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Hinweis bezüglich staatlich geförderter
Forschung oder Entwicklung
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Die
Regierung der Vereinigten Staaten hat eine Lizenz für diese
Erfindung bezahlt, und besitzt das Recht, unter bestimmten Umständen vom
Patentinhaber zu verlangen, anderen zu angemessenen Bedingungen
eine Lizenz zu erteilen, wie es durch die Vertragsbedingungen für Vertragsnummer DE-FC26-07NT43123,
erteilt vom Energieministerium der Vereinigten Staaten, vorgesehen
ist.
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Querverweis auf verwandte Anmeldung
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Dies
ist eine Continuation-in-Part-Anmeldung mit der Nr. 12/236,172,
eingereicht am 23. September 2008.
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Technisches Gebiet
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Ausführungsformen
des hierin beschriebenen Gegenstands beziehen sich grundsätzlich auf Fahrzeugantriebssysteme,
wobei sich die Ausführungsformen
des Gegenstandes insbesondere auf Elektro- und/oder Hybrid-Fahrzeuge
mit einem Wechselrichter-Antriebssystem beziehen.
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Hintergrund
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In
früheren
Jahren haben Fortschritte in der Technologie sowie sich immer weiter
entwickelnde Geschmacksrichtungen zu wesentlichen Änderungen
im Design von Automobilen geführt.
Eine der Änderungen
umfasst die Energienutzung und Komplexität der verschiedenen elektrischen
Systeme in Automobilen, insbesondere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen,
wie zum Beispiel Hybrid-, Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge.
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Viele
der elektrischen Komponenten, einschließlich der in solchen Fahrzeugen
verwendeten Elektromotoren, empfangen elektrische Energie von Wechselstrom-(AC)Energieversorgungen.
Jedoch stellen diese Energiequellen (zum Beispiel Batterien), welche
in solchen Anwendungen verwendet werden, lediglich Gleichstrom-(DC)Energie
bereit. Daher werden solche als „Energie-Wechselrichter” bekannte
Vorrichtungen verwendet, um die DC-Energie in AC-Energie umzuwandeln,
welche oftmals eine Reihe von Schaltvorrichtungen, oder Transistoren, verwenden,
welche zu verschiedenen Zeitpunkten betrieben werden, um die DC-Energie
in AC-Energie umzuwandeln.
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Oftmals
ist ein Kondensator parallel zu einer DC-Energiequelle und dem Energie-Wechselrichter geschaltet,
um Spannungsschwankungen zu reduzieren. In einem herkömmlichen
Dreiphasenwechselrichter ist der Filterkondensator-Strom eine Funktion des
Modulationsindex und des Ausgangsstroms. Dieser Kondensator, welcher
oftmals als der DC-Verbindungskondensator
oder Siebkondensator bezeichnet wird, muss eine ausreichend große Kapazität und Nennleistung
aufweisen, um einen Spitzen-RMS-Brummstrom während des Betriebs verarbeiten
zu können.
Oftmals begrenzt der Kondensatorstrom die Möglichkeit, Größe und Kosten
des Kondensators in dem Wechselrichter zu reduzieren. Dies resultiert
im Allgemeinen darin, dass ein größerer Kondensator als notwendig
verwendet wird, da es schwierig ist, einen Kondensator mit geeigneter
Kapazität
und Nennstrom zu finden. Typischerweise liegt der Kondensator im
Bereich von etwa 500 Mikrofarad mit einem Volumen von etwa 0,9 l
bis 1000 Mikrofarad mit einem Volumen von etwa 4,0 l. Im Ergebnis
beansprucht der Kondensator, wenn er zusammen mit einem Wechselrichter
verbaut ist, typischerweise 30–40%
des Gesamtvolumens des Energie-Wechselrichtermoduls. Dies wiederum
begrenzt die Möglichkeit,
Größe, Gewicht
und Kosten des Energie-Wechselrichtermoduls zu reduzieren.
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Kurze Zusammenfassung
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Es
wird ein Fahrzeug-Antriebssystem und Verfahren zum Herstellen desselben
bereitgestellt. Das System umfasst einen dreiphasigen Motor und ein
Wechselrichtermodul. Der dreiphasige Motor umfasst einen ersten
Satz von Wicklungen mit jeweils einer ersten magnetischen Polarität; und einen
zweiten Satz von Wicklungen mit jeweils einer zweiten magnetischen
Polarität,
welche entgegengesetzt zu der ersten magnetischen Polarität ist. Der
erste Satz von Wicklungen ist elektrisch von dem zweiten Satz von Wicklungen
isoliert. Das Wechselrichtermodul umfasst einen ersten Satz von
Brückenzweigen
und einen zweiten Satz von Brückenzweigen.
Jeder Brückenzweig
des ersten Satzes von Brückenzweigen ist
mit einer entsprechenden Phase des ersten Satzes von Wicklungen
gekoppelt, und jeder Brückenzweig
des zweiten Satzes von Brückenzweigen ist
mit einer entsprechenden Phase des zweiten Satzes von Wicklungen
gekoppelt.
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Diese
Zusammenfassung wird bereitgestellt, um eine Auswahl an Konzepten
in einer vereinfachten Form vorzustellen, welche unten in der detaillierten
Beschreibung weiter erläutern
werden. Diese Zusammenfassung soll nicht dazu dienen, Hauptmerkmale
oder wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstands zu identifizieren,
noch ist sie dazu gedacht, als eine Hilfe beim Bestimmen des Umfangs des
beanspruchten Gegenstandes verwendet zu werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ein
vollständigeres
Verständnis
des Gegenstands kann mit Bezug auf die detaillierte Beschreibung
und die Ansprüche
abgeleitet werden, und zwar in Verbindung mit den folgenden Figuren,
wobei in den Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente betreffen.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften elektrischen Systems, welches
für die
Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer
Ausführungsform
geeignet ist;
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2 ist
eine Kurve mit phasenverschobenen Trägersignalen, welche für die Verwendung
mit dem elektrischen System aus 1 gemäß einer Ausführungsform
geeignet sind;
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3 ist
eine Kurve mit beispielhaften pulsbreitenmodulierten Signalen in
Bezug auf einen Schaltzyklus, wobei die Auswirkung der phasenverschobenen
Träger
aus 2 gemäß einer
Ausführungsform
dargestellt ist;
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4 ist
eine Kurve mit phasenverschobenen Trägersignalen, welche für die Verwendung
mit dem elektrischen System aus 1 gemäß einer Ausführungsform
geeignet sind;
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5 ist
eine Kurve mit beispielhaften pulsbreitenmodulierten Signalen in
Bezug auf einen Schaltzyklus, wobei die Auswirkung der phasenverschobenen
Träger
aus 4 gemäß einer
Ausführungsform
dargestellt ist;
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6 ist
eine Kurve mit dem Verhältnis
von Kondensatorstrom zu Ausgangsstrom über dem Modulationsindex für ein herkömmliches
System im Vergleich zu einem bei spielhaften elektrischen System, welches
phasenverschobene Trägersignale
gemäß einer
Ausführungsform
verwendet;
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7A ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften elektrischen Systems, welches
für die Verwendung
in einem Fahrzeug gemäß einer
weiteren Ausführungsform
geeignet ist;
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7B ist
ein schematisches Diagramm einer beispielhaften Motorwicklungsstruktur
eines Motors gemäß einer
Ausführung
des Motors, welcher in 7A dargestellt ist;
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8A ist
ein Diagramm mit Leitern 133-A, 133-B und einem
AC-Motorkabel 133, welche in Verbindung mit dem beispielhaften
elektrischen System 700 der 7A gemäß einer
Ausführungsform
verwendet werden können;
und
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8B ist
eine Querschnittsansicht eines AC-Motorkabels 133, welches in
Verbindung mit dem beispielhaften elektrischen System 700 der 7A gemäß einer
Ausführungsform
verwendet werden kann.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
folgende detaillierte Beschreibung dient lediglich der Veranschaulichung
und ist nicht dazu gedacht, die Ausführungsformen der Erfindung
oder die Anwendung und Verwendungen dieser Ausführungsformen zu beschränken. Hierbei
ist das Wort „beispielhaft” gleichbedeutet
mit „als
ein Beispiel oder eine Veranschaulichung dienend”. Jede hierin als beispielhaft
beschriebene Ausführung
wird nicht notwendigerweise als bevorzugt oder vorteilhaft gegenüber anderen
Ausführungen
angesehen. Weiterhin ist nicht beabsichtigt, an eine ausdrückliche
oder implizite Theorie gebunden zu sein, die in dem vorangegangenen
technischen Gebiet, Hintergrund, kurze Zusammenfassung oder in der
folgenden detaillierten Beschreibung präsentiert wurden bzw. werden.
