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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz, ein Herstellungsverfahren
für solch einen Fahrzeugsitz und eine Vorrichtung zur Implementierung
des Herstellungsverfahrens.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf einen Fahrzeugsitz, umfassend einen
Sitzabschnitt, ausgestattet mit einem starren Rahmen, und einem Höheneinstellmechanismus,
welcher umfasst:
- – zumindest eine
Verbindung, welche dazu bestimmt ist, schwenkbar in Bezug auf einen
Fahrzeugboden angeordnet zu sein, wobei die Verbindung zwei im Wesentlichen
parallele laterale Flächen bzw. Seitenflächen
und eine Bohrung umfasst, welche sich zwischen den lateralen Flächen erstreckt,
wobei die Bohrung durch eine innere zylindrische Fläche
von einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt begrenzt
ist, entlang einer Achse im Wesentlichen senkrecht zu den lateralen
Flächen, wobei die Bohrung zumindest eine im Wesentlichen
radiale Öffnung bzw. Kerbe umfasst,
- – ein Drehrohr, welches schwenkbar an dem starren Rahmen
angeordnet ist, wobei sich das Rohr entlang der Achse erstreckt
und einen Passungsabschnitt bzw. Verbindungsabschnitt in der Bohrung
hat, wobei das Rohr außen zwei axiale Anschläge
umfasst, welche zwischen ihnen den Verbindungsabschnitt begrenzen
und welche jeweils in Kontakt mit den lateralen Flächen
der Verbindung sind, wobei zumindest einer der axialen Anschläge
aus einer radialen Deformation des Rohres besteht, um einen Wulst
auszubilden, wobei der Wulst eine Anschlagfläche und eine
Trägerfläche gegenüber der Anschlagfläche
aufweist, wobei die Anschlagfläche in Kontakt mit einer
der lateralen Flächen ist, wobei der Verbindungsabschnitt
außen zumindest eine lokal ausgebildete radiale Deformation
umfasst, welche zu der Öffnung bzw. Kerbe hin ausgerichtet
ist und eine Erhöhung ausbildet, wobei sich die Erhöhung
in die Kerbe erstreckt.
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Ein
zufriedenstellender Sitz dieser Art ist aus dem Dokument
FR-A-2 772 317 bekannt.
Die Erfindung zielt darauf ab, in einer einfachen Weise die translatorische
und rotatorische Sicherung der Verbindung und des Rohres zu verbessern.
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Zu
diesem Zweck schlägt die Erfindung einen Sitz der oben
beschriebenen Art vor, wobei der Wulst zumindest eine axiale Vertiefung
in der Trägerfläche umfasst, welche zu der Kerbe
hin ausgerichtet ist, wobei die Vertiefung in der Nähe
bzw. benachbart zu der Erhöhung angeordnet ist.
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Somit
erhöht die in der Nähe der Erhöhung ausgebildete
Vertiefung den Fluss des Verbindungsabschnitts des Rohres in die
Kerbe. Die Materialmenge in der Kerbe, welche durch das Material
der Wulst an der Vertiefung, versetzt entlang der Achse des Rohres,
erhöht ist, verbessert in einer einfachen Weise die translatorische
und rotatorische Sicherung der Verbindung und des Rohres.
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In
einigen Anordnungen kann die Kontrolle bzw. Steuerung des Flusses
verbessert werden, indem die äußere radiale Verformung,
welche die Erhöhung ausbildet, lokal erhöht wird.
Insbesondere kann die Anschlagfläche und die Trägerfläche
der Wulst mittels erster bzw. zweiter Falten mit dem Rohr verbunden
sein, wobei sich die Wulst nach außen zu einem freien Ende
hin erstreckt, wobei die Vertiefung in der zweiten Falte und in
einem Abstand von dem freien Ende ausgebildet ist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Verbindung eine Anzahl größer
als oder gleich 2 von gleichmäßig beabstandeten Öffnungen
bzw. Kerben umfasst und die Wulst eine Anzahl größer
als oder gleich 2 von gleichmäßig beabstandeten
Vertiefungen aufweist. Die Anzahl von Vertiefungen kann entweder
ein Teiler der Anzahl von Kerben oder gleich zu der Anzahl von Kerben
sein, wobei zu jeder Öffnung hin ausgerichtet eine Vertiefung
bereitgestellt ist.
