet) ist. Der Austausch der
Testdaten wird wiederholt, während die eine aktivierte
Infrarot-Kommunikationsvorrichtung geschaltet wird. Bei dem in 1 gezeigten
Zustand ist nur der Kommunikationskanal 35a der mehreren
Kommunikationskanäle 35a, 35b und dergleichen
mit der Kommunikationssteuerungseinheit 33 verbunden und
nur die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung 25a der mehreren
Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 25a, 25b ist
aktiviert (auf EIN geschaltet). Demzufolge wird festgestellt, daß sich
die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung, die die Testdaten austauschen
kann, sich in einer Position befindet, in welcher die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung zur
Kommunikation über eine Infrarotkommunikation bereit ist.
Wenn zwei oder mehr Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen die Testdaten
austauschen können, wird der Test (Aushandeln) wiederholt,
um eine der Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen auszuwählen,
die die höchste Zahl von erfolgreichen Vorgängen
zum Austausch von Testdaten aufweist.
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Beim
Schritt S20 wird das Versorgungsprofil auf die Wasserstoffversorgungsstation 1 übertragen durch
Anwendung der Infrarot-Kommunikationsvorrichtung, von der beim Schritt
S10 festgestellt wurde, daß sie sich in einer Position
befindet, in welcher die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung zur
Kommunikation über eine Infrarotkommunikation bereit ist.
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Beim
Schritt S30 werden die Temperatur des Fahrzeugtanks und der Druck
des Fahrzeugtanks auf die Wasserstoffstation 1 über
eine Infrarotkommunikation übertragen, die beim Schritt
S10 als in einer Position befindlich festgestellt wurde, in welcher
die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung zur Kommunikation über
eine Infrarotkommunikation bereit ist.
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Beim
Schritt S40 wird Wasserstoff aus der Wasserstoffstation 1 zugeführt.
Beim aktuellen Zustand wird der Wasserstoffversorgungsdruck auf
einen Wert eingestellt, der entsprechend dem Versorgungsprofil,
der Temperatur des Fahrzeugtanks und dem Druck des Fahrzeugtanks
bei den Schritten S29 und S30 festgelegt wurde. Diese Funktion wird
später im Detail erläutert.
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Beim
Schritt S50 wird festgestellt, ob die Versorgung mit Wasserstoff
vollendet ist. Insbesondere wird festgestellt, daß die
Versorgung mit Wasserstoff vollendet ist, wenn der Druck des Fahrzeugtanks
einen vorgegebenen Wert erreicht. Beim Schritt S60 wird das von
der Wasserstoffstation 1 aktualisierte Versorgungsprofil
von der Wasserstoffstation 1 über eine Infrarotkommunikation
erhalten und in der Speichereinheit 34 gespeichert. Wenn
die Speichereinheit 34 vor der Aktualisierung das vorhergehende Versorgungsprofil
speichert, wird das vorhergehende Versorgungsprofil durch das augenblicklich
aktuelle Versorgungsprofil überschrieben. Das aktualisierte Versorgungsprofil
wird in der Wasserstoffstation 1 erzeugt.
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Nachfolgend
wird die Aktion auf der Seite der Wasserstoffstation 1 unter
Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in 4 beschrieben.
Beim Schritt S110 stellt die Kommunikationssteuerungseinheit 13 eine
der Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und
dergleichen fest, die sich in einer Position befindet, in der die
eine Vorrichtung eine Datenübertragung über eine
Infrarotkommunikation ermöglicht. Insbesondere wird ein
Aushandeln mit der einen der mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b durch
die Kommunikationssteuerungseinheit 13 durchgeführt.
