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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beatmung sowie zur Befestigung
eines Patienten Interface am Kopf des Anwenders.
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Stand der Technik
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Therapiemasken
für die
CPAP-Therapie oder die nicht-invasive
Beatmung können
neben Nasal- und Vollgesichtsmasken auch als Nasal-Pillow-Masken
ausgebildet sein. Sie werden überall
da eingesetzt, wo ein Patient mit Atemgas von einer Flow- oder Druckquelle
mit Atemgas versorgt werden muss.
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Vollgesichts-
und Nasalmasken sowie Nasal-Pillow-Masken dienen als Patienten Interface.
Sie sind Verbindungsglied zwischen dem Therapiegerät und dem
Patienten und werden mit einer Kopfbefestigung auf dem Gesicht des
Patienten fixiert. Formen und Materialien der unterschiedlichen
Masken können
stark variieren.
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Durch
Dichtelemente, wie dem Maskenwulst bei den Nasal- und Vollgesichtsmasken
und über zwei
flexible Dichtelemente im Bereich der Nasenlöcher bei Nasal-Pillow-Masken
wird eine Druckdichtigkeit des Systems zwischen Gerät und Patient
sichergestellt.
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Ein
integriertes Ausatemsystem ermöglicht die
Auswaschung der ausgeatmeten Luft und verhindert die CO2-Anreicherung.
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Eine
genaue Passform des Patienten Interfaces sowie der Befestigung ist
erforderlich um eine Therapie-Beeinträchtigung
durch z. B. Verrutschen des Nasal Pillows oder der Maske zu vermeiden.
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Kritik am Stand der Technik
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Bekannt
sind verschiedene Patienten Interfaces mit unterschiedlichen Kopfbänderungen
oder -hauben. Diese bieten aber oft nicht den erforderlichen Tragekomfort
und sind in der Handhabung oftmals kompliziert und verursacht neben
hohem Konfektionsaufwand teilweise Nähte und/oder andere Verbindungsstellen,
die der Anwender während
der Therapie als störend
empfindet (drückend,
kratzend, etc.). Bei vielen Patienten Interfaces sowie Kopfbänderungen
und -hauben fühlt
sich der Patient eingeengt und bei Patienten mit klaustrophobischen
Neigungen kann dieses zu Panikattacken führen.
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Ein
Verrutschen einer schlecht sitzenden Kopfbänderung kann zu unangenehmen
Druckstellen bis hin zu Therapiebeeinträchtigungen bzw. Therapieunterbrechungen
führen.
Die genauen Zugwinkel/Zugrichtungen der Bänderungen oder Hauben werden
oftmals nur ungenügend
bedacht, bzw. sind starr. Die Zugwinkel können nicht manuell verstellt/angepasst
werden, bzw. passen sich nicht von selbst der optimalen Zugrichtung
an.
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Handelsübliche Nasal
Pillow Masken genügen
immer noch nicht den Anforderungen der Patienten hinsichtlich Passform,
Komfort und Dichteigenschaften. Das liegt zum Einen an einer nicht
hinreichend genauen Geometrie der Nasal Pillows als solche und zum
Anderen an ungenügenden
Verstellmöglichkeiten
der Nasal Pillow Maske. Dieses führt dazu,
dass Nasal Pillow Masken am Gesicht der Patienten schlecht sitzen
und beim Tragen Undichtigkeiten bzw. Leckagen auftreten können.
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Erfindung
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Bei
der Erfindung handelt es sich um ein Patienten Interface mit zugehöriger Kopfbänderung.
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Die
Erfindung der einleitenden Art verbessert die Applikation des Patienten
Interface am Kopf des Anwenders. Sie umfasst mehrere Möglichkeiten
das Patienten Interface schnell, unkompliziert und sicher am Kopf
des Anwenders zu applizieren.
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Das
Patienten Interface selbst hebt sich durch seine kompakte Bauweise
von handelsüblichen
Patienten Interfaces ab.
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Die
Erfindung ist eine Vorrichtung zur Applikation von Atemgas mit einem
Patienten Interface, dessen Grundkörper einen Schlauchanschluss,
zur lösbaren
Befestigung des Atemgasschlauches und zumindest eine Dichtstruktur,
die in einem Benutzungszustand im Bereich der Nase des Patienten
angeordnet ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet dass das Patienten
Interface mittels einer Befestigungsvorrichtung lösbar im
Bereich des Kopfes gehalten wird.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung als Bänderung ausgeführt ist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigung mittels eines Bänderungs-Basisumrisses erfolgt,
welcher über
zentrale symmetrische Verteilstrukturen zu beiden Seiten des Patientenkopfes
verfügt
und mindestens drei Befestigungsenden aufweist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung eine Abstützung am Kopf des Patienten
aufweist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung eine Abstützung in Form einer Stirnabstützung aufweist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung eine Abstützung in Form einer Nasenrückenabstützung aufweist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Verteilstruktur der Bänderung
ringförmig
oder gerundet ausgeführt
ist und eine Größenverstellung
aufweist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass eine zentrale Bänderungsstruktur
im Hinterkopfbereich des Patienten angeordnet ist, aus mehreren
Teilen zusammengefügt
und Bänder
zur Stirnstütze
und der Nasal Pillow Maske angefügt
sind.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Verteilstruktur aus Textilgewebe besteht.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Verteilstruktur mittels Textilgewebe unterfüttert bzw.
