DE102010002035A1 - Nachführtyp-Laserinterferometer - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Nachführtyp-Laserinterferometer (1) bereitgestellt. Eine Musteremissions-Steuerungseinheit (54) steuert einen Änderungsmechanismus (121) so, dass Licht entlang eines vorgegebenen Musters emittiert wird, wenn von einer ersten Beurteilungseinheit (521) beurteilt wird, dass zumindest eine der Lichtempfangsmengen an einer ersten und zweiten Lichtempfangseinheit (413, 422) nicht größer als ein erster Schwellwert ist. Dann veranlasst eine Nachführ-Steuerungseinheit (51) den Änderungsmechanismus (121), einem Retroreflektor (11) weiter zu verfolgen, wenn von einer zweiten Beurteilungseinheit (522) beurteilt wird, dass während einer Zeitdauer, in der die Musteremissions-Steuerungseinheit (54) den Änderungsmechanismus (121) für die Emission von Licht entlang des Musters steuert, beide Lichtempfangsmengen an der ersten und zweiten Lichtempfangseinheit größer als zweite Schwellwerte sind. Das Interferometer (1) emittiert Licht entlang des Musters, um nach dem Retroreflektor (11) zu suchen, wenn es ihn aus dem Blick verliert. Bei einer Erfassung kann das Interferometer (1) den Reflektor (11) wieder weiterverfolgen und die Messung wiederaufnehmen.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nachführtyp-Laserinterferometer.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Ein Nachführtyp-Laserinterferometer dient als Vorrichtung zum Messen eines Abstands zu einem beweglichen Körper. Ein Beispiel für ein Nachführtyp-Laserinterferometer des Standes der Technik ist in der ungeprüften japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2008-128899 offenbart. Das in dem obigen Patentdokument offenbarte Nachführtyp-Laserinterferometer teilt einen Laserlichtstrahl in einen Messlichtstrahl und einen Bezugslichtstrahl. Das Interferometer emittiert das Messlicht in Richtung eines Retroreflektors, der an dem beweglichen Körper angebracht ist. Das Interferometer führt einen Steuerungsverarbeitung auf eine solche Weise durch, dass der Verschiebungsbetrag von Rückkehrlicht, das sich von dem Retroreflektor zurück ausbreitet, in einen vorgegebenen Bereich fallen sollte, wodurch es den Retroreflektor weiter verfolgt. Das Bezugslicht wird von der Bezugsebene reflektiert. Das von der Bezugsebene reflektierte Bezugslicht und das sich von dem Retroreflektor zurück ausbreitende Rückkehrlicht werden zu Interferenzlicht. Das Interferometer nutzt das Interferenzlicht, um einen Abstand von sich zum Retroreflektor (beweglichen Körper) zu messen.
  • Rückwärts gerichtetes Licht, das sich von einem Retroreflektor zurück ausbreiten soll, kehrt nicht tatsächlich zu einem Interferometer zurück, wenn Messlicht nicht korrekt auf den Retroreflektor gerichtet ist oder wenn es ein Hindernis zwischen dem Interferometer und dem Retroreflektor gibt. In ei nem solchen Fall verliert das Nachführtyp-Laserinterferometer des Standes der Technik den Retroreflektor aus dem Blick und setzt somit das Emittieren von Messlicht blind in die verlorene Richtung fort. Aus diesem Grund kann das Nachführtyp-Laserinterferometer des Standes der Technik die Messung eines beweglichen Objekts nicht wieder aufnehmen, wenn das Interferometer den Retroreflektor aus dem Blick verliert, was ein Problem ist, das es noch zu lösen gilt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Vorteil einiger Aspekte der Erfindung ist die Bereitstellung eines Nachführtyp-Laserinterferometers, das imstande ist, eine Messung selbst dann wieder aufzunehmen, wenn das Interferometer einen Retroreflektor aus dem Blick verliert.
  • Ein Nachführtyp-Laserinterferometer gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist die folgenden Merkmale auf. Das Nachführtyp-Laserinterferometer beinhaltet eine Lichtquelle, einen Retroreflektor, eine Bezugsebene, einen ersten Lichtempfangsabschnitt (bzw. eine erste Lichtempfangseinrichtung), einen zweiten Lichtempfangsabschnitt (bzw. eine zweite Lichtempfangseinrichtung), einen Änderungsmechanismus, einen Änderungsmechanismus-Steuerungsabschnitt (bzw. eine Änderungsmechanismus-Steuerungseinrichtung) und einen Abstandsberechnungsabschnitt (bzw. eine Abstandsberechnungseinrichtung). Der Retroreflektor ist an einem Bewegungselement angebracht und reflektiert sich von der Lichtquelle ausbreitendes Licht. Die Bezugsebene reflektiert von der Lichtquelle kommendes Licht. Der erste Lichtempfangsabschnitt empfängt aus Rückkehrlicht und Bezugslicht umgewandeltes Interferenzlicht. Das Rückkehrlicht breitet sich zurück von dem Retroreflektor aus. Das Bezugslicht wird an der Bezugsebene reflektiert. Der erste Lichtempfangsabschnitt gibt ein Licht-Empfangen-Signal in Abhängigkeit von der Lichtempfangsmenge und einer Änderung des Abstands zum Retroreflektor bei Empfang des Interferenzlichts aus. Der zweite Lichtempfangsabschnitt empfängt das Rückkehrlicht, um ein Licht-Empfangen-Signal in Abhängigkeit von der Licht empfangsmenge und dem Verschiebungsbetrag des Rückkehrlichts auszugeben. Der Änderungsmechanismus ändert eine Emissionsrichtung des sich von der Lichtquelle ausbreitenden Lichts. Der Änderungsmechanismus-Steuerungsabschnitt steuert den Änderungsmechanismus auf der Grundlage des von dem zweiten Lichtempfangsabschnitt ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals auf eine solche Weise, dass der Verschiebungsbetrag in einen vorgegebenen Bereich fallen sollte, um den Änderungsmechanismus zu veranlassen, den Retroreflektor weiter zu verfolgen. Der Abstandsberechnungsabschnitt berechnet den Abstand von einem vorgegebenen Bezugspunkt bis zum Retroreflektor mittels des von dem ersten Lichtempfangsabschnitt ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals. Der Änderungsmechanismus-Steuerungsabschnitt beinhaltet einen ersten Beurteilungsabschnitt (bzw. eine erste Beurteilungseinrichtung), einen zweiten Beurteilungsabschnitt (bzw. eine zweite Beurteilungseinrichtung), einen Musteremissions-Steuerungsabschnitt (bzw. eine Musteremissions-Steuereinrichtung) und einen Nachführ-Steuerungsabschnitt (bzw. eine Nachführ-Steuerungseinrichtung). Der erste Beurteilungsabschnitt beurteilt, ob zumindest eine der Lichtempfangsmenge am ersten Lichtempfangsabschnitt und der Lichtempfangsmenge am zweiten Lichtempfangsabschnitt nicht größer als ein vorgegebener erster Schwellwert ist oder nicht, der für jeden von den ersten und zweiten Lichtempfangsabschnitten individuell eingestellt wird. Der Musteremissions-Steuerungsabschnitt steuert den Änderungsmechanismus auf eine solche Weise, dass sich das von der Lichtquelle ausbreitende Licht entlang eines vorgegebenen Musters in einem Fall emittiert werden sollte, in dem von dem ersten Beurteilungsabschnitt beurteilt wurde, dass zumindest eine von der Lichtempfangsmenge an dem ersten Lichtempfangsabschnitt und der Lichtempfangsmenge an dem zweiten Lichtempfangsabschnitt nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist. Der zweite Beurteilungsabschnitt beurteilt, ob sowohl die Lichtempfangsmenge an dem ersten Lichtempfangsabschnitt als auch die Lichtempfangsmenge am zweiten Lichtempfangsabschnitt größer als oder nicht weniger als vorgegebene zweite Schwellwerte sind oder nicht, die jeweils für den ersten und zweiten Lichtempfangsabschnitt eingestellt werden. Der Nachführ-Steuerungsabschnitt steuert den Änderungsmechanismus auf eine solche Weise, dass der Verschiebungsbetrag in den vorgegebenen Bereich fallen sollte, um den Änderungsmechanismus zu veranlassen, den Retroreflektor in einem Fall weiter zu verfolgen, in dem von dem zweiten Beurteilungsabschnitt beurteilt worden ist, dass die Lichtempfangsmenge an dem ersten Lichtempfangsabschnitt und die Lichtempfangsmenge an dem zweiten Lichtempfangsabschnitt beide größer als oder nicht weniger als die vorgegebenen zweiten Schwellwerte sind.
