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Die Erfindung betrifft ein System zur Aufhängung und Führung von Trennwandelementen einer mobilen Trennwand, die mittels jeweils wenigstens einem Kreuzschlitten in wenigstens einer deckenseitigen Tragschiene mit einem Führungsschlitz verfahrbar aufgehängt sind, wobei Abzweigungen und/oder Kreuzungen von Tragschienen und/oder wenigstens eine Richtungsänderung in der wenigstens einen Tragschiene vorgesehen sind. Die Erfindung betrifft weiter einen Kreuzschlitten für mobile Trennwandelemente, eine Verwendung eines entsprechenden Kreuzschlittens und eines Führungskörpers in einer Tragschiene eines entsprechenden Systems. Die Erfindung betrifft ferner eine mobile Trennwand mit mehreren Trennwandelementen.
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Mobilwandsysteme, auch als Trennwandsysteme bekannt, dienen zur variablen Unterteilung von Räumen. Bekannte Mobilwandsysteme weisen eine oder mehrere deckenseitig montierte Trag- bzw. Führungsschienen und am Boden montierte Führungsschienen sowie flächige Mobilwandelemente auf, die aus einer Parkposition, in der sie wenig Platz beanspruchen, herausgefahren und zu einer vollständigen Trennwand zusammengefügt werden können und umgekehrt.
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Bekannte Haltevorrichtungen für mobile Trennwandelemente umfassen eine Tragschiene in Form beispielsweise eines Hohlprofils mit zentralem Führungsschlitz für Führungs- bzw. Haltestangen von Trennwandelementen, die an ihrer Oberseite an einer tragenden Decke aufgehängt sind. Somit trägt die tragende Decke das Gewicht der Mobilwand, soweit die Mobilwandelemente in einer Parkposition oder einer Endposition nicht mittels ausgefahrener Ausfahrdruckschuhe auf dem Boden aufgestützt sind.
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In der Schiene laufen je nach Ausführungstyp ein oder zwei Schlitten pro Trennwandelement. Diese Schlitten werden in der Tragschiene oder den Tragschienen geführt und laufen mit Lastrollen auf den unteren Flächen der Tragschiene ab. Häufig werden so genannte „Ein-Richtungs”-Rollen mit ein- oder beidseitig angeordneten hintereinander angeordneten Räderpaaren verwendet, die eine Vor- und Rückbewegung in einer Schiene erlauben, aber keine Querbewegung, beispielsweise in einem Kreuzungspunkt von Schienen.
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Entsprechende Schlitten weisen in einigen Fällen auch nach oben gerichtete, über die Begrenzung der Schlitten hinausreichende Führungsrollen auf, die den Schlitten gegenüber den Seitenwänden der Schiene abstützen und somit den Geradeauslauf der Schlitten führen. Die Schlitten sind um ihre zentrale vertikale Achse, in der auch die Haltestangen für die Mobilwandelemente verlaufen, gegenüber den Trennwandelementen drehbar, da ein Trennwandelement, beispielsweise zum Erreichen einer Parkposition, um eine vertikale Achse drehbar sein muss. Mit Hilfe von Leitblechen und den Führungsrollen ist auch mit „Ein-Richtungs”-Rollen das Verfolgen von Kurven oder „Y”-förmigen Weichen möglich.
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Beispielsweise ist aus
DE 31 48 464 C3 eine Vorrichtung zum Verschieben von hängend gelagerten Trennwänden mit einem Tragkörper, der Tragrollen und nach oben abstehende Führungselemente umfasst, bekannt. Dabei ist der Tragkörper, der über eine im Tragkörper drehbare Aufhängestange mit einer Trennwand verbunden ist, in einer Führungsschiene bewegbar, in die an Umlenkstellen Leitorgane eingebaut sind, die auf die Führungselemente einwirken.
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Eine andere bekannte Form von Schlitten, der so genannten „Kreuzschlitten”, auch „Kreuzrolle” genannt, weist einen Rollenkörper auf, der im Wesentlichen quadratisch ist. Er weist eine vierzählige Symmetrie auf. An jeder Seitenfläche ist eine Schwerlastrolle jeweils in der Mitte der Seitenfläche angeordnet, so dass es mit diesem Kreuzschlitten möglich ist, an Verzweigungspunkten wie Kreuzungen, „T”-förmigen Abzweigungen oder „L”-förmigen Richtungsänderungen von Schienen durch eine Querbewegung des Kreuzschlittens die Bewegungsrichtung um 90° zu ändern. Dabei verändert sich die Orientierung des Kreuzschlittens selber nicht. Da an solchen Verzweigungspunkten die Lauffläche wegen des notwendigerweise querlaufenden Führungsschlitzes nicht durchgängig ist, erfordert eine solche Querbewegung immer einen gewissen Kraftaufwand und führt beim Überfahren des Führungsschlitzes zu erhöhtem Verschleiß.
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Um einen solchen Kreuzschlitten sowohl in Längs- als auch in Querrichtung zu führen, weist der Kreuzschlitten in jeder der vier Ecken des im Wesentlichen quadratischen Rollenkörpers eine Führungsrolle auf, deren Rotationsachse in einer der beiden Diagonalen des Rollenkörpers liegt. Die Führungsrollen ragen an ihrem Umfang über den Kreuzschlitten hinaus und stützen den Kreuzschlitten gegenüber den Seitenwänden der Schiene ab.
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Neben 90°-Richtungsänderungen mit „L”-, „T”- und „X”-Abzweigern werden solche Kreuzschlitten auch für stumpfe Winkelabzweigungen genutzt. Bei den zuletzt genannten stumpfen Winkeln wird eine „Kurskorrektur” durchgeführt, d. h. der Rollenkörper wird selber relativ zum Raum um die zentrale vertikale Achse gedreht.
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Bei den bekannten Schienensystemen mit Kreuzschlittenführung ist es im Grundsatz möglich, Wandelemente, die an ein oder zwei Kreuzschlitten aufgehängt sind, mit dem einen oder mit jedem der beiden Kreuzschlitten in einem Abzweigpunkt oder Kreuzungspunkt in eine quer verlaufende Tragschiene oder Parkschiene einzuführen.
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Ein entsprechendes Trag- und Laufrollensystem für verschiebbare Trennwandelemente ist beispielsweise aus
DE 2 145 793 A bekannt. Darin ist ein Tragkörper mit zwei Rollenpaaren mit zueinander senkrechten Achsen beschrieben, der in einer im Wesentlichen C-förmigen Schiene mit nach unten geöffnetem Schlitz verschiebbar ist. Um zu verhindern, dass die tragenden Rollen an einem Kreuzungspunkt zweier Schienen in die Schlitze durchsacken, sind an den Ecken des Tragkörpers Laufkugeln oder Gleitklötze vorgesehen, die den Tragkörper im Kreuzungsbereich abstützen.