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Die
folgende Beschreibung bezieht sich auf Elemente oder Knoten oder
Merkmale, die miteinander „verbunden” oder „gekoppelt” sind.
Wie hierin verwendet, es sei denn, es ist ausdrücklich sonstwie beschrieben,
bedeutet „verbunden”, dass
ein Element/Knoten/Merkmal direkt oder indirekt mit einem anderen
Element/Knoten/Merkmal gekoppelt ist (oder direkt oder indirekt
damit kommuniziert), und zwar nicht notwendigerweise mechanisch.
Daher können,
obwohl die Figuren nur eine beispielhafte Anordnung von Elementen
zeigen können,
zusätzliche
dazwischen angeordnete Elemente, Vorrichtungen, Merkmale, oder Komponenten
in einer Ausführungsform
des dargestellten Gegenstands vorhanden sein. Weiterhin implizieren
die Begriffe „erster”, „zweiter” und andere
solche numerischen Begriffe, die sich auf Strukturen beziehen, keine
Sequenz oder Reihenfolge, es sei denn, dass dies deutlich aus dem Kontext
hervorgeht.
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Aus
Gründen
der Kürze
sollen herkömmliche Techniken,
die sich auf Signalverarbeitung, Strommessen, Motorsteuerung, und
andere funktionale Aspekte der Systeme (und die individuellen Betriebskomponenten
der Systeme) beziehen, hierin nicht im Detail beschrieben werden.
Weiterhin sind die in den verschiedenen hierin enthaltenen Figuren
gezeigten Verbindungslinien gedacht, beispielhafte funktionale Beziehungen
und/oder physische Kopplungen zwischen den verschiedenen Elementen
darzustellen. Es sei darauf hingewiesen, dass viele alternative oder
zusätzliche
funktionale Beziehungen oder physische Verbindungen in einer Ausführungsform
des Gegenstands vorhanden sein können.
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Hierin
erläuterte
Technologien und Konzepte beziehen sich allgemein auf Systeme und
Verfahren zum Betreiben eines Elektromotors unter Verwendung eines
Energie-Wechselrichtermoduls.
In einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Elektromotor als ein Dreiphasenmotor mit zwei Sätzen von
Wicklungen ausgeführt,
wobei jeder Satz von Wicklungen ein dreiphasiger Satz von Wicklungen
ist. Der erste Satz von Wicklungen wird von einem ersten Satz von Brückenzweigen
in dem Wechselrichtermodul gesteuert, wobei der zweite Satz von
Wicklungen von einem zweiten Satz von Brückenzweigen in dem Wechselrichtermodul
gesteuert wird. Der erste Satz von Brückenzweigen wird gesteuert,
indem pulsbreitenmodulierte (PWM) Signale in Bezug auf ein erstes Trägersignal
erzeugt werden, wobei der zweite Satz von Brückenzweigen gesteuert wird,
indem PWM-Signale in Bezug auf ein zweites Trägersignal erzeugt werden. Der
resultierende DC-Verbindungskondensator-Brummstrom wird reduziert,
wodurch die Verwendung eines kleineren DC-Verbindungskondensators ermöglicht wird,
wenn das Wechselrichtermodul mit einer Energiequelle gekoppelt wird.
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1 stellt
eine beispielhafte Ausführungsform
eines elektrischen Systems 100 dar, welches für die Verwendung
als ein Fahrzeug-Antriebssystem für ein Fahrzeug 102 geeignet
ist. In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das elektrische
System 100 ohne Begrenzung eine Energiequelle 104,
ein Energie-Wechselrichtermodul 106, einen Motor 108, und
eine Steuerung 110. Ein Kondensator 112 kann zwischen
die Energiequelle 104 und das Wechselrichtermodul 106 geschaltet
sein, so dass der Kondensator 112 und Energiequelle 104 elektrisch
parallel geschaltet sind. In dieser Hinsicht kann der Kondensator 112 alternativ
als der DC-Verbindungskondensator oder Siebkondensator bezeichnet
werden. In einer beispielhaften Ausführungsform betreibt die Steuerung 110 das
Wechselrichtermodul 106, um einen gewünschten Energiefluss zwischen
der Energiequelle 104 und dem Motor 108 zu erzielen,
und um, wie unten beschrieben, den Brummstrom zu reduzieren.
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Das
Fahrzeug 102 ist vorzugsweise ausgeführt als ein Automobil, wie
zum Beispiel eine Limousine, ein Kombi, ein Laster oder ein Sports
Utility Vehicle (SUV), und kann 2-Rad-getrieben (2WD) (das heißt Heckantrieb
oder Frontantrieb), 4-Rad-getrieben (4WD), oder All-Rad-getrieben
(AWD) sein. Das Fahrzeug 102 kann auch eine oder eine Kombination von
verschiedenen Arten von Motoren umfassen, wie zum Beispiel einen
mit Benzin- oder Diesel-Kraftstoff betriebenen Verbrennungsmotor,
einen „Gemischt-Kraftstoff-Fahrzeug”(FFV)-Motor
(das heißt mit
einer Mischung aus Benzin und Alkohol), einen mit einem Gasgemisch-(zum
Beispiel Wasserstoff- und Erdgas)-Kraftstoff betriebenen Motor,
einen Hybridmotor aus Verbrennungsmotor und Elektromotor, und einen
reinen Elektromotor. Diesbezüglich
kann die Energiequelle 104 eine Batterie, eine Brennstoffzelle
(oder Brennstoffzellenstapel), einen Ultrakondensator, einen gesteuerten
Generatorausgang, oder eine andere geeignete Spannungsquelle umfassen.
Die Batterie kann jede Art von Batterie sein, welche für eine Verwendung
in einer gewünschten
Anwendung geeignet ist, wie zum Beispiel eine Bleisäurebatterie,
eine Lithiumionenbatterie, eine Nickelmetallbatterie, oder eine
andere wiederaufladbare Batterie.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Motor 108 ein mehrphasiger Wechselstrom(AC)-Motor
und umfasst einen Satz von Wicklungen (oder Spulen), wobei jede Wicklung
einer Phase des Motors 108 entspricht, wie weiter unten detaillierter
beschrieben wird. Obwohl nicht dargestellt, umfasst der Motor 108 eine
Statoranordnung (einschließlich
der Spulen), eine Rotoranordnung (einschließlich eines ferromagnetischen
Kerns), und ein Kühlfluid
(das heißt
Kühlmittel),
wie es für
den Fachmann selbstverständlich
ist. Der Motor 108 kann ein Induktionsmotor, ein Permanentmagnetmotor, oder
irgendein anderer für
die gewünschte
Anwendung geeigneter Motor sein. Obwohl nicht dargestellt, kann
der Motor 108 außerdem
ein darin integriertes Getriebe umfassen, so dass der Motor 108 und
das Getriebe mechanisch mit wenigstens einigen Rädern des Fahrzeugs 102 mittels
einer oder mehrerer Antriebswellen gekoppelt sind.
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In
der in 1 gezeigten beispielhaften Ausführungsform
ist der Motor 108 ausgeführt als ein dreiphasiger AC-Motor
mit einem ersten dreiphasigen Satz von Wicklungen (einschließlich Wicklungen 114, 116,
und 118) und einem zweiten dreiphasigen Satz von Wicklungen
(einschließlich
Wicklungen 115, 117, und 119). In dieser
Hinsicht kann der Motor 108 in der Weise verstanden werden,
dass er eine duale dreiphasige Wicklungs-Konfiguration aufweist.
Es sei bemerkt, dass, obwohl das elektrische System 100 hierin
im Kontext eines dreiphasigen Motors beschrieben wird, der hierin
beschriebene Gegenstand unabhängig
von der Anzahl an Phasen des Motors ist.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
sind der erste dreiphasige Satz von Wicklungen und der zweite dreiphasige
Satz von Wicklungen elektrisch voneinander isoliert und weisen die
gleiche oder identische Wicklungsstruktur auf. Das heißt, eine
erste (zum Beispiel Phase A) Wicklung 114 des ersten Satzes
von Wicklungen weist den gleichen Wicklungsfaktor auf wie eine zweite
(zum Beispiel Phase A) Wicklung 115 des zweiten Satzes
von Wicklungen. Zusätzlich
sind die zwei Wicklungen 114, 115 mit Phase A
elektrisch isoliert und besetzen (oder teilen sich) die gleichen
Einbaustellen im Stator des Motors 108. In ähnlicher
Weise weisen die zwei Wicklungen 116, 117 mit
Phase B den gleichen Wicklungsfaktor auf und besetzen die gleichen
Einbaustellen im Stator, wobei die zwei Wicklungen 118, 119 mit
Phase C den gleichen Wicklungsfaktor aufweisen und die gleichen
Einbaustellen im Stator besetzen. Es sei darauf hingewiesen, dass
die Bezeichnung der Phasen A, B, und C der Einfachheit der Beschreibung
dient, und den Gegenstand in keiner Weise beschränken soll.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
sind die zwei Sätze
von Wicklungen als eine Stern-Dreieck-Schaltung eingerichtet. Zum
Beispiel ist ein Ende jeder Wicklung des ersten Satzes von Wicklungen mit
Enden der anderen Wicklungen des ersten Satzes an einem gemeinsamen
Knoten verbunden. Das heißt,
die gleichen Enden der Wicklung 114, Wicklung 116,
und Wicklung 118 sind verbunden mit und/oder enden an einem
gemeinsamen Knoten. In einer beispielhaften Ausführungsform, wo der erste Satz
von Wicklungen und der zweite Satz von Wicklungen die gleiche Wicklungsstruktur
aufweisen, sind die Enden von Wicklung 115, Wicklung 117,
und Wicklung 119 verbunden mit und/oder enden an einem
zweiten gemeinsamen Knoten am gleichen Ende wie der erste Satz von
Wicklungen.