Das heißt, Daten (Testdaten) für einen Test werden
durch die Kommunikationssteuerungseinheit 13 in eine Zustand
ausgetauscht, in welchem nur eine der mehreren Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und
dergleichen aktiviert (auf EIN geschaltet) ist. Der Austausch von
Testdaten wird wiederholt, während die eine, aktivierte
Infrarot-Kommunikationsvorrichtung geschaltet wird. In dem in 1 gezeigten
Zustand ist nur der Kommunikationskanal 17a der mehreren
Kommunikationskanäle 17a, 17b und dergleichen
mit der Kommunikationssteuerungseinheit 13 verbunden und
nur die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung 11a der mehreren
Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen 11a, 11b und
dergleichen ist aktiviert. Demzufolge wird von der Infrarot-Kommunikationsvorrichtung,
die die Testdaten austauschen kann, festgestellt, daß sie
sich in einer Position befindet, in der die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung
zur Kommunikation über eine Infrarotkommunikation bereit
ist. Wenn zwei oder mehr Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen die
Testdaten austauschen können, wird der Test (Aushandeln) wiederholt,
um eine der Infrarot-Kommunikationsvorrichtungen auszuwählen,
die die höchste Zahl von erfolgreichen Vorgängen
zum Austausch von Testdaten aufweist.
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Beim
Schritt S120 empfängt die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung
das Versorgungsprofil, von der beim Schritt S110 festgestellt wurde, daß sie
sich in der Position befindet und zur Kommunikation über
eine Infrarotkommunikation bereit ist.
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Beim
Schritt S130 empfängt die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung,
von der beim Schritt S110 festgestellt wurde, daß sie sich
in der Position befindet und zur Kommunikation über eine
Infrarotkommunikation bereit ist, die Temperatur des Fahrzeugtanks
und den Druck des Fahrzeugtanks. Die Temperatur des Fahrzeugtanks
und der Druck des Fahrzeugtanks werden vom Fahrzeug 3 beim
Schritt S30 übertragen.
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Beim
Schritt S140 wird festgestellt, ob die Temperatur des Fahrzeugtanks
und/oder der Druck des Fahrzeugtanks, die beim Schritt S130 empfangen
wurden, abnormal sind. Insbesondere speichert die Versorgungssteuerungseinheit 15 einen
Schwellenwert sowohl für die Temperatur des Fahrzeugtanks
als auch für den Druck des Fahrzeugtanks, um eine Abnormalität
festzustellen. Wenn die Temperatur des Fahrzeugtanks und/oder der
Druck des Fahrzeugtanks, die beim Schritt S130 empfangen wurden,
größer als der Schwellenwert ist bzw. als die Schwellenwerte
sind, wird festgestellt, daß die Temperatur des Fahrzeugtanks
und/oder der Druck des Fahrzeugtanks abnormal ist bzw. sind. Falls
festgestellt wird, daß sie bzw. er normal ist, schreitet
das Verfahren zum Schritt S150 fort. Wenn andererseits festgestellt
wird, daß sie bzw. er abnormal ist, schreitet das Verfahren
zum Schritt S180 fort.
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Beim
Schritt S150 wird dem Fahrzeug 3 entsprechend dem beim
Schritt S120 empfangenen Versorgungsprofil Wasserstoff zugeführt.
Das heißt, der Wasserstoffversorgungsdruck während
der Versorgung des Fahrzeugs 3 mit Wasserstoff wird derart eingestellt,
daß er der Vorgabe durch das Versorgungsprofil entspricht.
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Beim
Schritt S160 wird ermittelt, ob die Versorgung mit Wasserstoff vollendet
ist. Insbesondere wird festgestellt, daß die Versorgung
mit Wasserstoff vollendet ist, wenn der beim Schritt S130 empfangene
Druck des Fahrzeugtanks einen vorgegebenen Wert erreicht.
