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Die
Erfindung betrifft ein System zum Verpacken länglicher Teile wie Profilen
und dergleichen sowie ein Verfahren dazu.
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Türanlagen
beispielsweise beinhalten eine Mehrzahl an Profilen, beispielsweise
Rahmenprofile für
Türen.
Um derartige Profile zu transportieren, werden üblicherweise mehrere Profile
zu einer Einheit zusammengefasst und gemeinsam mit einer Folie umwickelt,
um die Profile vor äußeren Beschädigungen
zu schützen.
Beim Auspacken werden Schneidwerkzeuge verwendet, um die Folie aufzutrennen.
Dabei kann es passieren, dass das Schneidwerkzeug mit einem der
Profile in Berührung
kommt und dieses zerkratzt. Dies ist insbesondere bei lackierten
Profilen ungünstig,
da diese umständlich nachlackiert
werden müssen,
was aufwendig und teuer ist. Bei Profilen aus blank poliertem Edelstahl beispielsweise
führen
derartige Beschädigungen
dazu, dass das Profil unbrauchbar wird und durch ein neues Profil
ersetzt werden muss, verbunden mit Kosten und wieder mit der Gefahr
des Beschädigens.
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Zusätzlich besteht
bei sehr langen Profilen beispielsweise mit einer Länge von
6 m die Gefahr des Durchbiegens. Dieser Gefahr kann die vorgenannte
Folienumwicklung nur schwerlich begegnen. Zudem ist das Umwickeln
mit Folie aufwendig und kostenintensiv, da dafür in der Regel spezielle Wickelmaschinen
erforderlich sind. Auch muss besonders darauf geachtet werden, dass
die Umwicklung durchgehend ausgeführt ist, dass sie also keine „Löcher” hat. Zudem
müssen
die Profile mehrfach umwickelt werden, um die angegebene Schutz-
und/oder Stabilitätswirkung
zu erreichen, was viel Material an Folie und damit hohe Kosten bedeutet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zumindest
zu verringern.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 12 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein
System zum Verpacken länglicher
Teile wie Profilen und dergleichen umfasst erfindungsgemäß zumindest
ein Aufnahmeteil. Das zumindest eine Aufnahmeteil weist zwei zueinander
parallele, einander abgewandte Außenseiten auf. An einer oder
beiden Außenseiten
sind durchgehende Nuten ausgebildet, die sich in einem vorbestimmten
Winkel zu einer Längserstreckung
des Aufnahmeteils erstrecken und ausgebildet sind, eines der länglichen
Teile zumindest zu einem vorbestimmten Teil im Wesentlichen ortsfest
aufzunehmen. D. h. die länglichen
Teile werden in diese Nuten eingesetzt, was sehr einfach auszuführen ist.
Der vorbestimmte Winkel ermöglicht beispielsweise
einen diagonalen Verlauf der Nut, sodass die so gebildete Verpackungsanordnung
in ihrer Länge
optimiert, d. h. minimiert werden kann.
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An
zumindest einer der zwei Außenseiten des
Aufnahmeteils weist dieses sich vorzugsweise in dieselbe Richtung
wie die Nuten erstreckende Eingriffnuten auf. Die Eingriffsnuten
sind ausgebildet, mit korrespondierenden Eingriffsvorsprüngen eines
korrespondierenden (anderen Aufnahme-)Teils kraft- und/oder formschlüssig in
Eingriff gebracht zu werden.
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An
zumindest der anderen der zwei Außenseiten des Aufnahmeteils
weist das Aufnahmeteil von dieser Außenseite vorstehende und sich
vorzugsweise wiederum in diese Richtung erstreckende Eingriffsvorsprünge auf.
Diese Eingriffsvorsprünge
sind ausgebildet, mit korrespondierenden Eingriffsnuten eines korrespondierenden
(wiederum anderen Aufnahme-)Teils kraft- und/oder formschlüssig in
Eingriff gebracht zu werden.
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Aufgrund
der Eingriffsvorsprünge
und -nuten entsteht ein System zum Verpacken länglicher Teile, vorwiegend
bestehend aus zusammensteckbaren Teilen, was ein sehr einfaches
Verpacken ermöglicht.
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Eine
der zwei Außenseiten
ist erfindungsgemäß als Auflage-
oder Einsetzabschnitt ausgebildet. D. h. das Aufnahmeteil ist mittels
dieses Abschnitts eingerichtet, als Unterlage für die gesamte Verpackungsanordnung
zu dienen. Dies führt
dazu, dass das zuunterst angeordnete Aufnahmeteil nicht nur eingerichtet
ist, längliche
Teile aufzunehmen, sondern gleichzeitig als Boden- oder Unterlage
für die gesamte
Verpackungsanordnung dient. Dadurch sind keine zusätzlichen
Maßnahmen
erforderlich, die Verpackungsanordnung hinsichtlich der Aufnahme der
Gewichte beispielsweise der länglichen
Teile gesondert stabilisieren oder abstützen zu müssen. Sind mehrere längliche
Teile aufgenommen, ist durch das zusätzliche Ineinandergreifen der
Teile des Verpackungssystems auch die Durchbiegungsgefahr in Richtung
der nebeneinander angeordneten länglichen
Teile verringert.
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Vorzugsweise
ist die Anzahl der Eingriffsvorsprünge auf der jeweiligen Außenseite
des zumindest einen Aufnahmeteils kleiner oder gleich der Anzahl
der Eingriffsnuten auf der anderen Außenseite. Die Eingriffsvorsprünge dieses
Aufnahmeteils sind zu einer jeweiligen der Eingriffsnuten vorzugsweise
desselben Aufnahmeteils auf der anderen Außenseite des Aufnahmeteils
im Wesentlichen komplementär ausgebildet.
In eine Tiefenrichtung im Wesentlichen entlang der Hervorstehrichtung
und quer zur Längserstreckung
des jeweiligen Einsetzvorsprungs gesehen ist dieser vorzugsweise
an einer Position angeordnet, die mit einer Position der jeweiligen
der Eingriffsnuten auf der anderen Außenseite des Aufnahmeteils
des in dieser Richtung um 0° oder
180° gedrehten
Aufnahmeteils übereinstimmt.
Dadurch können
zwei identisch oder rotationssymmetrisch ausgebildete Aufnahmeteile über die
korrespondierenden Paarungen von Eingriffsvorsprüngen und Eingriffsnuten ineinander
gesteckt werden, ohne, abgesehen von der Höhe, in der Gesamtanordnung über Außenabmessungen
der einzelnen Aufnahmeteile hinauszugehen.
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Sind
wie vorstehend angegeben, an beiden Außenseiten der Aufnahmeteile
Nuten ausgebildet, können
diese so angeordnet sein, dass bei zwei zusammengesteckten Aufnahmeteilen
zumindest einige der einander gegenüberliegenden Nuten der angrenzenden
Aufnahmeteile miteinander jeweils einen Hohlraum einschließen, sodass
das jeweilige längliche
Teil mit hinsichtlich des vorgenannten vorbestimmten Teils verbleibenden
Teils von dem aufgesetzten Aufnahmeteil aufgenommen ist. Dadurch wird
das jeweils eingesetzte längliche
Teil von zwei anstatt nur von einem Aufnahmeteil gestützt. Dadurch
sind die Nuten weniger tief und damit stabiler ausbildbar, was die
Stabilität
der gesamten Verpackungsanordnung erhöht.
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Vorzugsweise
beträgt
der vorgenannte Winkel 0° oder
90°. D.
h. die aufgenommenen länglichen Teile
sind entlang oder quer zur Längserstreckung des
jeweiligen Aufnahmeteils angeordnet. Im ersten Fall ist es möglich, das
Aufnahmeteil als gesamte Unterlage für die in den Nuten aufgenommenen
länglichen
Teile zu nutzen. Dadurch wird die Montage weiter vereinfacht, da
im Extremfall nur ein Aufnahmeteil erforderlich ist, die aufgenommenen
länglichen
Teile sicher zu lagern. im zweiten Fall ist es möglich, eine Mehrzahl kleinerer
Aufnahmeteile vorzusehen, die zueinander im Abstand angeordnet sein
können
und damit die vorgenannte Unterlage für die in den Nuten aufgenommenen
länglichen
Teile bilden. Aufgrund der freien Räume zwischen den unmittelbar
benachbarten Aufnahmeteilen ist dadurch wesentlich weniger Material
für die
Aufnahmeteile notwendig als wenn ein einziges verwendet würde. Beide
Varianten haben den Vorteil, die Aufnahmeteile sehr einfach und
kostengünstig
beispielsweise mittels Strangpressens und nachfolgenden Ablängens herstellen
zu können.
Dadurch erwächst
ein zweiter Vorteil, nämlich
dass nur eine Sorte von Aufnahmeteilen notwendig ist, was die Herstellungskosten
weiter senken hilft.
