DE102009050910A1 - Mechanisches Blättermodul - Google Patents

Mechanisches Blättermodul Download PDF

Info

Publication number
DE102009050910A1
DE102009050910A1 DE102009050910A DE102009050910A DE102009050910A1 DE 102009050910 A1 DE102009050910 A1 DE 102009050910A1 DE 102009050910 A DE102009050910 A DE 102009050910A DE 102009050910 A DE102009050910 A DE 102009050910A DE 102009050910 A1 DE102009050910 A1 DE 102009050910A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
document
scrolling
axis
rotation
suction device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102009050910A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Wurm
Thomas Kramer
Werner Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundesdruckerei GmbH
Original Assignee
Bundesdruckerei GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bundesdruckerei GmbH filed Critical Bundesdruckerei GmbH
Priority to DE102009050910A priority Critical patent/DE102009050910A1/de
Priority to EP10768503.4A priority patent/EP2493697B1/de
Priority to PCT/EP2010/066091 priority patent/WO2011054695A1/de
Publication of DE102009050910A1 publication Critical patent/DE102009050910A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/06Leaf turners having an arm reset after each operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2405/00Parts for holding the handled material
    • B65H2405/10Cassettes, holders, bins, decks, trays, supports or magazines for sheets stacked substantially horizontally
    • B65H2405/11Parts and details thereof
    • B65H2405/114Side, i.e. portion parallel to the feeding / delivering direction