  • In der Konfiguration eines Nachführtyp-Laserinterferometers gemäß dem obigen Aspekt der Erfindung steuert der Musteremissions-Steuerungsabschnitt den Änderungsmechanismus auf eine solche Weise, dass sich das von der Lichtquelle ausbreitende Licht entlang eines vorgegebenen Musters in einem Fall emittiert werden sollte, in dem von dem ersten Beurteilungsabschnitt beurteilt wurde, dass zumindest eine von der Lichtempfangsmenge an dem ersten Lichtempfangsabschnitt und der Lichtempfangsmenge an dem zweiten Lichtempfangsabschnitt nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist. Dann bewirkt der Nachführ-Steuerungsabschnitt, dass der Änderungsmechanismus den Retroreflektor in einem Fall weiter verfolgt, in dem von dem zweiten Beurteilungsabschnitt beurteilt worden ist, dass die Lichtempfangsmenge an dem ersten Lichtempfangsabschnitt und die Lichtempfangsmenge an dem zweiten Lichtempfangsabschnitt beide größer als oder nicht weniger als die vorgegebenen zweiten Schwellwerte während einer Zeitdauer sind, in der der Musteremissions-Steuerungsabschnitt den Änderungsmechanismus für die Emission des sich von der Lichtquelle ausbreitenden Lichts entlang des vorgegebenen Musters steuert. Ein Nachführtyp-Laserinterferometer gemäß dem obigen Aspekt der Erfindung, das nachstehend einfach als Interferometer bezeichnet sein kann, emittiert entlang des vorgegebenen Musters einen Lichtstrahl, um nach dem Retroreflektor zu suchen, wenn es den Retroreflektor aus dem Blick verliert. Bei Erfassung des Retroreflektors kann das Interferometer den Retroreflektor wieder weiter verfolgen. Daher ist es möglich, eine Messung selbst dann wieder aufzunehmen, wenn das Interferometer den Retroreflektor aus dem Blick verliert.
  • Ein Nachführtyp-Laserinterferometer gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist die folgenden Merkmale auf. Das Nachführtyp-Laserinterferometer beinhaltet eine Lichtquelle, einen Retroreflektor, eine Bezugsebene, einen ersten Lichtempfangsabschnitt, einen zweiten Lichtempfangsabschnitt, einen Änderungsmechanismus, einen Änderungsmechanismus-Steuerungsabschnitt und einen Abstandsberechnungsabschnitt. Der Retroreflektor ist an einem Bewegungselement angebracht und reflektiert sich von der Lichtquelle ausbreitendes Licht. Die Bezugsebene reflektiert Licht, das von der Lichtquelle kommt. Der erste Lichtempfangsabschnitt empfängt aus Rückkehrlicht und Bezugslicht umgewandeltes Interferenzlicht. Das Rückkehrlicht breitet sich zurück vom Retroreflektor aus. Das Bezugslicht wird von der Bezugsebene reflektiert. Der erste Lichtempfangsabschnitt gibt ein Licht-Empfangen-Signal in Abhängigkeit von der Lichtempfangsmenge und einer Änderung des Abstands zum Retroreflektor bei Empfang des Interferenzlichts aus. Der zweite Lichtempfangsabschnitt empfängt das Rückkehrlicht, um ein Licht-Empfangen-Signal in Abhängigkeit von der Lichtempfangsmenge und dem Verschiebungsbetrag des Rückkehrlichts auszugeben. Der Änderungsmechanismus ändert eine Emissionsrichtung des sich von der Lichtquelle ausbreitenden Lichts. Der Änderungsmechanismus-Steuerungsabschnitt steuert den Änderungsmechanismus auf der Grundlage des von dem zweiten Lichtempfangsabschnitt ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals auf eine solche Weise, dass der Verschiebungsbetrag in einen vorgegebenen Bereich fallen sollte, um den Änderungsmechanismus zu veranlassen, den Retroreflektor weiter zu verfolgen. Der Abstandsberechnungsabschnitt berechnet den Abstand von einem vorgegebenen Bezugspunkt bis zum Retroreflektor mittels des von dem ersten Lichtempfangsabschnitt ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals. Der Änderungsmechanismus-Steuerungsabschnitt beinhaltet einen ersten Beurteilungsabschnitt, einen zweiten Beurteilungsabschnitt, einen Musteremissions-Steuerungsabschnitt und einen Nachführ-Steuerungsabschnitt. Der erste Beurteilungsabschnitt beurteilt auf der Grundlage, ob eines der Licht-Empfangen-Signale, die jeweils nur von den ersten und zweiten Lichtempfangsabschnitten ausgegeben werden, ob die Lichtempfangsmenge an dem einen Lichtempfangsabschnitt nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist oder nicht. Der Musteremissions-Steuerungsabschnitt steuert den Änderungsmechanismus auf eine solche Weise, dass sich das von der Lichtquelle ausbreitende Licht entlang eines vorgegebenen Musters in einem Fall emittiert werden sollte, in dem von dem ersten Beurteilungsabschnitt beurteilt wurde, dass die Lichtempfangsmenge an dem einen Lichtempfangsabschnitt nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist. Der zweite Beurteilungsabschnitt beurteilt auf der Grundlage des einen der Licht-Empfangen-Signale, die jeweils nur von den ersten und zweiten Lichtempfangsabschnitten ausgegeben werden, ob die Lichtempfangsmenge an dem einen Lichtempfangsabschnitt größer als oder nicht weniger als der vorgegebene zweite Schwellwert ist oder nicht. Der Nachführ-Steuerungsabschnitt steuert den Anderungsmechanismus auf eine solche Weise, dass der Verschiebungsbetrag in den vorgegebenen Bereich fallen sollte, um den Änderungsmechanismus zu veranlassen, den Retroreflektor in einem Fall weiter zu verfolgen, in dem von dem zweiten Beurteilungsabschnitt beurteilt worden ist, dass die Lichtempfangsmenge an dem einen Lichtempfangsabschnitt größer als oder nicht weniger als der vorgegebene zweite Schwellwert ist.
  • Da ein Interferometer gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung einige Merkmale aufweist, die die gleichen wie diejenigen eines Interferometers gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung sind, erzeugt es die gleichen oder ähnliche vorteilhafte Wirkungen. Neben diesen Wirkungen bietet ein Interferometer gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung den Vorteil einer einfacheren Konfiguration, da auf der Grundlage von einem der Licht-Empfangen-Signale, die jeweils nur von den ersten und zweiten Lichtempfangsabschnitten ausgegeben werden, beurteilt wird, ob das Interferometer den Retroreflektor nun aus dem Blick verloren hat oder nicht und ob das Interferometer nun den Retroreflektor gefunden hat oder nicht.
  • In einem Nachführtyp-Laserinterferometer gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung oder dem zweiten Aspekt der Erfindung ist es bevorzugt, dass das vorgegebene Muster ein Spiralmuster ist, das vorzugsweise an einem gegebenen Punkt beginnt und von dem gegebenen Punkt nach außen weg verläuft, wobei es sich vorzugsweise um den gegebenen Punkt als Mitte des Spiralmusters auf einer Ebene dreht; der gegebene Punkt liegt vorzugsweise in einer Emissionsrichtung von Licht, das sich von der Lichtquelle ausbreitet, wenn von dem ersten Beurteilungsabschnitt beurteilt wird, dass die Lichtempfangsmenge nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist; die Ebene geht vorzugsweise durch den gegebenen Punkt hindurch; und die Ebene ist vorzugsweise senkrecht zur Emissionsrichtung des sich von der Lichtquelle ausbreitenden Lichts.
  • Das Licht-Emissionsmuster, das verwendet wird, wenn das Interferometer nach dem Retroreflektor sucht, ist ein Spiralmuster, dessen Mitte der gegebene Punkt ist, der in der Lichtemissionsrichtung liegt, wenn das Interferometer den Retroreflektor aus dem Blick verliert. Mit einem solchen bevorzugten Merkmal ist es möglich, ohne Erfassungsfehler oder mit einem wesentlich verringerten Risiko eines Erfassungsfehlers effizient nach dem Retroreflektor zu suchen.
  • In dem vorstehenden bevorzugten Nachführtyp-Laserinterferometer ist es weiterhin bevorzugt, dass der gegebene Punkt an einer um einen bestimmten Abstand zum Retroreflektor von dem Bezugspunkt entfernten Position eingestellt ist, welcher Abstand vorzugsweise von dem Abstandsberechnungsabschnitt berechnet wird, wenn von dem ersten Beurteilungsabschnitt beurteilt wird, dass die Lichtempfangsmenge nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist; das vorgegebene Muster ist vorzugsweise ein Spiralmuster, das mehrere gekrümmte aufeinander folgende Windungen einschließt und vorzugsweise einen konstanten Trennungsabstand zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von je zwei nebeneinander liegenden Windungen aufweist; und der konstante Trennungsabstand zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von je zwei nebeneinander liegenden Windungen der Spirale ist vorzugsweise auf einen Wert eingestellt, der nicht größer als die Breite eines lichtempfangsfähigen Bereichs des Lichtempfangsabschnitts ist, für den von dem ersten Beurteilungsabschnitt beurteilt worden ist, dass die Lichtempfangsmenge nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist.