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In
der in 1 dargestellten beispielhaften Ausführungsform
umfasst das Energiewechselrichtermodul 106 zwölf Schaltvorrichtungen
(zum Beispiel Halbleitervorrichtungen, wie zum Beispiel Transistoren
und/oder Schaltvor richtungen) mit antiparallelen Dioden (das heißt, Dioden,
welche zu jeder Schaltvorrichtung antiparallel sind). Vorzugsweise sind
die Schaltvorrichtungen unter Verwendung von Bipolartransistoren
mit isolierter Gate-Elektrode (IGBT) ausgeführt. Wie dargestellt, sind
die Schaltvorrichtungen in dem Wechselrichtermodul 106 in
sechs Brückenzweigen
(oder Paaren) angeordnet, mit Brückenzweigen 120, 122, 124,
wobei jeder mit einem entsprechenden Ende (das heißt, das
Ende der Wicklungen, welches nicht verbunden ist, um die Stern-Dreieck-Schaltung
zu bilden) der Wicklungen 114, 116, 118,
wobei Brückenzweigen 121, 123, 125 jeweils
mit einem entsprechenden Ende der Wicklungen 115, 117, 119 gekoppelt
sind. Diesbezüglich
ist Brückenzweig 120 mit
der ersten Phase A-Wicklung 114 gekoppelt, Brückenzweig 122 ist
mit der ersten Phase B-Wicklung 116 gekoppelt, und Brückenzweig 124 ist
mit der ersten Phase C-Wicklung 118 gekoppelt. In ähnlicher
Weise ist Brückenzweig 121 mit
der zweiten Phase A-Wicklung 115 gekoppelt, Brückenzweig 123 ist
mit der zweiten Phase B-Wicklung 117 gekoppelt, und Brückenzweig 125 ist
mit der zweiten Phase C-Wicklung 119 gekoppelt. Daher können Brückenzweige 120 und 121 insgesamt
als die Phase A-Brückenzweige,
Brückenzweige 122 und 123 als
die Phase B-Brückenzweige,
und Brückenzweige 124, 125 als
die Phase C-Brückenzweige
bezeichnet werden.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist die Steuerung 110 in betrieblicher Verbindung und/oder
elektrisch gekoppelt mit dem Wechselrichtermodul 106. Die
Steuerung 110 reagiert auf vom Fahrer des Fahrzeugs 102 empfangene
Befehle (zum Beispiel mittels eines Beschleunigungspedals) und stellt
einen Befehl für
das Wechselrichtermodul 106 bereit, um den Ausgang der
Wechselrichter-Brückenzweige 120, 121, 122, 123, 124, 125 zu
steuern. In einer beispiel haften Ausführungsform ist die Steuerung 110 eingerichtet,
um das Wechselrichtermodul 106 zu modulieren und zu steuern,
und zwar unter Verwendung von Hochfrequenz-Pulsbreitenmodulation (PWM), wie unten
beschrieben ist. Die Steuerung 110 stellt PWM-Signale bereit,
um die Schaltvorrichtungen innerhalb der Wechselrichter-Brückenzweige 120, 121, 122, 123, 124, 125 zu
betreiben, so dass Ausgangsspannungen an den Wicklungen 114, 115, 116, 117, 118, 119 im
Motor 108 angelegt sind, um den Motor 108 mit
einem vorgegebenen Drehmoment zu betreiben. Obwohl nicht dargestellt, kann
die Steuerung 110 Strom- und/oder Spannungs-Befehle für die Phasen
des Motors 108 in Antwort auf das Empfangen eines Drehmomentbefehls von
einer elektronischen Steuereinheit (ECU) oder eines anderen Steuerungsmoduls
innerhalb des Fahrzeugs 102 erzeugen. Weiterhin kann in
einigen Ausführungsformen
die Steuerung 110 integral mit einer ECU oder einem anderen
Fahrzeugsteuerungsmodul ausgebildet sein.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
bestimmt die Steuerung 110 einen Strom- und/oder Spannungs-Befehl,
im Weiteren als das „Befehlssignal” bezeichnet,
für die
einzelnen Phasen des Motors 108, und zwar auf Basis des
Drehmomentbefehls, der Spannung der Energiequelle 104,
der Winkelgeschwindigkeit des Motors 108, und nach Möglichkeit anderer
Betriebsparameter des elektrischen Systems 100. Die Steuerung 110 erzeugt
dann PWM-Signale für
die Schaltvorrichtungen in dem Wechselrichtermodul 106 durch
Vergleich des Befehlssignals mit einem Trägersignal in einer herkömmlichen
Weise. Zum Beispiel kann die Steuerung 110 PWM-Signale für die Wechselrichter-Brückenzweige 120, 121, 122, 123, 124, 125 erzeugen,
und zwar unter Verwendung eines Intersektions-Verfahrens. Auf diese Weise
wird das Befehls signal mit dem Trägersignal (zum Beispiel eine
Dreieckswellenform oder Sägezahnwellenform)
verglichen, wobei ein PWM-Signal durch
Setzen des Hoch-(oder Ein-)Zustands für die Schaltvorrichtungen erzeugt
wird, wenn der Wert des Befehlssignals größer ist als Trägersignal.
Verschiedene Verfahren des Erzeugens von PWM-Signalen sind wohl
bekannt, und werden hierin nicht im Detail beschrieben.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist die Steuerung 110 eingerichtet, um den ersten Satz von
Brückenzweigen 120, 122, 124 zu
modulieren, und zwar durch Erzeugen von PWM-Signalen für die Schaltvorrichtungen
der Brückenzweige 120, 122, 124 unter
Verwendung eines ersten Trägersignals, und
um den zweiten Satz von Brückenzweigen 121, 123, 125 zu
modulieren, und zwar durch Erzeugen von PWM-Signalen für die Schaltvorrichtungen der Brückenzweige 121, 123, 125 unter
Verwendung eines zweiten Trägersignals.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Steuerung 110 eingerichtet, um einen Modulationsmodus
für das
Wechselrichtermodul 106 zu bestimmen oder zu identifizieren.
Zum Beispiel kann es wünschenswert
sein, abhängig
vom Echtzeit-Betrieb des elektrischen Systems 100, verschiedene
PWM-Techniken zu verwenden, wie zum Beispiel kontinuierliche PWM
oder nicht-kontinuierliche
PWM, um Verluste oder unerwünschte
Harmonische in dem elektrischen System 100 zu reduzieren. In
einer beispielhaften Ausführungsform
bestimmt die Steuerung 110 das zweite Trägersignal
durch Addieren einer Phasenverschiebung zu dem ersten Trägersignal
auf der Basis des identifizierten Modulationsmodusses. Diesbezüglich können das
erste Trägersignal
und das zweite Trägersignal
als miteinander vermischt verstanden werden.
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Mit
Bezug auf 2 und 3 bestimmt
die Steuerung 110 in einer beispielhaften Ausführungsform,
falls der Modulationsmodus als ein kontinuierlicher Modulationsmodus
identifiziert ist, das zweite Trägersignal
(CARRIER 2) durch Addieren einer 90° (oder π/2 radians)-Phasenverschiebung zu dem ersten Trägersignal
(CARRIER 1). Wie hierin verwendet, sollte der kontinuierliche Modulationsmodus
als ein Modus verstanden werden, wobei jeder Brückenzweig eines Satzes von
Brückenzweigen
den Zustand für
wenigstens einen Abschnitt jeder Schaltperiode verändert. Es
wird darauf hingewiesen, dass, obwohl 2 die Trägersignale
als Dreieckswellenformen darstellt, der hierin beschriebene Gegenstand
nicht auf irgendeine bestimmte Träger-Wellenform beschränkt ist.