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Beim
Schritt S170 wird festgestellt, ob die Versorgung mit Wasserstoff
entsprechend dem Versorgungsprofil durchgeführt wird. Insbesondere
wird entschieden, ob eine abnormale Temperatur und/oder ein abnormaler
Druck beim Wasserstoffversorgungsvorgang festgestellt werden/wird,
um beim Schritt S140 eine positive Entscheidung zu treffen und den
Wasserstoffversorgungsdruck zu veranlassen, beim Schritt S180 während
der Versorgung mit Wasserstoff vom Versorgungsprofil abzuweichen. Wenn
der Wasserstoffversorgungsdruck sich zusammen mit dem Versorgungsprofil
während der Versorgung mit Wasserstoff verändert,
wird das aktuelle Verfahren beendet. Andernfalls schreitet das aktuelle Verfahren
zum Schritt S190 fort.
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Wenn
beim Schritt S140 abnormal festgestellt wird, schreitet das Verfahren
zum Schritt S180 fort. Beim Schritt S180 wird dem Fahrzeug 3 Wasserstoff
zugeführt gemäß der Temperatur des Fahrzeugtanks
und dem Druck des Fahrzeugtanks, wie sie beim Schritt S130 erhalten
wurden. Insbesondere speichert die Versorgungssteuerungseinheit 15 eine Datentafel,
die die Beziehung zwischen dem Wasserstoffversorgungsdruck, der
Temperatur des Fahrzeugtanks und der vorhergehenden Temperatur des Fahrzeugtanks
definiert. Die Versorgungssteuerungseinheit 15 erhält
den Wasserstoffversorgungsdruck, der der Temperatur des Fahrzeugtanks
und dem Druck des Fahrzeugtanks entspricht von der Datentafel und
führt Wasserstoff gemäß dem erhaltenen Wasserstoffversorgungsdruck
zu.
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Wenn
der Schritt S170 ein negatives Ergebnis liefert, schreitet das Verfahren
zum Schritt S190 fort, bei welcher ein Verfahren zum Lernen des
Versorgungsprofils ausgeführt wird. insbesondere aktualisiert
die Versorgungssteuerungseinheit 15 das Versorgungsprofil
in einem Bereich derart, daß die Temperatur des Fahrzeugtanks
nicht eine gegebene Obergrenze überschreitet, so daß weiter
eine Zeitspanne reduziert wird, die für die Versorgung
mit Wasserstoff erforderlich ist. Die Versorgungssteuerungseinheit 15 speichert
eine Datentafel zur Berechnung des aktualisierten Inhalts des Versorgungsprofils
entsprechend der Temperatur des Fahrzeugtanks und des Druck des
Fahrzeugtanks, die beim Schritt S130 empfangen wurden, und ein vorhergehendes Versorgungsprofil
vor der Aktualisierung. Der aktualisierte Inhalt des Versorgungsprofils
schließt beispielsweise die Zunahme oder Abnahme des Wasserstoffversorgungsdrucks
um einen vorgegebenen Betrag in einer gewissen Zeitspanne ein. Die
Versorgungssteuerungseinheit 15 aktualisiert das Versorgungsprofil
in Übereinstimmung mit dem von der Datentafel erhaltenen
aktualisierten Inhalt.
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Beim
Schritt S200 wird das bei Schritt S190 aktualisierte Versorgungsprofil
auf das Fahrzeug 3 übertragen durch eine Infrarotkommunikation,
die die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung benutzt, von der beim
Schritt S110 festgestellt wurde, daß sie sich in einer
Position befindet, in der die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung über
eine Infrarotkommunikation kommunizieren kann. Das Fahrzeug 3 empfängt
das aktualisierte Versorgungsprofil beim Schritt S60.
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4. Wirkung der Aktion des Fluidversorgungssystems.
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Eine
Wirkung der Aktion des Fluidversorgungssystems gemäß der
vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 5A und 5B beschrieben.
Wie in 5A gezeigt, überträgt
beim Fluidversorgungssystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform
das Fahrzeug 3 ein aktuelles Versorgungsprofil, das so
eingestellt ist, daß es auf das Fahrzeug 3 abgestimmt
ist, auf die Wasserstoffstation 1, wenn die Wasserstoffstation 1 das
Fahrzeug 3 mit Wasserstoff versorgt. Die Wasserstoffstation 1 steuert
einen Wasserstoffversorgungsdruck auf der Basis des aktuellen Versorgungsprofils.
