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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einheit für die Zuführung
von Stapeln von Verpackungsmaterial in eine Verpackmaschine.
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Stand der Technik
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Einer
Verpackmaschine kann Verpackungsmaterial in der Form eines stetigen
Streifens, der von einer Spindel abgerollt wird und aus welchem
Abschnitte von Verpackungsmaterial, die in dem Verpackarbeitsschritt
zu verwenden sind, nacheinander abgeschnitten werden, oder in der
Form von Stapeln (oder Packen) von Verpackungsmaterialabschnitten zugeführt
werden. Wenn das Verpackungsmaterial in Form von Stapeln von Verpackungsmaterialabschnitten
bereitgestellt wird, umfasst die Verpackmaschine zumindest einen
vertikalen Füllschacht mit einer oberen Beladeöffnung,
durch welche die Stapel nach und nach in den Füllschacht
eingeführt werden und eine untere Aufnahmeöffnung
gegenüber der Beladeöffnung, durch welche die
einzelnen Verpackungsmaterialabschnitte nacheinander entnommen und
zu der Verpackanlage überführt werden.
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In
der Vergangenheit wurden die Stapel von Verpackungsmaterialabschnitten
per Hand in den Füllschacht durch einen Verpackmaschinenbediener eingeführt.
Eine solche Methode beanspruchte jedoch praktisch ohne Unterbrechungen
vollzeitig die Aufmerksamkeit des Bedieners, vor allem im Fall einer
Hochgeschwindigkeitsverpackmaschinen, die den Füllschacht
schnell entleert.
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Um
die Arbeitsbelastung des Bedieners zu senken und um zu ermöglichen,
dass ein Bediener für eine Mehrzahl von Verpackmaschinen
sorgen kann, wurde eine Zuführungseinheit für
Stapel von Verpackungsmaterial vorgeschlagen, in welcher die Stapel
automatisch in den Verpackmaschinenfüllschacht eingeführt
werden. Ein Beispiel einer solchen Einheit ist in der Patentanmeldung
EP 1 219 539 A1 beschrieben.
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Derzeitig
vermarktete bekannte Zuführungseinheiten für Stapel
von Verpackungsmaterial sind jedoch ziemlich kompliziert und Raum
einnehmend und es bedarf einer Vielzahl kostenintensiver Veränderungen
an der Verpackmaschine, damit die Zuführungseinheiten an
die Verpackmaschinen angebunden werden können, was sie
daher für Zwecke als sog. After-Sale Add-Ons zu bestehenden
Verpackmaschinen ungeeignet macht.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zuführungseinheit
für die Zuführung von Stapeln von Verpackungsmaterial
in eine Verpackmaschine bereitzustel len, welche kostengünstig
und leicht herzustellen ist und welche die zuvor beschriebenen Nachteile überwindet.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist eine Zuführungseinheit für
die Zuführung von Verpackungsmaterial an eine Verpackmaschine
bereitgestellt, wie sie in den angefügten Patentansprüchen beansprucht
wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Eine
nicht einschränkende Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird beispielshalber mit Bezug auf die angefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Zuführungseinheit
für Stapel von Verpackungsmaterial gemäß der
vorliegenden Erfindung mit Teilen, die der Übersichtlichkeit
halber entfernt wurden, zeigt;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht der Zuführungseinheit
aus 1 mit entfernten Schutzelementen mit Teilen, die
der Übersichtlichkeit halber entfernt wurden, zeigt;
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Freigabestation der Zuführungseinheit aus 1 mit
Teilen, die der Übersichtlichkeit halber entfernt wurden,
zeigt;
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4 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Box der Zuführungseinheit
aus 1 mit Teilen, die der Übersichtlichkeit
halber entfernt wurden, zeigt;
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5 einen
schematischen Längsschnitt eines Abschnitts eines Karussellaufbaus
der Zuführungseinheit aus 1 mit Teilen,
die der Übersichtlichkeit halber entfernt wurden zeigt;
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6 einen
schematischen Querschnitt eines Karussellaufbaus der Zuführungseinheit
aus 1 mit Teilen, die der Übersichtlichkeit
halber entfernt wurden, zeigt.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
Zahl 1 in 1 bezeichnet eine Zuführungseinheit
als Ganzes für die Zuführung von Stapeln (oder
Packen) 2 von Verpackungsmaterial (insbesondere Blätter
von äußerem Verpackungsmaterial für weiche
Zigarettenpakete) in eine Zigarettenverpackmaschine 3 zur
Herstellung von weichen Zigarettenpaketen.