In einer beispielhaften Ausführungsform
erzeugt die Steuerung 110 ein erstes PWM-Signal (PWM1) für
den ersten Satz von Brückenzweigen 120, 122, 124 unter
Verwendung des ersten Trägersignals
(CARRIER 1) und ein zweites PWM-Signal (PWM2)
für den
zweiten Satz von Brückenzweigen 121, 123, 125 unter
Verwendung des zweiten Trägersignals
(CARRIER 2), wie in 3 dargestellt ist.
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Mit
Bezug auf 3 wird darauf hingewiesen, dass
ein Hoch-Zustand beabsichtigt ist, um die Situation anzuzeigen,
wo die obere Schaltvorrichtung in einem entsprechenden Wechselrichter-Brückenzweig
eingeschaltet ist, und ein Niedrig-Zustand beabsichtigt ist, um
die Situation anzuzeigen, wo die untere Schaltvorrichtung in dem
entsprechenden Wechselrichter-Brückenzweig
eingeschaltet ist. Wie durch das PWM-Signal für den ersten Satz von Brückenzweigen
(PWM1) gezeigt ist, befinden sich die Brückenzweigen 120, 122, 124 alle
in demselben Zustand bei 0°,
180°, und
360°. Dies
ist in Übereinstimmung
mit herkömmlicher
kontinuierlicher PWM-Modulation, wo alle Wechselrichterbrückenzweige
in einem Satz im selben Zustand am Anfang (0°), in der Mitte (180°), und am
Ende (360°)
der Schaltperiode sind. Falls das PWM-Signal für den zweiten Satz von Brückenzweigen,
PWM2, unter Verwendung desselben Trägers wie
der erste Satz von Brückenzweigen (zum
Beispiel CARRIER 1) erzeugt wurde, wäre der Kondensator 112 praktisch
isoliert oder getrennt vom Motor 108 bei 0°, 180°, und 360° innerhalb
der Schaltperiode. Die Motor-Ströme
fließen
alle durch die Brückenzweige
im Wechselrichter 106, wobei sie daher einen Brummstrom
oder Anlaufstrom erzeugen würden,
wenn zugelassen wird, dass die Motor-Ströme nach diesen Punkten im Schaltzyklus durch
den Kondensator 112 fließen können. Daher wird, da kontinuierliche
PWM-Modulation symmetrisch zu 180° (oder π radians)
oder einer Hälfte
des Trägerzyklusses
ist, eine 90°-Phasenverschiebung gewählt, um
die Auslöschung
des durch den Motor 108 verursachten Brummstroms zu maximieren,
und dadurch den Brummstrom, welcher durch den Kondensator 112 fließen muss,
zu reduzieren.
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Mit
Bezug auf 4 und 5 bestimmt
die Steuerung 110 in einer beispielhaften Ausführungsform,
falls der Modulationsmodus als ein nicht-kontinuierlicher Modulationsmodus
identifiziert ist, das zweite Trägersignal
durch Addieren einer 180° (oder π radians)-Phasenverschiebung
zu dem ersten Trägersignal.
Wie hierin verwendet, sollte ein nicht-kontinuierlicher Modulationsmodus
als ein Modus verstanden werden, wo wenigstens ein Brückenzweig eines
Satzes von Brückenzweigen
während
jeder Schaltperiode nicht seinen Zustand ändert. In einer beispielhaften
Ausführungsform
erzeugt die Steuerung 110 ein erstes DPWM-Signal (DPWM1) für den ersten
Satz von Brückenzweigen 120, 122, 124 unter Verwendung
des ersten Trägersignals
(CARRIER 1) und ein zweites DPWM-Signal (DPWM2)
für den zweiten
Satz von Brückenzweigen 121, 123, 125 unter
Verwendung des zweiten Trägersignals
(CARRIER 2), wie in 5 dargestellt ist.
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Mit
Bezug auf 5 wird darauf hingewiesen, dass
ein Hoch-Zustand beabsichtigt ist, um die Situation anzuzeigen,
wo die obere Schaltvorrichtung in einem entsprechenden Wechselrichter-Brückenzweig
eingeschaltet ist, und ein Niedrig-Zustand beabsichtigt ist, um
die Situation anzuzeigen, wo die untere Schaltvorrichtung in dem
entsprechenden Wechselrichter-Brückenzweig
eingeschaltet ist. Wie durch das PWM-Signal für den ersten Satz von Brückenzweigen
(DPWM1) dargestellt ist, sind die Brückenzweige
des ersten Satzes 120, 122, 124 alle
in demselben Zustand bei 0° und
360°. Dies
ist in Übereinstimmung
mit herkömmlicher
nicht-kontinuierlicher
PWM-Modulation, wo alle Wechselrichter-Brückenzweige
in einem Satz im selben Zustand am Anfang (0°) und am Ende (360°) der Schaltperiode
sind. Falls das PWM-Signal für
die Brückenzweige
des zweiten Satzes, DPWM2, unter Verwendung
desselben Trägers
wie für
die Brückenzweige
des ersten Satzes (zum Beispiel CARRIER 1) erzeugt wären, würde der
Kondensator 112 praktisch bei 0° und 360° in der Schaltperiode vom Motor 108 isoliert
oder getrennt sein. Die Motor-Ströme fließen alle durch die Brückenzweige
im Wechselrichter 106, wobei sie einen Brummstrom oder
Anlaufstrom erzeugen würden,
wenn zugelassen würde,
dass die Motor-Ströme durch
den Kondensator 112 fließen können. Daher wird, da nicht-kontinuierliche
PWM-Modulation symmetrisch zu 360° (oder
2π radians)
oder dem vollen Trägerzyklus
ist, eine 180° Phasenverschiebung
gewählt,
um die Aus löschung
des durch den Motor 108 verursachten Brummstroms zu maximieren,
und dadurch den Brummstrom, welcher durch den Kondensator 112 fließen muss,
zu reduzieren.
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Weiterhin
mit Bezug auf 2–5 trägt als Folge
der phasenverschobenen Trägersignale
jeder Brückenzweig 120, 121, 122, 123, 124, 125 des Wechselrichtermoduls 106 eine
Hälfte
des erforderlichen Stroms für
die entsprechende Phase des Motors 108. Zum Beispiel trägt der erste
Phase A-Brückenzweig 120 eine
Hälfte
des vorgegebenen Phase A-Stroms,
welcher durch die erste Phase A-Wicklung 114 fließt, und
der zweite Phase A-Brückenzweig 121 trägt eine
Hälfte
des vorgegebenen Phase A-Stroms, welcher durch die zweite Phase
A-Wicklung 115 fließt.
Der effektive von der Phase A des Motors 108 wahrgenommene
Strom ist die Summe der Ströme durch
die Phase A-Wicklungen 114, 115, welche gleich
dem vorgegebenen Phase A-Strom ist.
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Mit
Bezug auf 6 kann, unter Verwendung von
in dieser Weise phasenverschobenen Trägern, der von dem Kondensator 112 wahrgenommene
Spitzen-RMS-Brummstrom um einen Faktor von 2 relativ zu einem herkömmlichen
dreiphasigen Wechselrichtersystem reduziert werden. Zum Beispiel
ist, wie in 6 für einen beispielhaften Fall
dargestellt ist, der schlimmste Fall oder Spitzenwert von KC, das heißt das Verhältnis von Kondensatorstrom
zu dem Gesamtausgangs-Strom zum Motor 108, um einen Faktor
von 2 für
das System unter Verwendung von phasenverschobenen Trägern reduziert,
und zwar im Vergleich zu einem herkömmlichen System. Als eine Folge
ist die von dem Kondensator 112 verbrauchte maximale Energie
um einen Faktor von 4 reduziert. Die Frequenz des Brummstroms ist
relativ zu dem herkömmlichen
dreiphasigen Wechselrichtersystem ebenfalls verdop pelt. Daher kann
die Kapazität
des Kondensators 112 reduziert werden, wobei das Volumen
des Kondensators 112 im Vergleich zu herkömmlichen
Systemen um einen Faktor von bis zu 4 reduziert werden kann. Die
Verwendung von phasenverschobenen Trägern verdoppelt außerdem die Wechselrichter-Schaltfrequenz-Harmonischen,
welche von der Motor-Flussdichte
wahrgenommen werden, was in einer mehr sinusförmigen Motor-Flussdichte resultiert.
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Kurz
zusammengefasst stellen die oben beschriebenen Systeme und/oder
Verfahren einen Weg bereit, um den von dem DC-Verbindungskondensator
wahrgenommenen Spitzen-RMS-Brummstrom
zu reduzieren, und dadurch das Volumen und Gewicht des Energie-Wechselrichtermoduls
zu reduzieren. Phasenverschobene Träger werden verwendet, um PWM-Signale
für separate
dreiphasige Gruppen innerhalb des Motors zu erzeugen, um Brummstrom-Auslöschung durch
das Wechselrichtermodul zu maximieren. Wie oben beschrieben wird
die Leistung des Motors nicht beeinflusst und das vorgegebene Drehmoment
kann weiterhin im Motor erzeugt werden.