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Die
Eingriffsvorsprünge
und die korrespondierenden Eingriffsnuten sind vorzugsweise so ausgebildet,
dass sie beim Zusammenstecken zweier identisch ausgebildeter Aufnahmeteile
miteinander kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff gelangen. Kraftschluss
erfolgt dabei mittels Klemm- oder
Reibwirkung. Formschluss ist realisierbar, indem beispielhaft zumindest
eine der Eingriffsnuten als Nut und der zugehörigen Eingriffsvorsprung als
Feder einer Schwalbenschwanzführung
ausgebildet sind. Der Kraft- und/oder Formschluss ermöglicht den
Verzicht auf etwaige zusätzliche
Befestigungsmittel wie Klammern, Schrauben usw., wodurch das Verpackungssystem
hinsichtlich der verwendeten unterschiedlichen Teile sehr übersichtlich
bleibt.
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Das
erfindungsgemäße System
weist vorzugsweise ferner zumindest ein Deckelteil auf, das eingerichtet
ist, auf die dem Auflage- oder Einsetzabschnitt abgewandte Außenseite
des korrespondierenden Aufnahmeteils aufgesetzt zu werden. Zu diesem
Zweck ist das jeweilige Deckelteil an seiner dem korrespondierenden
Aufnahmeteil zugewandten Außenseite
wie der Auflage- oder Einsetzabschnitt des korrespondierenden Aufnahmeteils
ausgebildet. D. h. auch das zumindest eine Deckelteil kann einfach
in das zugehörige
Aufnahmeteil gesteckt werden, wodurch die Montage weiterhin einfach
gehalten wird.
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Die
Länge der
so ausbildbaren Verpackungsanordnung wird durch die Länge des
längsten aufgenommenen
länglichen
Teils bestimmt. Werden beispielsweise Rahmenprofile einer Tür verpackt, sind
die horizontalen Rahmenteile im Allgemeinen kürzer als die vertikalen Rahmenteile.
Dies führt
dazu, dass sich die kürzeren
Rahmenteile beim Transport in den Nuten des/r Aufnahmeteils/e bewegen könnten. Um
dies zu vermeiden, verfügt
das erfindungsgemäße Verpackungssystem
vorzugsweise ferner über
zumindest einen Abstandhalter. Der zumindest eine Abstandhalter
ist ausgebildet und eingerichtet, an zumindest ein Aufnahmeteil
an eine seiner Nuten ortsfest angeordnet zu werden, sodass der Abstandhalter
die Nut zumindest teilweise überdeckt. Dadurch
wird der Durchgang hinsichtlich der betreffenden Nut verkleinert
oder aufgeteilt. Aufgrund dessen bildet der Abstandhalter einen
stirnseitigen Anschlag für
ein in derselben Nut aufgenommenes längliches Teil. Wird nun das
betreffende längliche
Teil an den Abstandhalter angrenzend in den Abstandhalter in die
Nuten des/r betreffenden Aufnahmeteils/e eingesetzt, kann es sich
nicht mehr in Richtung Abstandhalter bewegen und wird so mit einfachen
Mitteln an einer Bewegung in Richtung Abstandhalter gehindert. Alternativ
kann der Abstandhalter auch in die betreffende Nut eingesetzt sein.
Dies hat den Vorteil, den Abstandhalter beispielsweise außen an einem äußersten
Aufnahmeteil anzuordnen. Damit kann der Abstandhalter einen Schutz
vor etwaigen stirnseitigen Beschädigungen
des betreffenden länglichen
Teils bieten.
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Das
System kann ferner zumindest ein Halteteil aufweisen, das gestaltet
ist, das zumindest eine Aufnahmeteil ortsfest aufzunehmen. Dabei
ist das zumindest eine Aufnahmeteil, also das zuunterst angeordnete
Aufnahmeteil, mittels seines Auflage- oder Einsetzabschnitts in
die Halterung eingesetzt.
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Das
Halteteil kann als Karton ausgebildet sein. Diese Lösung ist
insbesondere für
relativ kurze längliche
Teile, wie beispielsweise Gestängearme
eines Drehflügelantriebs
oder Türschließers, Gleitschienen
oder dergleichen, geeignet. Da diese Art länglicher Teile üblicherweise
relativ leichtgewichtig ist, muss der Karton nicht ein derartiges
Gewicht aufnehmen, dass seine Stabilität gefährdet ist.
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Das
Halteteil kann aber auch rahmenartig ausgebildet sein. Das Halteteil
ist in dem Fall an einer dem Auflage- oder Einsetzabschnitt des
jeweils eingesetzten Aufnahmeteils zugewandten Seite hin offen ausgebildet.
Das Rahmenteil ist insbesondere für sehr lange und insbesondere
schwere längliche
Teile, wie beispielsweise Abdeckblenden für doppelflügelige Türen, Schienenprofile für doppelflügelige Schiebetüren usw.,
eine geeignete Lösung.
Der Rahmen des Halteteils ist beispielsweise mittels sehr formstabiler
Profile, beispielsweise zusammengeschweißter Vierkantprofile, gebildet
und stabilisiert die Verpackungsanordnung zusätzlich gegen Verwinden und
Durchbiegen.
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Das
zumindest eine Aufnahmeteil weist vorzugsweise zumindest an einer
dem Halteteil zugewandten Seite Einschubausnehmungen und/oder -vorsprünge auf.
Das Halteteil weist in dem Fall demzufolge an zumindest einer der
zumindest einen Seite des zumindest einen Aufnahmeteils zugewandten Seite
mit Einschubausnehmungen und/oder -vorsprüngen korrespondierende, im
Wesentlichen komplementär
ausgebildete Einschubvorsprünge
bzw. -nuten auf. Dadurch können
die Aufnahmeteile beim Einschieben in das Halteteil mit diesem form- und/oder
kraftschlüssig
in Eingriff gelangen und damit in Position gehalten werden. Dadurch
sind auch hier keine zusätzlichen
Befestigungsmittel erforderlich. In dem Fall können sogar die vorgenannten
Eingriffsvorsprünge
und -nuten entfallen, da der Kraft- und/oder Formschluss derart
sein kann, dass die Halterung das Fixieren der Aufnahmeteile gewährleistet.
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Das
erfindungsgemäße System
weist vorzugsweise weiterhin zumindest ein Randabschlussteil auf.
Dieses zumindest eine Randabschlussteil ist eingerichtet, an einem äußeren Aufnahmeteil
des Systems derart angeordnet zu werden, dass das zumindest eine
aufgenommene Profilteil mit einer Stirnseite an dem zumindest einen
Randabschlussteil abgestützt
ist. Dies dient dem Schutz der länglichen
Teile an der Stirnseite der so gebildeten Verpackungsanordnung.
Im Fall des Kartons kann das Randabschlussteil einfach eingeschoben
werden. Andernfalls (rahmenartige Halterung) kann das Randabschlussteil
an der Verpackungsanordnung beispielsweise mittels Verklemmens mit
dem angrenzenden Aufnahmeteil fixiert werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Verpacken länglicher
Teile weist einen ersten Schritt des Errichtens einer ersten Aufnahmeebene
auf. Die erste Aufnahmeebene stellt somit die vorgenannte Unterlage
der gesamten Verpackungsanordnung dar. Dieser erste Schritt umfasst
als ersten Teilschritt das Anordnen zumindest eines der vorgenannten
Aufnahmeteile mit seinem Auflage- oder Einsetzabschnitt derart,
dass die andere der zwei Außenseiten dieses
Aufnahmeteils frei zugänglich
ist. D. h. die Nuten zum Aufnehmen länglicher Teile des Aufnahmeteils
sind ebenfalls frei zugänglich.
In einem zweiten Teilschritt wird nun das zumindest eine längliche
Teil in eine korrespondierende der zumindest einen frei zugänglichen
Nut dieses zumindest einen Aufnahmeteils eingesetzt. Damit ist diese
erste Aufnahmeebene vollendet. Nun kommt noch ein Schritt des Sicherns des
zumindest eines länglichen
Teils gegen ein Herausfallen aus dem zumindest einen Aufnahmeteil
der ersten Aufnahmeebene hinzu. D. h. nach Ablauf des Verfahrens
ist das zumindest eine längliche
Teil erst einmal in Position gehalten. Zudem sind lediglich drei
Prozessschritte erforderlich, eine Verpackungsanordnung mit einer
Aufnahmeebene zu bilden.