Landscapes

  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Abstract

Zum schnellen Umblättern mehrerer Seiten eines Dokuments wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 1, 10, 50 zum Aufblättern eines mindestens zwei Dokumentenseiten 44, einen Dokumentenrücken 46, eine Oberseite und eine Unterseite aufweisenden Dokuments 2, 40 bereitgestellt. Die erfindungsgemäße Blättervorrichtung umfasst Mittel zum Fixieren 9, 58 der Unterseite des Dokuments 2, 40 und wenigstens ein Mittel zum Blättern 3, 5, 20, 30, 52 einer der Dokumentenseiten. Das wenigstens eine Mittel zum Blättern 3, 5, 20, 30, 52 verfügt über eine Saugvorrichtung 4, 6, 22, 32, 54, mit der eine Dokumentenseite erfasst werden kann. Die Mittel zum Blättern 3, 5, 20, 30, 52 sind um eine Rotationsachse 42 verschwenkbar und entlang der Rotationsachse 42 verfahrbar. Die Rotationsachse 42 der Mittel zum Blättern 3, 5, 20, 30, 52 fällt mit dem Dokumentenrücken 46 zusammen.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum gezielten Umblättern eines buchförmigen Dokuments.
  • Stand der Technik
  • Bei der Personalisierung von Dokumenten besteht der Bedarf, Informationen in ein Dokument einzutragen. Handelt es sich bei dem Dokument um einen Pass, so werden Informationen insbesondere auf die so genannte Datenseite eingebracht. Um die Information zum Beispiel mittels Lasergravur oder Inkjet in die Datenseite einbringen zu können, muss der Pass an der entsprechenden Stelle aufgeschlagen werden. Weiter muss zum Personalisieren der Vorder- und der Rückseite der Datenseite die Datenseite des Passes umgeblättert werden. Weiter können in einen Pass auch an weitere Stellen Informationen eingebracht werden, insbesondere zum Beispiel Eintragungen von Kindern auf weitere Seiten in den Reisepass. Auch hierzu ist ein gezieltes Aufblättern des Passes notwendig. Wird zum Beispiel eine bereits personalisierte Datenseite in ein Passbuch eingebracht, so ist es zur Eintragung von weiteren Informationen, zum Beispiel von Kindern, notwendig, gezielt das Dokument an der betreffenden Stelle zu öffnen, damit die Seite personalisiert werden kann.
  • Aus der WO 03/047876 A1 ist eine Vorrichtung zum Blättern von zumindest einem Dokumentenkörper bekannt. Die Vorrichtung weist ein Greifelement auf, welches die oberste Seite anhebt, und ein Schiebeelement, welches nach dem Lösen des Greifers die Seite des Dokuments in die Endlage schwenkt.
  • Problem nach dem Stand der Technik und Aufgabe der Erfindung
  • Mit einer Vorrichtung aus dem Stand der Technik können einzelne Seiten umgeschlagen werden. Es ist jedoch aufwändig, mehrere Seiten in der Folge umzublättern, da zunächst eine Seite angehoben und dann umgeschlagen werden muss. Weiter ist die aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung konstruktiv aufwändig sowie im Verhältnis zum Dokument groß, sodass keine zwei Vorrichtungen über einem Dokument platziert werden können. Die Verwendung einer zweiten Vorrichtung würde das gezielte Öffnen des Dokuments erheblich beschleunigen, wenn mehr als eine Seite umgeblättert werden soll. Allgemein problematisch bei Verwendung bekannter Vorrichtungen ist es, dass das Aufblättern von Dokumenten beispielsweise durch elektrostatische Kräfte und Adhäsionskräfte behindert wird. Ferner beeinflussen auch unterschiedliche Schneidkanten das Öffnungsverhalten der Seiten eines Dokuments.
  • Es stellt sich somit die Aufgabe, einen kleinen kompakten Aufbau der Vorrichtung zu ermöglichen, wobei auch zwei ineinander greifende Blättervorrichtungen zum schnellen Aufblättern nebeneinander platziert werden können, um gleichzeitig mehrere Seiten umzublättern.
  • Beschreibung der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen
  • Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 sowie durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 5 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Unter einem buchförmigen Dokument oder Buch wird ein Dokument verstanden, welches wenigstens zwei Seiten aufweist. An der Stelle, an der die beiden Seiten miteinander verbunden sind, befindet sich der Buch- oder Dokumentenrücken. Beim Aufblättern des Dokuments werden die Seiten um die Achse des Dokumentenrückens verschwenkt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufblättern eines mindestens zwei Dokumentenseiten und einen Dokumentenrücken aufweisenden Dokuments umfasst Mittel zum Fixieren des Dokuments an dessen Unterseite und wenigstens ein Mittel zum Umblättern einer der Dokumentenseiten. Das Dokument weist ferner eine Oberseite und die Unterseite auf. Das wenigstens eine Mittel zum Blättern verfügt über eine Saugvorrichtung, mit der eine Dokumentenseite erfasst werden kann. Das wenigstens eine Mittel zum Blättern ist um eine Rotationsachse verschwenkbar und entlang der Rotationsachse verfahrbar. Die Rotationsachse des wenigstens einen Mittels zum Blättern fällt mit dem Dokumentenrücken zusammen.
  • Falls das Dokument (beispielsweise 10 mm oder mehr als 10 mm) dick ist und der Dokumentenrücken daher entsprechend breit ist, fällt die Rotationsachse ebenfalls mit dem Rücken zusammen und verläuft axial im Dokumentenrücken. Prinzipiell kann die Rotationsachse in diesem Falle entlang irgendeiner Mantellinie auf dem Dokumentenrücken verlaufen.
  • Die Verwendung einer Saugvorrichtung ist vorteilhaft, da mit einer Saugvorrichtung verschiedenartige Seiten erfasst werden können. Beispielsweise werden in Pässen sehr verschiedene Seiten eingesetzt. So können Seiten aus Papier beispielsweise mit 40 bis 200 g/m2 eingesetzt werden. Weiter kann eine Datenseite beispielsweise aus einem Kunststofflaminat aus Polycarbonat, Polyethylenterephthalat, Polyethylen oder Polyvinylchlorid insbesondere mit einer Dicke von 800 μm eingesetzt werden. Der Einband und somit die Oberseite und die Unterseite des Dokuments können beispielsweise aus in Leinen oder Leder eingebundenem Karton bestehen. Diese unterschiedlichen Materialien können mittels einer Saugvorrichtung, gegebenenfalls unter Variation des verwendeten Vakuums, erfasst werden.
  • Die Vorrichtung verfügt über eine Station, in welcher das Dokument durch die Mittel zum Fixieren der Unterseite des Dokuments fixiert werden kann. Hierzu ist zunächst vorzugsweise eine Auflage für das Dokument vorgesehen. Beispielsweise können die Mittel zum Fixieren des Dokuments aus wenigstens einer Saugvorrichtung zum Fixieren der Unterseite bestehen, die beispielsweise in der Auflage für das Dokument integriert ist, etwa durch Öffnungen in der Auflage, über die das Dokument auf der Auflage angesaugt wird.