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In
einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren
für einen Sitz wie oben definiert, welches die folgenden
Schritte umfasst:
- – Bereitstellen
eines Sitzabschnitts, welcher mit einem starren Rahmen ausgerüstet
ist,
- – Bereitstellen einer Verbindung, welche zwei im Wesentlichen
parallele laterale Flä
chen bzw. Seitenflächen
hat, und einer Bohrung, welche sich zwischen den lateralen Flächen erstreckt,
wobei die Bohrung durch eine innere zylindrische Fläche
mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt entlang einer
Achse im Wesentlichen senkrecht zu den lateralen Flächen
begrenzt ist, wobei die Bohrung zumindest eine im Wesentlichen radiale Öffnung
bzw. Kerbe umfasst, - – Bereitstellen
eines Drehrohres, welches außen einen axialen Anschlag
umfasst,
- – Positionieren des Rohres in der Bohrung entlang der
Achse, bis der axiale Anschlag in Kontakt mit einer der lateralen
Flächen der Verbindung ist,
- – Verformen des Rohres radial nach außen,
um eine Wulst auszubilden, welche mit dem axialen Anschlag einen
Passungsabschnitt bzw. Verbindungsabschnitt des Rohres begrenzt,
wobei der Wulst eine Anschlagfläche in Kontakt mit der
anderen lateralen Fläche der Verbindung und einer Trägerfläche
gegenüber der Anschlagfläche aufweist,
- – Verformen des Verbindungsabschnitts radial nach außen
und lokal der Kerbe gegenüber stehend, um zumindest eine
Erhöhung auszubilden, welche sich in die Kerbe erstreckt,
- – schwenkbares Montieren des Rohres an den starren
Rahmen, wobei in dem Verfahren während dem Schritt des
Verformens des Verbindungsabschnitts die Trägerfläche
der Wulst axial vertieft hin zu der Kerbe wird, um zumindest eine axiale
Vertiefung in der Trägerfläche auszubilden, wobei
die Vertiefung nahe bzw. benachbart zu der Erhöhung befindlich
ist.
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In
einigen Anordnungen, um die Steuerung des Flusses zu kontrollieren:
- – während dem Schritt des
Verformens des Rohres werden erste und zweite Falten gebildet, welche
die Anschlagfläche bzw. die Trägerfläche
der Wulst mit dem Rohr verbinden, wobei die Wulst sich nach außen
zu einem freien Ende hin erstreckt,
- – während dem Schritt des Verformens des Verbindungsabschnitts
wird die Wulst in der zweiten Falte und in einen Abstand von dem
freien Ende vertieft.
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In
einer Ausführungsform, um das Herstellungsverfahren zu
vereinfachen, werden während der Schritte bestehend aus
dem Verformen des Rohres und des Verbindungsabschnitts erste und
zweite freie Abschnitte des Rohres, welche sich an beiden Seiten
des Passungsabschnitts befinden, festgehalten und das Rohr wird
entlang der Achse komprimiert.
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In
einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung bzw.
Maschine zur Implementierung bzw. Umsetzung des oben definierten
Herstellungsverfahrens, umfassend:
- – ein
Werkzeug umfassend einen Körper, ausgestattet mit einem
zylindrischen Gehäuse entlang einer Achse und eine Öffnung
nach außen hin aufweisend und mit radialen Endfläche,
welche die Öffnung umgibt, wobei das Gehäuse dazu
ausgelegt ist, einen freien Abschnitt eines Drehrohres bzw. eines
rotationssymmetrischen Rohres aufzunehmen, wobei der freie Abschnitt
an einer Seite eines Passungsabschnitts bzw. Verbindungsabschnitts
des Rohres angeordnet ist, wobei der Verbindungsabschnitt in einer
Bohrung befindlich ist, welche zumindest eine im Wesentlichen radiale
Kerbe umfasst,
- – ein Halter, um einen weiteren freien Abschnitt des
Rohres zu halten, wobei der weitere freie Abschnitt an der anderen
Seite des Verbindungsabschnitts des Rohres befindlich ist,
- – ein Führungssystem, in welchem das Werkzeug angeordnet
ist, wobei das Führungssystem dazu ausgelegt ist, das Werkzeug
zu dem Halter in einer Richtung parallel zu der Achse des Gehäuses zu
bewegen,
wobei das Werkzeug der Vorrichtung zumindest einen
Vorsprung umfasst, welcher sich entlang der Achse des Gehäuses
von der Endfläche aus erstreckt, wobei der Vorsprung dazu
ausgelegt ist, gegenüber der Kerbe bzw. der Kerbe zugewandt platziert
zu werden.
