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Die
Erfindung betrifft eine Betätigungseinheit eines beweglichen
Teils eines Kraftfahrzeuges, insbesondere einer Heckklappe, mit
einem Betätigungsteil, das an einem Gehäuseteil
befestigt ist, mindestens zwei Leiterelementen, die am Gehäuseteil
angeordnet sind, einem elastisch verformbaren Kontaktelement, das
mit den Leiterelementen zusammenwirkt und einem am Betätigungsteil
angeordneten Stößel zur Verformung des Kontaktelementes.
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Aus
der
DE 10 2005
034 763 B3 ist eine Betätigungseinheit mit einem
beweglichen Betätigungsteil offenbart, das an einem nichtbeweglichen
Gehäuseteil befestigt ist. Bei einer manuellen Aktivierung des
Betätigungsteils wird ein innerhalb der Betätigungseinheit
angeordnetes Kontaktelement, das Bestandteil eines Elektroschalters
ist, kontaktiert bzw. verformt, wodurch über die Berührung
des verformten Kontaktelementes mit den Leiterelementen die Leiterelemente
kurzgeschlossen werden. Hierdurch kann beispielsweise ein Signal
erzeugt werden, welches die Betätigungseinheit verlässt,
um beispielsweise einen elektrischen Antrieb, der zum Beispiel an einer
Schließvorrichtung der Heckklappe vorgesehen ist, zu aktivieren.
Um die elektrischen Bauteile vor Feuchtigkeit und damit vor Korrosion
zu schützen, werden diese üblicherweise mit einer
Vergussmasse eingeschlossen. Die Feuchtigkeit gelangt beispielsweise über
eine in der Betätigungseinheit vorgesehene Entlüftungsbohrung
in den Innenraum. Diese Entlüftungsbohrungen sind in der
Regel am Gehäuseteil angeordnet und verbinden den Außenbereich
der Betätigungseinheit mit dem Innenraum der Betätigungseinheit,
der durch das Betätigungsteil und das Gehäuseteil
begrenzt ist, um ein vom Betätigungsteil verdrängtes
Volumen entweichen zu lassen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Betätigungseinheit
eines beweglichen Teils eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die derart
gestaltet ist, dass eine deutlich schnellere und kostengünstigere
Herstellung mit guten Funktionalitätseigenschaften erzielt
werden kann.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird eine Betätigungseinheit
mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. In den abhängigen
Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
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Dazu
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Betätigungsteil
und das Gehäuseteil einen Innenraum begrenzen, der vollständig
von der Umgebung abgekapselt ist, und das Betätigungsteil schwenkbar
um eine Achse gelagert ist, die achsensymmetrisch zum Innenraum
verläuft, Der Kern der Erfindung ist es die Konstruktion
der elektrischen Bauteile innerhalb der Betätigungseinheit
zu vereinfachen. Das Betätigungsteil bewegt sich bei einer manuellen
Betätigung achsensymmetrisch zum Innenraum der Betätigungseinheit,
so dass ein Druckausgleich des Innenraumes nicht erforderlich ist.
Da das Betätigungsteil achsensymmetrisch zum Innenraum
um die Achse schwenkbar gelagert ist, muss in keiner Lage des Betätigungsteils
Luft aus dem Innenraum der Betätigungseinheit verdrängt
werden. Aus diesem Grunde ist die Anordnung aufwendiger Entlüftungsbohrungen
nicht notwendig. Somit kann das Betätigungsteil und das
Gehäuseteil vollständig von der Umgebung abgekapselt,
insbesondere abgeschirmt sein, wodurch beispielsweise Schmutz oder Feuchtigkeit
in den Innenraum nicht eindringen kann. Somit ist die Elektronik
im Innenraum der Betätigungseinheit geschützt,
wodurch die Lebensdauer der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sowie ihre Funktionseigenschaften wesentlich erhöht
werden kann. Folglich kann bei der vorliegenden Erfindung darauf verzichtet
werden, die Leiterelemente und/oder das elastisch verformbare Kontaktelement
aufwendig mit Vergussmasse, Harz oder dergleichen wasserdicht zu
umschließen, da die erfindungsgemäße
Betätigungseinheit, insbesondere ihr Innenraum vollständig
von der Umgebung abgekapselt ist.