  • Das wenigstens eine Mittel zum Blättern befindet sich in der Ausgangsposition seitlich neben dem Dokument und zwar vorzugsweise an einem Rand des Dokuments, der an den Dokumentenrücken angrenzt. Das wenigstens eine Mittel zum Blättern wird entlang der Rotationsachse verfahren, um die Saugvorrichtung über dem Dokument anzuordnen. Bevorzugt wird ein Mittel zum Blättern entlang der Rotationsachse verfahren, bis sich die Saugvorrichtung in etwa über der Mitte des Dokuments befindet. Durch gleichzeitiges oder anschließendes Verschwenken um die Rotationsachse kann die Saugvorrichtung auf das Dokument aufgesetzt werden, und durch Aktivierung der Saugvorrichtung wird die oberste Seite mit dem Mittel zum Blättern verbunden. Ein Verschwenken der Saugvorrichtung um die Rotationsachse, um diese auf das Dokument aufzusetzen, ist nicht unbedingt erforderlich, wenn sich die Saugvorrichtung beim Verfahren entlang der Rotationsachse etwa in der Ebene der obersten nicht aufgeschlagenen Seite befindet und auf die Seite auffährt, gegebenenfalls über eine Anlaufschräge. Durch Verschwenken des Mittels zum Blättern wird die durch die Saugvorrichtung mit dem Mittel zum Blättern verbundene Seite aufgeschlagen, vorzugsweise um einen Winkel größer 90°, insbesondere größer 120°, gegenüber der ursprünglichen Ausrichtung der Seite, in der die Seite an der benachbarten Seite angelegen hat. Optional kann die aufgeschlagene Seite durch ein Sperrmittel in dieser Position gehalten werden. Die Saugvorrichtung wird danach deaktiviert, sodass sie die aufgeblätterte Seite freigibt. Durch anschließendes Verschwenken um die und Verfahren entlang der Rotationsachse kann das wenigstens eine Mittel zum Blättern wieder vollständig in die Ausgangsposition neben dem Dokument gefahren werden, sodass die Saugvorrichtung nicht mehr über dem Dokument angeordnet ist.
  • Das Mittel zum Blättern umfasst eine Halterung, die neben der Station, in welcher das Dokument durch die Mittel zum Fixieren des Dokuments an dessen Unterseite fixiert werden kann, verankert ist. In der Halterung ist eine Achse drehbar gelagert. An der Achse ist ein durch die Drehung der Achse um die Rotationsachse verschwenkbarer Arm angebracht, der sich ständig neben der Auflage für das Dokument befindet. Der verschwenkbare Arm hält einen Halter, an dessen zum verschwenkbaren Arm abgewandten Ende die Saugvorrichtung befestigt ist. Der Halter und damit die daran befestigte Saugvorrichtung können beim Verfahren entlang der Rotationsachse über die aufzublätternde Seite des Dokuments geführt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung zwei Mittel zum Blättern der Dokumentenseite auf. Bevorzugter Weise sind die zwei Mittel zum Blättern derart angeordnet, dass das buchförmige Dokument zwischen den zwei Mitteln zum Blättern angeordnet werden kann. Hierdurch ist es möglich, dass, während das erste Mittel zum Blättern eine erste Seite anhebt und umblättert, die Saugvorrichtung des zweiten Mittels zum Blättern bereits durch Verfahren des zweiten Mittels zum Blättern entlang der Rotationsachse über die zweite Seite, dass heißt, zwischen die bereits aufgeschlagene erste Seite und die zweite Seite, gebracht werden kann.
  • Die beiden Mittel zum Blättern können, wie zuvor beschrieben, jeweils eine Halterung, einen um die Rotationsachse verschwenkbaren Arm, einen Halter und die Saugvorrichtung umfassen. Die Halterungen sind auf einander gegenüberliegenden Seiten der Station zum Fixieren des Dokuments verankert und halten die verschwenkbaren Arme und Halter derart, dass letztere von ihrer jeweiligen Seite aus über die nicht aufgeschlagenen Seiten des Dokuments verfahren werden können.
  • Die beiden Mittel zum Blättern befinden sich in der Ausgangsposition seitlich neben dem Dokument, d. h. vorzugsweise an den Rändern des Dokuments, die an den Dokumentenrücken angrenzen. Das Dokument wird zunächst durch die Mittel zum Fixieren des Dokuments fixiert. Anschließend wird das erste Mittel zum Blättern entlang der Rotationsachse verfahren, um dessen Saugvorrichtung über dem Dokument anzuordnen. Durch Verschwenken um die Rotationsachse kann die Saugvorrichtung auf das Dokument aufgesetzt werden, und durch Aktivierung der Saugvorrichtung kann die oberste Seite mit dem Mittel zum Blättern verbunden werden. Durch Verschwenken des Mittels zum Blättern um die Rotationsachse kann die durch die Saugvorrichtung mit dem Mittel zum Blättern verbundene Seite aufgeschlagen werden, vorzugsweise um einen Winkel größer 90°, insbesondere größer 120°, gegenüber der Ausgangslage. Während des Verschenkens des ersten Mittels zum Blättern um die Rotationsachse oder daran anschließend kann das zweite Mittel zum Blättern entlang der Rotationsachse verfahren werden, sodass dessen Saugvorrichtung über dem Dokument angeordnet wird. Durch Verschwenken um die Rotationsachse kann dessen Saugvorrichtung auf das Dokument aufgesetzt werden, und durch Aktivierung der Saugvorrichtung kann die zweite Seite, die nunmehr die oberste Seite ist, mit dem zweiten Mittel zum Blättern verbunden werden. Hat das erste Mittel zum Blättern den Winkel zum Aufschlagen, zum Beispiel 120°, erreicht, so kann dessen Saugvorrichtung deaktiviert werden, und das erste Mittel zum Blättern kann durch Verfahren und Verschwenken wieder in die Ausgangsposition neben dem Dokument überführt werden. Das zweite Mittel zum Blättern schlägt durch Verschwenken um die Rotationsachse die zweite Seite auf, wozu das zweite Mittel zum Blättern vorzugsweise um den gleichen Winkel wie das erste Mittel zum Blättern verschwenkt wird, zum Beispiel um 120°. Das ist besonders bevorzugt, wenn ein Sperrmittel zum Halten der geöffneten Seiten eingesetzt wird. Das Sperrmittel kann zum Beispiel eine Feder sein. Durch die räumliche Ausdehnung des zweiten Mittels zum Blättern wird die erste Seite auf einen Winkel größer 120° geöffnet. Während das zweite Mittel zum Blättern verschwenkt wird, um die zweite Seite aufzuschlagen, kann das erste Mittel zum Blättern entlang der Rotationsachse verfahren werden, um dessen Saugvorrichtung erneut über einer noch nicht aufgeschlagenen Seite des Dokuments anzuordnen. Durch Verschwenken um die Rotationsachse kann die Saugvorrichtung des ersten Mittels zum Blättern wieder auf das Dokument aufgesetzt werden, und durch Aktivierung der Saugvorrichtung die dritte Seite, die nunmehr die oberste Seite ist, mit dem ersten Mittel zum Blättern verbunden werden. Diese Abfolge von Verfahrensschritten kann beliebig oft wiederholt werden. Auf diese Weise ist ein schnelles und gezieltes Aufschlagen mehrerer Seiten des buchförmigen Dokuments durch wechselseitiges Einsetzen des ersten und des zweiten Mittels zum Blättern möglich.
