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HINTERGRUND
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In verschiedenen Umgebungen, wie z. B. im Einzelhandel, in der Lagerhaltung oder in Fabrikumgebungen, können Benutzer eine mobile Computervorrichtung kommunizierend mit einer „Schlitten“-Befestigungs-RFID-Leservorrichtung unter Verwendung eines Kurzstrecken-Kommunikationsprotokolls, z. B. über ein Bluetooth-Protokoll, verbinden. In der Regel wird die mobile Computervorrichtung mit einem mechanischen Adapter oben auf dem Schlitten befestigt. Die Schlittenbefestigung kann RFID-Etiketten innerhalb einer Reichweite erkennen und Angaben zu den erkannten RFID-Etiketten über die Kurzstrecken-Kommunikationsverbindung (z. B. eine Bluetooth-Kommunikationsverbindung) an die mobile Computervorrichtung senden.
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Gegenwärtig ist jedoch das Verfahren zum Paaren und Verbinden der mobilen Computervorrichtung und der Schlittenbefestigung, so dass sie miteinander kommunizieren können, umständlich und unbequem für die Benutzer. Ein Benutzer muss eine Taste drücken (z. B. eine Taste eine bestimmte Zeit lang gedrückt halten), um einen „erkennungsfähigen“ Modus der Schlittenbefestigung zu aktivieren, und dann eine Anwendung auf der mobilen Computervorrichtung öffnen, um eine Liste von Vorrichtungen zu erkennen, die Schlittenbefestigung aus der erkannten Liste von Vorrichtungen auswählen, um die Kopplung der mobilen Computervorrichtung mit der Schlittenbefestigung einzuleiten, und eine Taste der Schlittenbefestigung drücken, um die Paarungsanfrage der mobilen Computervorrichtung zu akzeptieren, so dass die Kurzstrecken-Kommunikationsverbindung zwischen den beiden Vorrichtungen erzeugt wird.
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Dies kann besonders frustrierend für Benutzer sein, die häufig zwischen den Vorrichtungen wechseln müssen. Das heißt, um eine bestimmte mobile Computervorrichtung für die Kommunikation mit einer anderen Schlittenbefestigung zu wechseln oder eine bestimmte Schlittenbefestigung für die Kommunikation mit einer anderen mobilen Computervorrichtung zu wechseln, muss ein Benutzer zunächst die ursprüngliche Verbindung trennen und dann das oben beschriebene Verbindungsverfahren für die beiden zu verbindenden Vorrichtungen durchlaufen. Um die ursprüngliche Verbindung zu trennen, muss der Benutzer entweder eine Anwendung der mobilen Computervorrichtung öffnen und die Schlittenbefestigung zum Trennen auswählen oder eine Taste der Schlittenbefestigung zum Trennen drücken.
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Ein früherer Versuch, dieses Problem zu lösen, bestand darin, ein NFC (Near Field Communication)-Etikett, das mit den Paarungsinformationen der Schlittenbefestigung programmiert ist, an der Schlittenbefestigung zu befestigen. Bei dieser früheren Lösung konnte eine mobile Computervorrichtung, die mit einer NFC-Leservorrichtung ausgestattet ist, das an der Schlittenbefestigung angebrachte NFC-Etikett lesen und die Paarungsinformationen des NFC-Etiketts verwenden, um das Paaren und die Verbindung abzuschließen. Diese frühere Lösung erfordert jedoch, dass ein NFC-Etikett an der Schlittenbefestigung angebracht wird und dass eine NFC-Leseranwendung der mobilen Computervorrichtung zum Zeitpunkt der Verbindung aktiviert wird.
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Ein anderer früherer Versuch, dieses Problem zu lösen, besteht darin, die mobile Computervorrichtung und die Schlittenbefestigung elektrisch zu verbinden, um die Kommunikationsverbindung herzustellen. Diese frühere Lösung kann jedoch aufgrund der zusätzlichen mechanischen und elektrischen Komplexität unerschwinglich sein und kann es schwierig machen, eine bestimmte Schlittenbefestigung mit einer Vielzahl von mobilen Computervorrichtungsmodellen zu paaren.
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BESCHREIBUNG
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In einer Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren, umfassend: Empfangen eines drahtlosen Kurzstreckensignals von einer RFID-Leservorrichtung durch eine mobile Computervorrichtung; Überwachen einer Empfangssignalstärke (RSSI), die dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist, durch die mobile Computervorrichtung; und Herstellen einer drahtlosen Kommunikationsverbindung zu der RFID-Leservorrichtung durch die mobile Computervorrichtung, basierend darauf, dass die gemessene RSSI, die dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist, größer als ein RSSI-Schwellenwert ist, wobei der RSSI-Schwellenwert basierend auf einem RSSI-Wert kalibriert wird, der dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist und von der mobilen Computervorrichtung gemessen wird, wenn die mobile Computervorrichtung zur Verwendung als eine verbundene Vorrichtung physisch mit der RFID-Leservorrichtung verbunden ist.
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In einer anderen Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung ein System, umfassend: eine RFID-Leservorrichtung, die so konfiguriert ist, dass sie ein drahtloses Kurzstreckensignal überträgt; und eine mobile Computervorrichtung, die konfiguriert ist, um: das drahtlose Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zu empfangen; eine Empfangssignalstärke (RSSI) zu überwachen, die dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist; und eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit der RFID-Leservorrichtung herzustellen, basierend darauf, dass die gemessene RSSI, die dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist, größer als ein RSSI-Schwellenwert ist, wobei der RSSI-Schwellenwert basierend auf einem RSSI-Wert kalibriert wird, der dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist und von der mobilen Computervorrichtung gemessen wird, wenn die mobile Computervorrichtung zur Verwendung als eine verbundene Vorrichtung physisch mit der RFID-Leservorrichtung verbunden ist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung eine mobile Computervorrichtung, die konfiguriert ist zum: Empfangen eines drahtlosen Kurzstreckensignals von einer RFID-Leservorrichtung; Überwachen einer Empfangssignalstärke (RSSI), die dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist; und Herstellen einer drahtlosen Kommunikationsverbindung mit der RFID-Leservorrichtung, basierend darauf, dass der gemessene RSSI-Wert, der dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist, größer als ein RSSI-Schwellenwert ist, wobei der RSSI-Schwellenwert basierend auf einem RSSI-Wert kalibriert wird, der dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist und von der mobilen Computervorrichtung gemessen wird, wenn die mobile Computervorrichtung zur Verwendung als eine verbundene Vorrichtung physisch mit der RFID-Leservorrichtung verbunden ist.
