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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine durch Polymerisation härtbare
Zusammensetzung, umfassend eine kationisch polymerisierbare Verbindung
mit einer alicyclischen Epoxy-Gruppe, einer Vinylether-Gruppe oder
einer Oxetan-Gruppe, und einen thermisch latenten Polymerisations-Starter;
ein Verfahren zum Härten durch Polymerisation der durch
Polymerisation härtbaren Zusammensetzung; und eine durch
Polymerisation gehärtete Harz-Zusammensetzung, die durch
das Verfahren zum Härten durch Polymerisation davon erhalten wurde.
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HINTERGRUND UND STAND DER TECHNIK
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Eine
durch Wärme härtbare Harz-Zusammensetzung, beispielhaft
durch ein Epoxid-Harz angegeben, wird auf verschiedenen Gebieten
und Anwendungen eingesetzt, die hauptsächlich aus elektrischen
Geräten und Kraftfahrzeugen bestehen. Während
ein Härtungsofen zum Härten der durch Wärme
härtbaren Harzzusammensetzung erforderlich ist, gibt es
einen Bedarf zum Verbessern eines Härtungs-Verfahrens,
welches aus dem Blickwinkel des Umweltschutzes zur Freisetzung einer
hohen Menge an CO2 führt. Eines
von den verbesserten Härtungs-Verfahren schließt
zum Beispiel ein Verfahren zum Härten mit Energie-Strahlen
in einem kurzen Zeitraum, wie UV-Härten, EB-Härten
bzw. Härten mit Elektronen-Strahlen oder dergleichen, ein. Jedoch
hatte ein solches Verfahren die nachstehenden Probleme, indem nämlich
nur ein Teil, der mit Energie-Strahlen bestrahlt wurde, oder sich
in enger Nähe dazu befindet, gehär tet wird. Auch
wenn als eine dicke gehärtete Schicht oder für
den Teil, der sandwich-artig zwischen den Haft-Materialien, wie
ein Klebstoff, angeordnet ist, verwendet, werden Energie-Strahlen
diese nicht erreichen, und somit wird mangelhaftes Härten stattfinden
oder Härten wird gar unmöglich.
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Die
Japanische ungeprüfte Patent-Veröffentlichung
Nr. 7-507836 schlägt ein Härtungs-System
vor, bei dem das primäre Härten durch UV-Strahlung
und sekundäres Härten durch das anschließende
Erhitzen kombiniert werden. Jedoch war ein solches Härtungs-System
bei den Maßnahmen zum Schutz der Umwelt unzureichend, da
das Härtungs-System einen speziellen Härtungs-Ofen
einschließt.
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Im
Gegensatz dazu offenbaren die
Japanische
ungeprüfte Patent-Veröffentlichung Nr. 11-193322 und die
Japanische ungeprüfte
Patent-Veröffentlichung Nr. 2001-2760 einzigartige
Techniken, bei denen zuerst Härten durch UV-Strahlung vorgenommen
wird, und nach Härten erzeugte Reaktionswärme
für eine exotherme Reaktion von einem weiteren Teil verwendet
wird, und auch die exotherme Reaktion anschließend als
eine Ketten-Reaktion abläuft und somit kein Wärme-Härtungs-Ofen
erforderlich ist. Dies ist ein Härtungs-System unter Verwendung
von kationischer Polymerisation. Da jedoch das Härtungs-System
eines ist, bei dem der ersten Reaktion und der anschließenden
Ketten-Reaktion erlaubt werden, bei unterschiedlicher Energie zu
verlaufen, sind Reaktions-Starter bzw. Reaktions-Initiatoren erforderlich,
die jedem Reaktions-System entsprechen, d. h. zwei Arten von einem
Reaktions-Starter zum UV-Härten und ein Reaktions-Starter
zum Wärme-Härten, und es gab auch ein Problem,
wie die Komplexität bzw. Kompliziertheit während
des Vermischens der beiden.
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Es
war eine bekannte Härtungs-Technik, ein Verfahren anzuwenden,
bei dem Härten mit UV-Strahlung ohne Anwendung von Wärme eingesetzt
wird, oder indem man Härten durch allmähliches
Erhöhen der Temperatur von einer niedrigen Temperatur von
weniger als 100°C voranschreiten lässt, um ein
Durchgehen der Reaktion zu verhindern, wenn Wärme vom Beginn
an verwendet wird, da eine kationische Polymerisations-Reaktion
eine hohe Reaktivität aufweist. In dem Fall der Anwendung
von Härten mit UV-Licht Bestrahlung ohne Verwendung von
Wärme wird das Härten von einem durch UV härtbaren
Harz durch Sauerstoff in einem radikalischen Reaktions-System gehemmt,
und somit entsteht dahingehend ein Problem, dass in einem Dick-Film-System
inneres mangelhaftes Härten stattfindet. Wenn Wärme
vom Beginn an verwendet wird, entsteht dahingehend ein Problem,
dass ein langer Zeitraum erforderlich ist, da man Härten
durch allmähliches Erhöhen der Temperatur von
einer niedrigen Temperatur voranschreiten lässt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung entstand im Lichte dieser herkömmlichen
Probleme, und eine Aufgabe besteht demnach darin, ein Härtungs-Verfahren
durch Polymerisation bereitzustellen, das von Beginn an Wärme anwendet
und keinen langen Zeitraum erfordert, bei dem nur ein Reaktions-Starter
zum Wärme-Härten verwendet wird, und das Härten
von einem UV-härtbaren Harz nicht durch Sauerstoff gehemmt
wird, wie bei einem radikalischen Reaktions-System; eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung bereitzustellen, die für
das Verfahren zum Härten durch Polymerisation davon geeignet
ist; und eine durch Polymerisation gehärtete Harz-Zusammensetzung
bereitzustellen, die durch das Verfahren zum Härten durch
Polymerisation davon erhalten wird.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wurde ein ausgezeichnetes thermisches Ketten-Polymerisations-Härtungs-System
gefunden, das die Geschwindigkeit einer Polymerisations-Härtungs-Reaktion
innerhalb eines bevorzugten Bereichs steuern kann, in dem eine gesamte
durch Polymerisation härtbare Zusammensetzung durch sekundäre
Wärme-Energie, die durch eine exotherme Polymerisations-Reaktion
erzeugt wurde, durch Polymerisation gehärtet wird, durch
Mischen von nur einem thermisch latenten Polymerisations-Starter als
Wärme-härtenden Reaktions-Starter in die Zusammensetzung,
und Anwenden von primärer Wärme-Energie als von
Beginn an anzuwendende Wärme-Energie auf nur einen Teil
der thermischen, durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung,
wenn die durch Polymerisation härtbare Zusammensetzung,
die eine kationisch polymerisierbare Verbindung mit einer kationisch
polymerisierbaren funktionellen Gruppe, wie eine alicyclische Epoxy-Gruppe,
eine Vinylether-Gruppe, eine Oxetan-Gruppe oder dergleichen, enthält,
durch Verwendung von Wärme vom Beginn an durch Polymerisation
gehärtet wird.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass es möglich
ist, die Geschwindigkeit einer Polymerisations-Härtungs-Reaktion
innerhalb eines bevorzugten Bereichs durch gegebenenfalls Einstellen der
Konzentration von einer kationisch polymerisierbaren funktionellen
Gruppe innerhalb eines speziellen Bereichs, und durch Steuern der
Menge an primärer Wärme-Energie, die auf eine
durch Polymerisation härtbare Zusammensetzung durch Steuern
der Temperatur der Zusammensetzung anzuwenden ist, genau zu steuern und
dass eine durch Polymerisation gehärtete Harz-Zusammensetzung,
in der harte und spröde Eigenschaften als Nachteile von
einem herkömmlichen Epoxy-Härtungs-System vermindert
sind, und eine biegsame Eigenschaft erhöht ist, vorteilhaft
erhalten werden kann, unter Beibehalten von thermischer Ketten-Polymerisations-Härtbarkeit
durch Verwendung von einer kationisch polymerisierbaren Verbindung
mit einer funktionellen Gruppe von chemischen Äquivalenten
innerhalb eines speziellen Bereichs, und weiterhin Mischen eines
Füllstoffs mit einer spezifischen Wärme-Leitfähigkeit.
