-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Ofen für kontinuierliche
Wärmebehandlung zum Unterziehen eines Behandlungsobjektes
einer Wärmebehandlung, wobei das Behandlungsobjekt aus
einem Stahlmaterial hergestellt ist, wie etwa aus einem Drahtmaterial,
welches in der Form einer Spule gewunden ist, und wie etwa aus einem
Stabvorratsmaterial (rod stock material).
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Ein
Drahtmaterial oder ein Stabvorratsmaterial, welches durch Warmwalzen
erhalten ist (nachfolgend als gewalztes Material bezeichnet) wird
zum Verbessern einer Verarbeitungsfähigkeit vor einer sekundären
Bearbeitung, wie etwa Drahtzug, einer Glühbehandlung (annealing
treatment) unterzogen und im Falle eines Durchführens eines
weiteren Drahtzuges zum Erreichen eines geringeren Durchmessers
eines Drahtmaterials, welches durch Unterziehen des gewalzten Materials
dem Drahtzug erhalten worden ist (nachfolgend als gezogenes Material bezeichnet)
wird eine andere Glühbehandlung zum Verbessern einer Verarbeitbarkeit
durchgeführt.
-
Da
das gewalzte Material unter den oben beschriebenen Zielen, welche
durch die Glühbehandlung behandelt werden, eine Walzhaut
hat, welche aufgrund des Warmwalzens auf einer Oberfläche
davon gebildet ist, ist eine Wärmebehandlungsvorrichtung
zum Oxidieren einer Oberfläche eines Behandlungsobjektes
in einer Oxidationsatmosphäre nach Heizen des Behandlungsobjekts
in einer reduzierenden Atmosphäre und zum dann schnellen
Kühlen des Behandlungsobjekts in der Luft oder dergleichen
als eine Wärmebehandlungsvorrichtung vorgeschlagen worden,
welche in der Lage ist, es zu erleichtern, die Walzhaut nach dem
Ausheilen zu entzundern (descale) (siehe z. B.
JP-A-7-34139 ).
-
Die
in
JP-A-7-34139 offenbarte
Vorrichtung wird jedoch zum Heizen des Behandlungsobjekts in einer
reduzierenden Atmosphäre benutzt. Daher ist es notwendig,
eine Atmosphärensteuerung durchzuführen, um kontinuierlich
einen PF-Wert (Potentialfaktor) zu ändern, welcher durch
ein Verhältnis zwischen Konzentrationen von CO und CO
2 abhängig von einer Ofentemperatur
und einem Stahltyp entschieden ist, so dass das Behandlungsobjekt
weder dekarbonisiert noch karbonisiert wird, z. B. durch Steuern
des endothermischen Gases. Die in
JP-A-7-34139 offenbarte Vorrichtung erfordert
auch eine vorläufige Rostentfernung (pickling) vor der Heizbehandlung,
um eine Nachrostentfernungseigenschaft (post pickling property)
im Falle einer Behandlung des gewalzten Materials sicherzustellen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Daher
haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung intensive Studien
durchgeführt. Als ein Ergebnis haben sie herausgefunden,
dass es möglich ist, leicht eine Ofenatmosphäresteuerung
ohne Begrenzung durch eine Ofentemperatur und einen Stahltyp zu
realisieren und auch ein behandeltes Produkt zu erhalten, welches
eine gute Eigenschaft eines Entzunderns der Walzhaut nach Ausheilen
durch Durchführen von Heizen und Kühlen eines
Behandlungsobjekts, welches aus einem gewalzten Material gebildet
ist, in einer inerten Gasatmosphäre hat. Die Erfinder haben
auch herausgefunden, dass selbst wenn eine vorläufige Rostentfernung
ausgelassen wird, es möglich ist, ein behandeltes Produkt
zu erhalten, welches eine gute Eigenschaft eines Entzunderns der
Walzhaut nach Ausheilen durch Durchführen von Heizen und
Kühlen des Behandlungsobjekts, welches von einem gewalzten
Material gebildet ist, in einer inerten Gasatmosphäre hat.
Die obigen Merkmale werden verwirklicht, da das Kühlen
in inerter Gasatmosphäre ermöglicht, eine Transformation
von Wüstit (FeO) in Magnetit (Fe3O4) zu verhindern. Im Falle jedoch, in dem
das Behandlungsobjekt aus dem oben beschriebenen gezogenen Material
hergestellt ist, ist herausgefunden worden, dass ein neues Problem,
dass ein an einer Oberfläche des gezogenen Materials angehaftetes
Gleitmittel aufgrund des Heizens in der inerten Gasatmosphäre
karbonisiert wird und selbst in dem Nachrostentfernungsschritt nicht entfernt
wird, zu einer Störung für den folgenden Drahtzugschritt
führt.