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In einer anderen Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung eine RFID-Leservorrichtung, die konfiguriert ist, um: ein drahtloses Kurzstreckensignal von einer mobilen Computervorrichtung zu empfangen; eine Empfangssignalstärke (RSSI) zu überwachen, die dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der mobilen Computervorrichtung zugeordnet ist; und eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit der mobilen Computervorrichtung herzustellen, basierend darauf, dass die gemessene RSSI, die dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist, größer als ein RSSI-Schwellenwert ist, wobei der RSSI-Schwellenwert basierend auf einem RSSI-Wert kalibriert wird, der dem drahtlosen Kurzstreckensignal von der mobilen Computervorrichtung zugeordnet ist und von der RFID-Leservorrichtung gemessen wird, wenn die RFID-Leservorrichtung zur Verwendung als eine verbundene Vorrichtung physisch mit der mobilen Computervorrichtung verbunden ist.
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Figurenliste
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Die beigefügten Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen identische oder funktional ähnliche Elemente in den einzelnen Ansichten bezeichnen, sind zusammen mit der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in die Offenbarung inkorporiert und bilden einen Bestandteil der Offenbarung und dienen dazu, hierin beschriebene Ausführungsformen von Konzepten, die die beanspruchte Erfindung umfassen, weiter zu veranschaulichen und verschiedene Prinzipien und Vorteile dieser Ausführungsformen zu erklären.
- 1 zeigt ein Beispiel für eine drahtlose mobile Computervorrichtung, die physisch mit einer RFID-Leservorrichtung verbunden ist, gemäß einigen Beispielen.
- 2A zeigt eine beispielhafte Rückansicht einer beispielhaften drahtlosen mobilen Computervorrichtung gemäß einigen Beispielen.
- 2B zeigt eine beispielhafte Draufsicht auf eine RFID-Leser-Schlittenbefestigung gemäß einigen Beispielen.
- 3A zeigt ein Beispiel für die RSSI-Schwankung, die auftritt, wenn eine mobile Computervorrichtung von einer RFID-Leservorrichtung getrennt wird, und 3B zeigt ein Beispiel für die RSSI-Schwankung, die auftritt, wenn eine mobile Computervorrichtung physisch mit der RFID-Leservorrichtung verbunden ist.
- 4 zeigt ein Blockdiagramm eines Beispielsystems mit einer Logikschaltung zur Implementierung der hierin beschriebenen Beispielverfahren und/oder -operationen, einschließlich Verfahren zum Herstellen einer bidirektionalen drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen zwei ansonsten trennbaren Vorrichtungen, wenn diese Vorrichtungen zur Verwendung als eine physisch verbundene Vorrichtung physisch verbunden werden.
- 5 zeigt ein Blockdiagramm eines Beispielverfahrens, wie es durch das System von 4 implementiert werden kann, um hierin beschriebene Beispielverfahren und/oder -operationen zu implementieren, einschließlich Verfahren zum Herstellen einer bidirektionalen drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen zwei ansonsten trennbaren Vorrichtungen, wenn diese Vorrichtungen zur Verwendung als eine physisch verbundene Vorrichtung physisch verbunden werden.
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Fachleute werden erkennen, dass Elemente in den Figuren der Einfachheit und Klarheit halber dargestellt sind und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet wurden. Zum Beispiel können die Dimensionen einiger der Elemente in den Figuren relativ zu anderen Elementen übertrieben sein, um das Verständnis von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu verbessern.
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Die Vorrichtungs- und Verfahrenskomponenten wurden, wo es angemessen ist, durch herkömmliche Symbole in den Zeichnungen dargestellt, die nur jene spezifischen Details zeigen, die zum Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung relevant sind, um somit die Offenbarung nicht mit Einzelheiten zu verdecken, die für die Fachleute auf dem Gebiet, die auf die vorliegende Beschreibung zurückgreifen, ohne weiteres ersichtlich sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Offenbarung stellt Vorrichtungen, Systeme und Verfahren zum Herstellen einer bidirektionalen drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen zwei ansonsten trennbaren Vorrichtungen bereit, wenn diese Vorrichtungen zur Verwendung als eine physisch verbundene Vorrichtung physisch verbunden werden. Diese Techniken können beispielsweise verwendet werden, um eine bidirektionale drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen einer mobilen Computervorrichtung und einer RFID-Leservorrichtung (z. B. einer RFID-Leservorrichtung mit Schlittenbefestigung) herzustellen, oder in Situationen, in denen die Feststellung, dass eine mobile Computervorrichtung physisch mit einer anderen Vorrichtung verbunden ist, verwendet werden kann, um den Betriebszustand einer der beiden Vorrichtungen (oder beider Vorrichtungen) neu zu konfigurieren. Wenn zum Beispiel festgestellt wird, dass die mobile Computervorrichtung physisch mit einer RFID-Leservorrichtung verbunden ist, kann die mobile Computervorrichtung automatisch Anwendungen starten, die RFID-Daten empfangen und analysieren. Ebenso können diese Anwendungen geschlossen oder beendet werden, wenn festgestellt wird, dass die mobile Computervorrichtung nicht mehr physisch mit der RFID-Leservorrichtung verbunden ist. Als ein weiteres Beispiel, wenn festgestellt wird, dass die mobile Computervorrichtung physisch mit einer RFID-Leservorrichtung verbunden ist, kann die mobile Computervorrichtung so konfiguriert werden, dass sie ihre Frontkamera als Standardkamera verwendet (d. h. weil die Rückkamera durch die RFID-Leservorrichtung blockiert sein kann, wenn die mobile Computervorrichtung physisch mit der RFID-Leservorrichtung verbunden ist).
