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Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Verwendung unter Einsatz eines Wristop-Tauchcomputers.
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Außerdem betrifft die Erfindung ein Wristop-Tauchcomputersystem.
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Die Erfindung zielt mithin ab auf die Schaffung eines Geräts zum Anzeigen der ausreichenden Menge Atmungsluft in einer Pressluft-Ausrüstung, beispielsweise einer Tauchausrüstung. Eine derartige Ausrüstung wird von Tauchern und Feuerwehrleuten verwendet.
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Bei der Datenübertragung unter Wasser muss man mit einer niedrigen Frequenz von beispielsweise 5,3 kHz arbeiten, die beim Tauchen innerhalb des Wassers über die erforderliche Strecke von 1 bis 2 Meter zwischen der Pressluftflasche und dem Wristop-Computer übertragen wird. Die auf dem vorliegenden technischen Gebiet verwendete Terminologie kennt nicht nur die Datenübertragung mittels Hochfrequenz, sondern außerdem die induktive oder Magnetpuls-Übertragung.
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Die drahtlose Übertragung von Luftdruckdaten für Pressluftflaschen ist beispielsweise in den
US-Patenten 5 392 771 und
5 738 092 sowie in dem
EP-Patent 0 550 649 offenbart. Die Patentanmeldung FI
20031873 offenbart ebenfalls eine Datenübertragungsmethode zum Implementieren einer drahtlosen Übertragung für Pressluftflaschen-Daten.
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Es ist nicht vorteilhaft, ein elektromagnetisches Signal geringer Frequenz zum raschen Übertragen großer Datenmengen zu verwenden. Darüber hinaus verbraucht eine typische Lösung der Magnetpulstechnik eine beträchtliche Menge an Leistung.
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Ein Nachteil des Standes der Technik nach den vorerwähnten US-Druckschriften besteht darin, dass lange Bitketten bei Verwendung geringer Leistung nicht schnell übertragen werden können. Um Energie einzusparen, müssen Daten in nicht zu häufigen Intervallen gesendet werden, was wiederum dazu führt, dass der in der Pressluftflasche herrschende Druck seltener angezeigt wird, als dies dem Echtzeitbetrieb entspricht.
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Die in der erwähnten finnischen Druckschrift offenbarte Methode ermöglicht einen vernünftig schnellen Datentransfer bei geringem Leistungsverbrauch, wobei die Übertragung häufig wiederholt werden kann, ohne dass dazu eine zu große Menge Energie aufzuwenden ist. Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass sie keine große Anzahl von Kennungen zulässt, die sämtliche Sender vollständig individualisieren könnten, wie dies in bekannten Druckschriften beschrieben ist. Die Anzahl von Kennungen gemäß der Fl-Druckschrift ist zwar groß, allerdings immer noch unzureichend für eine vollständige Individualisierung, wie sie beim Messen von Atmungsluft erforderlich ist.
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Im Rahmen der derzeitigen Lösung seitens des Anmelders wird die von dem Benutzer ausgewählte Kennung geprüft und mit den Kennungen der übrigen Benutzer verglichen, um sicherzugehen, dass beispielsweise bei einem Tauchgang die Kennungen nicht verwechselt werden. Wenn die Pressluftflaschen-Kennung geändert werden muss, so muss dies manuell durch den Benutzer geschehen. Die Kommunikation in Richtung des Sendeteils wird umständlich abgewickelt, indem der gemessene Druck von Hand manipuliert wird.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile des oben erläuterten Standes der Technik zu beheben, indem eine völlig neue Lösung geschaffen wird.
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Die Erfindung basiert auf dem Einsatz zweier unterschiedlicher Datenübertragungsfrequenzen, abhängig davon, ob der Betrieb unter Wasser oder über der Wasseroberfläche stattfindet.
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Die niederfrequenten Kennungen werden vorzugsweise mit Hilfe einer höheren Frequenz eingestellt.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Drucksensor zum Ändern der Frequenz verwendet.
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Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zum Ändern der Frequenz ein Widerstandssensor verwendet.
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Nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Nachweis einer zweiten Frequenz dazu benutzt, die Frequenz zu ändern.
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Insbesondere entspricht das erfindungsgemäße Verfahren dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1.
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Das erfindungsgemäße System ist in den Ansprüchen 8 und 15 angegeben.