-
Die
vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der obigen Probleme erlangt
worden und ein Ziel davon ist es, einen Ofen für kontinuierliche
Wärmebehandlung bereitzustellen, welcher leicht Atmosphärensteuerung
in einer Heizkammer, Auslassen einer vorläufigen Rostentfernung
in dem Falle eines Behandelns eines gewalzten Materials ermöglicht
und welcher auch in der Lage ist, von beiden Behandlungsobjekten,
d. h. sowohl von einem gewalzten Material als auch von einem gezogenen
Material, ein behandeltes Produkt zu erhalten, welches eine gute Nachrostentfernungseigenschaft
hat.
-
Um
das oben erwähnte Ziel zu erlangen, stellt die vorliegende
Erfindung einen Ofen für kontinuierliche Wärmebehandlung
bereit, wobei der Ofen umfasst: eine Heizkammer, welche ein Behandlungsobjekt
in einer inerten Gasatmosphäre heizt; eine bei einem Ende
der Heizkammer bereitgestellte vordere Kammer; und eine erste Kühlkammer, welche
das Behandlungsobjekt in einer inerten Gasatmosphäre kühlt,
eine Vakuumspülkammer und eine zweite Kühlkammer,
welche das Behandlungsobjekt in einer oxidierenden Gasatmosphäre
kühlt, welche in dieser Anordnung mit dem anderen Ende
der Heizkammer verbunden sind, wobei das von der vorderen Kammer
zu der Heizkammer übertragene Objekt dem Heizen in der
Heizkammer unterzogen wird und dann einem Kühlen unterzogen
wird, welches aus dem Kühlen in der inerten Gasatmosphäre
in der ersten Kühlkammer und dem Kühlen in der
oxidierenden Gasatmosphäre in der zweiten Kühlkammer
abhängig von einem Typ des Behandlungsobjekts ausgewählt
ist.
-
Da
das Behandlungsobjekt, welches zu der Heizkammer über die
vordere Kammer übertragen worden ist, der Heizbehandlung
in der inerten Gasatmosphäre, wie etwa N2,
in der Heizkammer unterzogen ist, wird gemäß des
Ofens für kontinuierliche Wärmebehandlung mit
der oben beschriebenen Konstitution das Behandlungsobjekt weder
dekarbonisiert noch karbonisiert, um die Atmosphärensteuerung
in der Heizkammer viel leichter verglichen mit Atmosphärensteuerung
in einer reduzierenden Atmosphäre zu machen, welche einer
Ofentemperatur und einem Stahltyp zugeordnet ist. Da die Heizkammer
auf der inerten Gasatmosphäre gehalten wird, wird im Falle,
in welchem das Behandlungsobjekt ein gewalztes Material ist, eine
Walzhaut, welche auf einer Oberfläche des gewalzten Materials
aufgrund eines Auslassens einer vorläufigen Rostentfernung
gebildet ist, geheizt, ohne weder oxidiert noch desoxidiert zu werden.
Im Fall, dass das Behandlungsobjekt ein gezogenes Material ist,
wird alternativ ein Gleitmittel, welches an einer Oberfläche
des gezogenen Materials angehaftet ist, ein Carbid und wird geheizt, ohne
weder oxidiert noch desoxidiert zu werden. Danach wird das Behandlungsobjekt
in jedem Fall zu dem Kühlschritt übertragen.
-
Nachdem
die Wärmebehandlung des Behandlungsobjekts in der Heizkammer
beendet ist, wird im Falle, dass das Behandlungsobjekt ein gewalztes
Material ist, das von der Heizkammer übertragene Behandlungsobjekt
in der ersten Kühlkammer, welche auf der inerten Gasatmosphäre,
wie etwa N2, gehalten wird, gekühlt.