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In
einigen Ausführungsformen kann die Vorrichtung eine oder
mehrere der nachfolgenden Anordnungen umfassen:
- – die
Endfläche hat einen inneren Rand in der Nähe zu
der Achse und einen äußeren Rand, wobei der Vorsprung
an dem inneren Rand und in einem Abstand von dem äußeren
Rand angeordnet ist,
- – das Werkzeug umfasst eine Anzahl größer
als oder gleich 2 von gleichmäßig beabstandeten Vorsprüngen,
wobei die Bohrung eine Anzahl größer als oder
gleich 2 von gleichmäßig beabstandeten Kerben
umfasst,
- – die Anzahl von Vorsprüngen ist ein Teiler
der Anzahl von Kerben,
- – die Anzahl von Vorsprüngen ist gleich zu
der Anzahl von Kerben.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
nachfolgenden Beschreibung, welche mit Referenz zu den beigefügten Zeichnungen
angegeben ist, in welchen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes umfassend einen Sitzabschnitt
und einen Höheneinstellmechanismus ist,
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2 eine
perspektivische Teilansicht des Höhenvenstellmechanismus
des Sitzes der 1 ist,
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3 eine
detaillierte Ansicht des mit III in 2 bezeichneten
Details des Höheneinstellmechanismus ist,
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4 eine
perspektivische Ansicht des Details in 3 ist,
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5 eine
Querschnittsansicht ist, in der mit V-V bezeichneten Richtung in 3 des
in der 3 dargestellten Details des Höheneinstellmechanismus ist,
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6 eine
Querschnittsansicht in der mit VI-VI in 5 bezeichneten
Richtung des in der 3 dargestellten Details des
Höheneinstellmechanismus ist,
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Werkzeugs ist, welches in einer Vorrichtung
während des Zusammenbaus des Höheneinstellmechanismus der 2 verwendet
ist,
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8, 9, 10 und 11 schematische
Querschnittsdarstellungen in den mit VI-VI in 5 bezeichneten
Richtungen von Schritten in der Realisierung des in der 3 dargestellten
Details des Höheneinstellmechanismus sind.
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In
den Figuren werden die gleichen Bezugszeichen verwendet, um identische
oder analoge Elemente zu bezeichnen.
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1 stellt
einen Fahrzeugsitz dar, welcher einen Sitzabschnitt bzw. eine Sitzfläche 6 und
eine Rückenlehne 7 umfasst, welche von der Sitzfläche 6 gehalten
wird. Die Sitzfläche bzw. der Sitzabschnitt 6, ausgestattet
mit einem starren Rahmen, welcher zum Beispiel zwei parallele Metallflansche
umfasst, wird von einem Höheneinstellmechanismus 1 gehalten,
welcher zum Beispiel an zwei längs gleitenden Schienen
bzw. Gleitschienen an einem Boden 8 des Fahrzeugs angeordnet
ist.
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Der
Höheneinstellmechanismus 1 kann eine Steuereinrichtung 9 umfassen,
welche das Schwenken von Metallverbindungen 2 kontrolliert
bzw. steuert, wobei jede schwenkbar zwischen einer der Gleitschienen
und einem der Flansche der Sitzfläche angeordnet ist. Auf
diese Art wird das Schwenken der Verbindungen 2 in eine
vertikale Auf- oder Abwärtsbewegung der Sitzfläche übersetzt.
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Wie
detaillierter in der 2 dargestellt, sind in diesem
speziellen Beispiel die Verbindungen 2 vier an der Zahl
und in zwei Paaren, vorne bzw. hinten angeordnet, wobei die zwei
Ver bindungen 2 von jedem Paar miteinander durch ein metallisches
Querrohr 10 verbunden sind. Jede Verbindung 2 ist
in der Nähe eines Endes von einem der Rohre 10 platziert.
