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Die Erfindung betrifft eine Duscheinrichtung, die im Wesentlichen aus mindestens einem Überkopfwasserauslass und entsprechenden Wandarmaturen oder dergleichen und wahlweise einer Duschwanne besteht, die ein bodengleiches Duschplateau aufweist und mindestens mit einem seitlichen plattenförmigen Spritzschutz ausgestattet ist.
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Flexible Duschabtrennungen, insbesondere als Duschrollo ausgebildet können der
US 2 914 775 A ,
DE 29 723 802 U1 und
DE 27 14 595 C2 entnommen werden. Derartige Duschrollos sind vorzugsweise über Duschwannen angebracht und stellen eine billige, jedoch nicht spritzschutzsichere und hygienische Abschottung des Duschbereiches gegen austretendes Spritzwasser dar. Ein rundum Schutz in Form einer Duschkabine als Ausführung mit einem Vorhang offenbart die
DE 199 11 075 A1 . Eine derartige Verwendung eines Vorhanges bietet zwar einen umfassenden Spritzschutz, ist jedoch auch aus hygienischen Gründen schlecht sauber zu halten. Der in dieser Schrift gezeigte Vorhangträger bietet zwar die Möglichkeit, den Spritzschutz so im Wandbereich zusammen zu führen, dass der Bereich oberhalb des Bodenablaufes während der Zeit, in der die Duschabtrennung nicht benötigt wird, anderweitig zu benutzen, aber ein ästhetischer Anblick ist so ein zusammen geschobener Spritzschutzvorhang nicht.
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Eine faltbare Duschkabine mit einem Vorhang, bei der auch die Halterung für den Vorhang in einer parallel zur Wand stehenden Verschwenkung besteht, zeigt die
DE 81 14 789 U1 . Dagegen ist der
DE 20 19 097 B2 eine zusammenklappbare Duschkabine zu entnehmen, deren Platz während des Nichtgebrauchs auch anderweitig Verwendung finden kann.
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Zusammenklappbare Rahmen zur Halterung eines Vorhanges für eine Duschkabine bzw. horizontal zweigeteilte Duschabtrennungen mit Abtrennelementen können der
DE 42 15 526 C2 entnommen werden. Bei den dort gezeigten Halterungen handelt es sich ausschließlich um Halterungen, die eine Verschwenkung um vertikale Achsen von Stangen bzw. Abtrennelementen einer Duscheinrichtung offenbaren.
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Die
DE 10 2006 043 770 B3 zeigt eine Duschvorrichtung mit einem Duschkopf im Deckenbereich und einer Bodenfläche mit einem Wasserablauf, wobei seitliche Spritzschutzwände in Form von körperlosen Luftvorhängen künstlich erzeugt werden.
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Die
DE 299 00 357 U1 zeigt eine Duschabtrennung mit dem Hauptmerkmal einer feststehenden Scheibe, die an mindestens einer Säule angebracht ist. In einer Ausführungsform handelt es sich um eine Scheibe, die parallel zur Raumwand verläuft.
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Die
DE 296 10 562 U1 beschreibt eine Duschabtrennung mit einem feststehenden und einem beweglichen Flügel. Beide Flügel sind oberhalb der Vorderkante einer Bade- oder Duschwanne angeordnet, wobei der bewegliche Flügel in Führungen auf dem vorderen Wannenrand und am feststehenden Flügel in Längsrichtung der Wanne verschiebbar ist.
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Die
DE 296 10 562 U1 offenbart eine verschiebbare Duschabtrennung, die aus mindestens einem flächigen Spritzschutzelement besteht, welches an einem in Längsrichtung einer Wanne verschiebbaren Tragelement befestigt ist.
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Die
DE 10 2008 055 855 A1 beschreibt eine Duschtrennwand, die prinzipiell der
DE 299 00 357 U1 entspricht. Allerdings sind hier, um das Transportgewicht zu reduzieren, zwei übereinander angeordnete und mit einem Verbindungselement gekoppelte Scheiben vorgesehen.
