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Diese
Erfindung betrifft allgemein Kraftfahrzeug-Achsanordnungen und insbesondere
eine Achs-Trennanordnung bzw. Achs-Abschltanordnung für eine Hilfsantriebs-Achsanordnung
eines Kraftfahrzeugs mit Vierradantrieb.
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Kraftfahrzeuge
mit Vierradantrieb, die in entweder einer Zweiradantriebs-Betriebsart oder
einer Vierradantriebs-Betriebsart betreibbar sind, sind als Kraftfahrzeuge
mit zuschaltbarem Vierradantrieb bekannt und sind im Stand der Technik
wohlbekannt. Es ist auch bekannt, ein Kraftfahrzeug mit zuschaltbarem
Vierradantrieb mit einem Achs-Trenn- bzw. Achs-Abschalt-(oder -Achsgetriebe-Trenn- bzw. Achsgetriebe-Abschalt-)Mechanismus
an einer vorderen (oder manchmal hinteren) Achsanordnung zu versehen.
Es sind verschiedene Achs-Trennanordnungen
oder -mechanismen vorgeschlagen worden. Diese Mechanismen haben
allgemein eine Anzahl von sich bewegenden Teilen, sind ziemlich
kompliziert und wären
aufgrund des erforderlichen Raums nur zum Einbau bei relativ breiten
Kraftfahrzeugen geeignet.
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Solche
Achs-Trennmechanismen enthalten typischerweise einen Fluidmotor
(hydraulisch, pneumatisch oder Vakuum) und eine Schaltgabelanordnung.
Der Fluidmotor steht in Verbindung mit einer Fluidquelle, die normalerweise
durch ein Solenoidventil mit zwei Stellungen gesteuert wird. Die
Schaltgabelanordnung steuert unter der Steuerung des Fluidmotors
die axiale Verschiebung einer Kupplungsausrückmuffe zwischen Positionen
bzw. Stellungen entsprechend gekoppelter und nicht gekoppelter Betriebsarten.
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Dieses
herkömmliche
System hat den Nachteil eines extern angebrachten Stellglieds, das
beachtlichen zusätzlichen
Raum insbesondere dann erfordert, wenn ein Kraftfahrzeugaufhängungshub
in Betracht gezogen wird. Die Verwendung eines extern angebrachten
Stellglieds benötigt
auch die Verwendung einer Schaltgabelanordnung, die sich zu den Kosten
und der Komplexität
der Anordnung nach dem Stand der Technik addiert, die durch dieses
System beispielhaft angegeben ist. Darüber hinaus stellen solche Achs-Trennsysteme
nach dem Stand der Technik keine modulare Anordnung zur Verfügung, die
für eine
Vereinfachung von Herstellung, Anordnung und Reparatur nötig ist.
Folglich sind diese Anordnungen nach dem Stand der Technik auch
kompliziert und teuer herzustellen, und zwar insbesondere dann,
wenn die Schwierigkeit eines Zusammenbaus in Betracht gezogen wird.
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Darüber hinaus
enthalten die Achsaufbauten nach dem Stand der Technik typischerweise
eine Achswelle mit vorstehenden Keilverzahnungen, die mit einer
Antriebskegelradbohrung mit aufnehmendem Keilverzahnungen verbunden
ist, um eine relative Drehung zu verhindern und um ein Drehmoment zu übertragen.
Für Starrachsen
wird normalerweise eine laterale Bewegung der Welle durch (A) das
Wellenlager am Radende oder (B) einen an der Achswelle innenliegend
vom Achswellenkegelrad angebrachten C-Clip beschränkt. Für unabhängige Achsen,
d. h. die Achsen, die eine relative Bewegung (oder einen Hub) zwischen
den linksseitigen und rechtsseitigen äußeren Achswellen zulassen,
wird die laterale Bewegung der Welle normalerweise durch einen sich zusammenziehenden/ausdehnenden
Ring beschränkt,
der innerhalb von Vertiefungen an der Welle O. D. und der Achswellenkegelradbohrung
I. D. enthalten ist; dieses Verfahren wird für unabhängige Achsen verwendet, um
eine Wellenverbindung mit der Achse während eines Kraftfahrzeugaufbaus
zu ermöglichen.
Zum Integrieren von Achs-Trennmechanismen innerhalb einer Anordnung
mit unabhängigen
Achsen ist das Verfahren einer Achswellenzurückhaltung nach dem Stand der
Technik nicht zufriedenstellend. C-Clips und sich ausdehnende Ringe können nicht
verwendet werden, weil sich die Welle und das Achswellenkegelrad
in einer Trenn- bzw. Abschaltbetriebsart unabhängig drehen können müssen. Die
Welle kann nicht ausschließlich
am Radende zurückgehalten
werden, weil die Länge
der Welle aufgrund eines Radhubs und der innenliegenden eintauchenden
Konstantgeschwindigkeitsverbindung variiert. Daher ist es für einen
neuen Mechanismus erforderlich, (A) die Welle innerhalb der Achsanordnung
zurück zuhalten
und (B) eine relative Drehung zwischen Welle und Achswellenkegelrad
zuzulassen.
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Es
existiert daher eine Notwendigkeit für eine Achs-Trennanordnung
und eine Achswellenzurückhaltung
in einer Anordnung mit unabhängigen
Achsen, die bezüglich
des Aufbaus einfach, bezüglich der
Konstruktion kompakt und bezüglich
der Baugruppe und Herstellung ökonomisch
sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Antriebsachsanordnung
für ein
Motorfahrzeug bzw. Kraftfahrzeug zur Verfügung, die einen Achs-Trennmechanismus
enthält.
