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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen
von elektrischen Größen, umfassend
wenigstens einen externen Messanschluss, der mit einer zu testenden
elektronischen Vorrichtung verbindbar ist. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Verfahren zum Messen von elektrischen Größen eines
elektrischen Signals einer zu testenden elektronischen Vorrichtung,
wobei das Signal, welches zu messen ist, an einen externen Messanschluss
einer Messvorrichtung angelegt wird.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektrischen
Größen, umfassend
wenigstens einen externen Anschluss, der mit einer zu testenden
elektronischen Vorrichtung verbindbar ist. Ebenso betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Erzeugen einer elektrischen Größe mittels wenigstens einer
Erzeugungsvorrichtung, wobei die Erzeugungsvorrichtung wenigstens
einen externen Anschluss aufweist, der mit einer zu testenden elektronischen
Vorrichtung verbunden wird.
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Die
Vorrichtung zum Messen elektrischer Größen bildet eine Anordnung die
oftmals im Sprachgebrauch auch als ein Messkanal bezeichnet wird. Dabei
wird unter dem Begriff eines Messkanals eine Anordnung von elektronischen
Komponenten verstanden, wobei ein Messkanal eingangsseitig einen Messanschluss
aufweist, an welchen ein zu messendes elektrisches Signal anlegbar
ist und ausgangsseitig einen Messwert zur Verfügung stellt, z. B. an einem
Ausgangsanschluss oder in einem abrufbaren Speicher oder durch andere
Maßnahmen.
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In äquivalenter
Weise handelt es sich bei der Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischen
Größen um eine
Anordnung die oftmals im Sprachgebrauch auch als Erzeugungskanal
bezeichnet wird. Im Sinne der Erfindung handelt es sich dabei um
einen Anordnung von elektronischen Komponenten an die eingangsseitig
eine Information, z. B. ein Wert oder ein elektrisches Signal bereit
gestellt wird und der ausgangsseitig einen Ausgangsanschluss aufweist,
an dem ein aus der Information gebildetes Signal abgreifbar ist.
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Die
eingangs genannten Vorrichtungen bzw. Verfahren können eingesetzt
werden, um jegliche Arten von elektrischen bzw. elektronischen Vorrichtungen
zu testen. In einer beispielhaften und hier bevorzugten Anwendung
ist es vorgesehen, Steuergeräte für Kraftfahrzeuge
zu testen. Diese spezielle Anwendung beschränkt die nachfolgend beschriebene
Erfindung in keiner Weise und dient lediglich als Beispiel zur Verdeutlichung
der Funktion. Soweit in einem Beispiel die Anwendung an einem Kraftfahrzeug-Steuergerät genannt
ist, ist dieses Beispiel allgemein auch für jegliche andere Art von elektronischer
Vorrichtung zu verstehen.
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Im
Stand der Technik ist es beispielsweise bekannt, Kraftfahrzeugsteuergeräte in einer
simulierten Umgebung zu testen, um so das Verhalten eines Kraftfahrzeugsteuergerätes im tatsächlichen
späteren
realen Betrieb simulativ zu überprüfen. Ein
solcher Test wird in Fachkreisen beispielsweise als HIL, „Hardware
in the Loop”,
bezeichnet.
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Wesentlich
für einen
solchen Test eines Kraftfahrzeugsteuergerätes ist es dabei, dass ein
solches Kraftfahrzeugsteuergerät
von außen
mit bestimmten elektrischen Größen beaufschlagt
wird, beispielsweise mit elektrischen Größen, wie sie sich im konkreten
realen Betrieb beim Fahren eines Kraftfahrzeugs ergeben.
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Es
kann sich dabei z. B. um elektrische Größen handeln, die von bestimmten
Sensoren, betätigbaren
Elementen etc. bereitgestellt werden. Dabei ist es üblicherweise
vorgesehen, dass ein Kraftfahrzeugsteuergerät in Abhängigkeit von Eingangsgrößen nach
einer Verarbeitung oder auch unabhängig von Eingangsgrößen Ausgangsgrößen bereitstellt, die
im Rahmen eines Tests zu erfassen und auszuwerten sind. Zusammengefasst
ist es also wesentlich für
die Durchführung
eines solchen Tests, dass zum einen an ein Kraftfahrzeugsteuergerät elektrische Größen an dessen
Eingänge
zur Verfügung
gestellt werden und dass zum anderen von den Ausgängen eines
Kraftfahrzeugsteuergerätes
elektrische Größen erfasst
und ausgewertet werden, insbesondere wobei das Bereitstellen von
Eingangsgrößen im Rahmen
einer Simulation erfolgt sowie auch das Verarbeiten von Ausgangsgrößen im Rahmen
einer Simulation erfolgt.
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Im
Rahmen der hier beschriebenen Erfindung wird unter einer elektrischen
Größe eine
solche Größe verstanden,
die repräsentiert
wird durch einen Größenwert
und eine Größenart.
Typische Größenarten
können
beispielsweise und nicht abschließend gegeben sein durch Strom,
Spannung, Widerstand etc.
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Es
kann im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen sein, allgemeine physikalische
Größen, auch
nicht elektrischer Art zu verarbeiten, die jedoch dann durch eine
elektrische Größe technisch
repräsentiert
wird. Z. B. die Größenarten
Kraft, Drehmoment, Gewicht, Länge,
Zeit, Winkel etc. können
im Rahmen eines Tests eines Kraftfahrzeugsteuergerätes durch
entsprechende elektrische Größenarten
repräsentiert
werden, beispielsweise dadurch, dass ein Sensor, der eine solche
Größenart misst,
ein entsprechendes, zur Größe proportionales
Ausgangssignal in Form einer elektrischen Größe, z. B. als Spannung oder
eines Widerstandes oder auch eines fließenden Stroms bereitstellt.
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Ein
Größenwert
ist weiterhin gegeben durch einen Zahlenwert und eine Maßeinheit.
Beispielsweise stellt ein Strom von drei Ampere eine physikalische
Größe dar der
Größenart Strom
mit einem Größenwert,
der sich ergibt aus dem Zahlenwert 3 und der Maßeinheit Ampere. Analog gilt
dies für
beliebige andere physikalische, insbesondere elektrische Größen.
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Da
ersichtlicherweise verschiedene physikalische, insbesondere elektrische
Größen nur
durch verschiedene Maßnahmen
erzeugt bzw. gemessen werden können,
ist es im Stand der Technik bekannt, dass zum Messen bzw. Erzeugen
einer bestimmten physikalischen bzw. elektrischen Größe eine
für diese
spezielle Größenart angepasste
Vorrichtung zur Verwendung kommt.
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Oft
sind mehrere solcher Vorrichtungen zum Messen bzw. Erzeugen einer
bestimmten physikalischen bzw. elektrischen Größe auf einer gemeinsamen Schnittstellenkarte
bzw. Einsteckkarte für
eine Datenverarbeitungskarte realisiert.
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Dies
bedeutet, dass im Rahmen eines Tests einer elektrischen Vorrichtung,
wie beispielsweise eines Kraftfahrzeugsteuergerätes, eine Vielzahl verschiedener
Vorrichtungen bereitgestellt werden muss, um die Vielzahl der verschiedenen,
während eines
Tests anfallenden, zu messenden bzw. auch zu erzeugenden physikalischen
und insbesondere elektrischen Größen verarbeiten
zu können.
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Aus
diesem Grund sind bisherige Testaufbauten höchst komplex und jeweils individuell
an eine zu lösende
simulierende Aufgabe angepasst. Bekannte Testvorrichtungen sind
daher aufwändig,
kostenintensiv und unflexibel, da sie nur für eine konkrete zu betrachtende
Simulationsaufgabe verwendet werden können. Sollen andere Aspekte
im Rahmen einer Simulation betrachtet werden, so besteht die Notwendigkeit,
die entsprechende Testvorrichtung zu ändern und an die neue Aufgabe
anzupassen, was ebenfalls aufwändig
und kostenintensiv ist.
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Eventuell
bleiben auch Kanäle
zum Messen oder Erzeugen einer bestimmten physikalischen oder elektrischen
Größe auf einer
Karte ungenutzt und dennoch muss eine weitere Karte mit eventuell
ebenfalls überschüssigen Kanälen zum
Messen oder Erzeugen einer anderen physikalischen oder elektrischen
Größe eingesetzt
werden, wodurch Platzverbrauch und Kosten des Systems steigen.