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Der Trend bei Duscheinrichtungen geht dahin, dass die Duschwanne so eingebaut wird, dass sie bodengleich mit dem darum befindlichen Fußboden ausgebildet ist. Durch diese Anordnung wird zum einen ein barrierefreies Betreten des Duschbereiches ermöglicht, jedoch ergeben sich auch daraus Möglichkeiten, den Duschbereich mit dem gleichen Bodenbelag auszustatten, wie der angrenzende Raum. Eine Duschabtrennung wird von der zeitlichen Verwendung nur einige Minuten am Tag benutzt und steht somit den übrigen Zeitraum unbenutzt da und blockiert beispielsweise in kleineren Bädern entsprechenden Wohnraum.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Duschbereich zu schaffen, der keine beengenden Raumverhältnisse aufweist und der nach der Benutzung auch anderen Verwendungen zugeführt werden kann, wobei die Verwendung von Duschvorhängen ausgeschlossen wird.
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Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1. Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
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Um einen großzügigen Duschbereich zur Verfügung zu haben, wird erfindungsgemäß ein bodengleiches Duschplateau verwendet, das unterschiedlich an der Oberfläche gestaltet sein kann. In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist das Duschplateau mit dem gleichen Bodenbelag versehen, wie der Raum. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform kann der Bodenbelag als Rost aus verschiedenen Materialien bestehen bzw. es können auch andere Materialien verwendet werden, die einen rutschfesten Stand innerhalb der Duscheinrichtung gewährleisten.
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Unterhalb des Duschplateaus ist eine handelsübliche Bodenablaufgarnitur, um das anfallende Duschwasser sicher abzuführen. Den seitlichen, äußeren Abschluss des Duschplateaus bildet eine ortsveränderbare Wand, die als plattenförmiger Spritzschutz ausgeführt ist. Gehaltert wird diese Spritzschutzwand an einer Vorrichtung, die oberhalb der Spritzschutzwand beispielsweise im Deckenbereich des Raumes oder an einer vorhandenen Gebäudewand angebracht ist. Bei der Halterung der Spritzschutzwand über die Vorrichtung handelt es sich nicht um übliche Beschläge mit denen eine kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen der Spritzschutzwand und der darüber befindlichen Vorrichtung ausgebildet ist, sondern die Beschläge sind so ausgebildet, dass diese die plattenförmige Spritzschutzwand kraft- und formschlüssig halten und gleichzeitig innerhalb der Vorrichtung eine ortsveränderbare Lagerung ausbilden.
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Eine Spritzschutzwand mit einer derartigen Befestigung kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform auch als nicht bodenseitig geführte Ausbildung verwendet werden.
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Eine derartige vor beschriebene plattenförmige Spritzschutzwand wird aufgrund seines Gewichtes ausschließlich an den vor beschriebenen Beschlägen hängen. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform kann die Spritzschutzwand jedoch auch eine bodenseitige Stabilisierung oder Führung aufweisen. Bei einer solchen Ausführungsform ist es somit notwendig die plattenförmige Spritzschutzwand beispielsweise auch an oder in oder auf dem Duschplateau oder an einer Gebäudewand zu halten bzw. zu führen. Dazu können entsprechende Beschläge auch an der unteren horizontalen Seite des plattenförmigen Spritzschutzes angebracht werden. Eine solche Stabilisierung ist in jedem Falle dann sinnvoll, wenn zusätzlich an der plattenförmigen Spritzschutzwand beispielsweise eine Drehtür vorhanden ist. Eine derartige Drehtür würde auf die obere Lagerung ein unerwünschtes Moment auslösen. Die Beschläge sind beispielsweise so ausgebildet, dass sie für eine Führungshalterung in Nuten oder innerhalb des Duschplateaus eingelassenen Fahrschienen mit entsprechendem Spiel sicher zum Wandbereich hin ihre relative Position verändern können.
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Hierdurch wird deutlich, dass in Verbindung mit den Beschlägen an der oberen horizontalen Seite des Spritzschutzes die unteren Beschläge eine zusätzliche Führung der Spritzschutzwand bei einer Ortsveränderung darstellen. Die Spritzschutzwand kann entweder manuell oder aber auch durch entsprechende motorische Kraft aus der Gebrauchsstellung in eine Parkstellung parallel zur Gebäudewand verändert werden.
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Damit die Beschläge sowohl in den unteren Führungen als auch in der oberen Aufhängung leicht laufen können, weisen diese entweder auch Rollen oder entsprechende Gleitlager oder Gleiter auf.