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In
einer möglichen Ausführungsform der Erfindung
ist ein Halteelement derart am Gehäuseteil befestigt, dass
gleichzeitig das Kontaktelement zuverlässig in seiner Position
gehalten ist. Somit kann über ein konstruktiv wenig aufwendiges
Halteelement das Kontaktelement zuverlässig in seiner Position
am Gehäuseteil gehalten werden. Ebenfalls ist es denkbar,
dass ohne Halteelement das Kontaktelement direkt am Gehäuseteil
befestigt ist.
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Die
Leiterelemente verlaufen vorteilhafterweise durch die Wandung des
Gehäuseteils und werden mit einem elektrischen Stecker
verbunden. Hierbei kann es sich um einen abdichtenden Stecker handeln,
wodurch der Innenraum vollständig vom Außenbereich
abgeschlossen ist. Ferner ist es denkbar, dass die Leiterelemente
zumindest bereichsweise mit einem Vergussmaterial oder Klebmittel
versehen sind, insbesondere dort, wo die Leiterelemente den Innenraum
der Betätigungseinheit verlassen. Hierdurch ist ebenfalls
eine zuverlässige Abkapselung des Innenraumes möglich.
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In
einer möglichen Ausführungsform der Erfindung
sind das Betätigungsteil und das Gehäuseteil an
ihren umlaufenden Randbereichen stoffschlüssig miteinander
verbunden. Hierbei ist es denkbar, dass die Randbereiche des Betätigungsteiles
und des Gehäuseteils miteinander laserverschweißt
sind. Ebenfalls sind weitere stoffschlüssige Verbindungen,
wie beispielsweise die Klebeverbindung, denkbar.
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Zweckmäßigerweise
verläuft die Achse, um die das Betätigungsteil
achsensymmetrisch zum Innenraum schwenkbar ist, innerhalb des Innenraumes.
Hierfür können beispielsweise entsprechende Lagerungen
im Innenraum der Betätigungseinheit vorgesehen sein, an
denen das Betätigungsteil bei einer manuellen Aktivierung
sich bewegt und somit über die Aktivierung des Kontaktelementes
ein entsprechendes Signal auslöst. Die Konstruktion der Betätigungseinheit
kann ebenfalls derart gestaltet sein, dass die Schwenkachse, um
die das Betätigungsteil sich achsensymmetrisch zum Innenraum dreht,
außerhalb des Innenraumes verläuft. Hierfür können
entsprechende Lagerstellen vorgesehen sein, die für eine
achsensymmetrische Bewegung zum Innenraum während der Aktivierung
des Betätigungsteils sorgen.
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In
einer möglichen Ausführungsform der Betätigungseinheit
umfasst das Gehäuseteil einen Konturkörper, an
dem das Halteelement oder das Kontaktelement befestigt ist. Der
Konturkörper kann beispielsweise als eine Art Podest aus
dem Gehäuseteil sich in Richtung des Betätigungsteils
erstrecken. Um die Montage des Kontaktelementes zu erleichtern,
ist das Halteelement oder das Kontaktelement am Konturkörper
form- und/oder kraftschlüssig befestigt. Beispielsweise
kann hier eine Rast- oder Klipsverbindung vorgesehen sein, die das
Kontaktelement zuverlässig zwischen dem Halteelement und
den Leiterelementen hält. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass
der Konturkörper mit mindestens einem Fixierungselement
ausgeführt ist, an dem das Halteelement oder das Kontaktelement
befestigt ist.
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Vorteilhafterweise
ist das Gehäuseteil mit einseitig offenen Kanälen
ausgebildet, in denen jeweils ein Leiterelement sich erstreckt.
Die offenen Kanäle sind Führungsbahnen, um bei
der Montage das Leiterelement in das Gehäuseteil zuverlässig einzulegen.