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Der
Schritt des Sicherns weist vorzugsweise einen Schritt des Errichtens
einer zusätzlichen
Aufnahmeebene im Wesentlichen gemäß dem Schritt des Errichtens
der ersten Aufnahmeebene auf. Dabei wird zumindest ein anderes der
vorgenannten Aufnahmeteile mit seinem Auflage- oder Einsetzabschnitt
auf die andere, frei zugängliche
der zwei Außenseiten
des bereits angeordneten zumindest einen Aufnahmeteils der zu sichernden
Aufnahmeebene kraft- oder formschlüssig aufgesetzt. Dies hat den Vorteil,
dass das zweite aufgesetzte Aufnahmeteil zwei Aufgaben erfüllt. Zum
einen sichert es die länglichen
Teile, die im unteren Aufnahmeteil aufgenommen sind, auf das es
aufgesetzt wird. Dadurch entfallen etwaige zusätzliche Sicherungsmittel. Zum
anderen eröffnet
es eine zweite Ebene zum Aufnehmen zusätzlicher länglicher Teile.
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Alternativ
erfolgt das Sichern mittels Aufsetzens zumindest eines der vorgenannten
Deckelteile mit seinem Auflage- oder Einsetzabschnitt wiederum auf
die andere der zwei Außenseiten
des zumindest einen Aufnahmeteils der zu sichernden Aufnahmeebene.
D. h. das Aufsetzen erfolgt wie beim vorgenannten anderen Aufnahmeteil,
nur dass es gleichzeitig die gesamte Verpackungsanordnung nach oben
abschließt.
Das Deckelteil hat den Vorteil, dass nach oben vorteilhafterweise
keine Vorsprünge
hervorstehen, die abbrechen könnten,
was insbesondere der Transportsicherheit zugute kommt.
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Nachfolgend
dem Schritt des Errichtens der zusätzlichen Aufnahmeebene kann
ein Einsetzen zumindest eines zusätzlichen länglichen Teils in die korrespondierende,
frei zugängliche
Nut des nunmehr frei zugänglichen
zumindest einen anderen Aufnahmeteils folgen. Darauf folgend wird
dieses zumindest eine zusätzliche
Teil wiederum gesichert, und zwar erfindungsgemäß in einer der vorgenannten
Weisen, d. h. entweder mittels aufgesetztem(n) Aufnahmeteil(en)
oder Deckelteil(en).
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Jeder
der Schritte des jeweiligen Errichtens einer jeweiligen Aufnahmeebene
umfasst vorzugsweise jeweils ein Anordnen mehrerer der vorgenannten
Aufnahmeteile derart, dass vorbestimmte Nuten unmittelbar benachbarter
Aufnahmeteile derselben Aufnahmeebene miteinander fluchten. Dadurch
können
mehrere Aufnahmeteile ein und derselben Aufnahmeebene so in einer
Reihe hinter- oder nebeneinander angeordnet werden, dass deren miteinander fluchtende
Nuten eine gesamte, einzelne Aufnahme bilden, in die ein jeweiliges
längliches
Teil eingesetzt werden kann.
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Insbesondere
bei Nutzung eines der vorgenannten Halteteile entsteht damit eine
enorm stabile und flexibel gestaltbare Verpackungsanordnung.
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Jeder
der Schritte des Errichtens der jeweiligen Aufnahmeebene umfasst
vorzugsweise jeweils ein kraft- und/oder formschlüssiges Einsetzen
des jeweiligen Aufnahmeteils in eines der vorgenannten Halterteile.
Dadurch ist ein Verpacken länglicher
Teile in Stapelbauweise möglich.
Dies ermöglicht
insbesondere, in jeder Aufnahmeebene beispielsweise die Teile für eine Türanlage
zu kommissionieren. Dies vereinfacht die Verpackungs- und Auspackvorgänge enorm,
da nicht mehr umständlich
gesucht werden muss, welche Teile wozu gehören. Durch die Kommissionierbarkeit
ist es möglich,
Fehler insbesondere beim Verpacken zu minimieren. Beispielsweise
kann dem Verpacker angegeben werden, wie viele Profile als längliche
Teile zu einer Türanlage
gehören.
Der Verpacker kann direkt beim Einsetzen der länglichen Teile in die jeweilige
Aufnahmeebene prüfen,
ob alle notwendigen Elemente vorhanden sind. Beim Aus- oder Entpacken
ist beispielhaft jede Aufnahmeebene einer eigenen Türanlage
zugeordnet, sodass eine größere Sicherheit
besteht, Teile verschiedener Türanlagen
nicht miteinander zu vermischen oder gar zu vergessen. Dies wird
insbesondere dadurch gefördert,
dass nach Entnahme der länglichen
Teile einer Aufnahmeebene erst einmal deren Aufnahmeteile entnommen
werden müssen,
ehe Zugriff auf die länglichen
Teile der unteren Aufnahmeebene, also der anderen Türanlage,
besteht.
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D.
h. das Verfahren erfordert, abgesehen vielleicht von einer Krananlage
zum Transportieren der länglichen
Teile zum Verpackungsort, die aber auch im Stand der Technik erforderlich
wären,
keine weiteren Maschinen. Das Verpacken kann einfach mittels auch
manuellen Einsetzens und Zusammensteckens der Aufnahmeteile und
der länglichen
Teile in das/die Aufnahmeteil/e der jeweiligen Aufnahmeebene erfolgen,
was insbesondere die Kontrollmöglichkeit
verbessert.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist vorzugsweise ferner zum Schluss einen Schritt des Sicherns
der Aufnahmeteile gegen ein Auseinanderfallen auf. Dies kann dadurch
erfolgen, dass die gesamte Anordnung mit einer Folie umwickelt wird.
Dies entspricht zwar dem Vorgehen im Stand der Technik, allerdings
werden hier die Aufnahmeteile umwickelt. Und die sind in der Lage,
einen Abstand der Folie zu den länglichen
Teilen zu gewährleisten.
D. h. bei Einsatz eines Schneidwerkzeugs zum Aufschneiden der Folie,
wie eines Messers oder dergleichen, kommt dieses, wenn überhaupt,
nur mit den Aufnahmeteilen in Berührung, bei denen Kratzer völlig irrelevant
sind. Um die länglichen
Teile zu verkratzen, müsste
das Schneidwerkzeug wesentlich tiefer in das Innere der Verpackungsanordnung
gelangen. D. h. die Gefahr, eines der länglichen Teile zu beschädigen, ist
wesentlich geringer. Auch muss die Verpackungsanordnung nicht so
häufig
umwickelt werden wie beim Stand der Technik, da die Aufnahmeteile
kaum Schutz gegen Oberflächenbeschädigung benötigen, was
die Kosten senken hilft.
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Im
Fall eines Kartons als Halteteil wird dieser einfach verschlossen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann ferner einen Schritt des Anordnens zumindest zweier Randabschlussteile
jeweils an einer Stirnseite der länglichen Teile bzw. der durch
das Verfahren gebildeten Verpackungsanordnung aufweisen. Dadurch können identisch
ausgebildete Aufnahmeteile verwendet und die gesamte Verpackungsanordnung
jeweils stirnseitig vor Beschädigungen
geschützt
werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen.
Es zeigen:
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1 eine Verpackungsanordnung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
Abwandlung der Verpackungsanordnung von 1,
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3 eine Verpackungsanordnung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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4 eine
Abwandlung der Verpackungsanordnung von 3,
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5 eine
Verpackungsanordnung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung,
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6 eine
Verpackungsanordnung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung,
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7 eine
Verpackungsanordnung gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung,
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8 ein
Aufnahmeteil gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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9 eine
Verpackungsanordnung gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung,
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10 eine
Abwandlung der Verpackungsanordnung von 9
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11 ein
Verfahren zum Verpacken länglicher
Teile mittels eines Verpackungssystems gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
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12A den Schritt des Errichtens einer aktuellen
Aufnahmeebene von 11 in größerem Detail, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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12B eine Abwandlung des Prozesses von 12A,
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12C den Schritt des Errichtens der letzten Aufnahmeebene
von 11, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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12D eine Abwandlung des Prozesses von 12C,
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12E den Schritt des Abschließens des Verpackens von 11 in
größerem Detail,
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, und
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12F eine Abwandlung des Prozesses von 12E.
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In
den Figuren wurden gleiche Bezugszeichen jeweils zueinander identisch
bzw. gleich ausgebildeten Teilen oder Formen der nachstehend beschriebenen
Verpackungsanordnungen 1 vergeben. D. h. die in den Bezugszeichen
verwendeten Buchstaben dienen der Unterscheidung der Formgestaltungen
voneinander.
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1A zeigt
eine Verpackungsanordnung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Die Verpackungsanordnung 1 ist mittels eines
Systems 10 zum Verpacken (und Transportieren) länglicher
Teile 100, hier von zu einem Türantrieb gehörender Profile 101–104,
gebildet. Im gezeigten Beispiel umfassen die länglichen Teile 100 vier
Arten von Profilen 101–104 beispielhaft
zweier zugehöriger
Türantriebe.
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Dazu
weist das Verpackungssystem 10 zumindest ein Aufnahmeteil 20 auf,
das in 1A im Querschnitt gezeigt ist.