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Andere
Ausführungsformen
können
das oben beschriebene System und Verfahren in unterschiedlichen
Typen von Autos, unterschiedlichen Fahrzeugen (zum Beispiel Wasserfahrzeuge
und Luftfahrzeuge), oder alles in allem in unterschiedlichen elektrischen
Systemen verwenden, wie es in jeder Situation implementiert wäre, wo es
wünschenswert
ist, um den durch ein Energiemodul verursachten Brummstrom zu reduzieren.
Weiterhin können der
Motor und die Wechselrichter unterschiedliche Anzahlen von Phasen
aufweisen, wobei die hierin beschriebenen Systeme nicht als auf
ein dreiphasiges Design beschränkt
verstanden werden sollen. Die hierin diskutierten grundsätzlichen
Prinzipien können auf
Systeme mit Phasen von höherer
Ordnung erweitert werden, wie es im Stand der Technik üblich ist.
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7A ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften elektrischen Systems, welches
für eine Verwendung
in einem Fahrzeug gemäß einer
weiteren Ausführungsform
geeignet ist. 7B ist ein schematisches Diagramm
einer beispielhaften Motorwicklungsstruktur eines Motors 108 gemäß einer Ausführung des
Motors 108, welcher in 7A dargestellt
ist. Die in 7A dargestellte Ausführungsform
verwendet eine „Zweifachbrückenzweig-Topologie”, welche
mit verzahnten PWM-Steuerungen betrieben wird, wobei dies ähnlich ist
zu der in 1 dargestellten Ausführungsform.
Als solche umfasst die in 7A dargestellte
Ausführungsform
einige gleiche Elemente wie die in 1 dargestellte
Ausführungsform,
wobei die gleiche Nummerierung aus 1 für die Elemente
beibehalten wurde, und wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit diese Elemente nicht
wieder umfassend beschrieben werden. Wie nunmehr beschrieben wird,
unterscheidet sich die in 7A dargestellte
Ausführungsform
von der in 1 dargestellten Ausführungsform
dahingehend, dass die Phasen antiparallel sind. Mit anderen Worten,
die zwei Sätze
von Wechselrichter-Brückenzweigen
sind in einem Anti-Polaritäts-Zustand
angeordnet, oder weisen „Anti-Polaritäts-Phasenverbindungen” zusammen
mit einer Umkehrung der magnetischen Polarität eines Satzes der Wicklungen 715, 717, 719 in
dem Motor 108 auf, wie es durch die Punkte auf den Wicklungen
angedeutet wird, welche an unterschiedlichen Enden der Wicklungen 715, 717, 719 des
Satzes von Wicklungen angeordnet sind. Hierbei bezieht sich der
Ausdruck „Anti-Polarität” auf die
Tatsache, dass das System 700 in zwei dreiphasige Gruppen
unterteilt ist, welche in entgegengesetzter Polarität verbunden
sind.
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Das
System 700 umfasst eine DC-Energiequelle 104,
einen dreiphasigen Motor 108, und ein Wechselrichtermodul 106,
welches zwischen die DC-Energiequelle 194 und den Motor 108 geschaltet ist.
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Der
dreiphasige Motor 108 wird von einem ersten Phasenstrom
(ia), einem zweiten Phasenstrom (ib) und einem dritten Phasenstrom (ic) angetrieben. Der dreiphasige Motor 108 umfasst
einen ersten Satz von Wicklungen 114, 116, 118 mit
normaler Polarität mit
jeweils einer ersten magnetischen Polarität, und einen zweiten Satz von
Wicklungen 715, 717, 719 mit umgekehrter
Polarität
mit jeweils einer zweiten magnetischen Polarität, welche der ersten magnetischen Polarität entgegengesetzt
ist. Der erste Satz von Normal-Polarität-Wicklungen 114, 116, 118 ist
elektrisch von dem zweiten Satz von Wicklungen 715, 717, 719 mit
umgekehrter Polarität
isoliert. Beispielsweise umfasst der erste Satz von Wicklungen 114, 116, 118 mit normaler
Polarität
eine erste Wicklung 114 mit normaler Polarität, eine
zweite Wicklung 116 mit normaler Polarität, und eine
dritte Wicklung 118 mit normaler Polarität, wobei
der zweite Satz von Wicklungen 715, 717, 719 mit
umgekehrter Polarität
eine erste Wicklung 715 mit umgekehrter Polarität, eine
zweite Wicklung 717 mit umgekehrter Polarität, und eine dritte
Wicklung 719 mit umgekehrter Polarität umfasst. In einer in 7B dargestellten
Ausführung
ist die Polarität
des zweiten Satzes von Wicklungen 715, 717, 719 bezüglich der
Polarität
der Wicklungen 114, 116, 118 umgekehrt,
und zwar durch Vertauschen der Endverbindungen der Wicklungen, wobei
dort zwei isolierte Wicklungen in der gleichen Einbaustelle mit einer
gleich verteilten Anzahl an Windungen sind. Durch Umkehren der Polarität einer
Gruppe von Motorwicklungen 715, 717, 719 und
Umkehren der Richtung des Stromflusses, gestattet diese Ausführungsform
einen Stromfluss in jeder der drei miteinander gekoppelten Motorphasen
von praktisch Null.
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Wie
oben beschrieben erhält
die Motor-Flussdichte mit der dualen Wicklungsstruktur der offenbarten
Ausführungsformen
die doppelte (2x) Wechselrichterschaltfrequenz und daher einen mehr sinusförmigen Strom
ohne erhöhte
Wechselrichter-Verluste. Die effektive Schaltfrequenz ist verdoppelt,
da in einer herkömmlichen
einfachen Wicklungsstruktur der Motor 108 zwei (2) Spannungspulse
pro PWM-Zyklus erhält, wohingegen
es bei der dualen Wicklungsstruktur der offenbarten Ausführungsformen
zwei (2) Spannungspulse pro PWM-Zyklus gibt, die zu unterschiedlichen
Zeiten auftreten, so dass der Motor 108 vier (4) Spannungspulse
pro PWM-Zyklus erhält.
Schaltverluste im Wechselrichter sind gleich dem Produkt der Anzahl
an Übergängen mal
Strom, und daher sind, obwohl sich die Anzahl an Übergängen verdoppelt,
Verluste die gleichen, da der Strom halbiert ist.
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Das
Wechselrichter-Modul 106 umfasst ein erstes Wechselrichter-Submodul 126,
ein zweites Wechselrichter-Submodul 128 und
ein drittes Wechselrichter-Submodul 129. Das erste, zweite
und dritte Wechselrichter-Submodul 126, 128, 129 umfasst
jeweils den ersten Satz von Brückenzweigen 120, 122, 124 und
den zweiten Satz von Brückenzweigen 121, 123, 125.
Jedes Wechselrichter-Submodul 126, 128, 129 umfasst
zwei Brückenzweige,
wobei ein erster Brückenzweig
zu einer „Gruppe” mit normaler
Polarität
gehört,
und wobei ein zweiter Brückenzweig
zu einer „Gruppe” mit umgekehrter
Polarität
gehört.
Wie hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck „normale Polarität” im Zusammenhang
mit der Beschreibung eines Brückenzweigs,
dass ein Brückenzweig
eines Wechselrichter-Submoduls mit einer Motorwicklung mit normaler
Polarität
gekoppelt ist, und soll nicht eine Polaritäts-Eigenschaft des Brückenzweigs selber beschreiben.
In ähnlicher
Weise bedeutet der Ausdruck „umgekehrte
Polarität” im Zusammenhang mit
der Beschreibung eines Brückenzweigs,
dass ein Brückenzweig
eines Wechselrichter-Submoduls mit einer Motorwicklung mit umgekehrter
Polarität
gekoppelt ist, und soll nicht eine Polaritäts-Eigenschaft des Brückenzweigs
selber beschreiben. Diesbezüglich
ist die Wechselrichterstruktur von Brückenzweigen, welche zu einer „Gruppe” von Brückenzweigen mit
normaler Polarität
gehören
und von Brückenzweigen,
die zu einer „Gruppe” mit umgekehrter
Polarität gehören, strukturell
identisch, und daher ist die zum Unterscheiden zwischen verschiedenen
Brückenzweigen
verwendete Bezeichnung „Polarität” nicht
in dem Sinn zu verstehen, dass die Brückenzweige selber unterschiedliche
Polaritäten
aufweisen, sondern lediglich um zwischen verschiedenen Brückenzweigen
auf der Basis der Polarität
der Motorwicklung, mit welcher sie gekoppelt sind, zu unterscheiden.