ummantelt ist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die sichere Applikation der Nasal Pillows über Magnetwirkung erzielt wird.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass der in die Nase des Patienten eingeführte Bereich der Nasal Pillows über eine
magnetische Gegenkraft, die sich auf dem Nasenrücken befindet, gehalten wird.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Applikation des Atemgases über Nasal Pillows erfolgt.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Nasal Pillows aus einem weichen, hautfreundlichen Material hergestellt
werden.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Nasal Pillows mit einem Gel gefüllt sind.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Nasal Pillows einteilig ausgeführt über die zylindrische Aufnahme
schwenkbar angeordnet sind.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Nasal Pillows Faltern im Anknüpfbereich zum Grundkörper aufweisen über welche
eine Justierung zu den Nasenlöchern
des Patienten erfolgt.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme der Stirnabstützung
hohl ist und als Atemgaszufuhr genutzt wird.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Applikation des Atemgases über Nasal Pillows erfolgt.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigung mittels eines Bänderungs-Basisumrisses erfolgt,
welcher über
zentrale symmetrische Verteilstrukturen zu beiden Seiten des Patientenkopfes
verfügt
und mindestens drei Befestigungsenden aufweist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Verteilstruktur der Bänderung
ringförmig
oder gerundet ausgeführt
ist und eine Größenverstellung
aufweist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass eine zentrale Bänderungsstruktur
im Hinterkopfbereich des Patienten angeordnet ist, aus mehreren
Teilen zusammengefügt
und Bänder
zur Stirnstütze
und dem Patienten Interface angefügt sind.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung eine Abstützung in Form einer Stirnabstützung aufweist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass am Grundkörper (22)
eine Aufnahme (28) für
die Stirnabstützung
integriert ist, wobei die Aufnahme im oberen Bereich eine verzahnte
Verstellmöglichkeit
aufweist über
die eine Aufnahmehülse
(46) geführt
wird welche ein federndes Verstellelement (47) mit einer
einer Rastnase (48) aufweist, die in vorgegebene Rastpositionen
eingreift, wobei sich die Verrastung durch leichten Druck auf die
Seitenflügel
(49) der Verstelleinheit lösen lässt und die Verstellung in
mehreren Verrastpositionen fixiert werden kann, welche an der Vorderseite des
Steges (28) ablesbar sind.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung eine Abstützung in Form einer Nasenrückenabstützung aufweist.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die sichere Applikation der Nasal Pillows über Magnetwirkung erzielt wird.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass der in die Nase des Patienten eingeführte Bereich der Nasal Pillows über eine
magnetische Gegenkraft, die sich auf dem Nasenrücken befindet, gehalten wird.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass das Patienteninterface (7) als Nasal Pillow ausgeführt ist,
welches ein Nasal Pillow Kissen (38) sowie den Nasal Pillow Grundkörper (25)
aufweist wobei beide einteilig ausgeführt sind und mittels einer
Nut- und Federverbindung auf dem Grundkörper (22) gehalten
werden.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass die Nasal Pillows einteilig ausgeführt und über die zylindrische Aufnahme
schwenkbar angeordnet sind.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass am Grundkörper (22)
seitliche Aufnahmen (27) für Bänderungsclips (45)
derart angeordnet sind, dass die Bänderung durch das Verwenden
der Bänderungsclips
(45) nicht auf den Wangenknochen des Patienten aufliegt,
sondern unterhalb der Wangenknochen verläuft.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass das Patienten-Interface (7, 25) noch zwei
seitliche Laschen (56) aufweist, die über die Aufnahme (54)
greifen und der Fixierung der Nasal Pillows dienen.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass das Patienten-Interface (7, 25) einen einteiligen
Grundkörper (22)
mit Aufnahmebereichen für
einen Kugelgelenkschlauchanschluss (23), eine Aufnahme
(24) für
die Nasal Pillows (25) und Aufnahmevorrichtungen (27) für die seitliche
Bänderung
sowie eine Aufnahme für die
Stirnabstützung
(28) am Grundkörper
(22) aufweist wobei der Aufnahmebereich der Nasal Pillows (24)
und des Kugelgelenkes (23) den zentralen Punkt des Grundkörpers bilden
und wobei die seitlichen Aufnahmen der Bänderung (27) und auch
die integrierte Aufnahme für
die Stirnabstützung
(28) in Richtung zum Patientengesicht hin gewölbt sind.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
Die Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper
(22), patientenseitig einen Aufnahmebereich (24)
für die
Aufnahme des Patienten-Interface (7, 25) aufweist
wobei der Aufnahmebereich einen Hinterschnitt (53) und
eine Nase (54) aufweist, über den ein umlaufender Rand
des Patienten-Interface
(7, 25) gestülpt
wird wobei das Patienten-Interface
(7, 25) eine Aussparung (55) aufweist
in die die Nase (54) fasst.
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Die
Erfindung ist alternativ oder ergänzend auch dadurch gekennzeichnet,
dass ein Schlauchabgang nach oben über den Kopf des Patienten
geführt wird,
wobei der angeschlossene Schlauch (40) dünner ist
als der Therapieschlauch (5).
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In
den Figuren werden die verschiedenen Ausführungsformen des Patienten
Interfaces und die Applikation des Patienten Interfaces am Kopf
des Anwenders beschrieben.
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1 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau einer Vorrichtung zur Beatmung. Im Bereich eines Gerätegehäuses (1)
mit Bedienfeld (2) sowie einer Anzeige (3) ist
im Geräteinnenraum
eine Atemgaspumpe angeordnet. Zur Ermöglichung der Datenübertragung
weist das Gerätegehäuse (1)
eine Schnittstelle (8) auf. Über eine Kopplung (4)
wird ein Verbindungsschlauch (5) angeschlossen. Am Ende
des Verbindungsschlauches (5) ist ein Ausatmungselement
(6) angeordnet.
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1 zeigt
darüber
hinaus ein Patienten-Interface (7), das als Nasal-Pillow-Maske
ausgebildet ist. Eine Fixierung im Bereich des Kopfes eines Anwenders
kann über
eine Kopfbänderung/Kopfhaube (9)
erfolgen. Ein Anschlussstutzen (10) dient als Verbindungselement
zwischen Patienten-Interface
(7) und Ausatmungselement (6).
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2 zeigt
eine Ausführungsvariante
eines Patienten-Interfaces
(7). Es besteht aus einem einteiligen Grundkörper (22)
mit Aufnahmebereichen für einen
Kugelgelenkschlauchanschluss (23). Dieses Kugelgelenk mit
Schlauchanschlussstutzen (10) dient dazu, den Schlauch
(5) in alle Richtungen drehen zu können. Eine Aufnahme (24)
für die
Nasal Pillows (25) und Aufnahmevorrichtungen (27)
für die seitliche
Bänderung
und eine Aufnahme für
die Stirnabstützung
(28) sind ebenfalls am Grundkörper (22) angeordnet.
