-
Die
Erfindung betrifft Applikatoren für Fluid mit Schmiermittelbeimischung,
die zum Walzen in einem Walzwerk zum Einsatz kommen, damit Schmiermittelmischung
mit Verdünnungswasser auf (Walzwerk-)Walzen, z. B. Arbeitswalzen
und Stützwalzen, sowie auf Brammen oder Knüppel
gespritzt werden kann, die in einem Walzwerk beim Warmwalzen, Tandemkaltwalzen
o. ä. bearbeitet werden.
-
Beim
Walzen wird Fluid mit Schmiermittelbeimischung, bei dem es sich
um mit Wasser gemischtes Schmiermittel handelt, auf Walzen sowie Brammen
oder Knüppel zwecks erhöhter Produktqualität,
längerer Standzeit der Walzen und/oder reduzierten Verbrauchs
von Energie gespritzt, die für einen Metallbearbeitungsverfahren
erforderlich ist. Besonders beim Warmwalzen sind Applikatoren für Fluid
mit Schmiermittelbeimischung dafür anfällig, daß ihre
Fluidauftragsdüsen Wärme ausgesetzt werden, die
von den heißen Brammen oder Knüppeln abgestrahlt
wird, was zu Festfressen oder Ansengen führt.
-
Einige
bekannte Applikatoren für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
zum Walzen in einem Walzwerk dienen als Einspritzer zur Schmiermittelzufuhr,
der eine Mischeinheit, in der Schmiermittel mit Verdünnungswasser
gemischt wird, und mehrere Sprühdüsen hat, die
entlang von Achsen von Walzen nebeneinander liegen, um das verdünnte
Schmiermittel auf die Walzen und/oder Brammen oder Knüppel
auszuspritzen, wobei die Sprühdüsen in Abhängigkeit
von einer Breite von gewalztem Metallblech selektiv oder teilweise
ein- oder ausgeschaltet werden, während das Schmiermittel,
das mit dem Verdünnungswasser gemischt ist, über
die Mischeinheit mit einem festen Durchfluß zugeführt
wird (siehe z. B. das unten aufgeführte Patentdokument
1).
-
Einige
andere bekannte Applikatoren für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
zum Walzen im Walzwerk haben eine Drosselklappe inmitten eines Kanals
für Fluid mit Schmiermittelbeimischung, über den
Schmiermittel, das mit dem Verdünnungswasser gemischt ist,
von einem Mischer zugeführt wird, und die Drosselklappe
ist versehen mit einem vom Drosselklappenkörper beabstandeten
Ventil, um einen Ringspalt dazwischen zu bilden, einer Einstelleinrichtung
zum Regulieren des Ringspalts sowie Schmiermittelzufuhrdurchgängen,
die Schmiermittel mit dem den Kanal für Fluid mit Schmiermittelbeimischung durchlaufenden
Verdünnungswasser ineinanderfließen lassen, so
daß die Einstellbarkeit des Ringspalts der Drosselklappe
ermöglicht, einen geeigneten Mischungsgrad für
das Schmiermittel mit verschiedenen Arten und Viskositäten
zu erzielen (siehe z. B. das Patentdokument 2).
-
Verteiler,
die speziell für die bekannten Applikatoren für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum Walzen bestimmt sind, wurden
auch so offenbart, daß sie einen Hauptverteiler mit mehreren
Sprühdüsen und einen Nebenverteiler dahinter haben,
die durch Rücklauf- und Zufuhrrohre gegenseitig verbunden
sind, und das Zufuhrrohr eine Einspritzdüse tief im Inneren
hat, um Schmiermittel in den Hauptverteiler auszuspritzen (siehe
z. B. das Patentdokument 3).
-
Einige
andere Verteiler, die für die bekannten Applikatoren für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum Walzen im Walzwerk zum Einsatz
kommen, haben einen Hauptverteiler mit mehreren Sprühdüsen und
einen Nebenverteiler, der durch ein Rücklaufrohr dahinter
verbunden ist, um Schmiermittel ständig zirkulieren zu
lassen und einen Druck des zirkulierenden Schmiermittels im Verteiler
mit Hilfe eines Manometers zu messen, so daß an einer zur
Schmiermittelzufuhr aus einem Tank verwendeten Pumpe deren Drehzahl
gesteuert wird, wodurch eine feste Menge des Schmiermittels unabhängig
von der Anzahl von Sprühdüsen versprüht
wird, während eine Schmiermitteldichte an jeder Düse
gleichmäßig gewahrt bleibt, was die sogenannte ”schrittweise
seitliche Verkleinerung” einer Breite ermöglicht, über
die das Schmiermittel über Brammen oder Knüppel
versprüht wird, die in einem Walzwerk gewalzt werden (siehe
z. B. das Patentdokument 4).
-
Der
hier verwendete Begriff ”schrittweise seitliche Verkleinerung” oder ”um
n Schritte verkleinert” bedeutet, daß als Reaktion
auf die verkleinerte Breite der einer Metallbearbeitung unterzogenen Brammen
oder Knüppel einige der Sprühdüsen selektiv
ausgeschaltet werden, um Fluid mit Schmiermittelbeimischung nicht
mehr zu verspritzen, so daß nur die übrigen verfügbaren
Düsen das Fluid in einem sich so verengenden Bereich zuführen,
der für die Brammen oder Knüppel mit der variierten
Breite gerade erforderlich ist.
-
Einige
andere Verteiler, die für die bekannten Applikatoren für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum Walzen im Walzwerk zum Einsatz
kommen, haben einen Verteilerkörper mit mehreren Sprühdüsen, der
in eine Vorderkammer näher zu den Sprühdüsen und
eine Hinterkammer genau dahinter getrennt ist, wobei die Vorder-
und Hinterkammer ihre jeweiligen entgegengesetzten Enden in Fluidverbindung
miteinander haben, und in einem Raum zwischen zwei die Vorder- und
Hinterkammer bildenden Trennwänden sind Drehschaufeln mit
ihrer Drehachse bündig mit den beiden Trennwänden
plaziert, um zu bewirken, daß die Schaufeln als Ergebnis
von Aufprallvorgängen des aus einem Einspritzer zur Schmiermittelzufuhr
zugeführten Schmiermittels auf die Schaufeln drehen (siehe
z. B. das Patentdokument 5).