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Wie
in Anspruch 1 beschrieben, umfasst die durch Polymerisation härtbare
Zusammensetzung gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung mindestens eine Art von einer kationisch polymerisierbaren Verbindung,
die in dem Molekül mindestens eine kationisch polymerisierbare
funktionelle Gruppe aufweist, ausgewählt aus der Gruppe,
bestehend aus einer alicyclischen Epoxy-Gruppe, einer Vinylether-Gruppe
und einer Oxetan-Gruppe, und mindestens eine Art von einem thermisch
latenten Polymerisations-Starter, dadurch gekennzeichnet, dass der
durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung erlaubt
wird, einer exothermen Polymerisations-Reaktion durch Anwenden von
primärer Wärme-Energie auf einen Teil der durch
Polymerisation härtbaren Zusammensetzung zu unterliegen,
und dann die ganze durch Polymerisation härtbare Zusammensetzung
durch sekundäre Wärme-Energie, die im Ergebnis
von der exothermen Polymerisations-Reaktion erzeugt wird, durch
Polymerisation gehärtet wird.
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Die
durch Polymerisation härtbare Zusammensetzung gemäß dem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine spezielle
kationisch polymerisierbare Verbindung und einen speziellen, wie
vorstehend beschriebenen thermisch latenten Polymerisations-Starter,
und der durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung
wird erlaubt, einer exothermen Polymerisations-Reaktion durch Anwenden
primärer Wärme-Energie auf einen Teil der durch
Polymerisation härtbaren Zusammensetzung zu unterliegen,
und dann wird die gesamte durch Polymerisation härtbare
Zusammensetzung durch sekundäre Wärme-Energie,
die im Ergebnis von der exothermen Polymerisations-Reaktion erzeugt
wird, durch Polymerisation gehärtet. Somit wird es möglich,
Härten durch Polymerisation in einem kurzen Zeitraum unter
Steuern der Geschwindigkeit der Polymerisations-Härtungs-Reaktion
innerhalb eines bevorzugten Bereichs ohne Anwenden von zwei Arten
von einem Reaktions-Starter zum UV- Härten und einem Reaktions-Starter
zum Wärme-Härten, auszuführen.
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Wie
in Anspruch 17 beschrieben, umfasst das Verfahren zum Härten
durch Polymerisation einer durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung Zuführen einer durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung, umfassend mindestens eine Art von einer kationisch
polymerisierbaren Verbindung, die in dem Molekül mindestens
eine kationisch polymerisierbare funktionelle Gruppe aufweist, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer alicyclischen Epoxy-Gruppe,
einer Vinylether-Gruppe und einer Oxetan-Gruppe, und mindestens
eine Art von einem thermisch latenten Polymerisations-Starter; Anwenden
von primärer Wärme-Energie auf einen Teil der
durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung, wodurch
eine exotherme Polymerisations-Reaktion in der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung veranlasst wird; und Härten
durch Polymerisation der gesamten durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung durch sekundäre Wärme-Energie,
die im Ergebnis von der exothermen Polymerisations-Reaktion erzeugt
wird.
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Ähnlich
zu dem vorstehend genannten ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
gemäß dem Verfahren zum Härten durch
Polymerisation einer durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung
gemäß dem zweiten Aspekt von der vorliegenden
Erfindung ist es möglich, Härten durch Polymerisation
in einem kurzen Zeitraum unter Steuern der Geschwindigkeit der Polymerisations-Härtungs-Reaktion
innerhalb eines bevorzugten Bereichs ohne Anwendung von zwei Arten
von einem Reaktions-Starter zum UV-Härten und einem Reaktions-Starter
zum Wärme-Härten auszuführen.
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Wie
in Anspruch 18 beschrieben, wird die durch Polymerisation gehärtete
Harz-Zusammensetzung gemäß dem dritten Aspekt
der vorliegenden Erfindung durch Zuführen einer durch Polymerisa tion
härtbaren Zusammensetzung, umfassend mindestens eine Art
von einer kationisch polymerisierbaren Verbindung, die in dem Molekül
mindestens eine kationisch polymerisierbare funktionelle Gruppe
aufweist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer
alicyclischen Epoxy-Gruppe, einer Vinylether-Gruppe und einer Oxetan-Gruppe, und
mindestens eine Art von einem thermisch latenten Polymerisations-Starter;
Anwenden von primärer Wärme-Energie auf einen
Teil der durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung,
wodurch eine exotherme Polymerisations-Reaktion in der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung veranlasst wird; und Härten
durch Polymerisation der gesamten durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung durch sekundäre Wärme-Energie,
die im Ergebnis von der exothermen Polymerisations-Reaktion erzeugt
wird, erhalten.
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Ähnlich
zu dem vorstehend genannten ersten Aspekt von der vorliegenden Erfindung
kann die durch Polymerisation gehärtete Harz-Zusammensetzung
gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung durch
Ausführen von Polymerisations-Härten in einem
kurzen Zeitraum unter Steuern der Geschwindigkeit der Polymerisations-Härtungs-Reaktion
innerhalb eines bevorzugten Bereichs ohne Anwenden von zwei Arten von
einem Reaktions-Starter zum UV-Härten und einem Reaktions-Starter
zum UV-Härten erhalten werden.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG IM EINZELNEN
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Die
bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung gemäß dem vorstehend genannten
ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation härtbare
Zusammensetzung ein, wobei die primäre Wärme-Energie
auf 10 Masse-% oder weniger der Gesamtheit der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung angewendet wird, wodurch man
die Zusammensetzung einer exothermen Polymerisations-Reaktion unterzieht,
und somit die gesamte Zusammensetzung durch sekundäre Wärme-Energie, die
im Ergebnis der exothermen Polymeri sations-Reaktion erzeugt wird,
durch Polymerisation gehärtet wird. Es ist bevorzugt, dass
die primäre Wärme-Energie auf nicht mehr als 10
Masse-% der gesamten durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung
angewendet wird, da es schwierig wird, die Geschwindigkeit einer Polymerisations-Härtungs-Reaktion
innerhalb eines befriedigenden Bereichs zu steuern und um das Durchgehen
der Polymerisations-Härtungs-Reaktion zu verhindern.
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Der
Begriff ”10 Masse-% oder weniger der gesamten durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung” bedeutet die 10 Masse-%
oder weniger auf den Durchschnitt des gesamten Formlings aus der
durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung und bedeutet
insbesondere, dass wenn die durch Polymerisation härtbare
Zusammensetzung in dem Zustand eines Films vorliegt, 10 Masse-%
oder weniger auf den Durchschnitt der gesamten Dicke der gesamten
Oberfläche des Films.
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Wenn
die durch Polymerisation härtbare Zusammensetzung sandwichartig
zwischen zwei zu klebenden Materialien angeordnet ist, bedeutet
der vorstehende Begriff 10 Masse-% oder weniger auf den Durchschnitt
der gesamten Tiefe der durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung
in einem sandwichartigen Zustand. Um Polymerisations-Härten
in einem kurzen Zeitraum durch Steuern der Geschwindigkeit von der Polymerisations-Härtungs-Reaktion
innerhalb eines befriedigenden Bereichs genauer auszuführen,
wird die primäre Wärme-Energie bevorzugter auf
3 Masse-% oder mehr der gesamten durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung,
und besonders bevorzugt 4% bis 9 Masse-% der gesamten durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung angewendet.
