DE102009059329A1 - Hochintensitätsentladungslampe - Google Patents

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DE102009059329A1
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DE102009059329A
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Agoston Boroczki
Csaba Horvath
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
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    • H01J61/06Main electrodes
    • H01J61/073Main electrodes for high-pressure discharge lamps
    • H01J61/0732Main electrodes for high-pressure discharge lamps characterised by the construction of the electrode

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  • Discharge Lamp (AREA)

Abstract

Eine Hochintensitätsentladungslampe (1) weist ein Entladungsgefäß mit einer Wand (2), die einen Entladungsraum umschließt, ein in dem Raum enthaltenes ionisierbares Material und wenigstens zwei Elektroden (3) auf, die jeweils einen eingebetteten Abschnitt (4) und einen Elektrodenschaft (6) aufweisen, der von der Wand (2) des Entladungsgefäßes vorragt und mit einer Spitze (7) der Elektrode (3) endet, wobei die Elektroden (3) in dem Raum zur Bildung eines Lichtbogens zwischen den Spitzen (7) eingerichtet sind. Jeder der Elektrodenschäfte (6) der Elektroden (3) weist einen verdickten Abschnitt (20), der zwischen dem eingebetteten Abschnitt (4) und der Spitze (7) der Elektrode (3) angeordnet ist, einen ersten Schaftabschnitt, der sich zwischen dem eingebetteten Abschnitt (4) und dem verdickten Abschnitt (20) erstreckt, wobei der erste Schaftabschnitt eine erste Länge und einen ersten Schaftdurchmesser aufweist, und einen zweiten Schaftabschnitt auf, der sich zwischen dem verdickten Abschnitt (20) und der Spitze (7) der Elektrode (3) erstreckt, wobei der zweite Schaftabschnitt eine zweite Länge und einen zweiten Schaftdurchmesser aufweist. Der verdickte Abschnitt (20) weist einen größeren Gesamtdurchmesser als jeder von dem ersten und dem zweiten Schaftdurchmesser auf, wodurch er eine spezifische Oberfläche aufweist, die höher ist als die spezifische Oberfläche des ersten Schaftabschnitts und die spezifische Oberfläche des zweiten Schaftabschnitts, und er eingerichtet ist, ...

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft eine Hochintensitätsentladungslampe (HID-Lampe, High Intensity Discharge Lamp) und insbesondere Entladungslampen mit zur Temperaturbegrenzung geeigneten Elektroden.
  • HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
  • Der Elektrodenaufbau von Hochintensitätsentladungslampen wird durch mehrere Anforderungen bestimmt, die für eine ordnungsgemäße Elektrodenfunktionsweise gleichzeitig erfüllt werden müssen. Die Lampen müssen zuverlässig starten und unter stationären Bedingungen richtig funktionieren. Start- und stationäre Betriebsbereiche der Elektroden legen unterschiedliche und häufig einander widersprechende Beschränkungen für einen geeignete Elektrodenstruktur fest.
  • Während der Startphasen (d. h. der Zündung) und der Anlaufübergangsphasen des Lampenbetriebs durchlaufen die Elektroden den Glimm- und den Glimm-zu-Bogen-Übergangsmodus mit Strömen, die sich in Größenordnungen voneinander unterscheiden. Für eine lange nützliche Produktlebensdauer müssen diese Übergangsphasen möglichst kurz sein, um einen Elektrodenabbau zu reduzieren, der auf ein Sputtern durch starken Teilchenbeschuss von dem Entladungsplasma zurückzuführen ist und der auf eine zu hohe Verdampfungsrate des Elektrodenmaterials nahe an oder manchmal sogar oberhalb seiner Schmelztemperatur zurückzuführen ist. Im Verlauf dieser Übergangsphasen des Elektrodenbetriebs wird in der Lampe Entladungsplasma erzeugt, und es ist im Allgemeinen eine passende Energieübertragung von dem Plasma auf die Elektroden erfor derlich. Die übertragene Energie heizt die Elektroden bis auf Temperaturen auf, bei denen die durch ein elektrisches Feld unterstütze glühelektrische Emission der Elektrode den erforderlichen Übernahmestrom der Lampe liefert, um diese im Betrieb zu halten, und anschließend diese in stationäre Dauerzustände überführt.
  • Sobald die Elektroden auf ihre stationäre Betriebstemperatur aufgeheizt worden sind, muss die räumliche Temperaturverteilung der Elektroden passend eingestellt werden, um den erforderlichen Entladestrom an dem Verbindungsbereich mit dem Entladungsplasma zu liefern. Andererseits müssen geeignete Temperaturgradienten nicht nur über der Elektrodenstirnfläche sondern auch entlang der Elektrodenachse geschaffen werden, um eine zu hohe Verdampfung des Elektrodenmaterials, ein Flackern, Bewegungen der Lichtbogenverankerungsstelle und eine Überhitzung der Elektrodenfußpunkte zu vermeiden.