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Wie
klarer in 2 dargestellt, umfasst die Zuführungseinheit
ein Lager 4 mit einer Anzahl von Stapeln 2 von
Verpackungsmaterial (der Übersichtlichkeit halber nicht
in 2 dargestellt), eine Transfervorrichtung 5,
die nacheinander die Stapel 2 von Verpackungsmaterial von
einer Aufnahmestation 6, die an einer festen Position im
Lager 4 angeordnet ist, aufnimmt und die Stapel 2 von
Verpackungsmaterial einer Freigabestation 7, die an einer
festen Position in der Verpackmaschine 3 angeordnet ist,
zuführt.
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Das
Lager 4 umfasst einen vertikalen zylindrischen Karussellaufbau 8,
der so ausgebildet ist, dass er um eine vertikale zentrale Drehachse 9 rotiert,
und der eine Anzahl von Boxen 10 (5 und 6)
trägt, die gleichmäßig um die Drehachse 9 angeordnet
sind. In der Ausführungsform nach den 5 und 6 sind
die Boxen in drei parallelen übereinander gelagerten Ringen 11 angeordnet,
die jeweils zehn gleichmäßig in einem um die Drehachse 9 zentrierten
Kreis voneinander beabstandete Boxen 10 umfassen.
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Wie
in 4 dargestellt, ist jede Box 10 im Wesentlichen
wie ein Parallelepiped geformt, um zu der Form der Stapel 2 von
Verpackungsmaterial zu passen, und umfasst eine horizontale Bodenwand 12 zum
Tragen des Stapels 2 von Verpackungsmaterial in der Box 10,
eine zentrale Durchgangsöffnung 13, die von dem
Karussellaufbau 8 aus nach außen zeigt (wie bei
der Aufnahmestation 6 in 2 dargestellt) und
Sei tenwände 14, die senkrecht zur Bodenwand 12 angeordnet
sind und die dazu dienen, die Stapel 2 von Verpackungsmaterial
in der Box 10 seitlich zu halten. In der dargestellten
Ausführungsform umfassen die Seitenwände 14 zwei
rechtwinklige Glieder 15, die neben und an gegenüberliegenden
Seiten der Durchgangsöffnung 13 angeordnet sind
und zwei flache Glieder 16, die gegenüberliegend
der Öffnung 13 nebeneinander angeordnet sind.
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Wie
in 2 gezeigt, umfasst die Transfervorrichtung 5 ein
Aufnahmeelement 17 zur Aufnahme des Stapels 2 von
Verpackungsmaterial aus der Box 10 aus dem Lager 4 bei
der Aufnahmestation 6 und zum Ablegen des Stapels 2 von
Verpackungsmaterial bei der Freigabestation 7 und eine
Antriebsvorrichtung 18 zum Bewegen des Aufnahmeelements 17 zwischen
der Aufnahmestation 6 bei dem Karussellaufbau 8 und
der Freigabestation 7 bei der Verpackmaschine 3.
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Die
Antriebsvorrichtung 18 umfasst eine gerade, befestigte,
horizontale Laufschiene 19, entlang derer ein Wagen 20 läuft,
der einen Stützrahmen 21 trägt, mit dem
das Aufnahmeelement 17 mechanisch verbunden ist. Der Wagen 20 wird
mittels eines bürstenlosen Elektromotors 22, der
den Laufwagen 20 über einen Gürtelantrieb
betreibt, entlang der geraden Laufschiene 19 in eine Richtung
D1 bewegt.