  • Ist die gewünschte Seite aufgeschlagen, so kann das nicht zum Aufschlagen der zuletzt aufgeblätterten Seite verwendete Mittel zum Blättern in einer mittleren Position, zum Beispiel unter einem Winkel von 60°, durch Verfahren entlang der Rotationsachse über eine noch nicht aufgeschlagene Seite des Dokuments gebracht werden. Durch Einbringen des Mittels zum Blättern in einer mittleren Position besteht die geringste Gefahr, dass die Mittel beim Einbringen die Seiten beschädigen. Nach Entfernen der Mittel zum Blättern, welche die zuletzt aufgeblätterte Seite aufgeschlagen haben, können die Mittel zum Blättern, welche sich zwischen den nicht aufgeschlagenen und den aufgeschlagenen Seiten befinden, um die Rotationsachse verschwenkt werden, insbesondere auf einen Winkel, welcher größer ist als der Winkel, auf welchen die Mittel zum Blättern während des Aufschlagens der Seiten verschwenkt werden. Insbesondere können die Mittel zum Blättern derart verschwenkt werden, dass die aufgeschlagenen Seiten auf einen Winkel von 180° geöffnet werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung zum Aufblättern eines buchförmigen Dokuments das bereits zuvor genannte Sperrmittel zum Zurückhalten von Dokumentenseiten auf, welche ein gleichzeitiges Umblättern von mehr als einer Seite verhindern. Diese Sperrmittel sind bevorzugt an dem dem Dokumentenrücken gegenüberliegenden Rand des Dokuments angeordnet. Die Sperrmittel verhindern, dass durch die Mittel zum Blättern mehr als eine Seite umgeblättert wird. Die Sperrmittel können in Form einer Feder ausgeführt sein. Unter einer Feder wird im Sinne der Erfindung ein elastischer Körper verstanden, insbesondere ein länglicher, flacher Streifen. Die Sperrmittel können alternativ in Form eines Mittels zur Erzeugung einer Luftströmung ausgeführt sein. Hierzu wird ein Luftstrom auf die Seiten des Dokuments gerichtet, wobei die Luftströmung eine Geschwindigkeitskomponente aufweist, welche der Verschwenkrichtung der Mittel zum Blättern entgegengesetzt ist, d. h. die Mittel zur Erzeugung der Luftströmung sind vorzugsweise oberhalb der nicht aufgeschlagenen Seiten des Dokuments angeordnet und nach unten gerichtet, sodass die Richtung der Luftströmung einen Winkel von > 90° und < 180° mit der Dokumentenseite bildet.
  • Die Sperrmittel müssen derart angeordnet sein, dass die Seiten, welche durch die Sperrmittel zurückgehalten werden, nur einen geringen Öffnungswinkel gegenüber der Unterseite des Dokuments aufweisen. Unter einem geringen Öffnungswinkel wird ein Winkel verstanden, welcher klein genug ist, dass zwischen einer zuletzt aufgeblätterten Seite und der obersten, durch die Sperrmittel zurückgehaltenen Seite ein Winkel verbleibt, welcher ausreichend Raum bietet, damit die Vorrichtung zum Blättern zwischen den Seiten eingefahren werden kann. Bevorzugter Weise sind die Sperrmittel derart angeordnet, dass der Öffnungswinkel maximal 45°, besonders bevorzugt maximal 30°, beträgt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das wenigstens eine Mittel zum Blättern eine Ausgleichsfeder auf. Beim Verschwenken um die Rotationsachse folgen sowohl das wenigstens eine Mittel zum Blättern als auch die umzublätternde Seite jeweils einer Kreisbahn. Fallen die Kreisbahn der Seite und die Kreisbahn des wenigstens einen Mittels zum Blättern nicht zusammen, da zum Beispiel der Dokumentenrücken aufgrund der Positionierungsungenauigkeit nicht exakt mit der Rotationsachse zusammenfällt, so wirkt dadurch, dass die Seite einer Kreisbahn mit anderem Kreismittelpunkt folgen will als das wenigstens eine Mittel zum Blättern, die Seite über die Saugvorrichtung jedoch mit dem wenigstens einen Mittel zum Blättern verbunden ist, eine Scherkraft auf die Seite. Die Scherkraft kann zur Beschädigung der Seite führen. Durch die Ausgleichsfeder werden Abweichungen von der Kreisbahn ausgeglichen, sodass eine Beschädigung der Seite verhindert werden kann. Die Ausgleichsfeder kann zum Beispiel derart ausgebildet und angeordnet sein, dass der Halter, an welchem die Saugvorrichtung befestigt ist, flexibel ausgebildet ist und somit die Feder zumindest teilweise den Halter für die Saugvorrichtung bildet. Dadurch kann der Halter gegen seine Achse beispielsweise Torsionsbewegungen ausführen. Alternativ kann die Saugvorrichtung federnd an dem Halter befestigt sein. Dadurch wird die Saugvorrichtung in den Raumrichtungen frei beweglich, wobei die Bewegung jedoch durch die Rückstellkraft der Federn begrenzt ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufblättern eines mindestens zwei Dokumentenseiten, einen Dokumentenrücken, eine Oberseite und eine Unterseite aufweisenden Dokuments umfasst folgende in der angegebenen Reihenfolge aufeinander folgende Schritte:
    • a. Fixieren des Dokuments an dessen Unterseite mit den Mitteln zum Fixieren,
    • b. Verfahren eines mindestens eine erste Saugvorrichtung aufweisenden ersten Mittels zum Blättern entlang einer Rotationsachse, um die mindestens eine erste Saugvorrichtung über dem Dokument anzuordnen, wobei die Rotationsachse des ersten Mittels zum Blättern mit dem Dokumentenrücken zusammenfällt,
    • c. Aktivieren der mindestens einen ersten Saugvorrichtung, wodurch die oberste, nicht aufgeblätterte Seite des Dokuments mit dem ersten Mittel zum Blättern verbunden wird,
    • d. Verschwenken des ersten Mittels zum Blättern um die Rotationsachse, wodurch die mit der mindestens einen ersten Saugvorrichtung des ersten Mittels zum Blättern verbundene Seite aufgeschlagen wird.
  • Durch das Fixieren des Dokuments an dessen Unterseite werden auch die weiteren Seiten des Dokuments derart in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt, dass diese nur noch eine Schwenkbewegung um die Rotationsachse ausführen können.
  • Nach dem Aufblättern des Dokuments kann das Dokument zum Beispiel mittels eines Greifers aus der Vorrichtung entnommen und an eine weitere Vorrichtung, zum Beispiel zur Einbringung einer Information, übergeben werden. Der Greifer fixiert das Dokument in der aufgeschlagenen Position.