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Der
Aufnahmebereich der Nasal Pillows (
24) und des Kugelgelenkes
(
23) bildet den zentralen Punkt des Grundkörpers. Die
seitlichen Aufnahmen der Bänderung
(
27) sind in Richtung zum Patientengesicht gewölbt angebracht.
Auch die integrierte Aufnahme für
die Stirnabstützung
(
28) verläuft
sanft gebogen vom Grundkörper
(
22) zum Patientengesicht, in einem Winkel
,
der im Bereich von 1° bis
15° liegt.
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3 zeigt
den Bereich der Stirnabstützung. Der
integrierte Teil der Aufnahme der Stirnabstützung (28) kann von
seiner Baugröße sehr
klein gehalten werden, da ein passend eingefügtes Führungsteil an dem Querträger der
Stirnabstützung
(20) als Verlängerung
genutzt werden kann. Am Querträger
(20) dieser Stirnabstützung,
der auch das Stirnpolster (19) trägt, sind Halteaufnahmen (13)
für die
Kopfbänderung
angebracht. Zusätzlich
kann ein Halteclip (29) für die Schlauchführung über den
Kopf des Patienten angefügt
werden.
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Die
Stirnabstützung
(20) lässt
sich mit leichtem Druck auf den gebogenen Stirnstützenträger (28)
in verschiedene vorgegebene Rastpositionen gleitend verschieben.
Um Druckstellen im Bereich der Stirn zu vermeiden kann das Stirnpolster
(19) aus einem angenehmen Gelpolster bestehen.
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Weitere
Ausführungsvarianten
mit einer Abstützung
auf dem Nasenrücken
bzw. seitlich an der Nase ermöglichen
dem Patienten ein freies Gesichtsfeld. Zum einen kann die Nasenabstützung wie
in 4 dargestellt, über kleine, handelsübliche Brillen-Nasenbügel (30)
erfolgen oder wie in 5 durch ein großflächigeres
Gelpolster (19), welches an der Nasenabstützung (30)
befestigt ist und bevorzugt für sehr
druckempfindliche Patienten geeignet ist. Zur Ausführungsvariante 4 kann
u. a. eine 3-Punkt-Bänderung,
deren zwei Seitenbänder
an den seitlichen Aufnahmen (27) am Grundkörper und ein Überkopfband,
welches direkt an der Aufnahme (13) der Stirnabstützung (28)
abgebracht wird, zur sicheren Befestigung der Nasal Pillow Maske
dienen. Die Verwendung einer 4-Punkt-Bänderung bedarf eines zusätzlichen
Querträgers
(20) mit zwei seitlichen Aufnahmen (13). Die Aufnahme
der Nasenrückenauflage
(30) ist rastbar mit dem Führungsteil der Stirnabstützung (28)
verbunden, so dass eine optimale Einstellung sichergestellt wird.
Die Ausführungsvarianten
aus 4 und 5 können sowohl als Nasenabstützung ohne
Stirnstütze,
als auch als Nasenabstützung
mit Stirnstütze
ausgeführt
sein.
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Die
Nasal Pillow Maske dient der Luftzuführung zum Patienten. Wie in 6 dargestellt
werden die Pillows aus einem weichen Material wie z. B. Silikon
gefertigt, welches sich der Nasenform anpassen kann und dadurch
gut abdichtet und Leckagen vermeidet. Die Form der Pillows ist oval
oder nierenförmig.
Beide Nasal Pillows bilden eine Einheit. Sie können direkt am Nasenrand abdichten
oder leicht in die Nase eingeführt
sein. In die Nasal Pillows (25) eingebettete Gelpolster
(26) können
auch hier eventuell auftretende Druckstellen vermeiden. Kleine Ziehharmonikafalten
(36) im Anknüpfbereich
der Nasal Pillows dienen der besseren Positionierung der Nasal Pillows
(25) an der Nase des Patienten. Das Anbinden der Nasal
Pillows (25) an dem Grundkörper (22) erfolgt über einen
Aufnahmebereich aus einem härteren
Material. Dieser kann mit den Nasal Pillows im 2K-Verfahren verbunden
sein und wird auf den Grundkörper
(22) durch Verrastung gehalten. Eine weitere Variante sieht
eine direkte Anbindung der weichen Nasal Pillows (25) am
Grundkörper
(22) vor. Dabei wird das Nasal Pillow (25) über den
Grundkörper
gestülpt
und im Aufnahmebereich (24) des Grundkörpers (22) gehalten.
Dieser Aufnahmebereich (24) kann so ausgeprägt sein,
dass er das Gegenlager des Kugelgelenkes (10) bildet. In
einer anderen Ausführungsvariante
kann die Kugel des Kugelgelenkanschlusses (10) von außen in den Aufnahmebereich
(23) des Grundkörpers
(22) durch leichten Kraftaufwand eingesetzt werden. Dazu
ist vorgesehen, dass die Kugel oder die Kugelaufnahme aus einem
stabilen Kunststoffmaterial gefertigt ist, welches sich durch den
Druck des Einsetzen der Kugel leicht nachgiebig verformt, danach
aber wieder in seine Ursprungsform zurücksetzt und die Kugel hält.
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Das
Einbetten von Gelfüllungen
erfolgt durch das Befüllen
von Teilbereichen der Nasal Pillows. Dadurch wird ein angenehmeres
Tragen bzw. eine bessere Festigkeit ermöglicht. Der Werkstoff der Nasal Pillows
ist üblicherweise
Silikon. Das eingebettete Gel ist ein Silikongel, welches in der
Härte im
Bereich kleiner 20 Shore 00 liegt bevorzugt im Bereich von 10–20 Shore
00 und besonders bevorzugt im Bereich von 15 Shore 00 ausgeführt ist. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, dass Gel der Shorehärte im Bereich 15 Shore
00 besonders geeignet ist, um im Kontaktbereich zur unteren Nasenöffnung zugleich komfortabel
für den
Patienten aber auch ausreichend abstützend und luftdicht das Patienten
Interface bei erhöhten
Beatmungsdruck abzudichten.