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Durch die Erfindung werden beträchtliche Vorteile erzielt. Durch den Einsatz von zwei Frequenzen wird eine optimale Situation für die Datenübertragung erreicht. Prüfvorgänge, die eine umfangreiche Behandlung von Daten erfordern, um das korrekte Wristop-Computer/Pressluftflaschen-Paar zu gewährleisten und zu definieren, lassen sich über Wasser implementieren. Eine Datenübertragung mit einer höheren Frequenz lässt sich in einfacher Weise als Zwei-Wege-Übertragung realisieren, so dass die Leistungsaufnahme in vernünftigen Grenzen bleibt, insbesondere innerhalb eines Wristop-Computers.
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Mit den derzeit verfügbaren Methoden ist es zum Beispiel möglich, unter Verwendung mehrerer Sender einen Mehrgas-Tauchvorgang zu realisieren, allerdings sind die praktischen Ausgestaltungen schwierig. Die Erfindung ermöglicht demgegenüber eine drahtlose Echtzeitmessung der Verfügbarkeit von Atmungsgas für sämtliche Gase bei einem Mehrgas-Tauchgang.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Anwendungsbeispielen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 schematisch eine Umgebung gemäß Stand der Technik, bei der die Erfindung angewendet wird,
- 2 schematisch eine Systemanordnung gemäß der Erfindung,
- 3 eine Wristop-Computer-Komponente gemäß der Erfindung, und
- 4a und 4b in Form von Impulsdiagrammen eine Möglichkeit zur Implementierung der Datenübertragungen bei einer erfindungsgemäßen Lösung.
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Nach 1 steht einem Taucher 4 während des Tauchvorgangs eine Datenübertragungsstrecke bei einer Frequenz f1 zwischen einer Datenkommunikationseinheit 3 einer Pressluftflasche 2 und einem Wristop-Computer 1 zur Verfügung. Weil während des Tauchgangs die Übertragungsstrecke aus Wasser besteht, ist die Frequenz f1 niedrig, typischerweise beträgt sie 5,3 kHz, so dass dabei die elektromagnetische Energie möglichst weit reicht. In dieser Situation sind die Datenübertragungen im allgemeinen auf eine Einwege-Übertragung beschränkt, und zwar von der Datenkommunikationseinheit der Pressluftflasche 2 zu dem Wristop-Computer. Damit die Taucher 4, die typischerweise paarweise oder in größeren Gruppen tauchen, Information zuverlässig von ausschließlich ihrer eigenen Pressluftflasche 2 empfangen können, muss für den jeweiligen Taucher 4 speziell sichergestellt sein, dass dessen Wristop-Computer und seine entsprechende Pressluftflasche 2 mit der dazugehörigen Datenkommunikationseinheit ein eindeutiges Paar bildet. Dies ist deshalb wesentlich, weil dann, wenn der Wristop-Computer Daten von einer Datenkommunikationseinheit 3 der Pressluftflasche 2 eines benachbarten Tauchers empfange, die verfügbare Luftmenge fehlerhaft interpretiert werden könnte. Bei dieser Anwendung betrifft der Begriff niedrige Frequenz eine Frequenz von weniger als 1 MHz.
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Gemäß 2 wird bei der Erfindung eine zweite, höhere Frequenz f2 für die oben angesprochene eindeutige Verknüpfung des Wristop-Computers 1 und der Pressluftflasche 2 miteinander verwendet, wobei mittels der schnelleren Datenübertragung mit der Frequenz f2 zahlreiche neue Prüfungen möglich sind, die die Sicherheit verbessern. So wird die Frequenz f2 verwendet, wenn das Medium zwischen der Pressluftflasche 2 und dem Wristop-Computer 1 Luft ist. Mit Hilfe an sich bekannter Datenübertragungs-Protokolle kann oberhalb der Wasseroberfläche der Verbindungskanal als Zweiwege-Verbindung mit der Frequenz f2 verfügbar gemacht werden, wobei zahlreiche Prüfroutinen zwischen dem Wristop-Computer und der Pressluftflascheneinheit implementiert werden können, um die Eindeutigkeit des durch den Wristop-Computer 1 und die Pressluftflasche 2 gebildeten Paares zu garantieren. Erfindungsgemäß bezieht sich der Begriff Hochfrequenz f2 auf eine Frequenz von mehr als mehr als 1 MHz.