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Um ein unbeabsichtigtes Verrutschen bzw. Verschieben der plattenförmigen Spritzschutzwand sowohl in der Gebrauchsstellung als auch in der Parkstellung zu vermeiden, weist der Spritzschutz in einer weiteren bevorzugten Ausführung eine Arretierung auf. Diese Arretierung kann sowohl im oberen als auch im unteren Bereich oder seitlich vorhanden sein. In der Parkstellung wird vorzugsweise der Spritzschutz nicht ganz an die Gebäudewand herangefahren, weil dort in der Regel noch Armaturen vorhanden sind, die z. B. mit einem Überkopfwasserauslass in Form eines Duschkopfes, der sich in der oberen Vorrichtung oder der Decke oder auch aus der Wand kommend zur Halterung des Spritzschutzes ebenfalls dort befindet, zusammen wirken.
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In der deckenseitigen Vorrichtung können neben einem elektromotorischen Antrieb auch Beleuchtungseinrichtungen und/oder Warmluftgebläse oder Beschallungseinrichtungen zusätzlich installiert sein.
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Der plattenförmige Spritzschutz besteht vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff oder Metall oder einem gleichwertigen Material.
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Die vor beschriebene bevorzugte Ausführungsform einer Duscheinrichtung mit nur einer seitlichen plattenförmigen Spritzschutzwand kann empfindlichen Personen nicht ausreichend sein. Bei einer Duscheinrichtung als Ecklösung ist mindestens eine Stirnseite noch völlig offen. Auch hierfür bietet die Erfindung einen entsprechenden Lösungsansatz, so dass in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der plattenförmige Spritzschutz zusätzlich mit einer verschwenkbaren Tür für den seitlichen Bereich ausgestattet ist. Dieser Türflügel würde bei einer Verbringung des Spritzschutzes in die Parkposition, zuvor beispielsweise zum Innenraum der Duscheinrichtung hin verschwenkt und könnte somit mit dem plattenförmigen Spritzschutz zum Wandbereich in eine Parkposition gebracht werden, um so den nun freien Platz auf dem Duschplateau anderen Verwendungen zu zuführen.
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Wie bereits dargelegt, kann beim Vorhandensein von Wandarmaturen die plattenförmige seitliche Spritzschutzwand nicht ganz an die Gebäudewand verfahren werden. Auch für diese bevorzugte Ausführungsform kann in Verbindung mit einem Türflügel ein entsprechendes Fixglas mit einer nur geringen Breitenausdehnung im Wandbereich befestigt werden. Das Fixglas würde gleichzeitig in Verbindung mit dem Türflügel in der Gebrauchsstellung der Spritzschutzwand einen sicheren Abschluss des seitlichen Bereiches der Duscheinrichtung darstellen.
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Um einen wasserdichten Verschluss zwischen dem Innenbereich der Duscheinrichtung und dem äußeren Bereich im Bereich des Türflügels bzw. des Fixglases zu erreichen, sind diese vorzugsweise mit einer flexiblen Magnetdichtung und/oder vorzugsweise mit einer zusätzlichen Dichtlippe ausgestattet. Eine gleichwertige Abdichtung und Halterung würde beispielsweise bei einer Eckausführung im Bereich der zweiten Gebäudewand ausgeführt. Hierfür können neben Profilen auch entsprechende schmale Glasscheiben oder dergleichen in Verbindung mit entsprechenden Dichtmitteln Verwendung finden.
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Bei einer elektrisch verfahrbaren Ausführung einer Spritzschutzwand kann diese auch in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform mittels einer Funkfernbedienung aktiviert werden. Dieses ist gerade für ältere oder behinderte Menschen von Vorteil, weil diese ohne händische Kraft aufbringen zu müssen, den plattenförmigen Spritzschutz, mit oder ohne Türflügel, sowohl in die Gebrauchsposition als auch in die Parkposition durch die motorische Kraft bringen können.
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Durch die genannten nicht abschließend aufgeführten bevorzugten Ausführungsbeispiele wird deutlich, dass der Platz der Duscheinrichtung in dem Falle, in dem der Spritzschutz in die Parkposition verfahren worden ist, auch anderen Verwendungen zugeführt werden kann. Dieses ist insbesondere für kleine Räume bzw. auch für behinderte Personen von großem Vorteil, da sie neben der barrierefreien Einrichtung auch noch einen großzügig gestalteten Duschbereich haben, da eine derartige Duscheinrichtung größere Innenmaße aufweisen kann als herkömmliche immobile Duscheinrichtungen.