Hierbei verlaufen die Kanäle vorteilhafterweise parallel
zueinander. Die offenen Kanäle erstrecken sich in Richtung
eines am Gehäuseteil ausgebildeten Hülsenelementes,
in den die Leiterelemente münden. Das Hülsenelement
hat hierbei die Funktion eines elektrischen Steckers, der mit außerhalb
der Betätigungseinheit vorgesehenen elektrischen Bauteilen
verbunden werden kann.
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Die
Leiterelemente können zumindest bereichsweise mit einer
Oberfläche ausgestaltet sein, die verzahnungsartig ausgebildet
ist und die auf das Gehäuseteil wirkt, wodurch eine zuverlässige
Fixierung des Leiterelementes innerhalb des Innenraumes der Betätigungseinheit
erzielbar ist. Das Leiterelement kann hierbei ein oder mehrere Verzahnungen aufweisen,
die bei der Montage in das Material des Gehäuseteils zumindest
an seiner Oberfläche eindringen und somit eine zuverlässige
Fixierung des Leiterelementes innerhalb des offenen Kanals sorgen.
Hierdurch wird verhindert, dass bei der Gesamtmontage der Betätigungseinheit
das Leiterelement ungewollt durch etwaige Vibrationen an der Betätigungseinheit
sich aus dem Kanal löst.
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Zweckmäßigerweise
weist das Leiterelement mindestens ein vorsprungartiges Anschlagmittel
auf, dass ein ungewolltes Herausziehen des Leiterelementes aus dem
Innenraum verhindert. Hierbei ist es denkbar, dass über
eine entsprechende Zugkraft am freien Ende des Leiterelementes innerhalb des
Hülsenelementes das Leiterelement ungewollt aus der Betätigungseinheit
gezogen werden kann. Das Anschlagmittel, das beispielsweise quer
zur Erstreckung des stabförmigen Leiterelementes angeordnet
ist, bieten hierbei eine ausreichende Widerstandskraft am Material
des Gehäuseteils.
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In
einer die Erfindung verbessernden Maßnahme weist das Halteelement
einen Durchbruch auf, so dass eine Kontaktierung des Kontaktelementes
durch den Stößel erzielbar ist. Bei dem Kontaktelement
kann es sich beispielsweise um ein gewölbtes Hartmetallplättchen,
Schnappscheibe handeln. Durch eine vorbestimmte, auf die konkav
gewölbte Oberfläche ausgeübte Druckkraft
des Stößels beult das Kontaktelement durch und
schlägt mit seiner zuvor konvex gewölbten Oberfläche
auf die Kontaktflächen der Leiterelemente auf. Damit ist
der elektrische Kontakt zwischen den Leiterelementen hergestellt. Vorteilhafterweise
wirkt auf das Betätigungsteil eine Rückstellkraft,
die stets versucht, das Betätigungsteil in seine Ausgangsposition,
bei der kein elektrischer Kontakt zwischen den Leiterelementen vorliegt,
zurückzubewegen. Beispielsweise kann die Rückstellkraft
unter anderem oder allein vom Kontaktelement ausgehen, das bestrebt
ist, bei nachlassender Betätigungskraft am Betätigungsteil
schlagartig in seine vorgewölbte Ausgangslage zurückzukehren.
