DE102009035931A1 - Mehrschichtiges Etikett - Google Patents

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Abstract

Mehrschichtiges Etikett mit einem Träger, dessen obere Seite gegebenenfalls mit einer ersten Druckschicht bedruckt ist und auf dessen unterer Seite folgende Schichten in der angegebenen absteigenden Reihenfolge aufgebracht sind:
a) gegebenenfalls eine zweite Druckschicht,
b) eine spaltfähige Druckschicht, wobei die Kraft zum Herbeiführen des Kohäsionsbruchs innerhalb der spaltfähigen Druckschicht kleiner ist als die Kräfte, mit denen die spaltfähige Druckschicht mit der darüber liegenden und der darunter liegenden Schicht verbunden ist, und wobei diese Kraft kleiner ist als jede Kraft, mit der jeweils zwei aufeinander liegende Schichten innerhalb des Etiketts verbunden sind,
c) eine Klebemassenabdeckschicht,
d) eine dritte Druckschicht,
e) eine Haftklebemasse,
f) gegebenenfalls ein Trennpapier oder eine Trennfolie auf der Haftklebemasse.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges Etikett, das eine spaltfähige Schicht aufweist.
  • Auf Informationsetiketten sind, wie der Name schon sagt, Informationen aufgebracht, und zwar zumeist im Druckverfahren. Um diese Etiketten auf einem Untergrund aufzubringen, weisen diese eine haftklebende Schicht auf, die das Etikett nach dem Spendevorgang fixiert.
  • Bei herkömmlichen Etiketten steht somit nur die Oberfläche des Etiketts als Druckbereich zur Verfügung.
  • Eine optimierte Variante eines Etiketts zeichnet sich, dadurch aus, dass der Träger des Etiketts ober- und unterseitig bedruckt ist. Um an die Information auf der Unterseite zu gelangen, muss das Etikett auftrennbar sein. Dazu wird das Etikett derart gestaltet, dass der Träger von der Klebemasse abgezogen werden kann. Nachteilig ist, dass auf dem Untergrund eine offene Klebemasse verbleibt, die zum Verschmutzen neigt oder auf der unerwünscht Dinge haften bleiben.
  • Um dies zu verhindern, gibt es Etiketten, bei denen die Haftklebemasse nach der Auftrennung nicht haftklebrig zurückbleibt. Beispielsweise wird hierzu zwischen Klebemasse und Träger ein Kaschierkleber aufgebracht. Im Anschluss wird der Kaschierkleber ausgehärtet (zum Beispiel durch UV-Licht oder thermisch), so dass der Kaschierkleber nach dem irreversiblen Aushärten keine haftklebrigen Eigenschaften mehr besitzt.
  • Die Verbundhaftung zwischen dem Träger und Kaschierkleber ist vorzugsweise so ausgelegt, dass der Träger vom Kaschierkleber abziehbar ist. Dann verbleibt der Kaschierkleber ohne haftklebrige Eigenschaften auf der Klebemasse, die geschilderten Nachteile treten nicht auf.
  • Daneben gibt es Etiketten, bei denen dem Kunden die Möglichkeit geboten wird, möglichst viele Informationen auf verhältnismässig kleinem Raum unterzubringen. Dazu wird die Klebemasse, die das Etikett auf dem Untergrund fixiert, auf der Oberseite mit den gewünschten Informationen bedruckt.
  • Der Träger wird ober- und unterseitig bedruckt. Beide Lagen werden zusammengeführt, und es bildet sich zwischen zwei der Druckschichten eine Verbindung aus. Beim Auftrennen des Etiketts spaltet diese zwischen den Druckschichten, so dass der Kleber weiterhin abgedeckt ist.
  • Des Weiteren existieren so genannte „VOID-Etiketten”, die als Sicherheitsetikett angewendet werden und nicht autorisiertes Öffnen von Verpackungen oder Ähnliches anzeigen.
  • Wird das verklebte, meistens farbige „VOID-Etikett” vom Substrat entfernt, so findet ein definiertes Spalten der Farb- und Klebstoffschichten zwischen Trägermaterial und Substrat statt und ein spezifischer Schriftzug oder Ähnliches erscheint.
  • Die Deformationen während des Spaltprozesses führen dazu, dass die Schichten nach dem Trennen nicht mehr deckungsgleich übereinander gebracht werden können, so dass auch nach erneutem Verkleben der Schriftzug oder Ähnliches erkennbar bleiben und somit das unautorisierte Öffnen signalisiert wird.
  • Die üblicherweise einlagigen Etiketten sind in der Art aufgebaut, dass bestimmte Teilbereiche der Etikettenunterseite mit einem Haftvermittler ausgerüstet sind und andere nicht. Durch dieses unterschiedliche Haftvermögen der Folienunterseite trennt sich beispielsweise eine Farbe beim Entfernen eines verklebten Etiketts von der Folienseite und verbleibt auf der Klebmasse.
  • Da die Farbe nach dem Trennen auch ihre formschlüssige Verbindung zur Folie verloren hat und gegebenenfalls noch Dehnungseffekte zu Dimensionsänderungen geführt haben, bleibt der Schriftzug auch nach einem erneuten Verkleben durch Lufteinschlüsse beziehungsweise Deformationen erkennbar.
  • Diese Etiketten sind beispielsweise in der DE 199 12 709 A1 , DE 199 12 710 A1 , DE 199 12 711 A1 oder DE 100 22 002 A1 beschrieben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Etikett zu schaffen, das leicht zu öffnen ist, das viel Fläche zum Bedrucken zur Verfügung stellt und das nach dem Öffnen keine freie Klebefläche zurücklässt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Etikett, wie es im Hauptanspruch dargelegt ist. Gegenstand der Unteransprüche sind vorteilhafte Fortbildungen des Erfindungsgegenstandes. Des Weiteren betrifft die Erfindung Verwendungsvorschläge des erfindungsgemäßen Etiketts.
  • Demgemäß betrifft die Erfindung ein mehrschichtiges Etikett mit einem Träger, dessen obere Seite gegebenenfalls mit einer ersten Druckschicht bedruckt ist und auf dessen unterer Seite folgende Schichten in der angegeben absteigenden Reihenfolge aufgebracht sind:
    • a) gegebenenfalls eine zweite Druckschicht,
    • b) eine spaltfähige Druckschicht, wobei die Kraft zum Herbeiführen des Kohäsionsbruch innerhalb der spaltfähigen Druckschicht kleiner ist als die Kräfte, mit denen die spaltfähige Druckschicht mit der darüber liegenden und der darunter liegenden Schicht verbunden ist und wobei diese Kraft kleiner ist als jede Kraft, mit der jeweils zwei aufeinander liegende Schichten innerhalb des Etiketts verbunden sind,
    • c) eine Klebemassenabdeckschicht,
    • d) eine dritte Druckschicht,
    • e) eine Haftklebemassenschicht,
    • f) gegebenenfalls ein Trennpapier oder eine Trennfolie auf der Haftklebemassenschicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die erste und/oder die zweite Druckschicht auf dem Träger aufgebracht, weiter vorzugsweise beide Druckschichten gleichzeitig.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zwischen Träger beziehungsweise zweiter Druckschicht und spaltfähiger Druckschicht eine Schutzlackschicht vorhanden.