Demgemäß wird die Walzhaut in ihrer Temperatur
abgesenkt, ohne weder oxidiert noch desoxidiert zu werden, das Phänomen einer
Transformation von Wüstit (FeO) in der Walzhaut in Magnetit
(Fe3O4), welches
rigide ist und eine schlechte Rostentfernungseigenschaft hat, wird
verhindert, um dadurch ein Entzundern durch Nachrostentfernen und
Ermöglichen eines Auslassens von vorläufiger Rostentfernung
zu erleichtern. Weiterhin werden durch Durchführen von
schnellem Kühlen bei einer Kühlrate von 8°C/min.
oder mehr, bevorzugter bei einer Kühlrate von 10°C/min.
oder mehr als dem Kühlen, viele Risse auf der Walzhaut
gebildet, welche eine Oberfläche einer Matrix erreichen,
wodurch das Entzundern (descaling) der Walzhaut durch Nachrostentfernung
leichter wird. Nach dem Kühlen wird das Behandlungsobjekt
durch die zweite Kühlkammer über die Vakuumspülkammer
ohne irgend eine Kühlbehandlung passiert und zum Äußeren
des Ofens herausgebracht.
-
Im
Falle, dass das Behandlungsobjekt ein gezogenes Material ist, wird
andererseits das Behandlungsmaterial nach der Wärmebehandlung
zu der zweiten Kühlkammer über die erste Kühlkammer und
die Vakuumspülkammer, ohne in der ersten Kühlkammer
gekühlt zu werden, übertragen und dann einem Kühlen
in der zweiten Kühlkammer unterzogen, welche auf der oxidierenden
Gasatmosphäre gehalten wird. Demgemäß wird
auf der Oberfläche des gezogenen Materials haftendes Carbid oxidiert
und die Nachrostentfernung wird somit leicht. Zum Kühlen
in diesem Fall kann schnelles Kühlen vorzugsweise bei einer
Kühlrate von 8°C/min. oder mehr durchgeführt
werden, um zu verhindern, dass eine Wüstit-Schicht auf einer
Oberfläche des gezogenen Materials aufgrund des Kühlens
in Magnetit transformiert wird. Nach dem Kühlen wird das
Behandlungsobjekt von der zweiten Kühlkammer zu dem Äußeren
des Ofens herausgebracht.
-
Wie
oben beschrieben, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich, einen Ofen für kontinuierliche
Wärmebehandlung bereitzustellen, welcher eine leichte Atmosphärensteuerung
in der Heizkammer ermöglicht und es ermöglicht,
vorläufige Rostentfernung im Falle eines Behandelns eines
gewalzten Materials auszulassen, sowie von jedem der beiden Behandlungsobjekte,
i. e. von jedem eines gewalzten Materials und eines gezogenen Materials, ein
behandeltes Produkt zu erhalten, welches eine gute Nachrostentfernungseigenschaft
hat. Da es auch nicht notwendig ist, separat für das gewalzte Material
bzw. das gezogene Material einen dedizierten Wärmebehandlungsofen
bereitzustellen, ist es möglich, Ausstattungskosten und
Installationsraum zu vermindern.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
1 ist
eine Schnittansicht, welche einen Ofen für kontinuierliche
Wärmebehandlung als eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
-
- 1
- Ofen
für kontinuierliche Wärmebehandlung
- 2
- vordere
Kammer
- 3
- Heizkammer
- 4
- erste
Kühlkammer
- 5
- Vakuumspülkammer
- 6
- zweite
Kühlkammer
- 7
- Ofenraumrolle
- 11
- N2-Gasgenerator
- 12
- Leitungssystem
- 13
- Öffnungs-/Schließventil
- 21
- kommunizierendes
Leitungssystem
- 22
- Öffnungs-/Schließventil
- 23
- Inertgaseinführleitungssystem
- 24
- Öffnungs-/Schließventil
- 26
- Inertgaseinführleitungssystem
- 27
- Vakuumpumpe
- 28
- Auslassleitungssystem
- 29
- Öffnungs-/Schließventil
- 30
- Öffnungs-/Schließventil
-
BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
-
Nachfolgend
wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit
Bezug auf 1 beschrieben. 1 ist
ein Diagramm, welches eine Gesamtheit eines Ofens 1 für
kontinuierliche Wärmebehandlung zeigt, in welchem eine
erste Kühlkammer 4, eine Vakuumspülkammer 5 und
eine zweite Kühlkammer 6 mit einem Ende einer
Heizkammer 3 verbunden sind, wobei die Heizkammer an ihrem
anderen Ende mit einer vorderen Kammer 2 bereitgestellt ist.