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Darüber hinaus
ist es bislang im Stand der Technik als sehr nachteilig angesehen,
dass auch übergeordnete
Datenverarbeitungsanlagen, insbesondere in ihren darauf laufenden
Programmen, entsprechend angepasste Schnittstellen aufweisen müssen, um
mit Messwerten physikalischer, insbesondere elektrischer Größen verschiedener
Größenarten
umgehen zu können,
sowie auch um gegebenenfalls verschiedene Größenarten simulativ erstellen
zu können.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, Vorrichtungen und Verfahren
bereitzustellen, mit denen die Handhabung verschiedener elektrischer
Größen zur
Messung und Erzeugung von elektrischen Größen in/für elektrische Signale vereinfacht
werden können.
Insbesondere soll auch eine nachgeschaltete bzw. vorgeschaltete
Datenverarbeitung zur Weiterverarbeitung gemessener oder zur Erzeugung
bestimmter elektrischer Größen vereinfacht
werden. Bevorzugt soll der Verschaltungsaufwand reduziert werden,
indem die benötige
Anzahl von elektrischen Anschlüssen
(Eingänge/Ausgänge) oder
auch Kanälen,
die bislang für
verschiedene Aufgaben benötigt wurden,
reduziert wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt wird diese Aufgabe durch eine eingangs genannte Vorrichtung
bzw. ein Verfahren zum Messen von elektrischen Größen gelöst, bei
denen ein Wandler vorgesehen ist, der eingerichtet ist, mehrere über den
Messanschluss messbare/gemessene Messgrößen verschiedener zu messenden
Größenarten,
insbesondere der Größenarten
Strom und/oder Spannung und/oder Widerstand, zu wandeln in jeweilige
elektrische Messgrößen einer
einzigen vorgegebenen/vorgebbaren Größenart, insbesondere der Größenart Spannung,
wobei eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Wandlers vorgesehen
ist und mittels einer Ansteuerung wenigstens eine der mit dem Wandler
zu messenden Größenart auswählbar ist
und ein Wandler für
mindestens zwei zu messende Größenarten
jeweils wenigstens eine eigenständige
Eingangsstufe aufweist, mittels der die Messgröße der zu messenden Größenart erfassbar
und in eine vorgegebene/vorgebbare Größenart wandelbar ist, wobei
die gewandelte Messgröße der vorgegebenen/vorgebbaren
Größenart an
einem Signalausgang der Eingangsstufe bereitsteht.
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Es
ist hier also der wesentliche Gedanke bei einer solchen Vorrichtung
bzw. dem Verfahren der erfindungsgemäßen Art, dass eine Normierung
durchgeführt
wird, nämlich
in dem Sinne, dass mittels eines Wandlers der Vorrichtung mehrere,
insbesondere nacheinander mehrere über denselben Messanschluss
messbare bzw. gemessene Messgrößen verschiedener
zu messender Größenarten
gewandelt werden in jeweilige elektrische Messgrößen nur einer einzigen vorgegebenen/vorgebbaren
Größenart.
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Eine
solche Vorrichtung bzw. das Verfahren hat aufgrund der stattfindenden
Normierung auf eine Größenart eine
hohe Flexibilität,
da eingangsseitig beliebige elektrische Größen eines elektrischen Signals
einer Vorrichtung, z. B. eines Kraftfahrzeugsteuergerätes, erfasst
werden können,
dabei jedoch innerhalb der Vorrichtung oder auch ausgangsseitig bzw.
auch für
eine spätere
Weiterverarbeitung unabhängig
von der eingehenden Größenart immer
eine Größe derselben
Größenart vorliegt.
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So
kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass Eingangsgrößen der
Größenarten
Strom, Spannung, Widerstand oder sonstigen elektrischen Eingangsgrößenarten
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. verfahrensgemäß immer
in eine Größe der Größenart Spannung
gewandelt wird. Alle in der Vorrichtung nachfolgenden Komponenten brauchen
dann nur noch darauf ausgerichtet zu sein, elektrische Größen der
Größenart Spannung
zu verarbeiten, was die folgenden Verarbeitung erheblich vereinfacht,
und auch auf einfache Weise es zulässt verschiedene Verabeitungsarten
wahlweise zu kombinieren.
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Dabei
kann es weiterhin vorgesehen sein, dass ein eingangsseitiger Größenwert
der innerhalb eines bestimmten eingangsseitigen zahlenmäßigen Intervalls
liegt mit der Wandlung in ein vorgegebenes ausgangsseitiges Zahlenwertintervall überführt wird. Es
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ausgangsseitig in Abhängigkeit
der eingangsseitig zu messenden elektrischen Größe immer eine Spannung im Intervall
von 0 bis 5 Volt zur Verfügung
gestellt wird. So erfolgt demnach eine Wandlung bzw. Normierung
hinsichtlich der Größenart und
bevorzugterweise in einer Weiterbildung auch des Größenwertes.
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Eine
solche Vorrichtung bzw. das beschriebene Verfahren hat dabei den
Vorteil, dass eine übergeordnete
Datenverarbeitungsanlage, welche gemessene elektrische Größen von
Vorrichtungen, wie beispielsweise Kraftfahrzeugsteuergeräten weiterbearbeitet,
wie beispielsweise im Rahmen einer Simulation, nicht mehr wie bisher
im Stand der Technik verschiedenartige Schnittstellen zur Verfügung stellen
muss, sondern es reicht im vorliegenden Fall aus, dass mittels einer
Datenverarbeitungsanlage lediglich Eingangsgrößen der einen und einzigen
bestimmten vorgegebenen bzw. vorgebbaren Größenart, wie beispielsweise
der Größenart Spannung
verarbeitet werden können,
insbesondere mit der weiteren Maßgabe, dass die Größen nur
in einem bestimmten Zahlenintervall, z. B. von 0 bis 5 gegeben sind.
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Es
können
demnach in einer Datenverarbeitungsanlage, mit welcher eine Vorrichtung
der erfindungsgemäßen Art
zusammenarbeitet bzw. die das erfindungsgemäße Verfahren alleine oder mit
einer solchen Vorrichtung ausführt,
wesentliche Ressourcen für
Speicherplatz und Prozessorbelastung sowie für Harwarekomponenten eingespart
werden. Darüber
hinaus ergeben sich neue Möglichkeiten
der Interaktion oder Skalierbarbeit, da eine Datenverarbeitungsanlage
mit einer bestimmten Schnittstelle mit einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Vorrichtungen auf
dieselbe Art zusammenarbeiten kann.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw.
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist weiterhin eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Wandlers
vorgesehen, wobei mittels einer Ansteuerung wenigstens eine der
mit dem Wandler zu messenden Größenarten
auswählbar
ist.
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Es
besteht so die Möglichkeit,
durch eine Software, die beispielsweise innerhalb der Steuereinrichtung
ablaufen kann, z. B. eine solche Software, die durch eine übergeordnete
Datenverarbeitungsanlage in die Steuereinrichtung eingespeichert
ist und gestartet wurde, oder auch durch programmierte Logik-Gatter
(FPGA) und deren Funktion individuell festzulegen, welche Größenart zu
einem bestimmten Zeitpunkt zu Messzwecken ausgewählt wird. Es besteht somit
die Möglichkeit,
ein- und dieselbe
Vorrichtung zum Messen von elektrischen Größen zu verwenden, um zu einer
bestimmten Zeit ein elektrisches Signal hinsichtlich einer ersten
Größenart zu vermessen
und zu einem anderen Zeitpunkt hinsichtlich einer anderen elektrischen
Größenart.
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Weiterhin
ist es im Rahmen der Erfindung bei der Vorrichtung und dem Verfahren
vorgesehen, dass ein Wandler für
mindestens zwei verschiedene zu messende Größenarten jeweils wenigstens
eine eigenständige
Eingangsstufe aufweist. Mit jeder dieser eigenständigen Eingangsstufen kann
demnach die Messgröße einer
festgelegten Größenart erfasst werden
und in eine Messgröße der vorgegebenen/vorgebbaren
Größenart gewandelt/normiert
werden, wobei es sodann vorgesehen ist, dass die gewandelte Messgröße an einem
Signalausgang der betrachteten Eingangsstufe in dieser gegebenen Größenart bereitsteht
für eine
Weiterverarbeitung.