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Gemäß einem
Aspekt offenbart die vorliegende Erfindung die Antriebsachsanordnung
mit einem Trägerelement
mit einem sich nach außen
erstreckenden Achszapfen mit einer Öffnung dort hindurch, einer
Ausgangswelle, die sich von dem Trägerelement durch die Öffnung im
Achszapfen axial nach außen
erstreckt, einer Getriebeanordnung mit einem Getriebegehäuse, das
zur Drehung innerhalb des Trägerelements
gelagert ist, und einem Achswellenkegelrad, das um die Ausgangswelle
drehbar angebracht ist, einer Kupplungsausrückmuffe, die um die Ausgangswelle
angeordnet ist und nicht drehbar damit gekoppelt ist und konfiguriert
ist, um selektiv antreibbar in Eingriff mit dem Achswellenkegelrad
zu gelangen, und einem kreisringförmigen Kupplungsstellglied,
das an dem Achszapfen zum axialen Bewegen der Kupplungsausrückmuffe
zwischen einer ersten Position, in welcher die Kupplungsausrückmuffe
antreibend in Eingriff mit dem Achswellenkegelrad steht, und einer
zweiten Position, in welcher die Kupplungsausrückmuffe nicht in Eingriff mit
dem Achswellenkegelrad steht, angebracht ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt offenbart die vorliegende Erfindung die Antriebsachsanordnung mit
einem Trägerelement,
einer Ausgangswelle, die sich von dem Trägerelement axial nach außen erstreckt,
einer Getriebeanordnung mit einem Getriebegehäuse, das zur Drehung innerhalb
des Trägerelements
gelagert ist, und einem Achswellenkegelrad, das drehbar um die Ausgangswelle
angebracht ist, einer Antriebsabstandshülse, die drehbar um die Ausgangswelle
angebracht ist und nicht drehbar mit dem Achswellenkegelrad gekoppelt
ist, einer Kupplungsausrückmuffe,
die um die Ausgangswelle angeordnet ist und nicht drehbar damit
gekoppelt ist und konfiguriert ist, um selektiv antreibend mit der
Antriebsabstandshülle
in Eingriff zu stehen, und einem Kupplungsstellglied zum axialen
Bewegen der Kupplungsausrückmuffe
zwischen einer ersten Position, in welcher die Kupplungsausrückmuffe
antreibend in Eingriff mit der Antriebsabstandshülle steht, und einer zweiten
Position, in welcher die Kupplungsausrückmuffe nicht in Eingriff mit
der Antriebsabstandshülle
steht.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt offenbart die vorliegende Erfindung die Antriebsachsanordnung
mit einem Trägerelement,
einer Ausgangswelle, die sich von dem Trägerelement axial nach außen erstreckt,
einer Getriebeanordnung mit einem Getriebegehäuse, das zur Drehung innerhalb
des Trägerelements
gelagert ist, und einem Achswellenkegelrad, das drehbar um die Ausgangswelle
angebracht ist, einer Wellenzurückhaltemanschette,
die zwischen dem Achswellenkegelrad und der Ausgangswelle so um
die Ausgangswelle angeordnet ist, dass das Achswellenkegelrad drehbar
um die Wellenzurückhaltemanschette
angebracht ist, einer Kupplungsausrückmuffe, die um die Ausgangswelle angeordnet
und nicht drehbar damit gekoppelt ist und konfiguriert ist, um selektiv
antreibend mit dem Achswellenkegelrad in Eingriff zu stehen, und
einem kreisringförmigen
Kupplungsstellglied, das an dem Achszapfen zum axialen Bewegen der
Kupplungsausrückmuffe
zwischen einer ersten Position, in welcher die Kupplungsausrückmuffe
antreibend mit dem Achswellenkegelrad in Eingriff steht, und einer
zweiten Position, in welcher die Kupplungsausrückmuffe nicht in Eingriff mit
dem Achswellenkegelrad steht, angebracht ist.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung eine neue Achswellen-Trennanordnung
für eine
Antriebsachse eines Motorfahrzeugs zur Verfügung, wobei herkömmliche
Formungs- bzw. Gieß-
und Bearbeitungsprozesse für
ein Trägerelement,
ein Getriebegehäuse
und eine Achswelle verwendet werden, um dadurch Erfordernisse in
Bezug auf Kapital und Werkzeug zur Implementierung zur Herstellung
signifikant zu reduzieren.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus einem Studium der
folgenden Beschreibung klar werden, wenn sie angesichts der beigefügten Zeichnungen
angeschaut wird, wobei:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Antriebsachsanordnung gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
auseinandergezogene Teilschnittansicht der Antriebsachsanordnung
gemäß einer ersten
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, welche Ansicht einen Achszapfen eines
Trägerelements
und eine Endplatte detailliert zeigt;
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3 eine
Teilschnittansicht der Antriebsachsanordnung gemäß der ersten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer ersten Eingriffsposition ist;
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4 eine
Teilschnittansicht der Antriebsachsanordnung gemäß der ersten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer zweiten Nichteingriffsposition
ist;
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5 eine
vergrößerte Teilschnittansicht
der Antriebsachsanordnung gemäß der ersten
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, welche Ansicht ein Achswellenkegelrad
und eine Antriebsabstandshülse
detailliert zeigt;
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6 eine
vergrößerte Teilschnittansicht
der Antriebsachsanordnung gemäß der ersten
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, welche Ansicht ein fluidbetätigtes Kupplungsstellglied
detailliert zeigt;
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7 eine
auseinandergezogene Teilschnittansicht der Antriebsachsanordnung
gemäß der ersten
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, welche Ansicht eine fluidbetätigte integrierte
Anordnung aus Stellglied/Endkappe zeigt;
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8 eine
Querschnittsansicht einer Antriebsachsanordnung gemäß einer
zweiten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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9 eine
Teilschnittansicht der Antriebsachsanordnung gemäß der zweiten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer ersten Eingriffsposition ist;
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10 eine
Teilschnittansicht der Antriebsachsanordnung gemäß der zweiten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer zweiten Nichteingriffsposition
ist;
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11 eine
vergrößerte Teilschnittansicht der
Antriebsachsanordnung gemäß der zweiten
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, welche Ansicht ein Achswellenkegelrad
und eine Kupplungsausrückmuffe
detailliert zeigt; und
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12 eine
Querschnittsansicht der Antriebsachsanordnung ist, die eine alternative
Struktur des Getriebe-Trägerelements
gemäß der zweiten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben werden.
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Zu
Zwecken der folgenden Beschreibung wird in der folgenden Beschreibung
nur der Annehmlichkeit halber und nicht zur Beschränkung eine
bestimmte Terminologie verwendet. Die Wörter, wie beispielsweise ”vorn” und ”hinten”, ”links” und ”rechts”, ”innenliegend” und ”außenliegend”, ”nach innen” und ”nach außen” bezeichnen
Richtungen in den Zeichnungen, auf welche Bezug genommen wird. Die
Wörter ”kleiner” und ”größer” beziehen
sich auf die relative Größe von Elementen
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung und bestimmte Teilbereiche
davon. Die Terminologie enthält
die Wörter,
die oben spezifisch angegeben sind, Ableitungen davon und Wörter von ähnlicher
Wichtigkeit. Zusätzlich
bedeutet das Wort ”ein”, wie es
in den Ansprüchen
verwendet wird, ”wenigstens
eins”.
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Nimmt
man nun Bezug auf die 1–4 der Zeichnungen,
enthält
eine allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Hilfsantriebs-Achsanordnung
gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein hohles Trägerelement 12 und
eine Getriebeanordnung 14, die innerhalb des Trägerelements 12 angeordnet
ist und durch ein Zahnradgetriebe bzw. Ausgleichskegelrad (in 1 nicht
gezeigt) angetrieben wird. Die Getriebeanordnung 14 enthält, ein
Getriebegehäuse 18,
das in einem Getriebemechanismus (oder einem Getriebe) 20 untergebracht
ist. Der Getriebemechanismus ist, wie es auf dem mechanischen Gebiet
und hierin nachfolgend verstanden wird, ein System von Zahnrädern, die
das Eingangsdrehmoment von einer Eingangswelle zwischen zwei Ausgangswellen
aufteilen können,
wo wahrscheinlich eine Drehung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
auftritt, wie bei einer Kurvenfahrt. Das Getriebegehäuse 18 der
Getriebeanordnung 14 ist innerhalb des Trägerelements 12 durch
herkömmliche
erste (linke) und zweite (rechte) Differential- bzw. Getriebe-Antireiblager 22, die
vorzugsweise von einem kegelförmigen
Rollenlagertyp sind, zur Drehung um die zentrale Achse 24 des
Trägerelements 12 drehbar
gelagert. Das hohle Trägerelement 12 ist
vorzugsweise mit verschiedenen Innenflächen ausgebildet, die die Komponenten der
Antriebsachsanordnung 10 stützen. Spezifisch enthält das Trägerelement 12 erste
und zweite gegenüberliegende
Achszapfen 261 bzw. 262 , die jeweils eine allgemein zylindrische
Seitenöffnung 27 dort
hindurch haben (wie es in 2 detailliert
gezeigt ist), die die zentrale Achse 24 des Trägerelements 12 definiert.
Jeder des ersten und des zweiten Achszapfens 261 und 262 erstreckt sich entgegengesetzt zu
dem anderen von dem Trägerelement 12 aus in
Richtung der zentralen Achse 24 nach außen.
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Die
Antriebsachsanordnung 10 weist weiterhin eine erste und
eine zweite Ausgangsachswelle (oder Wellenstümpfe) 281 bzw. 282 auf, die sich von den Seitenöffnungen 27 aus
koaxial durch jeweils den ersten und den zweiten Achszapfen 261 und 262 des
Trägerelements 12 zur
Drehung um die zentrale Achse 24 nach außen erstrecken.