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Die
Erfindung ist nicht auf solch einen Höheneinstellmechanismus
begrenzt, insbesondere betreffend die Anzahl und die Anordnung der
Verbindungen 2.
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Jede
Verbindung 2 und das entsprechende Rohr 10 sind
in Translation und in Rotation bezüglich einander gesichert
wie im Folgenden erklärt. Zudem ist jedes Ende der Rohre 10 schwenkbar
an einem der Flansche der Sitzfläche 6 angeordnet,
um es den Rohren 10 zu ermöglichen, während
der Höheneinstellung der Sitzfläche 6 zu
schwenken bzw. sich zu drehen.
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Die
Steuereinrichtung
9 ist mit dem hinteren Rohr
10 mittels
eines Getriebes von der Art, wie sie in dem Dokument
FR-A-2 896 195 beschrieben
ist, verbunden, in einer Art, welche aufgrund der translatorischen
und rotatorischen Sicherung der Verbindung
2 und des Rohres
10 das
Schwenken der Verbindung
2 bewirkt wird, wenn die Steuereinrichtung aktiviert
wird.
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Der
Zusammenbau von einem der Enden von einem der Rohre 10 an
eine der Verbindungen 2 ist in Bezug auf die 3, 4, 5 und 6 beschrieben,
wobei es sich versteht, dass solch ein Zusammenbau für
ein oder mehrere Rohr/Verbindungspaare implementiert werden kann.
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Die
Verbindung 2 hat erste 2a und zweite 2b im
Wesentlichen parallele lateralen Flächen bzw. Seitenflächen
und eine Bohrung 3, wie insbesondere in den 5 und 6 ersichtlich
ist. Die Bohrung 3, begrenzt durch eine innere zylindrische
Fläche von kreisförmigem Querschnitt, erstreckt
sich zwischen der ersten 2a und der zweiten 2b Seitenfläche
bzw. lateralen Fläche entlang einer Achse D im Wesentlichen
senkrecht zu der ersten 2a und der zweiten 2b Seitenfläche.
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Das
rotationssymmetrische oder drehende Rohr, bzw. Drehrohr 10 erstreckt
sich entlang einer Achse und hat einen Passungsabschnitt bzw. Verbindungsabschnitt 12,
wie insbesondere in der 6 ersichtlich ist, welcher in
der Bohrung 3 koaxial zu der Achse D angeordnet ist. Das
Rohr 10 hat ebenfalls erste 10a und zweite 10b freie
Abschnitte, welche an jeder Seite des Verbindungsabschnitts 12 angeordnet
sind und sich jeweils zu den ersten und zweiten Enden erstrecken.
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Um
die translatorische Sicherung des Rohrs 10 an der Verbindung 2 entlang
der Achse D zu gewährleisten, umfasst das Rohr 10 außen
einen ersten 11 und einen zweiten 13 axialen Anschlag,
welcher sich radial nach außen bezüglich der Achse
des Rohres erstreckt, beabstandet voneinander entlang der Achse
des Rohres. Der erste 11 und der zweite 13 axiale
Anschlag begrenzen zwischen ihnen den Verbindungsabschnitt 12 und
haben jeweils Anschlagflächen in Kontakt mit der ersten 2a und
der zweiten 2b Seitenfläche der Verbindung 2.
Für jeden des ersten 11 und des zweiten 13 axialen
Anschlags ist eine Haltefläche gegenüber der Anschlagfläche
definiert.
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In
dem dargestellten Beispiel, wie aus der 6 ersichtlich,
sind der erste 11 und der zweite 13 axiale Anschlag
ringförmig und bestehen jeweils aus einer radialen Verformung
bzw. Deformation des Rohres 10, um einen Wulst auszubilden.
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Jeder
der ersten 11 und der zweiten 13 Wulst umfasst
einen ersten 15 und einen zweiten 16 ringförmigen
Rohrabschnitt, radial zu der Achse des Rohres und gegeneinander
gefaltet. Der erste Abschnitt 15, welcher die Anschlagfläche
trägt, ist mit dem Verbindungsabschnitt 12 mittels
einer ersten Falte bzw. Falrung 17 verbunden. Der zweite
Abschnitt 16, welcher die Trägerfläche
trägt, ist mit dem entsprechenden freien Abschnitt 10a, 10b des
Rohres mittels einer zweiten Falte bzw. Faltung 18 verbunden.