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Es
besteht so die Möglichkeit,
neben einer zeitlichen Nacheinanderumschaltung (Zeitmultiplexing)
der verschiedenen vorgesehenen Eingangsstufen auch einen Parallelbetrieb
der wenigstens zwei Eingangsstufen zu ermöglichen, d. h. es können wenigstens
zwei der Eingangsstufen von allen vorgesehenen Eingangsstufen parallel
betrieben werden, wobei es in einem Parallelbetrieb auch vorgesehen sein
kann, dass diese Eingangsstufen ihre jeweilige gewandelte Messgröße derselben
vorgegebenen/vorgebbaren Größenart gleichzeitig
jeweils an ihrem Signalausgang bereitstellen.
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Z.
B. besteht so die Möglichkeit,
von einem elektrischen Signal, welches in einer elektrischen Vorrichtung
(Steuergerät)
an einem Messanschluss bereitgestellt wird, dieses Signal parallel
hinsichtlich wenigstens zweier verschiedener Kriterien zu untersuchen.
Beispielsweise kann sowohl die Spannung am Messanschluss als auch
der über
den Messanschluss fließende
Strom erfasst werden, wenn in diesem Beispiel wenigstens zwei Eingangsstufen
in der Vorrichtung vorgesehen sind, die eingesetzt werden, um einerseits
mit einer Eingangsstufe die Spannung zu messen und andererseits
mit einer anderen Eingangsstufe den Strom zu messen, wobei beide Messgrößen erfindungsgemäß in die
vorgegebene bzw. vorgebbare Messgröße gewandelt werden.
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In
einer Weiterbildung kann es zusätzlich
zu den verschiedenartigen Eingangsstufen für verschiedene zu messende
Größenarten
vorzusehen sein, dass ein Wandler für wenigstens eine, bevorzugt
jede zu messende Größenart,
wenigstens zwei eigenständige
Eingangsstufen mit jeweils unterschiedlicher elektrischer Funktion/Funktionalität aufweist,
mittels denen jeweils dieselbe Messgröße der zu messenden Größenart erfassbar
und in eine Messgröße der vorgegebenen/vorgebbaren
Größenart wandelbar ist.
Z. B. können
unterschiedliche Funktionen/Funktionalitäten darin gesehen werden, dass
die verschiedenen Eingangsstufen eingerichtet sind, Größen sehr
genau zu erfassen, sehr schnell zu erfassen, auf verschiedene Arten
zu filtern etc. Beispielsweise kann auch eine Eingangsstufe eingerichtet
sein, die Messgröße digital
zu erfassen und eine andere Eingangsstufe eingerichtet sein, die
Messgröße analog zu
erfassen.
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Auch
so besteht die Möglichkeit,
ein elektrisches Signal hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien in
derselben Größenart auszuwerten,
beispielsweise wenn eine analoge Eingangsstufe zur Erfassung einer
Spannung eines elektrischen Signals und gleichzeitig eine digitale
Eingangsstufe zur Erfassung der Spannung vorgesehen ist.
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Ein
Signal kann z. B. mit der digitalen Eingangsstufe besonders schnell
und zeitaufgelöst
erfasst werden, wohingegen es bei einer analogen Eingangsstufe vorgesehen
sein kann, eine Filterung des anliegenden elektrischen Signals vorzunehmen
und demnach das gefilterte elektrische Eingangssignal hinsichtlich
der gewünschten
elektrischen Größe, wie in
diesem Beispiel der Spannung, zu erfassen. Selbstverständlich gilt
dieses Beispiel nicht nur für die
Erfassung von Spannung als Messgröße, sondern auch für jegliche
andere Arten von Messgrößen.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung sowohl des Verfahrens sowie auch
der Vorrichtung kann es weiterhin vorgesehen sein, dass die Vorrichtung
wenigstens zwei Signalauswerteeinheiten umfasst und verfahrensgemäß mittels
dieser wenigstens zwei Signalauswerteeinheiten die gewandelte Messgröße der vorgegebenen/vorgebbaren
Größenart hinsichtlich
eines gewünschten
oder gewählten
technischen Kriteriums auswertbar/bearbeitbar ist bzw. ausgewertet
oder bearbeitet wird, wobei jeder Signalauswerteeinheit ein anderes
technisches Kriterium zugeordnet ist.
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Verschiedene
technische Kriterien können
z. B. darin erkannt werden, dass von der gewandelten vorgegebenen/vorgebbaren
Größenart der
zahlenmäßige Größenwert
bestimmt wird. Gemäß einem anderen
technischen Kriterium kann der Größenwert z. B. verglichen werden
mit einem Vergleichswert, der in der Vorrichtung vorgegeben ist
und gegebenenfalls änderbar
ist. Hier sind beliebige technische Kriterien denkbar.
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Es
wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn eine Signalauswerteeinheit
wahlweise durch Ansteuerung mittels einer Steuereinheit an einen
von wenigstens zwei Signalausgängen
schaltbar ist, wobei jeder Signalsausgang einer anderen Eingangsstufe
zugeordnet ist.
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So
besteht auch hier wiederum die Möglichkeit,
entweder zeitlich nacheinander ein- und dieselbe Signalauswerteeinheit
an verschiedene Eingangsstufen zu schalten (Zeitmultiplexing) und
somit in einer beispielweisen Anwendung den Größenwert in einem ersten Fall
von einer gemessenen Spannung und in einem zweiten Fall von einem
gemessenen Strom oder einem Widerstand oder ähnlichem zu bestimmen, wobei
in einer anderen Anwendung auch die Möglichkeit gegeben ist, gleichzeitig
mittels verschiedener Signalsauswerteeinheiten eine parallele Untersuchung
auf verschiedene technische/elektrische Kriterien durchzuführen, wie
beispielsweise das Messen der absoluten Größe sowie des Vergleichs mit
einem Vergleichswert.
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So
können
vorteilhafterweise wenigstens zwei Signalauswerteeinheiten gleichzeitig
parallel betrieben werden und ihr jeweiliges Auswertungs- bzw. Bearbeitungsergebnis
einer Steuereinheit bereitstellen. In einer solchen Steuereinheit
kann dieses Ergebnis gespeichert werden, beispielsweise auch zum
Abruf oder zur Weiterleitung an eine übergeordnete Datenverarbeitungsanlage,
um so im Rahmen einer Simulation verwendet zu werden.
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Hierbei
besteht die Möglichkeit,
die Auswertungs- und/oder Bearbeitungsergebnisse einer jeden Signalerfassungseinheit
auch in Abhängigkeit
anderer Parameter zu speichern, wie beispielsweise in Abhängigkeit
der Zeit oder auch eines Motordrehwinkels, die/der real oder auch
durch eine Simulation durch eine Datenverarbeitungsanlage der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. im Rahmen des Verfahrens zur Verfügung gestellt wird.
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Neben
der Erfassung verschiedenartiger elektrischer Größen ist es im Rahmen der Erfindung gemäß einem
anderen Aspekt auch vorgesehen, eine Vorrichtung und ein Verfahren
bereitzustellen, mittels denen zur Lösung der Aufgabe der Erfindung auch
elektrische Signale erzeugt werden können, welche gewünschte elektrische
Größen aufweisen bzw.
repräsentieren.
Solche Signale können
generiert werden, um diese an eine elektrische bzw. elektronische
Vorrichtung, insbesondere ein Kraftfahrzeugsteuergerät, bereitzustellen
und somit für
eine solche Vorrichtung eine Eingangsgröße zu bilden, z. B. in deren
Abhängigkeit
die zu testende Vorrichtung eine weitere Verarbeitung vornimmt und
gegebenenfalls ein Rücksignal
bereitstellt.