  • Das schwächste Glied innerhalb des Etiketts wird von der spaltfähigen Druckschicht dargestellt. Zwischen allen Schichten des Etiketts ist der Verbund stärker als die Kohäsion innerhalb der spaltfähigen Druckschicht. Auch sind die einzelnen Schichten derart ausgestaltet, dass in ihnen kein kohäsiver Bruch zu beobachten ist.
  • Bevorzugt ist die Klebkraft, mit der das Etikett auf dem Untergrund verklebt werden kann, ebenfalls höher als die Kohäsion in der spaltfähigen Schicht, so dass sich beim Öffnungsversuch des verklebten Etiketts nicht das gesamte Etikett vom Untergrund abschält, sondern das Etikett tatsächlich in der spaltfähigen Druckschicht spaltet. Allerdings sind auch Anwendungsfälle denkbar, wo auf ein Spalten des Etiketts verzichtet werden kann, sprich das Entfernen höhere Priorität hat.
  • Die erste, zweite und dritte Druckschicht tragen die Informationen, die durch das Etikett verbreitet werden sollen. Sie können auch aus mehreren einzelnen Lagen bestehen, die nacheinander gedruckt werden und die unterschiedliche Farben aufweisen können. Der Druck kann dabei neben- oder aufeinander erfolgen.
  • Vorzugsweise sind die erste, zweite und dritte Druckschicht partiell aufgebracht.
  • Die Schutzlackschicht dient dazu, die zweite Druckschicht zu schützen.
  • Die Klebemassenabdeckschicht dient dazu, die zum Etikett gewandte Seite der Klebemassenschicht klebtechnisch zu neutralisieren, da diese durch den Aufdruck der Schicht abgedeckt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die spaltfähige Druckschicht, die Klebemassenabdeckschicht sowie gegebenenfalls die Schutzlackschicht vollflächig auf dem Träger aufgebracht.
  • Die dritte Druckschicht kann auf der spaltfähigen Druckschicht aufgedruckt sein, bevorzugt wird diese auf der Klebemassenschicht aufgedruckt, so dass die Klebemassenabdeckschicht die dritte Druckschicht schützt.
  • Weiter vorzugsweise ist die Haftklebemasse auf der Klebemassenabdeckschicht beziehungsweise der dritten Druckschicht derart aufgebracht, dass in einem Randbereich des Etiketts ein klebemassenfreier Steifen auf der Klebemassenabdeckschicht sowie gegebenenfalls der dritten Druckschicht ist.
  • Dieser klebemassenfreie überstehende Bereich an der Klebemassenabdeckschicht sowie gegebenenfalls an der dritten Druckschicht kann als Anfasser dienen, wenn – nach der Auftrennung des Etiketts – auch die Klebemassenabdeckschicht samt der dritten Druckschicht vom Untergrund entfernt werden soll.
  • Um die Klebemasse gleichzeitig zu entfernen, ist es vorteilhaft, wenn der Verbund zwischen der Klebemassenabdeckschicht sowie gegebenenfalls der dritten Druckschicht und der Haftklebemasse stärker ist als die Klebekraft, mit der das Etikett auf dem Untergrund verklebt ist.
  • Statt den Streifen nicht mit einer Klebemasse auszurüsten, kann ein nichtklebender Streifen auf der Haftklebemassenschicht erzeugt werden, indem die Klebemasse in dem Bereich partiell inaktiviert (beispielsweise durch Bestrahlung, Bepuderung oder Teilneutralisation) wird.
  • Ein schwach klebender Streifen kann auch durch den Einsatz von zwei unterschiedlichen Klebstoffen innerhalb der Klebstoffschicht erreicht werden. Hierzu wird ein ablösbarer, geringe Klebkräfte aufweisender Kleber in dem Bereich eingesetzt, in dem der Anfasser gebildet werden soll.
  • Ein zweiter Anfasser kann an der Trägerschicht vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist auf der Unterseite des Trägermaterials in diesem Bereich eine Fläche nicht beschichtet oder die Bindung zu der darunter liegenden Schicht ist geschwächt die Diese Fläche dient dann als Anfasser zum Greifen und Abziehen des Trägers.
  • Dieser Anfasser kann auch dadurch gebildet werden, dass an dem Träger eine zusätzliche, vorzugsweise unbeschichtete Fläche angeformt ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die spaltfähige Druckschicht, die Klebemassenabdeckschicht und die dritte Druckschicht partiell derart aufgebracht, dass Haftklebemasse zumindest in einem Randbereich des Etiketts mit der über der spaltfähigen Druckschicht liegenden Schicht in Kontakt steht.
  • Beim Öffnen des Etiketts spaltet die spaltfähige Schicht, während in der Klebemasseschicht kein Kohäsionsbruch zu beobachten ist, auch nicht in dem Bereich, in dem die Klebemasse mit der über der spaltfähigen Druckschicht liegenden Schicht in Kontakt steht. Dieser Bereich bildet vielmehr ein Scharnier, über das das Etikett auf- und zugeklappt werden kann.
  • Beispielsweise ist dieser Klebemassestreifen im Randbereich des Etiketts 5 mm breit. Vorzugsweise liegt das Scharnier dem klebemassefreien, einen Anfasser bildenden Bereich gegenüber und/oder dem am Träger gebildeten Anfasser.
  • In einer vorteilhaften Fortbildung der beschriebenen Ausführungsform ist in der spaltfähigen Druckschicht, in der Klebemassenabdeckschicht und in der dritten Druckschicht zusätzlich eine zweite Aussparung vorhanden, so dass die Haftklebemasse in einem zweiten Bereich mit der über der spaltfähigen Druckschicht liegenden Schicht in Kontakt steht. Diese Aussparung kann zylindrisch (beispielsweise mit ovaler Grundfläche), insbesondere kreiszylinderförmig sein und sollte im Vergleich zur Gesamtfläche des Etiketts eine kleine Fläche aufweisen. Diese Aussparung liegt in Bezug auf den beschriebenen Streifen Klebemasse, der das Scharnier bildet, möglichst in der Nähe des gegenüberliegenden Randes des Etiketts, weil dieser Bereich eine reversible Verklebung des geöffneten Etiketts ermöglicht; so dass ein vormals geöffnetes Etikett an dieser Stelle wieder verschlossen werden kann und ein „Aufflattern” und Verknicken des Etiketts verhindert werden kann.