-
Einige
andere Verteiler, die für die bekannten Applikatoren für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum Walzen im Walzwerk zum Einsatz
kommen, haben einen Verteilerkörper mit mehreren Sprühdüsen, einen
Schmiermittelzufuhranschluß am entgegengesetzten Ende zu
den Sprühdüsen, der Schmiermittel in den Verteilerkörper
ausspritzt, und zwei Inneneinspritzer, die seitlich symmetrisch
angeordnet sind, um das Schmiermittel um den Zufuhranschluß einzusaugen
und es zur Mitte des Verteilerkörpers über im Durchmesser
zunehmende Durchflußwege zu führen, die durch
Diffusoren gebildet sind, und die Inneneinspritzer haben ihre jeweiligen
proximalen Enden nicht in Kontakt mit einer Innenwand des Verteilerkörpers
und ihre jeweiligen distalen Enden in der Mitte des Verteilerkörpers
voneinander beabstandet, um so das Schmiermittel im Verteilerkörper
und über Durchgänge innerhalb der Einspritzer
zirkulieren zu lassen (siehe z. B. das Patentdokument 6).
-
Einige
andere Verteiler, die für die bekannten Applikatoren für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum Walzen im Walzwerk zum Einsatz
kommen, fungieren als Sprühverteiler, der Schmiermittel
auf in einem Metallwalzwerk zu walzende Stahlbrammen spritzt, und
ein solcher Verteiler hat einen Doppelaufbau, der aus einem als
Schmiermittelspeicher wirkenden Innenzylinder und einem Außenzylinder
besteht, der am Innenzylinder drehbar befestigt und mit mehreren
Reihen von Düsen versehen ist, die in seiner Außenfläche
vorgesehen sind, wobei die Anzahl der Düsen von einer Reihe
zur anderen variiert, so daß jede der Düsenreihen
mit dem Schmiermittelspeicher im Innenzylinder über eine
Düsensprühkammer selektiv in Fluidverbindung steht,
die durch Innenwände des Außenzylinders und Außenwände des
Innenzylinders gebildet ist (siehe z. B. das Patentdokument 7).
-
Aufstellung
der bisher angeführten Patentdokumente
-
Patentdokument 1
-
-
Patentdokument 2
-
-
Patentdokument 3
-
-
Patentdokument 4
-
-
Patentdokument 5
-
-
Patentdokument 6
-
-
Patentdokument 7
-
-
Mit
den Metallbrammen mit seitlichen Abmessungen, die gegenüber
früheren variiert sind, die bearbeitet wurden, haben die
bekannten Applikatoren für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
als Reaktion auf die verkleinerte Breite der Brammen normalerweise
Düsen in einem Verteiler, die nach Bedarf selektiv ausgeschaltet
werden, um Fluid mit Schmiermittelbeimischung nicht mehr zu versprühen.
Nach Stopp der Zufuhr von Verdünnungswasser zu den nicht
verfügbaren Düsen, die ausgeschaltet wurden, verweilt
das Fluid mit Schmiermittelbeimischung in den nicht verfügbaren
Düsen und um sie herum, wo schließlich das von
aktiven Fluidzirkulationen durch die Rohre isolierte Fluid hydrolysieren
oder beeinträchtigt werden kann, was dazu führt,
daß diese Düsen verstopfen.
-
Eine übermäßige
Menge des auf Walzen aufgetragenen Schmiermittels bewirkt, daß die
Metallbrammen oder -knüppel auf den Walzen rutschen und/oder
zwischen ihnen schlängeln.
-
Die
bekannten Applikatoren für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
haben eine Mischeinheit, in der das Schmiermittel in das die Zirkulationsrohre durchlaufende
Verdünnungswasser eingespritzt wird und Druckminderung
und/oder Störung des Verdünnungswassers das gut
mit Wasser gemischte verdünnte Schmiermittel erzeugt. Eine
Emulsionsfluidmischung mit dem Schmiermittel hat es bei guter Mischung
oder namentlich mit kleinen, in der Fluidmischung suspendierten
Teilchen des Schmiermittels schwerer, an den Walzen im Walzwerk
festzukleben. Andernfalls neigt die Emulsionsfluidmischung mit dem Schmiermittel
stärker dazu, durch den Verteiler ohne gleichmäßigen
Schmiermittelgehalt über die gesamten Breitenabmessungen
am Verteiler entlang verteilt zu werden.
-
Zweck der Erfindung
-
Die
Erfindung kam zustande, um die o. g. Probleme mit den bekannten
Applikatoren für Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum
Metallwalzen zu überwinden, weshalb der Erfindung als Aufgabe
zugrunde liegt, einfache, zuverlässige und fehlfunktionsfreie
Applikatoren für Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum
Metallwalzen bereitzustellen, die Verteilerdüsen ohne Verlust
von Fluid mit Schmiermittelbeimischung selektiv ausschalten können,
um es genau so zu versprühen, wie es für die variierten
Breiten von in einem Walzwerk gewalzten Brammen oder Knüppeln
erforderlich ist, und die zugleich verhindern können, daß die
selektiv nicht verfügbaren Verteilerdüsen verstopfen.
-
Die
Erfindung stellt einen Applikator für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
bereit, der zum Walzen in einem Walzwerk zum Einsatz kommt, und
der Fluidapplikator verfügt über eine Zufuhreinheit
für Fluid mit Schmiermittelbeimischung, die Fluid mit Schmiermittelbeimischung
speichert, das beim Metallwalzen verwendet wird, eine Zufuhreinheit
für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit, die
Flüssigkeit speichert, die dazu dient, Düsen am
Verstopfen zu hindern, mehrere Verteilerdüsen, die zum
Einsatz kommen, um das Fluid mit Schmiermittelbeimischung und/oder
die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit zu versprühen,
und eine Zufuhrsteuereinheit mit mehreren Kanälen, die
in verschiedenen Kombinationen verwendet werden, die umgeschaltet
werden, um von der Zufuhreinheit für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
und der Zufuhreinheit für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
zu den Verteilerdüsen selektiv zu leiten; wobei der Fluidapplikator
dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Kanäle
in der Zufuhrsteuereinheit, die in mindestens einer der verschiedenen
Kombinationen verwendet werden, Durchgänge für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung und Durchgänge für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit aufweisen und die
Durchgänge für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
für Fluidverbindung zwischen der Zufuhreinheit für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung und einigen der Verteilerdüsen
sorgen, die zu Walzen oder in einem Walzwerk gewalzten Brammen oder
Knüppeln weisen, während die Durchgänge
für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit für
Fluidverbindung zwischen der Zufuhreinheit für Verstopfung
verhindernde Flüssigkeit und den übrigen Verteilerdüsen
sorgen, die nicht zu den Brammen oder Knüppeln weisen.