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Gegenüber diesem bekannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Richtungswechsel zu erleichtern, Verschleiß zu minimieren und ein geordnetes Verschieben von Trennwandelementen zu ermöglichen.
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Bei einem System zur Aufhängung und Führung von Trennwandelementen einer mobilen Trennwand, die mittels jeweils wenigstens einem Kreuzschlitten in wenigstens einer deckenseitigen Tragschiene mit einem Führungsschlitz verfahrbar aufgehängt ist, wobei Abzweigungen und/oder Kreuzungen von Tragschienen und/oder wenigstens eine Richtungsänderung in der wenigstens einen Tragschiene vorgesehen sind, wobei jeder Kreuzschlitten einen Rollenkörper mit vier Führungsrollen mit vertikalen Rotationsachsen sowie an seinen vier Seitenflächen vier Lastrollen auf zwei einander rechtwinklig kreuzenden horizontalen Rotationsachsen aufweist, wobei jeweils zwei gegenüberliegende Lastrollen des Rollenkörpers auf Laufflächen der Tragschiene abrollen, während die beiden anderen Lastrollen mit dem Führungsschlitz der Schiene fluchten, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass bei wenigstens einem Trennwandelement wenigstens ein Kreuzschlitten Führungsrollen einer ersten Höhe und Führungsrollen wenigstens einer zweiten Höhe, die größer als die erste Höhe ist, aufweist, wobei am Ort wenigstens einer Abzweigung, Kreuzung und/oder Richtungsänderung im deckenseitigen Teil der Schiene ein erster Führungskörper vorgesehen ist, der in der Tragschiene in einer Höhe angeordnet ist, in der nur Führungsrollen mit der zweiten Höhe den ersten Führungskörper berühren, während Führungsrollen der ersten Höhe unter dem ersten Führungskörper hinweg bewegbar sind.
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Erfindungsgemäß umfassen die Kreuzschlitten im Wesentlichen quadratisch ausgebildete Rollenkörper, insbesondere Rollenkörper, die eine vierzählige Symmetrie und eine vertikale zentrale Symmetrieachse aufweisen, die gegenüber den Trennwandelementen jeweils um die zentrale vertikale Achse drehbar sind und die an jeder der vier Seitenflächen eines Rollenkörpers jeweils eine zentral angeordnete Lastrolle und in jeder Ecke eines Rolfenkörpers jeweils eine Führungsrolle mit einer in einer Diagonalen des Rollenkörpers angeordneten vertikalen Rotationsachse zur Richtungsführung und/oder seitlichen Stützung der Kreuzschlitten aufweisen. Hierbei beziehen sich die Begriffe vertikal und horizontal auf die Position des Kreuzschlittens im eingebauten Zustand.
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Das erfindungsgemäße System erlaubt es, den Kreuzschlitten sowohl orthogonal als auch drehend geführt zu verfahren. Durch die unterschiedlich hohen Führungsrollen im Zusammenwirken mit dem ersten Führungskörper wird eine Codierung eingebracht. Die Höhen der Führungskörper können so gewählt werden, dass jedes Trennwandelement in einer definierten Art und Weise in eine Parkposition verfahren wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen System lassen sich sehr unterschiedliche Schienenführungen von Mobilwänden einrichten. Die Führung bei der Richtungsänderung verläuft erfindungsgemäß rollend mit einer Richtungsänderung des Kreuzschlittenkörpers, wodurch ein simples Weiterschieben ausreicht, um dem entsprechenden Kreuzschlitten eine Richtungsänderung zu verleihen. Daneben ist es allerdings immer noch möglich, auch die Orthogonal- oder Querverschiebung von Kreuzschlitten einzusetzen.
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Das erfindungsgemäße System erfährt eine vorteilhafte Weiterbildung, wenn zusätzlich wenigstens ein zweiter Führungskörper vorgesehen ist, der in der Tragschiene in einer Höhe angeordnet ist, in der sowohl Führungsrollen der ersten Höhe als auch Führungsrollen der zweiten Höhe den zweiten Führungskörper berühren. Ein solcher zweiter Führungskörper ist vorteilhafterweise in der Außenkurve eines stumpfen Winkels oder eines 90°-Winkels in der Tragschiene einsetzbar, so dass jedem Kreuzschlitten, der an einem solchen zweiten Führungskörper entlang rollt, eine Richtungsänderung vorgegeben wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass bei verschiedenen Trennwandelementen des Trennwandsystems Kreuzschlitten mit Führungsrollen mehrerer unterschiedlicher Höhen vorgesehen sind und weitere Führungskörper in der Tragschiene oder den Tragschienen in verschiedenen Höhen angeordnet sind, die an die verschiedenen vorgesehenen Höhen der Führungsrollen angepasst sind. So ist es mittels einer vielfachen Abstufung, beispielsweise einer zweifachen bis fünffachen Abstufung, möglich, eine Vielzahl von Trennwandelementen definiert und zwangsgeführt in eine Mehrzahl von verschiedenen Parkpositionen zu überführen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einem Kreuzschlitten mit unterschiedlich hohen Führungsrollen je zwei benachbarte Führungsrollen paarweise eine gleiche Höhe aufweisen. Ein Paar von Führungsrollen mit gleicher Höhe ist dann vorteilhafterweise auf der gleichen Seite eines Führungsschlitzes der Tragschiene angeordnet, während das andere Paar auf der anderen Seite des Führungsschlitzes angeordnet ist.
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Eine vorzugsweise Ausführungsform besteht darin, dass ein Führungskörper als Bogenelement ausgebildet ist. Ein erster oder zweiter Führungskörper, der als Bogenelement ausgebildet ist, bewirkt eine Richtungsänderung und Orientierungsänderung eines Kreuzschlittens, die mit dem entsprechenden Führungskörper in Eingriff kommt, und sorgt für ein kraft- und verschleißarmes Verfahren unter Richtungsänderung, insbesondere beispielsweise um 90°, 60°, 46° oder 30°.
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Ebenfalls vorzugsweise ist in einer Abzweigung ein Führungskörper als im Wesentlichen „Y”-förmiger Weichenkörper ausgebildet. Der Weichenkörper kann zwei kollineare Arme und einen davon unter einem stumpfen bzw. spitzen Winkel abzweigenden Arm aufweisen oder, symmetrisch oder asymmetrisch, zwei Arme, die in unterschiedlichen Richtungen von einem dritten Arm abzweigen. Je nachdem, auf welcher Seite des Führungskörpers die Führungsrollen mit der größeren Höhe angeordnet sind, wird ein Kreuzschlitten dann eine der beiden Richtungen der Weiche einschlagen.