Beispielhaft rechts und linksseitig weist das Aufnahmeteil 20 vorzugsweise
Einschubausnehmungen 21q auf, die, wie später in Bezug
auf 1B beschrieben, dem Einsetzen in eine nicht dargestellte
Halterung 30 dienen. Ferner sind Nuten 21a–e ausgebildet,
die zum Aufnehmen der Profile 101–104 dienen. Wie zu
erkennen, werden die Profile 101 in zugehörige Nuten 21a, 21b des
Aufnahmeteils 20 eingesetzt, während die Profile 102–104 nur
in jeweils einer zugehörigen
Nut 21c, 21d bzw. 21e des Aufnahmeteils 20 aufgenommen werden.
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Die
Blockpfeile geben an, mit welchem Teil bzw. in welcher Ausrichtung
das betreffende Profil 101–104 in eine zugehörige jeweilige
Nut 21a–e
des Aufnahmeteils 20 eingesetzt wird.
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Die
Nuten 21a–e
sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Profile 101–104 komplett
aufgenommen werden, also nach oben in 1A nicht überstehen.
Obere, zwei unmittelbar benachbarte Nuten 21a–21e miteinander
verbindende Seitenabschnitte 22a–f einer Oberseite 22 und/oder
von einer jeweiligen Nut 21a–21e im Wesentlich
rechtwinklig abgehende Seitenabschnitte 22f des Aufnahmeteils 20 können auch
etwas vertieft ausgebildet sein, sodass es möglich wird, alle Profile 101–104 mit
der Oberseite des Aufnahmeteils 20 bündig abschließend anordnen
zu können.
Dadurch ist es möglich, ein
zweites, nicht dargestelltes Aufnahmeteil 20 auf das gezeigte
Aufnahmeteil 20 aufsetzen zu können, ohne dass die Profile 101–104 in
Mitleidenschaft gezogen werden könnten.
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1B und 1C zeigen
die Verpackungsanordnung 1 von 1A im
Verpackungszustand in einer perspektivischen Ansicht. Wie zu erkennen,
sind die Profile 101–104 in
mehrere hinsichtlich der Längserstreckung
ihrer Nuten 21a–e,
von denen nur die sichtbaren mit Bezugszeichen versehen sind, übereinander
und in Reihe angeordnete Aufnahmeteile 20 eingesetzt. D.
h. die Aufnahmeteile 20 einer Reihe bilden eine jeweilige
Aufnahmeebene und sind zueinander in einem jeweiligen Abstand a,
b angeordnet. Vorzugsweise fluchten jeweilige der Nuten 21a–e der Aufnahmeteile 20 einer
Aufnahmeebene miteinander. Die Abstände a, b sind vorzugsweise gleich,
sodass eine Gleichverteilung der Last der Profile 101–104 auf
die Aufnahmeteile 20 möglich
ist. Wie zu erkennen, besteht die gezeigte Verpackungsanordnung 1 aus
zwei übereinander
liegenden Aufnahmeebenen, gebildet mittels in einer jeweiligen horizontal
verlaufenden Reihe von Aufnahmeteilen 20, in die jeweilige
Profile 101–104 eingesetzt
sind. Die Aufnahmeteile 20 sind mittels ihrer Einschubausnehmungen 21q form-
und/oder kraftschlüssig
in eine beispielhaft rahmenartige Halterung 30 eingesetzt. Die
Einschubausnehmungen 21q bewirken, dass die Aufnahmeteile 20 hier
der obersten Aufnahmeebene daran gehindert werden, nach oben aus
der Halterung 30 herausgenommen werden zu können. Dazu weist
die Halterung 30 zumindest im oberen Bereich Einschubvorsprünge 31 auf.
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Wie
ferner zu erkennen, sind die linken Nuten 21d der oberen
Aufnahmeteile 20 frei, d. h. in sie ist kein Profil eingesetzt.
Daraus wird einer der Vorteile der Erfindung deutlich. Es ist möglich, beispielhaft
eine Hälfte
des jeweiligen Aufnahmeteils 20 für einen jeweiligen, einzigen
Türantrieb
vorzusehen. D. h. jede Hälfte
der Aufnahmeteile 20 ist zur Aufnahme von Profilen 101–104 nur
für einen
Türantrieb
vorgesehen. Wie in 1C zu erkennen, weisen die eingesetzten
Abdeckprofile 101 verschiedene Oberflächen beispielsweise in Form
unterschiedlicher Farben auf (gekennzeichnet durch die unterschiedliche
bzw. fehlende Schraffierung). D. h. im gezeigten Beispiel sind in
den Aufnahmeteilen 20 der unteren Aufnahmeebene Profile 101–104 bzw. 101, 103 und 104 für zwei unterschiedliche
Türantriebe
(beispielsweise für
verschiedene Kunden) angeordnet. In der rechten Hälfte der
unteren Aufnahmeebene fehlt also das Profil 102. In den
Aufnahmeteilen 20 der oberen Aufnahmeebene sind in der
rechten Hälfte
Profile 101–104 eines dritten
Türantriebs
angeordnet. In der linken Hälfte der
Aufnahmeteile 20 der oberen Aufnahmeebene fehlen zumindest
vorne Antriebsprofile 103, 104. Im in 1B hinteren
Abschnitt kann ein Profil eingesetzt sein, sodass es sich hier um
Profile 101, 102 für eine manuell betriebene Schiebetür handelt.
Oder aber es können
Profile 101, 102 sein, die gegen entsprechende
Profile einer bereits bestehenden Türanlage ausgetauscht werden
sollen, beispielsweise weil ein Kunde diese Teile ändern möchte.
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Im
Ergebnis kann durch die besondere Anordnung und Ausbildung der Aufnahmeteile 20 eine flexible
Kommissionierung mehrerer beispielhaft Türantriebe erfolgen. Zudem ist
ein enorm einfaches und weniger fehleranfälliges Verpacken von länglichen Teilen 100 bereitgestellt.
Da jede Hälfte
der Aufnahmeteile 20 einem jeweiligen Türantrieb vorbehalten ist, kann
der Mitarbeiter beim Packen einer jeweiligen Aufnahmeebene sofort
erkennen, wenn Profile 101–104 eines jeweiligen
Türantriebs
fehlen oder zu viel sind. Bevor die Aufnahmeteile 20 für die nächste Aufnahmeebene
auf die bereits angeordneten und mit Profilen 101–104 versehenen
Aufnahmeteile 20 aufgesetzt werden, kann die Bestückung mit
Profilen 101–104 der
aktuellen Aufnahmeebene, also die Kommissionierung mit zwei Türantrieben, überprüft und einfach
abgeändert
werden.
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Ferner
ermöglichen
die Aufnahmeteile 20 ein stapelartiges Aufbauen der Verpackungsanordnung 1.
Beim Verpacken wird zunächst
eine untere Aufnahmeebene in Form von hintereinander in einer Reihe
angeordneten, in die Halterung 30 eingesetzten Aufnahmeteilen 20 gebildet.
Danach werden die für diese
Aufnahmeebene bzw. Aufnahmeteile 20 vorgesehenen Profile 101–104 in
die Aufnahmeteile 20 dieser Aufnahmeebene eingesetzt. Danach
werden die Profile 101–104 an
einem Herausfallen aus den Aufnahmeteilen 20 gesichert,
indem exemplarisch Aufnahmeteile 20 einer nächsten Aufnahmeebene
auf die bereits in der Halterung 30 eingesetzten Aufnahmeteils 20 der
jeweils nächsten
unteren Aufnahmeebene aufgesetzt werden. Im gezeigten Beispiel werden
die oberen Aufnahmeteile 20 ferner mittels ihrer Einschubausnehmungen 21q in
korrespondierenden Einschubvorsprüngen 31 der Halterung 30 vorfixiert. Danach
werden die für
die nunmehr obere Aufnahmeebene von Aufnahmeteilen 20 vorgesehenen
Profile in diese Aufnahmeteile 20 eingesetzt. Im gezeigten
Beispiel ist die Halterung 30 für zwei Aufnahmeebenen vorgesehen.
Es kann vorgesehen sein, eine zur gezeigten Halterung 30 ähnliche,
nunmehr zweite Halterung auf die bestehende erste Halterung 30 aufzusetzen,
wiederum versehen mit Aufnahmeteilen 20 und Profilen 101–104 analog
der dargestellten Verpackungsanordnung 1.
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Zusätzlich oder
alternativ ist die zumindest eine Halterung 30 ausgebildet,
nur eine oder mehr als zwei Aufnahmeebenen von Aufnahmeteilen 20 aufzunehmen.
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2 zeigt
ein zur Verpackungsanordnung 1 von 1 abgewandeltes
Aufnahmeteil 20. Ihm fehlen auf der linken Seite die Nuten 21a, 21b.
Zudem weist das Aufnahmeteil 20 an seiner Oberseite 22 Vorsprünge 21t auf.
An seiner Unterseite 23 sind Ausnehmungen 21u ausgebildet.