-
Die
Erfindung kann auf verschiedene Weise wie im folgenden dargestellt
durchgeführt werden.
-
Die
Zufuhrsteuereinheit wird relativ zur Zufuhreinheit für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung und zur Zufuhreinheit für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit gedreht, um die Kanäle
von einer Kombination auf eine andere umzuschalten.
-
Die
Zufuhrsteuereinheit wird relativ zur Zufuhreinheit für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung und zur Zufuhreinheit für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit linear bewegt, um
die Kanäle von einer Kombination auf eine andere umzuschalten.
-
Die
Zufuhrsteuereinheit verwendet eine Motorpumpe, um eine Zufuhrmenge
mit dem Fluid mit Schmiermittelbeimischung als Reaktion auf die
Anzahl der Verteilerdüsen einzustellen, die zum Versprühen
des Fluids mit Schmiermittelbeimischung zur Verfügung stehen.
-
Die
Zufuhrsteuereinheit stellt eine Zufuhrmenge mit der Verstopfung
verhindernden Flüssigkeit als Reaktion auf die Anzahl der
Verteilerdüsen ein, die zum Versprühen der Verstopfung
verhindernden Flüssigkeit zur Verfügung stehen.
-
Das
Fluid mit Schmiermittelbeimischung ist eine Emulsionsmischung eines
wäßrigen Fluids mit einem (mehreren) Schmiermittel(n).
-
Das
im Fluid mit Schmiermittelbeimischung enthaltene wäßrige
Fluid ist Wasser. Eine Emulsionsphase des Fluids mit Schmiermittelbeimischung
kann leicht homogenisiert und stabilisiert werden.
-
Die
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit ist eine verdünnte
Surfactant-Wasser-Lösung.
-
Die
Zufuhreinheit für Fluid mit Schmiermittelbeimischung weist
eine Mischeinheit auf, in der das Schmiermittel mit Verdünnungsmittel
gemischt wird, um das Fluid mit Schmiermittelbeimischung zu erzeugen.
-
Die
Mischeinheit hat einen Durchflußregler, der einen Durchfluß des
Schmiermittels als Reaktion auf die Anzahl der Verteilerdüsen
einstellt, die zum Versprühen des Fluids mit Schmiermittelbeimischung zur
Verfügung stehen, um eine feste Mischrate des Schmiermittels
zum Verdünnungsmittel unabhängig von der Anzahl
der Verteilerdüsen beizubehalten, die zum Versprühen
des Fluids mit Schmiermittelbeimischung zur Verfügung stehen.
-
Außerdem
stellt die Erfindung einen weiteren verbesserten Applikator für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung bereit, der zum Walzen in einem
Walzwerk zum Einsatz kommt, und der Fluidapplikator verfügt über
eine Zufuhreinheit für Fluid mit Schmiermittelbeimischung,
die Fluid mit Schmiermittelbeimischung speichert, das beim Metallwalzen
verwendet wird, eine Zufuhreinheit für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit,
die Flüssigkeit speichert, die dazu dient, Düsen
am Verstopfen zu hindern, mehrere Verteilerdüsen, die zum
Einsatz kommen, um das Fluid mit Schmiermittelbeimischung und/oder
die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit zu versprühen,
und eine Zufuhrsteuereinheit, die von der Zufuhreinheit für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung und der Zufuhreinheit für
Verstop fung verhindernde Flüssigkeit zu den Verteilerdüsen
selektiv leitet.
-
Ferner
stellt die Erfindung einen weiteren verbesserten Applikator für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung bereit, der zum Walzen im Walzwerk zum
Einsatz kommt, und der Fluidapplikator verfügt über
eine Zufuhreinheit für Fluid mit Schmiermittelbeimischung,
die Fluid mit Schmiermittelbeimischung speichert, das beim Metallwalzen
verwendet wird, eine Zufuhreinheit für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit,
die Flüssigkeit speichert, die dazu dient, Düsen
am Verstopfen zu hindern, mehrere Verteilerdüsen, die zum
Einsatz kommen, um das Fluid mit Schmiermittelbeimischung und/oder
die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit zu versprühen,
und eine Zufuhrsteuereinheit mit mehreren Kanälen, die
in verschiedenen Kombinationen verwendet werden, die umgeschaltet
werden, indem die Zufuhrsteuereinheit gedreht wird, um von der Zufuhreinheit
für Fluid mit Schmiermittelbeimischung und der Zufuhreinheit
für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit zu den
Verteilerdüsen selektiv zu leiten.
-
Zudem
stellt die Erfindung einen weiteren verbesserten Applikator für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung bereit, der zum Walzen im Walzwerk zum
Einsatz kommt, und der Fluidapplikator verfügt über
eine Zufuhreinheit für Fluid mit Schmiermittelbeimischung,
die Fluid mit Schmiermittelbeimischung speichert, das beim Metallwalzen
verwendet wird, eine Zufuhreinheit für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit,
die Flüssigkeit speichert, die dazu dient, Düsen
am Verstopfen zu hindern, mehrere Verteilerdüsen, die zum
Einsatz kommen, um das Fluid mit Schmiermittelbeimischung und/oder
die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit zu versprühen,
und eine Zufuhrsteuereinheit mit mehreren Kanälen, die
in verschiedenen Kombinationen verwendet werden, die umgeschaltet
werden, indem die Zufuhrsteuereinheit linear bewegt wird, um von
der Zufuhreinheit für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
und der Zufuhreinheit für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
zu den Verteilerdüsen selektiv zu leiten.
