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Die Erfindung betrifft eine Drehschiebetür für ein Kraftfahrzeug, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Eine derartige Drehschiebetür an einem Kraftfahrzeug ist in der
DE 44 31 348 A1 etwa horizontal etwa in Fahrzeuglängsrichtung gegenüber einem Führungsteil verstellbar, das über eine Schwenkeinrichtung mit zwei ein Viergelenk bildende Schwenkhebel gegenüber der Karosserie des Kraftfahrzeugs verstellbar ist. Die Schwenkhebel weisen jeweils zwei etwa vertikale Schwenkachsen auf, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind und die Achsen des Viergelenks bilden. Jeweils eine Schwenkachse eines Schwenkhebels ist an der Karosserie des Kraftfahrzeugs angeordnet bzw. abgestützt. Die jeweils andere Schwenkachse eines Schwenkhebels ist an dem Führungsteil ausgebildet bzw. abgestützt. Die Verstelleinrichtung verstellt die Drehschiebetür aufwändig motorisch über die Schwenkhebel im Wesentlichen in eine zur Schließlage etwa parallele seitliche Verschiebelage, aus der die Drehschiebetür nur motorisch nach hinten in eine Offenlage und umgekehrt verstellbar ist. Die Fertigung der Drehschiebetür und ihre Montage dürfte erschwert und aufwändig sein, da eine Lackierung der Karosserie des Kraftfahrzeugs nur ohne die Drehschiebetür möglich sein dürfte, die somit separat zu lackieren ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Drehschiebetür für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die einfach und kostengünstig zu fertigen sowie in einfacher Weise zu verstellen ist.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die erfindungsgemäße Drehschiebetür für ein Kraftfahrzeug ist über eine Schwenkeinrichtung derart kinematisch verstellbar, dass die Drehschiebetür beim Öffnen zunächst durch ein seitliches Ausstellen eines Bereiches der Drehschiebetür in eine Teilöffnungslage gelangt. Bei dieser Schwenkbewegung schwenkt die Drehschiebetür um den vorderen oder hinteren Bereich der Drehschiebetür, der dabei in Fahrzeugquerrichtung oder zusätzlich in Fahrzeuglängsrichtung um eine etwa vertikale reelle oder virtuelle Achse schwenkbar fixiert bleibt. Beispielsweise schwenkt dabei die Drehschiebetür um eine reelle oder virtuelle ortsfeste oder ortsveränderliche Achse. Die Schwenkeinrichtung zum Verstellen eines Führungsteiles, gegenüber dem die Drehschiebetür zumindest mittelbar etwa in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar ist, weist zwei ein Viergelenk bildende Schwenkhebel auf. Die Schwenkhebel sind jeweils an zwei etwa vertikalen Schwenkachsen angelenkt, von denen eine Schwenkachse an der Karosserie des Kraftfahrzeugs und die andere Schwenkachse direkt oder mittelbar an dem Führungsteil ausgebildet ist. Das Führungsteil kann über eine Verstelleinrichtung mit wenigstens einem gegenüber der Drehschiebetür längs- und/oder querverstellbaren Verstellteil mit der Drehschiebetür direkt oder mittelbar verbunden sein. Die Drehschiebetür kann aus der Schließlage nacheinander zwei Schwenkbewegungen in die Verschiebelage ausführen, von denen die erste Schwenkbewegung eine Schwenkbewegung um den vorderen oder hinteren in Fahrzeugquerrichtung oder zusätzlich in Fahrzeuglängsrichtung festgehaltenen Bereich der Drehschiebetür ist. Bei der nachfolgenden Bewegung kann die Drehschiebetür einerseits eine Schwenkbewegung und andererseits in Fahrzeuglängsrichtung zumindest eine derartig kleine Bewegung in Fahrzeuglängsrichtung in die Verschiebelage ausführen, dass der zuvor zumindest in Fahrzeugquerrichtung fixierte vordere oder hintere Bereich der Drehschiebetür frei kommt und entsprechend seitlich nach außen in die Verschiebelage verstellt werden kann. Sind das Führungsteil und/oder die Schwenkhebel von wenigstens einem vorgespannten Federelement in die Verschiebelage belastet, so kann die Drehschiebetür nach dem Lösen zumindest einer die Drehschiebetür in der Schließlage festhaltenden Verriegelungseinrichtung selbsttätig oder kraftunterstützt in die Teilöffnungslage und vorzugsweise in die Verschiebelage gelangen. In der Verschiebelage kann die Drehschiebetür zumindest nach dem Lösen einer Fixiereinrichtung frei beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung verstellt werden, wobei hierfür eine geringe manuelle Kraft erforderlich ist, die beispielsweise über einen Türgriff aufgebracht werden kann. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, dass die Fertigung und Montage der Drehschiebetür wesentlich erleichtert durchgeführt werden kann. Hierzu ist die Drehschiebetür an einer beispielsweise nur bei der Montage gebildeten Schwenkachse, beispielsweise an der Drehachse zwischen dem Verstellteil und der Drehschiebetür zu befestigen sowie in eine Lage zu schwenken, in der die Karosserie und die Drehschiebetür lackierbar sind, ohne Lackierschatten zu bilden.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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1 eine gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Drehschiebetür vereinfachte Draufsicht auf die Schwenkeinrichtung und Verstelleinrichtung der Drehschiebetür, in einer der geschlossenen Drehschiebetür entsprechenden Lage,
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2 ein vereinfachter horizontaler Schnitt durch die entsprechend 1 in ihrer Schließlage befindliche Drehschiebetür,
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3 eine 1 entsprechende Ansicht, die einer etwas in Richtung ihrer Teilöffnungslage verschwenkten Lage der Drehschiebetür entspricht,
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4 eine 2 entsprechende Ansicht auf die Drehschiebetür, die sich in einer 3 entsprechenden Schwenklage befindet,
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5 eine 1 entsprechende Ansicht, die der Teilöffnungslage der Drehschiebetür entspricht,
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6 eine 2 entsprechende Ansicht, in der sich die Drehschiebetür in ihrer 5 entsprechenden Teilöffnungslage befindet,
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7 eine 1 entsprechende Ansicht, in der beim weiteren Verstellen der Drehschiebetür von der Teilöffnungslage in Richtung der Verschiebelage durch ein Verschwenken der Schwenkhebel ein Mitnehmer an einem Schwenkhebel an dem mit der Drehschiebetür verbundenen Basisteil zur Anlage gekommen ist,
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8 eine 2 entsprechende Ansicht, in der die Drehschiebetür in die 7 entsprechenden Lage geschwenkt ist,
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9 eine 1 entsprechende Ansicht, die einer nahe an die Verschiebelage angenäherten Lage der Drehschiebetür entspricht,
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10 eine 2 entsprechende Ansicht, in der sich die Drehschiebetür in der 9 entsprechenden Lage befindet,
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11 eine 1 entsprechende Ansicht, die der in die Verschiebelage verstellten Lage der Drehschiebetür entspricht,
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12 eine 2 entsprechende Ansicht, in der die Drehschiebetür in ihre 11 entsprechende Verschiebelage verstellt ist
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13 eine 1 entsprechende Ansicht, die einer aus der Verschiebelage nach hinten verstellten Offenlage der Drehschiebetür entspricht,
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14 eine 2 entsprechende Ansicht, in der die Drehschiebetür in die 13 entsprechende Offenlage nach hinten verschoben ist, in der eine Person in den Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs einsteigen oder aus dem Fahrgastraum aussteigen kann,
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15 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer vereinfachten Draufsicht auf die in eine Teilöffnungslage geschwenkte Drehschiebetür,
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16 eine 15 entsprechende Ansicht bei in die Verschiebelage verstellter Drehschiebetür und
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17 die aus der Verschiebelage gemäß 16 in eine maximale Offenlage nach hinten verstellte Drehschiebetür.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Drehschiebetür 1 wird nachfolgend anhand der 1 bis 14 beschrieben, wobei die Drehschiebetür 1 in den 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 vereinfacht in einer geschnittenen Draufsicht und ein mit der Drehschiebetür 1 verbundenes Basisteil 2 in den 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13 ebenfalls in einer vereinfachten Draufsicht dargestellt sind.