Gegenüber der ersten 17 und der zweiten 18 Falte
sind der erste 15 und der zweite 16 Rohrabschnitt
mittels einer Falte verbunden, welche einen freien Rand für
jede der ersten 11 und der zweiten 13 Wulst ausbildet.
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In
einer Variation kann nur einer aus dem ersten 11 und dem
zweiten 12 axialen Anschlag aus einer Wulst bestehen. Der
andere Anschlag kann dann eine andere geeignete Form haben, ob ringförmig
oder anders, zum Beispiel eine Schulter oder mehrere Vorsprünge
und kann an dem Rohr 10 oder aus einem separaten Element,
welches an dem Rohr 10 befestigt ist, ausgebildet sein.
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Wie
in der 5 gezeigt, umfasst, um das rotative Sichern des
Rohres 10 an der Verbindung 2 um die Achse D zu
gewährleisten, die Bohrung 3 eine Vielzahl im
Wesentlichen radialer Öffnungen bzw. Kerben 4.
In 5 sind die Kerben 4, zum Beispiel von
im Wesentlichen trapezförmiger Form, zwölf an der
Zahl und gleichförmig beabstandet. Die innere Fläche
der Bohrung 3 hat dann eine Vertiefung bzw. Eindrückung,
in welche zwei benachbarte Abschnitte, von denen einer einen Kontaktabschnitt
und der andere einen Boden für eine der Kerben 4 ausbildet, radial
bezüglich der Achse D versetzt bzw. gestaffelt sind.
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Der
Passungsabschnitt 12 ist radial deformiert bzw. verformt,
so dass ein Abschnitt oder Teil des Materials des Rohres 10 in
die Öffnung bzw. Kerbe 4 eindringt. Insbesondere
umfasst der Verbindungsabschnitt 12 außen eine
lokal ausgebildete, radiale Verformung gegenüber bzw. ausgerichtet
zu jeder Kerbe 4 und eine Erhebung bzw. einen Buckel 19 ausbildend,
welcher sich in die Kerbe 4 erstreckt. Zwischen zwei Erhebungen
kann der Verbindungsabschnitt 12 in Kontakt mit den Kontaktabschnitten 5 der
inneren Fläche der Bohrung 3 kommen.
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Um
die Menge an Material in zumindest einigen der Öffnungen
bzw. Kerben 4 zu erhöhen, umfasst der zweite Wulst 13 axiale
Vertiefungen oder Eindrücke 20 in der Trägerfläche,
welche bestimmten Kerben 4 zugewandt sind bzw. gegenüber
stehen. In der in den 3, 4 und 6 dargestellten
Ausführungsform umfasst der zweite Wulst 13 eine
Vertiefung 20 bezüglich jeder zweiten Kerbe 4,
also sechs gleichförmig beabstandete Vertiefungen 20.
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In
der 6 ist jeder Vertiefung 20, welche benachbart
zu einer der Erhöhungen oder Buckel 19 ausgeführt
ist, in der zweiten Falte 18 und in einem Abstand von dem
freien Ende der zweiten Wulst 13 ausgebildet. Insbesondere
hat jede Vertiefung 20 eine im Wesentlichen dreieckige
Form mit einer Basis angeordnet an der zweiten Falte 18.
An jeder Vertiefung 20 hat der zweite Abschnitt 16 ein
abgesenktes bzw. vertieftes Relief in der Haltefläche,
welche aufgrund des Kontaktes mit dem ersten Abschnitt 15 die
Menge an Material in dem Verbindungsabschnitt 12 erhöht
und insbesondere in dem entsprechenden Buckel bzw. der Erhöhung 19.
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Zum
Beispiel ist in den 5 und 6 aufgrund
der Zugabe von Material von den Vertiefungen 20 ein größeres
Eindringen in die Öffnungen bzw. Kerben 4 der
Erhöhungen 19 in Nachbarschaft bzw. neben den
Vertiefungen 20 vorhanden. Somit erstreckt sich die Erhöhung 19 neben
der Vertiefung 20 (links in der 6) zumindest
in der Nähe der zweiten Wulst 13 in die Kerbe
bzw. Öffnung 4 bis zu einem Abstand d1, gemessen
radial von dem Boden der Kerbe 4. Die Erhöhung 19 mit
keiner benachbarten Vertiefung 20 (rechts in der 6)
erstreckt sich in die Öffnung bzw. Kerbe 4 bis
zu einem Abstand d2, gemessen radial von dem Boden der Öffnung
bzw. Kerbe 4, wobei der Abstand d2 größer
ist als der Abstand d1.