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Im Falle eines im Wesentlichen „Y”-förmigen Weichenkörpers als Führungskörper ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Führungskörper an wenigstens einer Seitenfläche eine gegenüber einer tangential zu den geraden Seitenflächen angesetzte Kurve zu einem Abzweigpunkt der Abzweigung hin nach innen versetzte Kurve beschreibt. Dies bedeutet, dass die Kurve zunächst etwas entgegen der Abzweigungsrichtung verläuft. Die Bahn, der die zentrale Achse und damit die Haltestange des Kreuzschlittenkörpers folgt, während er der Kurve folgt, kommt dabei näher an den Abzweigpunkt heran, welcher der Punkt ist, an dem sich die geraden Linien, die durch die Führungsschlitze vorgegeben sind, schneiden. Dies bedeutet in der Folge ebenfalls, dass der Führungsschlitz an dieser Abzweigung nicht so stark ausgefräst werden muss, wie es der Fall wäre, wenn die Kurve im Weichenkörper tangential mit den beiden Armen, die durch die Kurve verbunden werden, anschließen würde. In einem solchen Fall, in der die Kurve tangential anschließen würde, würde der Kreuzschlittenkörper bereits in dem Augenblick, in dem die vorauseilende Führungsrolle größerer Höhe den Weichenkörper mit der Kurve erreicht, aus der zentralen Achse heraus gelenkt werden, so dass die Haltestange sich bereits frühzeitig dem Rand des Führungsschlitzes nähert. Die Ausfräsung des Führungsschlitzes musste somit bereits vor der Kurve für die Führungsrollen beginnen. Dies wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme der nach innen versetzten Kurve minimiert.
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Zusätzlich zu den vorbeschriebenen Abzweigungspunkten und Verzweigungspunkten mit Führungskörpern ist vorzugsweise vorgesehen, dass an wenigstens einer Kreuzung, Abzweigung oder Richtungsänderung ein Querverschieben eines Kreuzschlittens ohne Änderung der Orientierung des Kreuzschlittens im Raum vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, dass einerseits auch die herkömmliche Querverschiebung implementiert wird. Dieses bietet außerdem die Möglichkeit, die Codierung weiter auszubauen, da es möglich ist, mittels zweier Querverschiebungen unter Richtungsänderung die relative Orientierung der Führungsrollen mit größerer bzw. geringerer Höhe zur momentanen Bewegungsrichtung zu verändern.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch einen Kreuzschlitten für mobile Trennwandelemente gelöst, umfassend einen im Wesentlichen quadratisch ausgebildeten Rollenkörper, der gegenüber einem Trennwandelement um eine zentrale vertikale Achse drehbar ist, wobei der Rollenkörper an jeder Seitenfläche jeweils eine zentral angeordnete Lastrolle und in jeder Ecke eines Rollenkörpers jeweils eine Führungsrolle mit einer in einer Diagonalen des Rollenkörpers angeordneten vertikalen Rotationsachse zur Richtungsführung des Trennwandelements aufweist, die dadurch weitergebildet ist, dass sie Führungsrollen einer ersten Höhe und wenigstens einer zweiten Höhe aufweist, die größer als die erste Höhe ist, wobei insbesondere je zwei benachbarte Führungsrollen paarweise eine gleiche Höhe aufweisen.
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Ein solcher Kreuzschlitten ist in dem erfindungsgemäßen System einsetzbar.
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Weiter wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch eine Verwendung eines entsprechenden erfindungsgemäßen Kreuzschlittens und eines Führungskörpers wie oben beschrieben in einer Tragschiene eines erfindungsgemäßen Systems, das oben beschrieben wurde, zum Aufhängen und Führen von Trennwandelementen einer mobilen Trennwand, die mittels jeweils wenigstens einem Kreuzschlitten in wenigstens einer deckenseitigen Tragschiene mit einem Führungsschlitz verfahrbar aufgehängt sind, wobei Abzweigungen und/oder Kreuzungen von Tragschienen und/oder wenigstens eine Richtungsänderung in der wenigstens einen Tragschiene vorgesehen sind.
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Schließlich wird die Aufgabe durch eine mobile Trennwand mit mehreren Trennwandelementen und einem erfindungsgemäßen System zur Aufhängung und Führung der Trennwandelemente, wie oben beschrieben, gelöst.
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
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1 eine schematische Querschnittsdarstellung durch eine Tragschiene und einen erfindungsgemäßen Kreuzschlitten,
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2a), 2b) schematische Darstellungen einer ersten möglichen Parkpositionsführung eines erfindungsgemäßen Systems sowie eine Detaildarstellung,
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3 eine schematische Darstellung einer zweiten möglichen Parkpositionsführung sowie eine Detaildarstellung,
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4 eine schematische Darstellung einer dritten möglichen Parkpositionsführung,
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5a), 5b) schematische Darstellungen zweier weiterer möglicher Parkpositionsführungen mit Detaildarstellungen,
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6 eine schematische Darstellung einer weiteren möglichen Parkpositionsführung,
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7 eine schematische Darstellung einer weiteren möglichen Parkpositionsführung,
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8a), 8b) schematische Darstellungen zweier weiterer möglicher Parkpositionsführungen mit Detaildarstellungen.
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In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
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In 1 ist schematisch ein Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes System dargestellt. Eine Tragschiene 1 weist an der Unterseite einen Führungsschlitz 2 auf, durch den eine nicht dargestellte Haltestange eines Rollenkörpers 11 eines Kreuzschlittens geführt ist, an dem ein mobiles Trennwandelement aufgehängt ist. Der Rollenkörper 11 hat eine zentrale vertikale Achse 12, in der auch die nicht dargestellte Haltestange verläuft. Die zentrale vertikale Achse 12 verläuft auch durch die Mitte des Führungsschlitzes 2 der Tragschiene 1.
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Der in 1 von der Seite betrachtete im Wesentlichen quadratische Rollenkörper 11 weist an der aus der Papierebene gerichteten Seite eine Lastrolle 13 auf, dessen unterster Punkt am Führungsschlitz 2 angeordnet ist, so dass diese Lastrolle 13 in 1 nicht trägt. Seitlich an den anderen Seitenflächen sind weitere Lastrollen angeordnet, die in der Darstellung größtenteils vom Rollenkörper 11 verdeckt sind, die jedoch unten unter dem Rollenkörper 11 sichtbar sind. Die in 1 rechte Lastrolle ist mit der Bezugsziffer 13' versehen.
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An der deckenseitigen Oberseite des Rollenkörpers 11 sind vier Führungsrollen angeordnet, deren vertikale Rotationsachsen symmetrisch jeweils auf einer Diagonalen des Rollenkörpers 11 angeordnet sind. Es sind eine erste Führungsrolle 15 und eine zweite Führungsrolle 14 dargestellt, die gegenüber dem Rollenkörper 11 unterschiedliche Höhen aufweisen. Die zweite Führungsrolle 14 hat eine Höhe, die nur knapp unterhalb der oberen Fläche der Schiene 1 endet, während die erste Führungsrolle 15 mit einem deutlichen Abstand unterhalb der oberen Fläche der Tragschiene 1 endet. Der Höhenunterschied bzw. die Höhendifferenz ist mit dem Bezugszeichen 17 bezeichnet.