Deshalb kann der Wasserstoffversorgungsdruck auf geeignete Weise
entsprechend den Charakteristika des Wasserstofftanks 19 des
Fahrzeugs 3 gesteuert werden. Somit kann das Fahrzeug 3 wirkungsvoll
und sicher mit Wasserstoff versorgt werden.
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Des
weiteren aktualisiert beim Fluidversorgungssystem gemäß der
vorliegenden Erfindung, wie in 5B gezeigt,
die Wasserstoffstation das Versorgungsprofil, wenn es ihr nicht
möglich ist, Wasserstoff in Übereinstimmung mit
dem vom Fahrzeug 3 empfangenen Versorgungsprofil zuzuführen.
Das heißt, die Wasserstoffstation 1 aktualisiert
das Versorgungsprofil, wenn das Versorgungsprofil kein optimales
Versorgungsprofil ist. In diesem Falle überträgt
die Wasserstoffstation 1 das aktualisierte Versorgungsprofil
(neues Versorgungsprofil in 5B) auf
das Fahrzeug 3. Auf diese Weise kann das Versorgungsprofil
weiter geeignet eingestellt werden und Wasserstoff kann weiter wirkungsvoll
und sicher zugeführt werden. Zusätzlich kann das
Versorgungsprofil zur Anpassung an den Wasserstofftank 19 aktualisiert
werden, selbst wenn durch Alterung die Gestalt, das Volumen, das
Material und dergleichen des Wasserstofftanks 19 verändert
wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obige Ausführungsform
beschränkt und kann innerhalb des Rahmens der Erfindung
auf unterschiedliche Weise ausgeführt werden. Beispielsweise
kann zusätzlich zu Versorgungsprofil ein Temperaturprofil in
der Speichereinheit 34 des Fahrzeugs 3 gespeichert
werden. Das Temperaturprofil spezifiziert während der Zuleitung
des Wasserstoffs in den Wasserstofftank 19 bei jedem durchlaufenen
Zeitpunkt seit dem Beginn der Wasserstoffversorgung die Temperatur
des Wasserstofftanks 19. In diesem Falle kann das Fahrzeug 3 zusätzlich
zum Versorgungsprofil das Temperaturprofil an die Wasserstoffstation 1 übertragen.
Somit kann die Wasserstoffstation 1 den Wasserstoffversorgungsdruck
unter einen Druckwert absenken, der der durch das Versorgungsprofil
entsprechend einem Vergleichsergebnis zwischen der Temperatur des
Fahrzeugtanks (aktuell gemessene Temperatur) und einer durch das
Temperaturprofil spezifizierten Temperatur spezifiziert ist. Außerdem kann
insbesondere die Wasserstoffstation 1 den Wasserstoffversorgungsdruck
unter einen durch das Versorgungsprofil spezifizierten Druckwert
senken oder die Versorgung mit Wasserstoff aussetzen, wenn die Temperatur
des Fahrzeugtanks größer als die Temperatur wird,
die durch das Temperaturprofil spezifiziert wird. Auf diese Weise
kann die Sicherheit der Wasserstoffversorgung weiter verbessert
werden.
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Die
Kommunikation zwischen der Wasserstoffstation 1 und dem
Fahrzeug 3 ist nicht auf eine Infrarotkommunikation beschränkt
und kann eine andere Kommunikation sein, die ein anderes Medium, wie
ein Kabel und eine elektrische Welle benutzt.