-
Somit
werden erfindungsgemäß einfache, zuverlässige
und fehlfunktionsfreie Applikatoren für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
zum Walzen in einem Walzwerk bereitgestellt, die Verteilerdüsen ohne
Verlust von Fluid mit Schmiermittelbeimischung selektiv ausschalten
können, um es genau so zu versprühen, wie es für
die variierten Breiten von im Walzwerk gewalzten Brammen oder Knüppeln
erforderlich ist, und die gleichzeitig verhindern können, daß die
selektiv nicht verfügbaren Verteilerdüsen verstopfen.
-
1 zeigt
eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Applikators für Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum
Walzen in einem Walzwerk;
-
2 veranschaulicht
den exemplarischen Fluidapplikator, der Fluid mit Schmiermittelbeimischung über
die größtmögliche Breite einer (mehrerer)
Bramme(n) oder eines (mehrerer) Knüppel(s) versprüht;
-
3 veranschaulicht
den exemplarischen Fluidapplikator, der das Fluid mit Schmiermittelbeimischung über
eine gegenüber 2 um einen Einzelschritt verkleinerte
Breite der Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s) versprüht;
-
4 veranschaulicht
den exemplarischen Fluidapplikator, der das Fluid mit Schmiermittelbeimischung über
eine gegenüber 3 um einen Doppelschritt verkleinerte
Breite der Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s) versprüht;
-
5 veranschaulicht
den exemplarischen Fluidapplikator, der das Fluid mit Schmiermittelbeimischung über
eine gegenüber 4 um einen Dreifachschritt verkleinerte
Breite der Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s) versprüht;
-
6 veranschaulicht
einen Aufbau und Funktionen eines Drehumschaltventils, wenn der
exemplarische Fluidapplikator das Fluid mit Schmiermittelbeimischung über
die größtmögliche Breite der Bramme(n)
oder des (der) Knüppel(s) versprüht;
-
7 veranschaulicht
den Aufbau und die Funktionen des Drehumschaltventils, wenn der
exemplarische Fluidapplikator das Fluid mit Schmiermittelbeimischung über
die gegenüber 6 um den Einzelschritt verkleinerte
Breite der Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s) versprüht;
-
8 veranschaulicht
den Aufbau und die Funktionen des Drehumschaltventils, wenn der
exemplarische Fluidapplikator das Fluid mit Schmiermittelbeimischung über
die gegenüber 6 um den Doppelschritt verkleinerte
Breite der Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s) versprüht;
-
9 veranschaulicht
den Aufbau und die Funktionen des Drehumschaltventils, wenn der
exemplarische Fluidapplikator das Fluid mit Schmiermittelbeimischung über
die gegenüber 6 um den Dreifachschritt verkleinerte
Breite der Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s) versprüht;
-
10 zeigt
eine zweite bevorzugte Ausführungsform des Applikators
für Fluid mit Schmiermittelbeimischung, der das Fluid mit
Schmiermittelbeimischung über die größtmögliche
Breite der Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s) versprüht;
-
11 ist
eine Schnittansicht an der Linie 11-11 von 10;
-
12 zeigt
eine Schnittansicht des exemplarischen Fluidapplikators, der das
Fluid mit Schmiermittelbeimischung über die gegenüber 10 um den
Einzelschritt verkleinerte Breite der Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s)
versprüht;
-
13 zeigt
eine Schnittansicht des exemplarischen Fluidapplikators, der das
Fluid mit Schmiermittelbeimischung über die gegenüber 10 um den
Doppelschritt verkleinerte Breite der Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s)
versprüht; und
-
14 zeigt
eine Schnittansicht des exemplarischen Fluidapplikators, der das
Fluid mit Schmiermittelbeimischung über die gegenüber 10 um den
Dreifachschritt verkleinerte Breite der Bramme(n) oder des (der)
Knüppel(s) versprüht.
-
Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Applikators für Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum
Walzen in einem Walzwerk anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
-
Ausführungsform 1
-
Eine
erste Ausführungsform eines Applikators 1 für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung, der für ein Walzwerk
geeignet ist, weist gemäß 1 eine Zufuhrsteuereinheit
mit einem Drehumschaltventil auf und sprüht Fluid S mit
Schmiermittelbeimischung auf eine Oberfläche einer (mehrerer)
Bramme(n) oder eines (mehrerer) Knüppel(s) P, die im Walzwerk gewalzt
werden.
-
Wie
aus 1 ersichtlich ist, verfügt der Applikator 1 für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum Walzen im Walzwerk über
einen Schmiermitteltank 10, der zum Walzen verwendetes
Schmiermittel L zuführt, einen Wassertank 12,
der Verdünnungswasser D zuführt, um das Schmiermittel
L zu verdünnen, einen Tank 14 für Verstopfung
verhindernde Flüssigkeit, der unter Druck stehende, Verstopfung
verhindernde Flüssigkeit C zuführt, die wirksam
ist, die Düsen am Verstopfen zu hindern, eine Zufuhrsteuereinheit 20,
die mehrere Fluidverbindungsdurchgänge hat, um Fluid S
mit Schmiermittelbeimischung und die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
C zu Zielverteilerdüsen zu führen und sie zu steuern,
und einen Verteiler 24, der mit einer Reihe der Verteilerdüsen 22 versehen
ist, die auf einer Linie senkrecht zu einer Richtung angeordnet
sind, in der Walzen, z. B. Arbeitswalzen und Stützwalzen,
drehen oder die Brammen oder Knüppel P laufen. Die Zufuhrsteuereinheit 20 hat
eine Mischeinheit 25, die dazu dient, das aus dem Wassertank 12 zugeführte
Verdünnungswasser D und das aus dem Schmiermitteltank 10 zugeführte
Schmiermittel L zu mischen.