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In 1 befindet sich die Schwenkeinrichtung und Verstelleinrichtung der Drehschiebetür 1 in einer Lage, die der Schließlage der Drehschiebetür 1 gemäß 2 entspricht. Die Drehschiebetür 1 weist das in 1 erkennbare Stützteil 3 auf, das an der Karosserie 4 des Kraftfahrzeugs befestigt ist. Außerdem weist die Drehschiebetür 1 ein Führungsteil 5 auf, das gegenüber der Karosserie 4 des Kraftfahrzeugs bzw. gegenüber dem daran befestigten Stützteil 3 über eine Schwenkeinrichtung mit zwei ein Viergelenk bildenden Schwenkhebeln 6, 7 verstellbar ist. Die Schwenkhebel 6, 7 sind jeweils an zwei etwa vertikalen Schwenkachsen 8, 9 bzw. 10, 11 angelenkt, von denen jeweils eine Schwenkachse 9, 11 an der Karosserie 4 des Kraftfahrzeugs bzw. an dem daran befestigten Stützteil 3 und die jeweils andere Schwenkachse 8, 10 mit einem Abstand voneinander an dem Führungsteil 5 ausgebildet sind.
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Das Führungsteil 5 ist über eine Verstelleinrichtung mit einem bei dem Ausführungsbeispiel gegenüber der Drehschiebetür 1 bzw. dem damit verbundenen Basisteil 2 um eine Drehachse 12 schwenkbaren Verstellteil 13 verbunden.
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Die Schwenkeinrichtung und die Verstelleinrichtung sind so ausgebildet, dass die geschlossene Drehschiebetür 1 beim Öffnen bereichsweise bis in die in 6 dargestellte Teilöffnungslage seitlich ausgestellt und dabei um den vorderen Bereich der Drehschiebetür 1 geschwenkt wird, der dabei in Fahrzeugquerrichtung und in Fahrzeuglängsrichtung fixiert bleibt. Die Drehschiebetür 1 schwenkt somit anfangs beim Öffnen aus ihrer Schließlage bis in die Teilöffnungslage um eine in den Figuren durch ein U- oder V-förmiges Wandteil 14 mit gebildete reelle oder virtuelle etwa vertikale Achse, wobei hierzu bei dem Ausführungsbeispiel die zwischen dem Verstellteil 13 und dem mit der Drehschiebetür 1 verbundenen Basisteil 2 ausgebildete Drehachse 12 bereichsweise in die hinten offene Ausnehmung des U- oder V-förmigen Wandteiles 14 eingreift.
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In der Schließlage der Drehschiebetür 1 und beim Ausschwenken der Drehschiebetür 1 gemäß den 3, 4, 5, 6 in die den 5, 6 entsprechende Teilöffnungslage ist somit ein Bereich der vertikalen Drehachse 12 an der Drehschiebetür 1 seitlich von außen von dem an der Karosserie 4 des Kraftfahrzeugs angeordneten U- oder V-förmigen Wandteil 14 hintergriffen, das einen Bereich der Drehachse 12 von vorne und seitlich von außen und innen umgreift.
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Bei dem Ausführungsbeispiel führt die Drehschiebetür 1 beim Verschwenken von der 2 entsprechenden Schließlage in die in 4 etwas geöffnete Lage und dann in die in 6 dargestellte Teilöffnungslage jeweils eine gleichsinnige Schwenkbewegung aus. In der Teilöffnungslage gemäß 6 nehmen die Teile der Schwenkeinrichtung und der Verstelleinrichtung die in 5 erkennbaren Positionen ein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Drehschiebetür 1 von vier Verriegelungseinrichtungen jeweils teilweise und in der Schließlage von allen Verriegelungseinrichtungen insgesamt arretierbar, einer Halteeinrichtung, einer Falleneinrichtung, einer Fixiereinrichtung und einer Festhalteeinrichtung.
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Die Halteeinrichtung ist durch das U- oder V-förmige Wandteil 14 und einen Bereich der Drehachse 12 gebildet, der in der Schließlage und beim Ausschwenken der Drehschiebetür in die Teilöffnungslage ständig in die hinten offene Ausnehmung im U- oder V-förmigen Wandteil 14 eingreift, wodurch die Drehachse 12 keine lokalen seitlichen Bewegungen ausführen kann.