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Vertiefungen 20 wie
oben beschrieben können in der ersten Wulst 11 durch
Ersetzen oder Ergänzen der Vertiefungen 20, welche
in der zweiten Wulst 13 ausgeführt sind, ausgeführt
werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Form, Anzahl und Anordnungen der Öffnungen
bzw. Kerben und der Vertiefungen 20 wie oben beschrieben
begrenzt. Zum Beispiel kann die Anzahl von Vertiefungen 20 ein
anderer Teiler der Anzahl von Öffnungen bzw. Kerben 4 als
der zuvor beschriebene sein, insbesondere indem eine Vertiefung 20 bei
jeder dritten Öffnung bzw. Kerbe 4 vorgesehen
ist. Es kann auch eine Vertiefung 20 für jede
Kerbe 4, eine unregelmäßige Anordnung
von Kerben 4 und Vertiefungen 20 oder eine einzelne
Kerbe 4 und eine einzelne Vertiefung 20 vorgesehen
sein.
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Zum
Beispiel wurde die Erfindung in einer Anordnung implementiert, in
der das Rohr 10 und die Verbindung 2 dreizehn
Kerben 4 von einem kreisförmigen Profil mit einem
Radius von 3 mm bis 4 mm umfassen. Ohne die Vertiefungen würde
die Anordnung ein Reibungsmoment von ungefähr 300 Nm aufweisen.
Die Erzeugung von sechs Vertiefungen, welchen sechs der Kerben gegenüberstehen,
erhöhte das Moment um 10% bis 20%.
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In
einer anderen beispielhaften Implementierung kann die Verbindung 2 eine
geringere Anzahl von Kerben 4, zum Beispiel zehn, acht
oder vier umfassen, wobei das Rohr 10 zehn, acht oder vier
Vertiefungen 20 umfasst, eine Vertiefung 20 pro
Kerbe 4. Durch Anpassen des Profils der Kerben 4,
zum Beispiel Bereitstellen polygonaler Kerben von 3 mm bis 7 mm
Tiefe und 8 mm bis 12 mm Weite, ist es möglich, das Reibungsmoment
weiter zu verbessern.
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7 zeigt
ein Werkzeug 25, welches in einer Maschine zur Implementierung
der oben beschriebenen Anordnung verwendet werden kann. Neben dem
Werkzeug 25 umfasst die Maschine insbesondere zumindest
einen Halter 35 und ein Führungssystem.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das Werkzeug
einen Körper 26, zum Beispiel im Allgemeinen zylindrisch
rotierend bzw. rotationssymmetrisch um eine Achse. An einem Ende
umfasst der Körper 26 eine Muffe bzw. Hülse 27,
welche eine zylindrische Einhausung bzw. ein zylindrisches Gehäuse
entlang der Achse des Körpers begrenzt und eine Öffnung 28 nach
außen hin hat. Das Gehäuse bzw. die Einhausung
hat einen geeigneten Durchmesser und Tiefe, um einen der freien
Abschnitte des Rohres 10 aufzunehmen, zum Beispiel den
zweiten Abschnitt 10b in den 10 und 11.
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Die
Muffe bzw. Hülse 27 erstreckt sich zu einem freien
Ende und hat eine radiale Endfläche, welche die Öffnung 28 umgibt.
Die Endfläche 29 ist ringförmig und hat
einen inneren Rand 29a in der Nähe der Achse und
einen äußeren Rand 29b. Das Werkzeug 25 umfasst
lokal Vorsprünge 30, welche sich entlang der Achse
des Gehäuses von der Endfläche erstrecken.
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Die
Vorsprünge 30 sind dazu vorgesehen, die Vertiefungen 20 in
der zweiten Wulst 13 während der Verformung des
Rohres 10 wie oben beschrieben auszubilden. Die Form, Anzahl
und Anordnung der Vorsprünge 30 bestimmen daher
die Form, Anzahl und Anordnung der Vertiefungen 20.