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Um
auch hier eine erfindungsgemäß hohe Flexibilität zu erzielen,
ist es vorgesehen, dass bei der Vorrichtung bzw. dem Verfahren ein
Wandler vorgesehen ist, der eingerichtet ist, eine an dessen Eingang
angelegte elektrische Größe einer
einzigen vorgegebenen/vorgebbaren Größenart, insbesondere der Größenart Spannung
zu wandeln in eine Größe einer
Größenart,
die aus mehreren verschiedenen erzeugbaren Größenarten, insbesondere der
Größenarten
Strom und/oder Spannung und/oder Widerstand, auswählbar ist
und über
den Anschluß auszugeben,
wobei eine Steuereinheit zur Ansteuerung des Wandlers vorgesehen
ist und mittels einer Ansteuerung eine der mit dem Wandler zu erzeugenden Größenart auswählbar ist
und ein Wandler für
wenigstens zwei zu erzeugende Größenarten
jeweils wenigstens eine eigenständige
Ausgangsstufe aufweist, mittels der aus einer elektrischen Größe der vorgegebenen/vorgebbaren
Größenart die
elektrische Größe der auszugebenden
Größenart ausgebbar
ist, die an einem Ausgang der Ausgangsstufe bereitsteht.
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In
gleicher Weise, wie zur Eingangsseite bei der Erfassung elektrischer
Signale zuvor beschrieben, profitiert die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw.
das beschriebene Verfahren ausgangsseitig ebenso von einer Wandlung
bzw. Normierung hinsichtlich der zu verwendenden Größenart.
Jeweils ist es vorgesehen, die erfindungsgemäße Erzeugungs-Vorrichtung mit
einer elektrischen Größe nur einer
einzigen Größenart zu
beaufschlagen und durch eine Auswahl gemäß der Erfindung zu bestimmen,
welcher Art die gewandelte elektrische Größe ist.
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So
besteht auch hier die Möglichkeit,
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer weiteren übergeordneten
Datenverarbeitungsanlage zu betreiben, die lediglich in der Lage
sein muss, Größen einer
einzigen bestimmten Größenart bereitzustellen,
um aus dieser einzigen elektrischen Größe aus einer Gruppe zur Auswahl
stehender elektrischer Größen eine
gewünschte
für die
Ausgabe auszuwählen.
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Auch
hier ist es wiederum vorgesehen, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Steuereinheit aufweist, die zur Ansteuerung des vorgenannten Wandlers dient,
um so mittels der Ansteuerung eine der mit dem Wandler erzeugbaren
Größenarten
auszuwählen.
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Weiterhin
kann es vorgesehen sein, dass nicht nur eine Wandlung/Normierung
hinsichtlich der Größenart gegeben
ist, sondern dass auch eine weitergehende Normierung hinsichtlich
des Größenwertes
verwendet wird. In demselben Beispiel, das als vorgegebene Größenart die
Spannung nutzt, kann auch hier vorgesehen sein, dass Größenwerte
im Bereich von 0 bis 5, demnach also elektrische Größen der
vorgebbaren Größenart im
Bereich von 0 bis 5 Volt Verwendung finden, um aus einem solchen
elektrischen Signal, welches in der Vorrichtung oder auch extern
erzeugt werden kann, ein im Wesentlichen beliebiges Ausgangssignal
derselben oder bevorzugt anderen Größenart zu bilden.
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Erfindungsgemäß ist es
hier weiterhin vorgesehen, dass ein Wandler für wenigstens zwei zu erzeugende
Größenarten
wenigstens jeweils eine eigenständige
Ausgangsstufe aufweist, mittels der aus einer elektrischen Größe der vorgegebenen/vorgebbaren
Größenart die
gewünschte
elektrische Größe der auszugebenden
Größenart ausgebbar
ist, die sodann an einem Ausgang dieser jeweiligen Ausgangsstufe
bereitsteht. Sämtliche
Ausgänge
aller Ausgangsstufen können
zu einem gemeinsamen externen Anschluß zusammengeführt sein,
insbesondere, wenn die Ausgangsstufen nicht gleichzeitig, sondern zeitlich
nacheinander arbeiten. Dann kann es auch vorgesehen sein, nicht
genutzte Ausgangsstufen an Ihren Ausgang hochohmig zu schalten,
um keine anderen Ausgangsstufen zu beeinflussen.
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Hier
kann es auch vorgesehen sein, dass die jeweiligen Ausgänge aller
vorhandenen Ausgangsstufen des Wandlers mittels einer Schalteranordnung wahlweise
auf den externen Anschluß der
Vorrichtung schaltbar sind, bzw. anwendungsspezifisch geschaltet
werden, insbesondere so, dass der externe Anschluß der Vorrichtung
zur Erzeugung von elektrischen Größen zu einem bestimmten Zeitpunkt
immer nur mit exakt einem Ausgangsanschluss einer ausgewählten Ausgangsstufe
verbunden ist. So kann auch ein zeitliches Multiplexing bei der
Auswahl der zu nutzenden Ausgangsstufen erfolgen.
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Auch
hier ist es vorgesehen, dass mittels einer Steuereinheit, die in
der Vorrichtung vorgesehen ist, eine Umschaltung zwischen den verschiedenen vorgesehenen
Ausgangsstufen vorgenommen wird. Je nach Auswahl der betreffenden
Ausgangsstufe können
dabei gegebenenfalls auch mit derselben elektrischen Eingangsgröße der vorgegebenen
Größenart zeitlich
nacheinander elektrische Größen verschiedener
auszugebender Größenarten
erzeugt werden.
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Weiterhin
kann es hier vorgesehen sein, dass ein Wandler für wenigstens eine, bevorzugt
jede zu erzeugende Größenart wenigstens
zwei eigenständige
Ausgangsstufen aufweist, wobei jede dieser Ausgangsstufen eingerichtet
ist, dieselbe Größe mit unterschiedlichen
elektrischen Kriterien und/oder Funktionen zu generieren, beispielsweise
kann eine Ausgangsstufe eingerichtet sein, eine Größe digital auszugeben
und eine Ausgangsstufe kann eingerichtet sein, die Größe analog
auszugeben.
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Weiterhin
kann es in vorteilhafter Ausbildung vorgesehen sein, dass eine Vorrichtung
der erfindungsgemäßen Art
wenigstens zwei Generatoreinheiten umfasst, mittels denen eine elektrische
Größe der vorgegebenen/vorgebbaren
Größenart generierbar
ist, um diese dann zu wandeln, wobei jede Generatoreinheit einer
anderer technischer Generierungsart zugeordnet ist. Beispielsweise
kann eine Generierungsart analog und eine andere Generierungsart
digital sein. Auch hier besteht die Möglichkeit, eine Generatoreinheit
wahlweise durch die Ansteuerung mittels einer Steuereinheit an einen
Signaleingang einer gewünschten
Ausgangsstufe zu schalten. Die Auswahl der Generatoreinheit kann
ebenso mittels der Steuereinheit erfolgen. Eine Information, in
deren Abhängigkeit
die gewählte
Generatoreinheit eine elektrische Größe der vorgegebenen/vorgebbaren
Größenart generiert,
kann z. B. in der Steuereinheit vorliegen und/oder von der Steuereinheit
in die Generatoreinheit übermittelt
werden.
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Erfindungsgemäß kann es
weiterhin vorgesehen sein, dass die Verfahren zum Messen von elektrischen
Größen sowie
die vorbeschriebenen Verfahren zum Erzeugen elektrischer Größen ebenso
wie die dafür
jeweils vorgesehenen Vorrichtungen mittels ein- und derselben Vorrichtung
durchgeführt werden.
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Eine
einzige Vorrichtung kann demnach eine zuvor beschriebene Vorrichtung
zum Messen sowie auch eine zuvor beschriebene Vorrichtung zum Erzeugen
von elektrischen Größen umfassen.
Hierbei kann demnach die Vorrichtung beispielsweise zwischen der
Funktion als Messvorrichtung- oder der Funktion als Erzeugungsvorrichtung
bzw. im eingangs genannten Verständnis
als Messkanal oder Erzeugungskanal umgeschaltet werden.
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Diese
erfindungsgemäße Ausführung hat dabei
weiterhin den Vorteil, dass die zuvor genannten Steuereinheiten
eines Mess- und/oder Erzeugungsvorrichtung vorliegend auch durch
dieselbe gemeinsame Steuereinheit ausgebildet werden kann. Hier kann
es vorgesehen sein, dass mehrere Mess- und/oder Erzeugungsvorrichtungen
zwar eine gemeinsame Steuereinheit aufweisen, innerhalb einer solchen
Steuereinheit jedoch für
jede Vorrichtung ein eigenes einzeln austauschbares Programm abläuft oder
eigene einzeln austauschbare Gatterfunktionen ablaufen.