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Das
Wechselrichtermodul 106 umfasst einen ersten Satz von Brückenzweigen 120, 122, 124 mit normaler
Polarität,
wobei jeder mit einer entsprechenden Wicklung des ersten Satzes
von Wicklungen 114, 116, 118 gekoppelt
ist, und einen zweiten Satz von Brückenzweigen 121, 123, 125 mit
umgekehrter Polarität,
wobei jeder mit einer entsprechenden Wicklung des zweiten Satzes
von Wicklungen 715, 717, 719 mit umgekehrter
Polarität
gekoppelt ist. Zum Beispiel umfasst das erste Wechselrichter-Submodul 126 einen
ersten Brückenzweig 120 mit
normaler Polarität,
welcher mit der ersten Wicklung 114 mit normaler Polarität gekoppelt
ist, und einen ersten Brückenzweig 121 mit
umgekehrter Polari tät,
welcher mit der ersten Wicklung 715 mit umgekehrter Polarität gekoppelt
ist.
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In
dieser besonderen Ausführungsform
sind die Wicklungen des ersten Satzes von Wicklungen 114, 116, 118 mit
normaler Polarität
ein erster „Dreiphasen”-Satz von
Wicklungen mit normaler Polarität, wobei
der erste Satz von Brückenzweigen 120, 122, 124 mit
normaler Polarität
Dreiphasenbrückenzweige mit
normaler Polarität
umfasst, wobei jeder mit einer entsprechenden Phase des ersten Dreiphasen-Satzes von Wicklungen
mit normaler Polarität
verbunden ist. In ähnlicher
Weise umfasst der zweite Satz von Wicklungen 115, 117, 119 mit
umgekehrter Polarität
einen zweiten Dreiphasen-Satz von Wicklungen mit umgekehrter Polarität, wobei
der zweite Satz von Brückenzweigen 121, 123, 125 mit
umgekehrter Polarität
drei Brückenzweigen
mit umgekehrter Polarität umfasst,
wobei jeder mit einer entsprechenden Phase des zweiten Dreiphasen-Satzes
von Wicklungen mit umgekehrter Polarität verbunden ist. Es wird jedoch
darauf hingewiesen, dass die ersten und zweiten Sätze jede
Anzahl von Phasen umfassen können. Überdies
können
der erste Dreiphasen-Satz von Wicklungen 114, 116, 118 mit
normaler Polarität
und der zweite Dreiphasen-Satz von Wicklungen 715, 717, 719 mit
umgekehrter Polarität
eine identische Wicklungsstruktur aufweisen.
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Gleichtaktstrom
ist ein bedeutender Aspekt bei Abstrahleigenschaften von Motorantriebssystemen.
Insbesondere ist dieser Gleichtaktstrom eine Funktion von Abschirm-Effektivität, Abschirm-Zuverlässigkeit
und Loop-Fläche
in Bezug auf Kabelhöhe über Masse
und Abstand zwischen Kabeln. Unglücklicherweise sind EMI-Filter
bezüglich
der AC-Motorkabel
nicht wirksam, da die hohen Motorströme die Gleichtakt-Induktivitäten sättigen.
Es ist wünschenswert,
den Gleichtaktstrom zu reduzieren, da dies die Abstrahlungen auf
die Motorkabel reduzieren kann, welche verwendet werden, um das
Wechselrichtermodul 106 mit den Motorwicklungen 114, 715, 116, 717, 118, 719 des
Motors 108 zu koppeln, wodurch die EMI-Charakteristik verbessert
wird.
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8A ist
ein Diagramm mit Leitern 133-A, 133-B eines AC-Motorkabels 133,
welche in Verbindung mit dem beispielhaften elektrischen System 700 der 7A gemäß einer
Ausführungsform
verwendet werden können. 8B ist
eine Querschnittsansicht eines AC-Motorkabels 133, welches
in Verbindung mit dem beispielhaften elektrischen System 700 der 7A gemäß einer
Ausführungsform
verwendet werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
sind die AC-Motorkabel 133, 135, 137 (aus 7A),
welche verwendet werden, um die Brückenzweige mit den Wicklungen
zu koppeln, als abgeschirmte Twisted Pair-Verkabelung oder als „Gruppenabschirmungs-Phasenkabel” mit interner
Verdrillung ausgeführt.
Abschirmung und Verdrillung der AC-Motorkabel 133, 135, 137 reduziert
die induktive Kopplung und Loop-Fläche der Motorkabel, was wiederum
den Gleichtaktstrom auf den AC-Motorkabeln 133, 135, 137 deutlich
reduziert. Im Ergebnis sind die EMI-Emissionen reduziert, ohne dass
teure EMI-Filter
benötigt
werden.
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Zum
Beispiel umfasst ein erstes AC-Motorkabel 133 einen ersten
Leiter 133-A und einen zweiten Leiter 133-B. Der
erste Leiter 133-A koppelt den ersten Brückenzweig 120 mit
normaler Polarität
mit der ersten Wicklung 114 mit normaler Polarität, und der
zweite Leiter 133-B koppelt den ersten Brückenzweig 121 mit
umgekehrter Polarität
mit der ersten Wicklung 715 mit umgekehrter Polarität. Der erste
Leiter 133-A ist ummantelt von einem ersten isolierenden
Mantel 140-A und der zweite Leiter 133-B ist mit
einem zweiten isolierenden Mantel 140-B ummantelt. Der
erste Leiter 133-A und der zweite Leiter 133-B.
sind zusammen verdrillt und umhüllt
von einer leitfähigen
Abschirmung 144, welche den ersten Leiter 133-A und
den zweiten Leiter 133-B umgibt. Die leitfähige Abschirmung 144 ist
von einem dritten isolierenden Mantel 146 umgeben, welcher
die leitfähige
Abschirmung 144, den ersten Leiter 133-A, und den
zweiten Leiter 133-B umgibt.
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Der
erste Leiter 133-A trägt
eine Hälfte
eines ersten Phasenstrom-Signals ((–ia)/2))
zu der ersten Wicklung 114 mit normaler Polarität, und der
zweite Leiter 133-B trägt
die andere Hälfte
des ersten Phasenstrom-Signals ((+ia)/2)
zu der ersten Wicklung 715 mit umgekehrter Polarität. Die eine
Hälfte
des ersten Phasenstrom-Signals ((–ia)/2)
ist betragsmäßig gleich
und in der Phase entgegengesetzt zu der anderen Hälfte des
ersten Phasenstrom-Signals ((+ia)/2), welches
für die
erste Wicklung 715 mit umgekehrter Polarität des zweiten
Satzes von Wicklungen 715, 717, 719 mit
umgekehrter Polarität
bereitgestellt ist. In ähnlicher
Weise trägt
der Leiter 135-A eine Hälfte
eines Phasenstrom-Signals ((–ib)/2)) zu der zweiten Wicklung 116 mit
normaler Polarität,
und der Leiter 135-B trägt
die andere Hälfte
des Phasenstrom-Signals ((+ib)/2) zu der
zweiten Wicklung 717 mit umgekehrter Polarität. Die eine
Hälfte
des Phasenstrom-Signals ((–ib)/2) ist betragsmäßig gleich und in der Phase
entgegengesetzt zu der anderen Hälfte
des Phasenstrom-Signals ((+ib)/2), welches
für die
zweite Wicklung 717 mit umgekehrter Polarität des zweiten
Satzes von Wick lungen 715, 717, 719 mit
umgekehrter Polarität
bereitgestellt ist. In ähnlicher
Weise trägt
der Leiter 137-A eine Hälfte
eines Phasenstrom-Signals ((–ic)/2)) zu der dritten Wicklung 118 mit
normaler Polarität,
und der Leiter 137-B trägt
die andere Hälfte
des Phasenstrom-Signals ((+ic)/2) zu der
dritten Wicklung 719 mit umgekehrter Polarität. Die eine
Hälfte
des Phasenstrom-Signals ((–ic)/2) ist betragsmäßig gleich und in der Phase
entgegengesetzt zu der anderen Hälfte
des Phasenstrom-Signals ((+ic)/2), welches
für die
dritte Wicklung 719 mit umgekehrter Polarität des zweiten
Satzes von Wicklungen 715, 717, 719 mit
umgekehrter Polarität
bereitgestellt ist.
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Die
in 7A dargestellte Ausführungsform funktioniert in
der gleichen Weise wie die in 1 dargestellte
Ausführungsform.