  • Das Lichtemissionsmuster, das verwendet wird, wenn das Interferometer nach dem Retroreflektor sucht, ist ein Spiralmuster, das mehrere gekrümmte aufeinander folgende Windungen einschließt und einen konstanten Trennungsabstand zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von je zwei nebeneinander liegenden Windungen aufweist. Außerdem ist der konstante Trennungsabstand zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von je zwei nebeneinander liegenden Windungen der Spirale auf einen Wert eingestellt, der nicht größer als die Breite eines lichtempfangsfähigen Bereichs des Lichtempfangsabschnitts ist, für den von dem ersten Beurteilungsabschnitt beurteilt worden ist, dass die Lichtempfangsmenge nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist. Mit einem solchen bevorzugten Merkmal ist es möglich, das Risiko eines Erfassungsfehlers wesentlich zu senken.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Diagramm, das ein Beispiel der Konfiguration eines Nachführtyp-Laserinterferometers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht;
  • 2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel der Konfiguration eines Optiksystems schematisch veranschaulicht;
  • 3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer Verschiebung von Rückkehrlicht aus Messlicht, die aufgrund der Bewegung eines Retroreflektors auftritt, schematisch veranschaulicht;
  • 4 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines gegebenen Punkts schematisch veranschaulicht, der gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung von einer Mustererzeugungseinheit eingestellt wird, und dergleichen;
  • 5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Spiralmusters schematisch veranschaulicht, das von der Mustererzeugungseinheit gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung erzeugt wird;
  • 6 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel des Ablaufs eines Verfahrens zum Messen eines Abstands zu einem beweglichen Körper anhand des Interferometers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht; und
  • 7 ist ein Diagramm, das ein Spiralmuster gemäß eines Variationsbeispiels einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird nun eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. 1 ist ein Diagramm, das ein Beispiel der Konfiguration eines Nachführtyp-Laserinterferometers 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung schematisch erläutert. Das Nachführtyp-Laserinterferometer 1 wird nachstehend einfach als „Interferometer 1” bezeichnet. Das Interferometer 1 verfolgt einen beweglichen Körper 2 und misst einen Abstand von sich zum beweglichen Körper 2. Der bewegliche Körper 2 ist auf einer Industriemaschine angebracht oder als Bestandteil einer Industriemasche vorgesehen. Beispielsweise treibt die Industriemaschine einen Bewegungsmechanismus an, um den beweglichen Körper 2 zu bewegen, wodurch sie ein Zielobjekt misst oder eine spanende Bearbeitung an dem Zielobjekt durchführt. Ein Beispiel für die Industriemaschine ist eine Drei-Koordinaten-Messmaschine. Ein Beispiel für den beweglichen Körper 2 ist ein Schieber der dreidimensionalen Messmaschine. Eine Sonde zum Messen eines Zielobjekts ist an dem Schieber befestigt.
  • Wie in 1 gezeigt, ist das Interferometer 1 mit einem Retroreflektor 11, einer Messeinheit 12 und einer Steuerungseinheit 3 versehen. Die Steuerungseinheit 3 steuert die Betätigung der Messeinheit 12. Der Retroreflektor 11 ist an dem beweglichen Körper 2 angebracht. Der Retroreflektor 11 reflektiert einen Strahl einfallenden Lichts mit den folgenden Reflexionseigenschaften. Die Ausbreitungsrichtung eines Strahls reflektierten Lichts und die Ausbreitungsrichtung des Strahls einfallenden Lichts sind parallel zueinander. Außerdem sind das reflektierte Licht und das einfallende Licht zentrosymmetrisch, das heißt, symmetrisch bezüglich der Mitte des Retroreflektors 11 (d. h. Punktsymmetrie). Daher wird in einem Fall, in dem das einfallende Licht an einer bestimmten Position außerhalb der Mitte in den Retroreflektor 11 eintritt, der Weg des reflektierten Lichts vom Weg des einfallenden Lichts verschoben.
  • Die Messeinheit 12 ist mit einem Optiksystem 4 und einem Änderungsmechanismus 121 versehen. Die Konfiguration des Optiksystems 4 ist bekannt, wie beispielsweise in der ungeprüften japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2008-128899 detailliert beschrieben. Daher wird die Konfiguration des Optiksystems 4 nachstehend kurz erläutert.
  • 2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel der Konfiguration des Optiksystems 4 schematisch veranschaulicht. 3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer Verschiebung von Rückkehrlicht, das Licht nach der Reflexion durch den Retroreflektor 11 ist, von Messlicht, das von dem Optiksystem 4 emittiert wird und in den Retroreflektor 11 als einfallendes Licht eintritt, schematisch veranschaulicht. Die veranschaulichte Verschiebung tritt aufgrund der Bewegung des Retroreflektors 11 auf. In 3 zeigen doppelpunkt-gestrichelte Linien die Position des Retroreflektors 11 vor der Bewegung und die Position des beweglichen Körpers 2 vor der Bewegung. Wie in 2 gezeigt, beinhaltet das Optiksystem 4 ein Abstandsmessungs-Optiksystem 41 und ein Nachführ- Optiksystem 42. Das Abstandsmessungs-Optiksystem 41 wird zur Messung eines Abstands zum Retroreflektor 11 verwendet. Das Nachführ-Optiksystem 42 dient dazu, den Retroreflektor 11 weiter zu verfolgen.
  • Das Abstandsmessungs-Optiksystem 41 beinhaltet eine Laserlichtquelle 411, einen Teiler bzw. Splitter 412, einen planen Spiegel und eine erste Lichtempfangseinheit 413. Der plane Spiegel, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ist ein Beispiel für eine Bezugsebene gemäß einem Aspekt der Erfindung. Die erste Lichtempfangseinheit 413 ist mit einem Fotodetektor (PD) versehen. Das Nachführ-Optiksystem 42 beinhaltet einen Splitter 421 und eine zweite Lichtempfangseinheit 422. Die zweite Lichtempfangseinheit 422 ist mit einer quadrisektierten (d. h. viergeteilten) Fotodiode (PD) oder einem zweidimensionalen positionsempfindlichen Detektor (PSD) versehen.
  • Das Optiksystem 4, das die obigen optischen Komponenten beinhaltet, arbeitet wie folgt. Der Splitter 412 teilt einen Strahl Laserlicht, das von der Laserlichtquelle 411 emittiert wird, in einen Strahl Bezugslicht, der in der Zeichnung nicht gezeigt ist, und einen Strahl Messlicht. Der plane Spiegel reflektiert das Bezugslicht. Danach reflektiert der Splitter 412 das Bezugslicht in Richtung der ersten Lichtempfangseinheit 413. Andererseits wird das Messlicht, das durch den Splitter 421 hindurchgegangen ist, in Richtung des Retroreflektors 11 emittiert. Das Messlicht wird von dem Retroreflektor 11 reflektiert, so dass es sich in Rückkehrlicht umwandelt, welches rückwärts gerichtetes Licht ist, das sich zurück in Richtung des Optiksystems 4 ausbreitet. Das Rückkehrlicht tritt in das Optiksystem 4 ein. Das Messlicht tritt manchmal in den Retroreflektor 11 an einer bestimmten Position außerhalb der Mitte desselben wegen der Bewegung des Retroreflektors 11 ein (siehe 3). In einem solchen Fall wird das Messlicht mit einer optischen Verschiebung reflektiert, die senkrecht zu oder in einem Verhältnis zur Einfallsrichtung des Messlichts ist. Daher wird der Weg des Rückkehrlichts vom Weg des Messlichts verschoben.
  • Ein Teil des Rückkehrlichts, das in das Optiksystem 4 eintritt, wird von dem Splitter 421 reflektiert. Die zweite Lichtempfangseinheit 422 empfängt das von dem Splitter 421 reflektierte Licht. In Abhängigkeit von dem Betrag der Verschiebung tritt das Rückkehrlicht an einer bestimmten Position außerhalb der Mitte der Lichtempfangsebene der zweiten Lichtempfangseinheit (zum Beispiel quadrisektierte PD) 422 ein. Die Lichtempfangsebene der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ist in vier Blöcke unterteilt, das heißt, den oberen linken Abschnitt, den oberen rechten Abschnitt, den unteren linken Abschnitt und den unteren rechten Abschnitt. Die zweite Lichtempfangseinheit 422 erzeugt vier Licht-Empfangen-Signale. Das Niveau von jedem der vier Licht-Empfangen-Signale hängt von der Menge des Rückkehrlichts ab, das in den entsprechenden der vier Abschnitte der Lichtempfangsebene eintritt. Die zweite Lichtempfangseinheit 422 gibt die vier Licht-Empfangen-Signale (die hier nachstehend zusammenfassend als zweites Lichte-Empfangen-Signal bezeichnet werden können) an die Steuerungseinheit 3 aus. Mit anderen Worten, die zweite Lichtempfangseinheit 422 gibt das zweite Licht-Empfangen-Signal in Abhängigkeit von der Menge des empfangenen Lichts und dem Verschiebungsbetrag des Rückkehrlichts an die Steuerungseinheit 3 aus.