Ebenfalls ist es denkbar, dass die Rückstellkraft über
ein Federelement erzeugt wird, die den Rückstellprozess des
Betätigungsteils unterstützt. Um das Kontaktelement
vor einer kraftmäßigen Überlastung zu
schützen, kann die Betätigungseinheit Begrenzungsmittel aufweisen,
die eine Auslenkbewegung des Betätigungsteils beschränken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Betätigungsteil als ein Mehr-Komponenten-Spritzgussteil
aus Kunststoff ausgeführt. Hierbei kann das Betätigungsteil
aus einer Hartkomponente und einer Weichkomponente bestehen, wobei
der Randbereich des Betätigungsteils, der mit dem Gehäuseteil
befestigt ist, sowie der Stößel aus der Weichkomponente
besteht. Der Zentralbereich des Betätigungsteils besteht
hingegen aus einer Hartkomponente, an der Rastmittel vorgesehen
sind, die mit korrespondierendem Gegenrastmittel am Gehäuseteil
miteinander verbunden sind. Hierbei kann ein erstes Rastmittel schalenartig
ausgebildet sein und das zweite Rastmittel, das als korrespondierendes
Gegenrastmittel ausgeführt ist, kann durch das erste Rastmittel
gehalten werden. Vorteilhafterweise weist das zweite Rastmittel
einen Lagerkörper auf, der formschlüssig am ersten
Rastmittel gehalten ist, wobei das zweite Rastmittel drehbar am
ersten Rastmittel gelagert ist, so dass das Betätigungsteil
zuverlässig bei einer Aktivierung durch den Benutzer verschwenkt
werden kann. Hierbei verläuft vorteilhafterweise die Schwenkachse
des Betätigungsteils durch das erste und das zweite Rastmittel.
Das erste Rastmittel kann beispielsweise am Gehäuseteil
und das zweite Rastmittel kann hingegen am Betätigungsteil angeordnet
sein. Um eine zuverlässige Lagerung des Betätigungsteils
am Gehäuseteil zu gewährleisten, besteht das Rastmittel
des Betätigungsteils sowie des Gehäuseteils aus
der Hartkomponente.
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Durch
die Ausführung des Stößels mit der Weichkomponente
wird eine für den Benutzer ansprechende Haptik bei Aktivierung
des Betätigungsteils geschaffen. Des weiteren bewirkt die
Weichkomponente, dass auch bei einer etwas größeren
Kraft auf das Betätigungsteil ein entsprechender Hubausgleich über
eine Deformation des Stößels erzielt werden kann,
wodurch die Gefahr einer Beschädigung des Kontaktelementes
reduziert werden kann. Vorteilhafterweise liegt der mechanische
Widerstand der Weichkomponente zwischen 30 Shore-A und 70 Shore-A.
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Ebenfalls
ist es in einer Ausführungsform denkbar, dass das Kontaktelement
mit mindestens einem Befestigungsabschnitt mit jeweils einer Öffnung
ausgeführt ist, durch die das Fixierungselement ragt. Bei
dieser Ausführungsform ist das Kontaktelement direkt mit
dem Konturkörper des Gehäuseteils verbunden, ohne
dass ein Halteelement notwendig ist. Hierdurch kann eine weitere
Vereinfachung der Gesamtkonstruktion der Betätigungseinheit
erzielt werden.
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Vorteilhafterweise
ist der Befestigungsabschnitt im Bereich der Öffnung mit
einem Flügelelement ausgeführt, das am Fixierungselement
angreift, insbesondere schräg zum Fixierungselement ausgerichtet
ist, wodurch eine zuverlässige Befestigung des Kontaktelementes
am Gehäuseteil sichergestellt ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen
beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen
und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln
für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein. Es zeigen:
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1 eine
vereinfachte Explosionsdarstellung aus einer ersten Ansicht auf
die erfindungsgemäße Betätigungseinheit,
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2 die
Betätigungseinheit gemäß 1 aus
einer zweiten Ansicht,
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3 eine
mögliche Ausführungsvariante zweier Leiterelemente,
die innerhalb der Betätigungseinheit gemäß 1 angeordnet
sind,
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4 die
Leiterelemente aus 3, die im Gehäuseteil
der Betätigungseinheit angeordnet sind,
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5 eine
weitere Darstellung auf das Gehäuseteil der Betätigungseinheit,
wobei ein Kontaktelement auf den Leiterelementen gemäß 4 aufgesetzt
ist,
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6 eine
weitere Ansicht auf das Gehäuseteil der Betätigungseinheit,
wobei ein Haltelement auf das Kontaktelement aufgesetzt ist,
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7 eine
Seitenansicht auf die Betätigungseinheit,
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8 eine
Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie VIII-VIII
aus der 7,
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9 eine
Ausführungsvariante des Halteelementes sowie des Kontaktelementes
und
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10 noch
eine weitere Ausführungsform des Halteelementes sowie des
Kontaktelementes.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Betätigungseinheit eines beweglichen Teils 1 eines
Kraftfahrzeuges, welches im vorliegenden Fall eine Heckklappe 1 ist.