  • Weiter kann ein bereits aufgeblättertes Dokument, zum Beispiel nach der Einbringung einer Information, erneut in die Vorrichtung zum Blättern überführt werden, um eine oder mehrere Seiten umzublättern. Somit können weitere Informationen auf verschiedene Seiten des Dokuments eingebracht werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Verfahren zum Aufblättern eines Dokuments zusätzlich zwischen den Schritten b und c den folgenden Schritt:
    • e. Verschwenken des ersten Mittels zum Blättern um die Rotationsachse, wodurch die mindestens eine erste Saugvorrichtung auf das Dokument aufgesetzt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Verfahren zum Aufblättern eines Dokuments zusätzlich folgende in der angegebenen Reihenfolge aufeinander folgende Schritte:
    • f. Verfahren eines mindestens eine zweite Saugvorrichtung aufweisenden zweiten Mittels zum Blättern entlang einer Rotationsachse, um die mindestens eine zweite Saugvorrichtung über dem Dokument anzuordnen, wobei die Rotationsachse des zweiten Mittels zum Blättern mit dem Dokumentenrücken zusammenfällt,
    • g. Aktivieren der mindestens einen zweiten Saugvorrichtung, wodurch die oberste, nicht aufgeblätterte Seite des Dokuments mit dem zweiten Mittel zum Blättern verbunden wird,
    • h. Verschwenken des zweiten Mittels zum Blättern um die Rotationsachse, wodurch die mit der mindestens einen zweiten Saugvorrichtung des zweiten Mittels zum Blättern verbundene Seite aufgeschlagen wird.
  • In diesem Falle kann das zweite Mittel zum Blättern zwischen den Schritten f und g bevorzugt um die Rotationsachse verschwenkt werden, wodurch die mindestens eine zweite Saugvorrichtung auf das Dokument aufgesetzt wird.
  • Im Prinzip schließt sich die Verfahrensfolge mit den Schritten f bis h an die Verfahrensfolge mit den Schritten a bis d an. In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt der Verfahrensschritt f wenigstens teilweise zeitgleich mit dem Verfahrensschritt d.
  • Eine bevorzugte Verfahrensfolge gemäß der Erfindung umfasst folgenden Verfahrensablauf:
    Das Dokument, beispielsweise ein Passbuch, wird in einer (horizontalen) Aufnahme platziert. Anschließend saugt ein in der Aufnahme integrierter Vakuumsauger das Dokument über dessen Unterseite an und hält es somit in Position. Über das geschlossene Dokument fährt nun die erste der Dreh-Schiebeeinheiten in geöffneter Position bis etwa zur Dokumentenmitte. Dort senkt sie sich in einer kreisförmigen Bewegung auf das Dokument ab, bis der Vakuumsauger der Dreh-Schiebeeinheit die oberste Seite ansaugen kann. Anschließend dreht sich die Einheit auf 120° gegenüber der Aufnahmeebene und öffnet dabei die erste Seite des Dokuments. Die Folgeseiten des Dokuments hält eine Sperrfeder auf einer Position von etwa 30° gegenüber der Aufnahmeebene zurück. Die zweite Dreh-Schiebeeinheit fährt aus ihrer Ruheposition außerhalb des Dokuments bis etwa zur Hälfte des Dokuments zwischen die auf 120° geöffnete Dokumentenseite und die zurückgehaltene Seite, senkt sich nun ihrerseits auf das Dokument bis zur fast waagerechten Position und saugt dort die nächste Seite an. Nun öffnet sich die zweite Dreh-Schiebeeinheit auf ca. 100°. Die Folgeseiten werden dabei abgestreift. Die erste Dreh-Schiebeeinheit gibt die aufgeblätterte Seite frei, indem sie den Vakuumsauger deaktiviert und dann auf ca. 150° dreht. Dann zieht die erste Dreh-Schiebeeinheit den Arm über das Dokument auf eine Position außerhalb der Dokumentkonturen zurück. Anschließend öffnet sich die zweite Dreh-Schiebeeinheit auf 120°, während gleichzeitig die erste Dreh-Schiebeeinheit wieder bis zur Dokumentmitte zwischen der Sperrfeder und der zweiten, auf 120° geöffneten Dreh-Schiebeeinheit verfahren wird. Die zweite Dreh-Schiebeeinheit dreht nun in die Horizontale und saugt die nächste Seite an. Daraufhin beginnt im Wechsel das Funktionsspiel von Neuem.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Die einzelnen Figuren zeigen:
  • 1: eine Vorrichtung zum Aufblättern eines buchförmigen Dokuments mit zwei Mitteln zum Blättern in verschiedenen Ansichten;
  • 2: eine weitere Vorrichtung zum Aufblättern eines buchförmigen Dokuments mit zwei Mitteln zum Blättern schematisch in perspektivischer Ansicht;
  • 3: eine weitere Vorrichtung zum Aufblättern eines buchförmigen Dokuments mit Sperrmitteln schematisch in Seitenansicht.
  • In 1a ist eine Vorrichtung 1 zum Aufblättern eines bereits aufgeblätterten buchförmigen Dokuments 2 perspektivisch dargestellt. Diese Vorrichtung 1 weist ein erstes Mittel zum Blättern 3 (erster Dreh-Schiebeblätterer) und ein zweites Mittel zum Blättern 4 (zweite Dreh-Schiebeblätterer) auf. Der erste Dreh-Schiebeblätterer 3 besteht aus einer Achse 3.1, welche mit der Rotationsachse zusammenfällt. An der Achse 3.1 ist ein Arm 3.2 befestigt, welcher durch eine Rotation der Achse 3.1 verschwenkt werden kann. Über einen Halter 3.3 ist ein erster Vakuumsauger 5 mit dem Arm 3.2 verbunden. Der Halter 3.3 weist eine Ausgleichsfeder 7 auf. Die Ausgleichsfeder 7 ist ein federnd ausgebildeter Bereich, sodass der Halter 3.3 Torsionsbewegungen ausführen kann. Die Achse 3.1 wird von einer Halterung 3.4 gehalten. Die Verbindung ist derart ausgeführt, dass die Achse entlang der Rotationsachse verfahren werden kann. Hierzu weist die Halterung 3.4 einen Motor 3.5 auf. Der zweite Dreh-Schiebeblätterer 4 ist entsprechend aufgebaut.
  • In 1b ist die Vorrichtung 1 zum Aufblättern in seitlicher Ansicht ohne aufliegendes Dokument 2 dargestellt. Hierdurch sind neben den oben genannten Bestandteilen der Vorrichtung auch ein zweiter Vakuumsauger 6 des zweiten Dreh-Schiebeblätterers 4 zu erkennen. Weiter ist zusätzlich ein Sperrmttel 8 (Kraft-/Blattfeder) dargestellt. Die Feder 8 soll bewirken, dass alle Seiten, welche nicht durch den ersten Vakuumsauger 5 mit dem ersten Dreh-Schiebeblätterer 3 oder durch den zweiten Vakuumsauger 6 mit dem zweiten Dreh-Schiebeblätterer 4 verbunden sind, zurückgehalten und nicht unbeabsichtigt mit umgeblättert werden.