  • Der andere Teil des Rückkehrlichts geht durch den Splitter 421 hindurch. Nach dem Hindurchgehen durch den Splitter 421 werden der andere Teil des Rückkehrlichts und das Bezugslicht, das von dem planen Spiegel reflektiert wird, zu Interferenzlicht, das an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangen wird. Bei Empfang des aus dem übrigen Teil des Rückkehrlichts und des Bezugslichts umgewandelten Interferenzlichts gibt die erste Lichtempfangseinheit 413 ein erstes Licht-Empfangen-Signal aus, das von der Menge des empfangenen Lichts und einer Änderung des Abstands zwischen dem Optiksystem 4 und dem Retroreflektor 11 abhängt, an die Steuerungseinheit 3 aus. Jedes von dem ersten Licht-Empfangen-Signal und dem zweiten Licht-Empfangen-Signal kann als Licht-Empfangen-Signal bezeichnet werden.
  • Es wird nun wieder auf 1 Bezug genommen, wo der Änderungsmechanismus 121 einen Drehmechanismus beinhaltet, der zwei Drehachsen aufweist, die zueinander senkrecht sind. Insbesondere beinhaltet der Änderungsmechanismus einen Azimutwinkel-Teildrehmechanismus und einen Steigungswinkel-Teildrehmechanismus. Der Azimutwinkel-Teildrehmechanismus ändert den Richtungswinkel von Messlicht. Der Steigungswinkel-Teildrehmechanismus ändert den Steigungswinkel von Messlicht. Der Änderungsmechanismus 121 treibt den Azimutwinkel-Teildrehmechanismus und den Steigungswinkel-Teildrehmechanismus an, die Emissionsrichtung von Messlicht zu ändern, das heißt, dessen Richtungswinkel und dessen Steigungswinkel. Ein Sensor ist an jedem Teildrehmechanismus angebracht. Der an dem Azimutwinkel-Teildrehmechanismus angebrachte Sensor erfasst den Drehwinkel von dessen Achse (d. h. Drehachse) als den Richtungswinkel von Messlicht und gibt ein Erfassungsergebnis an die Steuerungseinheit 3 aus. Der an dem Steigungswinkel-Teildrehmechanismus angebrachte Sensor erfasst den Drehwinkel von dessen Achse als den Steigungswinkel von Messlicht und gibt ein Erfassungsergebnis an die Steuerungseinheit 3 aus. Der Punkt, an dem sich die beiden Drehachsen des Drehmechanismus miteinander schneiden, wird als Bezugspunkt c genommen. Die Steuerungseinheit 3 misst den Abstand vom Bezugspunkt c zum Retroreflektor 11.
  • Die Steuerungseinheit 3 beinhaltet eine Abstandsberechnungseinheit 31 und eine Änderungsmechanismus-Steuerungseinheit 5. Die Abstandsberechnungseinheit 31 berechnet den Abstand vom Bezugspunkt c bis zum Retroreflektor 11 (beweglicher Körper 2) anhand des von der ersten Lichtempfangseinheit 413 des Abstandsmessungs-Optiksystems 41 ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals.
  • Die Änderungsmechanismus-Steuerungseinheit 5 veranlasst den Änderungsmechanismus 121, den Retroreflektor 11 weiter zu verfolgen. Die Änderungsmechanismus-Steuerungseinheit 5 beinhaltet eine Nachführ-Steuerungseinheit 51, eine Beurteilungseinheit 52, eine Mustererzeugungsein heit 53, eine Musteremissions-Steuerungseinheit 54, eine Neustart-Steuerungseinheit 55 und eine Speichereinheit 56. Die Speichereinheit 56 speichert verschiedene Werte, die erforderlich sind, wenn die Änderungsmechanismus-Steuerungseinheit 5 den Änderungsmechanismus 121 steuert.
  • Die Nachführ-Steuerungseinheit 51 steuert den Änderungsmechanismus 121 auf der Grundlage des von der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals. Der Änderungsmechanismus 121 wird auf eine solche Weise gesteuert, dass der Verschiebungsbetrag von Rückkehrlicht in einen vorgegebenen Bereich fallen sollte. Mit einer solchen Emissionsrichtungssteuerung veranlasst die Nachführ-Steuerungseinheit 51 den Änderungsmechanismus 121, den Retroreflektor 11 weiter zu verfolgen. Genauer gesagt, wie vorstehend erläutert, gibt die zweite Lichtempfangseinheit (zum Beispiel die quadrisektierte PD) 422 an die Steuerungseinheit 3 vier Licht-Empfangen-Signale aus, deren jeweiliger Pegel von der Menge an Rückkehrlicht abhängt, das in den entsprechenden einen von vier Abschnitten einer Lichtempfangsebene eintritt. Die Nachführ-Steuerungseinheit 51 treibt den Änderungsmechanismus 121 auf eine solche Weise an, dass sie den Pegel der Licht-Empfangen-Signale, die den oberen Abschnitten der Lichtempfangsebene entsprechen, mit dem Pegel der Licht-Empfangen-Signale ausgleicht, die den unteren Abschnitten der Lichtempfangsebene entsprechen, wodurch sie den Steigungswinkel von Messlicht ändert. Außerdem treibt die Nachführ-Steuerungseinheit 51 den Änderungsmechanismus 121 auf eine solche Weise an, dass sie den Pegel der Licht-Empfangen-Signale, die den linken Abschnitten der Lichtempfangsebene entsprechen, mit dem Pegel der Licht-Empfangen-Signale ausgleicht, die den rechten Abschnitten der Lichtempfangsebene entsprechen, wodurch sie den Richtungswinkel von Messlicht ändert. Mit der obigen Emissionsrichtungssteuerung wird sichergestellt, dass Messlicht stets zur Mitte des Retroreflektors 11 hin gerichtet ist.
  • Die Beurteilungseinheit 52 beinhaltet eine erste Beurteilungseinheit 521 und eine zweite Beurteilungseinheit 522. Die Funktion der ersten Beurtei lungseinheit 521 ist nachstehend erläutert. Die Funktion der zweiten Beurteilungseinheit 522 wird später erläutert. Die erste Beurteilungseinheit 521 führt auf der Grundlage eines von jeder der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals eine Beurteilung durch. Beispielsweise beurteilt die erste Beurteilungseinheit 521, ob eine oder beide der an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangenen Lichtmenge und der an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangenen Lichtmenge nicht größer als (ein) vorgegebene(r) erste(r) Schwellwert(e) ist/sind oder nicht. Die vorgegebenen ersten Schwellwerte werden jeweils für die erste Lichtempfangseinheit 413 und die zweite Lichtempfangseinheit 422 eingestellt. Das heißt, die erste Beurteilungseinheit 521 beurteilt, ob die Pegel (die die Lichtempfangsmenge angeben) der Licht-Empfangen-Signale, die jeweils von der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegeben werden, nicht größer als die vorgegebenen Pegel (d. h. Schwellen) sind oder nicht, die jeweils für die erste Lichtempfangseinheit 413 und die zweite Lichtempfangseinheit 422 eingestellt werden.
  • Die Mustererzeugungseinheit 53 erzeugt ein Spiralmuster als eine Ortskurve, entlang der Messlicht in einem Fall zu emittieren ist, in dem von der ersten Beurteilungseinheit 521 beurteilt worden ist, dass entweder eine oder beide der an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangenen Lichtmenge und der an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangenen Lichtmenge nicht größer als der/die vorgegebene(n) erste(n) Schwellwert(e) ist/sind. Das Interferometer 1 sucht nach dem Retroreflektor 11, während es entlang des erzeugten Musters Messlicht emittiert.
  • 4 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen Punkt P schematisch veranschaulicht, der von der Mustererzeugungseinheit 53 auf einer virtuellen Linie gesetzt wird, die in die Emissionsrichtung von Messlicht geht, und einer X-Y-Ebene, die durch den Punkt P hindurchgeht und senkrecht zur Emissionsrichtung des Messlichts gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung eingestellt wird. Insbesondere setzt die Mustererzeugungseinheit 53 den Punkt P in einem Fall, in dem von der ersten Beurteilungseinheit 521 beurteilt worden ist, dass zumindest eine der Lichtmengen, die an der ersten Lichtempfangseinheit 413 bzw. der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangen worden ist, nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist. Wie in 4 veranschaulicht, liegt der Punkt P auf einer virtuellen Linie, die in die Emissionsrichtung von Messlicht zum Zeitpunkt einer solchen Beurteilung geht (wie durch einen Richtungswinkel ϕ und einen Steigungswinkel φ gezeigt). Außerdem ist der Punkt P an einer von dem Bezugspunkt c um einen Abstand R entfernten Position auf der Emissionsrichtungslinie eingestellt. Der Abstand R ist ein Abstand zum Retroreflektor 11, der durch die Abstandsberechnungseinheit 31 zum Zeitpunkt der Beurteilung (genau gesagt, unmittelbar vor der Beurteilung) berechnet wurde.