Die Heckklappe 1 ist in 1 und 2 rein
schematisch dargestellt. Die Betätigungseinheit weist ein
Betätigungsteil 10 auf, das in montiertem Zustand
der Betätigungseinheit an einem Gehäuseteil 20 befestigt
ist. Am Gehäuseteil 20 sind zwei Leiterelemente 21 angeordnet,
auf denen ein elastisch verformbares Kontaktelement 22 aus
Metall sich befindet. Das Kontaktelement 22 ist in 2 lediglich strichpunktartig
angedeutet. Am Betätigungsteil 10 ist ein Stößel 11 vorgesehen,
der bei einer manuellen Betätigung des Betätigungsteils 10 das
Kontaktelement 22 niederdrückt, wodurch eine elektrische
Verbindung zwischen den aus Metall bestehenden Leiterelementen 21 erzielt
wird. Hierdurch kann ein Signal ausgelöst werden, wodurch
beispielsweise ein nicht dargestellter Antrieb einer Schließvorrichtung der
Heckklappe 1 aktiviert werden kann, so dass der Benutzer
die Heckklappe 1 des Kraftfahrzeuges öffnen kann.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind das Betätigungsteil 10 und
das Gehäuseteil 20 an ihren umlaufenden Randbereichen 10a, 20a stoffschlüssig
miteinander verbunden, das bedeutet, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
laserverschweißt. Hierdurch wird der Innenraum 2 der
durch das Betätigungsteil 10 und das Gehäuseteil 20 begrenzt
ist, vollständig von der Umgebung 3 abgekapselt.
Hierdurch wird verhindert, dass etwaige Umwelteinflüsse die
innerhalb des Innenraumes 2 vorgesehene Elektronik in ihrer
Funktionalität stören. Das Betätigungsteil 10 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine Art Wippe
ausgeführt, die schwenkbar um eine Achse 4 gelagert
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel verläuft
die Achse 4 achsensymmetrisch zum Innenraum 2,
das bedeutet, dass unabhängig von der Schwenkstellung des
Betätigungsteils 10 das Volumen des Innenraumes 2 nahezu
konstant ist. Wie in 1 angedeutet ist, verläuft
die Achse 4 innerhalb des Innenraumes 2. Ebenfalls
ist es denkbar, dass in einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsvariante
die Achse 4 außerhalb des Innenraumes 2 sich
erstreckt.
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Die
Drehlagerung des Betätigungsteils 10 am Gehäuseteil 20 erfolgt über
miteinander korrespondierende Rastmittel 16, 26,
die sich im Innenraum 2 befinden und miteinander verbunden
sind. Das erste Rastmittel 26 des Gehäuseteils 20 ist
schalenartig ausgebildet, in das das zweite Rastmittel 16 des
Betätigungsteils 10 drehbar aufgenommen ist. Das zweite
Rastmittel 16 ist als eine Art Lagerkörper ausgebildet,
der formschlüssig am ersten Rastmittel 26 gehalten
ist, wobei im montierten Zustand der Betätigungseinheit
das zweite Rastmittel 16 drehbar am ersten Rastmittel 26 gelagert
ist, so dass das Betätigungsteil 10 zuverlässig
um die Achse 4 verschwenkt werden kann.