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Nach 3 enthält der Wristop-Computer 1 unter anderem eine zentrale Einheit 5 mit einem daran angeschlossenen Empfänger 6 für eine niedrige Frequenz f1, in welchem im Rahmen der Erfindung auch eine Sendeeinheit vorgesehen werden kann. Erfindungsgemäß ist der Wristop-Computer 1 und dementsprechend auch die Datenkommunikationseinheit 3 der in 2 gezeigten Pressluftflascheneinheit 2 mit einem Zweiwege-Sendeempfänger 7 ausgestattet, der nach dem Tauchen eingeschaltet wird, beispielsweise mit Hilfe eines Drucksensors oder eines Leitfähigkeitssensors innerhalb des Wristop-Computers.
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Das Blockdiagramm nach 3 ähnelt stark dem Blockdiagramm des Pressluftflaschen-Senders gemäß der Erfindung, allerdings mit dem Unterschied, dass anstelle des Niederfrequenz-Empfängerelements 6 für die niedrige Frequenz f1 ein Niederfrequenz-Sendeelement in dem Pressluftflaschen-Sender 3 vorhanden ist.
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Die Frequenz f2 kann beispielsweise 2,45 GHz betragen, die für das ANT- oder Bluetooth-Protokoll reserviert ist. Beide Protokolle eignen sich für die Implementierung des Sendeempfängers, wobei allerdings das ANT-Protokoll besonders vorteilhaft ist aufgrund seiner geringen Leistungsaufnahme. Insbesondere bei dem Wristop-Computer 1 ist eine geringe Leistungsaufnahme ein in hohem Maße kritischer Faktor, um eine Beeinträchtigung der Sicherheit des Tauchers durch eine leere Batterie zu vermeiden.
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Mit Hilfe der Erfindung lässt sich der an der Pressluftflasche befindliche Sender 3 individualisieren, beispielsweise mit Hilfe einer Seriennummer. Daten über den Sender 3 der Pressluftflasche können in den Wristop-Empfänger (dem Wristop-Computer) 1 abgespeichert werden. Für den Sender 3 der Pressluftflasche können auch spezielle Betriebsgegebenheiten eingestellt werden, beispielsweise für Mehrgas-Situationen, in denen das System mit einem getrennten Sender 3 für verschiedene Atmungsgase ausgerüstet wird. Eine Markierung auf dem Gehäuse des Senders 3, beispielsweise in Form der Seriennummer oder einer separaten Markierung, einer Zahlen- oder Farbkodierung auf dem Gehäuse des Senders, kann kombiniert werden mit einem solchen Datenpaket, um sicherzugehen, dass der korrekte Sender 3 an dem richtigen Atmungsgas-Behälter 2 angebracht wird. In dem Speicher des Senders 3 kann Information über die Seriennummer, die auf dem Gehäuse befindlichen Markierungen, die Sender-Betriebsdaten, beispielsweise die Anzahl von Betriebsstunden und die Anzahl von Betriebsstunden nach einem Batteriewechsel, hinterlegt sein. Es kann außerdem bevorzugt sein, Temperaturdaten in dem Speicher des Senders 3 abzulegen. Eine Überwachung des Atmungsgas-Drucks kann natürlich ebenso in dem Sender 3 aufgezeichnet werden, obschon es der üblichen Praxis entspricht, derartige Daten innerhalb des Empfängers 1 zu speichern. All diese Daten innerhalb des Speichers können einfach abgerufen und mit Hilfe der Hochgeschwindigkeits-Hochfrequenz-Funkverbindungen übertragen werden, wenn der Betriebszustand für das Atmungsgas nicht aktiv ist, beispielsweise vor oder nach einem Tauchgang.
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Nach der erfindungsgemäßen Lösung wird von einer existierenden induktiven Datenübertragung vom Vytec-Typ unter Wasser Gebrauch gemacht, und auf der Oberfläche vor dem Tauchgang oder in anderen Situationen wird zusätzlich von einem bei hoher Frequenz stattfindenden Zweiwege-Verkehr Gebrauch gemacht, so dass die Energie bei großen Datenmengen wirtschaftlich genutzt wird.
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Im folgenden sind die Merkmale der Erfindung zusammengefasst:
- 1. Der aktuelle Datentransfer bei niedriger Frequenz (f1) erfolgt unter Wasser und bei der Bekämpfung von Feuer.