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Die
Polymerisations-Härtungs-Zeit ist, wenn primäre
Wärme-Energie angewendet wird, wodurch die durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung einer exothermen Polymerisations- Reaktion
unterliegt, und somit die gesamte Zusammensetzung durch sekundäre
Wärme-Energie, die durch die exotherme Polymerisations-Reaktion
erzeugt wird, durch Polymerisation gehärtet wird, vorzugsweise
beträchtlich kürzer als eine Polymerisations-Härtungs-Zeit
unter Verwendung von einem herkömmlichen Heiz-Ofen. Die
zum Ablaufen des Härtens erforderliche Zeit beträgt
10 Minuten oder weniger, bevorzugter 0,5 bis 10 Minuten, und besonders bevorzugt
1 bis 5 Minuten.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, bei der die primäre
Wärme-Energie durch Erhitzen der durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung auf eine Temperatur innerhalb eines Bereichs von
100°C bis 400°C angewendet wird, wodurch die Zusammensetzung
einer exothermen Polymerisations-Reaktion unterliegt, und somit
die gesamte Zusammensetzung durch die von der exothermen Polymerisations-Reaktion
erzeugte sekundäre Wärme-Energie durch Polymerisation
gehärtet wird.
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Eine
zudem weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, bei der die primäre
Wärme-Energie durch Erhitzen der durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung auf eine Temperatur innerhalb eines Bereichs von
150°C bis 350°C angewendet wird, wodurch die Zusammensetzung
einer exothermen Polymerisations-Reaktion unterliegt, und somit
die gesamte Zusammensetzung durch die von der exothermen Polymerisations-Reaktion
erzeugte sekundäre Wärme-Energie durch Polymerisation
gehärtet wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird die Menge der auf die durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung anzuwendenden primä ren
Wärme-Energie vorzugsweise durch Steuern der Temperatur
der Zusammensetzung eingestellt. Insbesondere wird die Temperatur
der durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung vorzugsweise
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs durch Reizvorrichtungen aufgrund
direkter Anwendung unter Verwendung von heißen Drähten,
wie Lötkolben, oder indirekter Anwendung unter Verwendung
von Laser, Infrarot-Strahlen, Hoch-Frequenz-Induktions-Heizen oder
dergleichen eingestellt. Wenn die Temperatur der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung niedriger als 100°C
ist, ist die Menge der durch die exotherme Polymerisations-Reaktion
erzeugten sekundären Wärme-Energie unzureichend,
und es ist schwierig, eine Polymerisations-Härtungs-Behandlung
in einem kurzen Zeitraum auszuführen. Es ist nicht bevorzugt,
dass die Temperatur der durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung höher als 400°C ist, da die Menge
von der durch die exotherme Polymerisations-Reaktion erzeugten sekundären
Wärme-Energie zu groß wird, und wahrscheinlich
ein Durchgehen der Polymerisations-Härtungs-Reaktion stattfinden
wird. Deshalb ist die Temperatur der durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung vorzugsweise von 120°C bis 350°C,
und besonders bevorzugt von 100°C bis 300°C.
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Als ”mindestens
eine Art von einer kationisch polymerisierbaren Verbindung mit mindestens
einer kationisch polymerisierbaren funktionellen Gruppe, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer alicyclischen Epoxy-Gruppe,
einer Vinylether-Gruppe und einer Oxetan-Gruppe” in der
durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung gemäß dem
vorstehenden ersten Aspekt, wird zum Beispiel mindestens eine Art
von einer kationisch polymerisierbaren Verbindung mit mindestens
einer, vorzugsweise zwei oder mehreren, bevorzugter von zwei bis
zehn, und besonders bevorzugt von zwei bis fünf ”kationisch
polymerisierbaren funktionellen Gruppen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einer alicyclischen Epoxy-Gruppe, einer
Vinylether-Gruppe und einer Oxetan-Gruppe”, innerhalb mindestens einer
Art, und vorzugsweise ein bis fünf Arten, gemäß den
Anwendungen von der angestrebten, durch Polymerisation gehärteten
Harz-Zusammensetzung ausgewählt.
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Eine
zudem weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, bei der mindestens eine Art
von einer kationisch polymerisierbaren Verbindung mindestens eine
alicyclische Epoxy-Gruppe aufweist. Spezielle Beispiele für
die alicyclische Epoxy-Gruppe schließen einen Epoxy-cyclobutan-Ring,
Epoxy-cyclopentan-Ring, Epoxy-cyclohexan-Ring, Epoxy-cycloheptan-Ring,
Epoxy-cyclooctan-Ring und dergleichen ein. Insbesondere werden Verbindungen
vom difunktionellen Typ mit der alicyclischen Epoxy-Gruppe, wie
CELOXIDE 2021P (3,4-Epoxy-cyclohexyl-methyl-3,4-epoxy-cyclohexan-carboxylat),
CELOXIDE 2081, CELOXIDE 3000 und dergleichen; Verbindungen vom monofunktionellen
Typ, wie CELOXIDE 2000 und dergleichen; und Verbindungen vom polyfunktionellen
Typ, wie EPOLEAD GT301, EPOLEAD GT401 und dergleichen, hergestellt
von DAICEL CHEMICAL INDUSTRIES, LTD., beispielhaft angegeben. Von
diesen alicyclischen Epoxy-Gruppen ist ein Epoxycyclohexan-Ring
bevorzugt. Insbesondere sind CELOXIDE 2021P, CELOXIDE 2081, EPOLEAD
GT301, usw., jede mit dem Epoxycyclohexan-Ring, bevorzugt, und CELOXIDE
2021P, CELOXIDE 2081, usw., sind von einem Standpunkt der hohen
Reaktivität, eines guten Ausgleichs zwischen Stabilität
nach Lagerung und Reaktivität nach Härten, und
der Verfügbarkeit von einem Allzweckmaterial besonders
bevorzugt.
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Die ”kationisch
polymerisierbare funktionelle Gruppe” in der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehenden
ersten Aspekt kann eine ”Vinylether-Gruppe” sein,
und spezielle Beispiele für die Vinylether-Gruppe schließen
Alkyl-vinyl-ether, wie Butyl-vinyl-ether, Propyl-vinyl-ether, 2-Ethyl-hexyl-vinyl-ether
und dergleichen; und Vinylether, der an eine cyclische Verbindung
gebunden ist, wie Cyclohexyl-vinyl-ether, ein. Insbesondere werden
Verbindungen vom monofunktionellen Typ mit der Vinylether-Gruppe,
wie EHVE (2-Ethyl-hexyl-vinyl-ether), CHVE (Cyclohexyl-vinyl-ether),
HBVE (Hydroxybutyl-vinyl-ether), CHMVE (Cyclohexan-dimethanol-mono-vinyl-ether)
und dergleichen; Verbindungen vom difunktionellen Typ, wie BDVE
(Butandiol-divinyl-ether), CHDVE (Cyclohexan-dimethanol-divinyl-ether),
TEGVE (Triethylen-glycol-divinyl-ether) und dergleichen; und Verbindungen
vom polyfunktionellen Typ, wie TMPVE (Trimethylol-propan-trivinyl-ether),
PEVE (Pentaerythrit-tetravinyl-ether) und dergleichen, hergestellt
von NIPPON CARBIDE INDUSTRIES CO., INC. beispielhaft angegeben.
Von diesen Vinylether-Gruppen sind 2-Ethylhexyl-vinyl-ether und
Cyclohexyl-vinyl-ether bevorzugt. Insbesondere sind EHVE, CHDVE,
TEGVE, usw., jeweils mit der Vinylether-Gruppe, vom Standpunkt von
einem vergleichsweise hohen Siedepunkt und hoher Reaktivität
bevorzugt.