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Die Falleneinrichtung verbindet das Verstellteil 13 mit dem Basisteil 2 an der Drehschiebetür 1, wenn das Verstellteil 13 entsprechend an das Basisteil 2 angenähert ist. Dies ist der Fall, wenn sich die Drehschiebetür 1 in ihrer Schließlage befindet und wenn das Führungsteil 5 in die Verschiebelage verstellt wurde. Ein Verschwenken der Drehschiebetür aus der Schließlage gemäß den 1 und 2 in die Teilöffnungslage gemäß den 5 und 6 ist somit nur möglich, wenn zuvor die Falleneinrichtung beispielsweise manuell über einen schwenkbaren Türgriff gelöst wurde.
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In der Schließlage und beim Ausschwenken der Drehschiebetür in die Teilöffnungslage sind das Führungsteil 5 und die Schwenkhebel 6, 7 von einer nicht dargestellten Festhalteeinrichtung in einer der Schließlage der Drehschiebetür 1 gemäß den 1 und 2 entsprechenden Lage gegenüber der Karosserie des Kraftfahrzeugs festgehalten. Hierzu ist es ausreichend, wenn lediglich das Führungsteil 5 oder wenigstens ein Schwenkhebel 6 oder 7 gegenüber der Karosserie festgehalten ist.
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Die in den Figuren lediglich symbolisch durch eine Sperrklinke 17 gekennzeichnete Fixiereinrichtung fixiert das Führungsteil 5 und das Verstellteil 13 zueinander in der Schließlage und beim Ausschenken der Drehschiebetür 1 in die in den 5 und 6 dargestellte Teilöffnungslage und beim weiteren Verstellen der Drehschiebetür 1 in die in den 11 und 12 dargestellte Verschiebelage.
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Die Fixiereinrichtung und die Festhalteeinrichtung verhindern zusammen in der Schließlage und beim Ausschwenken der Drehschiebetür 1 in die Teilöffnungslage, dass sich der in der hinten offenen Ausnehmung befindliche Bereich der Drehachse 12 und damit die Drehachse 12 insgesamt nicht in Fahrzeuglängsrichtung verstellen kann.
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Bei einem durch die Vorspannkraft eines Federteiles bewirkten oder unterstützten seitlichen Ausschwenken der Drehschiebetür 1 aus der den 1 und 2 entsprechenden Schließlage über die in den 3 und 4 etwas in Richtung der Teilöffnungslage verschwenkten Lage in die in den 5 und 6 dargestellte Teilöffnungslage bleibt somit ein Bereich der Drehachse 12 in der hinten offenen Ausnehmung des U- oder V-förmigen Wandteiles 14 ortsfest drehbar gefangen. Die durch Lösen der Falleneinrichtung von dem Verstellteil 13 gelöste Drehschiebetür 1 bzw. das mit der Drehschiebetür 1 verbundene Basisteil 2 verschwenken somit um die im Wesentlichen ortsfest gehaltene Drehachse 12.
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Wurde die Drehschiebetür 1 in die den 5 und 6 entsprechende Teilöffnungslage verschwenkt, liegt ein Anschlag 15 an einem vorstehenden Schenkel 16 des wenigstens zweiarmig ausgebildeten Schwenkhebels 6 an der Drehschiebetür 1 bzw. bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 an dem mit der Drehschiebetür 1 verbundenen Basisteil 2 an.
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Nach dem Lösen der Festhalteeinrichtung in der den 5 und 6 entsprechenden Teilöffnungslage kann das vorgespannte Federelement die Schwenkhebel 6, 7 verschwenken und selbsttätig oder zumindest unterstützend das Führungsteil 5 in die Verschiebelage verstellen.
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Beim weiteren Öffnen der von der Festhalteeinrichtung in der Teilöffnungslage entriegelten Drehschiebetür 1 über die in den 7, 8 und 9, 10 erkennbaren Zwischenpositionen in die den 11 und 12 entsprechende Verschiebelage, wird die Drehschiebetür 1 von der Schwenkeinrichtung und von der Verstelleinrichtung einerseits in Fahrzeuglängsrichtung und zumindest bereichsweise in Fahrzeugquerrichtung verstellt. Dabei gelangt der betroffene Bereich der Drehachse 12 aus der hinten offenen Ausnehmung des karosserieseitig angeordneten U- oder V-förmigen Bereiches des Wandteiles 14.