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Faßt
man die obige Ausführungsform zusammen, ist ein Fluidversorgungssystem
für ein bewegliches Objekt bestimmt, das einen Tank besitzt, der
geeignet ist, mit einem Fluid versorgt zu werden, und eine Versorgungseinrichtung,
die geeignet ist, das Fluid dem Tank zuzuführen. Das bewegliche
Objekt ist weiter derart gestaltet, daß es das Versorgungsprofil
auf die Versorgungseinrichtung überträgt. Die
Versorgungseinrichtung ist derart gestaltet, daß sie das
Versorgungsprofil empfängt und den Versorgungsdruck dem
empfangenen Versorgungsprofil entsprechend steuert, wenn das Versorgungsfluid dem
beweglichen Objekt entsprechend dem empfangenen Versorgungsprofil
dem beweglichen Objekt zugeführt wird.
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Wie
oben beschrieben ist das Fluidversorgungssystem so gestaltet, daß es
den Versorgungsdruck gemäß dem Versorgungsprofil
des beweglichen Objekts steuert wenn das Versorgungsfluid dem beweglichen
Objekt zugeführt wird. Deshalb ist der Versorgungsdruck
geeignet, gemäß der Charakteristik des Tanks des
beweglichen Objekts gesteuert zu werden. Damit kann das bewegliche
Objekt wirkungsvoll und sicher mit dem Fluid versorgt werden. Das
Versorgungsprofil kann beispielsweise für jedes bewegliche
Objekt, d. h. für jeden Tank festgelegt werden. Beispielsweise
kann das Versorgungsprofil ein optimales Versorgungsprofil sein,
das so bestimmt ist, daß die Zeitspanne so weit wie möglich
reduziert wird, die für die Versorgung mit dem Fluid erforderlich
ist, während die Bedingung erfüllt wird, daß die
Temperatur im Tank geringer ist als eine vorgegebene Temperatur.
Das optimale Versorgungsprofil wird durch das Volumen, die Gestalt,
das Material und dergleichen des Tanks beeinflußt und für
jeden Tank bestimmt.
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Beim
Fluidversorgungssystem kann das bewegliche Objekt weiter derart
gestaltet werden, daß die aktuelle Tankinnentemperatur
sowie der aktuelle Tankinnendruck festgestellt wird, wenn Fluid
in den Tank eingefüllt wird. Das bewegliche Objekt kann weiter
so gestaltet sein, daß es die festgestellte aktuelle Tankinnentemperatur
und den festgestellten aktuellen Tankinnendruck auf die Versorgungseinrichtung überträgt.
Die Versorgungseinrichtung kann zudem so gestaltet sein, daß das
Versorgungsprofil gemäß der festgestellten aktuellen
Tankinnentemperatur und dem festgestellten aktuellen Tankinnendruck, erhalten
vom beweglichen Element, aktualisiert wird. Die Versorgungseinrichtung
kann des Weiteren so gestaltet sein, daß sie das aktualisierte
Versorgungsprofil auf das bewegliche Objekt überträgt.
Auf diese Weise kann das Versorgungsprofil weiter geeignet eingestellt
werden, und das Fluid kann weiter wirkungsvoll und sicher zugeführt
werden. Zusätzlich kann, selbst wenn die Gestalt, das Volumen,
das Material und dergleichen des Tanks durch Alterung verändert
werden, das Versorgungsprofil dem Tank angepaßt aktualisiert
werden. Das Versorgungsprofil kann innerhalb eines Bereichs derart
aktualisiert werden, daß die Tankinnentemperatur eine vorgegebene Obergrenze
nicht überschreitet und die für die Zufuhr des
Wasserstoffs erforderliche Zeitspanne weiter reduziert wird.
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Die
Versorgungseinrichtung kann eine Datentafel besitzen, die beispielsweise
einen aktualisierten Inhalt des Versorgungsprofils gemäß der
aktuellen Tankinnentemperatur, dem aktuellen und einem durch das
Versorgungsprofil spezifizierten Druck spezifiziert. Der aktualisierte
Inhalt kann beispielsweise die Zunahme oder Abnahme des Versorgungsdrucks
um einen vorgegebenen Betrag in einer gewissen Zeitspanne einschließen.