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Die ”kationisch
polymerisierbare funktionelle Gruppe” in der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehenden
ersten Aspekt kann eine ”Oxetan-Gruppe” sein und
spezielle Beispiele für die Oxetan-Gruppe schließen
eine 3-Ethyl-3-alkyl-oxetan-Gruppe, 3-Ethyl-3-oxyalkyl-oxetan-Gruppe, 2-Ethyl-hexyl-oxetan-Gruppe,
Xylylen-oxetan-Gruppe und dergleichen ein. Insbesondere werden Verbindungen
vom monofunktionellen Typ, wie OXT-101 (3-Ethyl-3-hydroxy-methyl-oxetan)
(oxetan-alkohol), OXT-212 (2-Ethyl-hexyl-oxetan), usw. und OXT-121
(Xylen-bisoxetan), OXT-221 (3-Ethyl-3(((3-ethyl-oxetan-3-yl)-methoxy)-methyl)-oxetan)
usw., jeweils mit der Oxetan-Gruppe, hergestellt von TOAGOSEI CO.,
LTD., beispielhaft angegeben. Von diesen oxetan-Gruppen ist eine
3-Methyl-3-oxyalkyloxetan-Gruppe und dergleichen bevorzugt. Insbesondere
sind OXT-121 und dergleichen von einem Standpunkt der gerin gen Härtungs-Schrumpfung
bevorzugt und OXT-212 ist vom Standpunkt von einer hohen Reaktivität
bevorzugt.
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Eine
zudem weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, bei der die Konzentration
von der kationisch polymerisierbaren funktionellen Gruppe 0,5 mMol/g
oder mehr ist, bezogen auf die gesamte durch Polymerisation härtbare
Zusammensetzung als die Bedingungen einer Ketten-Reaktion. Die Konzentration
von der kationisch polymerisierbaren funktionellen Gruppe ist bevorzugter
1 mMol/g oder mehr, noch bevorzugter von 2 mMol/g bis 15 mMol/g,
und besonders bevorzugt von 5 mMol/g bis 12 mMol/g.
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Als ”mindestens
eine Art von einem thermisch latenten Polymerisations-Starter” in
der durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung gemäß dem
vorstehenden ersten Aspekt wird gewöhnlich eine Art von thermisch
latentem Polymerisations-Starter verwendet, und zwei oder mehrere
Arten von thermisch latenten Polymerisations-Startern können
gegebenenfalls auch verwendet werden. Wenn hierin verwendet, bezieht sich
der thermisch latente Polymerisations-Starter auf eine Verbindung
mit einem Teil, der durch Wärme aktiviert wird, d. h. eine
Verbindung, die im Ergebnis der Dissoziation einer Schutz-Gruppe
durch Wärme aktiviert wird, und somit als ein Starter wirkt.
Der thermisch latente Polymerisations-Starter kann auch einzeln
verwendet werden oder zwei oder mehr Arten von ihnen können
gegebenenfalls in Kombination verwendet werden. Gewöhnlich
wird eine Art von einem thermisch latenten Polymerisations-Starter
verwendet. Beispiele von dem thermisch latenten Polymerisations-Starter
schließen einen binären oder höheren
Polymerisations-Starter ein, der mindestens eine Art von einem Sulfonium-Salz
enthält, wiedergegeben durch die nachstehend gezeigte allgemeine
Formel (I) (II), (II'), (III), (IV), (V), (VI) oder (VII). Von diesen
Sulfonium-Salzen ist ein Sulfonium-Salz, das SbF
6 oder
PF
6 als Anion-Spezies enthält,
von einem Standpunkt der hohen Reaktivität bevorzugt und
ein Sulfonium-Salz, das SbF
6 als Anion-Spezies
enthält, ist von einem Standpunkt der hohen Aktivität
bevorzugt.
(worin R
1 Wasserstoff,
eine Methyl-Gruppe, eine Acetyl-Gruppe oder eine Methoxycarbonyl-Gruppe
wiedergibt, R
2 und R
3 unabhängig
Wasserstoff, Halogen oder eine C
1-C
4-Alkyl-Gruppe wiedergeben, R
4 Wasserstoff, Halogen
oder eine Methoxy-Gruppe wiedergibt, R
5 eine
C
1-C
4-Alkyl-Gruppe
wiedergibt, und A SbF
6, PF
6,
AsF
6 oder BF
4 wiedergibt).
(worin, in der Formel (II)
oder (II') R
6 ein Wasserstoff-Atom, ein
Halogen-Atom, eine Nitro-Gruppe oder eine Methyl-Gruppe wiedergibt;
R
7 ein Wasserstoff-Atom, CH
3CO
oder CH
3OCO wiedergibt, und A SbF
6, PF
6, BF
6 oder AsF
6 wiedergibt).
(worin R
5 ein
Wasserstoff-Atom, CH
3CO oder CH
3OCO
wiedergibt und B SbF
6, PF
6,
BF
6, AsF
6 oder CH
3SO
4 wiedergibt).
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In
der Formel (IV) gibt X eine Sulfonio-Gruppe, wiedergegeben durch
die allgemeine Formel:
(worin in der Formel (a)
R
9 eine aliphatische C
1-C
18-Gruppe wiedergibt; R
10 eine
aliphatische C
1-C
18-Gruppe oder
eine substituierte oder nicht-substituierte aromatische C
6-C
18-Gruppe wiedergibt,
und R
9 und R
10 miteinander
kombiniert werden können, um einen Ring zu bilden) wieder,
und in der Formel (IV) gibt Y eine Sulfonio-Gruppe, wiedergegeben
durch die allgemeine Formel:
(worin in der Formel (b)
R
11 eine aliphatische C
1-C
18-Gruppe wiedergibt, R
12 eine
aliphatische C
1-C
18-Gruppe oder
eine substituierte oder nicht-substituierte aromatische C
6-C
18-Gruppe wiedergibt,
und R
11 und R
12 miteinander
kombiniert werden können, um einen Ring zu bilden) wieder,
oder ein Wasserstoff-Atom, ein Halogen-Atom, eine Nitro-Gruppe,
eine Alkoxy-Gruppe, eine aliphatische C
1-C
18-Gruppe oder eine substituierte oder nicht-substituierte
aromatische C
6-C
18-Phenyl-Gruppe,
eine Phenoxy-Gruppe oder eine Thiophenoxy-Gruppe. In der Formel
(IV) geben n und m jeweils unabhängig eine ganze Zahl von
1 bis 2 wieder, und Z gibt ein Anion wieder, wiedergegeben durch
die Formel MQ
1 oder MQ
1-1OH
(M gibt B, P, As oder Sb wieder, Q gibt ein Halogen-Atom wieder,
und 1 gibt eine ganze Zahl von 4 oder 6 wieder).
(worin R
13 und
R
14 unabhängig Wasserstoff oder
eine beliebige von einer C
1-C
4-Alkyl-Gruppe
wiedergibt, und A SbF
6, PF
6 oder
AsF
6 wiedergibt).
(worin R
15 eine
Ethoxy-Gruppe, eine Phenyl-Gruppe, eine Phenoxy-Gruppe, eine Benzyloxy-Gruppe,
eine Chlormethyl-Gruppe, eine Dichlormethyl-Gruppe, eine Trichlormethyl-Gruppe
oder eine Trifluormethyl-Gruppe wiedergibt, R
16 und
R
17 unabhängig Wasserstoff, Halogen
oder eine C
1-C
4-Alkyl-Gruppe
wiedergeben, R
18 Wasserstoff, eine Methyl-Gruppe,
eine Methoxy-Gruppe oder Halogen wiedergibt, R
19 Wasserstoff,
eine Methyl-Gruppe, eine Methoxy-Gruppe oder Halogen wiedergibt,
und A SbF
6, PF
6,
BF
4 oder AsF
6 wiedergibt).