Die Steuerung 110 steuert den ersten Satz von Brückenzweigen 120, 122, 124 mit
normaler Polarität
des Wechselrichtermoduls 106 und der zweite Satz von Brückenzweigen 121, 123, 125 mit
umgekehrter Polarität
des Wechselrichtermoduls 106 als zwei voneinander verschiedene
dreiphasige Sätze,
um einen gewünschten
Energiefluss zwischen der Energiequelle 104 und dem Motor 108 zu
erzielen, und zwar durch Modulieren des ersten Satzes von Brückenzweigen 120, 122, 124 mit
normaler Polarität
unter Verwendung eines ersten Trägersignals,
und durch Modulieren des zweiten Satzes von Brückenzweigen 121, 123, 125 mit
umgekehrter Polarität
unter Verwendung eines zweiten Trägersignals. Wie oben beschrieben,
ist das zweite Trägersignal
relativ zu dem ersten Trägersignal
phasenverschoben. In dieser Hinsicht kann die Steuerung 110 einen
Modulationsmodus für
das Wechselrichtermodul 106 identifizieren, und das zweite
Trägersignal
durch Addieren einer Phasenverschiebung zu dem ersten Trägersignal
bestimmen. Die Phasenverschie bung basiert auf dem Modulationsmodus.
Wenn beispielsweise der Modulationsmodus ein kontinuierlicher Modulationsmodus
ist, kann die Steuerung 110 das zweite Trägersignal durch
Addieren einer 90°-Phasenverschiebung
zu dem ersten Trägersignal
bestimmen. Im Gegensatz dazu kann, falls der Modulationsmodus ein
nicht-kontinuierlicher Modulationsmodus ist, die Steuerung das zweite
Trägersignal
durch Addieren einer 180°-Phasenverschiebung
zu dem ersten Trägersignal
bestimmen.
-
Die
in den 7–9 beschriebenen
Ausführungsformen
haben zur Folge, dass die Stromreduzierungen für den DC-Verbindungskondensator 112 die
gleichen sind, wie in den oben mit Bezug auf 1–6 beschriebenen
Ausführungsformen
erzielten, während
ebenso eine verbesserte EMI-Charakteristik
erreicht wird. Wie in der mit Bezug auf 1–6 beschriebenen
Ausführungsform
reduziert das duale Brückenzweigdesign
den Kondensatorstrom unter einem Design-Aspekt um einen Faktor von 2 und verdoppelt
die Frequenz des Kondensatorstroms. Durch Verbinden der PWM-Steuerungen
eines Wechselrichter-Antriebssystems mit einem dualen Brückenzweig
wird der zugeordnete DC-Verbindungskondensator 112-Strom
halbiert, während
er gleichzeitig in der Frequenz verdoppelt wird. Auf diese Weise
kann ein kleinerer DC-Verbindungskondensator 112 verwendet
werden. In einer Ausführung
resultiert dies in einer Reduzierung eines typischen Kondensatorvolumens
um einen Faktor von 4. Dies wird die Kondensator-Verluste um einen
Faktor von 4 reduzieren und wird ein deutlich reduziertes Volumen des
Siebkondensators im Wechselrichter zulassen. Zusätzlich kann aufgrund höherer wirksamer
Schaltfrequenz die Auswirkung auf die Resonanz reduziert werden.
-
Während in
der vorangegangenen detaillierten Beschreibung wenigstens eine beispielhafte
Ausführungsform
aufgezeigt wurde, wird darauf hingewiesen, dass eine große Anzahl
von verschiedenen Ausführungsformen
existiert. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die hierin beschriebene
Ausführungsform
oder Ausführungsformen
lediglich Beispiele sind, und nicht den Umfang, die Anwendbarkeit,
oder die Ausführung
des beanspruchten Erfindungsgegenstands in irgendeiner Weise beschränken sollen.
Vielmehr soll durch die vorangegangene detaillierte Beschreibung
dem Fachmann eine praktische Anleitung für die Implementierung einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung zur Verfügung
gestellt werden, wobei verschiedene Änderungen in der Funktion und
Anordnung der in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elemente
vorgenommen werden können,
ohne dass der durch die beigefügten
Ansprüche
und ihrer rechtlichen Äquivalente
definierte Schutzbereich verlassen wird.
-
Weitere Ausführungsformen
-
- 1. System mit einer DC-Energiequelle, umfassend:
einen
dreiphasigen Motor, welcher mittels eines Stromsignals (ia) einer ersten Phase, eines Stromsignals
(ib) einer zweiten Phase und eines Stromsignals
(ic) einer dritten Phase angetrieben wird, wobei
der dreiphasige Motor umfasst:
einen ersten Satz von Wicklungen
mit normaler Polarität,
wobei jede Wicklung eine erste magnetische Polarität aufweist;
und einen zweiten Satz von Wicklungen mit umgekehrter Polarität, wobei jede
Wicklung eine zweite magnetische Polarität aufweist, welche der ersten
magnetischen Polarität
entgegengesetzt ist, wobei der erste Satz von Wicklungen mit normaler
Polarität
elektrisch von dem zweiten Satz von Wicklungen mit umgekehrter Polarität isoliert
ist;
ein Wechselrichtermodul, welches zwischen die DC-Energiequelle und
den Motor gekoppelt ist, wobei das Wechselrichtermodul umfasst:
einen
ersten Satz von Brückenzweigen
mit normaler Polarität,
wobei jeder Brückenzweig
mit einer entsprechenden Wicklung des ersten Satzes von Wicklungen
gekoppelt ist; und
einen zweiten Satz von Brückenzweigen
mit umgekehrter Polarität,
wobei jeder Brückenzweig
mit einer entsprechenden Wicklung des zweiten Satzes von Wicklungen
mit umgekehrter Polarität
gekoppelt ist.
- 2. System nach Ausführungsform
1, wobei das Wechselrichtermodul umfasst:
ein erstes Wechselrichter-Submodul;
ein
zweites Wechselrichter-Submodul; und
ein drittes Wechselrichter-Submodul,
und
wobei das erste, zweite und dritte Wechselrichter-Submodul jeweils
den ersten Satz von Brückenzweigen
mit normaler Polarität
und den zweiten Satz von Brückenzweigen
mit umgekehrter Polarität
umfasst.
- 3. System nach Anspruch 1, wobei das erste Wechselrichter-Submodul einen ersten
Brückenzweig
mit normaler Polarität
und einen ersten Brückenzweig
mit umgekehrter Polarität
umfasst, wobei der erste Satz von Wicklungen mit normaler Polarität eine erste
Wicklung mit Polarität
umfasst, und wobei der zweite Satz von Wicklungen mit umgekehrter
Polarität
eine erste Wicklung mit umgekehrter Polarität umfasst, und wobei das System
weiterhin umfasst:
ein erstes Motorkabel, umfassend:
einen
ersten Leiter, welcher den ersten Brückenzweig mit normaler Polarität mit der
ersten Wicklung mit normaler Polarität koppelt, wobei der erste
Leiter eingerichtet ist, um eine Hälfte eines ersten Phasenstromsignals
((–ia)/2) zu der ersten Wicklung mit normaler
Polarität
zu leiten; und
einen zweiten Leiter, welcher den ersten Brückenzweig
mit umgekehrter Polarität
mit der ersten Wicklung mit umgekehrter Polarität koppelt, wobei der zweite
Leiter eingerichtet ist, um die andere Hälfte des ersten Phasenstromsignals ((+ia)/2) zu der ersten Wicklung mit umgekehrter Polarität zu leiten,
und
wobei die eine Hälfte
des ersten Phasenstromsignals ((–ia)/2)
dem Betrag nach gleich ist und von entgegengesetzter Phase zu der
anderen Hälfte des
ersten Phasenstromsignals ((+ia)/2) ist,
welches für
die erste Wicklung mit umgekehrter Polarität der zweiten Anzahl von Wicklungen
mit umgekehrter Polarität
bereitgestellt ist.
- 4. System nach Ausführungsform
3, wobei der erste Leiter und der zweite Leiter zusammen verdrillt
sind.
- 5. System nach Ausführungsform
4, wobei der erste Leiter und der zweite Leiter in einer leitfähigen Abschirmung
eingebettet sind, welche den ersten Leiter und den zweiten Leiter
umgeben.
- 6. System nach Ausführungsform
4, wobei der erste Leiter von einer ersten isolierenden Ummantelung
eingekapselt ist und der zweite Leiter von einer zweiten isolierenden
Ummantelung eingekapselt ist, und wobei der erste Leiter und der zweite
Leiter von einer leitfähigen
Abschirmung umgeben sind, welche den ersten Leiter und den zweiten
Leiter umgeben.
- 7. System nach Ausführungsform
6, wobei die leitfähige
Abschirmung eingebettet ist in einer dritten isolierenden Ummantelung,
welche die leitfähige Abschirmung,
den ersten Leiter und den zweiten Leiter umgibt.