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Eine
kombinierte Mess- und Erzeugungsvorrichtung kann jedoch auch für die Funktion
der Messung bzw. der Erzeugung jeweils eigenständige Steuereinheiten aufweisen,
insbesondere die miteinander kommunizieren können zum Zweck des Datenaustauschen,
insbesondere um deren jeweilige Funktionsweise miteinander zu korrelieren.
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Eine
Steuereinheit, sowohl diejenige der Mess- oder der Erzeugungsvorrichtung
bzw. eine für beide
Vorrichtungen gemeinsame Steuereinheit kann erfindungsgemäß einen
Mikroprozessor oder eine in einem (Teil eines) FPGA(s) implementierte,
per Software programmierbare Prozessoreinheit oder eine programmierbare/programmierte
Anordnung von Logik-Gattern (FPGA, auch partiell konfigurierbar)
aufweisen und einen Programmspeicher und/oder Datenspeicher umfassen,
wobei es vorgesehen sein kann, dass auf dieser Steuereinheit ein
Programm abläuft
oder Gatterfunktionen ablaufen zur wahlweisen Verbindung der Signalauswerteeinheiten
bzw. Generatoreinheiten mit einem der Signalausgänge bzw. Signaleingänge der
Eingangsstufen bzw. Ausgangsstufen, wobei es weiterhin auch vorgesehen sein
kann, dass mittels einer solchen Steuereinheit auch eine Parametrierung
der Eingangsstufen bzw. Ausgangsstufen und/oder der Signalauswerteeinheiten
bzw. Generatoreinheiten vorgenommen werden kann.
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Hier
wird es als besonders vorteilhaft angesehen, dass an die Steuereinheit
Informationen, insbesondere simulierte Informationen, über einen
Motordrehwinkel und/oder die Zeit bereitgestellt sind, insbesondere
von einer übergeordneten
Datenverarbeitungsanlage. Es besteht demnach in bevorzugter Weiterbildung
auch die Möglichkeit,
dass eine Steuereinheit eingerichtet ist, während der Laufzeit einer Messung
und/oder Erzeugung eines elektrischen Signals eine Parametrierung
zu ändern,
insbesondere in Abhängigkeit
von dem Motordrehwinkel und/oder der Zeit.
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Beispielsweise
kann in Abhängigkeit
vom Motordrehwinkel und/oder der Zeit während der Durchführung einer
Messung in einer Signalauswerteeinheit, die einen Vergleich mit
einem Vergleichswert vornimmt, die Größe des Vergleichswertes verändert werden,
um so beispielsweise im Laufe der durchgeführten Messung unterschiedliche
Vergleichsergebnisse zu erhalten.
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Eine
solche Änderung
kann beispielsweise vorgesehen sein, um Anfang und Ende einer Kraftstoffeinspritzung
festzustellen, für
die im Signalverlauf eines Ausgangssignals einer Einspritzanlage
zu verschiedenen Zeiten bzw. Motordrehwinkeln signifikante Signaländerungen,
insbesondere mit fallender und/oder steigender Flanke gegeben sein
können, die
so durch Änderung
des Vergleichswertes während
der Messung eindeutig voneinander diskriminiert werden können.
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Es
besteht dabei weiterhin auch die Möglichkeit, dass eine Vorrichtung
eingerichtet ist, in Abhängigkeit
von gemessenen und/oder erzeugten Ereignissen in einem gemessenen
oder erzeugten Signal die bei diesen Ereignissen vorherrschenden
Motordrehwinkel und/oder Zeiten zu speichern und/oder an eine Datenverarbeitungsanlage
zu übermitteln.
Solche gespeicherten Informationen können beispielsweise im Rahmen
einer Simulation bei einem Test eines Kraftfahrzeugsteuergerätes verwendet
werden.
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Dabei
besteht auch die Möglichkeit,
die Steuereinheiten von mehreren, insbesondere gleichartigen Vorrichtungen
der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Art gleichzeitig zu verwenden
und diese untereinander und/oder mit einer Datenverarbeitungsanlage
mit einem Bus kommunizieren zu lassen, beispielsweise um so mittels
einer übergeordneten
Datenverarbeitungsanlage verschiedene gleichartige erfindungsgemäße Vorrichtungen
parallel zu betreiben und dadurch die ohnehin gegebene Vielfalt der
Mess- und Erzeugungsmöglichkeiten
nochmals zu erweitern. Dabei kann es vorgesehen sein, dass Motordrehwinkel
und eine Information über
die Zeit an alle der beteiligten Vorrichtungen gleichzeitig zur Verfügung gestellt
werden.
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Von
den vorgenannten erfindungsgemäßen Vorrichtungen
können
z. B. auf einer gemeinsamen Schnittstellenkarte bzw. Einsteckkarte
für eine
Datenverarbeitungsanlage mehrere (wenigstens zwei) realisiert werden.
Eine solche Karte kann dann dementsprechende mehrere Mess- und/oder
Erzeugungskanäle
aufweisen. Hier kann es vorgesehen sein, dass mehrere Mess- und/oder Erzeugungsvorrichtungen
zwar eine gemeinsame Steuereinheit aufweisen, innerhalb einer solchen
Steuereinheit jedoch für
jede Vorrichtung ein eigenes einzeln austauschbares Programm abläuft oder
eigene einzeln austauschbare Gatterfunktionen ablaufen.
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Die
erfindungsgemäße Flexibilität der einzelnen
Kanäle
ermöglicht
es, mit einer einzigen Schnittstellenkarte verschiedene Mess- und
Erzeugungsfunktionen durchzuführen
und diese Funktionen auch zu verändern
oder auszutauschen. Somit lassen sich gegebenenfalls die Anzahl
der benötigten
Schnittstellenkarten und damit auch Kosten einsparen.
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Die
vorgenannten Eingangsstufen sowie die Ausgangsstufen, welche jeweils
die Wandlung zwischen den Größenarten
vornehmen, können
elektrotechnisch z. B. durch Operationsverstärker oder programmierte Logik-Gatter
(FPGA) realisiert sein, insbesondere die entsprechend der konkreten
Wandlungsaufgabe extern beschaltet bzw. konfiguriert sind. Hier
kann auch die Möglichkeit
bestehen, die externe Beschaltung/Konfiguration durch eine Steuereinheit
zu ändern
und so ein und derselben Eingangsstufe bzw. Ausgangsstufe verschiedene
elektrische Funktionen zuzuweisen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den nachfolgenden Figuren erläutert. Es
zeigen
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1 eine
erste Vorrichtung zur Messung von elektrischen Größen
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2 eine
zweite alternative Vorrichtung zur Messung elektrischer Größen
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3 eine
Anwendung bei der Vermessung eines Einspritzpulses
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4 eine
Anwendung bei einer zu einer Pulsweiten-Modulation synchronen Strommessung
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5 eine
Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischen Größen
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6 mehrere
parallel betriebene Vorrichtungen nach 5
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7 ein
Beispiel einer Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischen Größen
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8 ein
Beispiel der kombinierten Nutzung von Messvorrichtung und Erzeugungsvorrichtung
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Die 1 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
wie sie eingangs beschrieben wurde zur Messung von elektrischen
Größen, die
im Sprachgebrauch einen Messkanal bildet.
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Unter
einem Messkanal wird hier im speziellen sowie auch vorangehend im
allgemeinen Teil jegliche Anordnung verstanden, die zu einer Seite
einen Messanschluss aufweist und zur anderen Seite hin das Ergebnis
einer Messung in einer aufbereiteten Form bereitstellt, um dieses
Ergebnis der Messung weiter verarbeiten zu können, beispielsweise mit einer
Datenverarbeitungsanlage.
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Somit
stellt die hier in der 1 dargestellte Anordnung einen
Messkanal dar, der sich in diesem Beispiel erstreckt von einem Messanschluss 1 eines Kraftfahrzeugsteuergerätes ECU
bis zur Steuereinheit 2, in welcher das Ergebnis der messtechnischen Erfassung
mit dieser Vorrichtung in einem hier nicht separat dargestellten
Speicher abgespeichert und zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt wird.
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Im
weiteren sowie allgemeinen Verständnis ist
dabei davon auszugehen, dass ein elektrisches Signal an einem Messanschluss 1 immer
in Bezug zu einer Referenz zu sehen ist. Beispielsweise ergibt sich
das Ergebnis der Messung einer Spannung immer nur zu einem Bezugspotential,
insbesondere einem Massepotential. Der Messanschluss 1 eines Kraftfahrzeugsteuergerätes ECU
ist demnach im Wesentlichen aufgeteilt in einen das eigentliche
elektrische Signal tragenden Leiter 1 sowie einen Leiter 1' mit einer Referenz,
im Wesentlichen einem Massepotential.