  • Der Satz an Anforderungen, die die Elektroden von Hochintensitätsentladungslampen mit hohen Übernahme-, Anlauf- und/oder stationären Betriebsströmen und insbesondere von Hochintensitätsentladungslampen für Automobilanwendungen betreffen, ist sogar noch anspruchsvoller. In dem Fall von Hochintensitätsentladungslampen für Automobilanwendungen gibt es zusätzliche Beschränkungen, die für den Elektrodenschaftdurchmesser, die Elektrodenspitzengeometrie und -positionierung festgelegt werden und die mit dem Betriebsverhalten der Lampe in optischen Projektionssystemen (Fahrzeugscheinwerfern) in Beziehung stehen. Außerdem implizieren die Anforderungen hinsichtlich der „sofortigen Licht”-Erzeugung und der „Warmstart”-Fähigkeit starke Lampenströme und eine starke Elektrodenüberlastung während der Start- und Anlaufübergangsphasen des Lampenbetriebs. Kraftfahrzeugscheinwerferlampen werden im Allgemeinen mit einer Leistung von 70 W bis 90 W während des Lampenanlaufs erhitzt, wobei die Leistung innerhalb von etwa 30 s allmählich auf 35 W verringert wird, bis sie den stationären Lampennennleistungswert und die stationären Lampensollbetriebsbedingungen erreicht. Demgemäß arbeitet ein wesentlicher Teil der Elektrodenkorper während dieser Anlaufphase bei viel höheren Temperaturen im Vergleich zu den stationären Bedingungen. Dies führt zu extrem hohen Elektrodenfußpunkttemperaturen, während die Temperatur der umgebenden Entladungsgefäßwand niedrig ist: nahe an den Temperaturwerten einer nicht betriebsfähigen Lampe. Die hohen räumlichen und zeitlichen Temperaturgradienten in der Gefäßwand an den heißen Elektrodenfußpunkten und über diese Stelle hinaus, d. h. in den Abdichtungsabschnitten, die für einen vakuumdichten Verschluss des Entladungsgefäßes zuständig sind (den Quetschabdichtungsabschnitten), führen zu extrem hohen thermisch bedingten mechanischen Spannungsniveaus in dem Glas der die Elektroden umgebenden Dichtung. Diese thermisch bedingten hohen mechanischen Spannungen erzeugen Risse und ein Risswachstum in diesen Quetsch- oder Schrumpfdichtungsabschnitten, wenn die Lampen wiederholt gestartet und anschließend abgeschaltet werden. Dies führt zur Bildung von Leckkanälen und wiederum zum Verlust von Füllgas und Dosierbestandteilen der Entladungskammer, was schließlich die Lampe funktionsunfähig macht. Derartige kurzlebige Lampen beeinträchtigen ernsthaft das Lebensdauerverhalten und die Betriebssicherheit eines Produktes, wodurch auch die Verkehrssicherheit auf eine negative Weise beeinflusst wird und Fahrzeuginstandhaltungskosten erhöht werden.
  • Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass die Elektroden von Hochintensitätsentladungslampen nahe an der Elektrodenspitze häufig einen wendelartigen Aufbau aufweisen. Die Rolle einer derartigen Wendelkomponente besteht zum Teil darin, eine Zündung zu fördern, und zum Teil darin, die geeigneten axialen Temperaturgradienten entlang der Achse der Elektrode und insbesondere in dem Bereich nahe an der Elektrodenspitze über eine verstärkte Strahlungskühlung festzusetzen.
  • Eine Metallhalogenidlampe mit einer derartigen Wendelanordnung ist zum Beispiel in der US 4 105 908 offenbart. Der Glimm-Bogen-Übergang dieser bekannten Lampe wird durch Verwendung von Elektroden beschleunigt, die eine offene Wolframdrahtwendel auf einem Wolframschaft aufweisen, wobei die Wendel zwei Lagen aus einem Verbunddraht aufweist, die durch offenes Wickeln einer Überwicklung auf einem Kern und anschließendes enges Wickeln von zwei Lagen des Verbunddrahtes auf dem Schaft geschaffen werden. Obwohl diese Struktur das Sputtern beim Starten verringert und die Glimm-Bogen-Übergangszeit reduziert, ist die offenbarte Wendelstruktur relativ nahe an der Elektrodenspitze platziert, was zu anwendbaren Standards, die durch die Automobilindustrie für Hochintensitätsentladungslampen festgesetzt werden, im Widerspruch steht. Dadurch kann diese bekannte Lampe nicht auf diesem technischen Gebiet eingesetzt werden.
  • Eine elektrische Hochdruckentladungslampe ist in US 4 232 243 offenbart. Deren Elektroden weisen vorzugsweise Wolframdrahtwendeln auf, die relativ nahe an der Elektrodenspitze angeordnet sind, wobei diese Anordnung die gleichen Nachteile wie vorstehend erwähnt aufweist.
  • Eine HID-Lampe ist ferner in der US 4 893 057 offenbart. Diese bekannte HID-Lampe enthält „Ganzmetall”-Elektroden, die einen raschen Übergang des Lichtbogens zu der Elektrodenspitze erzielen. Die Elektrode weist ein Längenstück aus thoriertem Wolframdraht mit einer eng gewickelten Wendel an den Spitzenenden auf, so dass eine schnelle Aufheizung der Elektrodenspitze einen schnellen Übergang des Lichtbogens von den Wendelspalten zu der Spitze unterstützt. Wiederum befindet sich die Wendel relativ nahe an der Elektrodenspitze und trägt ausschließlich zu der Zündung bei, anstatt auch die Temperatur an den Elektrodenfußpunkten zu begrenzen.