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1 zeigt ein Beispiel für eine RFID-Leservorrichtung 102 und ein Beispiel für eine mobile Computervorrichtung 104, die über einen mechanischen „Ausgleichs“-Adapter 105 befestigt ist. Die durch die vorliegende Offenbarung bereitgestellten Techniken umfassen die Erkennung der Nähe der mobilen Computervorrichtung 104 zur RFID-Leservorrichtung 102 auf der Grundlage der Empfangssignalstärke (RSSI) eines drahtlosen Kurzstreckensignals (z. B. eines Bluetooth-Signals), das die mobile Computervorrichtung 104 von der RFID-Leservorrichtung 102 empfängt, und/oder auf der Grundlage der Signalstärke eines drahtlosen Kurzstreckensignals, das die RFID-Leservorrichtung 102 von der mobilen Computervorrichtung 104 empfängt. Die RFID-Leservorrichtung 102 und/oder die mobile Computervorrichtung 104 können in regelmäßigen Abständen ein Bluetooth-Low-Energy-Signal (BLE-Signal) aussenden, das sich selbst mit sehr geringem Leistungsniveau (z. B. -30 dBm) ankündigt. Die RFID-Leservorrichtung 102 und/oder die mobile Computervorrichtung 104 können die Bake der jeweils anderen Vorrichtung abhören. Die von jeder Vorrichtung empfangene Bake kann analysiert werden, um die höchste empfangene Leistung zu ermitteln. Wenn die empfangene Signalstärke größer ist als eine Schwellensignalstärke für die Verbindung, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass die beiden Vorrichtungen 102, 104 physisch miteinander verbunden sind und als eine physisch verbundene Vorrichtung verwendet werden. Beispielsweise kann die Schwellensignalstärke für die Verbindung auf der Grundlage der Signalstärke eines drahtlosen Kurzstreckensignals kalibriert werden, das durch die mobile Computervorrichtung 104 von der RFID-Leservorrichtung 102 empfangen wird, wenn die beiden Vorrichtungen 102, 104 physisch miteinander verbunden sind (und/oder auf der Grundlage der Signalstärke eines Kurzstreckensignals, das durch die RFID-Leservorrichtung 102 von der mobilen Computervorrichtung 104 empfangen wird, wenn die beiden Vorrichtungen 102, 104 physisch miteinander verbunden sind, um als physisch verbundene Vorrichtung verwendet zu werden). In einigen Beispielen kann der Schwellenwert der Empfangssignalstärke für die Verbindung für jede der RFID-Leservorrichtung 102 und/oder der mobilen Computervorrichtung 104 auf der Grundlage bekannter Leistungsniveaus von Signalen kalibriert werden, die von der anderen Vorrichtung gesendet werden. Darüber hinaus kann in einigen Beispielen das Signal selbst einen Hinweis auf das Leistungsniveau enthalten, mit dem das Signal übertragen wird. Das heißt, die Informationen, die mit einem Signal bereitgestellt werden, das bei -30 dBm übertragen wird, können eine Angabe darüber enthalten, dass das Signal mit -30 dBm übertragen wurde, und der Schwellenwert für die Empfangssignalstärke zur Herstellung einer Verbindung kann auf der Grundlage der vom Signal bereitgestellten Angabe der Signalstärke berechnet werden. In einigen Beispielen können die Vorrichtungen automatisch verbunden werden, wenn die Differenz zwischen der Empfangssignalstärke und der bekannten Sendesignalstärke unter einem Schwellenwert für die Signalstärke liegt (z. B. 3 dBm). Es sollte verstanden werden, dass Bezugnahmen auf die beiden Vorrichtungen 102, 104, die sich „physisch berühren“, „mechanisch befestigt“ sind und/oder dergleichen, Fälle umfassen können, in denen die Vorrichtungen 102 und 104 zur Verwendung als physisch verbundene Vorrichtung über eine Zwischenbaugruppe, wie z. B. einen Adapter 105, Gehäuse an einer oder beiden der Vorrichtungen 102, 104 usw., miteinander verbunden sind oder diese anderweitig dazwischen liegt.
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2 zeigt eine Rückansicht einer beispielhaften mobilen Computervorrichtung 104 mit abgenommener hinterer Rückabdeckung, und 2B illustriert eine beispielhafte Draufsicht einer RFID-Leser-Schlittenbefestigung 102, bei dem einige Teile der oberen Abdeckung entfernt wurden. Im Allgemeinen werden jedes Mal, wenn die beiden Vorrichtungen 102, 104 physisch miteinander verbunden werden, um als eine gemeinsame Vorrichtung verwendet zu werden (z. B. über den in 1 gezeigten Ausgleichsadapter 105), die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen (z. B. Bluetooth-Antenne/Empfänger) 106, 108 der jeweiligen Vorrichtungen 102, 104 sich in einem festen Abstand zueinander befinden, so dass die Stärke der über die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen 106, 108 der jeweiligen Vorrichtungen 102, 104 gesendeten/empfangenen Signale, wenn die Vorrichtungen 102, 104 zur Verwendung als eine gemeinsame Vorrichtung physisch verbunden sind, im Allgemeinen auch jedes Mal gleich sein sollte (oder innerhalb des gleichen allgemeinen Bereichs von Signalstärken, z. B. innerhalb von 3 dBm).
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So zeigt 3A ein Beispiel für die Veränderung der RSSI, die auftritt, wenn eine mobile Computervorrichtung 104 von einer RFID-Leservorrichtung 102 gelöst wird, und 3B zeigt ein Beispiel für die Veränderung der RSSI, die auftritt, wenn die mobile Computervorrichtung 104 an die RFID-Leservorrichtung 102 angeschlossen (d. h. physisch mit ihr verbunden) wird, nachdem sie gelöst wurde. Wie in den 3A und 3B gezeigt, gibt es eine deutliche Änderung der RSSI, wenn die Vorrichtungen 102, 104 voneinander getrennt und wieder verbunden werden. Dementsprechend kann in einigen Beispielen einen RSSI-Schwellenwert, der eine Befestigung anzeigt (d.h. einen RSSI-Schwellenwert für das Verbinden), und einen RSSI-Schwellenwert, der ein Lösen anzeigt (d.h. einen RSSI-Schwellenwert für das Trennen), oder ein einzelner RSSI-Schwellenwert, oberhalb dessen die Vorrichtungen 102, 104 wahrscheinlich physisch miteinander verbunden sind und unterhalb dessen die Vorrichtungen 102, 104 wahrscheinlich voneinander gelöst sind, für eine bestimmte RFID-Leservorrichtung 102 und eine mobile Computervorrichtung 104 auf der Grundlage der Messung von RSSI-Werten kalibriert werden, wenn diese Vorrichtungen physisch miteinander verbunden und voneinander gelöst sind.