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Wie
in 3 gezeigt, stützt der Stützrahmen 21 seinerseits
senkrecht zu der Laufschiene 19 eine gerade Laufschiene 23,
entlang welcher ein Wagen 24 läuft, der das Aufnahmeelement 17 trägt,
und ein Druck beaufschlagter Kolben 25 ist an einer Seite
an dem Stützrahmen 21 und an der anderen Seite
an dem Wagen 24 befestigt, um den Wagen 24 entlang der
Gleitschiene 23 in eine Richtung D2 senkrecht zur Richtung
D1 zu bewegen. Das Aufnahmeelement 17 umfasst einen Zentralkörper 26,
der an dem Wagen 24 angelenkt ist, um sich mit Bezug auf
den Wagen 24 um eine vertikale Drehachse 27 parallel
zur Drehachse 9 des Karussellaufbaus 8 und senkrecht sowohl
zur Gleitschiene 19 als auch zur Gleitschiene 23 zu
drehen und ein Motor (nicht dargestellt) ist in den Wagen 24 eingebaut,
um den Zentralkörper 26 des Aufnahmeelements 17 um
die Drehachse 27 zu drehen.
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Das
Aufnahmeelement 17 umfasst eine Klappe 28, die
an dem Zentralkörper 26 befestigt ist, die Form
der Durchgangsöffnung 13 in der Bodenwand 12 jeder
Box 10 positiv reproduziert und die sich nach oben durch
die Durchgangsöffnung 13 bewegt, um den jeweiligen
Stapel 2 von Verpackungsmaterial aus der Box 10 zu
entfernen.
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Das
Aufnahmeelement 17 umfasst auch zwei Klauen 29,
die an gegenüberliegenden Seiten der Klappe 28 angebracht
sind, an dem Zentralkörper 26 angelenkt sind und
die durch entsprechende Druck beaufschlagte Zylinder (nicht dargestellt)
zwischen einer offenen Position, in der sie losgelöst von dem
auf der Klappe 28 liegenden Stapel 2 von Verpackungsmaterial,
und einer geschlossenen Position, in welcher sie den auf der Klappe 28 liegenden
Stapel 2 von Verpackungsmaterial ergreifen, gedreht werden
können. Jede Klaue 29 endet bevorzugt mit einem
rechtwinkligen Greifglied 30, um gegenüber der Klappe 28 eine
Kante des auf der Klappe 28 liegenden Stapels 2 von
Verpackungsmaterial zu ergreifen.
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Wie
in
2 dargestellt, umfasst die Verpackmaschine
3 zwei
vertikale, nebeneinander angeordnete Füllschächte
31,
wobei jeder der beiden eine obere Beladeöffnung
32 aufweist,
durch welche die Stapel
2 von Verpackungsmaterial nacheinander
in den Füllschacht
31 eingeführt werden
sowie eine bodenseitige Entnahmeöffnung (nicht dargestellt)
gegenüber der Beladeöffnung
32, bei der
einzelne Bögen von Verpackungsmaterial nacheinander entnommen
werden und zur Verpackanlage (nicht dargestellt) der Verpackmaschine
3,
wie beispielsweise im Patent
EP 0 900 753 B1 beschrieben, überführt
werden.
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Die
Freigabestation 7 ist bei den Beladeöffnungen 32 der
beiden Schächte 31 angeordnet und für
jede Beladeöffnung 32 weist sie ein Paar Klauen 33 auf,
die mit dem Füllschacht 31 verbunden und an gegenüberliegenden
Seiten der Beladeöffnung 32 angeordnet sind. Die
Klauen 33 sind bei jedem Paar gelenkig, so dass sie zwischen
einer offenen Position, bei der sie den Stapel 2 von Verpackungsmaterial über
der oberen Seite von der Beladeöffnung 32 des Füllschachtes 31 loslassen
und einer ge schlossenen Position, bei der die den Stapel 2 von
Verpackungsmaterial über einer Oberseite an der Beladeöffnung 32 des
Füllschachtes 31 ergreifen, rotieren können. Jede
Klaue 33 endet bevorzugt mit einem rechtwinkligen Greifglied 34,
welches mit einer Kante des Stapels 2 von Verpackungsmaterial
zusammenwirkt, und die zwei Klauen 29 des Aufnahmeelements 17 und
die zwei Paare von Klauen 33 der Freigabestation 7 sind
vorzugsweise so ausgebildet, dass sie separate Abschnitte des Stapels 2 von
Verpackungsmaterial ergreifen, damit die zwei Klauen 29 des
Aufnahmeelements 17 und das Paar Klauen 33 der
Freigabestation 7 fähig sind, gleichzeitig denselben
Stapel 2 von Verpackungsmaterial zu ergreifen.