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In
der dargestellten Ausführungsform sind, um sechs gleichförmig
beabstandete Vertiefungen von im Wesentlichen dreieckiger Form,
ausgebildet in der zweiten Falte 18 und in einem Abstand
von dem freien Rand dem zweiten Wulst 13 auszubilden, werden
sechs gleichförmige beabstandete Vorsprünge 30 von
einer im Wesentlichen dreieckigen Form an dem inneren Rand 29a und
in einem Abstand von dem äußeren Rand 29b der
Endfläche 29 angeordnet.
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Wie
zuvor in Bezug auf die Vertiefungen 20 angegeben, ist die
Erfindung nicht in der Form, Anzahl und Anordnung der Vorsprünge 30 begrenzt,
da die Anzahl von Vorsprüngen 30 zum Beispiel
ein anderer Teiler der Anzahl von Kerben 4 als die oben
beschriebene sein kann, insbesondere mit einem Vorsprung 30 für
jede dritte Kerbe 4, oder die Anzahl von Vorsprüngen 30 kann
gleich zu der Anzahl von Kerben 4 sein. Es kann auch eine
unregelmäßige Anordnung von Vorsprüngen 30 oder
ein einziger Vorsprung 30 sein.
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Der
Halter 35 kann identisch zu dem zuvor beschriebenen Werkzeug 25 oder ähnlich
zu ihm sein, insbesondere ohne jegliche Vorsprünge, wie dargestellt
in den 8 bis 11. Insbe sondere kann der Halter 35 eine
zylindrische Einhausung bzw. ein Gehäuse entlang einer
Achse, offen nach außen hin und dazu geeignet, eines aus
dem ersten 10a und dem zweiten 10b freien Abschnitt
des Rohres aufzunehmen.
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Das
Werkzeug 25 und der Halter 35 können austauschbar
in dem Führungssystem montiert sein. Das Werkzeug 25 und
der Halter 35 werden dann einander zugewandt und mit einem
Abstand zueinander positioniert, mit ihren Gehäusen koaxial.
Das Führungssystem kann eine Aktivierungseinrichtung umfassen,
zum Beispiel hydraulisch oder pneumatisch, welche es erlaubt, das
Werkzeug 25 und den Halter 35 zueinander in einer
Richtung parallel zu den Achsen der Gehäuse zu bewegen.
Eine Positionierungseinrichtung kann vorgesehen sein, wie aus der
nachfolgenden Beschreibung deutlich werden wird, um die Vorsprünge 30 gegenüber
den Einkerbungen 4 während dem Zusammenbau des
Rohres 10 und der Verbindung 2 zu positionieren.
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Ein
Zusammenbauverfahren, welches mit der oben beschriebenen Maschine
implementiert werden kann, ist in Bezug auf die 8 bis 11 beschrieben.
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In
den 8 und 9 ist einer der axialen Anschläge
an dem Rohr 10 in Form der ersten Wulst 11 ausgebildet.
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Dazu
werden in der dargestellten Ausführungsform der erste 10a und
der zweite 10b freie Abschnitt des Rohres in einen ersten 35a bzw.
zweiten 35b Halter, analog zu dem zuvor beschriebenen eingebracht.
Das Gehäuse für jeden Halter 35a, 35b hat eine
innere ringförmige Schulter, welche gegen das Ende von
einem aus dem ersten 10a und dem zweiten 10b freien
Abschnitt des Rohres 10 drückt. Die radialen Endflächen 36a, 36b der
Halter 35a, 35b sind zueinander hin angeordnet,
wobei ein Expansionsraum zwischen ihnen bleibt, in welchen sich
ein Teil des Rohrs 10 erstreckt.
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Der
erste 35a und der zweite 35b Halter 35a, 35b,
koaxial zueinander und koaxial zu der Achse des Rohrs 10 angeordnet,
werden näher zueinander bewegt, so dass das Rohr 10 komprimiert
wird und eine radiale Verformung des Rohrs 10 in den Expansionsraum
bewirkt wird. Um sicherzustellen, dass die radiale Verformung nach
außen hin erfolgt, kann ein Führungselement 37 in
dem Rohr 10 platziert werden. Während das Rohr 10 durch
die sich bewegen den Halter 35a, 35b komprimiert
wird, weitet sich der Teil des Rohres in dem Expansionsraum aus
und wird dann abgeflacht, um die erste Wulst 11 mit dem ersten 15 und
dem zweiten 16 Abschnitt in Kontakt miteinander und die
erste 17 und die zweite 18 Falte (9)
auszubilden.