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Basierend auf der Empfangssignalstärke, die größer ist als der RSSI-Schwellenwert für die Verbindung, kann die mobile Computervorrichtung 104 die RFID-Leservorrichtung 102 als angeschlossen betrachten und automatisch eine drahtlose Paarung mit der RFID-Leservorrichtung 102 einleiten. Die RFID-Leservorrichtung 102 kann ihrerseits automatisch die Paarungsanfrage akzeptieren und eine drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen den beiden Vorrichtungen 102, 104 herstellen. Während des Paarungsprozesses können die mobile Computervorrichtung 104 und die RFID-Leservorrichtung 102 einen Hinweis auf eine beabsichtigte Paarung austauschen, der sowohl die Bluetooth-Adresse der übertragenden Vorrichtung als auch einen variierenden Paarungsschlüssel enthalten kann. Beispielsweise kann die mobile Computervorrichtung 104 ihre Bluetooth-Adresse und den variablen Paarungsschlüssel in einer Bake mit geringer Leistung übertragen. Die RFID-Leservorrichtung 102 kann diese Bluetooth-Adresse und den Paarungsschlüssel empfangen und ihrerseits einen übereinstimmenden Paarungsschlüssel an die mobile Computervorrichtung 104 senden. Dementsprechend kann die mobile Computervorrichtung 104 überprüfen, ob sich die RFID-Leservorrichtung 102 in unmittelbarer Nähe der mobilen Computervorrichtung 104 befindet (d. h. weil die RFID-Leservorrichtung 102 das Bakensignal mit geringer Leistung einschließlich des Paarungsschlüssels empfangen haben muss, um den übereinstimmenden Paarungsschlüssel zu senden). In ähnlicher Weise kann die RFID-Leservorrichtung 102 ihre Bluetooth-Adresse und einen variierenden Paarungsschlüssel in einem Bakensignal mit niedriger Leistung übertragen, und die mobile Computervorrichtung 104 kann ihrerseits den Paarungsschlüssel empfangen und einen übereinstimmenden Paarungsschlüssel an die RFID-Leservorrichtung 102 zurücksenden, die überprüfen kann, ob sich die mobile Computervorrichtung 104 in unmittelbarer Nähe der RFID-Leservorrichtung 102 befindet.
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Darüber hinaus kann die drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen der mobilen Computervorrichtung 104 und der RFID-Leservorrichtung 102 automatisch getrennt werden, wenn die Empfangssignalstärke unter dem niedrigen RSSI-Schwellenwert liegt (d. h. wenn die beiden Vorrichtungen 102, 104 nicht mehr physisch miteinander verbunden sind).
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Vorteilhafterweise ermöglichen es die hierin beschriebenen Techniken, dass eine drahtlose Kommunikationsverbindung automatisch zwischen der mobilen Computervorrichtung 104 und der RFID-Leservorrichtung 102 hergestellt wird, wenn die beiden Vorrichtungen 102, 104 physisch miteinander verbunden sind, um als eine physisch verbundene Vorrichtung verwendet zu werden (z. B. mechanisch über einen Ausgleichsadapter 105 oder einen anderen mechanischen Adapter), ohne dass ein Benutzereingriff oder eine elektronische Verbindung zwischen den beiden Vorrichtungen 102, 104 erforderlich ist. Da die drahtlose Kommunikationsverbindung automatisch hergestellt wird, wenn die mobile Computervorrichtung 104 und die RFID-Leservorrichtung 102 zur Verwendung als eine verbundene Vorrichtung physisch verbunden werden, muss ein Benutzer keine Tasten drücken, Anwendungen öffnen oder Auswahlen vornehmen, um die drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen den beiden Vorrichtungen 102, 104 herzustellen, was vorteilhafterweise die Zeit reduziert, die ein Benutzer aufwenden muss, um zu lernen, was getan werden muss, um die drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen den beiden Vorrichtungen 102, 104 herzustellen, sowie die Zeit, die der Benutzer aufwenden muss, um die drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen den beiden Vorrichtungen 102, 104 tatsächlich herzustellen.
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Darüber hinaus ermöglichen die hier vorgestellten Techniken, dass diese drahtlose Kommunikationsverbindung automatisch getrennt wird, wenn die beiden Vorrichtungen 102, 104 nicht mehr physisch miteinander verbunden sind, ohne dass ein Benutzereingriff erforderlich ist, so dass die Benutzer die RFID-Leservorrichtung 102 für eine bestimmte mobile Computervorrichtung 104 (und die mobile Computervorrichtung 104 für eine bestimmte RFID-Leservorrichtung 102) leicht wechseln können. Da die drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen der RFID-Leservorrichtung 102 und der mobilen Computervorrichtung 104 automatisch getrennt wird, wenn die Empfangssignalstärke kleiner als ein Schwellenwert für das Trennen der Verbindung ist, kann die RFID-Leservorrichtung 102 vorteilhafterweise automatisch in einen Niedrigleistungsmodus übergehen, sobald die Verbindung getrennt wird, anstatt darauf zu warten, dass die drahtlose Verbindung auf der Grundlage einer Eingabe eines Benutzers explizit getrennt wird, oder darauf zu warten, dass eine der Vorrichtungen 102, 104 aus dem Signalbereich des anderen Vorrichtung entfernt wird, um in den Niedrigleistungsmodus zu wechseln. In einigen Beispielen kann die RFID-Leservorrichtung 102 im Niedrigleistungsmodus beispielsweise keine RFID-Signale erkennen (oder RFID-Signale weniger häufig erkennen), um Energie zu sparen.
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Darüber hinaus können die hier vorgestellten Techniken vorteilhafterweise mit allen vorhandenen RFID-Leservorrichtungen 102 und mobilen Computervorrichtungen 104 implementiert werden, die das Senden und/oder Empfangen von Kurzstreckenkommunikationssignalen (wie Bluetooth-Signalen) unterstützen. Darüber hinaus ermöglichen die hier vorgestellten Techniken eine „Tap-to-Pair“ („Anzapfen zum Paaren“)-äquivalente Benutzererfahrung, ohne dass zusätzliche NFC-Etiketten erforderlich sind oder eine oder beide Vorrichtungen 102, 104 in der Lage sein müssen, NFC-Etiketten zu lesen. Außerdem erfolgt das Senden von Bakensignalen typischerweise in etwa 6 ms mit weniger als 2 mA Strom bei der niedrigsten Sendeleistung. Dementsprechend beträgt der Batterieverbrauch bei den hier vorgestellten Techniken bei einer Periodizität von 1 Sekunde zwischen den einzelnen Baken weniger als 1 % für eine typische 4800-mAh-Batterie. Darüber hinaus verursachen die hier vorgestellten Techniken aufgrund der geringen Bakensendeleistung bei angemessener Periodizität im Allgemeinen keine Störungen bei anderen drahtlosen Vorrichtungen.