-
Gemäß 1 bis 5 weist
die Reihe der Düsen 22 im Verteiler 24 Verteilerdüsen
NL1, NL2, NL3, NL4, ..., NR4, NR3, NR2, NR1 auf, die in dieser Reihenfolge
von der in den Zeich nungen am weitesten links liegenden Düse
zur am weitesten rechts liegenden angeordnet sind. Eine Breite der
Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s) P ist variabel, was
durch PW0 oder die größtmögliche Breite
bezeichnet ist, die gemäß 2 von allen
Düsen besprüht und abgedeckt wird, durch PW1 (oder
hier ”um einen Einzelschritt verkleinerte Breite” bezeichnet),
die durch Einengen einer Zielsprühbreite der äußersten
Düsen jeweils von den entgegengesetzten Seitenenden der maximalen
Breite gemäß 3 festgelegt
ist, durch PW2 (oder ”um einen Doppelschritt verkleinerte
Breite” bezeichnet), die durch Einengen der Zielsprühbreite
der äußersten und zweitäußersten
Düsen jeweils von den entgegengesetzten Seitenenden der maximalen
Breite gemäß 4 festgelegt
ist, durch PW3 (oder ”um einen Dreifachschritt verkleinerte Breite” bezeichnet),
die durch Einengen der Zielsprühbreite der äußersten
sowie zweit- und drittäußersten Düsen
jeweils von den entgegengesetzten Seitenenden der maximalen Ausdehnung
gemäß 5 festgelegt ist, usw.
-
Für
die Bramme(n) oder den (die) Knüppel mit der maximalen
Ausdehnung PW0 gemäß 2 versprühen
alle Verteilerdüsen NL1, NL2, NL3, NL4, ..., NR4, NR3,
NR2, NR1 das Schmiermittel S beim Walzen gemeinsam.
-
Für
die Bramme(n) oder den (die) Knüppel mit der um den Einzelschritt
verkleinerten Breite PW1 gemäß 3 versprühen
die Verteilerdüsen NL1 und NR1 die Verstopfung verhindernde
Flüssigkeit C, während die übrigen Verteilerdüsen
NL2, NL3, NL4, ..., NR4, NR3, NR2 das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung
versprühen.
-
Für
die Bramme(n) oder den (die) Knüppel mit der um den Doppelschritt
verkleinerten Breite PW2 gemäß 4 versprühen
die Verteilerdüsen NL1, NL2, NR2, NR1 die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
C, während die übrigen Verteilerdüsen NL3,
NL4, ..., NR4, NR3 das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung versprühen.
-
Für
die Bramme(n) oder den (die) Knüppel mit der um den Dreifachschritt
verkleinerten Breite PW3 gemäß 5 versprühen
die Verteilerdüsen NL1, NL2, NL3, NR3, NR2, NR1 die Verstopfung
verhindernde Flüssigkeit C, während die übrigen
Verteilerdüsen NL4, ..., NR4 das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung
versprühen.
-
Wie
in 1 zu erkennen ist, weist die Zufuhrsteuereinheit 20 ein
Gehäuse 41 auf, das ein Drehumschaltventil 40 drehbar
enthält. Das Gehäuse 41 hat eine erste
Leitung 30, die das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung
zur Folge der Verteilerdüsen NL4, ..., NR4 führt,
eine zweite Leitung 32, die das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung
oder die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit C zu den
Verteilerdüsen NL3 und NR3 führt, eine dritte
Leitung 34, die das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung
oder die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit C zu den Verteilerdüsen
NL2 und NR2 führt, und eine vierte Leitung 36,
die das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung oder die Verstopfung
verhindernde Flüssigkeit C zu den Verteilerdüsen
NL1 oder NR1 führt.
-
Gemäß 1 verfügt
das Gehäuse 41 ferner über eine Schmiermittelleitung 50,
der das Schmiermittel L aus dem Schmiermitteltank 10 zugeführt wird,
eine Wasserleitung 52, der das Verdünnungswasser
D aus dem Wassertank 12 zugeführt wird, und eine
Leitung 54 für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit,
der die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit C aus dem
Tank 14 für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
zugeführt wird. Die Schmiermittelleitung 50 steht
in Fluidverbindung mit der Wasserleitung 52, wobei die
Mischeinheit 25 dazwischen eingefügt ist, in der
sowohl das Schmiermittel als auch das Verdünnungswasser
mit einer vorbestimmten Mischrate vermischt werden.
-
Der
Schmiermitteltank 10 leitet zur Mischeinheit 25 durch
eine erste Pumpe P1, die durch einen Motor M aktiviert wird, um
das Schmiermittel L zur Schmiermittelleitung 50 in der
Mischeinheit 25 zu pumpen. Der Motor M wird durch eine
Schmiermittelsteuerung 26 gesteuert.
-
Der
Wassertank 12 leitet zur Wasserleitung 52 in der
Mischeinheit 25 über eine zweite Pumpe P2, die
das Verdünnungswasser D zur Wasserleitung 52 pumpt,
und über ein Wasserdruck-Regelventil 27.
-
Der
Tank 14 für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
leitet zur Zufuhrsteuereinheit 20 über eine dritte
Pumpe P3, die die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
C zur Leitung 54 für Verstopfung verhindernde
Flüssigkeit in der Zufuhrsteuereinheit 20 pumpt,
und über ein Druckregelventil 28 für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit.
-
Das
Schmiermittel L ist eine Lösung, die Schmierfett, Mineralöl
oder synthetischen Ester enthält. Bei Bedarf ist dem Schmiermittel
ein Hochdruckmittel zugegeben. Das Verdünnungswasser D
wird durch die zweite Pumpe P2 druckbeaufschlagt und durch das Wasserdruck-Regelventil 27 geregelt,
wonach das Verdünnungswasser, das auf etwa 0,6 MPa druckbeaufschlagt
und geregelt ist, der Mischeinheit 25 zugeführt
wird.
-
Das
Fluid S mit Schmiermittelbeimischung wird mit 0,3 MPa auf die Brammen
oder Knüppel P aus jeder der Verteilerdüsen 22 in
Reihe gesprüht, die zu den Walzen oder den Brammen oder
Knüppeln P weisen, während die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
C mit 0,1 MPa aus jeder der Verteilerdüsen in derselben
Reihe gesprüht wird, die nicht zu den Brammen oder Knüppeln
P auf einer Bahn weisen, auf der die Brammen oder Knüppel
P laufen.
-
Das
Drehumschaltventil 40 wird durch ein pneumatisches Stellglied 42 gedreht,
und seine Drehwinkelpositionen werden durch einen Drehpositionssensor 44 detektiert.