Es wird erkannt werden, dass sich die erste und die zweite Ausgangswelle 281 und 282 von
dem Getriebegehäuse 18 im
Wesentlichen koaxial zu der zentralen Achse 24 des Trägerelements 12 nach
außen
erstrecken. Das Trägerelement 12 enthält weiterhin
eine erste und eine zweite Endkappe 301 bzw. 302 , die gegenüberliegen und die jeweils an
den entsprechenden Achszapfen 261 und 262 des Trägerelements 12 befestigt
sind (wie beispielsweise durch Befestigungsmittel mit Gewinde 35),
um die Öffnungen 27 darin
zu schließen,
und um die entsprechende Ausgangsachswelle 281 oder 282 koaxial dazu angebracht sind. Darüber hinaus
ist jede der ersten und der zwei ten Endkappen 301 und 302 innerhalb des entsprechenden Achszapfens 261 und 262 des
Trägerelements 12 durch
einen O-Ring 31 abgedichtet. Andererseits stützen die
erste und die zweite Ausgangsachswelle 281 und 282 die entsprechende erste und zweite
Endkappe 301 und 302 durch Antireib-Rollenlager 33,
wie beispielsweise Nadellager. Vorzugsweise sind die erste und die
zweite Endkappe 301 und 302 bezüglich der Struktur im Wesentlichen
identisch.
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Vorzugsweise
ist die Antriebsachsanordnung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Anordnung mit unabhängigen
Antriebsachsen. Es wird erkannt werden, dass bei einer Anordnung
mit unabhängigen
Antriebsachsen (im Gegensatz zu einer Anordnung mit starren Antriebsachsen)
das Trägerelement
an einer Rahmen- oder Karosseriestruktur des Motorfahrzeugs angebracht
ist, so dass die Ablenkung (oder ein vertikaler Hub) von einem Fahrzeugrad
nicht direkt zu dem Trägerelement übertragen wird.
Anderes ausgedrückt
lassen die unabhängigen Antriebsachsen
die relative winkelmäßige (oder
vertikale) Bewegung (oder den Hub) zwischen der linksseitigen und
der rechtsseitigen äußeren Achswelle zu.
Spezifisch sind die Wellenstümpfe 281 und 282 antriebsmäßig mit
der linksseitigen und der rechtsseitigen äußeren Achswelle (nicht gezeigt),
die mit den Fahrzeugantriebsrädern
verbunden sind, durch eine geeignete Kopplungseinrichtung gekoppelt,
wie beispielsweise Konstantgeschwindigkeits(CV-)Verbindungen (nicht
gezeigt), die an den distalen Enden der Wellenstümpfe 281 und 282 vorgesehen sind. Typischerweise werden
die unabhängigen
Antriebsachsen in Verbindung mit unabhängigen Aufhängungen verwendet.
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Der
Getriebemechanismus 20, der innerhalb des Getriebegehäuses 18 zentral
angeordnet ist, enthält
eine Planetenrad- bzw. Ritzel-(oder Quer-)Welle 32, die
nicht drehbar an dem Getriebegehäuse 18 gesichert
ist, ein Paar von Ausgleichskegelrädern 34, die drehbar
und koaxial auf der Planetenradwelle 32 innerhalb des Getriebegehäuses 18 angeordnet
sind, und jeweils ein erstes und ein zweites Achswellenkegelrad 361 und 362 .
Das erste und das zweite Achswellenkegelrad 361 und 362 stehen in Eingriff mit jedem dieser
Ausgleichskegelräder 34 und
sind konzentrisch um jeweils die entsprechenden Achswellen 281 und 282 angeordnet.
Der Getriebemechanismus 20 stellt herkömmlich eine differentielle
Drehung des ersten Achswellenkegelrads 361 relativ
zu dem zweiten Achswellenkegelrad 362 zur
Verfügung.
Jedoch ist, ungleich der herkömmlichen
Getriebeanordnung, jedes der Achswellenkegelräder 361 und 362 der Getriebe anordnung 14 gemäß der vorliegenden
Erfindung durch jeweils eine erste und eine zweite Wellenzurückhaltemanschette 381 und 382 drehbar
um die entsprechenden Ausgangswellen 281 und 282 angebracht.
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Nimmt
man nun Bezug auf 5 der Zeichnungen, ist die Anbringanordnung
des ersten Achswellenkegelrads 361 zu
einem inneren Ende der ersten Ausgangswelle 281 detailliert
dargestellt. Es wird erkannt werden, dass vorzugsweise die Anbringanordnungen
des ersten und des zweiten Achswellenkegelrads 361 und 362 an einem inneren Ende der entsprechenden
ersten und zweiten Ausgangswelle 281 und 282 im Wesentlichen identisch sind, wie
es in 1 gesehen werden kann. Wie es detailliert in 5 dargestellt
ist, ist eine zylindrische innere periphere Oberfläche 40 des
ersten Achswellenkegelrads 361 dazu
geeignet, eine komplementäre
zylindrische äußere periphere
Oberfläche 42 der
ersten Wellenzurückhaltemanschette 381 zu steuern. Die erste Wellenzurückhaltemanschette 381 ist in lateraler Richtung in Richtung
der zentralen Achse 24 zwischen der Getriebe-Planetenradwelle 32 und
einer kreisringförmigen
Schulter 44 des ersten Achswellenkegelrads 361 beschränkt. Wenn das innere Ende der
ersten Ausgangswelle 281 in die
erste Wellenzurückhaltemanschette 381 eingebaut ist, verriegelt ein ausdehnbarer
bzw. expandierbarer Schnappring 46 die erste Ausgangswelle 281 an der ersten Wellenzurückhaltemanschette 381 . Wie es in 5 weiterhin gezeigt
ist, ist der Schnappring bzw. Federring 46 in komplementären kreisringförmigen Vertiefungen 47 und 48 angeordnet,
die jeweils in der ersten Ausgangswelle 281 und
der ersten Wellenzurückhaltemanschette 381 ausgebildet sind. Darüber hinaus
ist ein O-Ring 55, der vorzugsweise aus einem geeigneten
elastomeren Material, wie beispielsweise Gummi, hergestellt ist,
um die erste Ausgangswelle 281 angebracht,
um zwischen der ersten Wellenzurückhaltemanschette 381 und der ersten Ausgangswelle 281 zusammengedrückt bzw. komprimiert zu werden.
Der elastomere O-Ring 55 stellt einen Reibeingriff zwischen
der ersten Wellenzurückhaltemanschette 381 und der ersten Ausgangswelle 281 zur Verfügung, um eine relative Drehung
zwischen der ersten Wellenzurückhaltemanschette 381 und der ersten Ausgangswelle 281 zu beschränken oder zu verhindern, während eine
relative Drehung zwischen dem ersten Achswellenkegelrad 361 und der ersten Wellenzurückhaltemanschette 381 sichergestellt wird. Vorzugsweise
ist der elastomere O-Ring 55 in einer kreisringförmigen Vertiefung
angeordnet, die in der ersten Ausgangswelle 281 ausgebildet
ist. Der Mechanismus steuert die erste Aus gangswelle 281 in radialer Richtung in dem ersten
Achswellenkegelrad 361 , lässt eine
relative Drehung zwischen der ersten Ausgangswelle 281 und dem ersten Achswellenkegelrad 361 zu und beschränkt die erste Ausgangswelle 281 innerhalb des Trägerelements 12.