- 2. Es ist möglich (oberhalb der Wasseroberfläche oder vor entsprechenden Situationen), den Kanal (den Code) für die Übertragung bei niedriger Frequenz (f1) unter Verwendung der Zweiwege-Verbindung bei hoher Frequenz f2 auszuwählen und einzurichten. Die derzeitigen Code-Wechselbefehle, die unter Druck stattfinden, können entfallen.
- 3. Mit Hilfe des ANT-Protokolls besteht die Möglichkeit, Kennungen zu verwenden, welche die Pressluftflaschen-Sender 3 vollständig identifizieren. Unter Wasser kann von dem existierenden Niederfrequenz-Kanalsystem (Frequenz f1) Gebrauch gemacht werden, welches sich als äußerst zweckmäßig im Vergleich zu einem Bitketten-Datentransfer erwiesen hat, bei dem aber die nicht häufig stattfindende Aktualisierung den Echtzeit-Aspekt des Messvorgangs ausschließt.
- 4. Unter Verwendung der ANT-Frequenz ist eine Verbindung mit anderen Gerätebenutzern möglich (zum Beispiel Personen in einem Boot, einer Gruppe von Feuerwehrleuten), ebenso wie die automatische oder halbautomatische Einstellung eines spezifischen Niederfrequenz-Kanals mit jeweils der Frequenz f1. Die Hochfrequenz f2 wird aufgrund der Reichweite und der Datenübertragungsmenge benötigt, wohingegen die Verwendung einer niedrigen Frequenz (f2) von zum Beispiel 5 kHz eine derartige Funktion nicht ermöglichen könnte.
- 5. Nachdem die Hochfrequenzverbindung erneut eingerichtet ist, können auch große Mengen an Zusatzinformation von dem an der Pressluftflasche befindlichen Sender aus übertragen werden, wobei diese Informationen beispielsweise mit dem Tauchprofil verknüpft werden. Beispielsweise kann es günstiger sein, die Temperatur von dem Sender als von dem Handgelenk zu gewinnen, zumindest in einem Feuer. Die Batteriespannung kann ein Informationsstück sein, welches bei der hohen Frequenz f2 gesendet wird, ebenso wie Atmungsfrequenz und -menge.
- 6. Die Erfindung ermöglicht eine sensible Implementierung bei Gaswechseln unter Einsatz mehrerer Sender 3, da die Kodierung der mehreren Sender an der Oberfläche automatisiert werden kann.
- 7. Die Erfindung kann außerdem mit Herzfrequenz-Daten kombiniert werden, wobei ein Kanal für diesen Zweck ebenfalls unter Verwendung des Geräts eingerichtet werden kann und zumindest unter trockener Bekleidung arbeitet.
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Das Datentransfersystem mit niedriger Frequenz f1 (zum Beispiel Vytec) nach 1 arbeitet beispielsweise folgendermaßen:
- Innerhalb des Senders 3 befindet sich ein Drucksensor, der einen analogen Spannungsausgang besitzt. Das Drucksignal wird verstärkt und in digitale Form umgesetzt. Der Prozessor verarbeitet die Druckdaten in die Form eines Zeitintervalls. Darüber hinaus schafft der Prozessor basierend auf der Speicherinformation zwei Messzeitintervalle. Der Prozessor veranlasst die Sendeschaltung, Magnetimpulse auszusenden. Die Resonanzfrequenz der Impulse beträgt 5,3 kHz, wobei die Impulse selbst keine Information enthalten.
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Die Gesamtheit der Impulse wird derart gesendet, dass jede Gesamtheit aus einem Druckzeitintervall und zwei Messzeitintervallen besteht.
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Die Codes werden auf ganze Zahlen gerundet, bei einer typischen Anwendung sind 40 unterschiedliche Codes erlaubt.
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Nach 4a kann das gesendete Signal beispielsweise zwei sich wiederholende Zeitspannen umfassen, Zeitspanne t1 und Zeitspanne t2, von denen die Zeitspanne t1 die aktuelle gemessene Information enthält, und zwar direkt als Länge der Zeitspanne, oder proportional zu dieser Länge. Bei einer Pulsmess-Anwendung ist t1 entweder direkt die Zeit zwischen Herzschlägen, oder eine dazu proportionale Zeit. Bei einer Druckmessanwendung beispielsweise kann t1 auch eine zum Druck (dem Druck in der Sauerstoffflasche oder dem Blutdruck) proportionale Zeitspanne sein. Die Zeitspanne t2 enthält ihrerseits den Kennungscode für das Signal, ein Codewort 15, ein Einleitungsbit 10, welches erfindungsgemäß ein Leistung enthaltender Impuls mit dem digitalen Wert 1 ist.