Mit 7 ist eine Ofenraumwalze bezeichnet, welche entlang
einer gesamten Länge des Ofens zum Übertragen
eines Behandlungsobjekts W bereitgestellt ist; durch 8 ist
ein Ladetisch bezeichnet, welcher außerhalb eines Eingangs
der vorderen Kammer 2 bereitgestellt ist; und mit 9 ist
ein Ausbringtisch bezeichnet, welcher außerhalb eines Ausgangs
der zweiten Kühlkammer 6 bereitgestellt ist.
-
Die
Heizkammer 3 wird zum Heizen des Behandlungsobjekts W in
einer inerten Gasatmosphäre benutzt und N2-Gas
wird in dieser Ausführungsform als das Inertgas benutzt.
Von einem N2-Gasgenerator 11 (Gaszylinder)
wird der Heizkammer 3 das N2-Gas über
ein Leitungssystem 12 zugeführt und durch 13 ist
ein an dem Leitungssystem 12 bereitgestelltes Öffnungs-/Schließventil
bezeichnet. Eine Heizung (nicht gezeigt) vom Typ Strahlrohr-Brenner
ist in der Heizkammer 3 bereitgestellt und mit 14 ist
ein Rezirkulationsgebläse bezeichnet. Mit 15 ist
eine Tür eines Eingangs 16 der Heizkammer 3 bezeichnet
und mit 17 ist eine Tür eines Ausgangs 18 der
Heizkammer 3 bezeichnet, welche eine Partitionierungstür zwischen
der Heizkammer 3 und der ersten Kühlkammer 4 bildet.
-
Die über
eine Tür 19 vor dem Eingang 16 der Heizkammer 3 bereitgestellte
vordere Kammer 2 ist mit einer Tür bereitgestellt,
welche sicher abgedichtet werden kann, und dient als eine Spülkammer
zum Spülen der vorderen Kammer 2 mit der N2-Gasatmosphäre vor Verladen des
Behandlungsobjekts W zu der Heizkammer 3. In dieser Ausführungsform
ist die vordere Kammer 2 mit einem Öffnungs-/Schließventil 22 an
einem kommunizierenden Leitungssystem 21 bereitgestellt,
welches eine Verbindung zwischen der Heizkammer 3 und der
vorderen Kammer 2 bereitstellt, um als Spülgaseinführmittel
benutzt zu werden.
-
Die
bei der Rückseite des Ausgangs 18 der Heizkammer 3 bereitgestellte
erste Kühlkammer 4 wird zum Kühlen des
Behandlungsobjekts W in einer Inertgasatmosphäre verwendet,
mit welcher ersten Kühlkammer ein Inertgaseinführleitungssystem 23 verbunden
ist, welches mit dem N2-Gasgenerator 11 verbunden
ist. Mit 24 ist ein Öffnungs-/Schließventil bezeichnet,
welches an dem Einführleitungssystem 23 bereitgestellt
ist. Ein Gebläse 25 zum Blasen von Kühlgas
ist an einem Boden eines Ofenmantels der ersten Kühlkammer 4 bereitgestellt
und ein aus einem Wärmetauscher (nicht gezeigt) zum Kühlen
des Atmosphärengases gebildetes Kühlgerät
ist an einer Innenseite einer Seitenwand des Ofenmantels bereitgestellt.
-
Die
bei der Rückseite der ersten Kühlkammer 4 bereitgestellte
Vakuumspülkammer 5 ist mit einer Tür
bereitgestellt, welche sicher abgedichtet werden kann, und zum Spülen
der Spülkammer mit der N2-Gasatmosphäre
benutzt werden kann, wenn das Behandlungsobjekt W zu der ersten
Kühlkammer 4 verladen bzw. aus der ersten Kühlkammer 4 ausgebracht
wird, mit welcher ersten Kühlkammer 4 ein mit dem
N2-Gasgenerator 11 verbundenes
Inertgaseinführleitungssystem 26 und ein eine
Vakuumpumpe 27 erreichendes Auslassleitungssystem 28 verbunden
sind. Mit 29 bzw. 30 sind an den Leitungssystemen
bereitgestellte Öffnungs-/Schließventile bezeichnet.