- 8. System nach Ausführungsform
1, weiterhin umfassend:
eine mit dem Wechselrichtermodul gekoppelte Steuerung,
wobei die Steuerung eingerichtet ist, um den ersten Satz von Brückenzweigen
mit normaler Polarität
des Wechselrichtermoduls und den zweiten Satz von Brückenzweigen
mit umgekehrter Polarität
des Wechselrichtermoduls als zwei verschiedene dreiphasige Sätze zu steuern, um
einen gewünschten
Energiefluss zwischen der Energiequelle und dem Motor zu erzielen,
und zwar durch:
Modulieren des ersten Satzes von Brückenzweigen
mit normaler Polarität
unter Verwendung eines ersten Trägersignals;
und
Modulieren des zweiten Satzes von Brückenzweigen mit umgekehrter
Polarität
unter Verwendung eines zweiten Trägersignals, wobei das zweite Trägersignal
relativ zum ersten Trägersignal
phasenverschoben ist.
- 9. System nach Ausführungsform
8, wobei die Steuerung eingerichtet ist zum:
Identifizieren
eines Modulationsmodusses für
das Wechselrichtermodul; und
Bestimmen des zweiten Trägersignals
durch Addieren einer Phasenverschiebung zu dem ersten Trägersignal,
wobei die Phasenverschiebung auf dem Modulationsmodus basiert.
- 10. System nach Ausführungsform
9, wobei, falls der Modulationsmodus ein kontinuierlicher Modulationsmodus
ist, die Steuerung eingerichtet ist, um das zweite Trägersignal
durch Addieren einer 90°-Phasenverschiebung
zu dem ersten Trägersignal
zu bestimmen.
- 11. System nach Ausführungsform
10, wobei, falls der Modulationsmodus ein nicht-kontinuierlicher Modulationsmodus
ist, die Steuerung eingerichtet ist, um das zweite Trägersignal
durch Addieren einer 180°-Phasenverschiebung
zu dem ersten Trägersignal
zu bestimmen.
- 12. System nach Ausführungsform
1, wobei:
der erste Satz von Wicklungen mit normaler Polarität einen
ersten dreiphasigen Satz von Wicklungen mit normaler Polarität umfasst;
und
der zweite Satz von Wicklungen mit umgekehrter Polarität einen
zweiten dreiphasigen Satz von Wicklungen mit umgekehrter Polarität umfasst, wobei
der erste dreiphasige Satz von Wicklungen mit normaler Polarität und der
zweite dreiphasige Satz von Wicklungen mit umgekehrter Polarität eine identische
Wicklungsstruktur aufweisen.
- 13. System nach Ausführungsform
1, wobei:
der erste Satz von Brückenzweigen mit normaler Polarität drei Brückenzweige
mit normaler Polarität
umfasst, wobei jeder mit einer entsprechenden Phase des ersten dreiphasigen
Satzes von Wicklungen mit normaler Polarität verbunden ist; und
der
zweite Satz von Brückenzweigen
mit umgekehrter Polarität
drei Brückenzweige
mit umgekehrter Polarität
umfasst, wobei jeder mit einer entsprechenden Phase des zweiten
dreiphasigen Satzes von Wicklungen mit umgekehrter Polarität verbunden
ist.
- 14. System nach Ausführunsform
1, weiterhin umfassend:
einen mit dem Wechselrichtermodul und
der Energiequelle gekoppelten Kondensator, wobei der Kondensator
elektrisch parallel zu der Energiequelle ist.
- 15. Fahrzeugantriebssystem mit einer Energiequelle, umfassend:
einen
dreiphasigen Motor, welcher durch ein erstes Phasenstromsignal (ia), ein zweites Phasenstromsignal (ib) und ein drittes Phasenstromsignal (ic) angetrieben wird, wobei der dreiphasige
Motor umfasst:
einen ersten Satz von Wicklungen mit jeweils
einer ersten magnetischen Polarität;
einen zweiten Satz
von Wicklungen mit jeweils einer zweiten magnetischen Polarität, welche
der ersten magnetischen Polarität
entgegengerichtet ist, wobei der erste Satz von Wicklungen elektrisch
von dem zweiten Satz von Wicklungen isoliert ist;
ein zwischen
der Energiequelle und dem Motor gekoppeltes Wechselrichtermodul,
wobei das Wechselrichtermodul umfasst:
einen ersten Satz von
Brückenzweigen,
welche jeweils mit einer entsprechenden Phase des ersten Satzes
von Wicklungen gekoppelt sind,
einen zweiten Satz von Brückenzweigen,
welche jeweils mit einer entsprechenden Phase des zweiten Satzes
von Wicklungen gekoppelt sind; und
einen mit dem Wechselrichtermodul
und der Energiequelle gekoppelten Kondensator, wobei der Kondensator
elektrisch parallel zu der Energiequelle ist.
- 16. Fahrzeugantriebssystem nach Ausführungsform 15, wobei das Wechselrichtermodul
umfasst:
ein erstes Wechselrichter-Submodul;
ein zweites
Wechselrichter-Submodul; und
ein drittes Wechselrichter-Submodul,
und
wobei jeweils das erste, das zweite und das dritte Wechselrichter-Submodul
den ersten Satz von Brückenzweigen
und den zweiten Satz von Brückenzweigen
umfassen.
- 17. Fahrzeugantriebssystem nach Ausführungsform 15, wobei das erste
Wechselrichter-Submodul einen ersten Brückenzweig mit normaler Polarität und einen
ersten Brückenzweig
mit umgekehrter Polarität
umfasst, wobei der erste Satz von Wicklungen eine erste Wicklung
mit normaler Polarität
umfasst, und wobei der zweite Satz von Wicklungen eine erste Wicklung
mit umgekehrter Polarität
umfasst, und wobei das System weiterhin umfasst:
ein erstes
Motorkabel, umfassend:
einen ersten Kondensator, welcher den
ersten Brückenzweig
mit normaler Polarität
mit der ersten Wicklung mit normaler Polarität koppelt, wobei der erste
Kondensator eingerichtet ist, um eine Hälfte eines ersten Phasenstromsignals
((–ia)/2) zu der ersten Wicklung mit normaler
Polarität
zu leiten; und
einen zweiten Kondensator, welcher den ersten Brückenzweig
mit umgekehrter Polarität
mit der ersten Wicklung mit umgekehrter Polarität koppelt, wobei der zweite
Kondensator eingerichtet ist, um die andere Hälfte des ersten Phasenstromsignals
((+ia)/2) zu der ersten Wicklung mit umgekehrter
Polarität
zu leiten, und
wobei die eine Hälfte des ersten Phasenstromsignals
((–ia)/2) dem Betrag nach gleich und in der Phase
entgegengesetzt ist zu der anderen Hälfte des ersten Phasenstromsignals
((+ia)/2) ist, welches für die erste Wicklung mit umgekehrter
Polarität
des zweiten Satzes von Wicklungen bereitgestellt ist.
- 18. Fahrzeugantriebssystem nach Ausführungsform 17, wobei der erste
Leiter von einer ersten isolierenden Ummantelung eingekapselt ist
und der zweite Leiter von einer zweiten isolierenden Ummantelung
eingekapselt ist, wobei der erste Leiter und der zweite Leiter zusammen
verdrillt sind, und wobei der erste Leiter und der zweite Leiter
von einer leitfähigen
Abschirmung umgeben sind, welche den ersten Leiter und den zweiten
Leiter umgeben, und wobei die leitfähige Abschirmung eingebettet
ist in einer dritten isolierenden Ummantelung, welche die leitfähige Abschirmung,
den ersten Leiter und den zweiten Leiter umgibt.
- 19. Fahrzeugantriebssystem nach Ausführungsform 15, wobei die Energiequelle
ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus einer Batterie, einer Brennstoffzelle,
einem Ultrakondensator und einer Generator-Ausgang.
- 20. Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugantriebssystems,
umfassend:
Bereitstellen eines dreiphasigen Motors, umfassend:
einen
ersten Satz von Wicklungen, wobei jede eine erste magnetische Polarität aufweist;
und
einen zweiten Satz von Wicklungen, wobei jede eine zweite
magnetische Polarität
aufweist, welche der ersten magnetischen Polarität entgegengesetzt ist, wobei
die erste Gruppe von Wicklungen elektrisch von der zweiten Gruppe
von Wicklungen isoliert ist;
Bereitstellen eines Wechselrichtermoduls,
welches einen ersten Satz von Brückenzweigen
und einen zweiten Satz von Brückenzweigen
aufweist;
Koppeln jedes Brückenzweigs
aus dem ersten Satz von Brückenzweigen
mit einer entsprechenden Phase des zweiten Satzes von Wicklungen mittels
eines entsprechenden AC-Motorkabels, welches ein Twisted Pair-Kabel
umfasst; und
-
Koppeln
jedes Brückenzweigs
aus dem zweiten Satz von Brückenzweigen
mit einer entsprechenden Phase des zweiten Satzes von Wicklungen mittels
eines entsprechenden AC-Motorkabels,
welches ein Twisted Pair-Kabel umfasst.