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4 zeigt ein Blockdiagramm eines Beispielsystems 400 mit einer Logikschaltung zur Implementierung der hier beschriebenen Beispielverfahren und/oder -operationen, einschließlich Verfahren zur Herstellung einer bidirektionalen drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen zwei ansonsten voneinander lösbaren Vorrichtungen, wenn diese Vorrichtungen zur Verwendung als eine physisch verbundene Vorrichtung physisch verbunden werden. Das System 400 kann eine RFID-Leservorrichtung (z. B. eine RFID-Leser-Schlittenbefestigungsvorrichtung, wie oben beschrieben) 102 und eine mobile Computervorrichtung 104 umfassen, die so konfiguriert sind, dass sie über entsprechende Kurzstrecken-Kommunikationsschnittstellen 106, 108 miteinander kommunizieren. Die Kurzstrecken-Kommunikationsschnittstelle 106 der RFID-Leservorrichtung 102 kann Sender, Empfänger, Transceiver usw. enthalten und kann so konfiguriert sein, dass sie drahtlose Kurzstrecken-Kommunikationssignale (z. B. ®Bluetooth-Signale, ®Zigbee-Signale, Infrarotsignale usw.) an die und von der Kurzstrecken-Kommunikationsschnittstelle 108 der mobilen Computervorrichtung 104 sendet und/oder empfängt, und die Kurzstrecken-Kommunikationsschnittstelle 108 der mobilen Computervorrichtung 104 kann Sender, Empfänger, Transceiver usw. enthalten, und kann so konfiguriert sein, dass sie drahtlose Kurzstrecken-Kommunikationssignale an die und von der Kurzstrecken-Kommunikationsschnittstelle 106 der RFID-Leservorrichtung 102 sendet und/oder empfängt.
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Die RFID-Leservorrichtung 102 kann ferner eine RFID-Leserbaugruppe 110 enthalten, die so konfiguriert ist, dass sie Hinweise auf RFID-Etiketten 112 erkennt, die an Gegenständen 114 innerhalb eines Bereichs 115 angebracht sind, z. B. in einer Einzelhandels- oder Lagerumgebung. Darüber hinaus kann die RFID-Leservorrichtung 102 einen oder mehrere Prozessoren 116 und einen Speicher 118 (z. B. flüchtiger Speicher, nichtflüchtiger Speicher) umfassen, auf den der eine oder die mehreren Prozessoren 116 zugreifen können (z. B. über eine Speichersteuerung). Der eine oder die mehreren Prozessoren 116 können mit dem Speicher 118 interagieren, um zum Beispiel computerlesbare Anweisungen zu erhalten, die im Speicher 118 gespeichert sind. Die im Speicher 118 gespeicherten computerlesbaren Anweisungen können den einen oder die mehreren Prozessoren 116 dazu veranlassen, die Stärke des über die Kurzstrecken-Kommunikationsschnittstelle 106 von der mobilen Computervorrichtung 104 empfangenen Signals zu messen und mit einer Schwellensignalstärke zu vergleichen, um zu bestimmen, ob die mobile Computervorrichtung 104 physisch mit der RFID-Leservorrichtung 102 zur Verwendung als verbundene Vorrichtung verbunden ist, und, falls dies der Fall ist, eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit der mobilen Computervorrichtung 104 herzustellen und Angaben zu den mit den erkannten RFID-Etiketten 112 verbundenen Daten über die drahtlose Kommunikationsverbindung an die mobile Computervorrichtung 104 zu senden. Die in dem Speicher 118 gespeicherten computerlesbaren Anweisungen können ferner den einen oder die mehreren Prozessoren 116 veranlassen, die Stärke des über die Kurzstrecken-Kommunikationsschnittstelle 106 von der mobilen Computervorrichtung 104 empfangenen Signals zu überwachen (z. B. in regelmäßigen Abständen) und die hergestellte drahtlose Kommunikationsverbindung zu trennen, wenn die Stärke des empfangenen Signals kleiner ist als eine Schwellensignalstärke zum Trennen (d. h. die anzeigt, dass die mobile Computervorrichtung 104 nicht mehr physisch mit der RFID-Leservorrichtung 102 verbunden ist). Darüber hinaus können die im Speicher 118 gespeicherten computerlesbaren Anweisungen den einen oder die mehreren Prozessoren 116 dazu veranlassen, einen Niedrigleistungsmodus der RFID-Leservorrichtung 102 zu aktivieren, wenn keine drahtlose Kommunikationsverbindung hergestellt ist. In einigen Beispielen kann die RFID-Leservorrichtung 102 im Niedrigleistungsmodus keine RFID-Etiketten 112 erkennen. Darüber hinaus können die im Speicher 118 gespeicherten computerlesbaren Anweisungen Anweisungen zum Ausführen beliebiger Schritte des Verfahrens 500 enthalten, das im Folgenden mit Bezug auf 5 ausführlicher beschrieben wird.
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Die mobile Computervorrichtung 104 kann eine Benutzerschnittstelle 120 enthalten, über die die mobile Computervorrichtung 104 Informationen für Benutzer anzeigen und/oder Eingaben von Benutzern empfangen kann, z. B. in Bezug auf Gegenstände 114 und/oder RFID-Etiketten 112. Darüber hinaus kann die mobile Computervorrichtung 104 einen oder mehrere Prozessoren 122 und einen Speicher 124 (z. B. flüchtiger Speicher, nichtflüchtiger Speicher) umfassen, auf den der eine oder die mehreren Prozessoren 122 zugreifen können (z. B. über eine Speichersteuerung). Der eine oder die mehreren Prozessoren 122 können mit dem Speicher 124 interagieren, um z. B. computerlesbare Anweisungen zu erhalten, die im Speicher 124 gespeichert sind. Die im Speicher 124 gespeicherten computerlesbaren Anweisungen können den einen oder die mehreren Prozessoren 122 dazu veranlassen, die Stärke des über die Kurzstrecken-Kommunikationsschnittstelle 108 von der RFID-Leservorrichtung 102 empfangenen Signals zu messen und mit einer Schwellensignalstärke zu vergleichen, um zu bestimmen, ob die RFID-Leservorrichtung 102 physisch mit der mobilen Computervorrichtung 104 verbunden ist, und, falls dies der Fall ist, eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit der RFID-Leservorrichtung 102 herzustellen und Angaben zu Daten, die den von der RFID-Leservorrichtung 102 erkannten RFID-Etiketten 112 zugeordnet sind, von der RFID-Leservorrichtung 102 über die drahtlose Kommunikationsverbindung zu empfangen. Die im Speicher 124 gespeicherten computerlesbaren Anweisungen können ferner den einen oder die mehreren Prozessoren 122 veranlassen, die Stärke des über die Kurzstrecken-Kommunikationsschnittstelle 108 von der RFID-Leservorrichtung 102 empfangenen Signals weiterhin zu überwachen (z. B. in regelmäßigen Abständen) und die hergestellte drahtlose Kommunikationsverbindung zu trennen, wenn die Stärke des empfangenen Signals kleiner ist als eine Schwellensignalstärke zum Trennen (d. h. die anzeigt, dass die RFID-Leservorrichtung 102 nicht mehr physisch mit der mobilen Computervorrichtung 104 verbunden ist). Darüber hinaus können die im Speicher 124 gespeicherten computerlesbaren Anweisungen Anweisungen zum Ausführen beliebiger Schritte des Verfahrens 500 enthalten, das weiter unten in Bezug auf 5 ausführlicher beschrieben wird.