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Die
Antriebsvorrichtung 18 bewegt daher das Aufnahmeelement 17 in
Richtung D1 (die radial, d. h. senkrecht zur Drehachse 9 ist)
zwischen der Aufnahmestation 6 und der Freigabestation 7 und
bewegt das Aufnahmeelement 17 in Richtung D2, senkrecht
zu der Richtung D1, um wahlweise das Aufnahmeelement 17 mit
den zwei oberen Beladeöffnungen 32 der beiden
nebeneinander angeordneten Schächte 31 auszurichten.
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Wie
in 2 dargestellt, umfasst der Karussellaufbau 8 einen
zylindrischen Stützrahmen 35, welcher derart ausgebildet
ist, dass er um eine Drehachse 9 rotiert, zehn Gleitschienen 36,
die in einem Stück mit dem Stützrahmen 35 ausgebildet
sind, um die Drehachse 9 gleichmäßig
voneinander beabstandet sind und die sich axial parallel zur Drehachse 9 (d.
h. vertikal) erstrecken und zehn tragende Streben 37, wobei
jede dieser derart ausgebildet ist, dass sie axial entlang einer
Gleitschiene 36 gleiten kann und in fester Lage mit einer
Box 10 eines jeden Rings 11 von Boxen 10 (wie
klarer in 5 dargestellt ist) ausgestattet
ist. In der dargestellten Ausführungsform trägt
daher jede der zehn tragenden Streben 37 drei Boxen 10,
die vertikal entlang der tragenden Strebe 37 voneinander
beabstandet sind.
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Wie
in 5 gezeigt, schiebt bei der Aufnahmestation 6 eine
Antriebsvorrichtung 38 die tragende Strebe 37,
welche gerade axial mit der Aufnahmestation 6 ausgerichtet
ist (d. h. bei der Aufnahmestation 6 angeordnet ist) entlang
ihrer Laufschiene 36 (axial, d. h. parallel zur Drehachse 9).
Genauer schiebt die Antriebsvorrichtung 38 die tragende
Strebe 37, welche gerade axial mit der Aufnahmestation 6 ausgerichtet
ist, derart, dass die Boxen 10 der tragenden Strebe 37 (d.
h. die Boxen 10, die gerade axial mit der Aufnahmestation 6 ausgerichtet
sind) axial bewegt werden und die Boxen 10 radial und nacheinander mit
der Aufnahmestation 6 ausgerichtet werden.
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Die
Antriebsvorrichtung 38 umfasst einen Drückzahn 39,
der axial mit der Aufnahmestation 6 ausgerichtet ist und
der dazu dient, die gerade axial mit der Aufnahmestation 6 ausgerichtete
(d. h. bei der Aufnahmestation 6 angeordnete) tragende
Strebe 37 zu drücken, und ein Antriebselement 40,
das mechanisch mit dem Drückzahn 39 verbunden
ist und das dazu dient, ihn axial zu drücken. Der axiale Schub
der tragenden Strebe 37 ist bevorzugt an der Oberseite
und an der Unterseite durch zwei Stopps begrenzt, die an dem Stützrahmen 35 des
Karussellaufbaus 8 angebracht sind. In der dargestellten
Ausführungsform umfasst das Antriebselement 40 eine Schnecke 41,
die sich axial (d. h. parallel zur Drehachse 9) erstreckt,
von einem bürstenlosen Motor 42 gedreht wird und
die mit einem verschraubten Schieber 43, der an dem Drückzahn 39 angebracht
ist, zusammenwirkt. Es ist wichtig festzuhalten, dass die Antriebsvorrichtung 38 einfach
dazu dient, einen axialen Schub nach oben auszuüben, um
die tragende Strebe 37 anzuheben, wohingegen der axiale
Schub nach unten, um die tragende Strebe 37 abzusenken, durch
Gravitationskraft vermittelt wird, wobei in diesem Fall der Drückzahn 39 einfach
als Unterstützung dazu dient, die Bewegung durch Gravitation
der tragenden Strebe 37 nach unten zu begrenzen.