-
Die
bei der Rückseite der Vakuumspülkammer 5 bereitgestellte
zweite Kühlkammer 6 ist zum Kühlen des
Behandlungsobjekts in einer oxidierenden Gasatmosphäre
benutzt und in dieser Ausführungsform wird Luft als ein
oxidierendes Gas benutzt. In der zweiten Kühlkammer 6 ist
an einem Boden eines Ofenmantels, welcher keinerlei Türen
bei einem Eingang 31 und einem Ausgang 32 aufweist
und in Richtungen nach vorne/nach hinten geöffnet ist,
ein Gebläse 33 zum Blasen von Kühlgas,
welches ähnlich dem der ersten Kühlkammer 4 ist,
bereitgestellt und ein Kühler (nicht gezeigt), welcher ähnlich
zu dem der ersten Kühlkammer 4 ist, ist auf einer
Innenseite einer Seitenwand des Ofenmantels bereitgestellt.
-
Das
Behandlungsobjekt W, welches ein Objekt der Wärmebehandlung
des Ofens 1 für kontinuierliche Wärmebehandlung
ist, welcher Ofen die oben beschriebene Konstitution hat, wird durch
Wickeln eines Drahtmaterials erhalten, welches aus Niedrig-/Hochkohlenstoffstahlmaterialien
(Spezialstahl umfassend) hergestellt ist, und zwei Typen von Behandlungsobjekt
W, nämlich ein Drahtmaterial, welches aus einem Warmwalzdrahtmaterial
hergestellt ist, welches durch Warmwalzen erhalten ist (nachfolgend
als ein gewalztes Material bezeichnet) und ein Drahtmaterial, welches
durch Unterziehen des Warmwalzdrahtmaterials einem Ziehen erhalten ist,
oder ein Drahtmaterial, welches durch Unterziehen des Drahtmaterials
einem höhergradigen Ziehen erhalten ist (nachfolgend als
ein gezogenes Material bezeichnet), sind die Objekte der Wärmebehandlung.
-
Nachfolgend
wird ein Schritt eines Ausheilens des Behandlungsobjekts W beschrieben.
Von dem Ladetisch 8 werden über die vordere Kammer 2 Tröge,
einer nach dem anderen, auf welchen jeweils das Behandlungsobjekt
W platziert ist, zu der Heizkammer 3 verladen. Nach Verladen
des Behandlungsobjekts W zu der vorderen Kammer 2 wird
die Gasspülung in der vorderen Kammer 2 durch
Zuführen des N2-Gases der Heizkammer 3 zu
der vorderen Kammer 2 durch Öffnen des Öffnungs-/Schließventils 22 durchgeführt
(die Luft in der Kammer wird von einem Auslassleitungssystem entfernt,
welches nicht gezeigt ist), und das Behandlungsobjekt W wird zu der
Heizkammer 3 übertragen, nachdem die vordere Kammer 2 auf
der N2-Gasatmosphäre aufrecht erhalten
wird.
-
In
der Heizkammer 3 wird die Wärmebehandlung an dem
Behandlungsobjekt W durchgeführt, während die
Kammer auf der N2-Gasatmosphäre
(Inertgasatmosphäre) aufrecht erhalten wird. Damit die
Heizkammer 3 bei einem vorbestimmten niedrigen Taupunkt
und niedriger Sauerstoffkonzentration-Atmosphäre bei einem
vorbestimmten Ofendruck gehalten wird, wird eine Menge des in die
Heizkammer 3 zuzuführenden N2-Gases
bei einem niedrigen Taupunkt mittels einer Öffnungs-/Schließsteuerung
des Öffnungs-/Schließventils 13 durch
ein Steuergerät (nicht gezeigt) gesteuert.
-
Während
einer Übertragung des Behandlungsobjekts W in die Heizkammer 3 von
einer inneren Seite des Eingangs 16 zu einer inneren Seite
des Ausgangs 18 wird eine Wärmebehandlung abhängig von
einem Stahltyp des Behandlungsobjekts W und einem Typ eines Ausheilens,
wie etwa Niedrigtemperaturausheilen, weiches Ausheilen, und Weichglühen-Ausheilen,
durchgeführt, in welcher Wärmebehandlung das Behandlungsobjekt
W bei einer vorbestimmten Temperatur für eine vorbestimmte
Zeit nach Erhöhen der Temperatur auf die vorbestimmte Temperatur
gehalten wird. Da das Heizen in der N2-Gasatmosphäre
durchgeführt wird, wird im Falle, dass das Behandlungsobjekt
W ein gewalztes Material ist, eine Walzhaut, welche auf einer Oberfläche des
gewalzten Materials aufgrund eines Auslassens einer vorläufigen
Rostentfernung gebildet worden ist, in einer Temperatur angehoben,
ohne weder oxidiert noch desoxidiert zu werden. Im Falle, dass das
Behandlungsobjekt W ein gezogenes Material ist, wird andererseits
ein Gleitmittel, welches an einer Oberfläche des gezogenen
Materials angehaftet ist, in Temperatur angehoben, ohne weder oxidiert
noch desoxidiert zu werden, um dadurch ein Carbid zu werden.