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Beim Verstellen des Führungsteiles 5 in die den 11 und 12 entsprechende Verschiebelage werden die Schwenkhebel 6, 7 verschwenkt, wobei der an dem Schenkel 16 des Schwenkhebels 6 vorgesehene Anschlag 15 mit dem Basisteil 2 der Drehschiebetür 1 zusammen wirkend die Drehschiebetür 1 an das Verstellteil 13 annähert, bis die Falleneinrichtung die Drehschiebetür 1 oder das Basisteil 2 an dem Verstellteil 13 fixiert.
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Wird die zwischen dem Führungsteil 5 und dem Verstellteil 13 vorgesehene Fixiereinrichtung in der den 11 und 12 entsprechenden Verschiebelage manuell oder selbsttätig vorzugsweise mechanisch gelöst, kann die Drehschiebetür 1 – bei dem Ausführungsbeispiel manuell – zusammen mit dem über die Falleneinrichtung fixierten Verstellteil 13 gegenüber dem in seiner seitlich ausgestellten Lage verbleibenden Führungsteil 5 bei dem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung in die den 13 und 14 entsprechende maximale Offenlage und umgekehrt verstellt werden. In der maximalen Offenlage der Drehschiebetür 1 gemäß den 13 und 14 ist ein bequemes Einsteigen in den Fahrgastraum oder Aussteigen aus dem Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs durch die von der Drehschiebetür 1 verschließbare Türöffnung möglich, die bei dem Ausführungsbeispiel zwischen einer B-Säule 22 und einer C-Säule 23 der Karosserie 4 des Kraftfahrzeugs gebildet ist.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den 15 und 16 dargestellt, das mit dem ersten Ausführungsbeispiel vergleichbare Bauteile aufweist, die zur Vermeidung einer wiederholten Beschreibung mit einer gleichen Bezugszahl und zur besseren Unterscheidung mit einem hochgestellten Zeichen versehen sind.
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Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist jeweils die etwa vertikale Schwenkachse 8', 10' der Schwenkhebel 6', 7', die mittelbar an dem Führungsteil 5' abgestützt ist, an einem gegenüber dem Führungsteil 5' begrenzt verstellbaren Zwischenteil 18' ausgebildet, das von einer vorgespannten, nicht dargestellten Feder beispielsweise über eine Zapfen-/Langlochführung 19' in eine vorgegebene Lage, in den 15 und 16 nach links belastet ist. Einer der Schwenkhebel 6', 7', bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der in den 15 und 16 linke Schwenkhebel 6' ist wenigstens zweiarmig ausgebildet und über eine zu den Schwenkachsen 8', 9', 10', 11' parallele Achse 20' schwenkbar an dem Führungsteil 5' angelenkt.
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Beim Verstellen der geschlossenen, von der nicht dargestellten Festhalteeinrichtung gelösten Drehschiebetür aus der nicht dargestellten Schließlage in die 15 entsprechende Teilöffnungslage verschwenken die Schwenkhebel 6', 7'. Dabei wird das Zwischenteil 18' gegen die Spannkraft der nicht dargestellten Feder verstellt und die Drehschiebetür 1' um eine reelle oder virtuelle Drehachse 12' an ihrem vorderen Bereich seitlich nach außen geschwenkt. Dabei ist die Drehachse 12' von einer Verriegelungseinrichtung drehbar lokal festgehalten, die bei dem Ausführungsbeispiel durch einen etwa vertikalen Zapfen an der Drehschiebetür 1' gebildet, der zur drehbaren Fixierung der Drehschiebetür 1' an dieser Stelle beispielsweise von dem symbolisch dargestellten, an der Karosserie 4' schwenkbaren Haken 21' hintergriffen ist.
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Nach dem Lösen dieser Verriegelungseinrichtung in der 15 entsprechenden Teilöffnungslage ist ein weiteres Verstellen der Drehschiebetür 1 aus der 15 entsprechenden Teilöffnungslage in die in 16 dargestellte Verschiebelage möglich. Das Verstellen der Schwenkhebel 6', 7' in die Teilöffnungslage und von der Teilöffnungslage in die Verschiebelage ist von wenigstens einem nicht dargestellten Federteil bewirkt oder unterstützt. Dabei verschwenken die Schwenkhebel 6', 7' gleichsinnig weiter in Richtung der Fahrzeugquerrichtung in die in 16 dargestellte Lage nach außen, wodurch die Drehschiebetür 1' mit ihrer Hauptebene etwa in eine zur Fahrzeuglängsrichtung orientierte vertikale Ebene verstellt wird.