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Durch die Erfindung ist es möglich, beispielsweise Walk-In-Duschen, die vom Platzbedarf großzügiger ausgelegt sind, nachträglich umzubauen, um diesen Platz für den Duschbereich nicht als verlorenen Platz ansehen zu müssen, weil dieser Bodenbereich, der sonst nur für kurze Zeit am Tage eine Verwendung findet, zu weiteren Verwendungen aufgrund der ortsveränderbaren Spritzschutzwand zur Verfügung steht. Die erfindungsgemäße Duscheinrichtung mit einer ortsveränderbaren Spritzschutzwand ist gerade für behinderte Personen eine ganz ideale Einrichtung, um sich eine größere Bewegungsfreiheit in Räumen zu schaffen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener in den Zeichnungen schematisch dargestellter möglicher Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es zeigt:
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1: Eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Duscheinrichtung in der Gebrauchsstellung;
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2: wie 1, jedoch befindet sich hier die Spritzschutzwand in der Parkstellung;
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3: wie 1, jedoch im oberen Bereich mit einer weiteren bevorzugten Ausführung einer Vorrichtung zur Anbindung;
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4: wie 3 mit einer weiteren bevorzugten Ausführung einer Vorrichtung zur Anbindung;
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5: eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Duschbereiches mit veränderbarer Spritzschutzwand, an der ein Türflügel befestigt ist;
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6: wie 5, jedoch mit zusätzlichem seitlichen Fixteil und Wandanschluss;
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7: ein Schnitt auf eine mögliche Ausführung eines Wandanschlusses;
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8: eine zweite Ausführungsform eines möglichen Wandanschlusses;
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9: eine weitere bevorzugte Ausführungsform mit seitlichen Anschlägen für die Spritzschutzwand ohne untere Führungen;
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10: wie 9, jedoch in einer vereinfachten Ausführungsform;
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11: wie 5, mit einem Türflügel und seitlichem Anschlag.
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In der 1 ist in einer ersten bevorzugten Ausführungsform eine Duscheinrichtung dargestellt, die in einer Ecke eines Gebäudes platziert ist, wobei die Duscheinrichtung im Bereich von einer Gebäudewand 2 sowie einer Gebäudewand 11 angeordnet ist. Innerhalb eines Fußbodens 8 ist eine nicht näher bezeichnete und nicht im Detail dargestellte Duschwanne eingelassen, die bodengleich mit dem Fußboden 8 ausgeführt ist. Innerhalb der Duschwanne ist ein Duschplateau 12 eingesetzt, das in diesem Ausführungsbeispiel als gerade, ebene Fäche dargestellt ist. Statt der ebenen Fläche kann auch ein Rost oder jede andere Art der Oberfläche eines Duschplateaus 12 verwendet werden, insbesondere mit einem Bodenbelag, der auch im Bereich des Fußbodens 8 ausgeführt ist. Distanziert zu der Gebäudewand 2 ist eine Spritzschutzwand 1 vorhanden, die an ihrer unteren horizontalen Seite 30 Beschläge 6 aufweist und an ihrer oberen horizontalen Seite 29 von Beschlägen 5 gehalten wird. Die Ausführung der Duscheinrichtung kann auch nur an einer Wand 2 und nicht in einer Ecke eines Raumes ausgeführt werden.
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Die Beschläge 6 sind so gestaltet, dass sie beispielsweise innerhalb von Führungen 7, die in dem Duschplateau 12 sich befinden, bei einer Ortsveränderung der Spritzschutzwand 1 so geführt werden, dass die Spritzschutzwand 1 parallel zu der Gebäudewand 2 ihren relativen Abstand verändern kann.