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Daran schließt sich die gewünschte Anzahl von Codepulsen (Bits) als Codewort 15 an. Der Impuls 11 ist das zweite Bit, und der Impuls 12 ist das achte Bit innerhalb des spezifischen Codeworts 15. Die Anzahl der Codebits (= Codewort-Länge) kann natürlich größer oder kleiner sein, allerdings variiert die Anzahl von Bits innerhalb des Codeworts 15 typischerweise zwischen 4 und 128. Während der Impulse 11 und 12 wird folglich die Übertragungsleistung des Senders eingeschaltet, in der Zeit zwischen diesen Bits „1“ wird die Übertragungsleistung nicht gebraucht.
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Damit ist nach der Lösung gemäß 4a innerhalb eines acht Bits umfassenden Codeworts die Sendeleistung während 25% der Dauer des Codes aktiv. Das gleiche Prinzip der Leistungsaufnahme gilt natürlich auch für die Zeitspanne t1 zwischen den Impulsen 10 und 12, welche Zeitspanne Analogdaten repräsentiert. Damit wird während des gesamten Zeitintervalls t1 keine Sendeleistung verbraucht. Folglich kann t1 Information enthalten, beispielsweise über den Puls, Impulsintervalle, Sauerstoffflaschendruck, Atmungsfrequenz, Blutdruck oder Geschwindigkeit, und zwar in Form eines Analogwerts. Damit wird am empfängerseitigen Ende t1 umgewandelt, um Information zu erhalten, die eine Messvariable wiedergibt, indem die Zeitspanne t1 beispielsweise mit Hilfe einer Gatterschaltung als Analogvariable während der Zeit zwischen den Impulsen 10 und 12 definiert wird.
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In 4a schließen sich an die beiden ersten Zeitspannen t1 und t2 die zweiten Zeitspannen t1' und t2 an, von denen t1' länger ist als die Zeitspanne t1.
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4b wiederum zeigt eine zweite Alternativlösung gemäß der Erfindung. In diesem Fall werden drei Bits des Zustands „1“, die hier dargestellt sind in Form von Impulsen 11, 12 und 13, zur Kodierung der Zeitspanne t2 verwendet. Bei der Lösung nach 4b ist während des Codeworts 15 die Übertragungsleistung während 37,5 % der Dauer des Codeworts aktiv.
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Bei der Messung besitzen die Druckdaten typischerweise einen Wert von 10-360 bar.
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Bei der Messung können auch folgende Werte verwendet werden, die speziellen Situationen entsprechen:
- 5 bar = der Sender-Prozessor hat eine niedrige Batteriespannung gemessen, auf dem Display des Wristop-Computers 1 wird „LOBT“ angezeigt.
- 7 bar = außerhalb des Messbereichs, zum Beispiel mehr als 360 bar „---“ wird auf der Anzeige dargestellt.
- 365 bar = Behälter leer, gemessener Druck im Bereich von 0 - 9,99, 0 bar wird auf der Anzeige beim Tauchgang angezeigt, auf der Oberfläche wird der Code zurückgesetzt, weil der Behälter leer ist.
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Der Sender schaltet ab, wenn der Behälter leer ist, oder wenn sich der Druck nicht ändert (die Pressluftflasche befindet sich nicht in Gebrauch). Der Sender startet erneut, wenn sich der Druck ändert, und wenn der Druck mehr als 15 bar beträgt. Erfolgt der Neustart bei leerem Behälter, muss der Sender erneut kodiert werden.
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Ein Frequenzwechsel von der ersten Frequenz f1 auf die zweite Frequenz f2 und umgekehrt kann beispielsweise mit Hilfe eines Druckschalters erfolgen, so dass eine Zunahme des Außendrucks über eine spezifische Grenze hinaus den Betrieb auf die erste, niedrigere Frequenz f1 ändert. Eine Abnahme des Drucks unter denselben Grenzwert ändert in entsprechender Weise den Betrieb zurück auf die zweite Frequenz f2.