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Ebenfalls in 1 dargestellt ist ein erster Führungskörper 16, der an der Unterseite der oberen Wand der Tragschiene 1 angeordnet ist und dessen Dicke im Wesentlichen der Höhendifferenz 17 entspricht. Damit ergibt sich eine Überlappung in der Höhe zwischen dem ersten Führungskörper 16 und der zweiten Führungsrolle 14, wie mit der gestrichelten Linie innerhalb der Führungsrolle 14 angedeutet ist. Die zweite Führungsrolle 14 wird somit an dem ersten Führungskörper 16 abrollen. Die erste Führungsrolle 15 ist niedriger als die zweite Führungsrolle 14, so dass die erste Führungsrolle 15 beim Bewegen in die Blattebene hinein den ersten Führungskörper 16 nicht berühren wird. Der erste Führungskörper 16 ist daher nicht so ausgebildet, dass er die erste Führungsrolle 15 in der Bewegung beeinflusst.
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Durch die Wahl der Höhen der Führungsrollen 14, 15 ist es somit möglich, für jeden einzelnen Kreuzschlitten zu definieren, ob er mit einem entsprechenden ersten Führungskörper 16 geführt werden soll oder nicht und auch, in welche Richtung der Kreuzschlitten geführt werden soll.
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In 2a) ist eine erste Konfiguration einer Parkpositionsführung eines erfindungsgemäßen Systems schematisch dargestellt. Beginnend bei einer Wand 20 und einem Abschlusselement 21 ist im aufgebauten Zustand der mobilen Trennwand eine Reihe von Trennwandelementen 22, 22' und 22'' nacheinander nebeneinander aufgestellt und bildet eine mobile Trennwand. Wenn die mobile Trennwand abgebaut werden soll, müssen die Trennwandelemente 22, 22' und 22'' in eine Parkposition 23 gebracht werden, die gestrichelt dargestellt ist. Zu jedem Trennwandelement 22, 22', 22'' sind die Führungsrollen der im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils zwei Kreuzschlitten eines jeden Trennwandelements schematisch dargestellt. Dabei sind zweite Rollen einer größeren Höhe als ausgefüllte Kreise dargestellt, während die niedrigeren Führungsrollen, die Führungsrollen erster Höhe, als Kreise ohne Füllung dargestellt sind.
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Wie 2a) zu entnehmen ist, weist jedes Trennwandelement 22, 22', 22'' zwei unterschiedliche Kreuzschlitten auf. Jedes Trennwandelement 22, 22', 22'' muss zum Erreichen der Parkposition 23 zunächst mit einem ersten Kreuzschlitten in eine abzweigende Tragschiene 26 und dann in eine Parkschiene 27 genannte Tragschiene geführt werden. Der zweite Kreuzschlitten verbleibt in der Tragschiene, in der er bereits im eingebauten Zustand war. Im Folgenden werden daher die Kreuzschlitten, die voran in die abzweigende Tragschiene 26 geführt werden, als vorauseilende Kreuzschlitten 24, 24', 24'' und die nachfolgenden Kreuzschlitten als nacheilende Kreuzschlitten 25, 25', 25'' bezeichnet, was mit der Bewegungsrichtung beim Einstellen der Parkposition 23 übereinstimmt.
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Um die Wandelemente 22, 22', 22'' in die Parkposition 23 zu bewegen, wird zunächst das wandnächste Trennwandelement 22'' gegenüber dem nachgiebigen Abschlusselement 21 ein wenig in Richtung auf die Wand 20 gedrückt, so dass der vorauseilende Kreuzschlitten 24'' entlang eines ersten Führungskörpers 29 in die abzweigende Tragschiene 26 geführt wird. Dabei ändert sich die Orientierung des vorauseilenden Kreuzschlittens 24'', was anhand des vorauseilenden Kreuzschlittens nach der 90°-Drehung mit dem Bezugszeichen 28 ersichtlich ist. Dabei wird der nicht dargestellte nacheilende Kreuzschlitten des Trennwandelements 22'' von der Wand 20 in Richtung der Abzweigung nachgezogen. Sobald der vorauseilende Kreuzschlitten 28 die „L”-förmige 90°-Biegung der abzweigenden Tragschienen 26 erreicht, erreicht er auch einen zweiten Führungskörper 30, der eine solche Dicke aufweist, dass Führungsrollen jeglicher Höhe an dem zweiten Führungskörper 30 abrollen. Die erneute Orientierungsänderung des Kreuzschlittens 28 ist bei den gestrichelten Wandelementen in der Parkposition 23 in der Parkschiene 27 zu erkennen.
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Nachfolgend werden nacheinander die Trennwandelemente 22 und 22 in Richtung auf die Wand 20 zubewegt, wobei der jeweils vorauseilende Kreuzschlitten 24' bzw. 24 durch den Führungskörper 29 geführt in die abzweigende Tragschiene 26 und danach in die Parkschiene 27 abzweigt. Dies wird dadurch bewirkt, dass auf der jeweils rechten dargestellten Seite die Führungsrollen eine größere Höhe haben als die linken Führungsrollen. Die nacheilenden Kreuzschlitten 25' bzw. 25 haben keine erhöhten Führungsrollen und können daher unterhalb des Führungskörpers 29 ohne Richtungsänderung in Richtung auf die Wand 20 weiterrollen, so dass jedes nachfolgende Trennwandelement 22', 22 ebenfalls die Parkposition 23 einnimmt.
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Die „T”-förmigen Abzweigungen und die „L”-förmigen Kurven, wie sie in 2a) an der Stelle der Führungskörper 29 und 30 sichtbar sind, sind durch Aneinanderfügen von gleichartigen Tragschienenprofilen verwirklicht. Die Abzweigung bei dem Bezugszeichen 29 ist so ausgestaltet, dass eine Tragschiene 26 unter einem rechten Winkel quer gegen die Haupttragschiene angefügt wird und der Führungsschlitz der Tragschiene 26 bis zum Führungsschlitz der querverlaufenden Tragschiene verlängert wird. Der Führungsschlitz kann an dieser Stelle etwas ausgefräst sein.
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Bei der „L”-förmigen Kurve sind zwei Tragschienenprofile an ihren Enden um jeweils einen 45°-Winkel angeschrägt und mit diesen abgeschrägten Enden aneinandergefügt. Da die Kreuzschlitten, geführt durch den Führungskörper 30, eine 90°-Drehung machen, ist der Führungsschlitz an der Innenseite dieser Kurve ausgefräst, um die Bewegung eines Kreuzschlittens nicht zu behindern. An der Außenseite der Kurve ist die Lauffläche durch Einfügen eines geeigneten rechtwinkeligen etwa dreiecksförmigen Einsatzteils aufgefüllt, so dass die Laufrollen 13, 13' an dieser Stelle keine Unterbrechung der Lauffläche erfahren und die Trennwandelemente in dieser Kurve nicht absacken. Der Führungsschlitz hat damit annähernd oder genau die Form eines Viertelkreisringes.