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Wie
in 6 dargestellt, umfasst das Lager 4 eine
Antriebsvorrichtung 44, um den Karussellaufbau 8 in
Schritten um die Drehachse 9 zu drehen, so dass die Boxen 10 axial
und nacheinander mit der Aufnahmestation 6 ausgerichtet
werden. Mit anderen Worten dreht die Antriebsvorrichtung 44 den
Stützrahmen 35 des Karussellaufbaus 8 schrittweise
um die Drehachse 9, um stufenweise (graduell) die tragenden
Streben 37 zu bewegen und auf diese Weise die tragenden
Streben 37 (und daher auch die Boxen 10, die an
den tragenden Streben 37 angebracht sind) axial und nacheinander
mit der Aufnahmestation 6 auszurichten.
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Die
Antriebsvorrichtung 44 umfasst einen elektrischen Dreiphasenmotor 45 (typischerweise
ein asynchroner Motor), der mit dem Karussellaufbau 8 verbunden
ist, um den Karussellaufbau 8 mittels eines Malteserkreuzes 46 um
die Drehachse 9 zu drehen. Mit anderen Worten wird die
Drehung, die durch den elektrischen Dreiphasenmotor 45 erzeugt
wird, durch das Malteserkreuz 46 reduziert und in eine Schrittbewegung
umgewandelt, wobei das Malteserkreuz 46 einerseits mechanisch
mit einem Schaft des Elektromotors 45 verbunden ist und
auf seiner anderen Seite mechanisch mit dem Stützrahmen 35 des Karussellaufbaus 8 verbunden
ist. Wie in 5 dargestellt, umfasst die Antriebsvorrichtung 44 auch
einen Positionierer 47, um die tragenden Streben 37 (d.
h. die Boxen 10, die an die tragenden Streben 37 angebracht
sind) axial mit der Aufnahmestation 6 auszurichten. Der
Positionierer 47 umfasst zehn konische Positionierlöcher 48 (einen
für jede tragende Strebe 37), die beispielsweise
in eine Basisplatte des Stützrahmens 35 des Karussellaufbaus 8 eingebaut sind
und sich axial (d. h. parallel zur Drehachse 9) erstrecken,
einen konisch aufsetzenden Bolzen 49, der negativ die Form
des Positionierlochs 48 reproduziert und sich axial (d.
h. parallel zur Drehachse 9) bei der Aufnahmestation 6 erstreckt
und ein Antriebselement 50 (beispielsweise einen mit Druck
beaufschlagten Kolben), zur axialen Bewegung des Bolzens 49,
um die Stütze des Bolzens 49 in das Positionierloch 48 einzuführen,
welches gerade bei der Aufnahmestation 6 angeordnet ist.
Im tatsächlichen Gebrauch dreht der Elektromotor 45 den
Stützrahmen 35 des Karussellaufbaus 8 um
36° (unter der Annahme, dass es zehn tragende Streben 37 gibt),
um eine tragende Strebe 37 bei der Aufnahmestation 6 anzuordnen, woraufhin
dann der Positionierer 47 betätigt wird, um die
tragende Strebe 37 perfekt mit der Aufnahmestation 6 durch
die selbst zentrierende Wirkung des Bolzens 49 in dem entsprechenden
Positionierloch 48 auszurichten.