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5 zeigt ein Blockdiagramm eines Beispielverfahrens, wie es durch das System von 4 implementiert werden kann, um hierin beschriebene Beispielverfahren und/oder -vorgänge zu implementieren, einschließlich Verfahren zum Herstellen einer bidirektionalen drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen zwei ansonsten trennbaren Vorrichtungen, wenn diese Vorrichtungen zur Verwendung als eine physisch verbundene Vorrichtung physisch verbunden werden. Ein oder mehrere Schritte des Verfahrens 500 können als ein Satz von Anweisungen implementiert werden, die in einem computerlesbaren Speicher (z. B. Speicher 118 der RFID-Leservorrichtung 102 und/oder Speicher 124 der mobilen Computervorrichtung 104) gespeichert sind und von einem oder mehreren Prozessoren (z. B. Prozessoren 116 der RFID-Leservorrichtung 102 und/oder 122 der mobilen Computervorrichtung 104) ausgeführt werden können.
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In Block 502 kann ein drahtloses Kurzstreckensignal von einer RFID-Leservorrichtung empfangen werden, z. B. durch eine mobile Computervorrichtung. In einigen Beispielen kann das drahtlose Kurzstreckensignal beispielsweise ein BLE-Signal sein. Dieses Signal kann die Bluetooth-Adresse der übertragenden Vorrichtung identifizieren. In einigen Beispielen kann das Signal auch zusätzliche Vorrichtungsinformationen enthalten, die der übertragenden Vorrichtung zugeordnet sind, wie z. B. das Modell der Vorrichtung oder die Liste der von der Vorrichtung angebotenen Dienste. In einigen Beispielen kann dieses Signal außerdem einen eindeutigen Paarungsschlüssel enthalten. Der eindeutige Paarungsschlüssel kann nach einer bestimmten Zeit ablaufen und in regelmäßigen Abständen erneuert werden. So kann das Signal beispielsweise einen ersten Paarungsschlüssel für zehn Sekunden (oder fünf Sekunden, eine Minute oder eine andere geeignete Zeitspanne) enthalten, dann kann der erste Paarungsschlüssel ablaufen, und das Signal kann einen zweiten Paarungsschlüssel für zehn Sekunden enthalten, der dann ablaufen kann, und so weiter. In einigen Beispielen kann das Signal außerdem eine Anzeige der Übertragungsstärke des Signals enthalten.
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In Block 504 wird die RSSI, die dem drahtlosen Kurzstreckensignal zugeordnet ist, überwacht, z.B. durch die mobile Computervorrichtung.
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In Block 506 wird eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit der RFID-Leservorrichtung hergestellt, z. B. durch die mobile Computervorrichtung, basierend darauf, dass der gemessene RSSI-Wert, der dem drahtlosen Kurzstreckensignal der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist, größer als ein RSSI-Schwellenwert ist. Der RSSI-Schwellenwert kann auf der Grundlage eines RSSI-Werts kalibriert werden, der dem drahtlosen Kurzstreckensignal der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist und von der mobilen Computervorrichtung gemessen wird, wenn die mobile Computervorrichtung mechanisch an der RFID-Leservorrichtung angebracht ist, sie physisch berührt oder sich anderweitig in ausreichender Nähe zu ihr befindet, z. B. wie oben in Bezug auf die 3A und 3B beschrieben. Die Kalibrierung kann beispielsweise Teil der Werkseinstellungen der Vorrichtungen sein oder vor Ort vorgenommen werden. In einigen Beispielen können die Empfangssignalstärken für eine Vielzahl verschiedener Modelle mobiler Computervorrichtungen gemessen werden, und zwar dann, wenn die mobilen Computervorrichtungen physisch mit der RFID-Leservorrichtung verbunden sind, und auch dann, wenn die mobilen Computervorrichtungen von der RFID-Leservorrichtung getrennt sind. Die gemessenen Empfangssignalstärken können verwendet werden, um die Schwellenwerte für die Empfangssignalstärken zum Verbinden mit und zum Trennen von der RFID-Leservorrichtung für jedes Modell einer mobilen Computervorrichtung zu berechnen.
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Darüber hinaus wird in einigen Beispielen der RSSI-Schwellenwert auf der Grundlage eines bekannten Sendeleistungsniveaus (z. B. -30 dBm) des drahtlosen Kurzstreckensignals der RFID-Leservorrichtung kalibriert. In einigen Beispielen kann das Signal selbst einen Hinweis auf die Sendeleistung des Signals enthalten, während in einigen Beispielen die Sendeleistung des Signals auf der Grundlage des Modells der RFID-Leservorrichtung bestimmt werden kann. Das heißt, die von einem mit - 30 dBm übertragenen Signal bereitgestellten Informationen können einen Hinweis darauf enthalten, dass das Signal mit -30 dBm übertragen wurde, und der Schwellenwert der empfangenen Signalstärke für die Verbindung kann auf der Grundlage des Hinweises auf die von dem Signal bereitgestellte Signalstärke berechnet werden. In einigen Beispielen können die Vorrichtungen automatisch verbunden werden, wenn die Differenz zwischen der Empfangssignalstärke und der bekannten Übertragungssignalstärke unter einem Schwellenwert für die Differenz der Signalstärke liegt (z. B. eine Differenz von 3 dBm).