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In 2b) ist im Detail dargestellt, wie ein Kreuzschlitten die Orientierung ändert, wenn er an einen ersten Führungskörper 29 herankommt und an ihm abrollt. Mit den Bezugszeichen 32, 32', 33, 33' sind die vorauseilenden bzw. nacheilenden Führungsrollen größerer Höhe und kleinerer Höhe bezeichnet, die sich in der Kurvenabrollung befinden. Nach dem Durchlaufen der durch den ersten Führungskörper 29 vorgegebenen Kurve sind die entsprechenden Führungsrollen mit den Bezugszeichen 34, 34', 35, 35' bezeichnet. Die Richtungsänderung ist durch einen Doppelpfeil 31 dargestellt.
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In 3a) ist eine weitere Parkkonfiguration schematisch dargestellt. In diesem Fall ist ebenfalls eine Parkposition unter Ausnutzung der auch im eingebauten Zustand der Trennwand benutzten Tragschiene sowie einer parallel verlaufenden Parkschiene 47 vorgesehen. Im Unterschied zu 2a) wird in 3a) eine Kombination aus einer traversierenden Tragschiene 48 und einer unter einem stumpfen Winkel abzweigenden Tragschiene 46 verwendet.
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Die traversierende Tragschiene 48 wird für das erste, d. h. das wandnächste Trennwandelement 42'' benötigt, das zwei Kreuzschlitten 44'', 45'' aufweist, die jeweils lediglich Führungsrollen einer ersten, niedrigen Höhe aufweisen. Dieses Trennwandelement 42'' wird zum Einnehmen einer Parkposition zunächst ein wenig auf das Abschlusselement 21 hin geschoben, so dass der vorauseilende Kreuzschlitten 44'' den Abzweigungspunkt zur traversierenden Tragschiene 48 erreicht. Hier wird der Kreuzschlitten 44'' orthogonal verschoben, ohne dass sich seine Orientierung im Raum ändert und anschließend entlang der traversierenden Tragschiene 48 bis zur Einmündung der traversierenden Tragschiene 48 zur Parkschiene 47 weitergeschoben. Sobald der vorauseilende Kreuzschlitten 44'' diesen Punkt an der Parkschiene 47 erreicht, ist der nachfolgende Kreuzschlitten 45'' bis zum Kreuzungspunkt der traversierenden Tragschiene mit der ursprünglichen Tragschiene weiter nachgezogen worden. An dieser Stelle hat das Trennwandelement 42'' seine Parkposition erreicht.
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Das orthogonale Verschieben der Kreuzschlitten 44'' geschieht mit Hilfe zweier Führungsvorrichtungen 66 für eine Querverschiebung, die die Kreuzschlitten auch bei Stillstand in ihrer Orientierung unterstützen und somit ein Querverschieben ohne Verkanten ermöglichen. Solche Führungsvorrichtungen 66 sind an beiden Tragschienen an beiden Seiten der traversierenden Tragschiene 48 angeordnet, so dass das zuerst geparkte Trennwandelement auch noch näher an die Wand 20 herangefahren werden kann, als in 3 mit der Parkposition 43 gestrichelt dargestellt ist.
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Die nachfolgenden Trennwandelemente 42', 42 werden über einen als „Y”-Weiche ausgebildeten Führungskörper 49 verfahren. Dieser Führungskörper 49 hat eine geringe Dicke, so dass ausgefüllt dargestellte Führungsrollen einer zweiten, größeren Höhe, an dem Führungskörper, der als Weichenkörper ausgebildet ist, abrollen, während die niedrigeren Führungsrollen, die ohne Füllung dargestellt sind, unter den Führungskörper 49 hinweg bewegt werden, ohne von diesem geleitet zu werden.
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Bei dem erstnachfolgenden Trennwandelement 42' ist der vorauseilende Kreuzschlitten 44' ohne erhöhte Führungsrollen ausgebildet, während der nacheilende Kreuzschlitten 45' an der linken Seite erhöhte Führungsrollen aufweist. Bei einem Bewegen des Trennwandelements 42' auf die Wand 20, zu wird somit der nacheilende Kreuzschlitten 45' von der Weiche, d. h. dem Führungskörper 49 unter einem 45°-Winkel abgelenkt und in die abzweigende Tragschiene 46 und über einen zweiten Führungskörper 50 in die nachfolgende Parkschiene 47 gelenkt, während der vorauseilende Kreuzschlitten 44' sich in Richtung des Abschlusselements 21 bewegt.
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Das nachfolgende Trennwandelement 42 weist zwei unterschiedliche Kreuzschlitten auf. Der vorauseilende Kreuzschlitten 44 hat an seiner linken Seite zwei erhöhte Führungsrollen, während der nacheilende Kreuzschlitten 45 an seiner rechten Seite zwei erhöhte Führungsrollen aufweist. Dies bedeutet, dass der vorauseilende Kreuzschlitten 44 an der Weiche, d. h. dem Führungskörper 49, nach links abgelenkt wird und über die abzweigende Tragschiene 46 in die Parkschiene 47 gelangt, während der nacheilende Kreuzschlitten 45 durch den geraden rechten Teil der Weiche bzw. des Führungskörpers 49 sicher in den geradeaus laufenden Teil der Tragschiene geführt wird, d. h. in Richtung auf das Abschlusselement 21 zu. Dies gilt dann auch für alle nachfolgenden, nicht dargestellten Trennwandelemente.
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In 3b) ist der Führungskörper 49, d. h. das Weichenelement, im Detail schematisch gezeichnet. Es sind zwei verschiedene Kreuzschlitten schematisch dargestellt, von denen ein vorauseilender Kreuzschlitten an der rechten Seite erhöhte Führungsrollen 57, 57' und an der linken Seite niedrige Führungsrollen 58, 58' aufweist.
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Ein solcher Kreuzschlitten bewegt sich an der Weiche ohne Richtungsänderung, d. h. entlang dem Doppelpfeil 54. Ein weiterer Kreuzschlitten hat umgekehrt an der linken Seite erhöhte Führungsrollen 55, 55' und an der rechten Seite niedrige Führungsrollen 56, 56'. Ein solcher Kreuzschlitten wird in der Abzweigung von der Kurve 52 geführt und bewegt sich unter einem stumpfen Winkel in die abzweigende Tragschiene hinein. Die Richtungsänderung ist durch den Doppelpfeil 53 dargestellt.