  • In 1c ist die Vorrichtung 1 zum Aufblättern im Querschnitt dargestellt. Hierdurch ist neben den oben genannten Elementen der Blättervorrichtung auch ein Mittel zum Fixieren 9 (Auflage mit Saugöffnungen) erkennbar. Das Mittel zum Fixieren ist in Form wenigstens eines Vakuumsaugers ausgeführt, welches das Dokument 2 an dessen Unterseite fixiert. Weiter ist in 1c gut erkennbar, dass aufgrund der räumlichen Ausdehnung der Dreh-Schiebeblätterer und insbesondere der Vakuumsauger gewisse Randbedingungen beim Blättern zu beachten sind. Wie dargestellt hat der zweite Dreh-Schiebeblätterer 4 eine Seite des Dokuments 2 auf 120° gegenüber der Ausgangsposition aufgeschlagen. Diese Seite wird durch den zweiten Vakuumsauger 6 festgehalten. Soll der erste Dreh-Schiebeblätterer 3 eine weitere Seite aufblättern, so kann sich dieses im dargestellten Fall insbesondere aufgrund der Größe des ersten Vakuumsaugers 5 nur bis zu einem Winkel von 91° öffnen, da bei diesem Winkel der erste Vakuumsauger 5 bereits gegen die aufgeblätterte Seite des Dokuments 2 stößt, welche noch von dem zweiten Vakuumsauger festgehalten wird. Ein weiteres Öffnen des ersten Mittels zum Blättern 3 insbesondere auf 120° ist erst nach Entfernung des zweiten Mittels zum Blättern 4 möglich.
  • In 2 ist eine Vorrichtung 10 zum Aufblättern eines buchförmigen Dokuments schematisch dargestellt. Diese Blättervorrichtung 10 weist einen ersten Dreh-Schiebeblätterer 20 und einen zweiten Dreh-Schiebeblätterer 30 auf. In der Vorrichtung 10 befindet sich ein buchförmiges Dokument 40, welches von Mitteln zum Fixieren des Dokuments an dessen Unterseite (hier nicht gezeigt) gehalten wird. Das Dokument weist einen Dokumentenrücken 46 auf, welcher eine Rotationsachse 42 aufweist. Beim Aufblättern des buchförmigen Dokuments werden die Seiten um die Rotationsachse 42 verschwenkt. Der erste Dreh-Schiebeblätterer 20 weist einen ersten Vakuumsauger 22 und der zweite Dreh-Schiebeblätterer 30 einen zweiten Vakuumsauger 32 auf. Die Vakuumsauger 22, 32 können durch Anlegen eines Unterdrucks jeweils eine Seite des Dokuments festhalten.
  • In 2a ist die Vorrichtung 10 in der Ausgangsposition dargestellt. Das Dokument 40 befindet sich auf der Auflage, die die Mittel zum Fixieren der Unterseite des Dokuments umfassen (nicht dargestellt). Die Dreh-Schiebeblätterer 20, 30 befinden sich seitlich neben dem Dokument. Der erste Dreh-Schiebeblätterer 20 wird entlang der Rotationsachse 42 verfahren (Pfeil), sodass sich der erste Vakuumsauger 22 über dem Dokument befindet, wie in 2b gezeigt ist. Durch Anlegen eines Unterdrucks an den ersten Vakuumsauger 22 wird die oberste Seite des Dokuments 40 angesaugt. Durch Verschwenken des ersten Dreh-Schiebeblätterers 20 (siehe Pfeil) wird dann die oberste Seite des Dokuments 40 aufgeschlagen, wie in 2c dargestellt ist. Soll nur die erste Seite aufgeschlagen werden, um zum Beispiel eine Personalisierung auf die erste Innenseite einfügen zu können, so kann das Dokument 40 in diesem aufgeschlagenen Zustand aus der Blättervorrichtung 10 nach dem Lösen der Unterdruck-Fixiermittel von der Unterseite des Dokuments entfernt werden. Hierzu wird ein Greifer verwendet, der das Dokument in der aufgeschlagenen Position festhält und zu einer Bearbeitungsstation befördert. Soll jedoch eine weitere Seite aufgeschlagen werden, so kann, während der erste Dreh-Schiebeblätterer 20 durch Verschwenken die erste Seite des Dokuments 40 aufschlägt, der zweite Dreh-Schiebeblätterer 30 durch Verfahren entlang der Rotationsachse 42 über die zweite Seite des Dokuments 40 gebracht werden (Pfeil), wie in 2d gezeigt ist. Durch Anlegen eines Unterdrucks an den zweiten Vakuumsauger 32 wird die oberste (zweite) Seite des Dokuments fixiert und durch Verschwenken des zweiten Dreh-Schiebeblätterer 30 um die Rotationsachse 42 die oberste (zweite) Seite des Dokuments 40 aufgeschlagen (Pfeil). Dieses ist in 2e gezeigt. Während des Verschwenkens des zweiten Dreh-Schiebeblätterer 30 kann der erste Dreh-Schiebeblätterer 20 wieder, wie in 2f dargestellt, durch Verfahren entlang der Rotationsachse 42 und Verschwenken um die Rotationsachse 42 (Pfeile) in die Ausgangsposition überführt werden. Entweder kann das Dokument 40 in diesem Zustand mit zwei aufgeschlagenen Seiten mittels eines Greifers aus der Vorrichtung 10 entfernt werden, oder der erste Dreh-Schiebeblätterer 20 kann wieder durch Verfahren über die oberste Seite des Dokuments 40 gebracht werden, um eine weitere Seite aufzuschlagen (Pfeil). Dieses ist in 2g dargestellt. Der erste Dreh-Schiebeblätterer 20 kann auch direkt und ohne das er, wie in 2f dargestellt, erst in die Ausgangsposition gebracht wird, durch Verfahren und Verschwenken über der obersten, noch nicht aufgeschlagenen Seite des Dokuments 40 angeordnet werden. Es ist offensichtlich, dass der erste Blätterer 20 durch Verfahren immer vollständig neben dem Dokument 40 angeordnet werden muss, um anschließend durch Verschwenken an den aufgeschlagenen Seiten vorbeigeführt zu werden.
  • In 3 ist eine Vorrichtung 50 zum Aufblättern eines buchförmigen Dokuments schematisch gezeigt, welche über einen Dreh-Schiebeblätterer 52, ein Sperrmttel 56 (Kraft-/Blattfeder) und Mittel zum Fixieren 58 des Dokuments 40 an dessen Unterseite (Auflage mit Ansaugöffnungen) verfügt. Der Dreh-Schiebeblätterer 52 umfasst einen Vakuumsauger 54, um die oberste Seite des Dokuments zu fixieren. Das Dokument 40 weist drei oder mehrere Seiten 44 auf. Beim Öffnen des Dokuments 40 werden die Seiten 44 des Dokuments 40 um die Rotationsachse 42 verschwenkt. Zunächst wird, wie in 3a gezeigt, der Dreh-Schiebeblätterer 52 über die oberste Seite des Dokuments 40 geführt. Durch Verschwenken des Dreh-Schiebeblätterers 52 um die Rotationsachse 42 wird die oberste Seite des Dokuments aufgeschlagen (Pfeil in 3b). Aus verschiedenen Gründen können, auch wenn nur die oberste Seite durch den Vakuumsauger 54 fixiert ist, mehr als nur die oberste Seite aufgeschlagen werden. Um dieses zu verhindern, verfügt die Blättervorrichtung 50 über eine federnde Zunge 56. Die federnde Zunge 56 hält die Seiten zurück, welche nicht aufgeschlagen werden sollen. Die erste Seite, welche durch den Vakuumsauger 54 mit dem Dreh-Schiebeblätterer 52 verbunden ist, wird durch den Dreh-Schiebeblätterer 52 an der federnden Zunge vorbeigeführt. Weitere Seiten, welche sich aufgrund verschiedener schwacher Kräfte, zum Beispiel Adhäsion oder Elektrostatik, mit der obersten Seite mit aufschlagen würden, werden von der federnden Zunge zurückgehalten, da diese nicht die Kraft aufbringen können, die federnde Zunge zu überwinden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 03/047876 A1 [0003]