Die Versorgungseinrichtung kann den aktualisierten Inhalt des Versorgungsprofils
feststellen durch Ersetzen der aktuellen Tankinnentemperatur, des
aktuellen Tankinnendruck und des durch das Versorgungsprofil spezifizierten
Drucks durch entsprechende Werte der Datentafel. Somit kann das
Versorgungsprofil entsprechend dem aktualisierten Inhalt aktualisiert
werden. Das bewegliche Objekt empfängt das von der Versorgungseinrichtung übertragene,
aktualisierte Versorgungsprofil. Beispielsweise kann das in einer Versorgungsprofilspeichereinheit
gespeicherte vorige Versorgungsprofil durch das aktualisierte Versorgungsprofil überschrieben
werden.
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Beim
Fluidversorgungssystem kann das bewegliche Objekt zudem so gestaltet
sein, daß es ein Temperaturprofil speichert, das die Tankinnentemperatur
zu jedem abgelaufenen Zeitpunkt seit dem Beginn der Fluidversorgung
des Tanks mit dem Fluid spezifiziert, wenn Fluid zugeführt
wird. Das bewegliche Element kann weiter so gestaltet sein, daß es das
Temperaturprofil auf die Versorgungseinrichtung überträgt.
Die Versorgungseinrichtung kann so gestaltet sein, daß sie
den Versorgungsdruck auf einen Druckwert absenkt, der durch das
Versorgungsprofil entsprechend einem Vergleichsergebnis zwischen der
aktuellen Tankinnentemperatur und einer durch das Temperaturprofil
spezifizierten Temperatur spezifiziert ist. Des Weiteren kann insbesondere
die Versorgungseinrichtung den Wasserstoffversorgungsdruck unter
den durch das Versorgungsprofil spezifizierten Druckwert absenken
oder die Versorgung mit Wasserstoff aussetzen, wenn die aktuelle
Tankinnentemperatur höher wird als die durch das Temperaturprofil
spezifizierte Temperatur, durch eine vorgegebene Differenz zwischen
der aktuellen Tankinnentemperatur und einem vorgegebenen Schwellenwert.
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Auf
diese Weise kann die aktuelle Tankinnentemperatur von einer übermäßigen
Zunahme abgehalten werden, und dadurch kann die Sicherheit weiter
verbessert werden.
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Das
bewegliche Objekt kann beispielsweise ein Landfahrzeug, ein Wasserfahrzeug,
ein Flugzeug und dergleichen sein. Das Landfahrzeug kann beispielsweise
ein Personenkraftwagen, ein Lastkraftwagen, ein Zweirad, ein Schienenfahrzeug
und dergleichen sein.
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Der
Zustand des Fluids kann beispielsweise der einer Flüssigkeit
oder eines Gases sein. Das Fluid kann durch verschiedene Kraftstoffe
dargestellt werden. Insbesondere kann das Fluid beispielsweise Wasserstoff,
Benzin, Schweröl, Leichtöl, Erdgas (LPG), Alkohol,
wie Ethanol und dergleichen sein.
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Das
Fluidversorgungssystem kann eine Versorgungsprofilübertragungseinheit,
eine Versorgungsprofilempfangseinheit, eine Temperatur- und Druckübertragungseinheit
und eine Temperaturprofilempfangseinheit für den Austausch
verschiedener Informationen zwischen dem beweglichen Objekt und
der Versorgungseinrichtung einschließen. Beispielsweise
kann das Fluidversorgungssystem Informationen über eine
Infrarotkommunikation austauschen, eine Kommunikation mit elektrischen
Wellen und dergleichen austauschen. Insbesondere ist eine Infrarotkommunikation
vorteilhaft, weil die Richtwirkung eines Infrarotstrahls hoch ist
und die Möglichkeit, eine Interferenz zu erzeugen, geringer
ist, wenn mehrere bewegliche Objekte in der Nähe der Versorgungseinrichtung
vorhanden sind.