  • Als Nächstes stellt die Mustererzeugungseinheit 53 die X-Y-Ebene ein. Die X-Achse der X-Y-Ebene geht durch den Punkt P hindurch und ist parallel zu einer der beiden Drehachsen des Änderungsmechanismus 121, die senkrecht zueinander sind, insbesondere einer Drehachse b des Steigungswinkel-Teildrehmechanismus, die den Steigungswinkel φ von Messlicht ändert. Die Y-Achse der X-Y-Ebene geht durch den Punkt P hindurch und ist parallel zu der anderen der beiden Drehachsen des Änderungsmechanismus 121, das heißt, einer Drehachse a des Azimutwinkel-Teildrehmechanismus, der den Richtungswinkel ϕ von Messlicht ändert.
  • 5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für ein Spiralmuster schematisch veranschaulicht, das auf der X-Y-Ebene durch die Mustererzeugungseinheit 53 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung erzeugt wird. Wie in 5 veranschaulicht, bestimmt die Mustererzeugungseinheit 53 als Nächstes eine Punktkoordinate Q(x, y) von Messlicht wie folgt: (x(t), y(t)) = (r(t)cosθ(t), r(t)sinθ(t). Das heißt, die Mustererzeugungseinheit 53 erzeugt ein archimedisches Spiralmuster als eine Ortskurve, entlang der Messlicht zu emittieren ist. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird das Spiralmuster als die Ortskurve des Punkts Q ausgedrückt, beinhaltet mehrere gekrümmte aufeinander folgende Windungen und weist einen konstanten Tren nungsabstand f zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von jeweils zwei nebeneinander liegenden Windungen auf. In der obigen Formel und in der Zeichnung bezeichnet r(t) einen Abstand vom Punkt P zum Punkt Q, während θ(t) einen Winkel bezeichnet, der von einem Liniensegment PQ und der X-Achse gebildet wird. Es ist zu beachten, dass sowohl r(t) als auch θ(t) Funktionen sind, die mit der Zeit monoton zunehmen.
  • Die Breite d einer lichtempfangsfähigen Fläche, welche eine Fläche ist, auf der Licht empfangen werden kann, von jeweils der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ist klein. Beispielsweise beträgt die Breite d der lichtempfangsfähigen Fläche ungefähr 2,5 mm. Aus diesem Grund wird r(t) eingestellt, wie in der folgenden Formel (1) gezeigt, um den Retroreflektor 11 ohne Erfassungsfehler zu erfassen.
  • Figure 00170001
  • Zusätzlich wird zur erfolgreichen Erfassung des Retroreflektors 11 der konstante Trennungsabstand f zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von jeweils zwei benachbarten Windungen der Spirale auf einen Wert eingestellt, der nicht größer als die Breite d der lichtempfangsfähigen Fläche von jeder der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ist. In einem Fall, in dem die Breite der lichtempfangsfähigen Fläche der ersten Lichtempfangseinheit 413 nicht die gleiche wie diejenige der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ist, wird der konstante Trennungsabstand f zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von jeweils zwei benachbarten Windungen der Spirale auf einen Wert eingestellt, der nicht größer als die kleinere der beiden unterschiedlichen Breiten ist.
  • Es wird wieder auf 1 Bezug genommen, wo die Musteremissions-Steuerungseinheit 54 den Änderungsmechanismus 121 auf eine solche Weise steuert, dass Messlicht entlang des von der Mustererzeugungseinheit 53 erzeugten Spiralmusters emittiert werden sollte. Die zweite Beurteilungseinheit 522 der Beurteilungseinheit 52 führt während einer Zeitdauer, in der die Musteremissions-Steuerungseinheit 54 den Änderungsmechanismus 121 für die Emission von Messlicht entlang des Spiralmusters steuert, eine Beurteilung aus. Beispielsweise beurteilt die zweite Beurteilungseinheit 522, ob die an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangene Lichtmenge und die an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangene Lichtmenge beide größer als (oder nicht weniger als) vorgegebene zweite Schwellwerte sind oder nicht. Die vorgegebenen zweiten Schwellwerte werden jeweils für die erste Lichtempfangseinheit 413 und die zweite Lichtempfangseinheit 422 eingestellt. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird angenommen, dass der zweite Schwellwert auf einen Wert voreingestellt ist, der gleich dem ersten Schwellwert ist, der verwendet wird, wenn die erste Beurteilungseinheit 521 eine Beurteilungsverarbeitung durchführt. Jedoch ist der Umfang der Erfindung nicht darauf beschränkt. Der zweite Schwellwert kann auf einen Wert voreingestellt sein, der größer als der erste Schwellwert ist.
  • Die Speichereinheit 56 speichert die Emissionsrichtung von Messlicht zum Zeitpunkt der Beurteilung in einem Fall, in dem von der zweiten Beurteilungseinheit 522 beurteilt worden ist, dass die an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangene Lichtmenge und die an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangene Lichtmenge beide größer als die vorgegebenen zweiten Schwellwerte sind. Dann liest in einem Fall, in dem von der zweiten Beurteilungseinheit 522 beurteilt wurde, dass die an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangene Lichtmenge und die an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangene Lichtmenge beide größer als die vorgegebenen zweiten Schwellwerte sind, die Neustart-Steuerungseinheit 55 Information über die Emissionsrichtung von Messlicht zum Zeitpunkt der Beuteilung von der Speichereinheit 56 aus und erwirbt sie. Die Neustart-Steuerungseinheit 55 steuert den Änderungsmechanismus 121 auf eine solche Weise, dass Messlicht in der erworbenen Emissionsrichtung emittiert werden sollte.
  • Ein Verfahren zum Messen eines Abstands zu dem beweglichen Körper 2 mittels des Interferometers 1 wird nachstehend kurz erläutert. 6 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Ablauf eines Messverfahrens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht. Als erster Schritt emittiert das Interferometer 1 einen Messlichtstrahl in Richtung des an dem beweglichen Körper 2 angebrachten Retroreflektors 11 (nachstehend als Emissionsschritt S1 bezeichnet). Die Emission wird beispielsweise durch einen Vorgangsbefehl ausgelöst, der von einer Bedienperson gegeben wird. Nach dem Emissionsschritt S1 empfangen die erste Lichtempfangseinheit 413 und die zweite Lichtempfangseinheit 422 einen Strahl Interferenzlicht bzw. einen Strahl Rückkehrlicht, das sich von dem Retroreflektor 11 zurück ausbreitet (nachstehend als Lichtempfangsschritt S2 bezeichnet).
  • Nach dem Lichtempfangsschritt S2 führt die erste Beurteilungseinheit 521 eine Beurteilung auf der Grundlage eines von jeder der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals aus; beispielsweise beurteilt die erste Beurteilungseinheit 521, ob entweder eine oder beide der an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangenen Lichtmenge und der an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangenen Lichtmenge nicht größer als der/die vorgegebene(n) erste(n) Schwellwert(e) ist/sind oder nicht, wo die vorgegebenen ersten Schwellwerte jeweils für die erste Lichtempfangseinheit 413 und die zweite Lichtempfangseinheit 422 eingestellt werden (nachstehend als Beurteilungsschritt S3 bezeichnet).
  • In einem Fall, in dem von der ersten Beurteilungseinheit 521 beurteilt worden ist, dass keine von der an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangenen Lichtmenge und der an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangenen Lichtmenge nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist (S3: NEIN), berechnet die Abstandberechnungseinheit 31 den Abstand vom Bezugspunkt c zum Retroreflektor 11 (beweglichen Körper 2) auf der Grundlage des von der ersten Lichtempfangseinheit 413 ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals (nachstehend als Abstandsberechnungsschritt S4 bezeichnet).
  • Nach dem Abstandsberechnungsschritt S4 steuert die Nachführ-Steuerungseinheit 51 den Änderungsmechanismus 121 auf der Grundlage des von der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals auf eine solche Weise, dass der Verschiebungsbetrag von Rückkehrlicht in einen vorgegebenen Bereich fallen sollte, wodurch der Änderungsmechanismus 121 veranlasst wird, den Retroreflektor 11 weiterhin zu verfolgen (nachstehend als Nachführ-Steuerungsschritt S5 bezeichnet). Nach dem Nachführ-Steuerungsschritt S5 kehrt der Vorgang zu Schritt S2 zurück. Dann werden die Schritte S2 bis S5 für das Verfolgen des Retroreflektors 11 und die Messung eines Abstands zum Retroreflektor 11 wiederholt.