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Um die Spritzschutzwand 1 aus ihrer Gebrauchsstellung gemäß der 1 in eine Parkstellung gemäß 2 zu verbringen, ist es notwendig, dass die Beschläge 5 neben der Halterung der Spritzschutzwand 1 auch die Funktion haben, die Veränderung des Abstandes zur Gebäudewand 2 zu bewerkstelligen. Dafür weisen mindestens die Beschläge 5 entsprechende, nicht dargestellte Rollen oder Gleitlager auf, die in ebenfalls nicht dargestellten Führungsschienen innerhalb einer Vorrichtung 3 ortsverändert werden können. Die Vorrichtung 3, die entweder an der Gebäudedecke 4 bzw. an der Gebäudewand 2 oder auch an beiden Wänden 2, 11 befestigt sein kann, besteht im Wesentlichen aus einer seitlichen Verkleidung 13 und einer frontseitigen Verkleidung 14. Neben der Aufnahme der nicht dargestellten Führungen innerhalb der Vorrichtung 3 hat diese auch die Aufgabe, an ihrer Unterseite optional einen Überkopfwasserauslass in Form eines Duschkopfes aufzunehmen. An der Gebäudewand 2 befindet sich eine nicht dargestellte Wandarmatur oder dergleichen zur Betätigung des optionalen Überkopfwasserauslasses oder die Kopfbrause ist an der Wand 2 angebracht oder an einer Schubstange oder dergleichen welche an der Wand 2 vorzusehen ist.
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Wie der 1 ferner zu entnehmen ist, ist ein Eingangsbereich 10 zwischen der ortsveränderbaren Spritzschutzwand 1 und der Gebäudewand 2 vorhanden. Durch diese Darstellung wird insbesondere deutlich, dass ein solcher Duschbereich großzügig ausgelegt werden kann, um beispielsweise auch behinderten Personen einen barrierefreien Zugang zu gewähren.
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Während in der 1 die Spritzschutzwand 1 in ihrer Gebrauchsstellung dargestellt worden ist, ist in der 2 die Spritzschutzwand 1 in ihrem relativen Abstand parallel zur Gebäudewand 2 in eine Parkstellung verbracht worden. Das Verbringen der Spritzschutzwand 1 in die Parkposition gemäß der 2 wird dadurch möglich, dass innerhalb der Führungen 7 im Duschplateau 12 die Beschläge 6 geführt werden und im oberen Bereich die Beschläge 5 in nicht dargestellten Führungsschienen oder dergleichen mittels Rollen oder Gleitern verfahrbar angeordnet sind. Der 2 ist ferner zu entnehmen, dass in der Parkposition stets ein Abstand zwischen der Spritzschutzwand 1 und der Gebäudewand 2 verbleibt, in dem beispielsweise eine Wandarmatur, und optional Handbrause und Kopfbrause ihren Platz findet.
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Das Verbringen der Spritzschutzwand 1 sowohl aus der Parkposition in die Gebrauchsposition und umgekehrt kann in einer ersten bevorzugten Ausführungsform manuell durchgeführt werden. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform kann das Verbringen der Spritzschutzwand 1 auch automatisiert werden, nämlich durch einen entsprechenden elektromotorischen Antrieb, der vorzugsweise innerhalb der Vorrichtung 3 untergebracht ist. Gerade für behinderte Menschen kann auch der elektromotorische Antrieb noch mittels einer Funkfernsteuerung dahingehend automatisiert werden, dass das verändern der Spritzschutzwand 1 mittels Funkbefehl durchgeführt wird.
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In der 3 wird gegenüber der 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung 15 insbesondere dargestellt. Bei dieser Ausführung der 3 ist vorzugsweise der gesamte Führungsmechanismus der für das Verfahren der Spritzschutzwand 1 innerhalb der seitlichen Verkleidungen 13 untergebracht. Bei dieser Ausführung kann es sich vorzugsweise um eine manuell betätigte Ausführungsform handeln.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung 28 zur oberen Lagerung und Führung der Spritzschutzwand 1 kann der 4 entnommen werden. Bei dieser Ausführungsform ist die Vorrichtung 28 vorzugsweise in der Mitte der Spritzschutzwand 1 über nur einen Beschlag 5 mit der Spritzschutzwand 1 verbunden. Befestigt wird auch in diesem Falle die Vorrichtung 28 an der Gebäudedecke 4 bzw. an der Gebäudewand 2. Im Bodenbereich des Duschplateaus 12 sind wie bei den anderen Ausführungen, Beschläge 6 innerhalb von Führungen 7 des Duschplateaus 12 vorhanden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform, bei der der Eingangsbereich 10 ganz oder teilweise durch einen verschwenkbaren Türflügel 17 verschlossen werden kann, zeigt die 5. Eine solche bevorzugte Ausführungsform kann dann zum Tragen kommen, wenn die in der Duscheinrichtung sich befindlichen Personen einen größeren Spritzschutz für das Duschwasser benötigen bzw. auftretende Wärmeverluste vermeiden wollen. Für diese Ausführung ist der Türflügel 17 über Scharniere oder Bänder 18 mit der Spritzschutzwand 1 drehgelenkig verbunden. Vorzugsweise sind die Scharniere oder Bänder 18 so gestaltet, dass der Türflügel 17 für die Stellung in der Parkposition nach innen oder außen geklappt werden kann, um so quasi parallel zu der Spritzschutzwand anzuliegen, wenn diese aus der Gebrauchsstellung in die Parkstellung verändert wird. Die untere Führung 6 sowie die obere Aufhängung und Führung 5 an der Vorrichtung 3 sind in gleicher Weise ausgeführt wie in den vorher schon beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen.