  • Die Elektroden, die derzeit in Hochintensitätsentladungslampen für Automobilanwendungen verwendet werden, haben eine einfachere Geometrie. Diese Elektroden weisen keine Wendelkomponente an dem Elektrodenschaft, wenigstens bestimmt nicht innerhalb der Lichtbogenkammer auf. Dies rührt daher, weil diese Lampen in Übereinstimmung mit einigen weiteren Beschränkungen beschaffen sein müssen, die hauptsächlich mit der optischen Gestaltung der Scheinwerferlampen/Projektionsreflektoren, wo diese Lampen verwendet werden, in Beziehung stehen. Die strengen Beschränkungen in Bezug auf derartige optische Aspekte und die äußerst kompakte Geometrie des Entladungsgefäßes dieser Lampen lassen es im Wesentlichen nicht zu, dass weitere Komponenten an den oder in der Nähe der Spitzen an dem Elektrodenschaft angeordnet werden können. Die axiale Temperaturverteilung der Elektroden ist durch eine Leistungsbalance zwischen der Eingangsleistung an der Elektrodenspitze, die mit dem Entladungsplasma in Verbindung steht, der Strahlungs- und Konduktions/Konvektionskühlung an der zylindrischen Seitenfläche des Elektrodenschaftes und dem Leistungsverlust durch Leitung über dem Schaftquerschnitt zu dem Elektrodenfußpunktbereich hin bestimmt.
  • Es ist auch in der Technik allgemein bekannt, dass eine Wendel auf Elektroden von Hochintensitätsentladungslampen mit hohen Betriebsströmen verwendet werden kann, um die Wärmebelastung an der Glaswand an dem Elektrodenfußpunkt zu verringern. Im Gegensatz zu der Wendel, die nahe an der Spitze des Elektrodenschaftes angeordnet ist, wie vorstehend beschrieben, ist eine derartige Wendel an der Außenseite der Entladungskammer angeordnet und von dem Wandmaterial der Entladungskammer umgeben, d. h. sie ist in das Glasgrundmaterial der Glas-Metall-Dichtung an dem Endabschnitt der Entladungskammer „eingequetscht”. Trotz des Vorteils dieser Wendelstruktur bei der Vergrößerung der Oberfläche des Elektrodenfußpunktes und somit der Verringerung der Lastleistung pro Flächeneinheit an dem Glas, das den gewendelten Elektrodenabschnitt umgibt, wird sie bei Hochintensitätsentladungslampenprodukten nicht oft verwendet. Ein Grund dafür liegt in einem Dosisverlust in den Mikrokanälen, die die Wendelkomponente in der Glaswand umgeben. Während eines Lampenbetriebs wandern die Dosisbestandteile langsam von der Entladungskammer nach außen und füllen die Mikrokanäle rings um die Wendel an der Elektrode in der Dichtung. Das Ergebnis dieser Dosismigration ist eine allmähliche Veränderung der Lampenparameter. Dies rührt daher, dass die Menge der Dosis in der Lichtbogenkammer und ihre Temperatur (die „Kaltpunkttemperatur”) wichtige Faktoren sind, die die elektrischen und optischen Parameter der Lampe, insbesondere das Farbverhalten und den Lichtstrom von Metallhalogenidlampen bestimmen. Eine derartige allmähliche – und häufig sehr rasche – Veränderung des Lampenverhaltens, die durch den deutlichen Dosisverlust in den Mikrokanälen verursacht wird, ist nicht akzeptabel.
  • Die andere Folge eines Dosisverlustes in den Mikrokanälen, die die Wendel an der Elektrode in der Dichtung umgeben, ist der Aufbau eines Dosisvorrats in den Mikrokanälen. Da der Wärmeausdehnungskoeffizient zum Beispiel von der Metallhalogenid-Dosiskomponente um Größenordnungen größer sein kann als derjenige des Quarzglases, das die Kanäle umgibt, können Risse durch die mechanischen Spannungen aus dieser Fehlanpassung der Wärmeausdehnung zwischen dem Quarzglas und der Metallhalogenid-Dosiskomponente in dem Vorrat erzeugt werden. Schließlich kann die Lampe undicht und nicht betriebsfähig werden, oder sie kann sogar brechen.
  • Somit besteht ein besonderer Bedarf daran, eine Hochintensitätsentladungslampe mit Elektroden zu schaffen, die die Temperatur der Elektrodenfußpunkte durch eine verstärkte Wärmeableitung (hauptsächlich durch Abstrahlung und zusätzlich durch Konvektion/Konduktion durch das umgebende Entladungsgas und den Dampf in dem Entladungsgefäß) entlang des Elektrodenschaftes in nerhalb des Entladungsgefäßes begrenzen. Es besteht ferner ein Bedarf nach einer einfacheren Fußpunkttemperatur begrenzenden Struktur als derjenigen mit der eingebetteten Wendel. Es besteht ein weiterer Bedarf daran, eine derartige Lampe mit einer Elektrodenstruktur zu schaffen, die keine zusätzlichen Elemente in der Nähe ihres Spitzenabschnitts aufweist, der dem zentralen Bereich des Entladungsgefäßes zugewandt ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist eine Hochintensitätsentladungslampe geschaffen, die aufweist:
    • – ein Entladungsgefäß mit einer Wand, die einen Entladungsraum umschließt,
    • – ein ionisierbares Material, das in dem Raum enthalten ist, und
    • – wenigstens zwei Elektroden, die jeweils einen eingebetteten Abschnitt und einen Elektrodenschaft aufweisen, der sich von der Wand des Entladungsgefäßes erstreckt und mit einer Spitze der Elektrode endet, wobei die Elektroden in dem Raum zur Schaffung eines Lichtbogens zwischen den Spitzen angeordnet sind, wobei jeder der Elektrodenschäfte der Elektroden aufweist:
    • – einen verdickten Abschnitt, der zwischen dem eingebetteten Abschnitt und der Spitze der Elektrode angeordnet ist,
    • – einen ersten Schaftabschnitt, der sich zwischen dem eingebetteten Abschnitt und dem verdickten Abschnitt erstreckt, wobei der erste Schaftabschnitt eine erste Länge und einen ersten Schaftdurchmesser aufweist, und
    • – einen zweiten Schaftabschnitt, der sich zwischen dem verdickten Abschnitt und der Spitze der Elektrode erstreckt, wobei der zweite Schaftabschnitt eine zweite Länge und einen zweiten Schaftdurchmesser aufweist, und wobei
    • – der verdickte Abschnitt einen größeren Gesamtdurchmesser als irgendeinen von dem ersten und dem zweiten Wellendurchmesser aufweist, wodurch er eine spezifische Oberfläche aufweist, die höher ist als die spezifische Oberfläche des ersten Schaftabschnitts bzw. die spezifische Oberfläche des zweiten Schaftabschnitts, und er eingerichtet ist, um die Temperatur des Elektrodenschaftes an der Innenwand durch Wärmeableitung zu begrenzen, und
    • – der verdickte Abschnitt einen minimalen Abstand zu der Innenwand von wenigstens 50% des ersten Schaftdurchmessers aufweist, die Länge des zweiten Schaftabschnitts wenigstens 100% des zweiten Schaftdurchmessers beträgt und die erste Länge höchstens gleich der zweiten Länge ist.