Claims (8)

  1. Vorrichtung (1, 10, 50) zum Aufblättern eines mindestens zwei Dokumentenseiten (44), einen Dokumentenrücken (46), eine Oberseite und eine Unterseite aufweisenden Dokuments (2, 40), umfassend Mittel zum Fixieren des Dokuments (2, 40) an dessen Unterseite (9, 58), wenigstens ein Mittel zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) einer der Dokumentenseiten, wobei das wenigstens eine Mittel zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) über jeweils mindestens eine Saugvorrichtung (4, 6, 22, 32, 54) verfügt, mit der eine Dokumentenseite erfasst werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Mittel zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) um eine Rotationsachse (42) verschwenkbar und entlang der Rotationsachse (42) verfahrbar ist, wobei die Rotationsachse (42) des wenigstens einen Mittels zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) mit dem Dokumentenrücken (46) zusammen fällt.
  2. Vorrichtung (1, 10, 50) zum Aufblättern eines Dokuments (2, 40) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1, 10, 50) zwei Mittel zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) jeweils einer der Dokumentenseiten aufweist.
  3. Vorrichtung (1, 10, 50) zum Aufblättern eines Dokuments (2, 40) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Mittel zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) derart angeordnet sind, dass das Dokument (2, 40) zwischen den zwei Mitteln zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) anordenbar ist.
  4. Vorrichtung (1, 10, 50) zum Aufblättern eines Dokuments (2, 40) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1, 10, 50) über Sperrmittel (8, 56) von Dokumentenseiten (44) verfügt, welche ein Blättern von mehr als einer Seite verhindern, wobei die Sperrmittel (8, 56) ausgewählt sind aus einer Gruppe, umfassend Feder und Mittel zur Erzeugung einer Luftströmung.
  5. Verfahren zum Aufblättern eines mindestens zwei Dokumentenseiten (44), einen Dokumentenrücken (46), eine Oberseite und eine Unterseite aufweisenden Dokuments (2, 40), umfassend folgende Schritte: a. Fixieren des Dokuments (2, 40) an dessen Unterseite mit Mitteln zum Fixieren (9, 58), b. Verfahren eines mindestens eine erste Saugvorrichtung (4, 6, 22, 32, 54) aufweisenden ersten Mittels zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) entlang einer Rotationsachse (42), um die mindestens eine erste Saugvorrichtung (4, 6, 22, 32, 54) über dem Dokument (2, 40) anzuordnen, wobei die Rotationsachse (42) des ersten Mittels zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) mit dem Dokumentenrücken (46) zusammenfällt, c. Aktivieren der mindestens einen ersten Saugvorrichtung (4, 6, 22, 32, 54), wodurch die oberste, nicht aufgeblätterte Seite des Dokuments (2, 40) mit dem ersten Mittel zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) verbunden wird, d. Verschwenken des ersten Mittels zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) um die Rotationsachse (42), wodurch die mit der mindestens einen ersten Saugvorrichtung (4, 6, 22, 32, 54) des ersten Mittels zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) verbundene Seite aufgeschlagen wird.
  6. Verfahren zum Aufblättern eines Dokuments (2, 40) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich den folgende Schritt zwischen den Schritten b und c umfasst: e. Verschwenken des ersten Mittels zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) um die Rotationsachse (42), wodurch die mindestens eine erste Saugvorrichtung (4, 6, 22, 32, 54) auf das Dokument (2, 40) aufgesetzt wird.
  7. Verfahren zum Aufblättern eines Dokuments (2, 40) gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich folgende Schritte umfasst: f. Verfahren eines mindestens eine zweite Saugvorrichtung (22, 32, 54) aufweisenden zweiten Mittels zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) entlang einer Rotationsachse (42), um die mindestens eine zweite Saugvorrichtung (4, 6, 22, 32, 54) über dem Dokument (2, 40) anzuordnen, wobei die Rotationsachse (42) des zweiten Mittels zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) mit dem Dokumentenrücken (46) zusammenfällt, g. Aktivieren der mindestens einen zweiten Saugvorrichtung (4, 6, 22, 32, 54), wodurch die oberste, nicht aufgeblätterte Seite des Dokuments (2, 40) mit dem zweiten Mittel zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) verbunden wird, h. Verschwenken des zweiten Mittels zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) um die Rotationsachse (42), wodurch die mit der mindestens einen zweiten Saugvorrichtung (4, 6, 22, 32, 54) des zweiten Mittels zum Blättern (3, 5, 20, 30, 52) verbundene Seite aufgeschlagen wird.
  8. Verfahren zum Aufblättern eines Dokuments (2, 40) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt f wenigstens teilweise zeitgleich mit dem Verfahrensschritt d erfolgt.
DE102009050910A 2009-10-26 2009-10-26 Mechanisches Blättermodul Withdrawn DE102009050910A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009050910A DE102009050910A1 (de) 2009-10-26 2009-10-26 Mechanisches Blättermodul
EP10768503.4A EP2493697B1 (de) 2009-10-26 2010-10-25 Mechanisches blättermodul
PCT/EP2010/066091 WO2011054695A1 (de) 2009-10-26 2010-10-25 Mechanisches blättermodul