  • In einem Fall, in dem von der ersten Beurteilungseinheit 521 beurteilt worden ist, dass entweder eine oder beide von der an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangenen Lichtmenge und der an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangenen Lichtmenge nicht größer als der/die vorgegebene(n) erste(n) Schwellwert(e) ist/sind (S3: JA), was angibt, dass das Interferometer 1 den Retroreflektor nun aus dem Blick verloren hat, erzeugt die Mustererzeugungseinheit 53 ein Spiralmuster als eine Ortskurve, entlang der Messlicht zu emittieren ist (nachstehend als Mustererzeugungsschritt S6 bezeichnet).
  • Nach dem Mustererzeugungsschritt S6 steuert die Musteremissions-Steuerungseinheit 54 den Änderungsmechanismus 121 auf eine solche Weise, dass Messlicht entlang des von der Mustererzeugungseinheit 53 erzeugten Spiralmusters emittiert werden sollte (nachstehend als Musteremissions-Steuerungsschritt S7 bezeichnet). Die nachfolgend erläuterten Schritte S8 und S9 werden nach dem Musteremissions-Steuerungsschritt S7 ausgeführt. Der Musteremissions-Steuerungsschritt S7 wird wiederholt, bis eine vorgegebene Beurteilung in Schritt S9 erfolgt. Dementsprechend setzt die Musteremissions-Steuerungseinheit 54 das Steuern des Änderungsmechanismus 121 bis zur Beurteilung fort.
  • Insbesondere empfangen die erste Lichtempfangseinheit 413 und die zweite Lichtempfangseinheit 422 jeweils einen Strahl Interferenzlicht und einen Strahl Rückkehrlicht während einer Zeitdauer, in der die Musteremissions-Steuerungseinheit 54 den Änderungsmechanismus 121 steuert (nachstehend als Lichtempfangsschritt S8 bezeichnet). Nach dem Lichtempfangsschritt S8 führt die zweite Beurteilungseinheit 522 eine Beurteilung auf der Basis eines von der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals aus; beispielsweise beurteilt die zweite Beurteilungseinheit 522, ob von der an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangenen Lichtmenge und der an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangenen Lichtmenge beide größer als (oder nicht weniger als) die vorgegebenen zweiten Schwellwerte sind oder nicht, wo die vorgegebenen zweiten Schwellwerte jeweils für die erste Lichtempfangseinheit 413 und die zweite Lichtempfangseinheit 422 eingestellt werden (nachstehend als Beurteilungsschritt S9 bezeichnet).
  • In einem Fall, in dem von der zweiten Beurteilungseinheit 522 beurteilt worden ist, dass entweder eine oder beide von der an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangenen Lichtmenge und der an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangenen Lichtmenge nicht größer als der/die vorgegebene(n) zweite(n) Schwellwert(e) ist/sind (S9: NEIN), kehrt der Vorgang zum Musteremissions-Steuerungsschritt S7 zurück. In diesem Fall werden die Schritte S7, S8 und S9 für die Emission von Messlicht entlang des Spiralmusters wiederholt.
  • In einem Fall, in dem von der zweiten Beurteilungseinheit 522 beurteilt worden ist, dass sowohl die an der ersten Lichtempfangseinheit 413 empfangene Lichtmenge als auch die an der zweiten Lichtempfangseinheit 422 empfangene Lichtmenge größer als die vorgegebenen zweiten Schwellwerte sind, und zwar während einer Zeitdauer, in der die Musteremissions-Steuerungseinheit 54 den Änderungsmechanismus 121 für die Emission von Messlicht entlang des Spiralmusters steuert (S9: JA), was angibt, dass das Interferometer 1 den Retroreflektor 11 nun gefunden hat, speichert die Speicherein heit 56 die Emissionsrichtung von Messlicht zum Zeitpunkt der Erfassung (nachstehend als Speicherschritt S10 bezeichnet). Nach dem Speicherschritt S10 erwirbt die Neustart-Steuerungseinheit 55 Information über die Emissionsrichtung von Messlicht aus der Speichereinheit 56 und steuert den Änderungsmechanismus 121 auf eine solche Weise, dass Messlicht in der erworbenen Emissionsrichtung emittiert werden sollte (nachstehend als Neustart-Steuerungsschritt S11 bezeichnet).
  • Wie vorstehend erläutert, steuert in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung die Neustart-Steuerungseinheit 55 den Änderungsmechanismus 121 auf eine solche Weise, dass Messlicht in der Emissionsrichtung zum Zeitpunkt der Erfassung in einem Fall emittiert werden sollte, in dem der Retroreflektor 11 nun erfasst worden ist. Wenn die Messung eines Abstands zum Retroreflektor 11 unmittelbar auf die Erfassung des Retroreflektors 11 wieder aufgenommen würde, könnte die Emissionsrichtung von Messlicht von der der Richtung, in der der Retroreflektor 11 nun gefunden worden ist, aufgrund der Trägheitskraft des Änderungsmechanismus 121, der während einer Zeitdauer von der Erfassung bis zum Neustart der Messung wirkt, verschoben werden. Daher besteht das Risiko eines Versagens bei der Erfassung des Retroreflektors 11. Der Grund, warum die vorstehend erläuterte Neustart-Steuerungsverarbeitung durchgeführt wird, besteht in der Vermeidung eines solchen Risikos. Nach dem Neustart-Steuerungsschritt S11 kehrt der Vorgang zu Schritt S2 zurück. Dann wird der Vorgang für die Verfolgung des Retroreflektors 11 und die Messung eines Abstands zum Retroreflektor 11 wieder aufgenommen.
  • Die vorliegende Ausführungsform der Erfindung, die vorstehend erläutert wurde, erzeugt die folgenden vorteilhaften Wirkungen.
    • (1) Wenn das Interferometer 1 den Retroreflektor 11 aus dem Blick verliert, emittiert es einen Strahl Messlicht entlang eines vorgegebenen Musters, um nach dem Retroreflektor 11 zu suchen. Das Interferometer 1 startet die Verfolgung des Retroreflektors 11 neu, wenn der Retroreflektor 11 nun gefunden wird. Daher ist es möglich, die Messung eines Abstands zum Retroreflektor 11 selbst dann wieder aufzunehmen, wenn das Interferometer 1 den Retroreflektor 11 aus dem Blick verliert.
    • (2) Das Emissionsmuster von Messlicht, das verwendet wird, wenn das Interferometer 1 nach dem Retroreflektor 11 sucht, ist ein Spiralmuster, dessen Mitte ein gegebener Punkt P ist, der in der Emissionsrichtung von Messlicht liegt, wenn das Interferometer 1 den Retroreflektor 11 aus dem Blick verloren hat. Mit einem solchen Merkmal ist es möglich, ohne einen Erfassungsfehler oder mit einem wesentlich verringerten Risiko eines Erfassungsfehlers wirksam nach dem Retroreflektor 11 zu suchen.
    • (3) Das Emissionsmuster von Messlicht, das verwendet wird, wenn das Interferometer 1 nach dem Retroreflektor 11 sucht, ist ein Spiralmuster, das mehrere gekrümmte aufeinander folgende Windungen beinhaltet und den konstanten Trennungsabstand f zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von jeweils zwei benachbarten Windungen aufweist. Außerdem ist der konstante Trennungsabstand f zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von jeweils zwei benachbarten Windungen der Spirale auf einen Wert eingestellt, der nicht größer als die Breite d der lichtempfangsfähigen Fläche von jeweils der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ist. Mit einem solchen Merkmal ist es möglich, das Risiko eines Erfassungsfehlers wesentlich zu reduzieren.
    • (4) Wenn die Messung eines Abstands zum Retroreflektor 11 unmittelbar auf die Erfassung des Retroreflektors 11 als Ergebnis der Suche nach dem Retroreflektor 11 wieder aufgenommen würde, könnte die Emissionsrichtung von Messlicht von der Richtung, in der der Retroreflektor 11 nun gefunden worden ist, aufgrund der Trägheitskraft des Änderungsmechanismus 121, der während einer Zeitdauer von der Erfassung bis zum Neustart der Messung wirkt, verschoben werden. Daher besteht ein Risiko des Versagens bei der Erfassung des Retroreflektors 11. Im Gegensatz dazu wird bei der vorliegenden Ausführungs form der Erfindung, wenn der Retroreflektor 11 nun als Ergebnis der Suche nach dem Retroreflektor 11 gefunden worden ist, eine Emissionsrichtungs-Steuerungsverarbeitung durchgeführt, um Messlicht in die Richtung zu lenken, in der der Retroreflektor 11 gefunden worden ist. Danach wird die Messung eines Abstands zum Retroreflektor 11 wieder aufgenommen. Mit einem solchen Merkmal ist es möglich, den Retroreflektor 11 einwandfrei zu finden. Dementsprechend kann die Messung des Abstands zum Retroreflektor 11 zuverlässig wieder aufgenommen werden.