Die Vorsprünge 21t und
Ausnehmungen 21u sind so ausgebildet, dass ein zweites
Aufnahmeteil 20 auf das gezeigte Aufnahmeteil 20 derart
aufgesetzt werden kann, dass die Vorsprünge 21t oder Ausnehmungen 21u des zweiten
Aufnahmeteils 20 mit korrespondierenden Ausnehmungen 21u bzw.
Vorsprüngen 21t kraft- und/oder
formschlüssig
in Eingriff gelangen.
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3A zeigt
eine Verpackungsanordnung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Hierin ist ein Aufnahmeteil 20 des Verpackungssystems 10 gezeigt,
welches Aufnahmeteil 20 eingerichtet ist, Profile 105–113 als
längliche
Teile 100 von Türflügeln aufzunehmen.
Der Aufbau des Aufnahmeteils 20 entspricht im Wesentlichen
dem Aufbau von 1A. Das Aufnahmeteil 20 weist
Einschubausnehmungen 21q auf. Ferner sind Nuten 21f–21m vorgesehen,
in die entsprechende Profile 105–113 eingesetzt werden.
Die Profile 105–113 umfassen
beispielhaft Türflügelprofile 108, 110,
Abdeckprofile 106, 107, 111, 112, 113 und
dergleichen. Die Anordnung der Profile 105–113 im
Aufnahmeteil 20 erfolgt analog der ersten Ausführungsform
gemäß 1A.
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3B zeigt
das Aufnahmeteil 20 in mehrfacher Ausfertigung im Rahmen
der Verpackensanordnung 1 nunmehr beispielhaft von Flügelprofilen.
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Die
Aufnahmeteile 20 sind im gezeigten Beispiel ebenfalls in
ein rahmenartiges Halteteil 30 eingesetzt. Bei diesen Aufnahmeteilen 20 fehlen
exemplarisch die Nuten 21f gemäß 3A, sie
weisen also lediglich Nuten 21g–m auf. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind
lediglich die Nuten 21g–m des vorderen, obersten Aufnahmeteils 20 in 3B mit
Bezugszeichen versehen. Das Halteteil 30 ist hier eingerichtet,
vier Aufnahmeebenen von Aufnahmeteilen 20 aufzunehmen.
In jeder Aufnahmeebene sind die Aufnahmeteile 20 mit zu
einer jeweiligen Türanlage gehörenden Flügelprofilen 107–113 versehen.
D. h. hier ist der Vorteil nutzbar, pro Aufnahmeebene Profile 107–113 exemplarisch
nur jeweils einer Tür
oder, jeweils auf die Hälfte
aufgeteilt, zweier Türen
aufzunehmen, verbunden mit den bereits in Bezug auf 1C erläuterten
Vorteilen. Wie zu erkennen, fehlt in der untersten und der zweitobersten
Aufnahmeebene jeweils das Profil 113. In der zweituntersten
und der obersten Aufnahmeebene hingegen fehlen die Profile 111, 112.
Zudem gibt es in der obersten Aufnahmeebene nur zwei anstelle von
vier Profilen 110. D. h. jede der vier Türanlagen
ist hinsichtlich der Profile 107–113 unterschiedlich
konfiguriert.
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Im
gezeigten Beispiel umfasst die Halterung 30 vorzugsweise
für jedes
aufgenommene Aufnahmeteil 20 jeweilige Einschubvorsprünge 31, 32,
die in korrespondierende Einschubausnehmungen 21q des jeweiligen
Aufnahmeteils 20 eingreifen, sodass jedes der Aufnahmeteile 20 vorfixiert
ist.
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Um
die Verpackungsanordnung 1, bestehend aus Profilen 107–113,
Aufnahmeteilen 20 und Halterung 30, vor Beschädigungen
zu schützen, kann
vorgesehen sein, die Verpackungsanordnung 1 mit einer Schutzfolie
zu umgeben. Ferner kann vorgesehen sein, die Stirnseiten der eingesetzten
Profile 107–113 mittels
eines jeweiligen, nicht dargestellten Randabschlussteils zu sichern.
Die Randabschlussteile können
so ausgebildet sein, dass sie ähnlich den
Aufnahmeteilen 20 in den Aufnahmeebenen übereinander
vorzugsweise ineinander gesteckt werden können. Darauf wird das so gebildete Randabschlusselement
einfach auf die Stirnseiten der eingesetzten Profile 107–113 aufgesteckt.
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Alternativ
ist jedes Randabschlussteil mittels eines speziell ausgebildeten
Aufnahmeteils gebildet. D. h. diese Aufnahmeteile 20 umfassen
wiederum Nuten 21f–21m,
die allerdings nicht durchgehend ausgebildet sind sondern an einer
Seite zumindest zum Teil geschlossen sind. Dadurch werden eingesetzte
Profile 105–113 daran
gehindert, durch das Randabschlussteil hindurchgehend angeordnet
werden zu können.
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4 zeigt
eine Abwandlung des Aufnahmeteils 20 von 3.
Es umfasst analog zur in 2 gezeigten Ausführung hier
allerdings nur jeweils einen Eingriffsvorsprung 21t und
eine Eingriffsausnehmung 21u.
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5 zeigt
eine Verpackungsanordnung 1 unter Nutzung eines Systems 10 zum
Verpacken länglicher
Teile 100, gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung. Wie zu erkennen, sind die hier dargestellten Profile 114–120 im
Vergleich zu den vorigen beiden Ausführungsformen kürzer. Dies führt dazu,
dass das Gewicht der zu verpackenden Profile 114–120 wesentlich
geringer ist. Dadurch sind stabile Halterungen 30 gemäß 1 und 3 nicht
erforderlich. Stattdessen können
herkömmliche
Verpackungskartons 40 verwendet werden. Derartige Verpackungskartons 40 weisen
einen im Wesentlichen quaderförmigen
Innenraum 41 auf, in den im Rahmen der Erfindung Aufnahmeteile 20 einer
in 5 untersten Aufnahmeebene eingesetzt werden. Wie zu
erkennen, sind im gezeigten Beispiel zwei Aufnahmeebenen von Aufnahmeteilen 20 angeordnet.
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Die
Aufnahmeteile 20 sind ähnlich
den Aufnahmeteilen 20 gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform
ausgebildet. D. h. sie weisen nicht näher bezeichnete Nuten auf,
in die entsprechend Profile 114–120 eingesetzt sind.
Im Unterschied zu den vorigen beiden Ausführungsformen sind auf die oberste
Aufnahmeebene von Aufnahmeteilen 20 Deckelteile 11 aufgesetzt.
Die Deckelteile 11 sind an ihrer den Aufnahmeteilen 20 zugewandten
Seite vorzugsweise identisch zur dem Deckelteil 11 abgewandten
Unterseite der Aufnahmeteile 20 ausgebildet. An ihrer den
Aufnahmeteilen 20 abgewandten, nach oben in 5 weisenden
Seite weisen die Deckelteile 11 vorzugsweise eine plane
Fläche
auf. Dadurch ist es möglich,
zwischen den Profilen 116, 118–120 und einem Deckel 43 des
Kartons 40 einen Abstand zu schaffen. D. h. alle Profile 114–120 weisen
gemäß 5 zu
allen Innenseiten des Kartons 40 jeweils einen Abstand
auf. Dadurch sind die Profile 114–120 vor Beschädigungen
auch von außen weitestgehend
geschützt,
weil auf den Karton 40 ausgeübte Kräfte lediglich auf die Aufnahmeteile 20 aber nicht
oder nur unwesentlich auf die Profile 114–120 übertragen
werden.
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Die
bestehenden Zwischenräume
zwischen den Profilen 114–120 und dem Karton 40 können genutzt
werden, um beispielsweise Beutel mit Kleinteilen 12, wie
Montageanleitung, Schrauben und dergleichen, einfach hineinlegen
zu können.
Ferner ist erkennbar, dass die Profile 114–120nicht
dieselbe Länge
haben müssen.
Exemplarisch sind die Profile 118, 119 in Bezug
auf die gesamte Verpackungsanordnung 1 nur etwa halb so
lang und hier nebeneinander stirnseitig im Abstand zueinander angeordnet.
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Das
Verpacken erfolgt im Wesentlichen analog der ersten und zweiten
Ausführungsform
der Erfindung. In einem ersten Schritt werden die Aufnahmeteile 20 der
ersten, untersten Aufnahmeebene in den Karton 40 bzw. auf
eine nach oben weisende Innenseite des Kartons 40 ein-
bzw. aufgesetzt. Möglicherweise
werden jetzt bereits verpackte Kleinteile 12 und dergleichen
in die Zwischenräume
zwischen Aufnahmeteilen) 20 und Karton 40 eingelegt.