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In
der 10 ist das Rohr 10 koaxial in der Bohrung 3 der
Verbindung positioniert bis die Anschlagfläche der ersten
Wulst 11 in Berührung mit der ersten Seitenfläche 2a der
Verbindung ist.
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Der
erste 10a und der zweite 10b freie Abschnitt des
Rohres 10 sind dem ersten Halter 35a bzw. dem
Werkzeug 25 gehalten. Die Endfläche 36a des
ersten Halters 35a ist in Kontakt mit der Trägerfläche
der ersten Wulst 11 platziert. Wie zuvor beschrieben, ist
die Endfläche 29 des Werkzeugs 25 in einem
Abstand von der zweiten Seitenfläche 2b der Verbindung,
gegenüber dem ersten Halter 35a und lässt
einen Expansionsraum frei. Eine ringförmige Schulter in
der Einhausung bzw. dem Gehäuse des Werkzeugs 25 ist
Kontakt mit dem Ende des zweiten freien Abschnitts 10b des
Rohres.
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In
der 11 ist das Rohr 10 radial nach außen
verformt, indem das Rohr 10 entlang seiner Achse komprimiert
wird. Der Teil des Rohres 10 in dem Expansionsraum wölbt
sich bzw. erhebt sich und nimmt eine gewölbte Form an,
welche sich aufgrund der Anwesenheit des Führungselementes 37 in
dem Rohr 10 nach außen erhebt.
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Der
gewölbte Abschnitt, sichtbar in 11, wird
dann abgeflacht, um die zweite Wulst 13 in 6 auszubilden,
wobei der erste 15 und der zweite 16 Abschnitt
in Kontakt miteinander sind und die erste 17 und die zweite 18 Falte,
die Anschlagfläche der zweiten Wulst 13 in Kontakt
mit der zweiten Seitenfläche 2b der Verbindung
kommen.
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Die
Kompression des Rohres 10 bewirkt einen Materialfluss von
dem Verbindungsabschnitt 12 nach außen. Der Verbindungsabschnitt 12 deformiert sich
dann, so dass der Verbindungsabschnitt 12 lokal in Kontakt
mit den Kontaktabschnitten 5 der Bohrung 3 kommt
und Erhebungen 19 sich ausbilden, welche den Kerben 4 gegenüberstehen,
um sich in die Einkerbungen 4 zu erstrecken. Zudem ist
während der Verformung des Verbindungsabschnitts 12 die
Trägerfläche der zweiten Wulst 13 axial
in die zweite Falte 18 vertieft bzw. eingedellt und in einem
Abstand von dem freien Rand, mittels der Vorsprünge 30 des Werkzeugs 25,
welche gegenüber von sechsen der Einkerbungen 4 positioniert
sind. Die Vertiefungen 20 werden in dieser Weise in der
Trägerfläche der zweiten Wulst 13 ausgebildet.
Das Drücken bzw. Pressen der Vorsprünge 30 gegen
die Trägerfläche versetzt einiges des Materials
der zweiten Wulst 13 zu dem Verbindungsabschnitt 12 und
erhöht radial den Materialfluss nach außen in
die entsprechenden Kerben 4. Die Erhebungen 19 in
Nachbarschaft bzw. in der Nähe zu den Vertiefungen 20 dringen
somit tiefer in die Kerben 4 ein.
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In
einer Variation kann, wie oben angegeben, um Vertiefungen in der
Trägerfläche der ersten Wulst 11 zu erzeugen,
der Halter 35a, welcher dazu vorgesehen ist, gegen den
zweiten Abschnitt 16 der ersten Wulst 11 zu drücken,
durch ein Werkzeug 25 ausgestattet mit Vorsprüngen 30 ersetzt
werden.
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Um
den oben beschriebenen Sitz herzustellen, wird das Zusammenbauverfahren
für die vier Verbindungen 2 wiederholt, und dann
werden die Enden der Rohre 10 drehbar bzw. schwenkbar an
den Flanschen des Sitzkissens 6 angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - FR 2772317
A [0003]
- - FR 2896195 A [0028]