  • Aufgrund des geschilderten Zwecks dieses Bereiches wählt der Fachmann in Abhängigkeit von der Größe des Etiketts sowie von der verwendeten Klebemasse eine passende Fläche für die Aussparung. Der dem Öffnen des Etiketts entgegen gesetzte Widerstand darf nicht zu groß sein, auf der anderen Seite muss die Fläche ausreichen, um ein Wiederverkleben des Etiketts zu sicherzustellen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das Etikett zusätzlich über ein weiteres Druckverfahren wie zum Beispiel einer InkJet-Bedruckung (bevorzugt), einer Lasermarkierung oder einer Thermotransferbedruckung mit einer zusätzlichen und variablen Bedruckung versehen. Beispielsweise handelt es sich um alphabetische, numerische oder alphanumerische Codes, Logistik-Codes, EAN-Codes, Bar-Codes etc., um das erfindungsgemäße Etikett für Gewinnspiele, Preisauszeichnungen, logistische Zwecke etc. einsetzen zu können.
  • Diese Bedruckung ist insbesondere in der zweiten oder besonders bevorzugt in der dritten Druckschicht integriert, so dass diese nicht sofort sichtbar ist, sondern erst, nachdem das Etikett geöffnet worden ist. Die Bedruckung kann auch auf der zweiten oder dritten Druckschicht aufgebracht sein.
  • Die erfindungsgemäßen Etiketten können kreisrund sein, beispielsweise mit einem Durchmesser von 30 mm, oval, viel- oder rechteckig sowie quadratisch sein, wobei letztere darüber hinaus auch abgerundete Ecken aufweisen können.
  • Die äußere Form der Etiketten ist nahezu uneingeschränkt dem jeweiligen Einsatzzweck angepasst variierbar.
  • Als Träger des Etiketts stehen Papiere oder verschiedene Folien zur Auswahl.
  • Erfindungsgemäß als Materialien lassen sich Folien einsetzen, insbesondere monoaxial und biaxial gereckte Folien auf Basis von Polyolefinen, dann Folien auf Basis von gerecktem Polyethylen oder gereckten Copolymeren, enthaltend Ethylen- und/oder Polypropyleneinheiten, gegebenenfalls auch PVC-Folien, PET-Folien, Folien auf Basis von Vinylpolymeren, Polyamiden, Polyester, Polyacetalen, Polycarbonaten Biaxial gerecktes Polypropylen zeichnet sich durch seine sehr hohe Reißfestigkeit und geringe Dehnung aus. Bevorzugt zur Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketten sind biaxial gereckte Folien auf Basis von Polypropylen. Die Dicken der biaxial gereckten Folien auf Basis von Polypropylen liegen bevorzugt zwischen 20 und 100 μm, besonders zwischen 25 und 75 μm, ganz besonders zwischen 30 und 65 μm.
  • Biaxial gereckte Folien auf Basis von Polypropylen können mittels Blasfolienextrusion oder mittels üblicher Flachfolienanlagen hergestellt werden. Biaxial gereckte Folien werden sowohl ein- als auch mehrschichtig hergestellt. Im Falle der mehrschichtigen Folien können auch hier die Dicke und Zusammensetzung der verschiedenen Schichten gleich sein aber auch verschiedene Dicken und Zusammensetzungen sind bekannt.
  • Geeignet für die erfindungsgemäßen Etiketten sind einschichtige, biaxial oder monoaxial gereckte Folien oder mehrschichtige, biaxiale oder monoaxiale Folien auf Basis von Polypropylen, die einen ausreichend festen Verbund zwischen den Schichten aufweisen, da ein Delaminieren der Schichten während der Anwendung nachteilig ist.
  • Folien auf Basis von Hart-PVC werden zur Herstellung von Etiketten ebenso verwendet wie Folien auf Basis von Weich-PVC.
  • Für die erfindungsgemäßen Etiketten können auch Folien auf Basis von Hart-PVC verwendet werden. Die Dicken der Folien liegen bevorzugt zwischen 20 und 100 μm, besonders zwischen 25 und 65 μm, ganz besonders zwischen 30 und 60 μm.
  • Folien auf Polyesterbasis, zum Beispiel Polyethylenterephthalat sind ebenfalls bekannt und können ebenso zur Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketten eingesetzt werden. Die Dicken der Folien auf Basis von PET liegen zwischen 20 und 100 μm, besonders zwischen 25 und 65 μm, ganz besonders zwischen 30 und 60 μm.
  • Bevorzugt sind die eingesetzten Folien nichttransparent. Sie können in beliebiger Art gefärbt, geschäumt oder ungeschäumt sein.
  • Beispielsweise kann als Folie eine BOPP-Folie von EXXON eingesetzt werden, die 60 ZH 247 mit 60 μm Dicke, weiß und geschäumt.
  • Der Träger und auch die Klebeschicht können transparent sein, und zwar dergestalt, dass jede Schicht vorzugsweise eine Transmission von größer 60% aufweist, insbesondere eine Transmission größer 90% bei einer Wellenlänge von 350 bis 1150 nm.
  • Mit dem Transmissionsgrad – bisweilen auch nur kurz als Transmission bezeichnet –, der in der Regel in % angegeben wird, ist das Verhältnis der auf der Rückseite eines mit Licht durchstrahlten Körpers ankommenden Lichtleistung zu der auf der Vorderseite eintreffenden Lichtleistung gemeint. Die Transmission wird beschnitten durch Reflektion und Absorption.
    Es gilt also: Transmissionsgrad = (1 – Reflektionsgrad) × (1 – Absorptionsgrad).
  • Die erfindungsgemäßen Etiketten können als Klebemassen eine Haftklebemasse auf Basis von Naturkautschuk, PUR, Acrylaten oder Styrol–Isopren–Styrol-Blockcolymeren enthalten. Eine Haftklebemasse ist eine viskoelastische Masse, die bei Raumtemperatur in trockenem Zustand permanent klebrig und klebfähig bleibt. Die Klebung erfolgt durch leichten Anpressdruck sofort auf fast allen Substraten.
  • Geeignete Massen sind zum Beispiel im „Handbook of pressure sensitive adhesive technologie, second edition, herausgegeben durch Donatas Satas, Van Nostrand Reinhold, New York, 1989 beschrieben.
  • Als selbstklebende Masse kommt insbesondere eine handelsübliche druckempfindliche Klebmasse auf PUR, Acrylat- oder Kautschukbasis zum Einsatz, bevorzugt ein mit Additiven und Harzen abgemischter UV-vernetzbarer Arcylatschmelzhaftkleber. Beispielhaft sei die Klebemasse Novarad RC 21151 von Novamelt genannt.