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Alternativ kann in dem Wristop-Computer ein Widerstandssensor enthalten sein, bei dem ein Messwertabfall unter einen vorab festgelegten Grenzwert in entsprechender Weise den Betrieb auf die erste, niedrigere Frequenz f1 ändert. Eine Zunahme des Widerstandswerts über den selben Grenzwert hinaus führt in entsprechender Weise zu einem Wechsel des Betriebs zurück auf die zweite Frequenz f2.
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Die Frequenzauswahl kann auch auf Frequenzerkennung beruhen. Wenn eine höhere Datenübertragungsfrequenz f2 in der Tauchumgebung vorhanden ist, beispielsweise für Service-Vorgänge, kann der Wristop-Computer ausschließlich anhand des Vorhandenseins der fraglichen Frequenz feststellen, dass diese Situation auf der Oberfläche gegeben ist, um die Kommunikation mit der Pressluftflasche bei der Frequenz f2 zu beginnen. Natürlich sind Kombinationen der oben angesprochenen Prozeduren möglich.
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In dem Pressluftflaschen-Bauteil 2 kann man beide Frequenzen f1 und f2 immer dann umschalten, wenn Druck von der Pressluftflasche gemessen wird. Die Pressluftflasche 2 braucht selbst nicht Information darüber zu haben, ob sie sich unter Wasser befindet, die Funkschaltungen oder Sendeschaltungen mit unterschiedlichen Frequenzen sind in diesem Sinn unabhängig voneinander. Andererseits kann das Pressluftflaschen-Bauteil 2 so eingerichtet werden, dass es die höhere Frequenz f2 nur dann sendet, wenn dies seitens des Wristop-Computers 1 angefordert wurde. Erfindungsgemäß kann ein Protokoll auch für ein System geschaffen werden, welches die Übertragung bei der niedrigen Frequenz f1 dann unterbindet, wenn es abgehende Nachrichten bei der hohen Frequenz gibt, so dass in diesem Fall Interferenz, beispielsweise im Inneren des Geräts, ausgeschlossen werden. Das Pressluftflaschen-Bauteil 2 kann stets den Kanal für die hohe Frequenz f2 abhören, und zumindest dann, wenn die Übertragung mit der niedrigen Frequenz f1 ruht, kann die von dem Wristop-Computer 1 kommende hohe Frequenz f2 einfach empfangen werden. Außerdem kann der Wristop-Computer 1 die Ruhefenster bei der Übertragung mit der niedrigeren Frequenz f1 überwachen, so dass er seine Nachrichten in der Weise zeitlich abstimmen kann, dass sie ihr Ziel erreichen.
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Der Wristop-Computer 1 besitzt außerdem eine Seriennummer. Die Pressluftflascheneinheit 2 kann ebenfalls so eingerichtet werden, dass sie Befehle mit hoher Frequenz von einem spezifischen Wristop-Gerät empfängt. In diesem Fall kann eine Entnahme oder ein Wechsel der Batterie eine solche Einstellung zunichte machen.
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Erfindungsgemäß kann die höhere Frequenz f2 auch für die Übertragung von Daten aus den Speichern beider Pressluftflaschen-Einheiten 2 und 3 und dem Tauchcomputer 1 zu einem Rechner verwendet werden, beispielsweise zu einem Mobiltelefon, wo die Daten weiter verarbeitet werden und/oder Statistiken erstellt werden.
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Bei der hohen Frequenz f2 ist es auch möglich, die Einstellung von Tauchgas-Daten vorzunehmen, insbesondere aber von Niederfrequenz-Kennungen für den Tauchcomputer 1 und die Pressluftflaschendruck-Sender 3, und zwar nicht nur von dem Tauchcomputer 1 aus, sondern beispielsweise auch von einem Rechner aus. Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dem die Tauchcomputer 1 steuernden Programm sowie der dazugehörigen Datenübertragung eine Funktionalität hinzuzufügen, mit deren Hilfe es möglich ist, die Frequenz f2 dazu zu verwenden, von einem Rechner aus sowohl die Tauchcomputer 1 als auch die Sender 3 für den Pressluftflaschendruck als für einen Tauchgang bereit einzustellen, wenn ein Tauchplan erstellt wird. Dies gilt natürlich auch für eine Mobilstation.