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Der abzweigende Arm trifft in seiner linearen Verlängerung an einem Abzweigpunkt 51 auf die Symmetrieachse des geradeaus gehenden Arms. Entlang dieser Symmetrieachsen wird üblicherweise der Führungsschlitz der Schienen angebracht. Im Fall einer „Y”-förmigen Weiche ist es nötig, in der Beuge der Weiche, d. h. etwa an der Position der Führungsrollen 55, 55 in 3b) den Führungsschlitz aufzufräsen, was der Stabilität und dem optischen Erscheinungsbild der Schiene abträglich ist.
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Dafür ist erkennbar, dass die Kurvenform 52 nicht tangential an die Geradenabschnitte des Führungskörpers anschließt, sondern in Richtung auf den Abzweigpunkt 51 hin nach innen versetzt ist. Dies hat die Wirkung, dass ein Kreuzschlitten, der in 3b) von unten in Richtung auf den Abzweigpunkt 51 verschoben wird und mit erhöhten Führungsrollen auf der linken Seite ausgestattet ist, bei Annäherung auf den Abzweigpunkt 51 erst spät eine Orientierungsänderung erfährt. Das geometrische Zentrum und damit die Haltestange des Kreuzschlittens verbleibt damit so lange wie möglich in der Symmetrieebene, die durch eine gestrichelte Linie in 3b) angedeutet ist. Eine Richtungsänderung und damit ein Wegbewegen der Haltestange von dieser Symmetrieebene in Richtung auf die Symmetrieebene des abzweigenden Arms erfolgt somit erst spät vor dem Abzweigpunkt 51. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, den Führungsschlitz der Schiene an diesem Abzweigungspunkt in der Beuge der Weiche stark auszufräsen, sondern ein leichtes Ausfräsen mit einem schmalen Führungsschlitz genügt. Dies ist sowohl von der Festigkeit als auch vom optischen Erscheinungsbild her vorteilhaft.
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In 4 ist ein weiteres Parkensemble mit dem erfindungsgemäßen System dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine Parkposition mit komplett parallel verschobenen Wandelementen. Die Wandelemente werden vollständig auf eine um 90° abzweigende Tragschiene 69 geführt, um dann wiederum unter Nachvollziehung einer 900 Drehung der entsprechenden Kreuzschlitten in zwei parallele Parkschienen 67, 67' geführt zu werden, um eine Parkposition 63 der Wandelemente einzunehmen.
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Die Richtungsänderungen finden zunächst in einer Abzweigung mit einer Führungsvorrichtung 66 für eine Querverschiebung statt. Eine solche Führungsvorrichtung 66 erlaubt eine Querverschiebung, ohne Spiel zuzulassen, um ein Verkanten zu verhindern. Die Orientierung des Kreuzschlittens im Raum bleibt dabei erhalten. Nachfolgend ist in der Abzweigung von der abzweigenden Tragschiene 68 zur ersten Parkschiene 67 ein erster Führungskörper 29 mit einer geringen Tiefe und in der letzten Kurve zur zweiten Parkschiene 67' ein zweiter Führungskörper 30 mit größerer Dicke angeordnet, die eine rollende und richtungsändernde Verschiebung der Kreuzschlitten bewirken.
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Wie 4 zu entnehmen ist, sind bei den Wandelementen 62, 62' und 62'' die jeweils vorauseilenden Kreuzschlitten 64, 64', 64'' ohne hohe Führungsrollen ausgebildet, so dass sie nach der Richtungsänderung 66 ohne Richtungs- und Orientierungsänderungen zunächst unter dem ersten Führungskörper 29 hinweg rollen und schließlich von dem zweiten Führungskörper 30 abgelenkt, umorientiert und in die zweite Parkschiene 67 bewegt werden.
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Die jeweils nacheilenden Kreuzschlitten 65, 65', 65'' haben die Besonderheit, dass sie im eingebauten Zustand der mobilen Trennwand zwei Führungsrollen der größeren Höhe aufweisen, die nacheilend links und rechts des Führungsschlitzes angeordnet sind. In dem Abzweigpunkt mit der Führungsvorrichtung 66 für die Querverschiebung wird zwar die Orientierung der Kreuzschlitten 65, 65', 65'' nicht geändert, jedoch wird die Bewegungsrichtung geändert, so dass die Führungsrollen mit größerer Höhe in der abzweigenden Tragschiene 68 rechts vom Führungsschlitz angeordnet sind und die niedrigeren Führungsrollen links vom Führungsschlitz. Die rechts angeordneten höheren Führungsrollen rollen dann an dem ersten Führungskörper 29 ab, wodurch sich eine Orientierungs- und Richtungsänderung der Kreuzschlitten in die erste Parkschiene 67 hinein ergibt. Zum Ausparken werden alle Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge vollzogen.
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In den 5a) und 5b) werden zwei Varianten einer Parkmöglichkeit gezeigt, in der die Trennwandelemente 72, 72', 72'' bzw. 82, 82', 82'' zunächst in die Richtung auf ein Abschlusselement 21 an einer Wand 20 hin verschoben werden und im letzten Moment unter Beibehalt der Orientierung der Wandelemente selber in zwei parallele Parkschienen 77, 77' verschoben werden.
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In 5a) ist dies so ausgeführt, dass die Richtungsänderung durch einen ersten Führungskörper 29 bei der zweiten Parkschiene 77' und durch einen zweiten Führungskörper 30 mit größerer Dicke zur ersten Parkschiene 77 hin ausgeführt wird, wobei die Kreuzschlitten rollend und unter Orientierungsänderung verfahren werden. Hierzu sind die vorauseilenden Kreuzschlitten 74, 74', 74'' ohne erhöhte Führungsrollen ausgestattet, während die nacheilenden Kreuzschlitten 75, 75', 75'' jeweils auf der rechten Seite in Bewegungsrichtung des Führungsschlitzes eine erhöhte Führungsrolle aufweisen, die an dem ersten Führungskörper 29 abrollen und somit in die zweite Parkschiene 77' eingeführt werden.
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In 5a) sind zwei Parkpositionen 73, 73' dargestellt, wobei der Winkel, den die Trennwandelemente zur Seitenwand hin einnehmen, durch den Abstand der Parkschienen 77, 77' bestimmt ist.
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In 5b) ist die gleiche Art von Parkposition mit einer anderen Lösung der Verschiebung dargestellt. Anstelle einer rollenden Führung ist vorgesehen, dass zunächst das wandnächste Trennwandelement 82'' ein wenig in Richtung auf das Abschlusselement 21 zubewegt wird und sodann orthogonal in Richtung der Parkschienen 87 und 87' verschoben wird, wobei die Orientierung der entsprechenden Kreuzschlitten nicht geändert wird, von denen der nacheilende Kreuzschlitten mit dem Bezugszeichen 85'' in einem Detailausschnitt gekennzeichnet ist. Die Führungsrollen des nacheilenden Kreuzschlittens 85'' sind in Richtung auf das Abschlusselement 21 hin mit zwei erhöhten Führungsrollen ausgestattet. Nach der Richtungsänderung in einer Führungsvorrichtung 66 befinden sich die beiden erhöhten Führungsrollen auf der rechten Seite eines Führungsschlitzes der Parkschiene 87', so dass sie an einem als Weiche ausgebildeten Führungskörper 49 entlang geleitet werden.