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Das
Gehäuseteil 20 gemäß 2 ist
mit einem Konturkörper 24 ausgebildet, an dem
zumindest bereichsweise die Leiterelemente 21 sowie das
Kontaktelement 22 angeordnet sind. Zur zuverlässigen Befestigung
des Kontaktelementes 22 ist ein Halteelement 23 vorgesehen,
das gemäß 6 am Konturkörper 24 befestigt
ist. Der Konturkörper 24 weist hierbei zylinderartige
Fixierungselemente 27 auf, an dem das Halteelement 23 befestigt
ist. Das Halteelement 23 ist mit einem Durchbruch 29 ausgeführt,
so dass eine Kontaktierung des Kontaktelementes 22 durch
den Stößel 11 zuverlässig realisierbar
ist. Wie besonders in 6 und 8 verdeutlicht
ist, weist das Halteelement 23 zwei Befestigungsbereiche 33 mit
jeweils einer Öffnung 35 auf, durch die das zylinderartige
Fixierungselement 27 des Gehäuseteils 20 hindurch
ragt. Des Weiteren ist der Befestigungsbereich 33 im Bereich
der Öffnung 35 mit einem Flügelelement 34 ausgeführt,
das am Fixierungselement 27 angreift. Hierbei ist das Flügelelement 34 schräg
zum Fixierungselement 27 ausgerichtet, wodurch wirksam
verhindert wird, dass das Halteelement 23 durch etwaig
auftretende Kräfte ausgehend von dem Kontaktelement 22 sich
vom Konturkörper 24 bzw. vom Gehäuseteil 20 löst.
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Wie
in 2 sowie in 4 bis 6 zu
erkennen ist, weist das Gehäuseteil 20 einseitig
offene Kanäle 25 auf, in denen sich jeweils ein
Leiterelement 21 befindet. Bei der Montage der Betätigungseinheit
werden zunächst die Leiterelemente 21 in die offenen
Kanäle 25 eingelegt und die Leiterelemente 21 erstrecken
sich in Richtung eines Hülsenelementes 31 des
Gehäuseteils 20, das auch in 7 dargestellt
ist. Hierbei enden die freien Enden 21a der Leiterelemente 21 gemäß 3 in
dem Hülsenelement 31, der als Stecker dient. Über
den Stecker kann die Betätigungseinheit elektrisch mit
weiteren Elektrokomponenten am Kraftfahrzeug verbunden werden. Damit
das Leiterelement 21 nicht etwaig aus der Betätigungseinheit
durch eine Zugkraft am Hülsenelement 31 ungewollt
aus dem Innenraum 2 herausgezogen werden kann, ist das
Leiterelement 21 mit einem vorsprungartigen Anschlagmittel 28 gemäß 3 ausgeführt.
Dieses Anschlagmittel 28 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
keilförmig ausgebildet und bildet mit seiner Stirnfläche,
die zum freien Ende 21a des Leiterelementes 21 hin
gerichtet ist, eine wirkungsvolle Anschlagfläche, die am
Gehäuseteilmaterial gemäß 4 anliegt.
Wie in 3 explizit dargestellt ist, ist das Leiterelement 21 zumindest bereichsweise
mit einer Verzahnung 30 ausgebildet, die gemäß 4 derart
auf das Gehäuseteilmaterial wirkt, dass eine zuverlässige
Fixierung des Leiterelementes 21 innerhalb des Innenraumes 2 erzielbar
ist. Die Zähne 30 sind in Richtung des Kontaktelementes 22 gerichtet,
so dass während der Montage der Betätigungseinheit
ein herausfallen des Leiterelementes 21 in entgegengesetzter
Richtung zum Hülsenelement 31 ausgeschlossen ist.
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Nachdem
die Leiterelemente 21 in einem ersten Montageschritt in
den Kanälen 25, die als Führungsbahnen
dienen, eingelegt sind, wird das Kontaktelement 22 auf
den Konturkörper 24 sowie auf die Leiterelemente 21 aufgelegt,
welches in 5 explizit dargestellt ist.
Das Kontaktelement 22 weist hierbei vier Lagerstellen 22a auf.
Die beiden linken Lagerstellen 22a gemäß 5 kontaktieren
hierbei das linke Leiterelement 21. Die rechten Lagerstellen 22a liegen
auf dem Konturkörper 24 des Gehäuseteils 20 an.
Das rechte Leiterelement 21 verläuft unterhalb des
Kontaktelementes 22 und berührt im unbetätigten
Zustand des Betätigungsteils 10 nicht das Kontaktelement 22.