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Das
Befüllen
kann über
verschiedene Varianten erfolgen. In einer ersten Variante können die Nasal
Pillows einteilig ausgeführt
sein und die Gelfüllung
(26) kann durch eine Membran (39) in der Hülle, die
an der dem Patienten abgewandten Seite der Nasal Pillows liegt,
eingespritzt werden. Jedes Nasal Pillow weist zwei Membranöffnungen
(39) auf, die zur Befüllung
und zur gleichzeitigen Entlüftung
beim Befüllen
dienen. Dargestellt wird dieses in der 6a. In
einer weiteren Variante (6b) werden
der Nasal Pillow Grundkörper
(25) und die beiden Nasal Pillow Kissen (38) getrennt
hergestellt und die Nasal Pillow Kissen (38) werden vor
dem Verbinden mit dem Grundkörper
(25) mit dem Gel (26) befüllt und anschließend mit
dem Grundkörper
durch Verkleben verbunden. Die Nasal Pillow Kissen (38)
sowie der Nasal Pillow Grundkörper
(25) weisen eine Verdrehsicherung in Form einer Nut- und
Federverbindung auf um eine falsche Montage der Nasal Pillow auszuschließen. Die
Wandform und Dicke der mit Gel zu befüllenden Taschen kann variabel
sein. Bevorzugt befindet sich die Gelfüllung in einem Bereich der
Nasal Pillows, welcher an der Unterseite der Nasenöffnung anliegt
und erstreckt sich zumindest teilweise auch in den Bereich der Nasal
Pillows, die in die Nase eingeführt
werden. Zudem ist im Bereich der Gelfüllungen die Silikonhülle 10%–50% dünner als die übrige Wandung
ausgeführt,
bevorzugt liegt der Bereich bei 20%–40%, um eine bessere Anpassung an
den Patienten zu gewährleisten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann das Nasal Pillow (25) wie in 7 dargestellt über eine zylindrische
Aufnahmerolle (37) mit Öffnungen
für die Luftdurchführung mit
dem Grundkörper
(22) verbunden werden. über
diese zylindrische Aufnahme (37) wird das weiche Nasal
Pillow gestülpt
und die Neigung der Pillows kann über Verdrehen auf dem Umfang
der Aufnahme verändert
werden. Das Ableiten der ausgeatmeten Luft erfolgt hierbei über Öffnungen in
der zylindrischen Aufnahme, die gegenüberliegend der Nasal Pillows
angeordnet und zu einem Kanal ausgebildet sind, der einen teilweise
geöffneten
Spalt zwischen Grundkörper
(22) und der Nasal Pillow-Aufnahme (24) bildet.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Grundkörpers
(22), in der die Aufnahme der Stirnabstützung als ein leicht gebogenes
Rohr ausgebildet ist und der Anschluss für den Atemgasschlauch oberhalb
des Patientenkopfes angeordnet ist. Dadurch wird den Patienten ein
angenehmer Tragekomfort ermöglicht,
welcher das Gesichtsfeld sowie den Mundbereich frei von der Atemgaszufuhr hält. Eine
Verhinderung der CO2-Anreicherung
aus der ausgeatmeten Luft erfolgt über einen umlaufenden Luftspalt
im unteren Bereich des Grundkörpers (22).
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Erfindungsgemäß dient
zur Fixierung des Patienten Interfaces eine Kopfbänderung
deren Fixierung/Justierung und Einstellung der einzelnen Kopfbänderungsbänder über zumindest
eine zentrale Verteilstruktur, die symmetrisch zu beiden Seiten des
Kopfes ausgeführt
ist, und am Patientenkopf im Bereich über den Ohren angeordnet ist,
erzielt wird.
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Die
Erfindung der einleitenden Art verbessert die Applikation des Patienten
Interface am Kopf des Anwenders. Sie umfasst mehrere Möglichkeiten
das Patienten Interface schnell, unkompliziert und sicher am Kopf
des Anwenders zu applizieren.
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Diese
Kopfbänderung
hebt sich aufgrund folgender Besonderheiten von anderen Kopfbänderungen
dieser Kategorie ab:
Sie bestehen fast ausschließlich aus
Bändern.
Diese werden an bzw. zu einem Ring symmetrisch zu beiden Seiten
des Kopfes im Bereich über
den Ohren zusammengefügt.
Daraus resultiert ein geringer Materialeinsatz. Durch einfache Schnittgeometrien
können
viele handelsübliche
Standardbänder
(gewirkt, gewebt, etc) verwendet werden.
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Die
Bänder
können
an oder zu einem Ring in verschiedenen Varianten befestigt werden.
Sie können
ein- oder angeclipst, eingefädelt,
verklebt, vernäht
oder durch Klettverbindung befestigt werden und verstellen sich
je nach Patient und Nasal Pillow Maske optimal von selbst.
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Dadurch
entsteht für
den Patienten eine angenehme, kaum spürbare Ringgeometrie symmetrisch
zu beiden Seiten des Kopfes im Bereich über den Ohren.
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Es
ist keine aufwendige Verstellung der Bänderung bzw. deren Winkel erforderlich.
Sie passt sich dem Patienten an. Man benötigt auch nicht, wie bei vielen
Kopfbänderungen
und Hauben mehrere Konfektionsgrößen, um
das breite Spektrum von Anwender-Kopfformen abzudecken.
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Viele
bisher bekannte Kopfbänderungen sind
in der Herstellung kostenintensiv, da sie aus vielen verschiedenen
Einzelkomponenten bestehen und oft vorgeformte Teilkomponenten wie
z. B. Verstärkungs-
oder Versteifungselemente enthalten, die nur zu einer Kopfgeometrie
passen.
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Auch
ist bei vielen Kopfbänderungen
die Anpassung kompliziert und durch Versteifungen und Nähte kann
es beim Anwender bei der Benutzung Druckstellen am Kopf und/oder
im Nackenbereich verursachen. Bei auf dem Markt befindlichen Kopfbänderungen
sind im Bereich des Kopfes Verbindungselemente, Nähte oder
sonstige Elemente angebracht, die dem Patienten z. B. beim Schlafen
auf der Seite stören.
Bei der genannten Erfindung ist darauf geachtet, das keine störenden Komponenten
den Tragekomfort des Anwenders beeinträchtigen.