  • Die vorgeschlagene Elektrodenstruktur kann vorzugsweise in Hochintensitätsentladungslampen mit hohen Übernahme-, Anlauf- und/oder stationären Betriebsströmen verwendet werden. Die vorgeschlagene Elektrodengeometrie ist auf Hochintensitätsentladungslampen für Automobilanwendungen besonders anwendbar. Die Erfindung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass der nahe an der Innenwand angeordnete verdickte Abschnitt eine effektive Kühlung des Fußpunktes der Elektrode sicherstellt, während der restliche Teil des Elektrodenschaftes unbeeinflusst ist, wodurch ihr Einsatz in Anwendungen ermöglicht wird, in denen weitere Elemente rings um die Elektrodenspitzen unerwünscht sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung ist nachstehend in Einzelheiten unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine Längsschnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Hochintensitätsentladungslampe,
  • 2 eine vergrößerte schematisierte Schnittansicht der in 1 veranschaulichten Elektrodenstruktur und
  • 3 bis 10 schematisierte Schnittansichten weiterer bevorzugter Ausführungsformen der Elektrodenstruktur.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Indem zuerst auf 1 und 2 Bezug genommen wird, ist eine Hochintensitätsentladungslampe 1 mit einer beispielhaften Ausführungsform der Elektrodenstruktur veranschaulicht. Die Hochintensitätsentladungslampe 1 weist ein Entladungsgefäß mit einer Wand 2, die einen Entladungsraum umschließt, und ein in dem Raum enthaltenes ionisierbares Material auf.
  • In der Lampe sind wenigstens zwei Elektroden 3 angeordnet, die jeweils einen eingebetteten Abschnitt 4 aufweisen, der mittels eines Quetschdichtungs- oder Schrumpfdichtungsabschnitts 5 des Entladungsgefäßes vorzugsweise dichtend in der Wand 2 eingeschlossen ist. Die Elektroden 3 weisen ferner einen Elektrodenschaft 6 auf, der sich von der Innenwand 2 zu einer Spitze 7 erstreckt. Die Elektroden sind in dem Entladungsraum eingerichtet, um einen Lichtbogen zwischen den Spitzen 7 zu erzeugen.
  • Jeder der Elektrodenschäfte 6 der Elektroden 3 weist auf:
    • – einen verdickten Abschnitt 20 zwischen dem eingebetteten Abschnitt 4 und der Spitze 7 der Elektrode 3,
    • – einen ersten Wellenabschnitt 11, der sich zwischen dem eingebetteten Abschnitt 4 und dem verdickten Abschnitt 20 erstreckt und eine erste Länge X sowie einen ersten Schaftdurchmesser D1 aufweist, sowie
    • – einen zweiten Schaftabschnitt 12, der sich zwischen dem verdickten Abschnitt 20 und der Spitze 7 der Elektrode 3 erstreckt und eine zweite Länge Y sowie einen zweiten Schaftdurchmesser D2 aufweist. Der verdickte Abschnitt ist vorzugsweise in Form einer auf dem Elektrodenschaft 6 angeordneten Wendel ausgebildet.
  • Der verdickte Abschnitt 20 weist einen größeren Gesamtdurchmesser D als irgendeiner von dem ersten und dem zweiten Schaftdurchmesser D1 und D2 mit der Annahme auf, dass D1 und D2 sich nicht notwendigerweise voneinander unterscheiden. Da der verdickte Abschnitt 20 einen größeren Durchmesser aufweist, weist er auch eine höhere spezifische Oberfläche als diejenige des ersten und des zweiten Schaftabschnitts 11 und 12 auf. Gesamtdurchmesser bedeutet in diesem Kontext einen allumfassenden Durchmesser, d. h. einen Durchmesser eines kleinsten gedachten Zylinders, der parallel zu dem Elektrodenschaft verläuft und den verdickten Abschnitt 20 umschließt. Spezifische Oberfläche bedeutet in diesem Kontext das Verhältnis Abschnittsfläche/Abschnittslänge für einen gegebenen Elektrodenabschnitt. Aufgrund seiner höheren spezifischen Oberfläche begrenzt der verdickte Abschnitt 20 die Temperatur des Elektrodenschaftes 6 an der Innenwand 2, d. h. an dem Elektrodenfußpunkt durch Wärmeableitung, hauptsächlich durch Abstrahlung und zusätzlich durch Konvektion/Konduktion durch das umgebende Gas und den Dampf in dem Entladungsgefäß.