  • Besonders vorteilhaft hat sich als Klebemasse eine solche auf Acrylathotmeltbasis erwiesen, die einen K-Wert von mindestens 20 aufweist, insbesondere größer 30, erhältlich durch Aufkonzentrieren einer Lösung einer solchen Masse zu einem als Hotmelt verarbeitbaren System.
  • Eine derartige Klebemasse ist in der DE 43 13 008 A1 dargelegt.
  • In der Klebemasse auf Acrylathotmeltbasis können Benzoinderivate einpolymerisiert sein, so beispielsweise Benzoinacrylat oder Benzoinmethacrylat, Acrylsäure- oder Methacrylsäureester. Derartige Benzoinderivate sind in der EP 0 578 151 A1 beschrieben. Die Klebemasse auf Acrylathotmeltbasis kann aber auch chemisch vernetzt sein.
  • Eine Klebemasse, die sich als geeignet zeigt, ist eine niedermolekulare Acrylatschmelzhaftklebemasse, wie sie unter der Bezeichnung acResin UV oder Acronal®, insbesondere Acronal DS 3458, von der BASF geführt wird. Diese Klebemasse mit niedrigem K-Wert erhält ihre anwendungsgerechten Eigenschaften durch eine abschließende strahlenchemisch ausgelöste Vernetzung.
  • Der Klebmasseauftrag liegt vorzugsweise zwischen 5,0 und 50,0 g/m2, weiter bevorzugt zwischen 10,0 und 30,0 g/m2 und besonders bevorzugt zwischen 15,0 und 25,0 g/m2. Letzteres entspricht einer Dicke zwischen 15 und 25 μm.
  • Vorzugsweise erfolgt der Auftrag der Klebemasse im Curtain-Coating-Verfahren.
  • Als Trennfolie kann eine ein oder beidseitig silikonisierte PET-Folie zum Einsatz kommen, vorzugsweise mit einer Dicke von 30 μm, beispielsweise die Silikonfolie Silphan S30 M74F von Siliconature.
  • Es sind jedoch auch einseitig und beidseitig mit einer entsprechenden Trennschicht versehene Trägermaterialien aus Folienmaterialien wie PP oder Ähnlichem sowie Papier denkbar, jeweils mit einer bevorzugten Dicke zwischen 20,0 und 40,0 μm.
  • Die einzelnen Druckschichten und die Schutzlackschicht können in beliebigen Druckverfahren wie zum Beispiel (UV-)Flexo-, Offset- oder Siebdruck aufgebracht werden.
  • Die erste, zweite und dritte Druckschicht können auch aus mehreren aufeinander gedruckten Lagen bestehen. Jede einzelne Lage weist vorzugsweise eine Dicke zwischen 1 und 2 μm auf, so dass sich die maximale Gesamtdicke der jeweiligen Druckschicht – sofern mehrere Lagen übereinander gedruckt sind – aus der Addition der Dicken der die Druckschicht bildende Lagen ergibt.
  • Die Dicken der einzelnen Schichten liegen bevorzugt innerhalb folgender Grenzen:
    • • erste Druckschicht zwischen 1 und 6 μm (bei bis zu drei Lagen)
    • • zweite Druckschicht zwischen 1 und 6 μm (bei bis zu drei Lagen)
    • • Schutzlackschicht zwischen 2 und 3 μm
    • • spaltfähige Druckschicht zwischen 3 und 4 μm
    • • Klebemassenschicht 7 bis 10 μm und/oder
    • • dritte Druckschicht zwischen 1 und 6 μm (bei bis zu drei Lagen)
  • Für die drei Druckschichten werden vorzugsweise UV-härtende Flexodruckfarben gewählt, beispielsweise aus der Flint Serie UFZXXXXX der Firma Flint Group Switzerland AG. „XXXXX” verschlüsselt die Farbe, zum Beispiel UFZ50082 (Cyan), UFZ30082 (Magenta), UFZ10082 (Gelb), UFZ80082 (Schwarz).
  • Als Farbmittel in den UV-härtenden Flexodruckfarben finden organische Pigmente (ausgewählt in den Echtheiten nach Anforderung), basische Farbstoffe (hauptsächlich für Akzidenzdruck), Goldbronzen (Messing) und Silberbronzen (Aluminium), Perlglanzpigmente, Titandioxid, Ruße, Zapon-Farbstoffe® (Metallkomplexfarbstoffe) Verwendung.
  • Als Bindemittel werden Cellulose-Derivate wie Cellulosenitrat, Ethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose oder Celluloseacetopropionat oder Vinylpolymerisate wie Polyvinylbutyrale, PVC-Mischpolymerisate, Polyacrylate und -methacrylate, Styrol-/Maleinsäure-Mischpolymerisate oder Polyamidharze oder Polyester oder Polyurethane, oder Ketonharze oder Maleinatharze oder Schellack eingesetzt.
  • Für die Lösemittel werden Alkohole wie Ethanol, Propan-2-ol, Propan-1-ol Glycolether wie Methoxypropanol, Ethoxypropanol, Propylenglycol, Dipropylenglycolmonomethylether, Ester wie Ethylacetat, Isopropylacetat, Propylacetat, Methoxy- und Ethoxypropylacetat, Ketone für besondere Fälle wie Butan-2-on, 4-Methylpentan-2-on, Aceton, Cyclohexanon oder aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Benzine, meistens in Verbindung mit Cosolvent-Polyamidharzen genutzt.
  • Zur Optimierung werden Additive eingesetzt, beispielhaft seien Weichmacher, Wachse (Polyethylen- und Polypropylenwachse), Gleitmittel (Silicone, Fettsäureamide), Netzmittel oder Dispergiermittel erwähnt. Bei Wasserdruckfarben kommen zusätzlich Fungizide und Bakterizide zum Einsatz.
  • Die erste Druckschicht gibt die Designwünsche des Kunden wieder. Die erste Druckschicht bildet das Bild, das der Kunde beim Blick auf das Etikett sieht. Der Aufdruck beziehungsweise die Wiedergabe des Designs ist in einer Druckmaschine in vielfacher Art umsetzbar.
  • Die zweite Druckschicht wird – wie die dritte Druckschicht – erst nach Auftrennung des Etiketts sichtbar.
  • Alle drei Schichten werden vorzugsweise nach dem gleichen Verfahren unter Verwendung gleicher Druckfarben (mit gegebenenfalls unterschiedlichem Farbton) hergestellt.
  • Der Aufdruck kann beispielsweise im Tiefdruckverfahren unter Verwendung von Lösemitteldruckfarben oder auch im Offsetdruckverfahren unter Verwendung entsprechender Offsetdruckfarben erfolgen. Farblieferanten sind neben der Flint Group Firmen wie Sun Chemical, Siegwerk oder Stehlin + Hostag.