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Die 1 verdeutlicht
hier den internen beispielhaften Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
gemäß dem der
externe Messanschluss 1 einem Wandler 3 zugeführt ist.
Dieser Wandler 3 umfasst in der vorliegenden Ausführungsform
zwei eigenständige
Eingangsstufen 3a und 3b, wobei es hier vorgesehen
ist, in diesem Beispiel mittels der Eingangsstufe 3a eine
Messung darüber
vorzunehmen, die Aufschluss gibt über die am Messanschluss 1 anliegende
Spannung und wobei die Eingangsstufe 3b hier in diesem
Beispiel vorgesehen ist, um den Strom zu erfassen, der über den
Messanschluss 1 fließt.
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Die
beiden Eingangsstufen 3a und 3b sind über Steuerleitungen 4a bzw. 4b durch
die Steuereinheit 2 auswählbar und/oder extern konfigurierbar/parametrierbar/skalierbar.
Eine Auswahl kann dabei derart erfolgen, dass die beiden Eingangsstufen 3a und 3b entweder
zeitlich nacheinander, beispielsweise in Abhängigkeit einer vorgegebenen
Zeit oder einem Motordrehwinkel betrieben werden oder aber auch
zeitlich parallel. Bei einer Konfigurierung/Parametrierung kann
z. B. von der Steuereinheit eine Funktionalität (z. B. Verstärkung, Filterkennlinie
etc.) geändert
werden. Unabhängig
von dieser Betriebsweise stellt jede der Eingangsstufen 3a und 3b,
von denen in einer verallgemeinerten Ausführung grundsätzlich auch
noch mehr vorgesehen sein können, ihre
jeweiligen, auf dieselbe Größenart normierte Ausgangsgröße an ihrem
jeweiligen Signalausgang 5a bzw. 5b zur Verfügung, wobei
der Signalausgang 5a der Eingangsstufe 3a zugeordnet
ist und der Signalausgang 5b der Eingangsstufe 3b.
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Erfindungsgemäß hat hier
eine Wandlung stattgefunden, nämlich
derart, dass sowohl die gemessene Spannung als auch der gemessene
Strom am Messanschluss 1 durch die jeweilige Eingangsstufe
gewandelt wurde in eine Ausgangsgröße ein- und derselben Größenart,
wie beispielsweise der Größenart Spannung.
Es liegt demnach an den Signalausgängen 5a und 5b jeweils
ein Spannungssignal einer bestimmten Größe an, wobei das Spannungssignal
am Signalausgang 5a der gemessenen Spannung am Messanschluss 1 proportional
ist und die Spannung am Signalausgang 5b proportional ist zum
Strom durch den Messanschluss 1.
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Ersichtlich
hat demnach die erfindungsgemäße Vorrichtung,
wie sie die 1 zeigt, den besonderen Vorteil,
dass jegliche elektrische Komponente, die in der Verarbeitungskette
nach den Signalausgängen 5a und 5b folgt,
jeweils nur elektrische Größen ein-
und derselben Größenart,
nämlich
in diesem Beispiel der Größenart Spannung,
verarbeiten muss, was die weitere Verschaltung und den Aufbau einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
wesentlich vereinfacht.
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Hier
ist es weiterhin vorgesehen, in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nunmehr verschiedene Signalauswerteeinheiten 6 vorzusehen,
nämlich
in diesem Fall zwei Auswerteeinheiten 6a und 6b.
Hierbei kann eine Signalauswerteeinheit 6a z. B. vorgesehen
sein, um eine an ihrem Eingang 6a' anliegende Spannung in einen digitalen
Wert zu wandeln und der Steuereinheit 2 zur Verfügung zu
stellen. Diese Signalauswerteeinheit 6a kann z. B. über eine
Steuerleitung 4c von der Steuereinheit 2 konfiguriert und/oder
parametriert werden.
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Die
Signalauswerteeinheit 6b kann beispielsweise vorgesehen
sein, um eine an deren Eingang 6b' anliegende Spannung mit einer
an einem anderen Eingang 6b” anliegenden
Spannung zu vergleichen und ein Ergebnis über den Vergleich, wie beispielsweise
eine Information „größer” oder „kleiner” an die
Steuereinheit 2 zu übermitteln.
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Die
jeweiligen Eingänge
der Signalauswerteeinheiten sind dabei in dieser Ausführung umschaltbaren
Schaltern 7 zugeführt,
um so zu ermöglichen, dass
in Abhängigkeit
externer Signale, die hier beispielsweise von der Steuereinheit 2 kommen
können,
einem Eingang einer jeglichen Signalauswerteeinheit jeden möglichen
Signalausgang, den die Vorrichtung zur Verfügung stellt, aufzuschalten.
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In
diesem Beispiel zeigt die konkrete Darstellung, dass der Signaleingang 6a' der Signalauswerteeinheit 6a an
den Signalausgang 5a der Eingangsstufe 3a geschaltet
ist und gleichzeitig die Signalauswerteeinheit 6b mit ihrem
Eingang 6b' an
denselben Signalausgang der Eingangsstufe 3a. Zu diesem Zeitpunkt
einer Messung bleibt demnach eine eventuell zur Verfügung gestellte
Information über
den Strom am Messanschluss ohne Berücksichtigung, wohingegen die
Information über
die Spannung am Messanschluss hinsichtlich zweier verschiedener Kriterien
gleichzeitig ausgewertet wird, es wird nämlich zum einen mittels der
Signalauswerteeinheit 6a deren absolute Größe erfasst
und an die Steuereinheit 2 zur Verfügung gestellt und zum anderen
mittels der Signalauswerteeinheit 6b, die einen Komparator darstellen
kann, ein Vergleich durchgeführt,
ob die gemessene Spannung größer oder
kleiner ist als ein zur Verfügung
gestellter Vergleichswert, der mittels der Steuereinheit 2 hier
insbesondere über
einen Digital-Analog-Wandler 8 an dem zweiten Eingang 6b” der
Signalauswerteeinheit 6b angelegt werden kann.
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Ersichtlich
ist es so, dass zu anderen Zeiten oder in Abhängigkeit anderer Motordrehwinkel
sowohl durch eine Auswahl mit den Steuerleitungen 4a und 4b die
aktive Eingangsstufe gewählt
werden kann als auch durch eine Umschaltung der Schalter 7 mittels
entsprechender Steuerleitungen 9 eine Umkonfiguration der
Vorrichtung dahingehend vorgenommen werden kann, welche der Eingangsstufen und
welche der bereitgestellten gewandelten Messgrößen nachfolgend in der Signalauswertung
weiter verarbeitet werden.
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Gegenüber der 1 zeigt
die 2 eine bevorzugte Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Messen von elektrischen Größen, bei
der die Anzahl der Eingangsstufen im Wandler 3 gegenüber der 1 vergrößert ist.
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Die 2 zeigt
dabei ebenso wie die 1 Eingangsstufen zur Erfassung
und Wandlung von elektrischen Größen der
Größenart Spannung
und Strom, wobei hier es weiterhin vorgesehen ist, die jeweilige
Größenart sowohl
analog als auch digital erfassen zu können. So weist hier der Wandler 3 insgesamt
vier Eingangsstufen auf, wobei die Eingangsstufe 3a zur
Erfassung einer Spannung als Messgröße unterteilt ist in die Eingangsstufe 3a1,
um die Spannung analog zu messen und 3a2, um die Spannung
digital zu messen. Die Eingangsstufe 3b ihrerseits ist
unterteilt in eine Eingangsstufe 3b1 zur analogen Erfassung
des Stroms und 3b2 zur digitalen Erfassung.
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Dabei
sind weiterhin wie im allgemeinen Teil beschrieben alle Eingangsstufen
eingerichtet, eine Erfassung und Wandlung der gemessenen elektrischen
Größe auf die
vorgegebene bzw. vorgebbare Größenart vorzunehmen
und um so wiederum an den jeweiligen Signalausgängen 5a1, 5a2 bzw. 5b1 und 5b2 die
zumindest in der Größenart gewandelte elektrischen
Größen zur
Verfügung
zu stellen.