  • Um die gewünschten Wirkungen der vorgeschlagenen Elektrodenstruktur zu erreichen, muss der verdickte Abschnitt 20 die Innenwand 20 des Entladungsgefäßes nicht berühren, muss jedoch vorzugsweise nahe an der Innenwand 2 angeordnet sein. Auf diese Weise wird eine örtlich begrenzte Temperaturbegrenzung des Elektrodenfußpunkts mittels einer verstärkten Wärmeableitung des Elektrodenschaftes 6, d. h. mittels eines verstärkten Wärmeaustausches zwischen der Gefäßwand 2 an den Endabschnitten des Entladungsgefäßes und dem heißeren Elektrodenschaft 6 erreicht, jedoch ohne irgendeinen negativen, konzentrierten Überhitzungseffekt für die Wand 2 rings um den verdickten Abschnitt 20. Unsere Experimente zeigten, dass der verdickte Abschnitt 20 von der Innenwand 2 mit einem minimalen Abstand von wenigstens 50% des ersten Schaftdurchmessers D1 beabstandet sein sollte. Minimaler Abstand bedeutet in diesem Kontext den Abstand zu der Innenwand 2 von der nächsten Stelle des verdickten Abschnitts zu der Innenwand 2. Ein derartiger minimaler Abstand wird Herstellbarkeits- und Positioniergenauigkeitsbedenken im Zusammenhang mit einem unerwünschten Kontakt zwischen der Wand 2 und dem verdickten Abschnitt 20 eliminieren, während er weiterhin die ortsgebundene Temperatur begrenzende Funktion der Elektrodenfußpunkte sicherstellt. Ferner sollte der verdickte Abstand 20 von der Spitze 7 der Elektrode beabstandet sein, um einen statischen Lichtbogen sicherzustellen, d. h. um einen Flickereffekt zu vermeiden, der durch ein „Springen” des Lichtbogens zwischen der Spitze 7 und dem verdickten Abschnitt 20 hervorgerufen ist. Unsere Experimente zeigten, dass ein Flickereffekt vermieden wird, wenn die Länge Y des zweiten Schaftabschnitts wenigstens 100% des zweiten Schaftdurchmessers D2 beträgt. Für eine örtlich begrenzte Temperaturbegrenzung der Elektrodenfußpunkte und für eine Lichtbogenstabilität an der Elektrodenspitze 7, sowie um den zentralen Bereich des Entladungsgefäßes frei von zusätzlichen Elektrodenkomponenten zu belassen, sollte die erste Länge X höchstens gleich der zweiten Länge Y sein.
  • Somit weist die vorgeschlagene Elektrodenstruktur einen verdickten Abschnitt 20 an dem Elektrodenschaft auf. Der verdickte Abschnitt 20 ist vorzugsweise als ein Wendelelement ausgebildet, das auf dem Elektrodenschaft angeordnet ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Elektrodenstrukturen nach dem Stand der Technik ist jedoch dieser verdickte Abschnitt vollständig im Inneren der Lichtbogenkammer angeordnet und weist überhaupt keinen direkten Kontakt mit der Entladungsgefäßwand auf. Der verdickte Abschnitt 20 muss möglichst nahe an dem Elektrodenfußpunkt platziert werden. Auf diese Weise können die Nachteile des Elektrodenaufbaus mit einer Wendel, die von dem Wandmaterial des Entladungsgefäßes bedeckt ist, wie bei der Erläuterung des allgemeinen Standes der Technik beschrieben, beseitigt werden. Dadurch kann die Erzeugung und Ausbreitung von Mikrorissen in der Glas-Metall-Dichtung rings um die Wendel vermieden werden.
  • Zur gleichen Zeit wird die Temperatur des Fußpunktes des Elektrodenschaftes 6 begrenzt, d. h. der Elektrodenschaft 6 wird durch den in erster Linie strahlungsbedingten Leistungsverlust an der Oberfläche des verdickten Abschnitts wirksam gekühlt. Dieser hauptsächlich strahlungsbedingte Kühleffekt ist während der Start- und Anlaufphasen der Lampe am wirksamsten, wenn die Temperatur des Elektrodenschaftes 6 aufgrund der Stromüberlastung der Elektroden auch in dem Bereich des verdickten Abschnitts viel höher ist. Auf diese Weise wird mit der vorgeschlagenen Elektrodenstruktur die Wärmebelastung an der Entladungskammerwand an dem Elektrodenfußpunkt verringert, weil die durch den Elektrodenschaft 6 zu der Fußstelle hin geführte Leistung durch die Größe der hauptsächlich strahlungsbedingten Verlustleistung an dem verdickten Abschnitt 20 reduziert ist.
  • Andererseits ist, weil der verdickte Abschnitt 20 der vorgeschlagenen Elektrodenstruktur von der Spitze 7 der Elektrode beabstandet ist, die Temperatur der Stirnfläche des Elektrodenschaftes 6 von dem verdickten Abschnitt 20 unter stationären Betriebsbedingungen der Lampe im Wesentlichen unbeeinflusst. Dies steht im Gegensatz zu den herkömmlichen Strukturen nach dem Stand der Technik, bei denen eine Wendel nahe an dem Spitzenbereich des Elektrodenschaftes angeordnet ist. Zusätzlich zu der unveränderten Elektrodenspitzentemperaturverteilung können auch die optischen Beschränkungen in Bezug auf den Spitzenteil der Elektroden durch die vorgeschlagene Struktur leicht erfüllt werden, weil die Geometrie des Elektrodenschaftes in der Nähe der Spitze durch den verdickten Abschnitt 20 nicht beeinflusst ist.