Danach werden die in dieser Aufnahmeebene anzuordnenden Profile 114, 115 in
die zugehörigen
Nuten der Aufnahmeteile 20 dieser Aufnahmeebene eingesetzt. Daraufhin
werden die Aufnahmeteile 20 der zweiten Aufnahmeebene auf
die Aufnahmeteile 20 der unteren Aufnahmeebene aufgesetzt
und damit die Profile 114, 115 gegen ein Herausbewegen
aus den Aufnahmeteilen 20 der zugehörigen Aufnahmeebene gesichert.
Danach werden die restlichen Profile 116, 118–120 nunmehr
in die Aufnahmeteile 20 der zweiten Aufnahmeebene eingesetzt.
Die Profile 116, 118–120 und die Aufnahmeteile 20 der
oberen Aufnahmeebene werden nun noch mittels der Deckelteile 11 abgedeckt
und damit nunmehr auch die Profile 116, 118–120 gegen
ein Herausbewegen aus den Aufnahmeteilen 20 der zugehörigen Aufnahmeebene gesichert.
Danach kann der Karton 40 einfach verschlossen und gemäß bekannten
Herstellungsverfahren entsprechend zusammengefügt werden.
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Um
den Karton 40 vor stirnseitigen, inneren Beschädigungen
durch die Profile 114–120 bzw.
diese vor äußeren, stirnseitigen
Beschädigungen
besser zu schützen,
stoßen
die Profile 114–120 nicht
direkt an Stirnseitenabschnitten 42 des Kartons 40 an. Zwischen
den Seitenabschnitten 42und den Profilen 114–120 bzw. äußeren Aufnahmeteilen 20 sind Randabschlussteile 14 vorsehbar.
Die Randabschlussteile 14 sind vorzugsweise quader- oder
plattenförmig
und haben einen Querschnitt vorzugsweise gleich der Fläche eines
jeweils angrenzenden Seitenabschnitts 42 des Kartons 40
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6 zeigt
eine Verpackungsanordnung 1 gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung. Sie entspricht im Wesentlichen der Verpackungsanordnung 1 von 5.
Allerdings sind hier Profile 121–128 länger, sodass
in einer Aufnahmeebene anstatt von vier nunmehr fünf in einer
Reihe und im Abstand zueinander angeordnete Aufnahmeteile 20 vorgesehen
sind. Zudem sind exemplarisch im Bereich der oberen Aufnahmeebene
von Aufnahmeteilen 20 Abstandhalter vorzugsweise in Form
von Kartons 13 eingesetzt. Diese Abstandhalter ermöglichen,
Profile 122, 126 einsetzen zu können, die
kürzer
sind als die gesamte Länge
der Verpackungsanordnung 1, aber gegen ein Verschieben
entlang der nicht bezeichneten Nuten der zugehörigen Aufnahmeteile 20,
d. h. schräg
nach links oben oder schräg nach
rechts unten in 6, geschützt werden sollen.
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Die
Abstandhalter sind vorzugsweise zwischen unmittelbar benachbarten
Aufnahmeteilen 20 ortsfest angeordnet. Im Fall von Kartons 13 sind
diese hier exemplarisch auf ein hier nicht sichtbares Profil der
jeweils nächsten,
unteren Aufnahmeebene aufgesetzt. Sind die Kartons 13 hingegen
in der untersten Aufnahmeebene anzuordnen, werden sie analog zu
den in 5 dargestellten Kleinteilen 12 einfach wie
die zur selben Aufnahmeebene gehörenden
Aufnahmeteile 20 in den Karton 40 mit Innenraum 41 eingesetzt.
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Der
Karton 40 ist im gezeigten Beispiel zu den Stirnseiten
hin offen. Die jeweils äußeren Teile 11, 20 der
Verpackungsanordnung 1 weisen zu den nächstliegenden stirnseitigen
Enden des Kartons einen Abstand auf. In diesen damit entstehenden Raum
werden nicht dargestellte, herkömmliche
Karton-Endstücke
eingesetzt und am Karton 40 befestigt, sobald dieser geschlossen
ist.
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Durch
die Abstandhalter können
somit auch mehrere kürzere
Profile 122, 126 entlang ein und derselben Linie
von miteinander fluchtenden Nuten der Aufnahmeteile 20 ein
und derselben Aufnahmeebene angeordnet werden, ohne dass die Gefahr
besteht, das die Profile 121, 122 aneinander anstoßen und
gegebenenfalls beschädigt
werden können.
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Im
Fall von Kartons 13 können
diese zudem verwendet werden, wiederum Kleinteile beispielsweise
in Form von Schrauben oder dergleichen aufzunehmen. Dadurch werden
auch die Kleinteile in der Verpackungsanordnung 1 gesichert
und können nicht
gegen Profile 122, 126 stoßen und etwaige Beschädigungen
wie Kratzer oder dergleichen verursachen.
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7 zeigt
eine Verpackungsanordnung 1 gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung. Sie ähnelt in
Teilen der Ausführungsform
von 6. Auch hier erfolgt die Verpackung in einen Karton 40, der
wiederum aufgeklappt dargestellt ist. Exemplarisch gibt es hier
nur eine Aufnahmeebene, gebildet hier mittels dreier Aufnahmeteile 20.
Wie zu erkennen, ist das hier wiederum exemplarisch eine aufgenommene
längliche
Teil 100 zumindest an der in 7 vorderen
Stirnseite an einem Randabschlussteil 14 abgestützt. Das
Randabschlussteil 14 schützt zum einen das längliche
Teil 100 an der betreffenden Stirnseite vor Beschädigung.
Zweitens verhindert es das Bewegen des länglichen Teils 100 beispielsweise
bei einem Transport in Richtung nach vorne in 7,
sodass auch der stirnseitige Abschluss des Kartons 40 davor
geschützt
ist, vom länglichen
Teil durchstoßen
und damit selbst beschädigt
zu werden. Selbstverständlich
kann auch am in 7 hinteren Ende ein derartiges
Randabschlussteil 14 angeordnet sein.
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8 zeigt
ein Aufnahmeteil 20 gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung, einmal von oben und einmal von vorn. Wie zu erkennen,
weist das Aufnahmeteil 20 rechts und links Einschubausnehmungen 21p, 21q auf,
die, von vorn gesehen, als Eckausschnitte ausgebildet sind. Wie
ebenfalls zu erkennen, ist die linke Einschubausnehmung 21p,
von vorne gesehen, breiter als die Einschubausnehmung 21q.
Dadurch kann das Aufnahmeteil 20 in Einschubausnehmungen
einer nicht dargestellten Halterung 30 oder dergleichen
nur in eine Richtung eingesetzt werden. Dadurch wird vermieden,
dass Aufnahmeteile 20 verkehrt eingesetzt werden, was die
Fehler beim Verpacken minimieren hilft. Zudem sind mittels den Einschubvorsprüngen 21p, 21q zusätzliche
Einschubausnehmungen 21r, 21s geschaffen. Die
Ausnehmungen sind mittels Einschubvorsprüngen 21n, 21o gebildet.
Die u-förmige
Gestaltung der Ausnehmungen 21r, 21s ermöglicht eine
ortsfeste Fixierung des Aufnahmeteils 20 beispielsweise
an einem nicht dargestellten Halteteil 30, indem sie mit
einem jeweils korrespondierenden Abschnitt des Halteteils 30 kraft- und/oder
formschlüssig
in Eingriff gelangen.
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9 zeigt
eine Verpackungsanordnung 1 gemäß einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung. Sie umfasst beispielhaft Aufnahmeteile 20 für zwei Aufnahmeebenen,
jeweils repräsentiert
durch ein jeweiliges einziges Aufnahmeteil 20. Das Aufnahmeteil 20 für die untere
Aufnahmeebene ist zusätzlich
von oben gezeigt.
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Die
Verpackungsanordnung 1 umfasst zumindest ein Deckelteil 11.
Das Deckelteil 11 weist an der den Aufnahmeteilen 20 zugewandten
Seite zunächst
Eingriffsnuten 11h auf. Ferner weist es Nuten 11a–e auf,
die dem teilweise Aufnehmen korrespondierender, nicht dargestellter
länglicher
Teile 100 analog den Nuten 21a–e der Aufnahmeteile 20 dienen.
Bei den Aufnahmeteilen 20 sind vorzugsweise beidseitig
Nuten 21a–e
ausgebildet. Dies führt
dazu, dass im Verpackungszustand, wenn Eingriffsvorsprünge 21t des
Aufnahmeteils 20 in die Eingriffsnuten 11h des
Deckelteils 11 eingreifen, die Paare einander zugewandter
Nuten 11a, 21a; 11b, 21b; ...; 11e, 21e des
Deckelteils 11 und des unmittelbar darunter angeordneten
Aufnahmeteils 20 jeweils einen Hohlraum einschließen, der
größer als
die Aufnahmeräume
der einzelnen Nuten 11a–e; 21a–e sind. Dadurch
wird das Halten bzw. Stabilisieren der länglichen Teile 100 anstatt
von einem von zwei Teilen 11, 20 übernommen.