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009050910A DE102009050910A1 (de) 2009-10-26 2009-10-26 Mechanisches Blättermodul

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009050910A1 true DE102009050910A1 (de) 2011-05-05

Family

ID=43531230

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009050910A Withdrawn DE102009050910A1 (de) 2009-10-26 2009-10-26 Mechanisches Blättermodul

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2493697B1 (de)
DE (1) DE102009050910A1 (de)
WO (1) WO2011054695A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014026883A1 (de) 2012-08-17 2014-02-20 Bundesdruckerei Gmbh Vorrichtung und verfahren zum vereinzelnden ausgeben eines buchartigen dokuments aus einem stapel
DE102013112872A1 (de) * 2013-11-21 2015-05-21 Bundesdruckerei Gmbh Spreizvorrichtung zum Aufschlagen eines Identifikationsdokumentes

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106113986B (zh) * 2016-08-23 2018-07-27 江西伊贝基科技有限公司 一种书页的分离方法及装置
CN110053063B (zh) * 2019-06-04 2024-04-05 西南石油大学 一种高精度自动翻书机器人

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE247523C (de) *
US1057565A (en) * 1911-04-10 1913-04-01 William A Maier Leaf-turner.
US1203930A (en) * 1915-09-03 1916-11-07 Herman Steinmetz Sheet-lifting mechanism.
WO2003047876A1 (de) 2001-12-05 2003-06-12 Bundesdruckerei Gmbh Verfahren und vorrichtung zum blättern von zumindest einem dokumentenkörper

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE343990C (de) *
CN1653438B (zh) * 2002-03-15 2010-05-26 科塔斯技术公司 具有真空气室和适配的空气疏松器的页翻转设备

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE247523C (de) *
US1057565A (en) * 1911-04-10 1913-04-01 William A Maier Leaf-turner.
US1203930A (en) * 1915-09-03 1916-11-07 Herman Steinmetz Sheet-lifting mechanism.
WO2003047876A1 (de) 2001-12-05 2003-06-12 Bundesdruckerei Gmbh Verfahren und vorrichtung zum blättern von zumindest einem dokumentenkörper

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014026883A1 (de) 2012-08-17 2014-02-20 Bundesdruckerei Gmbh Vorrichtung und verfahren zum vereinzelnden ausgeben eines buchartigen dokuments aus einem stapel
DE102012214669A1 (de) 2012-08-17 2014-03-06 Bundesdruckerei Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum vereinzelnden Ausgeben eines buchartigen Dokuments aus einem Stapel
DE102013112872A1 (de) * 2013-11-21 2015-05-21 Bundesdruckerei Gmbh Spreizvorrichtung zum Aufschlagen eines Identifikationsdokumentes
DE102013112872B4 (de) * 2013-11-21 2016-04-14 Bundesdruckerei Gmbh Spreizvorrichtung zum Aufschlagen eines Identifikationsdokumentes

Also Published As

Publication number Publication date
EP2493697A1 (de) 2012-09-05
EP2493697B1 (de) 2014-03-26
WO2011054695A1 (de) 2011-05-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009050910A1 (de) Mechanisches Blättermodul
EP1547803A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Druckereierzeugnissen
EP1153872B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Vorbereitung eines Buchrückens zum Binden
DE19731481C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Ausrichten von Medien
DE60306402T2 (de) Verfahren und apparat zum falzen von blättern
DE102007040969A1 (de) Einziehhilfe zm Einziehen einer Bedruckstoffbahn bzw. Teilbahn in eine Rollenrotationsdruckmaschine
DE60313142T2 (de) System zur handhabung von gefalztem blattmaterial
EP0574745A1 (de) Vorrichtung zum Vereinzeln von gestapelten Blättern aus Kunststoff, Pappe oder dergleichen
DE10142052B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Umblättern einer Seite
DE202022001147U1 (de) Papieradapter zum Aufbewahren von Dokumenten in einer Mappe, ohne das Dokument zu perforieren
DE102007033922A1 (de) Abstechvorrichtung zum Abheben von Lagen blattartiger Materialstapel
DE102015004147B4 (de) Blattstapeleinrichtung
DE10245698B4 (de) Bogenvereinzelungsvorrichtung
DE10159561A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von Buch- und Blattware
DE4117698C2 (de)
DE102005008418A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen von Zuschnitten aus einem Magazin
DE102009049655B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufblättern von Dokumenten
DE102004022049B4 (de) Falzapparat
DE3208314A1 (de) Halterung mit einem blattstapel
DE102011107168A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Trennen
DE262118C (de)
DE202022001882U1 (de) Verbesserter Papieradapter zum Aufbewahren von Dokumenten in einer Ring-Mappe
DE102010014117A1 (de) Buchbinderartikel und Verfahren zum Verstärken einer in der Buchbindung verwendeten Buchdecke
DE2447315A1 (de) Vorrichtung zum trennen von fortlaufenden geschaeftsformularen
DE2737770A1 (de) Papierlocher

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R120 Application withdrawn or ip right abandoned
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20150316