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Die
Antriebs-Achsanordnung 10 weist weiterhin eine erste kreisringförmige Antriebsabstandshülse 501 auf, die drehbar um die erste Ausgangswelle 281 koaxial dazu angebracht und nicht
drehbar mit dem ersten Achswellenkegelrad 361 gekoppelt
ist, und eine zweite kreisringförmige
Antriebsabstandshülse 502 , die drehbar um die zweite Ausgangswelle 282 koaxial dazu angebracht und nicht
drehbar mit dem zweiten Achswellenkegelrad 362 gekoppelt
ist. Vorzugsweise sind die erste (rechte) und zweite (linke) Antriebsabstandshülse 501 und 502 strukturmäßig identisch,
weshalb hierin nachfolgend nur die Antriebsabstandshülse 501 detailliert offenbart ist. Die Antriebs-Achsanordnung 10 enthält auch
eine erste Kupplungs-(oder Trenn- bzw. Abschalt-)Anordnung 601 , die zum selektiven antreibenden Trennen
oder Verbinden der ersten Ausgangswelle 281 von
oder mit dem ersten Achswellenkegelrad 361 vorgesehen ist,
und eine zweite Kupplungs-(oder Trenn- bzw. Abschalt-)Anordnung 602 , die zum selektiven antreibenden Trennen
oder Verbinden der zweiten Ausgangswelle 282 von
oder mit dem zweiten Achswellenkegelrad 362 vorgesehen
ist. Vorzugsweise sind die erste (rechte) und zweite (linke) Kupplungsanordnung 601 und 602 sowohl
strukturmäßig als
auch funktionsmäßig im Wesentlichen
identisch (wie es in 1 gezeigt ist), weshalb hierin
nachfolgend nur eine der Kupplungsanordnungen 601 und 602 detailliert offenbart ist.
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Wie
es in den 3–6 dargestellt
ist, enthält
die erste Kupplungsanordnung 601 eine
erste Gleitkupplungsausrückmuffe 621 und ein im Wesentlichen kreisringförmiges erstes
fluidbetriebenes Kupplungsstellglied 641 ,
das zum axialen Antreiben (Bewegen) der ersten Kupplungsausrückmuffe 621 zwischen einer ersten Eingriffsposition
(oder Betriebsart) (3) und einer zweiten Nichteingriffsposition
(oder Betriebsart) (4) vorgesehen ist. Spezifisch
steht in der ersten Position die erste Kupplungsausrückmuffe 621 antreibend in Eingriff mit dem ersten
Achswellenkegelrad 361 in einer
Leistungsübertragungsbeziehung
(wie es in 3 gezeigt ist), während in
der zweiten Position die erste Kupplungsausrückmuffe 621 rotationsmäßig unabhängig von dem
ersten Achswellenkegelrad 361 ist.
Vorzugsweise ist die erste Kupplungsausrückmuffe 321 der
ersten Kupplungsanordnung 601 im
Wesentlichen identisch zu einer zweiten fluidbetriebenen Kupplungsstellgliedanordnung 642 der zweiten Kupplungsanordnung 602 . Die erste Kupplungsausrückmuffe 621 ist konzentrisch um die erste Ausgangswelle 28,
angeordnet. Darüber
hinaus ist die erste Kupplungsausrückmuffe 621 nicht
drehbar sondern gleitbar mit der ersten Ausgangswelle 281 gekoppelt, wie beispielsweise durch
eine Keilverzahnungsverbindung. Spezifisch enthält, wie es in 6 detailliert
dargestellt ist, die erste Kupplungsausrückmuffe 621 aufnehmende
Keilverzahnungen 63, die paarweise zu komplementären vorstehenden
Keilverzahnungen 29 passen, die auf der ersten Ausgangswelle 281 ausgebildet sind. Die paarweise passenden
aufnehmenden und vorstehenden Keilverzahnungen 63 und 29 lassen
jeweils eine axiale Bewegung der ersten Kupplungsausrückmuffe 621 relativ zu der ersten Ausgangswelle 281 zu, während eine relative Drehbewegung
dazwischen verhindert wird. Vorzugsweise ist das erste fluidbetriebene
Kupplungsstellglied 641 ein pneumatisches
Stellglied und kann aufgrund unter Druck gesetzter Luft oder vorzugsweise
eines Vakuums arbeiten, um einen Linearhub der ersten Kupplungsausrückmuffe 621 zur Verfügung zu stellen. Stellglieder,
die durch Hydraulikfluid, Elektrizität oder ein anderes Mittel mit
Energie versorgt werden und die axial zwischen der ersten und der
zweiten Betriebsart antreibbar sind, sind gleichermaßen zur
Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet.
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Die
erste Antriebsabstandshülse 501 , die in 5 detailliert
gezeigt ist, ist drehbar um die erste Ausgangswelle 281 konzentrisch dazu angebracht und ist
konstant nicht drehbar (antreibend) mit dem ersten Achswellenkegelrad 361 gekoppelt, wie beispielsweise durch
eine Keilverzahnungsverbindung, so dass die erste Kupplungsausrückmuffe 621 konfiguriert ist, um selektiv antreibend
mit dem ersten Achswellenkegelrad 361 durch
die erste Antriebsabstandshülse 501 in Eingriff zu stehen. Spezifischer hat
das erste Achswellenkegelrad 361 radial
nach innen gerichtete (oder aufnehmende) Keilverzahnungen 37,
während
die erste Antriebsabstandshülse 50, radial
nach außen
gerichtete (oder vorstehende) Keilverzahnungen 52 komplementär zu und
in Eingriff mit den aufnehmenden Keilverzahnungen 37 des
ersten Achswellenkegelrads 361 an
einem inneren Ende 51 der ersten Antriebsabstandshülse 501 und zweite radial nach außen gerichtete
(oder vorstehende) Keilverzahnungen 54 komplementär zu den aufnehmenden
Keilverzahnungen 63 der ersten Kupplungsausrückmuffe 621 an einem äußeren Ende 53 der
ersten Antriebsabstandshülse 50,
hat. Die paar weise passenden vorstehenden und aufnehmenden Keilverzahnungen 54 und 63 der
ersten Antriebsabstandshülse 501 bzw. der ersten Kupplungsausrückmuffe 621 lassen eine axiale Bewegung der ersten
Kupplungsausrückmuffe 621 relativ zu der ersten Antriebsabstandshülse 501 zu.
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Angesichts
der oben beschriebenen Ähnlichkeiten
bzw. Gleichheiten und im Interesse einer Vereinfachung wird die
folgende Diskussion manchmal ein Bezugszeichen in Klammern ohne
Buchstaben verwenden, um eine jeweilige von zwei im Wesentlichen
identischen Strukturen des ersten und des zweiten Achszapfens 261 und 262 ,
der ersten und der zweiten Ausgangswelle 281 und 282 , der ersten und der zweiten Endkappe 301 und 302 ,
des ersten und des zweiten Achswellenkegelrads 361 und 362 , der ersten und der zweiten Antriebsabstandshülse 501 und 502 ,
der ersten und der zweiten Kupplungsanordnung 601 und 602 , der ersten und der zweiten Kupplungsausrückmuffe 621 und 622 und
der ersten und der zweiten fluidbetriebenen Kupplungsstellgliedanordnung 641 und 642 ,
etc. zu bezeichnen. Beispielsweise wird eher das Bezugszeichen [64]
verwendet werden, wenn allgemein auf sowohl die erste als auch die
zweite fluidbetriebene Kupplungsstellgliedanordnung 641 und 642 Bezug
genommen wird, als dass zwei unterschiedliche Bezugszeichen angegeben
werden.
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Das
vakuumbetriebene Kupplungsstellglied [64], das in 6 detailliert
dargestellt ist, enthält
ein kreisringförmiges
Stellgliedgehäuse,
das durch die Endkappe [30], die an dem Achszapfen [26]
angebracht ist, definiert ist, und einen kreisringförmigen federvorgespannten
Stellgliedkolben 66, der wenigstens teilweise innerhalb
des Stellgliedgehäuses
[30] angeordnet ist und abdichtend mit dem Stellgliedgehäuse [30]
durch Ausgleichselemente 68 verbunden ist. Sowohl das kreisringförmige Stellgliedgehäuse [30]
als auch der kreisringförmige
Stellgliedkolben 66 des vakuumbetriebenen Kupplungsstellglieds
[64] sind um die Ausgangswelle [28] konzentrisch
dazu angeordnet. Die Endkappe [30] ist mit einem kreisringförmigen Montageflansch 39 (der
auch in 2 gezeigt ist) versehen, der
sich axial nach innen in die Öffnung 27 in
dem Achszapfen (26) erstreckt, um einen offenen kreisringförmigen Hohlraum
in der Endkappe [30] zu definieren. Infolge davon definiert
ein Raum in der kreisringförmigen
Endkappe [30], der durch den Montageflansch 39 davon
und den Stellgliedkolben 66 begrenzt ist und durch die
Ausgleichselemente 68 abgedichtet ist, eine Fluidkammer (oder
vorzugsweise eine Vakuumkammer) 70 in nerhalb der Endkappe
[30]. Daher definiert das erste fluidbetriebene Kupplungsstellglied 641 mit der ersten Endkappe 301 als integraler Teil davon eine erste
integrierte fluidbetriebene Anordnung aus Stellglied/Endkappe. Anders
ausgedrückt
agiert die Endkappe [30] als ein Gehäuse des vakuumbetriebenen Kupplungsstellglieds
[64]. Gleichermaßen
definiert das zweite fluidbetriebene Kupplungsstellglied 642 mit der zweiten Endkappe 302 als integraler Teil davon eine zweite
integrierte fluidbetriebene Anordnung aus Stellglied/Endkappe.