  • Vorzugsweise wird das Flexodruckverfahren unter Verwendung von UV-härtenden Farbsystemen der UV-Farbserie „Flexocure Sigma” der Flint Group angewandt.
  • Im Flexodruckverfahren wird der Druckfarbenauftrag je Druckfarbe durch das Schöpfvolumen der verwendeten Rasterwalze bestimmt und liegt zwischen nominal 3,0 und 12,0 cm3 Druckfarbe je m2 Bedruckstoff.
  • Effektiv wird von dem Schöpfvolumen der Rasterwalze etwa ein Drittel des Farbvolumens auf den Bedruckstoff übertragen. Zur Farbgebung werden bevorzugt Rasterwalzen mit einem nominalen Schöpfvolumen zwischen 3,0 und 8,0 cm3/m2 eingesetzt. Noch weiter bevorzugte Rasterwalzen haben ein Schöpfvolumen zwischen 4,0 und 5,0 cm3/m2.
  • Für die Schutzlackschicht kann ebenfalls eine UV-härtende Flexofarbe wie eine solche aus der Flint Serie UFZXXXXX der Firma Flint Group Switzerland AG gewählt werden, beispielsweise UFZ00061 (transparent Weiß). Der effektive Farbauftrag liegt hier bevorzugt zwischen 1,0 und 4,0 cm3/m2, weiter vorzugsweise zwischen 2,0 und 3,0 cm3/m2.
  • Zur Sicherstellung der einwandfreien Funktionalität des Etiketts kann die auf Grund der Designvorgabe zum Teil nicht vollflächig gedruckte zweite Druckschicht mit einer gleichmässig homogenen, vollflächigen und bevorzugt transparenten Schutzlackschicht überdruckt werden. Dadurch werden störende Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Buntfarben aus der zweiten Druckschicht und der spaltfähigen Druckschicht unterbunden. Die Transparenz erfolgt aus dem Grund, den darunter befindlichen Druck (die zweite Druckschicht) gut lesbar zu erhalten.
  • Das wesentliche Merkmal des Etiketts basiert auf dem Einsatz einer spaltfähigen Druckfarbe mit „trennenden” Eigenschaften. Verwendet werden radikalisch oder kationisch UV-härtende Farbsysteme auf Silikonbasis.
  • Auch diese Schicht ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform transparent.
  • Bevorzugt wird ein wasserbasierendes Gemisch, bestehend aus einer wässrigen Flexofarbe wie Flint SOP00090, die darüber hinaus mit einem Verdicker (zum Beispiel HAW00104 der Flint Group Switzerland AG) sowie einem fluoreszierenden Rohstoff (zum Beispiel SQH00100 der Flint Group Switzerland AG) abgemischt ist.
  • Der Auftrag des wasserbasierenden Gemisches erfolgt ebenfalls im Flexodruckverfahren mit einem bevorzugten, effektiven Farbauftrag zwischen 1,0 und 8,0 cm3/m2 und einem besonders bevorzugten Auftragsvolumen zwischen 3,0 und 4,0 cm3/m2.
  • Um einem Entmischen oder Aufkonzentrieren der einzelnen Komponenten im Trennlack entgegenzuwirken, sollte das Trennlackgemisch bei der Verarbeitung ständig gerührt werden. Die Trocknung des wässrigen Trennlackes erfolgt thermisch bei Trocknungstemperaturen zwischen 40 bis 100°C, bevorzugt 60 bis 80°C.
  • Sämtliche der für die Trennlackierung verwendeten Rohstoffe stammen vorzugsweise von der Firma Flint Group Switzerland AG.
  • Das Gemisch besteht gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung aus 80,0 bis 98,0 Gew.-% einer UV-härtenden Flexodruckfarbe wie zum Beispiel „SOP00090”, 1,0 bis 8,0 Gew.-% eines Verdickers wie zum Beispiel „HAW00104” und 1,0 bis 12,0 Gew.-% eines fluoreszierenden Zusatzes wie zum Beispiel „SQH00100”, besonders bevorzugt aus 90,0 bis 95,0 Gew.-% der Flexodruckfarbe, 2,0 bis 4,0 Gew.-% des Verdickers und 3,0 bis 6,0 Gew.-% des fluoreszierenden Zusatzes.
  • Ein Verdicker wie „HAW00104” erhöht die Viskosität des wässrigen Farbsystems. Insbesondere wässrige Farbsysteme neigen auch auf sorgfältig physikalisch vorbehandelten (Polyolefin)folien zum Zusammenfliessen, das heißt, dass die Farbe von einigen Bereichen auf der Folie abgestossen wird und in anderen Bereichen zusammenfließt. Durch dieses Zusammenfliessen bilden sich nach dem Aufbringen der Druckfarbe auf dem Bedruckstoff so genannte „pinholes”, die Farbe liegt nicht in einem homogenen, zusammenhängenden Film vor. Die Farbe „liegt unruhig” (Mottling).
  • Durch die Erhöhung der Viskosität wird das Mottling unterdrückt. Dies hat zur Folge, dass sich beim Druckvorgang der Farbtransfer erhöht und dass sich die Entleerung der Rasterwalze verbessert.
  • Um den transparenten Trennlack passgenau auf das Etikett aufdrucken zu können, wird dem Trennlackgemisch ein fluoreszierender Rohstoff wie „SQH00100” zugegeben. Dadurch hat der Maschinenführer die Möglichkeit, unter Verwendung einer Schwarzlichtlampe die Passgenauigkeit der Trennlackierung zu kontrollieren und gegebenenfalls nachzujustieren.
  • Die Klebemassenabdeckschicht dient zur perfekten Neutralisation der Klebmasse nach Auftrennung des Etiketts. Beim Abziehen des aufgeklebten Etiketts von einem Substrat trennt sich das Etikett an der spaltfähigen Druckschicht, das heißt, ein Teil der spaltfähigen Druckschicht verbleibt am oberen Teil des Etiketts, ein Teil am unteren Teil. Da die dritte Druckschicht zumeist partiell aufgebracht ist und auch die spaltfähige Druckschicht gegebenenfalls sich derart trennt, dass diese nur partiell am unteren Teil des Etiketts verbleibt, besteht die Gefahr, dass die Klebemassenschicht nicht vollständig abgedeckt ist und somit zumindest abschnittsweise weiterhin klebrig ist, was eher unerwünscht ist.
  • Durch den vollflächigen Auftrag der Klebemassenabdeckschicht ist gewährleistet, dass die Klebemasse vollständige bedeckt und somit neutralisiert ist, so dass nach dem Abziehen des Etiketts die auf dem Substrat verbleibende Klebmasse keine haftklebrige Eigenschaften zeigt.