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Ein in der 6 gezeigtes weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigt eine quasi geschlossene Duschkabine in Form einer Duscheinrichtung 27. Um eine derartige geschlossene Duschkabine umzusetzen, die aber ebenfalls die Möglichkeit bietet, dass die Spritzschutzwand 1 mit dem Türflügel 17 aus der Gebrauchsposition in die Parkposition und umgekehrt parallel zur Gebäudewand 2 verfahren werden kann sind seitliche Abdichtungen vorhanden. Hierfür ist auf der linken Seite ein Profil 20 vorhanden und auf der rechten Seite ist ein Fixteil 19, das ebenfalls in einem Profil 20 beispielsweise gelagert wird. Auch hier wird beim Verändern der Lage der Spritzschutzwand 1 zuerst der Türflügel 17 mittels der Scharniere oder Bänder 18 nach innen oder außen geklappt und anschließend kann die Spritzschutzwand 1 in ihre Parkposition verbracht werden. Die Abmaße des Fixteiles 19 in ihrer Breitenerstreckung sind vorzugsweise so bemessen, dass zum einen die Wandarmatur und optional Handbrause oder Kopfbrause und die Spritzschutzwand 1 mit dem Türflügel 17 in der Parkposition so angeordnet sind, dass sie an der vorstehenden vertikalen Kante des Fixteiles 19 beispielsweise abschließen.
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Es versteht sich, dass in einer bevorzugten Ausführungsart einer Duscheinrichtung 27 auf die in dem Ausführungsbeispiel der 6 dargestellten unteren Beschläge 6 in Verbindung mit den Führungen 7 im Duschplateau auch verzichtet werden kann.
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In der 7 und 8 sind in Ausschnittdarstellungen beispielsweise die Verbindungen zwischen dem Profil 20 und der Spritzschutzwand 1 deutlich dargestellt. Bei der Verwendung der Spritzschutzwand 1 in der Gebrauchsstellung fährt die Spritzschutzwand gegen ein Fixteil 19 oder eine Anschlussplatte 22, die an ihrem auskragenden Teil eine Magnetdichtung 24 aufweist, die mit einer an der Spritzschutzwand 1 befindlichen Magnetdichtung 25 dichtend zusammenwirkt. Hierdurch wird gleichzeitig eine Arretierung der Spritzschutzwand erreicht. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann zusätzlich noch ein Dichtungsprofil 23 sich dichtend gegen die Spritzschutzwand 1 anlegen. Das Fixteil 19 oder die Anschlussplatte 22 sind vorzugsweise innerhalb eines Unterputzprofils 21 eingelassen und werden dort in ihrer notwendigen Gebrauchsstellung festgesetzt. Gerade durch die Verwendung eines solchen Unterputzprofils ist es möglich, Winkelfehler des Gebäudes oder dergleichen einfach eliminieren zu können.
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Bei der Verwendung eines Anschlagprofils 26 gemäß der 8 wird an einem auskragenden Schenkel des Anschlagprofils 26 ebenfalls die Magnetdichtung 24 mit der Magnetdichtung 25 der Spritzschutzwand 1 zusammenwirken. Das gleiche kann natürlich auch mit dem Türflügel 17 ausgeführt werden. Einer der Schenkel des Anschlagprofils 26 ist an der Gebäudewand 2, 11 befestigt.