Erst wenn über den Stößel 11 gemäß 1 das
Kontaktelement 22 in Richtung der Leiterelemente 21 deformiert
wird, entsteht eine Kontaktierung des Kontaktelementes 22 mit
dem rechten Leiterelement 21, so dass eine elektrische
Verbindung zwischen den benachbarten Leiterelementen 21 hergestellt
ist.
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Damit
das Kontaktelement 22 zuverlässig bei der Montage
am Gehäuseteil 20 aufgelegt werden kann, weist
das Gehäuseteil 20 insbesondere der Konturkörper 24 an
diversen Stellen Haltebereiche 32 auf, die sowohl in 4 als
auch in 5 dargestellt sind. Diese Haltebereiche 32 sind
bereichsweise der Kontur des Kontaktelementes 22 angepasst,
und dienen unter anderem auch als Anschlagelement zur besseren Justierung
des Kontaktelementes 22 am Gehäuseteil 20.
Wie 4 verdeutlicht, verlaufen die Kanäle 25 bis
hin zum Konturkörper 24.
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Das
Innenleben der Betätigungseinheit wird vorzugsweise über
eine mechanische Montagevorrichtung montiert, das bedeutet, dass
sowohl die Leiterelemente 21, das Kontaktelement 22 sowie
das Halteelement 23 an der Betätigungseinheit
automatisch montiert werden. Wie in 4 angedeutet
ist, sind die Kanäle 25 ferner mit einem nutförmigen
Freigang 36 für die Montagevorrichtung ausgeführt.
Das Betätigungsteil 10 stellt ein Zwei-Komponenten Spritzgussteil
aus Kunststoff dar. Hierbei ist das Betätigungsteil 10 aus 1 und 2 mit
einer Hartkomponente ausgeführt, die grau dargestellt ist.
Der Randbereich 10a sowie ein Verbindungssteg 10b des
Betätigungspfeils 10 gemäß 1 sind
aus einer Weichkomponente ausgeführt, wobei auch der Stößel 11 aus
der genannten Weichkomponente besteht. Die Rastmittel 16 hingegen
sind aus der Hartkomponente ausgeführt. Die Bereiche der
Leiterelemente 21, die unterhalb des Kontaktelementes 22 sich
befinden, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel veredelt,
insbesondere weisen eine Goldbeschichtung auf. Hierdurch wird verhindert,
dass es an diesen Bereichen der Leiterelemente 21 zu einer
Korrosion kommen kann.
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In 9 und 10 ist
eine weitere Ausführungsvariante der in den 1 bis 8 dargestellten
Betätigungseinheit dargestellt. Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 8, bei
denen ein Halteelement 23 zur zuverlässigen Fixierung
des Kontaktelementes 22 vorgesehen ist, ist das Kontaktelement 22 gemäß 9 und 10 derart
ausgeführt, dass auf ein Halteelement 23 verzichtet
werden kann. Hierbei ist das Kontaktelement 22 mit einem
Befestigungsabschnitt 43 gemäß 9 ausgeführt,
der mit einer Öffnung 49 ausgebildet ist, durch
die das Fixierungselement 27 des Konturkörpers 24 bzw.
des Gehäuseteils 20 gemäß den
Ausführungsbeispielen aus 1 bis 8 ragt.
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Der
Befestigungsabschnitt 43 im Bereich der Öffnung 45 ist
mit zwei Flügelelementen 44 ausgeführt,
die jeweils am Fixierungselement 27 angreifen. Die Flügelelemente 44 sind
schräg zum Fixierungselement 27 ausgerichtet,
wodurch eine zuverlässige Befestigung des Kontaktelementes 22 am
Gehäuseteil 20 sichergestellt ist. Bei einer Aktivierung
des Betätigungsteils 10 durch den Benutzer wirkt
der Stößel 11 gemäß 1 in
Richtung des Kontaktelementes 22 gemäß 9,
das in Richtung der Leiterelemente 21 deformiert wird,
so dass eine elektrische Verbindung zwischen den benachbarten Leiterelementen 21 hergestellt
ist. Wie in 9 gezeigt ist, sind die Leiterelemente 21 wie
in 3 mit einer Verzahnung 30, einem Anschlagmittel 28 sowie
einem freien Ende 21a ausgeführt. Die Montage
der Leiterelemente 21 erfolgt wie in den Ausführungsbeispielen
gemäß 1 bis 8, die oben
bereits beschrieben sind.