Das pneumatische Stellglied 42 hat eine (nicht gezeigte)
Antriebswelle, die durch Luftantriebskraft gedreht wird, um ein
(nicht gezeigtes) Linearteil hin- und herzubewegen. Der Drehpositions sensor 44 ist
mit einem (nicht gezeigten) Drehteil versehen, das mehrere darin
eingebettete Magnetelemente hat, und nutzt einen (nicht gezeigten)
Magnetsensor, der in einem (nicht gezeigten) feststehenden Teil
liegt, um Drehpositionen der Antriebswelle des pneumatischen Stellglieds 42 zu
detektieren.
-
Bei
Aktivierung zum Versprühen über die größtmögliche
Breite der Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s) ist das
Drehumschaltventil 40 wie in einer Ansicht im Schnitt an
der Drehachse und mit 6a bezeichnet,
einer Ansicht an der Linie 6b-6b in 6a und
mit 6b bezeichnet, einer Ansicht an der
Linie 6c-6c in 6a und mit 6c bezeichnet bzw. einer Ansicht an der
Linie 6d-6d und mit 6d bezeichnet
konfiguriert. Ähnlich wie 6 zeigen 7, 8 und 9 Situationen
einer Metallbearbeitung für die Brammen oder Knüppel
mit der um den Einzelschritt verkleinerten Breite PW1 gemäß 3,
der um den Doppelschritt verkleinerten Breite PW2 gemäß 4 bzw.
der um den Dreifachschritt verkleinerten Breite PW3 gemäß 5.
-
Gemäß 6 bis 9 hat
das Drehumschaltventil 40 einen ersten Durchgang 60 für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung, einen ersten Durchgang 70 für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit, einen zweiten Durchgang 62 für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung, der für die größtmögliche
Breite PW0 geeignet ist, einen dritten Durchgang 64 für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung, der für die um den Einzelschritt
verkleinerte Breite PW1 geeignet ist, einen vierten Durchgang 66 für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung, der für die um den
Doppelschritt verkleinerte Breite PW2 geeignet ist, einen zweiten Durchgang 72 für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit, der für
die um den Doppelschritt verkleinerte Breite PW2 geeignet ist, und
einen dritten Durchgang 74 für Verstopfung verhindernde
Flüssigkeit, der für die um den Dreifachschritt
verkleinerte Breite PW3 geeignet ist.
-
Der
erste Durchgang 60 für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
weist z. B. vier Teildurchgänge auf, die radial den gleichen
Abstand voneinander haben und alle an einer Drehmitte X1 des Drehumschaltventils 40 zusammenlaufen;
das heißt, einen ersten Lineardurchgang 60a mit
dem maximierten Querschnitt, der für die Brammen oder Knüppel mit
der größtmöglichen Breite geeignet ist,
einen zweiten Lineardurchgang 60b mit dem zweitgrößten Querschnitt,
der für die mit der um den Einfachschritt verkleinerten
Breite geeignet ist, einen dritten Lineardurchgang 60c mit
dem drittgrößten Querschnitt, der für
die mit der um den Doppelschritt verkleinerten Breite geeignet ist,
und einen vierten Lineardurchgang 60d mit dem viertgrößten
Querschnitt, der für die Brammen mit der um den Dreifachschritt
verkleinerten Breite geeignet ist.
-
Der
erste Durchgang 70 für Verstopfung verhindernde
Flüssigkeit weist z. B. vier Teildurchgänge auf,
die radial den gleichen Abstand voneinander haben und alle an einer
weiteren Drehmitte X2 des Drehumschaltventils 40 zusammenlaufen;
das heißt, einen ersten Lineardurchgang 70a mit
dem minimierten Querschnitt, der für die Brammen mit der
größtmöglichen Breite geeignet ist, einen
zweiten Lineardurchgang 70b mit dem zweitkleinsten Querschnitt, der
für die mit der um den Einzelschritt verkleinerten Breite
geeignet ist, einen dritten Lineardurchgang 70c mit dem
drittkleinsten Querschnitt, der für die mit der um den
Doppelschritt verkleinerten Breite geeignet ist, und einen vierten
Lineardurchgang 70d mit dem viertkleinsten Querschnitt,
der für die Brammen mit der um den Dreifachschritt verkleinerten
Breite geeignet ist. Allerdings weichen der engste sowie der zweit-,
dritt- und viertengste Lineardurchgang 70a, 70b, 70c, 70d in
der Querschnittfläche nur geringfügig voneinander
ab, weshalb 6 bis 9 sie mit identischem
Querschnitt veranschaulichen.
-
Der
für die Brammen oder Knüppel mit der größtmöglichen
Breite geeignete Lineardurchgang 70a ist eigentlich weggelas sen
und nicht gezeigt, da keine Notwendigkeit besteht, die Verstopfung
verhindernde Flüssigkeit über diesen Durchgang
zu versprühen, wenngleich er erwähnt wurde, um
ein Verständnis des Aufbaus insgesamt zu erleichtern.
-
Der
minimale Querschnitt des Durchgangs 70 für Verstopfung
verhindernde Flüssigkeit in der o. g. ersten bevorzugten
Ausführungsform ist vorgesehen, um die Verteilerdüsen
am Verstopfen zu hindern, und soweit Verstopfung verhindernde Effekte gewährleistet
werden können, sind andere Merkmale und Faktoren aller
Teildurchgänge beliebig und nicht entscheidend; beispielsweise
können alle Teildurchgänge einen identischen Querschnitt
haben.
-
Die
erste Ausführungsform des bisher beschriebenen Applikators 1 für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung zum Metallwalzen kann das Fluid
S mit Schmiermittelbeimischung ohne Verlust genau so versprühen,
wie es für die variierten Breiten der Bramme(n) oder des
(der) Knüppel(s) erforderlich ist, und kann gleichzeitig
die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit C den Verteilerdüsen
zuführen, die zum Versprühen des Fluids S mit
Schmiermittelbeimischung gerade nicht zur Verfügung stehen,
um so wirksam zu verhindern, daß diese Düsen verstopfen, und
beide Verfahrensabläufe lassen sich einfach dadurch erreichen,
daß das Drehumschaltventil 40 gedreht wird.