  • Um die Klebmasse vollständig zu neutralisieren, kommt als Neutralisationsbedruckung eine Druckfarbe für besonders hohen Farbauftrag zum Einsatz. Bevorzugt erfolgt der Farbauftrag im Siebdruckverfahren. Zum Übertragen der Farbe kommen bevorzugt RSS-Siebe (Plattendicke 66 μm, Maschenzahl 290 Maschen/Zoll, Offene Siebfläche 21%, Maschenweite 40 μm, Farbschichtstärke 10 μm, Auflösung Strichbreite 150 μm) von der Firma Gallus zum Einsatz, welche eine Farbschichtdicke von 10 μm übertragen. Als besonders geeignet haben sich HM-Siebe (Plattendicke 57 μm, Maschenzahl 275 Maschen/Zoll, Offene Siebfläche 21%, Maschenweite 40 μm, Farbschichtstärke 7 μm, Auflösung Strichbreite 130 μm) der Firma Gallus mit einer farbübertragenden Schichtdicke von 7 μm herausgestellt.
  • Info zu den Sieben: siehe Anlagen
  • Bevorzugt wird eine transparent weisse, UV-härtende Siebdruckfarbe, zum Beispiel aus der Farbserie „Uvoscreen II” mit der Bezeichnung „USC00061” von der Firma der Flint Group Switzerland AG.
  • Insbesondere für Anwendungen im Lebensmittelbereich hat sich als bevorzugt eine Farbmischung aus einer UV-härtenden transparent weissen Flexofarbe der UV-Farbserie „Flexocure Gemini” mit der Bezeichnung „UFG00061” von der Firma der Flint Group Switzerland AG herausgestellt.
  • Um diese UV-Flexofarbe im Siebdruckverfahren verarbeiten zu können, ist das Abmischen der Farbe mit 0,5 bis 3,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0 bis 2,0 Gew.-% eines silikonbasiertem Verlaufsmittels wie zum Beispiel dem Rohstoff „UAS00100” der Flint Group Switzerland AG notwendig.
  • Wie bei dem Verdrucken der spaltfähigen Druckschicht ist auch beim Verdrucken der Klebemassenabdeckschicht die passgenaue Bedruckung des Etiketts von entscheidender Bedeutung. Um die abgemischte, transparent weisse UV-Flexofarbe unter Schwarzlicht sichtbar machen zu können, wird die Farbe zusätzlich mit 0,5 bis 3,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0 bis 2,0 Gew.-% mit einem für UV-Druckfarben geeigneten fluoreszierenden Rohstoff wie „UAA00105” der Flint Group Switzerland AG abgemischt.
  • Um fälschungssichere Aspekte in den zur Verwendung kommenden Etiketten zu berücksichtigen, können zusätzlich unterschiedliche Farbpigmente und -stoffe in den Druckfarben zum Einsatz kommen.
  • Am weitesten verbreitet sind langnachleuchtende (phosphorizierende) oder fluoreszierende Pigmente, die nur oder überwiegend durch UV-Strahlung angeregt werden und im sichtbaren Bereich des Spektrums emittieren (als Übersicht siehe zum Beispiel Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, 1979, Verlag Chemie).
  • Bekannt sind aber auch IR-aktive Leuchtpigmente. Beispiele für Systeme mit UV-Fluoreszenz sind Xanthene, Cumarine, Naphthalimide usw., die teilweise unter dem Oberbegriff „organische Leuchtstoffe” oder „optische Aufheller” in der Literatur geführt werden. Die Zugabe von einigen Prozenten der betreffenden Leuchtstoffe ist ausreichend.
  • Eingesetzt werden können beispielsweise Rezepturen mit RADGLO®-Pigmenten der Firma Radiant Color N. V./Holland oder Lumilux® CD-Pigmente von Firma Riedel-de-Haen. Auch anorganische Leuchtstoffe sind geeignet. Als langnachleuchtende Stoffe, besonders mit Emission von Licht im gelben Bereich, haben sich Metallsulfide und -oxide, meist in Verbindung mit geeigneten Aktivatoren, als günstig erwiesen. Diese sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Lumilux® N oder als bezüglich Stabilität, Leuchtkraft und Nachleuchtdauer verbesserte Leuchtpigmente unter dem Handelsnamen LumiNova® von Firma Nemoto/Japan erhältlich.
  • Prinzipiell geeignet sind auch Leuchtstoffe, die durch Elektronenstrahlen oder Röntgenstrahlen angeregt werden sowie thermochrome Pigmente, die sich bei Temperaturänderung reversibel umfärben. Auch die Verwendung von elektrisch leitfähigen Farben ist möglich.
  • Bei der Auswahl der Farbpigmente ist darauf zu achten, dass sie für den Herstellprozess des Etiketts (zum Beispiel Kleberbeschichtung) ausreichend stabil sind und sich nicht irreversibel bei den Prozessbedingungen (gegebenenfalls thermische Trocknung, Elektronenstrahl- oder UV-Härtung) verändern.
  • Das erfindungsgemäße Etikett vereinigt viele Vorteile in sich.
  • Das Etikett bietet die neuartige Möglichkeit, trotz eines einlagigen Trägermaterials dem Kunden ein Etikett zur Verfügung zu stellen, bei denen bis zu drei Seiten mit einem individuellen Text oder Ähnlichem versehen werden können.
  • Der spezielle Produktaufbau ermöglicht es, dass die beiden Seiten des Trägermaterials (Bedruckstoff) mit kundenindividuellen Informationen bedruckt werden. Vorteilhaft und neu ist, dass zusätzliche Informationen zwischen der spaltfähigen Schicht und der Klebemasse in Form der dritten Schicht aufgebracht werden können.
  • Als Trägermaterial für diese zusätzlichen Informationen ist kein weiter Bedruckstoff in Form einer Folie oder Ähnlichem erforderlich. Im Prinzip fungiert das Substrat, auf das das Etikett aufgeklebt wird, als Träger für die darauf mit der zusätzlichen Information verbleibenden Klebmasse.
  • Da das Etikett aus nur einer Träger-, vorzugsweise Folienschicht, einer Klebmasseschicht und diversen Druckschichten besteht, ist die Materialdicke im Vergleich zu den klassischen Etiketten deutlich dünner. Durch diesen Vorteil lässt sich das Etikettenmaterial mit den klassischen Etikettiermaschinen sehr viel einfacher und störungsfrei verarbeiten.