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Nach dem selbsttätigen oder beispielsweise manuellen Lösen der beim Verstellen der Drehschiebetür 1' in die Teilöffnungslage und in die Verschiebelage die Drehschiebetür 1' an dem Führungsteil 5' fixierenden, nicht dargestellten Fixiereinrichtung kann die Drehschiebetür 1' beispielsweise in die in 17 dargestellte maximale Öffnungslage nach hinten verstellt werden, in der ein bequemes Einsteigen in den Fahrgastraum oder Aussteigen aus dem Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs möglich ist.
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Die Erfindung ist von den beiden Ausführungsbeispielen abweichend ausführbar. Das Führungsteil ist über eine Verstelleinrichtung mit wenigstens einem gegenüber der Drehschiebetür längs- und/oder querverstellbaren Verstellteil mit der Drehschiebetür direkt oder mittelbar verbunden. Die Schwenkeinrichtung und die Verstelleinrichtung sind so ausgebildet, dass die geschlossene Drehschiebetür beim Öffnen bereichsweise bis in eine Teilöffnungslage im Wesentlichen seitlich ausgestellt und dabei um den vorderen oder hinteren Bereich der Drehschiebetür geschwenkt wird, der dabei zumindest in Fahrzeugquerrichtung und vorzugsweise in Fahrzeuglängsrichtung fixiert bleibt. Die Drehschiebetür wird beim weiteren Öffnen von der Teilöffnungslage in eine Verschiebelage von der Schwenkeinrichtung und/oder von der Verstelleinrichtung in Fahrzeuglängsrichtung und zumindest bereichsweise in Fahrzeugquerrichtung verstellt. In der Verschiebelage ist die Drehschiebetür zusammen mit dem Verstellteil gegenüber dem in seiner seitlich ausgestellten Lage verbleibenden Führungsteil im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar. Beim seitlichen Ausschwenken der anfangs geschlossenen Drehschiebetür in die Teilöffnungslage kann die Drehschiebetür um eine im vorderen oder hinteren Bereich reell oder virtuell angeordnete oder anzunehmende reelle oder virtuelle Drehachse verschwenken.
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Bei einem besonders bevorzugten Fertigungsverfahren der Drehschiebetür wird die Drehschiebetür über beispielsweise übliche Scharniere (Hilfsscharniere) an der Karosserie des Kraftfahrzeugs, beispielsweise an einer A- oder B-Säule der Karosserie, an einer Stelle schwenkbar befestigt, an der auch eine übliche schwenkbare Fahrzeugtür befestigt wäre. Bei in eine Offenlage geschwenkter Fahrzeugtür wird die Karosserie des Kraftfahrzeugs einschließlich dem Schwellerbereich in der Türöffnung lackiert. Nach dem Lackieren kann entschieden werden, ob das Kraftfahrzeug mit einer üblichen schwenkbaren Fahrzeugtür oder der erfindungsgemäßen Schwenkschiebetür versehen sein soll. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass zwei Fahrzeugvarianten einerseits mit einer üblichen Schwenktür und andererseits mit einer Schwenkschiebetür realisierbar sind, die einen gleichen Rohbau aufweisen und keine separaten Lackierprozesse erfordern. Die übliche Schwenkachse der Fahrzeugtür kann sich beispielsweise an der Stelle der Dichtung 14 in 5 befinden. Falls diese Stelle bei dem Lackprozess nicht lackiert wird (unlackierter Bereich), kann diese Stelle beispielsweise von der Dichtung 14 in 5 oder einer ähnlichen Dichtung oder einem anderen Abdeckteil abgedeckt werden. Falls die erfindungsgemäße Schwenkschiebetür verwendet wird, sind die Hilfsscharniere zu entfernen, die bei dem mit der Schwenkschiebetür versehenen Kraftfahrzeug nicht weiter verwendet werden. Die als Variante vorgesehene, beispielsweise übliche schwenkbare Fahrzeugtür und die Schwenkschiebetür können ein an sich gleiches, beispielsweise bekanntes und/oder übliches Schloss zur Arretierung der schwenkbaren Fahrzeugtür bzw. der Schwenkschiebetür jeweils in der Schließlage aufweisen, das somit ein gemeinsames Baukastenelement sein kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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