-
Eine
Schmiermittelmischrate oder eine Menge des Fluids mit Schmiermittelbeimischung,
das über jede Verteilerdüse versprüht
wird, kann durch Regulieren der zweiten Pumpe P2, des Wasserdruck-Regelventils 27 und
des Motors M eingestellt werden. Insbesondere kann für
jede der variierten Breiten von der größtmöglichen
Breite bis zu einer gewissen erheblich verkleinerten Breite der
Bramme(n) oder des (der) Knüppel(s) die Schmiermittelmischrate
und die Menge des Fluids S mit Schmiermittelbeimischung, das aus
jeder Verteilerdüse versprüht wird, so geregelt
werden, daß sie stets fest ist.
-
Ausführungsform 2
-
Eine
zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Applikators 100 für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
hat eine Zufuhrsteuereinheit mit einem Linearumschaltventil und
sprüht Fluid S mit Schmiermittelbeimischung auf eine Oberfläche von
Brammen oder Knüppeln P. Die erste Ausführungsform
oder der Schmiermittelbeimischungsapplikator 1 hat eine
nahezu äquivalente Konfiguration wie der Schmiermittelbeimischungsapplikator 100, aber
die Zufuhrsteuereinheit ist beim letztgenannten einzigartig, weshalb
in der folgenden Beschreibung alle anderen Komponenten mit Ausnahme
der Zufuhrsteuereinheit entfallen.
-
Gemäß 10 weist
die Zufuhrsteuereinheit 120 ein Gehäuse 141 auf,
das ein Schieber- bzw. Linearumschaltventil 40 linear verschiebbar
enthält. Das Gehäuse 141 hat eine erste
Leitung 130, die das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung
einer Folge von Verteilerdüsen NL4, ..., NR4 zuführt,
eine zweite Leitung 132, die das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung
oder die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit C den Verteilerdüsen
NL3 und NR3 zuführt, eine dritte Leitung 134,
die das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung oder die Verstopfung
verhindernde Flüssigkeit C den Verteilerdüsen
NL2 und NR2 zuführt, und eine vierte Leitung 136,
die das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung oder die Verstopfung
verhindernde Flüssigkeit C den Verteilerdüsen
NL1 oder NR1 zuführt.
-
Gemäß 10 verfügt
das Gehäuse 141 ferner über eine Schmiermittelleitung 150,
der das Schmiermittel L aus einem (nicht gezeigten) Schmiermitteltank
zugeführt wird, eine Wasserleitung 152, der Verdünnungswasser
aus einem (nicht gezeigten) Wassertank zugeführt wird,
und eine Leitung 154 für Verstopfung verhindernde
Flüssigkeit, der die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
C aus einem (nicht gezeigten) Tank für Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
zugeführt wird. Die Schmiermittelleitung 150 steht
in Fluidverbindung mit der Wasserleitung 152, wobei eine
Mischeinheit 125 dazwischen eingefügt ist.
-
Das
Linearumschaltventil 140 wird durch ein pneumatisches Stellglied 142 linear
bewegt, und seine Linearverschiebungsposition wird durch ein Magnetelement
und mehrere Positionssensoren 144 detektiert. In 10 ist
das Linearumschaltventil 140 in Schnittansicht und in 11 in
einer weiteren Schnittansicht an der Linie 11-11 von 10 gezeigt.
-
Gemäß 10 und 11 weist
das Linearumschaltventil 140 einen Lineardurchgang 160a für Fluid
mit Schmiermittelbeimischung und einen Längsdurchgang 162a für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung auf, die beide zum Versprühen
des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über die Brammen oder
Knüppel mit der größtmöglichen
Breite bei der Metallbearbeitung im Walzwerk geeignet sind.
-
Ferner
verfügt das Linearumschaltventil 140 über
einen Lineardurchgang 160b für Fluid mit Schmiermittelbeimischung,
einen Längsdurchgang 162b für Fluid mit
Schmiermittelbeimischung und einen Lineardurchgang 164b für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit, von denen jeder zum
Versprühen des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über
die Brammen mit der um den Einzelschritt verkleinerten Breite verfügbar
ist.
-
Außerdem
verfügt das Linearumschaltventil 140 über
einen Lineardurchgang 160c für Fluid mit Schmiermittelbeimischung,
einen Längsdurchgang 162c für Fluid mit
Schmiermittelbeimischung, einen Lineardurchgang 164c für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit und einen Längsdurchgang 166c für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit, von denen jeder zum
Versprühen des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über
die Brammen mit der um den Doppelschritt verkleinerten Breite beim
Walzen im Walzwerk verfügbar ist.
-
Außerdem
verfügt das Linearumschaltventil 140 über
einen Lineardurchgang 160d für Fluid mit Schmiermittelbeimischung, einen
Lineardurchgang 164d für Verstopfung verhindernde
Flüssigkeit und einen Längsdurchgang 166d für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit, von denen jeder zum
Versprühen des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über
die Brammen mit der um den Dreifachschritt verkleinerten Breite
im Walzwerk verfügbar ist.
-
Diese
Durchgänge für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
verkleinern ihre minimale Querschnittfläche allmählich
von der größten Fläche des Lineardurchgangs 160a für
die größtmögliche Breite der Brammen
auf die kleinere für den Lineardurchgang 160d für
die um den Dreifachschritt verkleinerte Breite. Im Gegensatz dazu
vergrößern die o. g. Durchgänge für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit allmählich
ihre minimale Querschnittfläche von der kleinsten Fläche
des Lineardurchgangs 164b für die um den Einzelschritt
verkleinerte Breite der Brammen auf die größere
Fläche des Lineardurchgangs 164d für
die um den Dreifachschritt verkleinerte Breite, aber soweit Verstopfung
verhindernde Effekte gewährleistet sein können,
sind andere Merkmale und Faktoren beliebig, aber nicht entscheidend;
z. B. können alle Verstopfung verhindernde Lineardurchgänge 164b, 164c, 164d einen
identischen minimalen Querschnitt haben.