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10 weist
eine weitere Variante des Kontaktelementes 22 auf, die
wie in 9 ohne ein Halteelement unmittelbar am Gehäuseteil 20 befestigt ist.
Das Kontaktelement 22 ist gemäß 10 mit zwei
Befestigungsabschnitten 43 ausgestaltet, wobei jeder Befestigungsabschnitt 43 dem
Befestigungsabschnitt 43 des Ausführungsbeispiels
gemäß 9 entspricht. Das bedeutet,
dass der Befestigungsabschnitt 43 aus 10 über
seine Flügelelemente 44 am Fixierungselement 27 des
Gehäuseteils 20 an seinen beiden Seiten befestigt
ist. Zwischen den beiden Befestigungsabschnitten 43 befindet
sich der Flächenabschnitt, auf den der Stößel 11 aus
der 1 wirkt. Wird das Betätigungsteil durch
den Benutzer betätigt, deformiert der Stößel 11 aus 1 das
Kontaktelement 22 so stark, dass eine elektrische Verbindung
zwischen den benachbarten Leiterelementen 21 hergestellt
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Leiterelemente 21 zylinderartig,
d. h. in ihrem Querschnitt kreisrund ausgeführt. Das freie Ende 21a jedes
Leiterelementes 21 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
rechteckig ausgebildet. Selbstverständlich können
die Leiterelemente 21 gemäß 10 durch
die Leiterelemente gemäß 3 bzw. 9 ausgetauscht
werden und umgekehrt.
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Das
Kontaktelement 22 gemäß 9 weist des
Weiteren zwei Stützelemente 46 auf, die auf dem Konturkörper 24 des
Gehäuseteils 20 aufliegen. Der Vorteil des Ausführungsbeispieles
gemäß 9 und 10 ist,
dass das Kontaktelement 22 materialeinheitlich, einstückig
mit seinem Befestigungsabschnitt 43 verbunden ist, wodurch
auf einfache konstruktive Weise eine zuverlässige Befestigung
des Kontaktelementes oberhalb der Leiterelemente 21 erzielt
werden kann.
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- 1
- bewegliches
Teil, Heckklappe
- 2
- Innenraum
- 3
- Umgebung
- 4
- Achse
- 10
- Betätigungsteil
- 10a
- Randbereich
des Betätigungsteils 10
- 10b
- Verbindungssteg
des Betätigungsteils 10
- 11
- Stößel
- 16
- Rastmittel,
zweites Rastmittel
- 20
- Gehäuseteil
- 20a
- Randbereich
des Gehäuseteils 20
- 21
- Leiterelement
- 21a
- freies
Ende des Leiterelementes 21
- 22
- Kontaktelement,
Schnappscheibe
- 22a
- Lagerstelle
des Kontaktelementes 22
- 23
- Halteelement
- 24
- Konturkörper
des Gehäuseteils 20
- 25
- einseitig
offener Kanal, Führungsbahn
- 26
- Rastmittel,
erstes Rastmittel
- 27
- Fixierungselement
des Konturkörpers 24
- 28
- Anschlagmittel
des Leiterelementes 21
- 29
- Durchbruch
des Halteelementes 23
- 30
- Verzahnung
des Leiterelementes 21
- 31
- Hülsenelement
- 32
- Haltebereich
des Konturkörpers 24
- 33
- Befestigungsbereich
des Halteelementes 23
- 34
- Flügelelement
des Befestigungsbereiches 33
- 35
- Öffnung
des Halteelementes 23
- 36
- Freigang
des Kanals 25
- 43
- Befestigungsabschnitt
von 22
- 44
- Flügelelement
von 22
- 45
- Öffnung
von 22
- 46
- Stützelement
von 22
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10200503476363
B3 [0002]