  • Beim bekannten Etikett ist gewünscht, dass das auf dem Substrat (Untergrund) aufgebrachte Etikett rückstandsfrei und ohne haftklebrige Eigenschaften entfernt werden kann. Um diese Eigenschaft zu erzielen, wird bei einem klassischen Etikett der Träger üblicherweise mit einem Selbstklebematerial in einen reversiblen Verbund gebracht. Dadurch liegt ein verhältnismäßig steifes und unter Umständen schwierig zu verarbeitendes Material vor.
  • Das neue Etikett besteht im Vergleich zum klassischen Etikett aus lediglich einer Trägerschicht (üblicherweise weiß, geschäumte BOPP-Folie), auf welcher direkt und reversibel die Klebmasse aufgebracht ist.
  • Die Verwendung eines zusätzlichen Trägermaterials in Form eines Selbstklebematerials entfallt, wodurch das einlagige Etikett deutlich dünner ist als ein klassisches Etikett.
  • Besonders optimal lässt sich das Etikett auf Verpackungen aus Pappe oder Folie verwenden.
  • Anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren wird ein Etikett in einer besonders vorteilhaften Ausführung näher erläutert, ohne damit die Erfindung unnötig einschränken zu wollen.
  • Es zeigen
  • 1 das mehrschichtige Etikett in einer bevorzugten Ausführungsform im seitlichen Schnitt,
  • 2 das mehrschichtige Etikett gemäß 1 nach der Auftrennung,
  • 3 das mehrschichtige Etikett in einer anderen bevorzugten Ausführungsform im seitlichen Schnitt,
  • 4 das mehrschichtige Etikett gemäß 3 nach der Auftrennung
  • 5 das mehrschichtige Etikett in einer anderen bevorzugten Ausführungsform im seitlichen Schnitt,
  • 6 das mehrschichtige Etikett gemäß 5 nach der Auftrennung
  • Gemäß 1 weist das mehrschichtige Etikett 10 einen Träger 2, dessen obere Seite mit einer ersten Druckschicht 1 bedruckt ist. Die erste Druckschicht 1 besteht dabei aus einem insgesamt dreilagigen Aufdruck 11, 12, 13, wobei jede Lage 11, 12, 13 partiell aufgebracht ist, teilweise auch übereinander, und eine unterschiedliche Farbe aufweist. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ergibt die erste Druckschicht 1 ein dreifarbiges Bild.
  • Auf der unteren Seite der Trägerschicht 2 sind folgende Schichten aufgebracht.
  • Zunächst enthält eine zweite Druckschicht 3, die ebenfalls partiell aufgedruckt ist, weitere Informationen, die dem Kunden nach Auftrennen des Etiketts 10 zugänglich ist. Da die zweite Druckschicht 2 nur aus einer Lage besteht, ist der Aufdruck einfarbig. Der Träger 2 beziehungsweise die zweite Druckschicht 3 sind mit einer vollflächig aufgebrachten Schutzlackschicht 4 bedeckt.
  • Auf die Schutzlackschicht 4 ist eine spaltfähige Druckschicht 5 vollflächig aufgebracht, wobei die Kraft zum Herbeiführen des Kohäsionsbruch innerhalb der spaltfähigen Druckschicht 5 kleiner ist als die Kräfte, mit denen die spaltfähige Druckschicht 5 mit der darüber liegenden und der darunter liegenden Schicht 4 sowie 7 verbunden ist. Diese Kraft ist auch kleiner als jede Kraft, mit der jeweils zwei aufeinander liegende Schichten innerhalb des Etiketts verbunden sind.
  • Um einen der erfindungsgemäßen Gedanken, auf möglichst kleiner Fläche des Etiketts 10 möglichst viel Information unterzubringen, zu verwirklichen, ist eine dritte Druckschicht 6 vorgesehen, die ebenfalls partiell aufgedruckt ist. Auch diese Informationen sind dem Kunden erst nach Auftrennen des Etiketts 10 zugänglich. Da die dritte Druckschicht 6 ebenfalls nur aus einer Lage besteht, ist der Aufdruck wieder einfarbig.
  • Die dritte Druckschicht 6 ist auf die Klebemassenschicht 8 aufgedruckt, so dass die dritte Druckschicht 6 durch die darüber liegende Klebemassenabdeckschicht 7 geschützt wird.
  • Die Klebemassenabdeckschicht 7 ist über der gesamten Fläche des Etiketts 10 aufgebracht. Des Weiteren bedeckt die Klebemassenabdeckschicht 7 vollkommen die Klebemassenschicht 8 sowie die dritte Druckschicht 6, die ihrerseits mit einer Trennfolienlage 9 abgedeckt ist, die zum Verkleben des Etiketts 10 mit dem Untergrund oder Substrat entfernt wird.
  • Die Haftklebemassenschicht 8 ist nicht vollflächig aufgebracht, sondern derart auf der Klebemassenabdeckschicht 7, dass in einem Randbereich des Etiketts 10 ein klebemassenfreier Steifen 14 auf der Klebemassenabdeckschicht 7 ist.
  • Dieser klebemassenfreie überstehende Bereich 14 an der Klebemassenabdeckschicht 7 kann als Anfasser dienen, wenn nach der Auftrennung des Etiketts 10 – auch die Klebemassenabdeckschicht 7 samt der dritten Druckschicht 6 und der Klebemasse 8 vom Untergrund entfernt werden soll.
  • 2 zeigt das mehrschichtige Etikett 10 gemäß 1 nach der Auftrennung. Die spaltfähige Druckschicht 5 hat sich in zwei Lagen 5a, 5b aufgetrennt, die die Schutzlackschicht 4 sowie die dritte Druckschicht 6 sowie die Klebemassenabdeckschicht 7 bedecken.
  • Aufgrund der besonderen Gestaltung des Etiketts 10 ist weder der obere Teil des Etiketts 10 klebrig noch der untere auf dem Untergrund verbleibende Teil.
  • Für den Kunden werden nach der Auftrennung sowohl die zweite Druckschicht 3 sowie die dritte Druckschicht 6 lesbar.
  • 3 zeigt das mehrschichtige Etikett 10 in einer anderen bevorzugten Ausführungsform im seitlichen Schnitt. Im Wesentlichen entspricht der Aufbau des Etiketts 10 demjenigen, wie er aus der 1 bekannt ist.
  • In einem Randbereich des Etiketts 10, und zwar dem klebemassefreien Bereich 14 gegenüberliegend, fehlen die spaltfähige Druckschicht 5, die Klebemassenabdeckschicht 7 und die dritte Druckschicht 6, so dass die Haftklebemassenschicht 8 in diesem Randbereich des Etiketts 10 mit der über der spaltfähigen Druckschicht 5 liegenden Schicht 4 in Kontakt steht.