(worin Q eine Methoxy-carbonyloxy-Gruppe,
eine Acetoxy-Gruppe, eine Benzyloxy-carbonyloxy-Gruppe oder eine
Dimethyl-amin-Gruppe wiedergibt, R
20 und
R
21 unabhängig Wasserstoff oder
eine beliebige von einer C
1-C
4-Alkyl-Gruppe
wiedergeben, R
22 und R
23 unabhängig
Wasserstoff oder eine beliebige von einer C
1-C
4-Alkyl-Gruppe wiedergeben, und A SbF
6, PF
6, AsF
6 oder BF
4 wiedergibt).
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Eine
zudem weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, bei der mindestens eine Art
von einem thermisch latenten Polymerisations-Starter ein Sulfonium-Salz
von SbF6 oder PF6 darstellt.
Spezielle Beispiele von dem Sulfonium-Salz als mindestens eine Art von
dem thermisch latenten Polymerisations-Starter schließen
SI-Reihen, wie SI- 45L, SI-60L, SI-80L, SI-100L, SI-110L, SI-150L,
SI-145L, 150 und 160, hergestellt von SANSHIN CHEMICAL INDUSTRY
CO., LTD.; und ADEKAOPTON CP-77 und CP-66, hergestellt von ADEKA
CORPORATION ein. Von diesen sind SI-60L und CP-77 aufgrund der hohen
Aktivität bevorzugt.
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Eine
zudem weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, bei der die additive Menge
von mindestens einer Art von dem thermisch latenten, Polymerisations-Starter
von 0,1 Masse-% bis 5 Masse-%, in Bezug auf den Feststoff-Gehalt,
bezogen auf die gesamte durch Polymerisation härtbare Zusammensetzung,
ist. Wenn hierin verwendet, bedeutet die additive Menge von dem
thermisch latenten Polymerisations-Starter in Bezug auf den Feststoff-Gehalt
eine additive Menge von nur dem thermisch latenten Polymerisations-Starter
unter dem thermisch latenten Polymerisations-Starter, der gewöhnlich
in einem in einer Lösung gelösten Zustand erhältlich
ist, insbesondere der gesamte Feststoff-Gehalt von dem Starter,
bezogen auf die gesamten Komponenten, bezüglich der Polymerisations-Reaktion,
ausschließlich Füllstoffe, Additive, Lösungsmittel
und dergleichen. Der thermisch latente Polymerisations-Starter liegt
häufig in Form von einem Feststoff vor und wird gewöhnlich
mit der vorstehend genannten kationisch polymerisierbaren Verbindung
in einem in einer Lösung gelösten Zustand in der
Konzentration von 10 bis 80 Gew.-% vermischt.
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Bei
dieser Ausführungsform ist die additive Menge mindestens
einer Art von dem thermisch latenten Polymerisations-Starter von
0,1 Masse-% bis 5 Masse-%, vorzugsweise von 0,2 Masse-% bis 4 Masse-%,
und besonders bevorzugt von 0,5 Masse-% bis 3 Masse-%, bezüglich
des Feststoff-Gehalts, bezogen auf die gesamte durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung. Die ad ditive Menge bezüglich
des Feststoff-Gehalts ist vorzugsweise nicht 0,1 Masse-% oder weniger,
da für eine Ketten-Reaktion nicht ausreichend erforderliche Wärme
erhalten wird, und somit die Ketten-Reaktion nicht abläuft.
Die additive Menge bezüglich des Feststoff-Gehalts ist
vorzugsweise nicht 0,5 Masse-% oder mehr, da sich die physikalischen
Eigenschaften von einem gehärteten Gegenstand verschlechtern
und somit die Lagerungs-Stabilität schlechter wird.
-
Eine
zudem weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, bei der das chemische Äquivalent
von der kationisch polymerisierbaren funktionellen Gruppe 200 g/Mol
oder mehr und 20 000 g/Mol oder weniger ist. Wenn hierin verwendet,
bedeutet das chemische Äquivalent von der kationisch polymerisierbaren
funktionellen Gruppe ein Gewicht pro eine zu verwendende kationisch
polymerisierbare funktionelle Gruppe, das heißt ein Gewicht
pro eine zu verwendende kationisch polymerisierbare funktionelle
Gruppe, erhalten durch Dividieren des Molekulargewichts der kationisch
polymerisierbaren Verbindung durch die Anzahl an kationisch polymerisierbaren
funktionellen Gruppen, die in der kationisch polymerisierbaren Verbindung
enthalten sind. Das chemische Äquivalent von der kationisch
polymerisierbaren funktionellen Gruppe ist vorzugsweise nicht 200
g/Mol oder weniger, da die Reaktivität zu hoch ist und
Durchgehen der Polymerisation auftritt, und es ist gefährlich,
und ebenso kann keine ausreichende Biegsamkeit verliehen werden,
und ein gehärteter Gegenstand wird hart und spröde.
Das chemische Äquivalent von der kationisch polymerisierbaren
funktionellen Gruppe ist vorzugsweise nicht 20 000 g/Mol oder mehr,
da ausreichende für eine Ketten-Reaktion erforderliche
Wärme nicht erhalten wird und die Reaktivität
somit sinkt.
-
Bei
einer solchen Ausführungsform, schließt eine bevorzugtere
Ausführungsform, die Biegsamkeit verleihen kann und ebenfalls
eine Ketten-Reaktion aufrecht halten kann, eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, bei der das chemische Äquivalent
von der kationisch polymerisierbaren funktionellen Gruppe 300 g/Mol
oder mehr und 10 000 g/Mol oder weniger ist. Das chemische Äquivalent
von der kationisch polymerisierbaren funktionellen Gruppe ist besonders
bevorzugt 300 g/Mol oder mehr und 8 000 g/Mol oder weniger.
-
Eine
zudem weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt umfasst eine durch Polymerisation härtbare
Zusammensetzung, bei der mindestens eine von den kationisch polymerisierbaren
Verbindungen ein Struktur-Gerüst, abgeleitet von einem
Polyether, Silicon, Rizinus-Öl oder Polybutadien, aufweist.
Die kationisch polymerisierbare Verbindung mit einem derartigen
Gerüst ist bevorzugt, da sie ein starkes Struktur-Gerüst
aufweist und einem gehärteten Gegenstand ausreichende Biegsamkeit
verleihen kann, und ebenfalls in der Wärme-Beständigkeit
und Feuchtigkeits-Wärme-Beständigkeit ausgezeichnet
ist. Der Polyether, das Rizinus-Öl und das Polybutadien
sind besonders bevorzugt, da sie in der Verträglichkeit
mit der kationisch polymerisierbaren Verbindung ausgezeichnet sind.
-
Spezielle
Beispiele für die kationisch polymerisierbare Verbindung
mit einem Struktur-Gerüst, abgeleitet von einem Polyether,
umfassen Verbindungen, die ein Polyalkylen-glycol, wie Polyethylen-glycol,
Polypropylen-glycol (PPG), Polybutylen-glycol, PTMEG, PTXG oder
dergleichen als ein Haupt-Gerüst, aufweisen und auch eine
kationisch polymerisierbare Gruppe an dem Ende oder innen aufweisen.
Diese Verbindungen können durch Addition von Diisocyanat
an einen Polyether mit einer Hydroxyl-Gruppe in einem Gerüst,
um ein Urethan- Prepolymer zu erhalten, und Umsetzen einer Hydroxyl-Gruppe
von einer kationisch polymerisierbaren Verbindung, das eine Hydroxyl-Gruppe
aufweist, mit einer Isocyanat-Gruppe von dem Urethan-Prepolymer
erhalten werden.
-
Spezielle
Beispiele von der kationisch polymerisierbaren Verbindung mit einem
Struktur-Gerüst, abgeleitet von dem Silicon, umfassen Verbindungen
mit Dimethyl-silicon, Phenylmethyl-silicon oder dergleichen in dem
Gerüst. Diese Verbindungen können durch Addition
einer Diisocyanat-Verbindung an ein Carbinol-beendetes Silicon,
um ein Isocyanat-beendetes Silicon zu erhalten, und Umsetzen einer
Hydroxyl-Gruppe von einer kationisch polymerisierbaren Verbindung,
die eine Hydroxyl-Gruppe aufweist, mit einem endständigen
Isocyanat von dem Silicon erhalten werden.