Die zwischen zwei jeweils unmittelbar benachbarten Nuten 11a, 11h; 11h, 11a; 11a, 11b; 11b, 11c; 11c, 11h; 11h, 11e bzw. 21a, 21u; 21u, 21a; 21a, 21b; 21b, 21c; 21c, 21u; 21u, 21d sowie 21d, 21e gebildeten,
nicht bezeichneten Vorsprünge oder
Arme sind dadurch kürzer,
als wenn das jeweilige längliche
Teil 100 gesamt von der jeweiligen Nut aufgenommen werden
müsste.
Kürzere
Arme bedeuten eine größere Stabilität dieser
Arme.
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Um
auch Aufnahmeteile 20 ineinander stecken zu können, sind
diese vorzugsweise identisch ausgebildet. D. h. an einer dem Deckelteil 11 zugewandten
Seite sind an den Aufnahmeteilen 20 zu den Engriffsnuten 11h im
Wesentlichen komplementär ausgebildete
Eingriffsvorsprünge 21t ausgebildet.
An der gegenüberliegenden,
also dem Deckelteil 11 abgewandten Seite weisen die Aufnahmeteile 20 jeweils
Eingriffsnuten 21u auf, die vorteilhafterweise wie die
Eingriffsnuten 11h ausgebildet sind. Die Eingriffsvorsprünge 21t haben
eine Höhe
kleiner oder gleich einer Tiefe der jeweils korrespondierenden Eingriffsnuten 11h, 21u,
sodass beim Aufstecken des Deckelteils 11 bzw. Aufnahmeteils 20 auf
das unmittelbar darunter angeordnete Aufnahmeteil 20 jeder Eingriffsvorsprung 21t in
die zugehörige
Eingriffsnut 11h, 21u vollständig eintaucht.
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Zusätzlich weisen
exemplarisch nur die Aufnahmeteile 20 wiederum beispielhaft
Einschubausnehmungen 21r hier in Form einer Schwalbenschwanz-Nut
auf. Diese dienen dem Einschieben auf korrespondierende, nicht dargestellte
Schwalbenschwanzfedern eines korrespondierenden Teils.
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10 zeigt
eine Abwandlung dieser Verpackungsanordnung 1 im Verpackungszustand,
d. h. mit ineinander gesteckten Deckelteilen 11 und Aufnahmeteilen 20,
allerdings ohne Halterung 30, 40 und längliche
Teile 100. Die gezeigte Verpackungsanordnung 1 umfasst
exemplarisch vier Aufnahmeebenen.
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Jedes
Deckelteil 11 weist an einer in 10 linken
Seite eine Einschubausnehmung 11f beispielhaft in Form
einer abgeschnittenen Schwalbenschwanz-Nut und an der gegenüberliegenden,
rechten Seite einen dazu im Wesentlichen komplementär ausgebildeten
Einschubvorsprung 11g also beispielhaft in Form einer abgeschnittenen
Schwalbenschwanz-Feder auf. An der den Aufnahmeteilen 20 zugewandten
Seite ist exemplarisch jeweils nur eine Eingriffsnut 11h in
Form einer Schwalbenschwanz-Nut ausgebildet.
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Das
mit dem jeweiligen Deckelteil 11 in Eingriff stehende Aufnahmeteil 20 weist
an der diesem Deckelteil 11 zugewandten Seite an korrespondierenden
Stellen einen Eingriffsvorsprung 21t in Form einer Schwalbenschwanz-Feder
auf. Deren Höhe
ist exemplarisch geringer als die Tiefe der korrespondierenden Eingriffsnut 11h.
Dies erleichtert das Aufschieben des Deckelteils 11 auf
das Aufnahmeteil 20 in Richtung Blattebene in 10.
Zudem weisen vorzugsweise alle Aufnahmeteile 20 an ihren
dem Deckelteil abgewandten Seiten Eingriffsnuten 21u auf, die
weiter vorzugsweise identisch zu den Eingriffsnuten 11h der
Deckelteile 11 ausgebildet sind. Dadurch können Aufnahmeteile 20 aneinander
angrenzender Aufnahmeebenen ineinander gesteckt werden.
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Jedes
Aufnahmeteil 20 hat ebenfalls auf der jeweils linken Seite
eine Einschubausnehmung 21r in Form nun einer (kompletten)
Schwalbenschwanz-Nut und auf der rechten Seite dementsprechend einen
Einschubvorsprung 21n in Form einer Schwalbenschwanz-Feder.
Dadurch können
Aufnahmeteile 20 einer Aufnahmeebene in die Blattebene
in 10 hinein ineinander gesteckt werden. Dadurch können mit
mehreren Aufnahmeteilen 20 breite Aufnahmeebenen gebildet
werden. Die Einschubmittel 11f, 11g, 21n, 21r können zudem
die Funktion haben, das jeweilige Teil 11, 20 in
eine nicht dargestellte Halterung 30 bzw. einen Karton 40 oder
dergleichen einzuschieben.
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Es
entsteht somit ein enorm flexibles Verpackungssystem 10 mit
in diesem Beispiel nur zwei Arten von Teilen 11, 20,
wie mittels der Schraffierungen und gepunkteten Flächen angedeutet.
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11 zeigt
ein Verfahren zum Verpacken länglicher
Teile 100 unter Nutzung eines der vorbeschriebenen Verpackungssysteme 10.
Nach einem Beginn des Verpackens in einem Schritt S1 wird zunächst in
einem nachfolgenden Schritt S2 in einem Teilprozess eine aktuelle,
nächste
Aufnahmeebene gebildet bzw. errichtet. Zu Beginn handelt es sich selbstverständlich um
die erste Aufnahmeebene. Ist die jeweilige aktuelle Aufnahmeebene
errichtet, werden beispielhaft in Form einer Schleifenabarbeitung die
zur aktuellen Aufnahmeebene gehörenden
länglichen
Teile 100 in die aktuelle Aufnahmeebene eingesetzt. Dabei
wird in einem ersten Schritt S3 geprüft, ob längliche Teile 100 übrig sind,
die noch in die aktuelle Aufnahmeebene eingesetzt werden müssen. Ist
dies der Fall (Ja-Zweig nach Schritt S3), wird in einem nachfolgenden
Schritt S4 das nächste,
noch einzusetzende bzw. übrige
längliche
Teil 100 in die dafür vorgesehenen
Nuten 21a–m
vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt. Der Form- und/oder
Kraftschluss beispielsweise aufgrund Verklemmens in den vorgesehenen
Nuten 21a–m
ermöglicht
eine Vorfixierung und damit einen vorläufigen Schutz gegen ein Herausfallen,
was das Verpacken wesentlich erleichtert. Danach wird zu Schritt S3
zurück
gesprungen. Andernfalls (Nein-Zweig nach Schritt S3) werden die
eingesetzten länglichen Teile 100 in
einem nachfolgenden Schritt S5 endgültig gegen ein Herausfallen
gesichert. Danach wird in einem Schritt S6 geprüft, ob die letzte Aufnahmeebene
erreicht ist oder nicht. Wenn nicht (Nein-Zweig nach Schritt S6),
wird zu Schritt S2 zurückgesprungen.
Andernfalls (Ja-Zweig
nach Schritt S6) wird das Verpacken in einem Schritt S7 abgeschlossen.
Dies kann ein einfaches Prüfen
der gebildeten Verpackungsanordnung 1 beinhalten. Möglicherweise
ist auch nichts zu tun. Nach Schritt S7 wird der Vorgang des Verpackens
in einem Schritt S8 beendet bzw. verlassen.
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12A zeigt Schritt S2 von 11 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. In einem ersten Schritt S9 wird geprüft, ob es
sich um die erste Aufnahmeebene handelt oder nicht. Ist dies der
Fall (Ja-Zweig nach Schritt S9), werden in einem nachfolgenden Schritt
S10 die Aufnahmeteile 20 für die erste Aufnahmeebene zum
Aufnehmen der länglichen
Teile 100 für
diese Aufnahmeebene entsprechend positioniert. Im Fall eines Kartons 40 oder
einer ebenen Auflagefläche
kann dies einfach mittels Anordnens oder Aneinanderreihens der Aufnahmeteile 20 erfolgen.
Alternativ oder zusätzlich
wird bzw. werden die Aufnahmeteile 20 mit ihren Einschubvorrichtungen 21q–r in korrespondierende
Einschubvorrichtungen 31, 32 des jeweiligen Halteteils 30 eingeschoben,
sodass diese Aufnahmeteile 20 nach oben nicht mehr entnommen
werden können.
Danach ist Schritt S2 als Teilprozess gemäß 11 beendet.