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Es
ist bei der Erfindung auf eine optimale Materialauswahl geachtet,
die dem Patienten zu einem angenehmen Tragekomfort verhelfen. Ein
einfacher, für
den Patienten selbsterklärender
Gebrauch ist durch die einfache Geometrie erzielt.
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Bei
der Erfindung handelt es sich um eine Anbindung, die mittels einer
3-Punkt- bzw. 4-Punkt-Befestigung das Patienten-Interface an den Kopf
des Anwenders appliziert. Die Anbindung des Patienten Interfaces
wird durch die Stirnabstützung unterstützt.
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In
den folgenden Figuren werden Ausführungsformen der Kopfbänderung
dargestellt.
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9 zeigt
eine Ausführungsform
einer Kopfbänderung
(9), angelegt an den Kopf eines Anwenders. Die Kopfbänderung
(9) ist als 4-Punkt-Bänderung
ausgeführt
und besteht aus 2 Bändern
(11), die mit Befestigungsmitteln (12) an einer
Befestigungsöse
bzw. -schlitz (13) im Bereich der Stirnabstützung (20)
befestigt wird, zwei weiteren Bändern (16),
die mit Befestigungsmitteln (12) im Nasen/Oberlippenbereich
des Anwenders des Patienten-Interface
(7) angebracht werden, einem quer über dem Kopf geführten Band
(18) und einem Band (17), welches im Nacken geführt wird.
Jedes dieser Bänder
(11, 16, 17, 18) weist einen
Befestigungshaken (14) auf, der an einem Ring (15),
der sich beidseitig über
den Ohren des Patienten befindet, befestigt wird. Verschiedene Ausführungen
des Ringes (15) werden noch beschrieben.
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10 zeigt
eine Kopfbänderung
(9) im Aufbau ähnlich
wie in 9 beschrieben. Es wurden in dieser Ausführung keine
Befestigungshaken verwendet. Die Bänder (11, 16, 17, 18)
werden direkt mit dem Ring (15) verbunden. Dieses kann
durch eine Klettzunge (21), durch Klebung, Ultraschallverschweißung oder
durch eine Naht erfolgen. Die Binder sind entlang des Ringes beweglich
angeordnet.
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11 zeigt
eine Ausführungsvariante,
bei der das Nackenband (17) an den Enden in einer Ringform
ausgeprägt
ist. Dieses dient als Unterfütterung
für den
Ring (15) zur Aufnahme der Bänder (11, 16 und 18)
und verhindert Druckstellen am Kopf des Patienten. Der Ring (15)
wird so befestigt, dass der Umfang in Segmente unterteilt wird,
an denen die Bänder
(11 und 16) mit den Clips (14) oder wie
das Überkopfband
(18) mit einer Klettzunge (21) befestigt werden
und somit einen sicheren Halt in den vorgegebenen Teilbereichen
des Ringumfanges ermöglicht.
Das Zusammenrutschen der einzelnen Clips (14) bzw. Bänder wird
somit verhindert.
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12 zeigt
eine Ausführung
in der die Kopfbänder
(11,16, 18) durch Befestigungsmittel (21),
die als Klettzungen ausgebildet sind, auf den vergrößerten Enden
(15) des Nackenbandes (17) befestigt werden. Dieses
ermöglicht
eine sehr hohe Variabilität
eine angenehme Trageposition für
den Patienten zu finden. In den vergrößerten Enden des Nackenbandes
(17) sind in einer weiteren Ausführungsform (12a) Schlitze angeordnet, die zum Durchfädeln der
Kopfbänder
(11, 16, 18) dienen. Die Kopfbänder (11, 16, 18)
werden durch Klettzungen fixiert.
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12a zeigt zusätzlich
ein Nackenband (17), welches im Hinterkopfbereich geteilt
ist und über
eine Klettverbindung zusammengefügt
wird. Dieses ermöglicht
eine weitere Verstellmöglichkeit
im Hinterkopfbereich.
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Eine
weitere optimale Befestigung der Nasal Pillow Maske wird durch eine
Bänderung
(17) erzielt, die wie in 13 dargestellt,
aus einer zentralen ring- oder ovalförmigen Struktur besteht, die
sich um den Hinterkopf des Patienten legt und an der die seitlichen
Bänder
(11, 16) zur Befestigung an der Nasal Pillow Maske
und der Stirnstütze
angefügt
sind. Die Bänderung
besteht aus mehreren Einzelteilen, die miteinander vernäht oder
verschweißt
werden. Durch das dehnbare Material der Bänderung schließt sich diese
perfekt am Kopf des Patienten an. Die optimale Form der Struktur
am Hinterkopf, deren verschiedene Varianten in den 13a–d
dargestellt sind, kann ringförmig,
oval oder mit einem zusätzlichen V-Schnitt
versehen sein. Dadurch entstehen keine störenden oder drückende Falten
oder Knicke.
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Die
folgenden Figuren zeigen Varianten des Aufnahmeringes (15)
und die Befestigung der Bänder
(11, 16, 17, 18).
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Der
Bänderungsaufnahmering
(15) kann wie in den 14a–14e gezeigt, als Ring mit rundem oder einem eckigen
Querschnitt ausgeführt sein.
Er kann Schlitze oder Nuten zur Durchführung der Bänder oder der Bänderungsbefestigungen
aufweisen. Die Dimensionen des Ringdurchmessers bewegen sich zwischen
20 und 50 mm. Weitere Ausführungsformen
des Ringes können
rechteckig, dreieckig oder mehreckig (z. B. sechseckig, achteckig, etc.)
sein
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14a zeigt zusätzlich
zum Ring (15) Varianten des Befestigungsclips (14)
als Haken ausgebildet, der über
den Ring geclipst wird. Der Befestigungshaken kann ein bzw. zwei
Hakenenden aufweisen.
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14a–14c zeigen verschiedene Ringstrukturen bzw. Querschnitte
mit definierten Öffnungen
für die
Aufnahme der Kopfbänder
(11, 16, 17, 18) oder der Clips
(14). Der Querschnitt kann rund oder rechteckig ausgeprägt sein.