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Die
Zuführungseinheit 1 umfasst eine elektronische
Zentralsteuerungseinheit (nicht dargestellt) die an eine Anzahl
von Sensoren gekoppelt ist und die dazu dient, sämtliche
Elektromotoren und Druck beaufschlagte Zylinder zu steuern. Beispielsweise umfassen
die Sensoren: zwei Fotozellen, wobei jede mit einem entsprechenden
Füllschacht 31 verbunden ist, um den Füllstand
des Verpackungsmaterials zu bestimmen und um den Bedarf anzuzeigen,
ob ein weiterer Packen 2 von Verpackungsmaterial in den Füllschacht 31 einzuführen
ist, eine Fotozelle, die mit dem Aufnahmeelement 17 verbunden
ist, um die Anwesenheit eines Stapels 2 von Verpackungsmaterial im
Aufnahmeelement 17 festzustellen, sowie Positionssensoren
(d. h. Mikroswitches), die mit den Klauen 29 und 33 verbunden
sind und die dazu dienen, die gegenwärtige Position der
Klauen 29 und 33 zu bestimmen, einen Positionssensor
(der mit dem Elektromotor 42 verbunden ist), um die Position
des Drückzahns 39 zu bestimmen (und daher auch
die der tragenden Strebe 37, die mit der Aufnahmestation 6 ausgerichtet
ist), einen Positionssensor (der mit dem Elektromotor 45 verbunden
ist), um die winkelige Lage des Karussellaufbaus 8 in der
Drehachse 9 zu bestimmen und einen Positionssensor (beispielsweise
ein Mikroswitch), der mit dem Antriebselement 50 verbunden
ist, und der die korrekte Einführung des Bolzens 49 in
das entsprechende Positionierloch 48 feststellt.
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Wie
in 1 dargestellt, stehen die Boxen 10 radial
aus einer zylindrischen Seitenfläche des Karussellaufbaus
hervor, so dass die Stapel 2 von Verpackungsmaterial schnell
und leicht in die Boxen 10 eingeladen werden können.
Um zu verhindern, dass Teile des Körpers des Bedieners
der Maschine (typischerweise die Hände) in dem sich drehenden Karussellaufbau 8 eingeklemmt
werden oder um zu verhindern, dass der Bediener durch die sich bewegenden
Aufnahmeglieder 17 getroffen wird, umfasst die Zuführungseinheit 1 eine
Schutzverkleidung 51, die ihrerseits ein Schutzgehäuse 52 umfasst,
dass die Aufnahmestation 6, die Freigabestation 7 und
die Übertragungsvorrichtung 5 vollständig
umgibt, wobei das Schutzgehäuse 52 bei der Aufnahmestation 6 eine
Zylinderhaube 53 aufweist, die vertikal heraussteht und
die innen den notwendigen Raum für die Aufwärtsbewegung
der tragenden Strebe 37, die mit der Aufnahmestation 6 ausgerichtet
wird, bereitstellt. Der Karussellaufbau 8 umfasst darüber
hinaus eine Seitenschutzabdeckung 54 (typischerweise aus Plastik),
die keine Öffnungen aufweist und die die gesamte zylinderförmige äußere
Seitenfläche des Karussellaufbaus 8 bedeckt, wobei
lediglich die oberen Beladeöffnungen 55 der Boxen 10 freiliegend
bleiben.
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Das
Schutzgehäuse 52, das die Aufnahmestation 6 umschließt
und abdichtet, umfasst zwei axiale Seitenschutzwände 56 (lediglich
eine ist in 1 dargestellt), wobei jede davon
eine Kante aufweist, die gerade die Seitenschutzabdeckung 54 des Karussellaufbaus 8 berührt
und die kammartig ausgebildet ist, mit Öffnungen 57,
wo die Boxen 10 hindurchgehen. Jede Seitenschutzwand 56 ist
vorzugsweise an Gelenken befestigt, weist elastische Mittel auf
(typischerweise Torsionsfedern, die an den Gelenken angebracht sind),
um sie in einer gegebenen Arbeitsposition zu halten, und ist mit
einem Sicherheitssensor verbunden, um eine anormale Drehung der
Seitenschutzwand 56 festzustellen.