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Das
vakuumbetriebene Kupplungsstellglied [64] enthält weiterhin
ein Federelement, wie beispielsweise eine Wellenfeder 72,
das in der Vakuumkammer 70 zum normalen Vorspannen des
Stellgliedkolbens 66 in Richtung zu der ersten Eingriffsposition
der Kupplungsausrückmuffe
[62] angeordnet ist. Der kreisringförmige federbelastete Stellgliedkolben 66 ist
mit einem Stellgliedarm (oder einer Schaltgabel) 67 versehen,
der integral mit dem Stellgliedkolben 66 ausgebildet ist,
um antreibend in Eingriff mit einer kreisringförmigen Vertiefung 69 zu
stehen, die auf einer radial äußeren peripheren
Oberfläche der
Kupplungsausrückmuffe
[62] zum axialen Bewegen der Kupplungsausrückmuffe
[62] in und aus einem Antriebseingriff mit der Antriebsabstandshülse [50]
und folglich mit dem Achswellenkegelrad [36] ausgebildet
ist. Vorzugsweise sind der Stellgliedkolben 66 und der
Stellgliedarm 67 homogen als Einzelteilelement hergestellt.
Der Stellgliedarm 67 ist entwickelt, um paarweise mit der
kreisringförmigen
Vertiefung 69 in der Kupplungsausrückmuffe [62] in Eingriff zu
sein.
-
Die
Vakuumkammer 70 des vakuumbetriebenen Kupplungssteuerglieds
[64] steht in Verbindung mit einer geeigneten externen
Quelle eines Fluiddrucks, wie beispielsweise einer externen Vakuumquelle
(die in den 1–6 nicht
gezeigt ist), und zwar über
Fluiddurchgänge
(die in den 1–6 nicht
gezeigt sind), die jeweils durch das Trägerelement 28 und
das Stellgliedgehäuse
(die Endkappe) [30] ausgebildet sind, zum Verbinden des
vakuumbetriebenen Kupplungsstellglieds [64] mit der externen Vakuumquelle,
wie beispielsweise dem Motorverteiler durch ein Steuerventil (das
in den 1–4 nicht
gezeigt ist). Die integrierte Anordnung aus Stellglied/Endkappe
[64] steht mit der externen Vakuumquelle über ein
externes Anschlussstück
(in den 1–4 nicht
gezeigt) zum Verbinden des vakuumbetriebenen Kupplungsstellglieds
[64] mit der externen Vakuumquelle in Verbindung. Darüber hinaus ist
die Gleitschnittstelle zwischen Stell gliedgehäuse [30] und Achswelle
[28] durch eine Lippendichtung 90 abgedichtet,
die nicht drehbar an dem Stellgliedgehäuse [30] angebracht
ist.
-
Ein
Betrieb der Antriebs-Achsanordnung 10, die die Trennanordnung
[60] gemäß der vorliegenden Erfindung
verkörpert,
wird am besten durch Bezugnahme auf die 3 und 4 verstanden.
-
Wenn
kein Vakuum in der Vakuumkammer 70 des vakuumbetriebenen
Kupplungsstellglieds [64] angelegt ist, wird der Stellgliedkolben 66 durch
das Federelement 72 axial nach innen in Richtung zu dem
Achswellenkegelrad [36] verschoben, wie es in der 3 gezeigt
ist. Folglich bewegt der Stellgliedarm 67 des Stellgliedkolbens 66 die
Kupplungsausrückmuffe
[62] so, dass die aufnehmenden Keilverzahnungen 63 der
Kupplungsausrückmuffe
[62] paarweise zu den komplementären vorstehenden Keilverzahnungen 54 der
Antriebsabstandshülse
[50] passen (treibend damit in Eingriff sind), um dadurch die
Trennanordnung [60] in die erste Eingriffsbetriebsart zu
versetzen, wie es in 3 dargestellt ist, indem das
Achswellenkegelrad [36] treibend in Eingriff mit der Ausgangswelle
[28] in Eingriff gebracht wird. Fachleute auf dem Gebiet
würden
erkennen, dass in der eingegriffenen bzw. eingekuppelten Betriebsart
der Trennanordnung 60 das Achswellenkegelrad [46]
durch die Antriebsabstandshülse
[50] und die Kupplungsausrückmuffe [62] antreibend
mit der Ausgangswelle [28] gekoppelt ist. In dieser Betriebsart
kann ein Drehmoment von dem Achswellenkegelrad [36] zu
der Ausgangswelle [28] übertragen
werden.
-
Wenn
ein Vakuum in der Vakuumkammer 70 des vakuumbetriebenen
Kupplungsstellglieds [64] angelegt ist, wird der Stellgliedkolben 66 gegen
die Vorspannkraft des Federelements 72 axial nach außen weg
von dem Achswellenkegelrad [36] verschoben. Folglich bewegt
der Stellgliedarm 67 des Stellgliedkolbens 66 die
Kupplungsausrückmuffe
[62], so dass die aufnehmenden Keilverzahnungen 63 der Kupplungsausrückmuffe
[62] von den komplementären
vorstehenden Keilverzahnungen 54 der Antriebsabstandshülse [50]
auskuppeln, um dadurch den Trenn- bzw. Abschaltmechanismus [60]
in die zweite ausgekuppelte Betriebsart zu versetzen, wie es in 4 dargestellt
ist. Fachleute auf dem Gebiet würden
erkennen, dass in dieser ausgekuppelten Betriebsart des Abschaltmechanismus
[60] das Achswellenkegelrad [36] von der Ausgangswelle
[28] getrennt (ausgekuppelt) ist. In der ausgekuppelten
Betriebsart ist die Ausgangswelle [28] rotationsmäßig unabhängig von
dem Achswellenkegelrad [36] und den anderen Komponenten
des Getriebemechanismus 40 und kann unabhängig von
einer weiteren Ausgangswelle [28] freilaufen. Darüber hinaus
kann in der Trenn- bzw. Abschaltbetriebsart das Achswellenkegelrad
[36] stationär
sein, während
sich die Ausgangswelle [28] aufgrund der Reifendrehung
dreht.
-
Es
sollte beachtet werden, dass der Wechsel von der eingekuppelten
Betriebsart zu der ausgekuppelten Betriebsart der Ausgangswelle
[28] oder umgekehrt schnell und angenehm von der Ferne
aus mittels eines geeigneten Steuersystems erreicht wird, das zu
dem vakuumbetriebenen Kupplungsstellglied [64] gehört. Die
aktivierende Steuerung für das
vakuumbetriebene Kupplungsstellglied [64] kann somit in
einem Fahrerhaus des Motorfahrzeugs innerhalb der Reichweite eines
Fahrers angeordnet sein.