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Die nachfolgenden Trennwandelemente 82' und 82 haben jeweils einen vorauseilenden Kreuzschlitten 84', 84 mit zwei erhöhten Führungsrollen auf der in Bewegungsrichtung rechten Seite. Die nacheilenden Führungsrollen 85', 85 haben auf der jeweils linken Seite zwei erhöhte Führungsrollen. Dies bewirkt, dass in dem zunächst erreichten Kreuzungspunkt die erste Weiche, d. h. der erste Führungskörper 49, die vorauseilenden Kreuzschlitten in ihrer bereits eingenommenen Bewegungsrichtung stabilisieren und in Richtung auf einen Führungskörper 29' zu bewegt oder auf eine Abfolge von zwei Führungskörpern 29'. Diese haben eine geringe Dicke, so dass nur Führungsrollen der größeren Höhe daran abrollen. So werden die vorauseilenden Kreuzschlitten 84', 84 unter Orientierungsänderung in die Parkschiene 87 hineingeleitet. Die nacheilenden Kreuzschlitten 85', 85 werden von der zunächst erreichten Weiche 49 unter Orientierungsänderung umgelenkt und von der danach erreichten Weiche, d. h. dem zweiten Führungskörper 49 noch einmal umgelenkt, so dass insgesamt ein 90°-Winkel durchfahren wird und die Parkschiene 87' erreicht wird.
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6 zeigt ein weiteres Parkszenario in schematischer Darstellung. Die im eingebauten Zustand mit 92, 92', 92'' bezeichneten Wandelemente weisen vorauseilende Kreuzschlitten 94 und nacheilende Kreuzschlitten 95 auf, die jeweils im Fall der vorauseilenden Kreuzschlitten 94 lediglich niedrige Führungsrollen aufweisen, während die nacheilenden Kreuzschlitten 95 an der rechten Seite der Führungsschiene in Bewegungsrichtung erhöhte Führungsrollen aufweisen. Beim Einnehmen der Parkposition wird erst eine 90°-Kurve mit einem zweiten Führungskörper 30 durchlaufen. Anschließend wird eine Parallelverschiebung in eine Parkschiene 97 dadurch bewirkt, dass zunächst eine extreme Position eingenommen wird, in der der vorauseilende Kreuzschlitten 94 unter einem ersten Führungskörper 29 hinweg zu einem Führungskörper 30 gelangt, während der nacheilende Führungskörper 95 an den ersten Führungskörper 29 stößt. Durch den zuvor durchlaufenen Führungskörper 30 ist die Orientierung der Kreuzschlitten 94, 95 geändert worden, so dass die erhöhten Führungsrollen nunmehr, nicht dargestellt, an der in 6 unteren Wand der abzweigenden Tragschiene 96 verlaufen.
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In der extremen letzten Position in der abzweigenden Tragschiene 96 werden der vorauseilende Kreuzschlitten 94 am Führungskörper 30 und der nacheilende Kreuzschlitten 95 am Führungskörper 29 umgelenkt und um 90° umorientiert und über zwei kurze parallel verlaufende Querarme in eine Parkschiene 97 bewegt. Die Bewegung in die Parkschiene 97 hinein in Richtung nach rechts aus dem Bild hinaus, geschieht für den nacheilenden Kreuzschlitten 95 unter Verwendung eines zweiten Formkörpers 30, d. h. unter Rollen und Umorientierung um 90°, während die vorauseilenden Kreuzschlitten in einer Führungsvorrichtung 66 für eine Querverstrebung ohne Umorientierung quer verschoben werden. Es ist auch möglich, statt des Formkörpers 29 einen Formkörper 30 vorzusehen, um insgesamt einen leichteren Lauf der Kreuzschlitten zu erreichen.
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In 7 ist schematisch eine weitere Parkmöglichkeit dargestellt, bei der die Wandelemente 102, 102', 102'' zunächst seitlich in eine parallele Orientierung verschoben und anschließend in eine doppelte Parkschiene 107, 107' verschoben werden. Die vorauseilenden Kreuzschlitten sind dabei ohne erhöhte Führungsrollen ausgebildet, während die nacheilenden Kreuzschlitten auf der linken Seite des Führungsschlitzes erhöhte Führungsrollen aufweisen.
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Eine seitliche Verschiebung findet für die Trennwandelemente 102, 102' in Form einer „Z”-förmigen Anordnung von Tragschienen mit Führungskörpern 30 statt. Für das Trennwandelement 102'' ist zusätzlich ein weiterer Führungskörper 30 nahe dem Abschlusselement 21 vorgesehen. Die Verschiebung aus den abzweigenden Tragschienen 106, 106' in eine parallel verlaufende Tragschiene 108 erfolgt über einen zweiten Führungskörper 30 und eine Führungsvorrichtung 66 für eine Querverschiebung, letztere nur für das Trennwandelement 102''.
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Nach dem Erreichen der parallelen Tragschiene 108 werden die Trennwandelemente weiter in Richtung der Parkschienen 107, 107' verschoben, wohin sie mittels eines ersten Führungskörpers 29 und eines zweiten Führungskörpers 30 umgelenkt und umorientiert werden. Das Ergebnis der verschiedenen Umorientierungen der nacheilenden Kreuzschlitten ist eine Drehung der jeweiligen Kreuzschlitten um 90° im Uhrzeigersinn, hervorgerufen durch eine erste Drehung um 90° gegen den Uhrzeigersinn und zwei nachfolgende Drehungen um 90° im Uhrzeigersinn.
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In 8a) und 8b) sind zwei alternative Versionen einer weiteren erfindungsgemäßen Parkmöglichkeit schematisch dargestellt. Dazu werden die Wandelemente zunächst um 90° verschoben in eine abzweigende Parkschiene und dann wiederum um 90° in zwei parallele Parkschienen verschoben.
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In 8a) ist dargestellt, dass zunächst sowohl die vorauseilenden als auch die nacheilenden Kreuzschlitten der Wandelemente 112, 112', 112'' mittels eines zweiten Führungskörpers 30 um 90° verschoben und umorientiert werden. Anschließend werden die um 90° umorientierten Wandelemente 112, 112', 112' mit ihren Kreuzschlitten bis zu einem ersten Führungskörper 29 und einem zweiten Führungskörper 30 für die nacheilenden bzw. vorauseilenden Kreuzschlitten geschoben, wo wiederum eine Bewegungsrichtungsanderung und Orientierungsänderung um 90° für die jeweiligen Kreuzschlitten geschieht. Nach dieser Bewegungsänderung werden die Trennwandelemente auf die Parkschienen 117, 117' geschoben, deren Abstand voneinander die Winkelstellung in der Parkstellung 113' bestimmt.