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Es
folgt eine Beschreibung der Art und Weise, wie die Transfervorrichtung 5 einen
Stapel 2 von Verpackungsmaterial aus einer Box 10 bei
der Aufnahmestation 6 aufnimmt und den Stapel 2 von
Verpackungsmaterial in einen Füllschacht bei der Freigabestation überführt.
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Zunächst
wird die Antriebsvorrichtung 44 betätigt (falls
notwendig), um die gewünschte tragende Strebe 37 (an
welcher drei vertikal versetzte Boxen 10 befestigt sind)
axial (d. h. vertikal) mit der Aufnahmestation 6 auszurichten
und daraufhin wird die Antriebsvorrichtung 38 betätigt
(falls notwendig), um die gewünschte Box 10 (die
an der gewünschten tragenden Strebe 37, die gerade
axial mit der Aufnahmestation 6 ausgerichtet ist) radial
(d. h. horizontal) mit der Aufnahmestation 6 auszurichten.
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An
diesem Punkt wird die Antriebsvorrichtung 18 betätigt,
um das Aufnahmeelement 17 (wie durch die gestrichelten
Linien in 2 gezeigt) durch die Bewegung
des Aufnahmeelements 17 entsprechend in die Richtungen
D1 und D2 und durch ebenfalls das Verdrehen des Aufnahmeelements 17 um die
Drehachse 27 bei der Aufnahmestation 6 zu positionieren.
In diesem Zusammenhang sollte herausgestellt werden, dass die Bewegung
des Aufnahmeelements 17 zwischen der Aufnahmestation 6 und der
Freigabestation 7 ein Drehen des Aufnahmeelements 17 um
180° um die Drehachse 27 umfasst, was klar durch
einen Vergleich der Position des Aufnahmeelements 17 in 2 dargestellt
durch die durchgehende Linie (bei der Freigabestation 7)
und der Position des Aufnahmeelements 17 in 2 dargestellt
durch die gestrichelte Linie (bei der Aufnahmestation 6)
gezeigt ist. Bei der Aufnahmestation 6 sind die Klauen 29 des
Aufnahmeelements 17 offen.
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Um
damit zu beginnen, ist die gewünschte Box 10 radial
(d. h. horizontal) bei der Aufnahmestation 6 derart ausgerichtet,
so dass sie leicht höher als das Aufnahmeelement 17 (d.
h. über diesem) angeordnet ist. Das heißt, dass
die Bodenwand 12 der Box 10, auf welcher der Stapel 2 von
Verpackungsmaterial aufliegt, über der Klappe 28 des
Aufnahmeelements 17 angeordnet ist. An diesem Punkt wird die
Antriebsvorrichtung 38 betätigt, um die Box 10 axial
abzusenken, so dass die Klappe 28 des Aufnahmeelements 17 sich
durch die Durchgangsöffnung 13 in der Box 10 bewegt
und der Stapel 2 von Verpackungsmaterial durch die Klappe 28 des
Aufnahmeelements 17 abgefangen und axial von der Box 10 weggeführt
wird, wenn die Box 10 axial abgesenkt wird. Es ist wichtig
festzustellen, dass die offenen Klauen 29 des Aufnahmeelements 17 genügend
weit voneinander entfernt sind, damit die Box 10 zwischen ihnen
passieren kann.
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Ist
einmal der Stapel 2 von Verpackungsmaterial axial vollständig
von dem Aufnahmeelement 17 weggeführt worden,
werden die Klauen 29 des Aufnahmeelements 17 von
der offenen Position in die geschlossene Position bewegt, in welcher
sie den Stapel 2 von Verpackungsmaterial, der auf der Klappe 28 aufliegt,
ergreifen.