-
Die 8–10 stellen
eine Antriebs-Achsanordnung 110 gemäß einer zweiten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Komponenten, die gegenüber den
vorherigen beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unverändert
sind, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Komponenten,
die auf dieselbe Weise wie bei der ersten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung funktionieren, die in den 1–5 gezeigt
ist, sind durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet, zu welchen 100 addiert
worden ist, und zwar manchmal ohne dass es detailliert beschrieben
wird, da Ähnlichkeiten bzw.
Gleichheiten zwischen den entsprechenden Teilen bei den zwei Ausführungsformen
ohne weiteres durch den Leser wahrgenommen werden.
-
Die
Antriebs-Achsanordnung 110 gemäß der zweiten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den 8–10 gezeigt ist,
weist ein hohles Getriebe-Trägerelement 112 und eine
Getriebeanordnung 114, die innerhalb des Trägerelements 112 angeordnet
ist und durch ein Ausgleichskegelrad 16 angetrieben wird,
auf. Ein Getriebegehäuse 118 der
Getriebeanordnung 114 ist drehbar innerhalb des Trägerelements 112 durch
herkömmliche
erste (linke) und zweite (rechte) Getriebe-Antireiblager 22 gelagert,
die vorzugsweise von einem kegelförmigen Rollenlagertyp sind,
und zwar zur Drehung um eine zentrale Achse 24 des Trägerelements 112.
Das hohle Trägerelement 112 ist vorzugsweise
mit verschiedenen Innenflächen
ausgebildet, die die Komponenten der Antriebs-Achsanordnung 110 stützen. Spezifisch
enthält
das Trägerelement 112 einen
ersten und einen zweiten gegenüberliegenden
Achszapfen 1261 bzw. 1262 , die jeweils eine allgemein zylindrische
Seitenöffnung 127 dort hindurch
haben, die die zentrale Achse 24 des Trägerelements 112 definiert.
Jeder des ersten und des zweiten Achszapfens 1261 und 1262 erstreckt sich von dem Trägerelement 112 in
der Richtung der zentralen Achse 24 nach außen.
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Die
Antriebs-Achsanordnung 110 weist weiterhin jeweils eine
erste und eine zweite Ausgangsachswelle 1281 und 1282 auf, die sich koaxial von den Seitenöffnungen 127 durch
den jeweiligen ersten und zweiten Achszapfen 1261 und 1262 des Trägerelements 112 zur
Drehung um die zentrale Achse 24 erstrecken. Es wird erkannt
werden, dass sich die erste und die zweite Ausgangswelle 1281 und 1282 von
dem Getriebegehäuse 18 im
Wesentlichen koaxial zu der zentralen Achse 24 des Trägerelements 112 erstrecken.
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Zentral
innerhalb des Getriebegehäuses 18 ist
ein Getriebemechanismus (oder ein Getriebe) 120 angeordnet.
Der Getriebemechanismus 120 enthält eine Planetenrad-(oder Quer-)Welle 32,
die an dem Getriebegehäuse 18 gesichert
ist, ein Paar von Ausgleichskegelrädern 34, die drehbar
und koaxial an der Planetenradwelle 32 innerhalb des Getriebegehäuses 18 angeordnet
sind, und jeweils ein erstes und ein zweites Achswellenkegelrad 1361 und 1362 . Das
erste und das zweite Achswellenkegelrad 1361 und 1362 greifen jeweils in diese Ausgleichskegelräder 34 ein
und sind jeweils konzentrisch um die entsprechenden Achswellen 1281 und 1282 angeordnet. Der
Getriebemechanismus 120 stellt herkömmlich eine differentielle
Drehung des ersten Achswellenkegelrads 1361 relativ
zu dem zweiten Achswellenkegelrad 1362 zur
Verfügung.
Jedoch ist ungleich der herkömmlichen
Getriebeanordnung jedes der Achswellenkegelräder 1361 und 1362 der Getriebeanordnung 114 gemäß der vorliegenden
Erfindung drehbar um die entsprechenden Ausgangswellen 1281 und 1282 über jeweils
eine erste und eine zweite Wellenzurückhaltemanschette 1381 und 1382 angebracht. Es
wird erkannt werden, dass bevorzugt die Montageanordnungen des ersten
und des zweiten Achswellenkegelrads 1361 und 1362 zu den entsprechenden ersten und zweiten
Ausgangswellen 1281 und 1282 im Wesentlichen identisch sind, wie
es in 8 gezeigt ist. Das Trägerelement 112 enthält auch eine geeignet
angeordnete Zugriffsöffnung,
die herkömmlich
durch eine entfernbare Abdeckung 138 (die in 8 gezeigt
ist) abgedichtet ist.
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Im
Interesse einer Vereinfachung wird die folgende Diskussion manchmal
ein Bezugszeichen in Klammern ohne Zusatz verwenden, um jede von zwei
im Wesentlichen identischen Strukturen des ersten und des zweiten
Achszapfens 1261 und 1262 , der ersten und der zweiten Ausgangswelle 1281 und 1282 ,
des ersten und des zweiten Achswellenkegelrads 1361 und 1362 , der ersten und der zweiten Wellenzurückhaltemanschette 1381 und 1382 und
anderer Paare von identischen Komponenten der Antriebs-Achsanordnung 110 zu
bezeichnen. Beispielsweise wird eher das Bezugszeichen [136]
verwendet werden, wenn allgemein auf sowohl das erste als auch das
zweite Achswellenkegelrad 1361 und 1362 Bezug genommen wird, als dass zwei
unterschiedliche Bezugszeichen angegeben werden.
-
Nimmt
man nun Bezug auf 11 der Zeichnungen, wird die
Montageanordnung des Achswellenkegelrads [136] zu einem
inneren Ende 131 der Ausgangswelle [128] detailliert
dargestellt. Wie es in 11 dargestellt ist, ist die
Wellenzurückhaltemanschette
[138] mit inneren (oder aufnehmenden) Keilverzahnungen 138a komplementär zu äußeren (oder vorstehenden)
Keilverzahnungen 129 versehen, die an dem inneren Ende 131 der
Ausgangswelle [128] vorgesehen sind. Wenn sie zusammengebaut
sind, stehen die vorstehenden Keilverzahnungen 129 der Ausgangswelle
[128] antreibend in Eingriff mit den aufnehmenden Keilverzahnungen 138a der
Wellenzurückhaltemanschette
[138]. Eine zylindrische innere periphere Oberfläche 140 des
Achswellenkegelrads [136] ist dazu geeignet, eine komplementäre zylindrische äußere periphere
Oberfläche 142 der
Wellenzurückhaltemanschette
[138] zu steuern. Die Wellenzurückhaltemanschette [138]
wird lateral in Richtung der zentralen Achse 24 zwischen
der Getriebe-Planetenradwelle 32 und einer kreisringförmigen Schulter 144 des
Achswellenkegelrads [136] beschränkt. Wenn das innere Ende 131 der
Ausgangswelle [128] in die Wellenzurückhaltemanschette [138] eingebaut
ist, verriegelt ein expandierbarer Schnappring 146 die
Ausgangswelle [128] zu der Wellenzurückhaltemanschette [138].
Wie es in 8 gezeigt ist, ist der Schnappring
bzw. Federring 146 in komplementären kreisringförmigen Vertiefungen 146 und 148 angeordnet,
die jeweils in der Ausgangswelle [128] und der Wellenzurückhaltemanschette
[138] ausgebildet sind. Dieser Mechanismus steuert die Ausgangswelle
[128] radial in dem Achswellenkegelrad [136],
lässt eine
relative Drehung zwischen der Ausgangswelle [128] und dem
Achswellenkegelrad [136] zu und beschränkt die Ausgangswelle [128]
innerhalb des Trägerelements
[112]. Jedes der Achswellenkegelräder [136] enthält auch
einen Nabenteilbereich 150 mit einer Vielzahl von axial
nach außen erstreckten
Kopplungszähnen 152,
die auf einer kreisringförmigen,
axial nach außen
gerichteten Oberfläche 151 davon
ausgebildet sind. Die Kopplungszähne 152 des
Achswellenkegelrads [136] sind umfangsmäßig (oder winkelmäßig) voneinander
beabstandet.