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Insbesondere kann das Herstellen der drahtlosen Kommunikationsverbindung mit der RFID-Leservorrichtung automatisch erfolgen, wenn eine Signalstärke erkannt wird, die größer ist als der RSSI-Schwellenwert (und in einigen Beispielen der Empfang des korrekten Paarungsschlüssels), ohne dass Eingaben von einem Benutzer der mobilen Computervorrichtung und/oder ohne dass Eingaben von einem Benutzer der RFID-Leservorrichtung erforderlich sind. Darüber hinaus können in einigen Beispielen RFID-Daten, die von der RFID-Leservorrichtung erfasst werden, z. B. von der mobilen Computervorrichtung über die drahtlose Kommunikationsverbindung mit der RFID-Leservorrichtung empfangen werden. Die RFID-Daten können Angaben zu RFID-Etiketten enthalten, die Gegenständen in einer Einzelhandels- oder Lagerumgebung zugeordnet sind.
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In Block 508 kann die drahtlose Kommunikationsverbindung optional getrennt werden, wenn die gemessene Empfangssignalstärke, die dem drahtlosen Kurzstreckensignal der RFID-Leservorrichtung zugeordnet ist, geringer ist als der Schwellenwert für die Empfangssignalstärke, z. B. zu einem zweiten Zeitpunkt nach dem Zeitpunkt, zu dem das drahtlose Kurzstreckensignal der RFID-Leservorrichtung größer war als der Schwellenwert für die Empfangssignalstärke. Insbesondere kann das Trennen der drahtlosen Kommunikationsverbindung mit der RFID-Leservorrichtung automatisch erfolgen, ohne dass eine Eingabe von einem Benutzer der mobilen Computervorrichtung und/oder ohne dass eine Eingabe von einem Benutzer der RFID-Leservorrichtung erforderlich ist.
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Die obige Beschreibung bezieht sich auf ein Blockdiagramm in den beigefügten Zeichnungen. Alternative Ausführungsformen des im Blockdiagramm dargestellten Beispiels umfassen ein oder mehrere zusätzliche oder alternative Elemente, Verfahren und/oder Vorrichtungen. Zusätzlich oder alternativ können einer oder mehrere der Beispielblöcke des Diagramms kombiniert, geteilt, neu angeordnet oder weggelassen werden. Die durch die Blöcke des Diagramms dargestellten Komponenten werden durch Hardware, Software, Firmware und/oder eine beliebige Kombination von Hardware, Software und/oder Firmware implementiert. In einigen Beispielen wird mindestens eine der durch die Blöcke dargestellten Komponenten durch eine Logikschaltung implementiert. Wie hierin verwendet, ist der Begriff „Logikschaltung“ ausdrücklich als eine physische Vorrichtung definiert, die mindestens eine Hardwarekomponente enthält, die (z. B. durch Betrieb gemäß einer vorbestimmten Konfiguration und/oder durch Ausführung gespeicherter maschinenlesbarer Anweisungen) konfiguriert ist, um eine oder mehrere Maschinen zu steuern und/oder Operationen einer oder mehrerer Maschinen durchzuführen. Beispiele für Logikschaltungen sind ein oder mehrere Prozessoren, ein oder mehrere Ko-Prozessoren, ein oder mehrere Mikroprozessoren, ein oder mehrere Controller, ein oder mehrere digitale Signalprozessoren (DSPs), eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs), ein oder mehrere Mikrocontroller-Einheiten (MCUs), ein oder mehrere Hardware-Beschleuniger, ein oder mehrere Spezial-Computerchips und ein oder mehrere System-on-Chip-Bauteile (SoC). Einige Beispiel-Logikschaltungen, wie ASICs oder FPGAs, sind speziell konfigurierte Hardware zur Durchführung von Operationen (z. B. eine oder mehrere der hierin beschriebenen und in den Flussdiagrammen dieser Offenbarung dargestellten Operationen, falls solche vorhanden sind). Einige Beispiel-Logikschaltungen sind Hardware, die maschinenlesbare Befehle ausführt, um Operationen durchzuführen (z. B. eine oder mehrere der hierin beschriebenen und durch die Flussdiagramme dieser Offenbarung dargestellten Operationen, falls solche vorhanden sind). Einige Beispiel-Logikschaltungen umfassen eine Kombination aus speziell konfigurierter Hardware und Hardware, die maschinenlesbare Befehle ausführt. Die obige Beschreibung bezieht sich auf verschiedene hierin beschriebene Operationen und Flussdiagramme, die zur Veranschaulichung des Ablaufs dieser Operationen angehängt sein können. Alle derartigen Flussdiagramme sind repräsentativ für die hier offenbarten Beispielverfahren. In einigen Beispielen implementieren die durch die Flussdiagramme dargestellten Verfahren die durch die Blockdiagramme dargestellten Vorrichtungen. Alternative Implementierungen der hier offenbarten Beispielverfahren können zusätzliche oder alternative Operationen umfassen. Darüber hinaus können Operationen alternativer Implementierungen der hier offenbarten Verfahren kombiniert, aufgeteilt, neu angeordnet oder weggelassen werden. In einigen Beispielen werden die hier beschriebenen Operationen durch maschinenlesbare Anweisungen (z. B. Software und/oder Firmware) implementiert, die auf einem Medium (z. B. einem zugreifbaren maschinenlesbaren Medium) zur Ausführung durch eine oder mehrere Logikschaltungen (z. B. Prozessor(en)) gespeichert sind. In einigen Beispielen werden die hier beschriebenen Operationen durch eine oder mehrere Konfigurationen einer oder mehrerer speziell entwickelter Logikschaltungen (z. B. ASIC(s)) implementiert. In einigen Beispielen werden die hier beschriebenen Operationen durch eine Kombination von speziell entwickelten Logikschaltungen und maschinenlesbaren Anweisungen, die auf einem Medium (z. B. einem zugreifbaren maschinenlesbaren Medium) zur Ausführung durch Logikschaltungen gespeichert sind, implementiert.