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14d zeigt eine weitere Variante des Aufnahmeringes
(15) mit einer innen im Ring umlaufenden Nut, in die der
Clip (14) geführt
wird.
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14e zeigt einen Aufnahmering (15) mit einer
außen
auf dem Ring umlaufenden Nut, in der der Clip (14) geführt wird.
zum Einsetzen des Führungsstückes des
Clips (13) muss der Clip um 90° verdreht eingefügt werden
und dann zurückgedreht werden.
Die Nut im Ring kann auch in definierte Felder unterteilt werden.
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Die
Bänder
(11, 16, 17, 18) aus den Figuren sind
an den Clips/Haken (14) befestigt. Die Befestigung des
textilen Bandes kann durch Klebung, Ultraschallverschweißung oder
sonstige Verbindungstechniken erzielt werden. Die Clips wiederum
werden per lösbarer
Verrastung mit dem Aufnahmering (15) verbunden. Die Rastung
der Bänder
ist lösbar,
garantiert allerdings eine ausreichende Zugkraft um ein ungewolltes
Lösen während der
Therapie zu vermeiden.
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Die
freie Beweglichkeit der Verrastung auf/an dem Ring (15)
oder auf dem Band (17) ermöglicht eine optimale Anpassung
der einzelnen Bänder bezüglich Winkel
und Zugrichtung.
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Damit
der Ring (15) nicht als störend empfunden wird (drücken oder
scheuern), kann dieser neben einer festen Ringstruktur aus Kunststoff,
aus einem weichen Material z. B. Gummi oder Silikon bestehen. Des
Weiteren ist eine hautfreundliche Ummantelung des Ringes (15)
z. B. mit Textil möglich.
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In
den dargestellten Ausführungsformen
der Kopfbänderung
sind bevorzugte Varianten der Erfindung dargestellt, die eine große Geometrienvielfalt aufweisen
und somit einen großen
Anwenderkreis abdecken. Die Bänderung
(9) kann individuell an den Anwender angepasst werden.
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Das
Anbringen der Kopfbänderung
(9) ist für den
Patienten einfach, selbsterklärend
und schnell, durch wenige Handgriffe zu bewerkstelligen und ermöglicht dem
Patienten seine angenehmste Trageposition selbst zu wählen.
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Als
erfindungsgemäßes Merkmal
ist ein sehr geringer Materialeinsatz durch die Auswahl der Bänder hervorzuheben.
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In
den Ausführungsformen
der Erfindung ist die Bänderung
aus haptisch sehr angenehmen, leicht klettbarem und äußerst atmungsaktivem
Material gefertigt, so dass es nicht zu unangenehmen Reizungen,
Hautrötungen,
Ausschlägen,
allergischen Reaktionen oder Schwitzen beim Tragen kommt. Ferner ist
durch den geringen Materialeinsatz ein sehr guter Wärmeaustausch über den
Kopf gewährleistet,
da große
Flächen des
Kopfes, speziell des Hinterkopfes unbedeckt bleiben. Dieses führt zu einer
hohen Akzeptanz des Patienten.
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Des
Weiteren ist die Bänderung
einfach und leicht zu reinigen. Sie kann in der Waschmaschine gewaschen
werden und muss nicht aufwendig gereinigt werden.
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Eine
weitere alternative Applikation des Nasal Pillows an das Gesicht
des Patienten erfolgt über eine
einfache Magnetwirkung. Hierbei wird komplett auf eine Kopfbänderung
oder ein stabilisierendes Kopfbänderungssystem
verzichtet. Das komplette Gesichtsfeld des Patienten bleibt frei.
Es gibt keine störenden
Komponenten, kein lästiges
Einstellen der Bänderungen
und keine eventuell auftretenden Druckstellen am Kopf, die den Patienten
beeinträchtigen.
Es entsteht eine angenehme, kaum spürbare Fixierung der Nasal Pillows
in der Nase des Patienten. Das Nasal Pillow (25) wird lediglich
durch die Magnetkraft eine formbaren Nasenschiene (31)
an der Nase des Patienten gehalten. Das Nasal Pillow (25)
wie auch die Nasenschiene (31) beinhalten einen Magneten
oder einen Metallbereich, der das magnetische Gegenstück bildet.
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Die
Nasenschiene (31) besteht im Wesentlichen aus einem vorgeformten,
dem Nasenrücken
angepasstem Element, welches symmetrisch angeordnet jeweils mindestens
einen Magneten (32) pro Nasenflügel beinhaltet. Dieses Element
kann dabei aus einem durch ein Werkzeug geformtem Spritzguss- oder
Silikonteil (z. B. LSR) oder aus Textilmaterial gefertigt sein.
Zur leichten Versteifung des Textilmaterials können Drahtbügel ähnlich einer handelsüblichen Staubschutzmaske
eingearbeitet sein. An eine weiche, hautfreundliche Ummantelung
z. B. des Spritzgussteiles ist erfindungsgemäß ebenfalls gedacht. Ausführungsformen
der Nasenschiene sind in den 17 dargestellt.
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Die
Nasenschiene (31) wird zur optimalen Anpassung auf dem
Nasenrücken,
der Nase, entweder in verschiedenen Größe angeboten, passt sich aufgrund
der Materialien (Silikon oder Textil) selbst an oder kann z. B.
mittels eines eingebetteten Drahtbügels vom Anwender manuell verstellt
und angepasst werden.
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Die
Magneten (32) dieser Nasenschiene (31) werden
so eingebettet (z. B. umspritzt, geklebt, eingenäht), dass sie weder den Patienten
stören
(drücken)
noch eventuelle Allergien (z. B. Nickel-Allergie) auslösen können. Es
besteht kein direkter Hautkontakt. Die Magnetkraft der Nasenschiene
(31) ist ausreichend gewählt um die nötigen Haltekräfte innerhalb
der Nasenpolster aufbringen zu können.
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Die
unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen der Nasenschiene
(31) und der Nasal Pillows (25) sind in den 15 bis 18 dargestellt.
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15 zeigt
einen in die Nase eingeführten Bereich
des Nasal Pillows mit eingebettetem Ringmagneten oder Metallring,
der als Gegenpol zu dem in der Nasenscheine angeordneten ist.