Andernfalls (Nein-Zweig
nach Schritt S9) werden in einem nachfolgenden Schritt S11 die Aufnahmeteile 20 für die aktuelle,
also zumindest zweite Aufnahmeebene zum Aufnehmen der länglichen
Teile 100 jeweils auf ein korrespondierendes Aufnahmeteil 20 der
vorherigen, also darunter angeordneten, unmittelbar benachbarten
Aufnahmeebene vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig aufgesetzt.
Durch den Kraft- und/oder Formschluss werden nicht nur die länglichen
Teile 100 an einem Herausfallen gehindert. Zusätzlich werden
die Aufnahmeteile 20 gegeneinander (vor)fixiert. Danach
ist Schritt S2 ebenfalls beendet.
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12B zeigt eine Abwandlung des Prozesses von 11.
Im Unterschied zur in 12A gezeigten
Ausführungsform
gibt es hier nachfolgend den Schritten S10, S11 einen zusätzlichen
Schritt S14 eines Einsetzens von Randabschlussteilen 14. Wie
vorstehend in Bezug auf das Verpackungssystem 10 erläutert, wird
dabei zumindest ein Randabschlussteil 14 an einer Stirnseite
der jeweiligen Aufnahmeebene so angeordnet, dass ein Herausbewegen
der in die jeweilige Aufnahmeebene eingesetzten länglichen
Teile 100 und dadurch auch Beschädigungen dieser länglichen
Teile 100 und/oder eines etwaig vorhandenen Halteteils 30, 40 verhindert
werden können.
Schritt S14 kann selbstverständlich
auch nach Schritt S11 oder, auch wenn nicht explizit dargestellt,
erst unmittelbar vor Schritt S5 gemäß 11 ausgeführt werden.
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12C zeigt Schritt S5 von 11 in
größerem Detail.
Zunächst
wird in einem Schritt S12 geprüft,
ob es sich aktuell um die letzte Aufnahmeebene handelt oder nicht.
Ist dies der Fall (Ja-Zweig nach Schritt S12), werden in einem nachfolgenden
Schritt S13 auf die Aufnahmeteile 20 der zuletzt mit länglichen
Teilen 100 versehenen Aufnahmeebene Teile 11, 20 vorzugsweise
aufgesetzt, als ob es sich um eine zusätzliche Aufnahmeebene handelte.
Die Teile 11, 20 können Deckelteile 11 und/oder
Aufnahmeteile 20 darstellen. Es entsteht somit eine Ebene,
die die aktuelle Aufnahmeebene nach oben, also in die Richtung,
aus der die länglichen
Teile 100 her eingesetzt wurden bzw. entgegengesetzt zu
der Richtung, in die die Nuten 21a–m weisen, abschließt. Danach
ist Schritt S5 als Teilprozess gemäß 11 beendet. Andernfalls
(Nein-Zweig nach Schritt S12) wird zu Schritt S2 gesprungen. Danach
ist Schritt S5 ebenfalls beendet.
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Alternativ
entfällt
Schritt S13 ersatzlos, und Schritt S5 ist unverzüglich beendet.
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Wie
zu erkennen, kann Schritt S12 auch durch Schritt S6 ersetzt sein.
D. h. die Schritte S13, S2 sind in dem Fall in Schritt S7 integriert.
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12D zeigt eine Abwandlung des Prozesses von 12C. Analog zu 12B kann
Schritt S13 in 12D ebenfalls um vorstehend
angegebenen Schritt S14 erweitert sein, sodass in der nach oben
abschließenden
Ebene nunmehr die an den Rändern
bzw. Stirnseiten der gebildeten Verpackungsanordnung 1 eingesetzten
Randabschlussteile 14 nach außen abstützend wirken.
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12E zeigt Schritt S7 von 11 in
größerem Detail,
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Wie zu erkennen, umfasst der Abschließvorgang
vorzugsweise einen Schritt S15 des Sicherns der gebildeten, gesamten
Verpackungsanordnung 1 gegen ein Auseinanderfallen. Dies
ist insbesondere bei langen, schweren Teilen 100 sinnvoll,
die über
die Aufnahmeteile 20 in einer rahmenartigen, nach oben offenen
Halterung 30 eingesetzt sind. Das Sichern kann mittels
Umwickelns der Verpackungsanordnung 1 mit Folie erfolgen.
Im Fall eines Kartons 40 wird dieser geschlossen (Nieten,
Kleben, etc.) und gegebenenfalls beispielsweise mittels einer Umreifungsmaschine
mit einem Sicherungsband, aus Kunststoff oder Metall, in bekannter
Weise umgeben.
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12F zeigt eine Abwandlung des Prozesses von 12E. Wie zu erkennen, wird vor Schritt S15 der
vorstehend erläuterte
Schritt S14 durchgeführt.
Diese Variante ist insbesondere für die Nutzung von Randabschlussteilen 14 geeignet,
die aufnahmeebenenübergreifend
ausgebildet sind, sich also über
mehrere oder alle Aufnahmeebenen der Verpackungsanordnung 1 erstrecken.
Dadurch vereinfacht sich das Verpackungsverfahren, da Schritt S14
im Extremfall nur einmal auszuführen
ist.
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Im
Ergebnis sind ein Verfahren und System 1 zum Verpacken länglicher
Teile 100 bereitgestellt bzw. geschaffen, wobei das Verfahren
eine enorm geringe Anzahl an Schritten aufweist, einfach auszuführen und
dennoch hochflexibel ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorigen Ausführungsformen beschränkt.
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Obwohl
die Aufnahmeteile 20 bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
jeweils alle nur für
eine Gruppe von länglichen
Teilen 101–104, 105–113, 114–120 bzw. 121–128 ausgelegt
sind, ist es selbstverständlich,
dass das Verpackungssystem 10 Aufnahmeteile 20 und
ggf. Deckelteile 11 umfassen kann, die pro Aufnahmeebene
für zueinander verschiedene
längliche
Teile ausgelegt sind. Die Teile 11, 20 sind lediglich
weiterhin beispielsweise mit Eingriffsvorsprüngen 11g, 21t bzw. -ausnehmungen 21t, 21u zu
versehen, sodass das vorbeschriebene Ineinanderstecken der Teile 11, 20 ineinander
weiterhin möglich
ist.
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Ferner
können
die Deckelteile 11 auch in den Halterungen 30 gemäß der ersten
und der zweiten Ausführungsform
verwendet werden. Ferner können auch
bei den Halterungslösungen
rechts und links der jeweils äußeren Aufnahmeteile 20 Randabschlussteile 14 eingesetzt
sein.
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Durch
die Erfindung ist ein enorm flexibles und universell einsetzbar
System zum Verpacken und sicheren Transportieren von länglichen
Teilen 100 gebildet, das ferner eingerichtet ist, auch
andere Teile, wie Kleinteile 12, kürzere Profile 121, 122 usw. aufzunehmen.
Die Montage ist enorm einfach. Insbesondere bei der Kartonlösung entfallen
laufende Kosten für
entsprechende Wicklungsmaschinen.
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Auch
kann der ganze Verpackungsvorgang beispielsweise von einer Person
ausgeführt
und/oder überwacht
werden und jederzeit eingegriffen werden, da beim vorgenannten Kommissionieren
während des
Verpackens leicht erkennbar ist, wenn Teile fehlen oder zu viel
sind. Zudem ist durch die Ebenenanordnung eine Möglichkeit geschaffen, hinsichtlich
der eingesetzten Profile eine qualitative Untersuchung beispielsweise
der Oberflächen
zu tätigen.
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Das
Verfahren wurde so beschrieben, dass pro Aufnahmeebene mehrere Aufnahmeteile 20 vorhanden
sind. Es ist selbstverständlich
möglich,
nur ein Aufnahmeteil 20 pro Aufnahmeebene vorzusehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verpackungsanordnung
- 10
- Verpackungssystem
- 11
- Deckelteil
- 11a–e
- Nut
- 11f
- Einschubausnehmung
- 11
g
- Eingriffsvorsprung
- 11
h
- Eingriffsnut
- 12
- Kleinteile
- 13
- Profilteil,
Karton
- 14
- Randabschlussteil
- 20
- Aufnahmeteil
- 21a–m
- Nut
- 21n
- Einschubvorsprung
- 21o
- Einschubvorsprung
- 21p
- Einschubausnehmung
- 21q
- Einschubausnehmung
- 21r
- Einschubausnehmung
- 21s
- Einschubausnehmung
- 21t
- Eingriffsvorsprung
- 21u
- Eingriffsnut
- 22
- Oberseite
- 22a–f
- Seitenabschnitt
- 23
- Unterseite
- 30
- Rahmenhalterung
- 31
- Einschubvorsprung
- 32
- Einschubvorsprung
- 33
- Strebe
- 40
- Karton
- 41
- Aufnahmeraum
- 42
- Seitenabschnitt
- 43
- Deckel
- 100
- längliches
Teil
- 101–128
- Profilteil
- a
- Abstand
- b
- Abstand
- S;; i ∈ {1,
2, ..., 15}
- Schritt