  • Die Dimensionen des verdickten Abschnitts 20 müssen an die simultanen Anforderungen, die für die Temperatur an dem Elektrodenfußpunkt und an der Elektrodenspitze festgelegt werden, die geometrischen Beschränkungen für den Elektrodenspitzenbereich sowie die Beschränkungen hinsichtlich der Herstellbarkeit und Positioniergenauigkeit angepasst werden. Der verdickte Abschnitt 20 muss die hohe geforderte Verlustleistung (hauptsächlich) durch Abstrahlung während der Start- und Anlaufphasen so wie die viel mehr reduzierte optimale Verlustleistung durch Ableitung während stationärer Dauerbedingungen sicherstellen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die zweite Länge wenigstens 150%, vorzugsweise wenigstens 200% des zweiten Schaftdurchmessers D2. Dieser Abstand zu der Spitze 7 ermöglicht eine konzentriertere Kühlung für den Elektrodenflusspunkt, während die Elektrodenparameter in der Umgebung der Spitze 7 sogar noch weniger beeinflusst werden.
  • In den dargestellten Ausführungsformen sind der erste Schaftdurchmesser D1 und der zweite Schaftdurchmesser D2 durch Verwendung eines Elektrodenschaftes 6 mit einem gleichmäßigen Durchmesser entlang seiner Längserstreckung gleich. Jedoch können D1 und D2 auch unterschiedlich sein, während der verdickte Abschnitt 20 stets einen größeren Gesamtdurchmesser D als jeder von dem ersten und dem zweiten Schaftdurchmesser D1, D2 aufweist.
  • Der verdickte Abschnitt kann auch als ein axial quasisymmetrischer Körper auf dem Elektrodenschaft 6 ausgebildet sein. 3 bis 10 zeigen beispielhafte Ausführungsformen von axial quasisymmetrischen Körpern an dem Elektrodneschaft 6. Der Körper kann gesondert hergestellt und zum Beispiel durch Anschweißen an dem Elektrodenschaft 6 fixiert werden, oder er kann mit dem Elektrodenschaft 6 integral hergestellt werden. Der Körper kann eine gerippte oder unebene Oberfläche haben, um die spezifische Oberfläche weiter zu erhöhen, was eine effektivere Kühlung des Elektrodenfußpunktes zur Folge hat. Ein verdickter Abschnitt 21 kann ein zylindrisch gestalteter Körper sein, wie in 3 veranschaulicht. Ein zylindrisch gestalteter verdickter Abschnitt 22, der mit kreisförmigen Rippen 31 eingerichtet ist, ist in 4 dargestellt. Der Körper kann auch eine kugelförmige, ellipsoidförmige oder konische Gestalt aufweisen. Ein verdickter Abschnitt 23 mit einem ellipsoidförmig gestalteten Körper ist in 5 veranschaulicht.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Körper des verdickten Abschnitts eine Gestalt auf, die sich zu der Wand 2 hin verjüngt, wobei die sich verjüngende Gestalt vorzugsweise der Form der Innenwand 2 des Entladungsgefäßes folgt. Derartige verdickte Abschnitte 24 und 25 sind in vergrößerter Form in 6 bzw. 7 veranschaulicht. Die Abmessungen der verdickten Abschnitte 24 und 25 müssen auf eine Weise ausgewählt werden, um jedes Herstellbarkeitsproblem der Lichtbogenröhre selbst zu vermeiden; z. B. müssen die verdickten Abschnitte 24 und 25 in das Loch des Endabschnitts des Entladungsgefäßes hineinpassen und hineingleiten, bevor die Abdichtung bzw. Versiegelung des Endabschnitts des Gefäßes bewerkstelligt. Der verdickte Abschnitt 24 in 6 weist eine Gestalt eines Ellipsoidabschnitts mit einer Außenwand auf, die im Wesentlichen parallel zu der Innenwand 2 des Entladungsgefäßes verläuft. Der verdickte Abschnitt 25 in 7 ist mit kreisförmigen Rippen 32 eingerichtet, deren Ränder im Wesentlichen der Form der Innenwand 2 des Entladungsgefäßes folgen, d. h. die Abstände zwischen der Wand 2 und den Rändern der Rippen 32 sind für alle Rippen 32 mehr oder weniger gleich. Diese Ausführungsformen haben zwei Hauptvorteile. Erstens erwärmen die verdickten Abschnitte 24, 25 die Wand 2 auf eine im Wesentlichen gleichförmige Weise und vermeiden dadurch eine lokale Überhitzung des Entladungsgefäßes. Zweitens können die verdickten Abschnitte 24, 25 so nahe wie möglich an der Wand 2 angeordnet werden, während sie die höchst mögliche spezifische Oberfläche ergeben, wodurch eine hohe Wärmeableitungseffizienz sichergestellt und der zentrale Abschnitt des Entladungsgefäßes frei von irgendwelchen zusätzlichen Elektrodenelementen belassen wird. Dies ist zum Beispiel in Automobilanwendungen sehr wichtig, bei denen anwendbare Standards die Hinzufügung spezieller Elektrodenelemente in einem zentralen Bereich der Lampe verbieten können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der verdickte Abschnitt als eine Wendel auf dem Elektrodenschaft ausgebildet, wobei die Wendel auf dem Elektrodenschaft vorzugsweise aufgeschweißt, bevorzugterweise aufgeschmolzen ist. Ein derartiger aufgeschmolzener verdickter Abschnitt 26 kann in 8 ersehen werden. Mittels der aufgeschweißten oder aufgeschmolzenen Struktur wird die Wärmeübertragung zwischen den Kontaktoberflächen des Elektrodenschaftes 6 und des verdickten Abschnitts 26 vergrößert und eine steifere Konstruktion erzielt. Wie in 9 dargestellt, kann die Wendel, die einen verdickten Abschnitt 27 bildet, eine mehrlagige Wendel sein, die vorzugsweise mehrere Windungslagen auf ihrer der Spitze zugewandten Seite als auf ihrer dem eingebetteten Abschnitt 4 zugewandten Seite aufweist. Die verdickten Abschnitte können sehr einfach in Form von Wendeln rings um die Oberfläche des Elektrodenschaftes 6 auf im Wesentlichen die gleiche Weise gebildet werden, wie die herkömmlichen Wendeln nach dem Stand der Technik an den Elektrodenspitzen 7 gebildet werden. Eine sich verjüngende Wendelstruktur weist ähnliche Vorteile wie bei den Ausführungsformen nach 6 und 7 auf.