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Ohne
Darstellung der Steuerleitungen 9 bzw. 4a und 4b,
wie in der 1 ist es auch hier vorgesehen,
die Eingänge 6a' und 6b' der Signalauswerteeinheiten 6a und 6b,
die hier identisch in der 1 vorliegen,
wahlweise an einen der Signalausgänge 5 anzuschalten.
Dabei ist hier zeichnerisch nur die Möglichkeit dargestellt, bei
der Signalauswerteeinheit 6a zwischen den Signalausgängen 5a1 und 5b1 umzuschalten
und bei der Signalauswerteeinheit 6b nur zwischen den Signalausgängen 5a2 und 5b2 umzuschalten.
Selbstverständlich
kann es hier auch vorgesehen sein, die Eingänge 6a' und 6b' an grundsätzlich alle in der Vorrichtung
zur Verfügung
stehenden Signalausgänge 5 einer
jeden Eingangsstufe des Wandler 3 anschalten zu können.
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Die 3 zeigt
eine Möglichkeit,
mittels einer Vorrichtung gemäß 1 oder
auch 2 einen Einspritzpuls eines Motorsteuergerätes messtechnisch
zu erfassen. Dargestellt ist in der 3 der Stromverlauf,
der während
einer Einspritzung an einem magnetischen Einspritzventil auftritt.
Beispielsweise mittels Auswahl bzw. Aktivierung der Eingangsstufe 3b einer
Vorrichtung gemäß 1 oder 2 kann
demnach eine Messung dieses Stroms durch das Einspritzventil vorgenommen
werden und an dem Signalausgang 5b dieser Eingangsstufe
als elektrische Messgröße der vorgegebenen
Größenart,
hier beispielsweise als gewandelte bzw. normierte Spannung, anliegen.
Es ist in der 3 weiterhin dargestellt, dass
beispielsweise mit der Signalauswerteeinheit 6a der konkrete
Stromverlauf in Abhängigkeit
von der Zeit aufgezeichnet wird und den in der 3 dargestellten
Verlauf 10 aufweist.
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Mit
derselben Vorrichtung kann durch gleichzeitige Auswahl der Signalauswerteeinheit 6b auch ein
Vergleich dahingehend vorgenommen werden, ob der Strom durch das
Einspritzventil bzw. nach der Wandlung durch die Eingangsstufe 3b die
gewandelte normierte Spannung am Ausgang 5b größer oder kleiner
ist als ein Schwellwert, der an den Komparator, welcher die Signalauswerteeinheit 6b bildet, durch
die Steuereinheit angelegt ist.
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Hier
kann in Abhängigkeit
von der Zeit die Signalauswerteeinheit bzw. der Komparator 6b mit
verschiedenen Schwellwerten beaufschlagt sein, beispielsweise zunächst mit
einem Schwellwert 11, so dass der Komparator zum Zeitpunkt
T1 bzw. bei dem Motordrehwinkel a1 ein Signal darüber gibt,
dass die Schwelle in der fallenden Flanke des Stroms unterschritten
wird und somit der Steuereinheit 2 ein dementsprechendes
Signal bzw. eine solche Information sowie die zugehörige Zeit
bzw. den Motordrehwinkel, wann dies passiert, zur Verfügung stellt.
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Nach
Erfassung dieses Ereignisses kann es sodann beispielsweise vorgesehen
sein, dass durch die Steuereinheit 2 ein neuer Schwellwert,
hier insbesondere wiederum über
den Digital-Analog-Wandler 8 an den Komparator angelegt
wird, um somit nun festzustellen, wann das Ende des Einspritzvorgangs stattfindet,
was dadurch detektierbar ist, dass der Stromverlauf 10 zum
Zeitpunkt T2 bzw. beim Motordrehwinkel a2 die Stromschwelle 12 unterschreitet.
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Auch
diese Zeit bzw. der zugehörige
Motordrehwinkel a2 kann gespeichert werden in der Steuereinheit 2,
so dass hier ersichtlich die Möglichkeit gegeben
ist, über
einen einzigen externen Anschluss, den Signalverlauf des Stroms
hinsichtlich verschiedener Kriterien gleichzeitig zu untersuchen und
in Abhängigkeit
von Motordrehwinkel und/oder Zeit gewisse Ereignisse im Signalverlauf
festzustellen, wie nämlich
hier die Dauer eines Einspritzpulses. Diese Dauer, sowohl die zeitliche
Lage als auch der Motordrehwinkel von Anfang und Ende des Einspritzpulses
können
einer übergeordneten
Datenverarbeitungsanlage zur Verfügung gestellt werden, beispielsweise über einen
Datenbus aus der Steuereinheit 2 in diese Datenverarbeitungsanlage
transferiert werden.
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Die 4 zeigt
eine andere Möglichkeit
der Anwendung, bei der statt der Eingangsstufe 3b, wie im
vorherigen Beispiel der 3, nunmehr die Eingangsstufe 3a zur
Spannungsmessung, so wie es die 1 oder 2 darstellt,
Verwendung findet. Mittels dieser Eingangsstufe 3a ist
es sodann vorgesehen, die Flanken der Spannung U, wie sie durch
eine Pulsweitenmodulation gegeben ist, gemäß der 2 im digitalen
Teil 3a2 aufgrund dessen Schnelligkeit bei der Messung
festzustellen und gleichzeitig mit dem analogen Stromteil 3b1 den
Strom zu vermessen. Dabei ist es in dieser Ausführung vorgesehen, nach dem
Feststellen einer Flanke im digitalen Spannungsteil durch Verwendung
des Komparators 6b und Vergleich mit der Schwellspannung
UTH die Zeit, an der die fallende Flanke auftritt, festzustellen
und ausgehend hiervon eine gewisse Zeit abzuwarten, um sodann zu
den Zeitpunkten TN bzw. TN + 1, d. h. immer im äquidistanten zeitlichen Abstand
nach einer fallenden Flanke eine Strommessung vorzunehmen, wofür mittels
der Eingangsstufe 3b1 gemäß 2 und der
Signalauswerteeinheit 6a exakt zu diesem Zeitpunkt die
Strommessung vollzogen werden kann. Dabei besteht die Möglichkeit,
sowohl die Schaltschwelle UTH als auch die abzuwartende Zeit nach
Feststellen der fallenden Flanke während der Laufzeit einer Messprozedur
von außen,
beispielsweise durch Laden verschiedener Daten in die Steuereinheit 2 zu
verändern.
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Es
zeigt sich also hier durch die Beschreibung der 1, 2, 3 und 4,
dass mit ein- und derselben Vorrichtung verschiedenartigste Messaufgaben
jeweils lediglich durch interne Umschaltung der miteinander aktiven
Einheiten der Vorrichtung, d. h. der verwendeten Eingangsstufen
sowie der jeweils verwendeten Signalauswerteeinheiten realisiert
werden können.
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Die 5 zeigt
weiterhin in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Erzeugen von elektrischen Größen. Diese
bildet im Sinne der Erfindung einen Erzeugungskanal, bei dem von
einer Steuereinheit 2 mit einem Programm oder mittels Gattern
und/oder einem Datenspeicher eine Information I an eine von zwei
Generatoreinheiten 6a, 6b übertragen wird, um mit einer
der Generatoreinheiten eine elektrische Größe immer derselben Größeneinheit
zu generieren und dann zu wandeln. Hier besteht die Möglichkeit,
innerhalb des Wandlers 3 auszuwählen, in welche von mehreren
möglichen Größenarten
die elektrische Eingangsgröße gewandelt
werden soll, um diese sodann an einem externen Anschluss 1 zur
Verfügung
zu stellen. Beispielsweise kann dieser externe Anschluss mit einer
hier nicht dargestellten Motorsteuereinheit verbunden sein.
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Auch
hier ist es, wie in den vorangegangenen Beispielen vorgesehen, dass
Informationen über Motorwinkel
und Zeit ebenso in der Steuereinheit 2 zur Verfügung gestellt
werden können,
um nämlich eine
Generierung von elektrischen Signalen in Abhängigkeit von diesen Informationen
vornehmen zu können.