-
Spezielle
Beispiele von der kationisch polymerisierbaren Verbindung mit einem
Struktur-Gerüst, abgeleitet von dem Rizinus-Öl,
umfassen modifizierte Polyole, erhalten aus Rizinus-Öl
als Material, in dem ein aromatischer Ring, wie Bisphenol, eingeführt
werden kann, sodass die physikalischen Eigenschaften und die Verträglichkeit
verbessert werden. Diese Polyole können durch Addition
einer Diisocyanat-Verbindung an ein Hydroxyl-Gruppe-beendetes Rizinus-Öl,
um ein Isocyanat-beendetes Rizinus-Öl zu erhalten, und
Umsetzen einer Hydroxyl-Gruppe von einer kationisch polymerisierbaren
Verbindung, die eine Hydroxyl-Gruppe aufweist, mit einem endständigen
Isocyanat von dem Rizinus-Öl erhalten werden.
-
Spezielle
Beispiele von der kationisch polymerisierbaren Verbindung mit einem
Struktur-Gerüst, abgeleitet von dem Polybutadien, umfassen
EPOLEAD PB als Polybutadien mit einer Epoxy-Gruppe, hergestellt von
DAICEL CHEMICAL INDUSTRIES, und Verbindungen, erhalten durch Epoxidierung,
Oxetanierung oder Vinyl-Veretherung von einem endständigen
Polybutadien-polyol, hergestellt von Idemitsu Kosan Co., Ltd.. Diese
Verbindungen können durch Addition einer Diisocyanat-Verbindung
an ein Hydroxyl-Gruppe-beendetes Polybutadien, um ein Isocyanat-beendetes
Polybutadien zu erhalten, und Umsetzen einer Hydroxyl-Gruppe von einer
kationisch polymerisierbaren Verbindung, die eine Hydroxyl-Gruppe
aufweist, mit einem endständigen Isocyanat von dem Polybutadien
erhalten werden.
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Eine
Verbindung mit einer hoch-polaren Struktur, wie Polyester, Polycarbonat
oder dergleichen, kann verwendet werden, so lange wie funktionelle Äquivalente
innerhalb des vorstehend genannten Bereichs liegen.
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Eine
zudem weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung, weiterhin umfassend einen Füllstoff,
ein und der Gehalt von dem Füllstoff ist vorzugsweise von 5
bis 500 Masse-%, bezogen auf die durch Polymerisation härtbare
Zusammensetzung. Der Füllstoff wird für den Zweck
der Verstärkung, des Weich-Machens, der Verminderung der
linearen Ausdehnung, der Steuerung der thermischen Leitfähigkeit
und der Verbesserung in den physikalischen Eigenschaften verwendet
und kann ebenfalls gemäß den Anwendungen von der
angestrebten, durch Polymerisation gehärteten Harz-Zusammensetzung
ausgewählt werden. Spezielle Beispiele davon schließen
organische Verbindungen und anorganische Verbindungen ein.
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Der
Gehalt von dem Füllstoff ist vorzugsweise nicht 5 Masse-%
oder weniger, bezogen auf die durch Polymerisation härtbare
Zusammensetzung, da die Wirkung des Füllstoffs wahrscheinlich
weniger erhalten wird. Der Gehalt von dem Füllstoff ist
vorzugsweise nicht 500 Masse-% oder mehr, bezogen auf die durch
Polymerisation härtbare Zusammensetzung, da sich die Viskosi tät
erhöht und sich somit die Verarbeitbarkeit drastisch senkt.
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Eine
zudem weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, bei der der Füllstoff
eine Wärme-Leitfähigkeit von 1 W/mK oder weniger
aufweist. Die Wärme-Leitfähigkeit von dem Füllstoff
ist vorzugsweise nicht mehr als 1 W/mK, da während der
Reaktion erzeugte Wärme nur durch den Füllstoff
abgestrahlt wird und es somit unmöglich wird, die anschließende
Reaktion für eine Ketten-Reaktion anzuwenden.
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Bei
einer solchen Ausführungsform ist eine Zusammensetzung,
die den Füllstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit
von 0,5 W/mK oder weniger enthält, vom Standpunkt des geringen
Wärmestrahlungs-Effekts der Reaktionswärme aufgrund
des Füllstoffs bevorzugt. Die Wärmeleitfähigkeit
von dem Füllstoff ist bevorzugter 0,3 W/mk oder weniger,
und besonders bevorzugt 0,2 W/mk oder weniger.
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Eine
zudem weitere bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung gemäß dem vorstehend
genannten ersten Aspekt schließt eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, bei der der Füllstoff
eine organische Verbindung ist. Der Füllstoff ist besonders
bevorzugt eine organische Verbindung vom Standpunkt des aufgrund
des Füllstoffs Biegsamkeit verleihenden Effekts, geringer
Wärmeleitfähigkeit und niedriger Wärmestrahlungs-Menge.
Spezielle Beispiele der organischen Verbindung schließen
jene ein, in denen ein Grund-Harz ein Silicon-, Urethan- oder Acryl-Harz
ist.
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In
einer solchen Ausführungsform schließt die Ausführungsform,
die im Hinblick auf die niedrige Tg bevorzugt ist, eine durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung ein, in der die organische Verbindung
Silicon enthält. Spezielle Beispiele von der Silicon enthaltenden
organischen Verbindung schließen Silicon-Harz-Pulver (KMP-590,
701, X-52-854, X-52-1621, usw.), Silicon-Kautschuk-Pulver (KMP-597,
598, 594, X-52-875, usw.) und Silicon-Verbundwerkstoff-Harz-Pulver
(KMP-600, 601, 602, 605, X-52-7030, usw.) ein. Von diesen organischen
Verbindungen sind Silicon-Verbundwerkstoff-Harz-Pulver (KMP-600,
601, 602, 605, X-52-7030, usw.) aufgrund des ausgezeichneten Dispergiervermögens
in einem Harz und Benetzbarkeit mit einem Harz bevorzugt.
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Ebenfalls
kann bei einem Verfahren zum Härten durch Polymerisation
einer durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung gemäß dem
vorstehenden zweiten Aspekt, der in der bevorzugten Ausführungsform hinsichtlich
der durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung gemäß dem
vorstehend genannten ersten Aspekt beschriebene Aspekt, falls erforderlich,
geeignet angewendet werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung gemäß dem vorstehend genannten
dritten Aspekt schließt eine durch Polymerisation härtbare
Zusammensetzung ein, bei der ein Elastizitäts-Modul bei
25°C 1 GPa oder weniger beträgt. Der Elastizitäts-Modul
bei 25°C ist vorzugsweise 1 GPa oder weniger, da Biegsamkeit
erhalten werden kann, wenn etwa bei Raumtemperatur verwendet. Der
Elastizitäts-Modul bei 25°C ist vorzugsweise nicht
mehr als 1 GPa, da keine ausreichende Biegsamkeit erhalten werden
kann und somit gemäß der Bearbeitungsumgebung
aufgrund der Sprödigkeit leicht Bruch stattfinden kann.
Der Elastizitäts-Modul bei 25°C ist bevorzugter
von 10 mPa bis 900 mPa, und besonders bevorzugt von 50 mPa bis 800
mPa.
-
Ebenfalls
kann bei der durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung
gemäß dem vorstehend genannten dritten Aspekt,
der in der bevorzugten Ausführungsform hinsichtlich der
durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung gemäß dem
vorstehenden ersten Aspekt beschriebene Aspekt, falls erforderlich,
geeignet angewendet werden.