  • Die Ausführungsformen der Elektrodenstruktur, wie sie vorstehend beschrieben sind, ermöglichen die Anwendung herkömmlicher Elektrodenherstellungstechniken nach dem Stand der Technik auf die Elektrodenspitzen. Wie in 10 veranschaulicht, kann zusätzlich zu dem verdickten Abschnitt 20 der zweite Schaftabschnitt 12 mit einer weiteren Verdickung 33 an der Spitze versehen sein. Die weitere Verdickung 33 ist vorzugsweise in Form einer aus dem Stand der Technik bekannten Wendel ausgebildet, die auf den zweiten Schaftabschnitt 12 aufgeschweist, bevorzugterweise aufgeschmolzen sein kann und die gleichförmig gestaltet, z. B. kugelförmig sein kann. Die weitere Verdickung 33 kann gemeinsam mit jeder beliebigen Ausführungsform des verdickten Abschnitts verwendet werden.
  • Die Elektrodenschäfte und die verdickten Abschnitte können aus jedem beliebigen geeigneten Material, das in der Technik verwendet wird, ausgebildet sein. Wolfram mit Zusätzen, wie z. B. ThO2, Seltenerdoxiden, oder ohne Zusätze oder Wolframlegierungen, die z. B. K, Al und/oder Si enthalten, sind sowohl für die Elektrodenschäfte als auch für die verdickten Abschnitte geeignet. Für die verdickten Abschnitte können auch Werkstoffe mit geringeren Schmelztemperaturen, wie Mo, Re, Os und/oder deren Legierungen mit oder ohne Wolfram als ein weiterer Legierungszusatz verwendet werden.
  • Der vorstehend beschriebene Elektrodenaufbau ist auf Hochintensitätsentladungslampen mit hohen Übernahme-, Anlauf- und/oder Dauerbetriebsströmen besonders anwendbar, und noch spezieller auf Hochintensitätsentladungslampen für Automobilanwendungen. Der vorgeschlagene Elektrodenaufbau ergibt eine verbesserte Betriebssicherheit und eine längere Produktlebensdauer. Diese Vorteile werden durch Reduktion der Wärmebelastung an der Wand des Entladungsgefäßes an den Elektrodenfußpunkten erzielt, wodurch die Gefahr einer Risserzeugung und -ausbreitung in der Wand des die Elektroden umgebenden Entladungsgefäßes, während die Lampe in wiederholter Weise ein- und ausgeschaltet wird, reduziert ist.
  • Diese Beschreibung, einschließlich der der besten Ausführungsform, verwendet Beispiele, um die Erfindung zu offenbarten und auch um einen Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung zu schaffen und zu verwenden. Der patentierbare Umfang der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann weitere Beispiele enthalten, die Fachleuten einfallen. Derartige weitere Beispiele sollen in dem Umfang der Ansprüche enthalten sein, wenn sie strukturelle Elemente haben, die sich von dem Wortsinn der Ansprüche nicht unterscheiden, oder wenn sie äquivalente strukturelle Elemente mit gegenüber dem Wortsinn der Ansprüche unwesentlichen Unterschieden enthalten.