  • Variationsbeispiele der vorstehenden Ausführungsform
  • Der Umfang der Erfindung ist nicht auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt. Verschiedene Modifikationen, Verbesserungen und dergleichen, die innerhalb eines Bereichs vorgenommen werden, in dem eine Aufgabe der Erfindung gelöst wird, sind darin umfasst. 7 ist ein Diagramm, das ein Spiralmuster gemäß einem Variationsbeispiel der vorstehenden Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht. In der vorstehenden Ausführungsform der Erfindung ist erläutert, dass die Mustererzeugungseinheit 53 ein „gekrümmtes Spiralmuster” (d. h. gewöhnliches Spiralmuster) erzeugt, das mehrere gekrümmte aufeinander folgende Windungen einschließt und den konstanten Trennungsabstand f zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von je zwei benachbarten Winkungen aufweist. Jedoch ist der Umfang der Erfindung nicht auf ein solches Beispiel beschränkt. Wie in 7 veranschaulicht, kann die Mustererzeugungseinheit 53 ein „nicht-gekrümmtes Spiralmuster” (d. h. ein quadratisches Spiralmuster) erzeugen, das mehrere nicht-gekrümmte aufeinander folgende Windungen einschließt und einen konstanten Trennungsabstand f zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von je zwei benachbarten Windungen aufweist. Mehrere Liniensegmente bilden die mehreren nicht-gekrümmten aufeinanderfolgenden Windungen. Der in den beigefügten Ansprüchen verwendete Begriff „Spirale” soll den Umfang der Erfindung nicht auf nur verschiedene gekrümmte Muster beschränken.
  • In der vorstehenden Ausführungsform der Erfindung ist erläutert, dass die Mustererzeugungseinheit 53 ein Spiralmuster erzeugt. Jedoch ist der Umfang der Erfindung nicht auf ein solches Beispiel beschränkt. Beispielsweise kann die Mustererzeugungseinheit 53 ein sequenzielles Abtastmuster erzeugen, entlang dem das Interferometer 1 einen sequenziellen Abtastvorgang für Reihen (oder Spalten) in einer Richtung von einer Seite zur anderen, beispielsweise von oben nach unten, durchführt.
  • In der vorstehenden Ausführungsform der Erfindung stellt die Mustererzeugungseinheit 53 den Mittelpunkt P eines Spiralmusters ein. Es wird erläutert, dass der Mittelpunkt P in der Emissionsrichtung von Messlicht liegt, wenn das Interferometer 1 den Retroreflektor 11 aus dem Blick verloren hat. Außerdem wird der Mittelpunkt P an einer von dem Bezugspunkt c um einen bestimmten Abstand zum Retroreflektor 11 entfernten Position eingestellt, welcher Abstand durch die Abstandsberechnungseinheit 31 berechnet wurde, als das Interferometer 1 den Retroreflektor 11 aus dem Blick verloren hat. Ungeachtet des Vorstehenden jedoch kann die Mustererzeugungseinheit 53 den Mittelpunkt P eines Spiralmusters an jeder beliebigen Position in der Emissionsrichtung von Messlicht einstellen, wenn das Interferometer 1 den Retroreflektor 11 aus dem Blick verloren hat.
  • In der vorstehenden Ausführungsform der Erfindung wird erläutert, dass die Änderungsmechanismus-Steuerungseinheit 5 auf der Grundlage eines von jeder der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals beurteilt, ob das Interferometer 1 nun den Retroreflektor 11 aus dem Blick verloren hat oder nicht, und auf der Grundlage dessen beurteilt, ob das Interferometer 1 nun den Retroreflektor 11 gefunden hat oder nicht, um den Musteremissions-Steuerungsschritt S7 und den Nachführ-Steuerungsschritt S5 auszuführen. Jedoch ist der Umfang der Erfindung nicht auf das vorstehende Beispiel beschränkt. Die Änderungsmechanismus-Steuerungseinheit 5 kann jede Beurteilungsverarbeitung auf der Grundlage von einem der Licht-Empfangen-Signale durchführen, die jeweils nur von der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegeben werden, um den Musteremissions-Steuerungsschritt S7 und den Nachführ-Steuerungsschritt S5 auszuführen.
  • Das heißt, auf der Grundlage von einem der Licht-Empfangen-Signale, die jeweils nur von der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegeben werden, kann die erste Beurteilungseinheit 521 beurteilen, ob die an der einen vorstehend genannten Lichtempfangseinheit (413 oder 422) empfangene Lichtmenge nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist oder nicht. Dann kann die Mustererzeugungseinheit 53 ein Spiralmuster in einem Fall erzeugen, in dem von der ersten Beurteilungseinheit 521 beurteilt worden ist, dass die an der einen Lichtempfangseinheit empfangene Lichtmenge nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist. In gleicher Weise kann auf der Grundlage des einen der Licht-Empfangen-Signale, die jeweils nur von der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegeben werden, die zweite Beurteilungseinheit 522 beurteilen, ob die an der einen Lichtempfangseinheit empfangene Lichtmenge größer als der vorgegebene zweite Schwellwert ist oder nicht. Die Schritte S10, S11 und S2 bis S5 werden in einem Fall ausgeführt, in dem von der zweiten Beurteilungseinheit 522 beurteilt worden ist, dass die an der einen Lichtempfangseinheit empfangene Lichtmenge größer als der vorgegebene zweite Schwellwert ist. Die Nachführ-Steuerungseinheit 51 veranlasst den Änderungsmechanismus 121 in Schritt S5, den Retroreflektor 11 weiter zu verfolgen. Die vorstehende modifizierte Konfiguration, in der die Änderungsmechanismus-Steuerungseinheit 5 jede Beurteilungsverarbeitung auf der Grundlage von einem der Licht-Empfangen-Signale, die jeweils nur von der ersten Lichtempfangseinheit 413 und der zweiten Lichtempfangseinheit 422 ausgegeben werden, durchführt, um den Musteremissions-Steuerungsschritt S7 und den Nachführ-Steuerungsschritt S5 auszuführen, erzeugt die gleichen vorteilhaften Wirkungen oder ähnliche wie diejenigen der vorstehenden Ausführungsform. Außer den vorstehenden Vorteilen bietet die modifizierte Konfiguration den Vorteil der Einfachheit, da jede Beurteilungsverarbeitung auf der Grundlage von einem der Licht- Empfangen-Signale erfolgt, die jeweils nur von der ersten und zweiten Lichtempfangseinheit ausgegeben werden.
  • In der vorstehenden Ausführungsform der Erfindung beginnt das Interferometer 1 eine Suche nach dem Retroreflektor 11, wenn es den Retroreflektor 11 aus dem Blick verliert. Das Interferometer 1 kann unmittelbar nach dem Einschalten nach dem Retroreflektor 11 suchen. Beispielsweise kann die Suche nach dem Einschalten wie folgt ausgeführt werden. Das Interferometer 1 emittiert ummittelbar nach dem Einschalten einen Strahl Messlicht in einer beliebigen Richtung. Außerdem bestimmt das Interferometer 1 den Mittelpunkt P eines Spiralmusters in einer beliebigen Position in der Emissionsrichtung des Messlichtstrahls. Als Nächstes legt das Interferometer 1 eine Ebene fest, die durch den Punkt P führt und senkrecht zur Emissionsrichtung des Messlichts ist. Dann erzeugt das Interferometer 1 ein Spiralmuster, dessen Mitte der Punkt P auf der Ebene ist. Das Interferometer 1 sucht nach dem Retroreflektor 11, während es entlang des erzeugten Musters Messlicht emittiert.