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Durch die nicht abschließend dargestellten bevorzugten Ausführungsformen eines Anschlages 31 gemäß der 7 und 8 wird deutlich, dass auch beispielsweise eine hermetische Abdichtung gegen austretendes Spritzwasser aus dem Innenbereich der Duscheinrichtung 27 möglich ist.
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Zur Sicherung der Spritzschutzwand 1 wird diese in der Gebrauchsstellung entsprechend arretiert. Diese Arretierung kann bei einer automatisierten Ausführung auch gleichzeitig automatisch erfolgen. Jedoch liegt es auch im Bereich der Erfindung, dass die Arretierung von Hand vorgenommen wird. Ebenso ist eine Arretierung auch im Bereich der Parkposition entsprechend möglich.
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Eine besondere bevorzugte Ausführungsform einer Duscheinrichtung kann der 9 entnommen werden. Bei dieser Ausführung sind an der unteren horizontalen Seite 30 der Spritzschutzwand 1 keine Beschläge angeordnet. Eine solche Ausführung hat den besonderen Vorteil, dass beispielsweise kein speziell ausgebildetes Duschplateau mit Führungen verwendet werden muss, vielmehr kann auf ein Duschplateau oder eine Duschwanne bekannter Art zurückgegriffen werden. Der Fußboden 8 kann somit beispielsweise mit einem großflächigen Bodenbelag gänzlich versehen werden. Beispielsweise ist innerhalb der Duscheinrichtung 28 ein Bodenablauf 33 vorhanden. Eine solche Ausführung einer Spritzschutzwand 1 ohne bodenseitige Verbindung hat auch den Vorteil, dass der Bodenbelag ohne Unterbrechung durchlauft, wenn die Spritzschutzwand 1 in der Parkposition steht.
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Damit eine entsprechende Fixierung der Spritzschutzwand 1 in der Gebrauchstellung gegeben ist, ist diese mittels des Anschlages 31 z. B. über Magnetleisten oder dergleichen Halterungen stabilisiert. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Anschlagleiste 31 über die gesamte Höhe der Spritzschutzwand 1. Ebenfalls ist in der Parkposition eine gleichartige oder ähnliche Halterung durch einen inneren Anschlag 32 gegeben.
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Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der 10 ist gleichartig mit dem Ausführungsbeispiel 9, nur dass beispielsweise aus optischen Gründen der Anschlag 31 relative klein gehalten wurde und der Spritzschutzwand 1 im bodennahen Bereich den Halt gibt.
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Bei dem in der 11 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Spritzschutzwand 1 mit einem Türflügel 17 versehen, der über die gesamte Breite des Eingangsbereiches 10 der Duscheinrichtung geht. Der Türflügel 17 läßt sich aufgrund der Beschläge 18 zum Innenraum verschwenken und hat in seiner Gebrauchsstellung an dem Profil 20 einen Anschlag und gleichzeitig eine bereits vor beschriebene Fixierung. In dieser Konstellation hat es sich als sinnvoll erwiesen, dass die Spritzschutzwand mit Beschlägen 6 versehen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spritzschutzwand
- 2
- Gebäudewand
- 3
- Vorrichtung
- 4
- Gebäudedecke
- 5
- obere Beschläge
- 6
- untere Beschläge
- 7
- Führungen
- 8
- Fußboden
- 9
- Überkopfwasserauslass
- 10
- Eingangsbereich
- 11
- Gebäudewand
- 12
- Duschplateau
- 13
- seitliche Verkleidung
- 14
- frontseitige Verkleidung
- 15
- Vorrichtung
- 16
- Unterseite
- 17
- Türflügel
- 18
- Scharnier/Band
- 19
- Fixteil
- 20
- Profil
- 21
- Unterputzprofil
- 22
- Anschlussplatte
- 23
- Dichtungsprofil
- 24
- Magnetdichtung
- 25
- Magnetdichtung
- 26
- Anschlagprofil
- 27
- Duscheinrichtung
- 28
- Vorrichtung
- 29
- obere horizontale Seite
- 30
- untere horizontale Seite
- 31
- Anschlag
- 32
- innerer Anschlag
- 33
- Bodenablauf