-
In
dem Falle, dass das Behandlungsobjekt W aus einem gewalzten Material
hergestellt ist, wird das Behandlungsobjekt W nach der Wärmebehandlung in
der Heizkammer 3 zu der ersten Kühlkammer 4 übertragen,
welche bei der N2-Gasatmosphäre
gehalten ist, um in der ersten Kühlkammer 4 einer
Kühlbehandlung unterzogen zu werden. Somit fällt
eine Temperatur der Walzhaut des Behandlungsobjekts W, ohne weder
oxidiert noch desoxidiert zu werden, so dass das Phänomen
einer Transformation von Wüstit (FeO) in der Walzhaut in
Magnetit (Fe3O4), was
rigide ist und eine schlechte Rostentfernungseigenschaft hat, verhindert
wird, nicht wie in dem Fall eines Kühlens des Behandlungsobjekts
in einer oxidierenden Gasatmosphäre, wie etwa Luft, wodurch ein
Entzundern durch Nachrostentfernung erleichtert wird und ein Auslassen
der vorläufigen Rostentfernung ermöglicht wird.
Weiter werden durch Durchführen eines schnellen Kühlens
bei einer Kühlrate von 8°C/min. oder mehr, bevorzugter
bei einer Kühlrate von 10°C/min. oder mehr als
die Kühlbehandlung viele Risse auf der Walzhaut gebildet,
welche eine Oberfläche einer Matrix erreichen, wodurch
das Entzundern durch Nachrostentfernung leichter wird. Nach dem
Kühlen wird das Behandlungsobjekt über die Vakuumspülkammer 5 ohne
irgend eine Kühlbehandlung durch die zweite Kühlkammer 6 passiert
und zu dem Äußeren des Ofens herausgebracht.
-
Im
dem Fall, dass das Behandlungsobjekt W aus einem gezogenen Material
hergestellt ist, wird andererseits das Behandlungsobjekt W nach
der Wärmebehandlung über die erste Kühlkammer 4 und die
Vakuumspülkammer 5 ohne in der ersten Kühlkammer 4 gekühlt
zu werden, zu der zweiten Kühlkammer 6 übertragen
und dann einem Kühlen in der zweiten Kühlkammer 6 unterzogen,
welche bei der Luftatmosphäre (oxidierende Gasatmosphäre)
gehalten ist. Demgemäß wird auf der Oberfläche
des Behandlungsobjekts anhaftendes Carbid oxidiert und die Carbid-Entfernung
durch Nachrostentfernung wird somit leicht. Als die Kühlung
des Behandlungsobjekts W in der Luftatmosphäre kann ein
schnelles Kühlen vorzugsweise bei einer Kühlrate
von 8°C/min. oder mehr durchgeführt werden, um
zu verhindern, dass eine Wüstit-Schicht auf einer Oberfläche
eines gezogenen Materials aufgrund des Kühlens in Magnetit
transformiert wird, und das schnelle Kühlen stellt sicher,
dass eine Bildung einer rigiden Magnetit-Schicht verhindert wird
und dass ebenso ein Auftreten von Problemen in nachfolgenden Verarbeitungsschritten
verhindert wird. Nach dem Kühlen wird das Behandlungsobjekt
aus dem Ausgang 32 der zweiten Kühlkammer 6 zum Äußeren
des Ofens herausgebracht.
-
Jeweils
in dem Fall, dass das Behandlungsobjekt W ein gewalztes Material
und in dem Fall, dass das Behandlungsobjekt W ein gezogenes Material ist,
wird das Behandlungsobjekt W auf eine vorbestimmte Temperatur (z.