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Beispiele
für Anwendungen der durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung gemäß dem vorstehend genannten
ersten Aspekt schließen Klebstoffe, Beschichtungs-Materialien,
Gieß-Materialien und dergleichen ein. Von diesen Anwendungen
sind jene mit einer großen Kapazität, wie Klebstoffe
und Beschichtungs-Materialien, bevorzugt, weil es möglich
ist, vorteilhaft von der Tatsache Anwendung zu machen, dass diese
Klebstoffe und Beschichtungs-Materialien leicht durch Polymerisation
gehärtet werden können, da die gesamte durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung durch sekundäre Wärme-Energie,
die durch Anwenden von primärer Wärmeenergie auf
einen Teil der durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung
erzeugt wird, durch Polymerisation gehärtet wird.
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Beispiele
für Anwendungen der durch Polymerisation gehärteten
Harz-Zusammensetzung gemäß dem dritten Aspekt
schließen auch Klebstoffe, Beschichtungs-Materialien, Gieß-Materialien
und dergleichen ein. Von diesen Anwendungen sind Klebstoffe und
Gieß-Materialien bevorzugt.
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BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird genauer mit Hilfe von Beispielen und
Vergleichs-Beispielen gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben, ist jedoch nicht auf die Beispiele begrenzt. Die Mengen
an in den Beispielen und Vergleichs-Beispielen verwendeten Materialien
werden in ”Gramm” ausgedrückt, sofern
nicht anders ausgewiesen.
-
Beispiele 1 bis 19, Vergleichs-Beispiele
1 bis 5
-
Nach
dem Wägen von (i) kommerziell erhältlichem Oxetan
1 (OXT-221, hergestellt von TOAGOSEI CO., LTD.) und Oxetan 2 (OXT-121,
hergestellt von TOAGOSEI CO., LTD.), jeweils mit zwei Oxetan-Gruppen, oder
Oxetan 3 mit einer 3 Oxetan-Gruppe (OXT-211, hergestellt von TOAGOSEI
CO., LTD.) als eine kationisch polymerisierbare Verbindung mit einer
Oxetan-Gruppe als einer kationisch polymerisierbaren funktionellen Gruppe
in dem Molekül; (ii) kommerziell erhältlichem
Vinylether 1 (TEGVE, hergestellt von NIPPON CARBIDE INDUSTRIES CO.,
INC) oder Vinylether 2 (CHDVE, hergestellt von NIPPON CARBIDE IN-DUSTRIES
CO., INC.), jeweils mit zwei Vinylether-Gruppen, oder Vinylether
3 mit einer Vinylether-Gruppe (CHDVE, hergestellt von NIPPON CARBIDE
INDUSTRIES CO., INC.), oder Vinylether 4 (DVE1 Rizinus-Öl
mit hohem Molekulargewicht, eine Verbindung, erhalten durch Umsetzen
von HDI (Hexamethylen-diisocyanat), hergestellt von Asahi Kasei
Chemicals Corporation mit an beiden Enden Rizinus-Öl-Polyol,
hergestellt von ITOH OIL CHEMICALS CO., LTD., um ein Urethan-Prepolymer
zu erhalten, und Addition von einer Monovinylether-Verbindung mit
einer OH-Gruppe (CHMVE: hergestellt von NIPPON CARBIDE INDUSTRIES
CO., INC) an die Isocyanat-Gruppe von dem Urethan-Prepolymer), Vinylether
5 (DVE2 Silicon mit hohem Molekulargewicht, eine Verbindung, erhalten
durch Umsetzen von HDI (Hexamethylen-diisocyanat), hergestellt von
Asahi Kasei Chemicals Corporation mit einem mit Carbitol beidseitig
beendeten Silicon, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.,
um ein Urethan-Prepolymer zu erhalten, und Addition einer Monovinylether-Verbindung
mit einer OH-Gruppe (CHMVE: hergestellt von NIPPON CARBIDE INDUSTRIES
CO., INC.) an die Isocyanat-Gruppe von dem Urethan-Prepolymer) oder
Vinylether 6 (DVE3 PTXG mit hohem Molekulargewicht, eine Verbindung,
erhalten durch Umsetzen von HDI (Hexamethylen-diisocyanat), hergestellt
von Asahi Kasei Chemicals Corporation, mit PTXG (Polyether), hergestellt
von Asahi Kasei Chemicals Corporation, um ein Urethan-Prepolymer
zu erhalten, und Addition einer Monovinylether-Verbindung mit einer
OH-Gruppe (CHMVE: hergestellt von NIPPON CARBIDE INDUSTRIES CO.,
INC.) an die Isocyanat-Gruppe von dem Urethan-Prepolymer) jeweils
mit einer Vinylether-Gruppe, als einer kationisch polymerisierbaren
Verbindung mit einer Vinylether-Gruppe als einer kationisch polymerisierbaren
funktionellen Gruppe in dem Molekül; (iii) kommerziell
erhältlichem Epoxy 1 (2021, hergestellt von DAICEL CHEMICAL
INDUSTRIES, LTD.), Epoxy 2 (hydrierter Bisphenol A Typ, hergestellt
von Japan Epoxy Resins Co., Ltd.) oder Epoxy 3 (Bisphenol A Typ,
hergestellt von Japan Epoxy Resins Co., Ltd.), jeweils mit zwei
alicyclischen Epoxy-Gruppen, als eine kationisch polymerisierbare
Verbindung mit einer alicyclischen Epoxy-Gruppe als eine kationisch
polymerisierbare funktionelle Gruppe in dem Molekül; (iv) kommerziell
erhältlichem Reaktions-Starter 1 (ADEKAOPTON CP-77, hergestellt
von ADEKA CORPORATION), kommerziell erhältlichem Reaktions-Starter
2 (SI-60L, hergestellt von SHIN CHEMICAL INDUSTRY CO., LTD.) oder
kommerziell erhältlichem Reaktions-Starter 3 (ADEKAOPTON
SI-100L, hergestellt von SANSHIN CHEMICAL INDUSTRY CO., LTD.) als
ein thermisch latenter Polymerisations-Starter; und, falls erforderlich, kommerziell
erhältlichem Füllstoff 1 (SILICON KMP-601, hergestellt
von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.), kommerziell erhältlichem
Füllstoff 2 (SILICON KMP-600, hergestellt von Shin-Etsu
Chemical Co., Ltd.) oder kommerziell erhältlichem Füllstoff
3 (Aluminiumoxid mit einem mittleren Teilchen-Durchmesser von 30 μm,
hergestellt von Nippon Light Metal Co., Ltd.) als ein Füllstoff,
in jeder Menge (g), gezeigt in Tabelle 1, wurden diese Komponenten
unter Rühren bei Raumtemperatur für 2 Minuten
vermischt, unter Verwendung von Awatori-NERITARO, hergestellt von
Thinky Co., Ltd. gemäß jeder in Tabelle 1 gezeigten
Kombination, um durch Polymerisation härtbare Zusammensetzungen in
in Tabelle 1 gezeigten Beispielen und Vergleichs-Beispielen herzustellen.
-
Kationisch
polymerisierbare Verbindungen hatten in Tabelle 1 gezeigte chemische Äquivalente
und durch Polymerisation härtbare Zusammensetzungen in
Beispielen und Vergleichs-Beispielen hatten die Konzentrationen
(mMol/g) von einer kationisch polymerisierbaren funktionellen Gruppe,
bezogen auf die gesamte in Tabelle 1 gezeigte, durch Polymerisation
härtbare Zusammensetzung. Der in der Spalte der Äquivalente
von Füllstoffen 1 bis 3 in Tabelle 1 gezeigte Wert zeigt
Wärme-Leitfähigkeit (W/mK) von jedem Füllstoff.