  • Die Erfindung kann bei einem Nachführtyp-Laserinterferometer angewendet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2008-128899 [0002, 0022]

Claims (4)

  1. Nachführtyp-Laserinterferometer mit: einer Lichtquelle (411); einem Retroreflektor (11), der an einem Bewegungselement (2) angebracht ist und sich von der Lichtquelle (411) ausbreitendes Licht reflektiert; einer Bezugsebene, die von der Lichtquelle (411) kommendes Licht reflektiert; einem ersten Lichtempfangsabschnitt (413), der aus Rückkehrlicht und Bezugslicht umgewandeltes Interferenzlicht empfängt, wobei sich das Rückkehrlicht von dem Retroreflektor (11) zurück ausbreitet, das Bezugslicht von der Bezugsebene reflektiert wird, der erste Lichtempfangsabschnitt (413) ein Licht-Empfangen-Signal in Abhängigkeit von der Lichtempfangsmenge und einer Änderung des Abstands zum Retroreflektor (11) bei Empfang des Interferenzlichts ausgibt; einem zweiten Lichtempfangsabschnitt (422), der das Rückkehrlicht empfängt, um ein Licht-Empfangen-Signal in Abhängigkeit von der Lichtempfangsmenge und des Verschiebungsbetrags des Rückkehrlichts auszugeben; einem Änderungsmechanismus (121), der eine Emissionsrichtung des sich von der Lichtquelle (411) ausbreitenden Lichts ändert; einem Änderungsmechanismus-Steuerungsabschnitt (5), der den Änderungsmechanismus (121) auf der Grundlage des von dem zweiten Lichtempfangsabschnitt (422) ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals auf eine solche Weise steuert, dass der Verschiebungsbetrag in einen vorgegebenen Bereich fallen sollte, um den Änderungsmechanismus (121) zu veranlassen, dem Retroreflektor (11) weiter nachzufolgen, wobei der Änderungsmechanismus-Steuerungsabschnitt (5) Folgendes umfasst: einen ersten Beurteilungsabschnitt (521), einen zweiten Beurteilungsabschnitt (522), einen Musteremissions-Steuerungsabschnitt (54), und einen Nachführ-Steuerungsabschnitt (51); und einem Abstandsberechnungsabschnitt (31), der den Abstand von einem vorgegebenen Bezugspunkt zu dem Retroreflektor (11) mittels des von dem ersten Lichtempfangsabschnitt (413) ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals berechnet, wobei der erste Beurteilungsabschnitt (521) beurteilt, ob zumindest eine von der Lichtempfangsmenge an dem ersten Lichtempfangsabschnitt (413) und der Lichtempfangsmenge an dem zweiten Lichtempfangsabschnitt (422) nicht größer als ein vorgegebener erster Schwellwert ist oder nicht, der für jeden von dem ersten und zweiten Lichtempfangsabschnitt (413, 422) einzeln eingestellt wird, wobei der Musteremissions-Steuerungsabschnitt (54) den Änderungsmechanismus (121) auf eine solche Weise steuert, dass das sich von der Lichtquelle (411) ausbreitende Licht entlang eines vorgegebenen Musters in einem Fall emittiert werden sollte, in dem von dem ersten Beurteilungsabschnitt (521) beurteilt wurde, dass zumindest eine von der Lichtempfangsmenge an dem ersten Lichtempfangsabschnitt (413) und der Lichtempfangsmenge an dem zweiten Lichtempfangsabschnitt (422) nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist, wobei der zweite Beurteilungsabschnitt (522) beurteilt, ob die Lichtempfangsmenge an dem ersten Lichtempfangsabschnitt (413) und die Lichtempfangsmenge am zweiten Lichtempfangsabschnitt (422) beide größer als oder nicht weniger als vorgegebene zweite Schwellwerte sind oder nicht, die jeweils für den ersten und zweiten Lichtempfangsabschnitt (413, 422) eingestellt werden, und wobei der Nachführ-Steuerungsabschnitt (51) den Änderungsmechanismus (121) auf eine solche Weise steuert, dass der Verschiebungsbetrag in den vorgegebenen Bereich fallen sollte, um den Änderungsmechanismus (121) zu veranlassen, den Retroreflektor (11) in einem Fall weiter zu verfolgen, in dem von dem zweiten Beurteilungsabschnitt (522) beurteilt worden ist, dass die Lichtempfangsmenge an dem ersten Lichtempfangsabschnitt (413) und die Lichtempfangsmenge an dem zweiten Lichtempfangsabschnitt (422) beide größer als oder nicht weniger als die vorgegebenen zweiten Schwellwerte sind.
  2. Nachführtyp-Laserinterferometer mit: einer Lichtquelle (411); einem Retroreflektor (11), der an einem Bewegungselement (2) angebracht ist und sich von der Lichtquelle (411) ausbreitendes Licht reflektiert; einer Bezugsebene, die von der Lichtquelle (411) kommendes Licht reflektiert; einem ersten Lichtempfangsabschnitt (413), der aus Rückkehrlicht und Bezugslicht umgewandeltes Interferenzlicht empfängt, wobei sich das Rückkehrlicht von dem Retroreflektor (11) zurück ausbreitet, das Bezugslicht von der Bezugsebene reflektiert wird, der erste Lichtempfangsabschnitt (413) ein Licht-Empfangen-Signal in Abhängigkeit von der Lichtempfangsmenge und einer Änderung des Abstands zum Retroreflektor (11) bei Empfang des Interferenzlichts ausgibt; einem zweiten Lichtempfangsabschnitt (422), der das Rückkehrlicht empfängt, um ein Licht-Empfangen-Signal in Abhängigkeit von der Lichtempfangsmenge und des Verschiebungsbetrags des Rückkehrlichts auszugeben; einem Änderungsmechanismus (121), der eine Emissionsrichtung des sich von der Lichtquelle (411) ausbreitenden Lichts ändert; einem Änderungsmechanismus-Steuerungsabschnitt (5), der den Änderungsmechanismus (121) auf der Grundlage des von dem zweiten Lichtempfangsabschnitt (422) ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals auf eine solche Weise steuert, dass der Verschiebungsbetrag in einen vorgegebenen Bereich fallen sollte, um den Änderungsmechanismus (121) zu veranlassen, den Retroreflektor (11) weiter zu verfolgen, wobei der Änderungsmechanismus-Steuerungsabschnitt (5) Folgendes umfasst: einen ersten Beurteilungsabschnitt (521), einen zweiten Beurteilungsabschnitt (522), einen Musteremissions-Steuerungsabschnitt (54), und einen Nachführ-Steuerungsabschnitt (51); und einem Abstandsberechnungsabschnitt (31), der den Abstand von einem vorgegebenen Bezugspunkt zu dem Retroreflektor (11) mittels des von dem ers ten Lichtempfangsabschnitt (413) ausgegebenen Licht-Empfangen-Signals berechnet, wobei der erste Beurteilungsabschnitt (521) auf der Grundlage von einem der Licht-Empfangen-Signale, die jeweils nur von dem ersten und zweiten Lichtempfangsabschnitt (413, 422) ausgegeben werden, beurteilt, ob die Lichtempfangsmenge an dem einen Lichtempfangsabschnitt (413; 422) nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist oder nicht, wobei der Musteremissions-Steuerungsabschnitt (54) den Änderungsmechanismus (121) auf eine solche Weise steuert, dass das sich von der Lichtquelle (411) ausbreitende Licht entlang eines vorgegebenen Musters in einem Fall emittiert werden sollte, in dem von dem ersten Beurteilungsabschnitt (521) beurteilt wurde, dass die Lichtempfangsmenge an dem einen Lichtempfangsabschnitt (413; 422) nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist, wobei der zweite Beurteilungsabschnitt (522) auf der Grundlage des einen der Licht-Empfangen-Signale, die jeweils nur von dem ersten und zweiten Lichtempfangsabschnitt (413, 422) ausgegeben werden, beurteilt, ob die Lichtempfangsmenge an dem einen Lichtempfangsabschnitt (413; 422) größer als oder nicht weniger als der vorgegebene zweite Schwellwert ist oder nicht, und wobei der Nachführ-Steuerungsabschnitt (51) den Änderungsmechanismus (121) auf eine solche Weise steuert, dass der Verschiebungsbetrag in den vorgegebenen Bereich fallen sollte, um den Änderungsmechanismus (121) zu veranlassen, den Retroreflektor (11) in einem Fall weiter zu verfolgen, in dem von dem zweiten Beurteilungsabschnitt (522) beurteilt worden ist, dass die Lichtempfangsmenge an dem einen Lichtempfangsabschnitt (413; 422) größer als oder nicht weniger als der vorgegebene zweite Schwellwert ist.
  3. Nachführtyp-Laserinterferometer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das vorgegebene Muster ein Spiralmuster ist, das an einem gegebenen Punkt (P) beginnt und von dem gegebenen Punkt (P) nach außen weg verläuft, wobei es sich um den gegebenen Punkt (P) als der Mitte des Spiralmusters auf einer Ebene dreht; der gegebene Punkt (P) liegt in einer Emissionsrichtung von Licht, das sich von der Lichtquelle ausbreitet, wenn von dem ersten Beurteilungsabschnitt (521) beurteilt wird, dass die Lichtempfangsmenge nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist; die Ebene geht durch den gegebenen Punkt hindurch; und die Ebene ist senkrecht zur Emissionsrichtung des sich von der Lichtquelle (411) ausbreitenden Lichts.
  4. Nachführtyp-Laserinterferometer nach Anspruch 3, wobei der gegebene Punkt (P) an einer um einen bestimmten Abstand zum Retroreflektor (11) von dem Bezugspunkt entfernten Position eingestellt ist, welcher Abstand von dem Abstandsberechnungsabschnitt (31) berechnet wird, wenn von dem ersten Beurteilungsabschnitt (512) beurteilt wird, dass die Lichtempfangsmenge nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist; das vorgegebene Muster ein Spiralmuster ist, das mehrere gekrümmte aufeinander folgende Windungen einschließt und einen konstanten Trennungsabstand zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von je zwei nebeneinander liegenden Windungen aufweist; und der konstante Trennungsabstand zwischen der inneren Windung und der äußeren Windung von je zwei nebeneinander liegenden Windungen der Spirale auf einen Wert eingestellt ist, der nicht größer als die Breite eines lichtempfangsfähigen Bereichs des Lichtempfangsabschnitts (413; 422) ist, für den von dem ersten Beurteilungsabschnitt (521) beurteilt worden ist, dass die Lichtempfangsmenge nicht größer als der vorgegebene erste Schwellwert ist.
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