B. 400°C, was eine Temperatur ist, welche gleich oder kleiner
als eine Transformationstemperatur von Wüstit ist, obwohl
die Temperatur abhängig von dem Stahltyp variiert) gekühlt, und
das Behandlungsobjekt wird dann als ein behandeltes Produkt zu dem
Ausbringtisch 9 herausgebracht. Nach Auspumpen der Vakuumspülkammer 5 durch
die Vakuumpumpe 27 wird nachfolgend das Öffnungs-/Schließventil 29 geöffnet,
um die Vakuumspülkammer 5 auf der N2-Gasatmosphäre
zu halten, und ein nachfolgendes Behandlungsobjekt W wird nach der
Wärmebehandlung abhängig von dem Typ des Behandlungsobjekts
W (gewalztes Material oder gezogenes Material) in derselben Weise
wie oben beschrieben von der Heizkammer 3 zu der ersten Kühlkammer 4 oder
der zweiten Kühlkammer 6 übertragen,
gefolgt von Durchführen einer ähnlichen Kühlbehandlung,
wie oben beschrieben.
-
Da
der Heizschritt für das Behandlungsobjekt W in der Heizkammer 3 durchgeführt
wird, welche auf der Inertgasatmosphäre gehalten ist, wird
in dem Ofen 1 für kontinuierliche Wärmebehandlung, wie
oben beschrieben, das Behandlungsobjekt durch das Atmosphärengas
weder dekarbonisiert noch karbonisiert und die Atmosphäresteuerung
in der Heizkammer ist viel leichter verglichen mit der Atmosphäresteuerung,
welche einer Ofentemperatur und einem Stahltyp zum Heizen in einer
reduzierenden Atmosphäre zugeordnet ist.
-
Nach
der Wärmebehandlung wird der Kühlschritt für
das Behandlungsobjekt W durch Auswählen der Atmosphäre
für das Kühlen abhängig von dem Typ des
Behandlungsobjekts (gewalztes Material oder gezogenes Material)
durchgeführt. Im Falle, dass das Behandlungsobjekt ein
gewalztes Material ist, wird die Inertgasatmosphäre der
ersten Kühlkammer 4 ausgewählt und im
Falle, dass das Behandlungsobjekt W ein gezogenes Material ist,
wird die oxidierende Gasatmosphäre der zweiten Kühlkammer 6 ausgewählt.
Wie oben beschrieben, wird aufgrund der Kühlbehandlung
durch Auswählen der ersten oder der zweiten Kühlkammer
die Walzhaut, welche auf der Oberfläche aufgrund des Auslassens
der vorläufigen Rostentfernung gebildet ist, durch Nachrostentfernung
im Falle des gewalzten Materials leicht entfernt, und das Carbid
an der Oberfläche wird oxidiert, um im Falle des gezogenen
Materials leicht durch Nachrostentfernung entfernt zu werden, um
es dadurch möglich zu machen, ein behandeltes Objekt mit
einer guten Nachrostentfernungseigenschaft in beiden Fällen
zu erhalten. Im Falle, dass das Behandlungsobjekt W ein gewalztes
Material ist, ist weiterhin ein Auslassen der vorläufigen
Rostentfernung verwirklicht. Da die Wärmebehandlung und
die Kühlbehandlungen in einem Ofen 1 für
kontinuierliche Wärmebehandlung durchgeführt werden
können, und da es nicht notwendig ist, separat für
das gewalzte Material und das gezogene Material Wärmebehandlungsöfen
bereitzustellen, ist es möglich, Ausstattungskosten und
Installationsraum für den Wärmebehandlungsofen
zu vermindern.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
begrenzt. Obwohl ein N2-Gas als das Inertgas
in der oben beschriebenen Ausführungsform benutzt ist,
können zum Beispiel andere Inertgase, wie etwa ein Ar-Gas, verwendet
werden. Auch kann ein Behandlungsobjekt mit einem Merkmal, dass
eine Mehrzahl von Stabmaterialien auf einem Gestell oder dergleichen laminiert
sind, ohne Begrenzung auf das oben beschriebene Drahtmaterial in
der Form einer Spule das Objekt der Wärmebehandlung sein.
Auch kann die vordere Kammer 2 eine Vakuumspülkammer
mit einer Struktur sein, welche ähnlich der der Vakuumspülkammer 5 ist,
und die zweite Kühlkammer 6 kann eine Kühlkammer
sein, welche mit einer Tür an sowohl dem Eingang 31 als
auch dem Ausgang 32 bereitgestellt ist.
-
Die
vorliegende Anmeldung basiert auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2008-239515 , welche
am 18. September 2008 eingereicht ist, wobei ihr Inhalt durch Bezugnahme
hierin aufgenommen wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 7-34139
A [0003, 0004, 0004]
- - JP 2008-239515 [0029]