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Wie hierin verwendet, ist jeder der Begriffe „zugreifbares maschinenlesbares Medium“, „nichttransitorisches maschinenlesbares Medium“ und „maschinenlesbare Speichervorrichtung“ ausdrücklich definiert als ein Speichermedium (z. B. eine Platte eines Festplattenlaufwerks, eine Digital Versatile Disc, eine Compact Disc, ein Flash-Speicher, ein Festwertspeicher, ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff usw.), auf dem maschinenlesbare Anweisungen (z. B. Programmcode in Form von z. B. Software und/oder Firmware) für eine beliebige geeignete Zeitdauer (z. B. dauerhaft, für einen längeren Zeitraum (z. B. während der Ausführung eines mit den maschinenlesbaren Anweisungen verbundenen Programms) und/oder für einen kurzen Zeitraum (z. B. während der Zwischenspeicherung der maschinenlesbaren Anweisungen und/oder während eines Pufferungsprozesses)) gespeichert werden. Darüber hinaus sind die Begriffe „zugreifbares, maschinenlesbares Medium“, „nichttransitorisches, maschinenlesbares Medium“ und „maschinenlesbare Speichervorrichtung“ hier ausdrücklich so definiert, dass sie die Übertragung von Signalen ausschließen. Das heißt, dass keiner der Begriffe „zugreifbares maschinenlesbares Medium“, „nichttransitorisches maschinenlesbares Medium“ und „maschinenlesbare Speichervorrichtung“, wie sie in den Ansprüchen dieses Patents verwendet werden, so gelesen werden kann, dass er als ein sich ausbreitendes Signal implementiert wird.
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In der vorstehenden Beschreibung wurden spezifische Ausführungsformen beschrieben. Ein Durchschnittsfachmann erkennt jedoch, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Schutzumfang der Erfindung, wie er in den untenstehenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Dementsprechend sind die Beschreibung und die Figuren vielmehr in einem illustrativen als in einem einschränkenden Sinne zu betrachten, und alle derartigen Modifikationen sollen im Umfang der vorliegenden Lehren eingeschlossen sein. Darüber hinaus sind die beschriebenen Ausführungsformen/Beispiele/Implementierungen nicht als sich gegenseitig ausschließend zu verstehen, sondern vielmehr als potentiell kombinierbar, wenn solche Kombinationen in irgendeiner Weise permissiv sind. Mit anderen Worten kann jedes Merkmal, das in einer der vorgenannten Ausführungsformen/Beispiele/Implementierungen offenbart wird, in jeder der anderen vorgenannten Ausführungsformen/Beispiele/Implementierungen enthalten sein.
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Die Nutzen, Vorteile, Lösungen für Probleme und alle Elemente, die zum Auftreten oder einer Verstärkung eines Nutzens, eines Vorteils, oder einer Lösung führen können, sind nicht als kritische, erforderliche oder wesentliche Merkmale oder Elemente in einigen oder sämtlichen Ansprüchen zu verstehen. Die Erfindung ist lediglich durch die angehängten Ansprüche definiert, einschließlich jeglicher Änderungen, die während der Anhängigkeit dieser Anmeldung vorgenommen wurden und aller Äquivalente der erteilten Ansprüche.
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Darüber hinaus können in diesem Dokument relationale Begriffe wie erster und zweiter, oberer und unterer und dergleichen lediglich verwendet sein, um eine Entität oder Aktion von einer anderen Entität oder Aktion zu unterscheiden, ohne notwendigerweise eine tatsächliche derartige Beziehung oder Reihenfolge zwischen solchen Entitäten oder Aktionen zu erfordern oder zu implizieren. Die Ausdrücke „umfasst“, „umfassend“, „hat“, „haben“, „aufweist“, „aufweisend“, „enthält“, „enthaltend“ oder jede andere Variation davon sollen eine nicht-ausschließliche Einbeziehung abdecken, derart, dass ein Prozess, Verfahren, Produkt oder Vorrichtung, das eine Liste von Elementen umfasst, hat, aufweist, enthält, nicht nur diese Elemente aufweist, sondern auch andere Elemente aufweisen kann, die nicht ausdrücklich aufgelistet sind oder einem solchen Prozess, Verfahren, Produkt oder Vorrichtung inhärent sind. Ein Element, dem „umfasst ... ein“, „hat ... ein“, „aufweist ... ein“ oder „enthält ...ein“ vorausgeht, schließt ohne weitere Einschränkungen die Existenz zusätzlicher identischer Elemente in dem Prozess, dem Verfahren, dem Produkt oder der Vorrichtung, die das Element umfasst, hat, aufweist oder enthält, nicht aus. Die Begriffe „ein“ und „eine“ sind als eine oder mehrere definiert, sofern es hierin nicht ausdrücklich anders angegeben wird. Die Begriffe „im Wesentlichen“, „im Allgemeinen“, „ungefähr“, „etwa“ oder jede andere Version davon sind so definiert, dass sie von einem Fachmann auf diesem Gebiet nahekommend verstanden werden, und in einer nicht-einschränkenden Ausführungsform ist der Ausdruck definiert als innerhalb von 10%, in einer weiteren Ausführungsform als innerhalb von 5%, in einer weiteren Ausführungsform als innerhalb von 1% und in einer weiteren Ausführungsform als innerhalb von 0,5%. Der Ausdruck „gekoppelt“, wie er hierin verwendet wird, ist als verbunden definiert, jedoch nicht notwendigerweise direkt und nicht notwendigerweise mechanisch. Eine Vorrichtung oder eine Struktur, die auf eine bestimmte Art „konfiguriert“ ist, ist zumindest auch so konfiguriert, kann aber auch auf Arten konfiguriert sein, die nicht aufgeführt sind.
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Die Zusammenfassung der Offenbarung wird bereitgestellt, um es dem Leser zu ermöglichen, schnell das Wesen der technischen Offenbarung zu ermitteln. Sie wird mit dem Verständnis bereitgestellt, dass sie nicht zur Auslegung oder Einschränkung des Umfangs oder der Bedeutung der Ansprüche verwendet wird. Ferner kann der vorangehenden detaillierten Beschreibung entnommen werden, dass verschiedene Merkmale in verschiedenen Ausführungsformen zum Zwecke der Verschlankung der Offenbarung zusammengefasst sind. Diese Art der Offenbarung ist nicht so auszulegen, dass sie die Absicht widerspiegelt, dass die beanspruchten Ausführungsformen mehr Merkmale erfordern, als ausdrücklich in jedem Anspruch angegeben sind. Vielmehr ist es so, wie die folgenden Ansprüche zeigen, dass der erfinderische Gegenstand in weniger als allen Merkmalen einer einzigen offenbarten Ausführungsform liegt. Somit werden die folgenden Ansprüche hiermit in die detaillierte Beschreibung inkorporiert, wobei jeder Anspruch für sich als ein separat beanspruchter Gegenstand steht.