-
Die
Antriebs-Achsanordnung 110 gemäß der zweiten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
weiterhin eine erste Kupplungs-(oder
Trenn- bzw. Abschalt-)Anordnung 1601 (wie
es in den 8–10 gezeigt
ist), die zum selektiven antreibenden Trennen oder Verbinden der ersten
Ausgangswelle 1281 von oder mit
dem ersten Achswellenkegelrad 1361 vorgesehen
ist, und eine zweite Kupplungs-(oder Trenn- bzw. Abschalt-)Anordnung 1602 (wie es in 8 gezeigt
ist), die zum selektiven antreibenden Trennen oder Verbinden der zweiten
Ausgangswelle 1282 von oder mit
dem zweiten Achswellenkegelrad 1362 vorgesehen
ist.
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Die
erste (rechte) und die zweite (linke) Kupplungsanordnung 1601 und 1602 sind
strukturmäßig im Wesentlichen
identisch, und zwar sowohl strukturmäßig als auch funktionsmäßig, weshalb
im Interesse einer Vereinfachung eher das Bezugszeichen [160]
verwendet werden wird, wenn hierin nachfolgend allgemein auf sowohl
die erste als auch die zweite Kupplungsanordnung 1601 und 1602 Bezug genommen
wird, als dass zwei unterschiedliche Bezugszeichen angegeben werden.
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Die
Kupplungsanordnung [160] enthält eine gleitende Kupplungsausrückmuffe 162 (die
in 11 detailliert gezeigt ist) und ein im Wesentlichen
kreisringförmiges
fluidbetriebenes Kupplungsstellglied 164. Die Kupplungsausrückmuffe 162 ist
konzentrisch um die Ausgangswelle [128] angeordnet und allgemein
benachbart zu dem inneren Ende 131 der Ausgangswelle [128].
Darüber
hinaus ist die Kupplungsausrückmuffe 162 nicht
drehbar, sondern gleitbar mit der Ausgangswelle [128] gekoppelt,
wie beispielsweise durch eine Keilverzahnungsverbindung. Spezifisch
enthält
die Kupplungsausrückmuffe 162 aufnehmende Keilverzahnungen 163,
die paarweise zu komplementären
vorstehenden Keilverzahnungen 137 passen, die auf der Ausgangswelle
[128] ausgebildet sind. Die paarweise passenden aufnehmenden und
vorstehenden Keilverzahnungen 163 und 137 lassen
eine relative axiale Bewegung zwischen der Kupplungsausrückmuffe 162 und
der Ausgangswelle [128] zu, während eine relative Drehbewegung
dazwischen verhindert wird. Die Kupplungsausrückmuffe 162 enthält weiterhin
eine Vielzahl von axial nach innen erstreckten Kopplungszähnen 165,
die auf einer axial nach innen schauenden Oberfläche 167 davon ausgebildet
sind. Die Kopplungszähne 165 der Kupplungsausrückmuffe 162 sind
umfangsmäßig (oder
winkelmäßig) voneinander
beabstandet und sind komplementär
zu und in Eingriff bringbar mit den Kopplungszähnen 152 des Achswellenkegelrads [136].
Ebenso ist die Kupplungsausrückmuffe 162 mit einer
kreisringförmigen
Vertiefung 169 ausgebildet, die um eine Peripherie davon
angeordnet ist.
-
Das
fluidbetriebene Kupplungsstellglied 164 ist zum axialen
Antreiben der Kupplungsausrückmuffe 162 vorgesehen.
Vorzugsweise ist das fluidbetriebene Kupplungsstellglied 164 ein
pneumatisches Stellglied und kann bei unter Druck gesetzter Luft oder
vorzugsweise Vakuum arbeiten, um einen Linearhub der Kupplungsausrückmuffe 162 zwischen
einer ersten Eingriffsbetriebsart (9) und einer zweiten
Nichteingriffsbetriebsart (10) zur
Verfügung
zu stellen. Stellglieder, die durch Hydraulikfluid, Elektrizität oder andere
Mittel mit Energie versorgt werden und die axial antreibbar zwischen
der ersten und der zweiten Betriebsart sind, sind gleichermaßen zur
Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet. Das vakuumbetriebene
Kupplungsstellglied 164 enthält ein im Wesentlichen kreisringförmiges Stellgliedgehäuse 138,
das eine Vakuumkammer 170 darin definiert, und einen kreisringförmigen federbelasteten
Stellgliedkolben 166, der gleitbar innerhalb des Stellgliedgehäuses 130 zum
axialen Bewegen der Kupplungsausrückmuffe 162 angeordnet
ist, und ist an dem Stellgliedgehäuse 130 durch Ausgleichselemente 168 gesichert,
um die Vakuumkammer 170 abzudichten.
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Jedes
der Stellgliedgehäuse 130 des
vakuumbetriebenen Kupplungsstellglieds 164 ist drehbar um
die entsprechende Ausgangsachswelle [128] koaxial dazu
angebracht und ist nicht drehbar an dem Trägerelement 112 innerhalb
des entsprechenden Achszapfens [126] gesichert, wie beispielsweise durch
eine Presspassung, um die Öffnung 127 darin zu
schließen.
Darüber
hinaus ist das kreisringförmige Stellgliedgehäuse 130 innerhalb
des entsprechenden Achszapfens [126] des Trägerelements 112 durch
O-Ringe 131 abgedichtet. Andererseits stützt die
Ausgangsachswelle [128] drehbar das entsprechende Stellgliedgehäuse 130 durch
ein Antireib-Rollenlager 133, wie beispielsweise ein Nadellager.
Daher definiert das Stellgliedgehäuse 130 der fluidbetriebenen
Kupplungsstellgliedanordnung 164 nicht nur die Vakuumkammer 170,
sondern agiert (funktioniert) auch als Endkappe des Achszapfens [126],
die die Öffnung 127 darin
schließt.
Demgemäß definiert
die fluidbetriebene Kupplungsstellgliedanordnung 164 mit
dem Stellgliedgehäuse 130 als
einen integralen Teil davon eine integrierte fluidbetriebene Anordnung
aus Stellglied/Endkappe.
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Wie
es in den 8–10 weiterhin
dargestellt ist, begrenzt ein expandierbarer Schnappring, wie beispielsweise
ein C-Ring 135 den axial nach außen gerichteten Hub des Stellgliedgehäuses 130,
um das Stellgliedgehäuse 130 innerhalb
des entsprechenden Achszapfens [126] des Trägerelements 12 zurückzuhalten.
Vorzugsweise ist der Schnappring 135 in einer kreisringförmigen Vertiefung
angeordnet, die in der Öffnung 127 des
Achszapfens [126] ausgebildet ist. Alternativ dazu kann,
wie es in 12 dargestellt ist, jeder der
Achszapfen 1261 und 1262 des Trägerelements 112 mit
einem kreisringförmigen Flansch 180 versehen
sein, der sich von einem distalen Ende des Achszapfens 1261 , 1262 im
Wesentlichen rechtwinklig zu der zentralen Achse 24 in
radialer Richtung nach innen erstreckt. In diesem Fall wird der
axial nach außen
gerichtete Hub der integrierten fluidbetriebenen Anordnung aus Stellglied/Endkappe 164 durch
den kreisringförmigen
Flansch 180 begrenzt, der in Eingriff mit dem Stellgliedgehäuse 130 steht.
Darüber
hinaus ist die gleitende Schnittstelle zwischen Stellgliedgehäuse 130 und
Achsewelle [128] durch eine Lippendichtung 190 abgedichtet,
die nicht drehbar an dem Stellgliedgehäuse 130 angebracht
ist.