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In 8b) ist ein ähnliches Szenario dargestellt. In diesem Fall findet in der ersten Richtungsänderung an der Stelle des Abschlusselements 21 eine Querverschiebung ohne Orientierungsänderung der Kreuzschlitten statt. Nach dieser Querverschiebung haben die vorauseilenden Kreuzschlitten an der linken Seite in Bewegungsrichtung erhöhte Führungsrollen, während die nacheilenden Kreuzschlitten an der rechten Seite des Führungsschlitzes die erhöhten Führungsrollen haben.
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Anstelle der beschriebenen Querverschiebung ist es auch möglich, in die erste „L”-förmige Kurve einen Formkörper 30 wie in 8a) dargestellt, vorzusehen. In diesem Fall laufen die Kreuzschlitten der Trennwandelemente 122, 122', 122'' unter Orientierungsänderung durch die Kurve, so dass ein reibungsloserer Verlauf der Verschiebung der Trennwandelemente möglich wird. Hierzu sind die Kreuzschlitten der Trennwandelemente allerdings im Gegensatz zum in 8b) dargestellten Zustand so angeordnet, dass die erhöhten Führungsrollen bei den vorauseilenden Führungsschlitten an der rechten Seite des Führungsschlitzes angeordnet sind, während die erhöhten Führungsrollen bei den nacheilenden Kreuzschlitten an der linken Seite des Führungsschlitzes angeordnet sind. Beim Durchfahren der „L”-förmigen Kurve ändert sich dann die Orientierung der Kreuzschlitten so, dass die Anordnung der niedrigeren und höheren Führungsrollen so ist, wie zuvor beschrieben.
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Die erste Abzweigung zur Parkschiene 127 ist mit Hilfe eines als Weiche ausgebildeten Führungskörpers 49 mit Abzweigung nach rechts ausgeführt, sowie einer nachfolgenden 45°-Kurve, die mit einem zweiten Führungskbrper 30 versehen ist. Diese Weiche bewirkt eine Richtungsänderung nur bei den nacheilenden Kreuzschlitten. Die vorauseilenden Kreuzschlitten werden durch den Führungskörper 49 in der Richtung, die waagerecht dargestellt ist, stabilisiert. Sie werden weiter entlang der abzweigenden Tragschiene 126 bis zu den beiden zweiten Führungskörpern 30', die jeweils eine 45°-Drehung bewirken, weitergeführt, um schließlich in die zweite Parkschiene 127' zu gelangen.
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Diese in 8b) gezeigte Lösung benötigt etwas mehr Platz als die in 8a) gezeigte Lösung, benötigt allerdings nach der ersten Querverschiebung nur noch geringere Kräfte zur Richtungsänderung, da diese jeweils in zwei 45°-Richtungsänderungen aufgeteilt sind. Im Fall, dass eine Querverschiebung vermieden wird, ist auch die erste Richtungsänderung beim Parken mit wenig Aufwand zu bewerkstelligen.
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Die gezeigten Ausführungsbeispiele betreffen Trennwandelemente mit jeweils zwei Kreuzschlitten. Für Trennwandelemente mit jeweils einem Kreuzschlitten ist die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems die gleiche.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tragschiene
- 2
- Führungsschlitz
- 11
- Rollenkörper
- 12
- zentrale vertikale Achse
- 13, 13'
- Lastrolle
- 14
- Führungsrolle zweiter Höhe
- 15
- Führungsrolle erster Höhe
- 16
- erster Führungskörper
- 17
- Höhendifferenz
- 20
- Wand
- 21
- Abschlusselement
- 22–22''
- Trennwandelement
- 23
- Parkposition der Trennwandelemente
- 24–24''
- vorauseilender Kreuzschlitten
- 25, 25'
- nacheilender Kreuzschlitten
- 26
- abzweigende Tragschiene
- 27
- Parkschiene
- 28
- vorauseilender Kreuzschlitten nach 90° Drehung
- 29, 29'
- erster Führungskörper
- 30, 30'
- zweiter Führungskörper
- 31
- Richtungswechsel
- 32, 32'
- Führungsrolle zweiter Höhe während Umlenkung
- 33, 33'
- Führungsrolle erster Höhe während Umlenkung
- 34, 34'
- Führungsrolle zweiter Höhe nach Umlenkung
- 35, 35'
- Führungsrolle erster Höhe nach Umlenkung
- 42–42''
- Trennwandelement
- 43
- Parkposition der Trennwandelemente
- 44–44''
- vorauseilender Kreuzschlitten
- 45–45''
- nacheilender Kreuzschlitten
- 46
- abzweigende Tragschiene
- 47
- Parkschiene
- 48
- traversierende Tragschiene
- 49
- erster Führungskörper
- 50
- zweiter Führungskörper
- 51
- Abzweigpunkt
- 52
- Kurvenform
- 53
- Richtungsänderung
- 54
- gleichbleibende Richtung
- 55, 55'
- Führungsrolle zweiter Höhe
- 56, 56'
- Führungsrolle erster Höhe
- 57, 57'
- Führungsrolle zweiter Höhe
- 58, 58'
- Führungsrollen erster Höhe
- 62–62''
- Trennwandelement
- 63
- Parkposition der Trennwandelemente
- 64–64''
- vorauseilender Kreuzschlitten
- 65–65''
- nacheilender Kreuzschlitten
- 66
- Führungsvorrichtung für Querverschiebung
- 67, 67'
- Parkschiene
- 68
- abzweigende Tragschiene
- 72–72'
- Trennwandelement
- 73, 73'
- Parkposition der Trennwandelemente
- 74–74''
- vorauseilender Kreuzschlitten
- 75–75''
- nacheilender Kreuzschlitten
- 77, 77'
- Parkschiene
- 82–82''
- Trennwandelement
- 83, 83'
- Parkposition der Trennwandelemente
- 84–84''
- vorauseilender Kreuzschlitten
- 85–85''
- nacheilender Kreuzschlitten
- 87, 87'
- Parkschiene
- 92–92''
- Trennwandelement
- 93, 93'
- Parkposition der Trennwandelemente
- 94
- vorauseilender Kreuzschlitten
- 95
- nacheilender Kreuzschlitten
- 96
- abzweigende Tragschiene
- 97
- Parkschiene
- 102–102''
- Trennwandelement
- 103
- Parkposition der Trennwandelemente
- 106, 106'
- abzweigende Tragschienen
- 107, 107
- Parkschienen
- 108
- Tragschiene
- 112–112''
- Trennwandelement
- 113, 113'
- Parkposition der Trennwandelemente
- 116
- abzweigende Tragschiene
- 117, 117'
- Parkschienen
- 122–122''
- Trennwandelement
- 123, 123'
- Parkposition der Trennwandelemente
- 126
- abzweigende Tragschiene
- 127, 127'
- Parkschienen