-
Jede
der von durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzungen
in Beispielen und Vergleichs-Beispielen wurde in eine Form mit der
Abmessung 100 mm in der Länge, 10 mm in der Breite und
2 mm in der Breite gegossen. Unter Verwendung von einem Lötkolben,
erhitzt auf die in Tabelle 1 gezeigte Anfangs-Anwendungs-Temperatur
als Heizmittel, wurde jeder durch Polymerisation härtbaren
Zusammensetzung erlaubt, einer exothermen Polymerisations-Reaktion
durch Erhitzen des bei 5 mm im Durchschnitt liegenden (Temperatur-Verteilung
in einer Längs-Richtung von einem Test-Stück wurde
unter Verwendung von einem Thermoviewer gemessen) von einer Seite
in einer Längs-Richtung von einem Test-Stück zu
unterliegen, und dann wurde Härten durch Polymerisation
in der Längs-Richtung von einem Test-Stück von
jeder durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung durch
im Ergebnis von der exothermen Polymerisations-Reaktion erzeugten
sekundäre Wärme-Energie ablaufen lassen. Die Polymerisations-Härtungs-Zeit
war von 1 bis 3 Minuten.
-
In
den Beispielen und Vergleichs-Beispielen war die visuell bestätigte
Ketten-Härtbarkeit, d. h. die Länge (cm) in der
Längs-Richtung von dem Test-Stück der durch Polymerisation
härtbaren Zusammensetzung, in der Härten durch
Polymerisation durch sekundäre Wärme-Energie ablief,
wie in Tabelle 1 gezeigt. In Vergleichs-Beispielen 1 bis 4 verlief
Härten durch Polymerisation durch sekundäre Wärme-Energie
nicht leicht, und es war schwierig, die Ketten-Härtbarkeit
(cm) zu messen.
-
Der
Elastizitäts-Modul (gemessen durch eine dynamische Viskoelastizitäts-Mess-Apparatur)
von den durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzungen
in Beispielen und Vergleichs-Beispielen war wie in Tabelle 1 gezeigt.
In Vergleichs-Beispielen 1 bis 5 war es schwierig, den Elastizitäts-Modul
der durch Polymerisation härtbaren Zusammensetzung zu messen,
da Härten durch Polymerisation nicht leicht verlief und
die Ketten-Härtbarkeit (cm) gering war. Tabelle 1
Materialien | Äquivalente | Beispiele |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
Oxetan
1 | 107 | 80 | 80 | 80 | 80 | 80 | 80 | 80 | 90 |
Oxetan
2 | 180 | | | | | | | | |
Oxetan
3 | 192 | | | | | | | | |
Vinylether
1 | 101 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | | |
Vinylether
2 | 98 | | | | | | | 20 | |
Vinyietner
3 | 156 | | | | | | | | 10 |
Vinylether
4 | 1500 | | | | | | | | |
Vinylether
5 | 700 | | | | | | | | |
Vinylether
6 | 1500 | | | | | | | | |
Epoxy
1 | 126 | | | | | | | | |
Epoxy
2 | 200 | | | | | | | | |
Epoxy
3 | 190 | | | | | | | | |
Reaktions-Starter
1 | | 2 | 3 | 3 | 3 | | | 2 | 2 |
Reaktions-Starter
2 | | | | | | 2 | | | |
Reaktions-Starter
3 | | | | | | | 2 | | |
Füllstoff
1 | < 0,2 | | 10 | 50 | | 30 | 30 | 20 | 20 |
Füllstoff
2 | < 0,2 | | | | 30 | | | | |
Füllstoff
3 | 3 | | | | | | | | |
Konzentration
der funktionellen Gruppe (mMol/g) | | 9,3 | 8,4 | 6,2 | 7,1 | 7,2 | 7,2 | 7,8 | 7,4 |
Anfangs-Anwendungs-Temperatur (°C) | | 200 | 250 | 380 | 250 | 250 | 250 | 250 | 250 |
Ketten-Härtbarkeit
(cm) | | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 |
Elastizitäts-Modul
des gehärteten Gegenstands (GPa) | | 0,7 | 0,6 | 0,2 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,4 | 0,3 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Materialien | Beispiele |
9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |
Oxetan
1 | 95 | 95 | 95 | 80 | 50 | 80 | 90 | | | | |
Oxetan
2 | | | | | | | | 60 | | | |
Oxetan
3 | | | | | | | | | 10 | | |
Vinylether
1 | | | | | | | | 40 | 40 | 30 | 30 |
Vinylether
2 | | | | | | | | | | | |
Vinyietner
3 | | | | | | | | | | | |
Vinylether
4 | 5 | | | | | | | | | | |
Vinylether
5 | | 5 | | | | | | | | | |
Vinylether
6 | | | 5 | | | | | | | | |
Epoxy
1 | | | | 20 | 50 | | | | 50 | 70 | |
Epoxy
2 | | | | | | 20 | | | | | 70 |
Epoxy
3 | | | | | | | 10 | | | | |
Reaktions-Starter
1 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Reaktions-Starter
2 | | | | | | | | | | | |
Reaktions-Starter
3 | | | | | | | | | | | |
Füllstoff
1 | 20 | | | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | | |
Füllstoff
2 | | | | | | | | | | | |
Füllstoff
3 | | | | | | | | | | | |
Konzentration
der funktionellen Gruppe (mMol/g) | 7,3 | 8,8 | 8,7 | 7,4 | 7,1 | 6,9 | 7,3 | 6,0 | 6,9 | 8,4 | 6,3 |
Anfangs-Anwendungs-Temperatur (°C) | 250 | 250 | 250 | 250 | 250 | 250 | 250 | 250 | 250 | 250 | 250 |
Ketten-Härtbarkeit
(cm) | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 |
Elastizitäts-Modul
des gehärteten Gegenstands (GPa) | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,7 | 0,8 | 0,6 | 0,5 | 0,4 | 0,4 | 0,9 | 0,9 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Materialien | Vergleichs-Beispiele |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Oxetan
1 | 80 | 80 | 30 | | 80 |
Oxetan
2 | | | | | |
Oxetan
3 | | | | | |
Vinylether
1 | 20 | 20 | | | 20 |
Vinylether
2 | | | | | |
Vinyietner
3 | | | | | |
Vinylether
4 | | | 70 | | |
Vinylether
5 | | | | | |
Vinylether
6 | | | | | |
Epoxy
1 | | | | 100 | |
Epoxy
2 | | | | | |
Epoxy
3 | | | | | |
Reaktions-Starter
1 | 0,1 | 10 | 3 | 2 | 3 |
Reaktions-Starter
2 | | | | | |
Reaktions-Starter
3 | | | | | |
Füllstoff
1 | | | | | |
Füllstoff
2 | | | | | |
Füllstoff
3 | | | | | 50 |
Konzentration
der funktionellen Gruppe (mMol/g) | 9,4 | 8,6 | 3,2 | 7,8 | 6,2 |
Anfangs-Anwendungs-Temperatur
(°C) | 250 | 250 | 250 | 60 | 250 |
Ketten-Härtbarkeit
(cm) | X | X | X | X | < 1 |
Elastizitäts-Modul
des gehärteten Gegenstands (GPa) | - | - | - | - | - |
-
Wie
in Tabelle 1 gezeigt, wurde es bestätigt, dass in Beispielen
1 bis 19 befriedigende Ketten-Härtbarkeit gezeigt wird,
d. h. Härten durch Polymerisation verläuft in
einem kurzen Zeitraum durch sekundäre Wärme-Energie,
die durch eine exotherme Polymerisations-Reaktion erzeugt wurde,
durch Anwenden von primärer Wärme-Energie auf
einen Teil der Zusammensetzungen und dass die erhaltenen, durch
Polymerisation gehärteten Harz-Zusammensetzungen einen
befriedigenden Elastizitäts-Modul aufweisen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 7-507836 [0003]
- - JP 11-193322 [0004]
- - JP 2001-2760 [0004]