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Das
vakuumbetriebene Kupplungsstellglied 164 enthält weiterhin
ein Federelement 172 (wie beispielsweise eine Schraubenfeder),
das in der Vakuumkammer 170 zum normalen Vorspannen des
Stellgliedkolbens 166 in Richtung zu der ersten Eingriffsbetriebsart
der Kupplungsausrückmuffe 162 angeordnet
ist. Der kreisringförmige
federbelastete Stellgliedkolben 166 ist mit einem Stellgliedarm
(oder einer Schaltgabel) 167 versehen, der integral mit
dem Stellgliedkolben 166 ausgebildet ist, um antreibend
in Eingriff mit der kreisringförmigen
Vertiefung 166 der Kupplungsausrückmuffe 162 über einen
Verschleißschutz 183 zum
axialen Bewegen der Kupplungsausrückmuffe 162 in und
aus einem antreibenden Eingriff mit dem Achswellenkegelrad [136]
zu stehen. Vorzugsweise sind der Stellgliedkolben 166 und
der Stellgliedarm 167 homogen als Einzelteilelement hergestellt.
Weiterhin wird vorzugsweise der Verschleißschutz 183 aus Polymermaterial
hergestellt und wird innerhalb der Vertiefung 169 in der
Kupplungsausrückmuffe 162 durch
irgendeine im Stand der Technik bekannte geeignete Technik, wie
beispielsweise durch eine Klebebondierung, gesichert. Der Stellgliedarm 167 ist
derart entwickelt, dass er paarweise zu der Vertiefung 169 in
der Kupplungsausrückmuffe 162 passt.
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Die
Vakuumkammer 170 des vakuumbetriebenen Kupplungsstellglieds 164 der
ersten und der zweiten Kupplungsanordnung 1601 und 1602 steht in Verbindung mit einer einzigen,
geeigneten externen Vakuumquelle 182 über Fluiddurchgänge 164 und 165,
die jeweils durch das Trägerelement 112 und das
Stellgliedgehäuse 130 ausgebildet
sind, zum Verbinden des vakuumbetriebenen Kupplungsstellglieds 164 mit
der externen Vakuumquelle 182, wie beispielsweise den Motorverteiler
durch ein Steuerventil (nicht gezeigt). Die integrierte Anordnung
aus Stellglied/Endkappe 164 steht in Verbindung mit der externen
Vakuumquelle 182 durch ein externes Anschlussstück 186.
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Ein
Betrieb der Antriebs-Achsanordnung 110, die die Trennanordnung
[160] gemäß der zweiten
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verkörpert,
wird am besten durch Bezugnahme auf die 9 und 10 verstanden.
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Wenn
kein Vakuum in der Vakuumkammer 170 des vakuumbetriebenen
Kupplungsstellglieds 164 angelegt ist, wird der Stellgliedkolben 166 durch eine
Schraubenfeder 172 axial nach innen in Richtung zu dem
Achswellenkegelrad [136] verschoben, wie es in der 9 gezeigt
ist. Folglich bewegt der Stellgliedarm 167 des Stellgliedkolbens 166 die Kupplungsausrückmuffe 162 so,
dass die Kopplungszähne 165 der
Kupplungsausrückmuffe 162 mit den
komplementären
Kopplungszähnen 151 des Achswellenkegelrads
[136] kämmen
(treibend in Eingriff stehen), um dadurch die Trennanordnung [160] in
die erste Eingriffsbetriebsart zu versetzen, wie es in 9 dargestellt
ist. Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass in der Eingriffsbetriebsart
der Trennanordnung [160] das Achswellenkegelrad [136] antreibend
mit der Achswelle [128] durch die Kupplungsausrückmuffe 162 gekoppelt
ist. In dieser Betriebsart kann ein Drehmoment von dem Achswellenkegelrad
[136] zu der Ausgangswelle [128] über die Kupplungsausrückmuffe 162 übertragen
werden.
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Gegenteilig
dazu wird dann, wenn Vakuum in der Vakuumkammer 170 des
Vakuumbetriebenen Kupplungsstellglieds 164 angelegt ist,
der Stellgliedkolben 166 gegen die Vorspannkraft der Spiralfeder 172 axial
nach außen
weg von dem Achswellenkegelrad [136] verschoben. Folglich
bewegt der Stellgliedarm 167 des Stellgliedkolbens 166 die
Kupplungsausrückmuffe 162 so,
dass die Kopplungszähne 165 der
Kupplungsausrückmuffe 162 von
den komplementären
Kopplungszähnen 151 des
Achswellenkegelrads [136] ausgekuppelt sind, um dadurch
den Abschaltmechanismus [160] in die zweite Nichteingriffs-
bzw. Auskuppelbetriebsart zu versetzen, wie es in 10 dargestellt
ist. Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass in der ausgekuppelten
Betriebsart des Trenn- bzw. Abschaltmechanismus [160] das
Achswellenkegelrad [136] antreibend von der Ausgangswelle
[128] getrennt ist. In der ausgekuppelten Betriebsart ist
die Ausgangswelle [128] rotationsmäßig unabhängig von dem Achswellenkegelrad
[136] und den anderen Komponenten der Getriebeanordnung 114 und
kann unabhängig von
einer weiteren Ausgangswelle [128] freilaufen. Darüber hinaus
kann das Achswellenkegelrad [136] in der getrennten Betriebsart
stationär
sein, während sich
die Ausgangswelle [128] aufgrund einer Reifendrehung dreht.
-
Es
sollte beachtet werden, dass der Wechsel von der eingekuppelten
Betriebsart zu der ausgekuppelten Betriebsart der Ausgangswelle
[128] oder umgekehrt schnell und angenehm von der Ferne
aus mittels eines geeigneten Steuersystems erreicht wird, das zu
dem vakuumbetriebenen Kupplungsstellglied 164 gehört. Die
aktivierende Steuerung für das
vakuumbetriebene Kupplungsstellglied 164 kann somit in
einem Fahrerhaus des Fahrzeugs innerhalb der Reichweite eines Fahrers
angeordnet sein.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung eine neue Achswellen-Trennanordnung
für eine
Antriebsachse eines Motorfahrzeugs zur Verfügung, die herkömmliche
Formungs- bzw. Gieß-
und Bearbeitungsprozesse für
ein Trägerelement,
ein Getriebegehäuse
und eine Achswelle verwendet, um dadurch Erfordernisse in Bezug
auf Kapital und Werkzeug zum Implementieren zur Herstellung signifikant
zu reduzieren.
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Die
vorangehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist zu Zwecken einer Darstellung gemäß den Vorschriften des Patentgesetzes
präsentiert
worden. Sie soll nicht erschöpfend
sein oder die Erfindung auf die präzisen Formen, die offenbart
sind, beschränken.
Die hierin oben offenbarten Ausführungsformen wurden
ausgewählt,
um die Prinzipien der vorliegenden Erfindung und ihre praktische
Anwendungen am besten darzustellen, um dadurch Fachleuten auf dem Gebiet
zu ermöglichen,
die Erfindung bei verschiedenen Ausführungsformen und mit verschiedenen
Modifikationen zu verwenden, wie sie für die bestimmte erdachte Verwendung
geeignet sind, solange den hierin beschriebenen Prinzipien gefolgt
wird. Diese Anmeldung soll daher irgendwelche Variationen, Anwendungen
oder Anpassungen bzw. Adaptionen der Erfindung unter Verwendung
ihrer allgemeinen Prinzipien abdecken. Weiterhin soll diese Anmeldung
solche Abweichungen von der gegenwärtigen Offenbarung abdecken,
zu welchen man innerhalb einer bekannten oder gewöhnlichen
Praxis auf dem Gebiet gelangt, zu welchem diese Erfindung gehört. Somit können Änderungen
an der oben beschriebenen Erfindung durchgeführt werden, ohne von dem Inhalt und
dem Schutzumfang davon abzuweichen. Es ist auch beabsichtigt, dass
der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung durch die hierzu beigefügten Ansprüche definiert
ist.