-
Gemäß 10 ist
in der Zufuhrsteuereinheit 120 bei Aktivierung zum Versprühen
des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über die Brammen
oder Knüppel mit der größtmöglichen
Breite ihre Mischeinheit 125 so geschaltet, daß sie
in Fluidverbindung mit dem Lineardurchgang 160a für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung steht, der zum Versprühen über
die größtmögliche Breite verfügbar
ist. Gleichzeitig sind der Lineardurchgang 160a und der
Längsdurchgang 162a, die zum Versprühen über
die Brammen oder Knüppel mit der größtmöglichen
Breite verfügbar sind, so geschaltet, daß sie
in Fluidverbindung mit der ersten bis vierten Leitung 130, 132, 134, 136 stehen.
-
Wie
aus 12 hervorgeht, ist in der Zufuhrsteuereinheit 120 bei
Aktivierung zum Versprühen des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über
die Brammen mit der um den Einzelschritt verkleinerten Breite ihre
Mischeinheit 125 so geschaltet, daß sie in Fluidverbindung
mit dem Lineardurchgang 160b für Fluid mit Schmiermittelbeimischung
steht, der für die Brammen mit der um den Einzelschritt
verkleinerten Breite geeignet ist, und ihre Leitung 154 für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit ist so geschaltet,
daß sie in Fluidverbindung mit dem Verstopfung verhindernden
Lineardurchgang 164b steht, der für die Brammen
mit der um den Einzelschritt verkleinerten Breite geeignet ist.
Gleichzeitig sind der Lineardurchgang 160b und der Längsdurchgang 162b,
die zum Versprühen des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über
die um den Einzelschritt verkleinerte Breite geeignet sind, so geschaltet,
daß sie in Fluidverbindung mit der ersten bis dritten Leitung 130, 132, 134 stehen.
Weiterhin kommt der Lineardurchgang 164b für Verstopfung
verhindernde Flüssigkeit, der für die um den Einzelschritt
verkleinerte Breite geeignet ist, mit der vierten Leitung 136 leitend
in Verbindung.
-
Gemäß 13 ist
in der Zufuhrsteuereinheit 120 bei Aktivierung zum Versprühen
des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über die Brammen
mit der um den Doppelschritt verkleinerten Breite ihre Mischeinheit 125 so
geschaltet, daß sie in Fluidverbindung mit dem Lineardurchgang 160c für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung steht, der für die um
den Doppelschritt verkleinerte Breite geeignet ist, und ihre Leitung 154 für
Verstopfung verhindernde Flüssigkeit ist so geschaltet,
daß sie in Fluidverbindung mit dem Verstopfung verhindernden
Lineardurchgang 164c steht, der für die um den
Doppelschritt verkleinerte Breite geeignet ist. Gleichzeitig sind
der Lineardurchgang 160c und der Längsdurchgang 162c,
die zum Versprühen des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über
die Brammen mit der um den Doppelschritt verkleinerten Breite geeignet
sind, so geschaltet, daß sie in Fluidverbindung mit der
ersten und zweiten Leitung 130, 132 stehen. Weiterhin
kommen der Lineardurchgang 164c und der Längsdurchgang 166c,
die zum Zuführen der Verstopfung verhindernden Flüssigkeit
beim Walzen der Brammen oder Knüppel mit der um den Doppelschritt
verkleinerten Breite verfügbar sind, mit der dritten und
vierten Leitung 134, 136 leitend in Verbindung.
-
Gemäß 14 ist
in der Zufuhrsteuereinheit 120 bei Aktivierung zum Versprühen
des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über die Brammen
mit der um den Dreifachschritt verkleinerten Breite ihre Mischeinheit 125 so
geschaltet, daß sie in Fluidverbindung mit dem Lineardurchgang 160d für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung steht, der für die Brammen
mit der um den Dreifachschritt verkleinerten Breite geeignet ist,
und ihre Leitung 154 für Verstopfung verhindernde
Flüssigkeit ist so geschaltet, daß sie in Fluidverbindung
mit dem Verstopfung verhindernden Lineardurchgang 164d steht,
der für die um den Dreifachschritt verkleinerte Breite
geeignet ist. Gleichzeitig ist der Lineardurchgang 160d,
der zum Versprühen des Fluids mit Schmiermittelbeimischung über
die Brammen mit der um den Dreifachschritt verkleinerten Breite
geeignet ist, so geschaltet, daß er in Fluidverbindung
mit der ersten Leitung 130 steht. Weiterhin kommen der
Lineardurchgang 164d und der Längsdurchgang 166d,
die zum Zuführen der Verstopfung verhindernden Flüssigkeit
beim Walzen der Brammen oder Knüppel mit der um den Dreifachschritt
verkleinerten Breite verfügbar sind, mit der zweiten, dritten
und vierten Leitung 132, 134, 136 leitend
in Verbindung.
-
Die
zweite Ausführungsform des bisher beschriebenen Applikators 100 für
Fluid mit Schmiermittelbeimischung kann das Fluid S mit Schmiermittelbeimischung
ohne Verlust genau so versprühen, wie es für die
variierten Breiten der Brammen oder Knüppel erforderlich
ist, und kann zugleich die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit
C versprühen, und beide Verfah rensabläufe lassen
sich einfach dadurch erreichen, daß das Linearumschaltventil 140 linear verschoben
wird. Anders gesagt wird den Verteilerdüsen, die zum Versprühen
des Fluids S mit Schmiermittelbeimischung gerade nicht zur Verfügung
stehen, die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit C zugeführt,
um so diese Düsen wirksam an Verstopfung zu hindern.
-
Abgewandelte Ausführungsform
-
In
den o. g. Ausführungsformen sind das Verdünnungswasser
D und die Verstopfung verhindernde Flüssigkeit C unterschiedliche
Stoffe, aber beide Fluide können identisch sein, wodurch
der Wassertank 12 gemeinsam verwendet werden kann, um die unter
Druck stehende, Verstopfung verhindernde Flüssigkeit C
zu speichern.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2002-282911
A [0011]
- - WO 2002/081068 A [0011]
- - JP 2003-340514 A [0011]
- - JP 2003-340513 A [0011]
- - JP 3699692 A [0011]
- - JP 3796195 A [0011]
- - JP 09-10817 A [0011]