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Die
Nasal Pillows (25), werden jedoch im Vergleich zu vielen
handelsüblichen
Nasal Pillows etwas weiter in die Nasenöffnung eingeführt. Der
Bereich der in die Nase eingeführt
wird, trägt
dabei einen zum Magneten (32) der Nasenschiene (31)
magnetischen Gegenpol (33). Dieser Gegenpol (33) kann
in Form eines weiteren Dauermagneten, eines magnetischen Metalls
oder einer magnetischen Flüssigkeit
ausgeführt
sein. Die Nasal Pillows sind dabei wie in den folgenden Figuren
dargestellt, ausgeführt:
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16 zeigt
den in die Nase des Patienten einzuführende Bereich der Nasal Pillows,
welcher als Tasche ausgebildet ist und im Weiteren mit einer magnetischen
Flüssigkeit
(z. B. Gel mit Metallpulver) gefüllt
und anschließend
verschlossen wird.
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Der
Gegenpol im Nasal Pillow könnte
auch wie in 16a nur als kleinere Tasche/kleinerer
Bereich ausgeführt
sein. Hierbei wird der Magnet, bzw. das magnetische Metall oder
die magnetische Flüssigkeit
eingebettet in eine Silikonschicht/Silikontasche nur partiell in
die Nase eingeführt.
Der Vorteil für den
Patienten liegt darin, dass lediglich ein kleiner Bereich des Pillows
in der Nase eingeführt
wird.
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Zur
Verbindung der Nasal Pillows mit dem Therapieschlauch wird ein Y-Verbindungsstück (34), wie
in 18a und 18b dargestellt,
verwendet, welches an der dem Patienteninterface zugewandten Seite
zwei Aufnahmen für
Einzel – Pillows
aufweist. Es können
auch die Nasal Pillows (25), wie schon in 15 dargestellt,
als Y- Form ausgeführt
sein. An der den Pillows gegenüberliegenden
Seite des Y-Stückes
ist der Abgang für
den Therapieschlauch angeordnet. Das Y-Stück enthält zudem ein integriertes Ausatemsystem
in Form von Ausatemlöchern,
einem Ausatemschlitz oder einem Ringspalt bei Verwendung einer Drehhülse (35),
auf der der Therapieschlauch fixiert wird Um größere Krafteinwirkungen, bzw.
kurz auftretende Zugkräfte
die durch die Magnetwirkung der Nasal Pillows – Nasenschiene nicht abgefangen
werden können,
wird an dem Therapieschlauch (5) ein Clip (29)
befestigt, der z. B. am Kragen oder am Rand eines Schlafanzuges
oder Nachthemdes angeclipst werden kann.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Nasal-Pillow-Maske wird in den folgenden Figuren dargestellt.
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Die
in den 19a–d dargestellte Maske besteht
aus einen Grundkörper
(22), der patientenseitig einen ovalen Aufnahmebereich
(24) für
die Aufnahme der Nasal Pillows (25) aufweist. Der ovale
Aufnahmebereich weist einen Hinterschnitt im gesamten unteren Bereich
(53) und eine Nase (54) im oberen Bereich auf, über den
ein umlaufender Rand des Nasal Pillows (25) gestülpt wird.
Das Nasal Pillow (25) weist in dem umlaufenden Rand noch
eine Aussparung (55) auf, in die die Nase der ovalen Aufnahme fasst
und als Fixierung und Verdrehsicherung der Nasal Pillows dient.
Das Nasal Pillow weist zudem noch zwei seitliche Laschen (56)
auf, die innen über
die ovale Aufnahme greifen und der Fixierung der Nasal Pillows dienen.
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Gegenüber der
Aufnahme für
die Nasal Pillows weist der Grundkörper (22) ein Kugelgelenk
(23) zur Aufnahme des Schlauchanschlussstutzens (10) auf,
der über
einen Ausatemspalt verfügt.
Das Kugelgelenk dient dazu, den Schlauch in alle Richtungen drehen
zu können.
Bevorzugt wird in dieser Ausführungsvariante
ein Schlauchabgang nach oben über den
Kopf des Patienten geführt.
Der angeschlossene Schlauch (40) ist nicht der Therapieschlauch
(5), sondern ein maskeneigener dünnerer Schlauch mit einem Durchmesser
von 15 mm und einer Länge
von ca. 300 mm. Der Therapieschlauch (5) mit einem Durchmesser
von 22 mm, wird über
eine zweite Kugelgelenkverbindung (41) oberhalb des Kopfes
mit den maskeneigenen Schlauch verbunden. Das zweite Kugelgelenk
dient dazu, die Schlauchzugkräfte
zu verringern und eine bietet eine größere Beweglichkeit in alle
Richtungen. Die zweite Kugelgelenkverbindung weist zudem einen integrierten
Druckmessstutzen (42) auf. Dieser kann bei Nichtbenutzung
mit einer Kappe (43), die am Stutzen angebracht ist, verschlossen
werden.
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Der
maskeneigene Schlauch (40) wird zum einen mit einem Schlauchfixierclip
(29) am Querträger
der Stirnstütze
(20) und zum anderen über
ein Fixierband (44) auf der Überkopfbänderung fixiert. Durch das
Verwenden des maskeneigenen Schlauches (40), welcher über den
Kopf geführt
wird und das Verwenden eines zweiten Kugelgelenkes bleibt das Gesichtsfeld
frei und es ergibt sich ein größerer Bewegungsfreiraum
für den
Patienten. Der Schlauchfixierclip (29) wird einfach hinter
die Befestigungsösen
(13) der Bänderung
am Querträger
der Stirnstütze
(20) geklemmt.
-
Am
zentralen Grundkörper
(22) sind seitliche Aufnahmen (27) für bewegliche
Bänderungsclips (45)
angeordnet. Die zusätzlichen
leicht gewölbten Bänderungsclips
(45) geben der Bänderung
eine höhere
Stabilität.
Die seitliche Bänderung
liegt durch das Verwenden der Bänderungsclips
(45) nicht auf den Wangenknochen des Patienten auf, sondern
führen
die Bänderung
unterhalb der Wangenknochen.