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Ist
einmal die Aufnahme des Stapels 2 von Verpackungsmaterial
durch das Aufnahmeelement 17 bei der Aufnahmestation 6 abgeschlossen,
dann wird die Antriebsvorrichtung 18 betätigt,
um das Aufnahmeelement 17 von der Aufnahmestation 6 (wie durch
die gestrichelte Linie in 2 dargestellt)
zur Freigabestation 7 (wie durch die durchgezogene Linie
in 2 dargestellt) zu bewegen, wobei dies durch die
Bewegung des Aufnahmeelements 17 in die entsprechenden
Richtungen D1 und D2 und ebenfalls durch das Drehen des Aufnahmeelements 17 um
die Drehachse 27 geschieht. Bei der Freigabestation 7 wird
das Aufnahmeelement 17 mit der Beladeöffnung 32 des
erwünschten Füllschachts 31 ausgerichtet,
(d. h. der Füllschacht 31, in welchen der Stapel 2 von
Verpackungsmaterial geladen werden soll). An diesem Punkt werden
die Klauen 33 beider Schächte 31 offen
gehalten. Es ist wichtig festzuhalten, dass die offenen Klauen 33 jeder
der Schächte 31 genügend weit voneinander
entfernt sind, um zu ermöglichen, dass das Aufnahmeelement 17 zwischen
ihnen passieren kann.
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Ist
einmal das Aufnahmeelement 17 mit der Beladeöffnung 32 des
gewünschten Füllschachts 31 ausgerichtet,
werden die Klauen 33 des gewünschten Füllschachts 31 von
der offenen Position in die geschlossene Position bewegt, in welcher
sie den Stapel 2 von Verpackungsmaterial, der von dem Aufnahmeelement 17 getragen
wird und der über der oberen Beladeöffnung 32 des
erwünschten Füllschachts 31 angeordnet
ist, ergreifen. An diesem Punkt wird der Stapel 2 von Verpackungsmaterial gleichzeitig
durch die Klauen 29 des Aufnahmeelements 17 und
durch die Klauen 33 des gewünschten Füllschachts 31 ergriffen.
An diesem Punkt werden die Klauen 29 des Aufnahmeelements 17 von
der geschlossenen Position in die offene Position bewegt, um den
Stapel 2 von Verpackungsmaterial freizugeben und die Antriebsvorrichtung 18 wird
betätigt, um das Aufnahmeelement 17 aus der Freigabestation 7 herauszuführen.
Es ist wichtig zu bemerken, dass die offenen Klauen 29 des
Aufnahmeelements 17 weit genug voneinander entfernt sind,
um zu ermöglichen, dass das Aufnahmeelement 17 zwischen
den geschlossenen Klauen 33 des erwünschten Füllschachts 31 passieren
kann.
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Schließlich
werden die Klauen 33 des erwünschten Füllschachts 31 von
der geschlossenen Position in die offene Position bewegt, um den
Stapel 2 von Verpackungsmaterial freizugeben, der dann durch
Gravitation durch die Beladeöffnung 32 in den erwünschten
Füllschacht 31 fällt.
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Die
beschriebene Zuführungseinheit 1 hat eine Vielzahl
von Vorteilen.
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Vor
allem ist die Zuführungseinheit 1 billig, leicht
zu produzieren und kompakt.
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Darüber
hinaus hat das Lager der beschriebenen Zuführungseinheit 1 eine
hohe Speicherkapazität. Beispielsweise hat die dargestellte
Ausführungsform 30 Boxen (drei Ringe 11 von je
zehn Boxen 10), die insgesamt eine Gesamtmenge von 30.000
Blättern Verpackungsmaterial (30 Packen 2 von je 1.000
Blättern Verpackungsmaterial) beinhalten, was genügt,
um eine Hochgeschwindigkeitsverpackmaschine (die 600 Pakete pro
Minute produziert) nonstop 50 Minuten lang zu beschäftigen.
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Es
ist wichtig zu bemerken, dass in Anbetracht der vielen Vorteile
die beschriebene Zuführungseinheit 1 auf jeden
Typ von Verpackmaschinen angewendet werden kann, der ein Verpackungsmaterial
verwendet, das in Stapeln gespeichert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1219539
A1 [0004]
- - EP 0900753 B1 [0024]