  • Beim Öffnen des Etiketts, wie es in der 4 gezeigt ist, spaltet die spaltfähige Schicht 5, während in der Klebemasseschicht 8 kein Kohäsionsbruch zu beobachten ist, auch nicht in dem Bereich 81, in dem die Klebemasse 8 mit der über der spaltfähigen Druckschicht 5 liegenden Schicht 4 in Kontakt steht. Dieser Bereich 81 bildet vielmehr ein Scharnier, über das das Etikett 10 auf- und zugeklappt werden kann.
  • Bei ausreichend hohem Krafteinsatz lässt sich das Scharnier auftrennen.
  • 5 zeigt das mehrschichtige Etikett 10 in einer anderen bevorzugten Ausführungsform im seitlichen Schnitt. Im Wesentlichen entspricht der Aufbau des Etiketts 10 demjenigen, wie er aus der 3 bekannt ist.
  • In der spaltfähigen Druckschicht 5, in der Klebemassenabdeckschicht 7 und in der dritten Druckschicht 6 ist eine zusätzliche zweite Aussparung 82 vorhanden, so dass die Haftklebemasse 8 in einem zweiten Bereich 82 mit der über der spaltfähigen Druckschicht 5 liegenden Schicht 4 in Kontakt steht. Diese Aussparung 82 ist kreiszylinderförmig.
  • Die Aussparung 82 liegt in Bezug auf den beschriebenen Streifen 81 Klebemasse, der das Scharnier bildet, in der Nähe des gegenüberliegenden Randes des Etiketts 10, also in der Nähe des klebemassenfreien Bereichs 14.
  • Nach dem Öffnen des Etiketts 10, wie es in der 6 dargestellt ist, ermöglicht dieser Bereich 82 eine reversible Verklebung des geöffneten Etiketts 10, indem das Etikett 10 wieder zugeklappt wird, so dass der Bereich 82 mit der Schutzlackschicht 4 oder der oberen Lage 5a der spaltfähigen Druckschicht 5 in Kontakt tritt und eine adhäsive Wirkung ausübt.
  • Um dem Öffnungsvorgang nicht zuviel Widerstand entgegen zu setzen, weist der Bereich 82 eine im Vergleich zur Gesamtfläche des Etiketts 10 kleine Fläche auf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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    • - DS 3458 [0062]
    • - Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, 1979, Verlag Chemie [0103]

Claims (16)

  1. Mehrschichtiges Etikett mit einem Träger, dessen obere Seite gegebenenfalls mit einer ersten Druckschicht bedruckt ist und auf dessen unterer Seite folgende Schichten in der angegeben absteigenden Reihenfolge aufgebracht sind: a) gegebenenfalls eine zweite Druckschicht, b) eine spaltfähige Druckschicht, wobei die Kraft zum Herbeiführen des Kohäsionsbruch innerhalb der spaltfähigen Druckschicht kleiner ist als die Kräfte, mit denen die spaltfähige Druckschicht mit der darüber liegenden und der darunter liegenden Schicht verbunden ist und wobei diese Kraft kleiner ist als jede Kraft, mit der jeweils zwei aufeinander liegende Schichten innerhalb des Etiketts verbunden sind, c) eine Klebemassenabdeckschicht, d) eine dritte Druckschicht, e) eine Haftklebemasse, f) gegebenenfalls ein Trennpapier oder eine Trennfolie auf der Haftklebemasse.
  2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Träger beziehungsweise zweiter Druckschicht und spaltfähiger Druckschicht eine Schutzlackschicht vorhanden ist.
  3. Etikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die spaltfähige Druckschicht, die Klebemassenabdeckschicht sowie gegebenenfalls die Schutzlackschicht vollflächig auf dem Träger aufgebracht sind.
  4. Etikett nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, die zweite und/oder die dritte Druckschicht partiell aufgebracht sind.
  5. Etikett nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftklebemasse auf der Klebemassenabdeckschicht beziehungsweise der dritten Druckschicht derart aufgebracht ist, dass in einem Randbereich des Etiketts auf der Klebemassenabdeckschicht sowie gegebenenfalls der dritten Druckschicht ein klebemassefreier Steifen vorhanden ist.
  6. Etikett nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die spaltfähige Druckschicht, die Klebemassenabdeckschicht und die dritte Druckschicht partiell derart aufgebracht sind, dass die Haftklebemasse zumindest in einem Randbereich des Etiketts mit der über der spaltfähigen Druckschicht liegenden Schicht in Kontakt steht.
  7. Etikett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der spaltfähigen Druckschicht, in der Klebemassenabdeckschicht und der dritten Druckschicht eine zweite Aussparung vorhanden ist, so dass die Haftklebemasse in einem zweiten Bereich mit der über der spaltfähigen Druckschicht liegenden Schicht in Kontakt steht.
  8. Etikett nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbund zwischen Klebemassenabdeckschicht und dritter Druckschicht und Haftklebemasse stärker ist als die Klebkraft, mit der das Etikett auf dem Untergrund verklebt.
  9. Etikett nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicken der einzelnen Schichten sind erste Druckschicht zwischen 1 und 6 μm, Träger zwischen 20 und 100 μm, besonders zwischen 25 und 75 μm, ganz besonders zwischen 30 und 65 μm, zweite Druckschicht zwischen 1 und 6 μm, Schutzlackschicht zwischen 2 und 3 μm, spaltfähige Druckschicht zwischen 3 und 4 μm, Klebemassenabdeckschicht 7 bis 10 μm, dritte Druckschicht zwischen 1 und 6 μm und/oder Klebemassenschicht zwischen 15 und 25 μm.
  10. Etikett nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine biaxial orientierte Polypropylenfolie ist, die bevorzugt geschäumt und/oder eingefärbt ist.
  11. Etikett nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass der Klebemassenauftrag zwischen 5,0 und 50,0 g/m2, bevorzugt zwischen 10,0 und 30,0 g/m2 und besonders bevorzugt zwischen 15,0 und 25,0 g/m2 liegt.
  12. Etikett nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die erste, zweite und/oder dritte Druckschicht UV-härtende Flexodruckfarben gewählt werden.
  13. Etikett nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzlackschicht eine UV-härtende Flexofarbe ist, die vorzugsweise transparent ist.
  14. Etikett nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die spaltfähige Druckschicht eine radikalisch oder kationisch UV-härtende Farbe auf Silikonbasis ist, die vorzugsweise mit einem Verdicker und/oder einem fluoreszierenden Rohstoff abgemischt ist und die weiter vorzugsweise transparent ist.
  15. Etikett nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebemassenabdeckschicht eine transparent weisse, UV-härtende Siebdruckfarbe ist, die vorzugsweise mit einem silikonbasierten Verlaufsmittel und/oder einem fluoreszierenden Rohstoff abgemischt ist.
  16. Verwendung eines Etiketts nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche auf Verpackungen aus Pappe oder Folie.
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