  • Eine Hochintensitätsentladungslampe 1 weist ein Entladungsgefäß mit einer Wand 2, die einen Entladungsraum umschließt, ein in dem Raum enthaltenes ionisierbares Material und wenigstens zwei Elektroden 3 auf, die jeweils einen eingebetteten Abschnitt 4 und einen Elektrodenschaft 6 aufweisen, der von der Wand 2 des Entladungsgefäßes vorragt und mit einer Spitze 7 der Elektrode 3 endet, wobei die Elektroden 3 in dem Raum zur Bildung eines Lichtbogens zwischen den Spitzen 7 eingerichtet sind. Jeder der Elektrodenschäfte 6 der Elektroden 3 weist einen verdickten Abschnitt 20, der zwischen dem eingebetteten Abschnitt 4 und der Spitze 7 der Elektrode 3 angeordnet ist, einen ersten Schaftabschnitt, der sich zwischen dem eingebetteten Abschnitt 4 und dem verdickten Abschnitt 20 erstreckt, wobei der erste Schaftabschnitt eine erste Länge und einen ersten Schaftdurchmesser aufweist, und einen zweiten Schaftabschnitt auf, der sich zwischen dem verdickten Abschnitt 20 und der Spitze 7 der Elektrode 3 erstreckt, wobei der zweite Schaftabschnitt eine zweite Länge und einen zweiten Schaftdurchmesser aufweist. Der verdickte Abschnitt 20 weist einen größeren Gesamtdurchmesser als jeder von dem ersten und dem zweiten Schaftdurchmesser auf, wodurch er eine spezifische Oberfläche aufweist, die höher ist als die spezifische Oberfläche des ersten Schaftabschnitts und die spezifische Oberfläche des zweiten Schaftabschnitts, und er eingerichtet ist, um die Temperatur des Elektrodenschaftes 6 an der Innenwand 2 durch Wärmeableitung zu begrenzen. Der verdickte Abschnitt 20 weist einen minimalen Abstand zu der Innenwand von wenigstens 50% des ersten Schaftdurchmessers auf, während die Länge des zweiten Schaftabschnitts wenigstens 100% des zweiten Schaftdurchmessers beträgt und die erste Länge höchstens gleich der zweiten Länge ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4105908 [0007]
    • - US 4232243 [0008]
    • - US 4893057 [0009]

Claims (15)

  1. Hochintensitätsentladungslampe (1), die aufweist: ein Entladungsgefäß mit einer Wand (2), die einen Entladungsraum umschließt, ein ionisierbares Material, das in dem Raum enthalten ist, und wenigstens zwei Elektroden (3), die jeweils einen eingebetteten Abschnitt (4) und einen Elektrodenschaft (6) aufweisen, der sich von der Wand (2) des Entladungsgefäßes erstreckt und mit einer Spitze (7) der Elektrode (3) endet, wobei die Elektroden (3) in dem Raum zur Schaffung eines Lichtbogens zwischen den Spitzen (7) angeordnet sind, wobei jeder der Elektrodenschäfte (6) der Elektroden (3) aufweist: einen verdickten Abschnitt (2027), der zwischen dem eingebetteten Abschnitt (4) und der Spitze (7) der Elektrode (3) angeordnet ist, einen ersten Schaftabschnitt (11), der sich zwischen dem eingebetteten Abschnitt (4) und dem verdickten Abschnitt (2027) erstreckt, wobei der erste Schaftabschnitt (11) eine erste Länge (X) und einen ersten Schaftdurchmesser (D1) aufweist, und einen zweiten Schaftabschnitt (12), der sich zwischen dem verdickten Abschnitt (2027) und der Spitze (7) der Elektrode (3) erstreckt, wobei der zweite Schaftabschnitt (12) eine zweite Länge (Y) und einen zweiten Schaftdurchmesser (D2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der verdickte Abschnitt (2027) einen größeren Gesamtdurchmesser (D) als irgendeiner von dem ersten und dem zweiten Schaftdurchmesser (D1, D2) aufweist, wodurch er eine spezifische Oberfläche aufweist, die höher ist als die spezifische Oberfläche des ersten Schaftabschnitts bzw. die spezifische Oberfläche des zweiten Schaftabschnitts, und er eingerichtet ist, um die Temperatur des Elektrodenschaftes (6) an der Innenwand (2) durch Wärmeableitung zu begrenzen, und der verdickte Abschnitt (2027) einen minimalen Abstand zu der Innenwand (2) von wenigstens 50% des ersten Schaftdurchmessers (D1) aufweist, die Länge (Y) des zweiten Schaftabschnitts (12) wenigstens 100% des zweiten Schaftdurchmessers (D2) beträgt und die erste Länge (X) höchstens gleich der zweiten Länge (Y) ist.
  2. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 1, bei der die zweite Länge (Y) wenigstens 150% des zweiten Schaftdurchmessers (D2) beträgt.
  3. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 1, bei der die zweite Länge (Y) wenigstens 200% des zweiten Schaftdurchmessers (D2) beträgt.
  4. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 1, bei der der erste Schaftdurchmesser (D1) und der zweite Schaftdurchmesser (D2) zueinander gleich sind.
  5. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 1, bei der der verdickte Abschnitt (2027) als ein axial quasisymmetrischer Körper ausgebildet ist.
  6. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 5, bei der der axial quasisymmetrische Körper eine gerippte Oberfläche aufweist, um seine spezifische Oberfläche weiter zu erhöhen.
  7. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 5, bei der der axial quasisymmetrische Körper eine kugelförmige, zylindrische, ellipsoidale oder konische Gestalt aufweist.
  8. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 5, bei der der axial quasisymmetrische Körper eine sich verjüngende Gestalt aufweist.
  9. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 8, bei der die sich verjüngende Gestalt des axial quasisymmetrischen Körpers der Gestalt der Innenwand (2) des Entladungsgefäßes folgt.
  10. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 1, bei der der verdickte Abschnitt (20, 26, 27) als eine Wendel auf dem Elektrodenschaft (6) ausgebildet ist.
  11. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 10, bei der die Wendel auf dem Elektrodenschaft (6) aufgeschweißt oder aufgeschmolzen ist.
  12. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 10, bei der die Wendel eine mehrlagige Wendel ist.
  13. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 12, bei der die Wendel auf einer der Spitze (7) zugewandten Seite mehr Windungslagen aufweist als auf einer dem eingebetteten Abschnitt (4) zugewandten Seite.
  14. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 1, bei der der zweite Schaftabschnitt (12) mit einer weiteren Verdickung (33) an der Spitze (7) versehen ist.
  15. Hochintensitätsentladungslampe nach Anspruch 14, bei der die weitere Verdickung (33) als eine Wendel ausgebildet ist, die auf dem Elektrodenschaft (6) aufgeschweißt oder aufgeschmolzen ist.
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