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Beispielsweise
kann eine Infrarotkommunikation in folgender Weise durchgeführt
werden. Das bewegliche Objekt kann eine Verbindungsöffnung aufweisen,
die mit dem Tank kommuniziert. Die Versorgungseinrichtung kann den
Tank des beweglichen Objekts über eine mit der Verbindungsöffnung
verbindbaren Förderleitung mir Fluid versorgen. Das bewegliche
Objekt kann nahe der Verbindungsöffnung auf der Seite des
beweglichen Objekts eine Infrarot-Kommunikationsvorrichtung einschließen.
Die Versorgungseinrichtung kann auf der Seite der Versorgungseinrichtung
eine Infrarot- Kommunikationsvorrichtung einschließen. Die
Infrarot-Kommunikationsvorrichtung auf der Seite der Versorgungseinrichtung
ist an einer derartigen Stelle in der Förderleitung positioniert,
daß die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung auf der Seite
der Versorgungseinrichtung über eine Infrarotkommunikation
mit der Infrarot-Kommunikationsvorrichtung auf der Seite des beweglichen Objekts
kommunizieren kann, wenn die Förderleitung mit der Verbindungsöffnung
verbunden ist. Insbesondere ist beispielsweise die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung
auf der Seite der Versorgungseinrichtung an einer Stelle positioniert,
in welcher die optische Achse der Infrarot-Kommunikationsvorrichtung
auf der Seite des beweglichen Objekts mit der optischen Achse der
Infrarot-Kommunikationsvorrichtung auf der Seite der Versorgungseinrichtung zusammenfällt,
wenn die Förderleitung mit der Verbindungsöffnung
verbunden ist. Bei der betrachteten Konstruktion kann die Infrarot-Kommunikationsvorrichtung
auf der Seite des beweglichen Objekts mit der Infrarot-Kommunikationsvorrichtung
auf der Seite der Versorgungseinrichtung über eine Infrarotkommunikation
kommunizieren, wenn die Förderleitung mit der Verbindungsöffnung
verbunden ist.
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Die
obigen Verfahrensweisen, wie Berechnungen und Feststellungen, sind
nicht darauf beschränkt, durch das Steuersystem 7,
die Wasserstoffversorgungssteuerung ECU 21 und dergleichen ausgeführt
zu werden. Die Steuereinheit kann verschiedene Strukturen aufweisen,
einschließlich des Steuersystems 7, der Wasserstoffversorgungssteuerung
ECU 21 und dergleichen, die als Beispiel gezeigt sind.
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Die
obigen Verfahrensweisen, wie Berechnungen und Feststellungen können
durch eine Software oder jede beliebige Softwarekombination, eine elektrische
Schaltung, eine mechanische Vorrichtung und dergleichen ausgeführt
werden. Die Software kann in einem Speichermedium gespeichert und über
eine Übertragungsvorrichtung, wie ein Netzwerk, übertragen
werden. Die elektrische Schaltung kann eine integrierte Schaltung
sein, und kann eine diskrete Schaltung, wie eine Hardware-Logik
sein, die mit elektrischen oder elektronischen Elementen oder dergleichen
gestaltet ist. Die die obigen, Verfahrensweisen erzeugenden Elemente
können diskrete Elemente sein und können teilweise
oder vollständig integriert sein.
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Es
sollte beachtet werden, daß, während die Verfahrensweisen
der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hier als
eine spezielle Abfolge von Schritten beschrieben wurden, weitere,
alternative Ausführungsformen, die verschiedene andere
Abfolgen dieser Schritte und/oder zusätzliche, hier nicht offenbarte
Schritte einschließen, als den Schritten gemäß der
vorliegenden Erfindung zugehörig angesehen werden.
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Verschiedene
Abwandlungen und Alternativen können auf unterschiedliche
Weise bei den obigen Ausführungsformen erfolgen, ohne vom
Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2001-355795
A [0002]