-
Ebenfalls
ist am Grundkörper
(22) eine Aufnahme (28) für die Stirnabstützung integriert.
Diese Aufnahme besteht aus einem leicht zum Patientengesicht gewölbten halbovalen
Steg, der an seiner Rückseite
im oberen Bereich eine verzahnte Verstellmöglichkeit aufweist. Am Querträger der
Stirnstütze ist
eine Aufnahmehülse
(46) integriert, die über
den oberen Verstellbereich der Stirnabstützung geführt wird und mit einem federnden
Verstellelement (47), welches mit einer Rastnase (48)
in vorgegebene Rastpositionen die Stirnauflage fixiert. Durch leichten Druck
auf die Seitenflügel
(49) der Verstelleinheit lässt sich die Verrastung lösen und
bewegen. Die Verstellung kann in min. fünf Verrastpositionen fixiert werden,
die an der Vorderseite des Steges ablesbar sind.
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Der
Querträger
der Stirnstütze
(20) nimmt das Stirnpolster (19) über seitliche,
Laschen (50), die in Taschen (51) an dem Stirnpolster
eingreifen, auf. Ein Einbetten von Gelfüllungen in das Stirnpolster
ist auch in dieser Ausführungsvariante
möglich.
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Am
Querträger
der Stirnstütze
sind ebenfalls Aufnahmen (13) für die Kopfbänderung angebracht, die nach
dem Durchführen
der Bänderung
ebenfalls den Schlauchfixierclip (29) aufnehmen Der Schlauchfixierclip
(29) verfügt über eine
kleine Nase, die in die Spiralen des Maskenschlauches (40)
greift und ein Verrutschen verhindert.
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Die
gesamte Kopfbänderung
(9) besteht aus unterschiedlich breiten Bändern, die
miteinander vernäht
bzw. verklebt oder verschweißt
sein können
und mit Hilfe von Klettverbindungen durch die Befestigungsösen am Stirnstützenquerträger (13)
und den Bänderungsclips
(45) mit dem Patienten Interface (7) verbunden
werden. Das Nackenband (17) verläuft in unterschiedlicher Breite
von einer Seite des Stirnstützenträgers um
den Kopf des Patienten herum zur gegenüberliegenden Aufnahme am Stirnstützenträger und
kann mit Hilfe von Klettzungen in der gewünschten Position fixiert werden.
An dieses umlaufende Nackenband (17) werden die seitlichen
Bänder (16),
die zu den seitlichen Bänderungsclips
(45) am Grundkörper
(22) des Patienten Interfaces führen, angebracht. Dieses erfolgt über Vernähen, -kleben oder
-schweißen.
Das über
den Patientenkopf führende
zweigeteilte Überkopfband
(18), welches sich seitlich zu einem Dreieck aufgabelt,
verfügt über ein elastisches
Gelenk (52), z. B. ein Gummiband, und wird am Nackenband
(17) befestigt. Der vordere Abzweig des Überkopfbandes
(18) wird ebenfalls mit dem Nackenband vernäht bzw.
verklebt oder verschweißt.
Durch die Zweiteilung des Überkopfbandes
ist eine optimale Anpassung an den Kopf des Patienten gewährleistet.
Die Verbindung der beiden Teile des Überkopfbandes (18)
erfolgt durch eine Klettverbindung der beiden Laschen des Überkopfbandes.
Die beiden Laschen des Überkopfbandes
werden außerdem
durch ein angenähtes
Gummiband daran gehindert, dass sie ganz auseinandergezogen werden
können.
Eine aufklettbare Schlauchfixierung (44) auf dem Überkopfband
(18) bietet besten Halt des Maskenschlauches und verhindert
ein seitliches Verrutschen.
-
- 1
- Gerät
- 2
- Bedienelement
- 3
- Anzeige
- 4
- Kopplung
- 5
- Verbindungsschlauch
- 6
- Ausatmungselement
- 7
- PI
- 8
- Schnittstelle
- 9
- Kopfbänderung
- 10
- Anschlussstutzen
(Kugelgelenkanschluss)
- 11
- Band
(Schläfenbereich)
- 12
- Befestigungsmittel
(Klettzunge)
- 13
- Befestigungsöse an der
Stirnstütze
- 14
- Befestigungshaken,
Clip
- 15
- Zentrale
Aufnahme/Ring
- 16
- Band
zum Kinn
- 17
- Nackenband
- 18
- Überkopfband
- 19
- Stirnpolster/Nasenpolster
- 20
- Stirnstütze Querträger
- 21
- Klettzunge
im Bereich des Ringes
- 22
- Grundkörper PI
- 23
- Kugelgelenk
- 24
- Aufnahme
Nasal Pillow
- 25
- Nasal
Pillow
- 26
- Gelfüllung
- 27
- Aufnahmeöffnung Bänderung
(Kinn)
- 28
- Führung Stirn-
oder Nasenabstützung
- 29
- Halteclip
- 30
- Brillenbügel/Nasenbügel
- 31
- Nasenschiene
- 32
- Magnet/Nasenschiene
- 33
- Magnet/Nasal
Pillow
- 34
- Y-Verbindungsstück
- 35
- Drehhülse
- 36
- Ziehharmonikafalten
- 37
- Zylindrische
Aufnahme
- 38
- Nasal
Pillow Kissen
- 39
- Membran
- 40
- 2.
maskeneigener Schlauch
- 41
- 2.
Kugelgelenk
- 42
- Druckmessstutzen
- 43
- Abdeckkappe
für 42
- 44
- Schlauchfixierung
auf Bänderung
- 45
- Bänderungsclip
- 46
- Aufnahme
für 28
- 47
- Verstellelement
Stirnstütze
- 48
- Rastnase
- 49
- Seitenflügel
- 50
- Aufnahmelasche
für Stirnpolster
- 51
- Laschen
am Stirnpolster
- 52
- elastisches
Element für
Kopfbänderung
- 53
- Hinterschnitt
Nasal Pillow Aufnahme
- 54
- Nase
an der Nasal Pillow Aufnahme
- 55
- Verdrehsicherung
- 56
- Laschen
am Nasal Pillow