Dies gilt sowohl für
dieses Ausführungsbeispiel
als auch ganz allgemein für
die beiden Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Der
Wandler 3, der hier schematisch dargestellt ist, kann hier
verschiedene Ausgangsstufen 3a, 3b, 3c und 3d aufweisen,
die in Abhängigkeit
von Informationen aus der Steuereinheit 2 auswählbar sind.
Es besteht demnach die Möglichkeit,
die zur Verfügung
gestellte elektrische Größe der vorgegebenen
Größenart wahlweise
umzuwandeln in eine Spannung, einen Strom, einen Widerstand oder
auch lediglich ein Schaltsignal, d. h. ein digitales Ausgangssignal,
wie einfacherweise „an” oder „aus”.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß der 5 zeigt
hierbei die Möglichkeit,
dass den Ausgangsstufen 3a bis 3d zwei verschiedene
Generatoreinheiten 6a und 6b vorgelagert sein
können,
um nämlich
hier Einfluss dahingehend zu nehmen, auf welche Art und Weise, d.
h. entweder analog oder digital, die jeweilige Größenart der
zu erzeugenden elektrischen Größe generiert
werden soll. Mit diesen beiden unterschiedlichen Generatoren 6a und 6b besteht
beispielsweise die Möglichkeit,
eine Spannungsquelle, Stromsenke, eine Widerstandssimulation oder
einen Schalterausgang zu realisieren, eine pulsweitenmodulierte
Ausgabe als Spannungsquelle, Stromsenke, Schalterausgang vorzunehmen,
einen Sinusgenerator als Spannungsquelle oder Stromsenke zu realisieren
bzw. eine Vielzahl von weiteren Erzeugungsarten, wie beispielsweise:
wave
table-Generator als Spannungsquelle/Stromsenke,
digitaler Pulsgenerator,
analoger
Inkrementalencoder,
digitaler Inkrementalencoder,
Drehzahlsensoren
als Spannungsquelle/Stromsenke,
Potentiometer,
Klopfsensoren
als Spannungsquelle etc.
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Hier
besteht grundsätzlich
auch die Möglichkeit,
mehr als eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wie
sie in der 5 gezeigt ist, gemeinsam zu
verwenden, um eine gewünschte
Funktion, insbesondere z. B. eine Potentiometerfunktion oder auch
Encoderfunktionen, zu realisieren.
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Die
Möglichkeit
der Zusammenschaltung mehrerer erfindungsgemäßer Vorrichtungen zur Realisierung
einer einzigen bestimmten Funktion ist dabei sowohl für die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Erzeugen als auch zum Messen von elektrischen Größen gegeben, wobei es vorgesehen
sein kann, dass die jeweiligen Vorrichtungen über ein Bussystem miteinander
kommunizieren, insbesondere um zeitsynchron bzw. motordrehwinkelsynchron arbeiten
zu können.
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Eine
solche Zusammenschaltung von Vorrichtungen zur Erzeugung von elektrischen
Größen zeigt
in einem Beispiel die 6. Mehrere Vorrichtungen, wie
sie zur 5 beschrieben wurden arbeiten
hier parallel, wobei es vorgesehen ist, dass die jeweiligen Vorrichtungen über den
Bus 11 eine Kommunikationsverbindung aufweisen.
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In
jeder der einzelnen Vorrichtungen kann mittels eines laufenden Programms
oder der Funktionalität
eines Logik-Gatters die Erzeugung einer bestimmten gewünschten
elektrischen Größe erfolgen. Vorliegend
ist diese jeweilige Erzeugung jedoch nicht unabhängig voneinander, sondern dadurch
korreliert, z. B. aneinander synchronisiert, dass die einzelnen Steuereinheiten
der Vorrichtungen über
den Bus 11 miteinander kommunizieren. So kann ein gegenseitiger
Informationsaustausch, z. B. von Steuerinformationen stattfinden,
der eine gewünschte
Art der Korrelation bewirkt.
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Die 7 zeigt
ein konkreteres Beispiel einer Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischen
Größen. Dargestellt
ist hier eine einzelne Vorrichtung und somit im üblichen Sprachgebrauch ein
einzelner Erzeugungskanal.
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Im
Wesentlichen zeigt die 7 hier die konkrete Ausgestaltung
einer in 5 abstrakt beschriebenen Vorrichtung.
Erkennbar ist es hier, dass zwei verschiedene Generatoreinheiten 6a und 6b vorgesehen
sind, die dazu dienen, an die Ausgangsstufen 3a, 3b, 3c oder 3d des
Wandler 3 eine Größe der vorgesehenen
Größenart bereit
zustellen, ggfs. mit einer weiteren Normierung des Größenwertes.
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Hier
ist die Generatoreinheit 6a konkret als Digital/Analog-Wandler
ausgebildet und die Generatoreinheit 6b als ein schneller
Buffer bzw. Treiber um die Ausgangsstufe 3d zu schalten.
Durch die Steuereinheit 2 kann beispielsweise die Generatoreinheit 6a durch
eine Steuerleitung 12 parametriert oder konfiguriert werden,
z. B. auch zeitabhängig
oder Motordrehwinkel-abhängig
verschieden.
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Die
in der vorgesehenen Größenart normierten
Signale der Generatoreinheiten 6a und 6b werden
in dieser Ausführung
dem Wandler 3 zur Verfügung
gestellt und dort in elektrische Signale von verschiedenen auswählbaren
Größenarten
gewandelt. Die einzelnen Ausgangsstufen 3a, 3b, 3c, 3d können ebenso
mittels der Steuereinheit 2 parametriert oder konfiguriert
werden, was hier konkret für
die Ausgangsstufen 3a und 3b durch die Steuerleitungen 4a und 4b symbolisiert
ist.
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Die
Auswahl der genutzten Ausgangsstufe kann z. B. dadurch erfolgen,
dass diese aktiv geschaltet wird, ggfs. durch eine hier nicht gezeigte Steuerleitung
oder das Schalten der Spannungsversorgung. In einem solchen Fall
arbeitet zu einer Zeit nur eine der mehreren vorgesehenen Ausgangsstufen.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass alle Ausgangsstufen 3a,
b, c, d gleichzeitig aktiviert sind und arbeiten, wobei jede die
von ihr gewandelte elektrische Größe an deren jeweiligen Ausgangsanschluss 5a, 5b, 5c, 5d zu
Verfügung
stellt.
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Es
wird dann in dieser Ausführung
die Möglichkeit
genutzt, mit einer steuerbaren, z. B. durch die Leitungen 13 steuerbaren
Schalteranordnung 14 einen der Ausgangsanschlüsse 5 der
Ausgangsstufen auszuwählen,
um diesen an den externen Anschluss 1 der Vorrichtung aufzuschalten.
Die gewandelte elektrische Größe der ausgewählten Größenart kann somit
an eine hier nicht weiter gezeigte Vorrichtung bereit gestellt werden,
z. B. an ein Kraftfahrzeugsteuergerät.
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In
diesem Beispiel der 7 zeigt es sich, dass zur konkreten
Ausführung
von Ausgangstufen z. B. Operationsverstärker, veränderbare Widerstände, Schalter,
Transistoren etc. eingesetzt werden, die ggfs. noch eine anwendungsspezifische
externe Beschattung aufweisen.
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Die 8 zeigt
ein konkretes Anwendungsbeispiel bei der im Rahmen einer Simulation
zum Test eines Kraftfahrzeugsteuergerätes die Funktion einer Lambda-Sonde geprüft bzw.
simuliert werden kann. Hier arbeiten zwei Vorrichtungen zur Erzeugung
von elektrischen Größen mit
einer Vorrichtung zum Messen von elektrischen Größen zusammen.
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Zu
jeder dieser hier beispielhaft gezeigten drei Vorrichtungen gemäß der Erfindung
ist im Wandler 3 nur die konkret genutzte Ausgangsstufe
bzw. Eingangsstufe dargestellt. Es sind jedoch im Rahmen der Erfindung
grundsätzlich
mehrere auswählbare
Ausgangs- bzw. Eingangsstufen vorhanden.
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Die
Vorrichtung I arbeitet hier zur Erzeugung einer elektrischen Größe, nämlich im
Beispiel zur Erzeugung eines Widerstandswertes. Die Vorrichtung
II erzeugt eine Spannung als elektrische Größe und die Vorrichtung II ist
dafür vorgesehen
eine Spannung zu messen. Durch die konkret gewählte Art der weiteren elektrischen externen
Verschaltung der jeweiligen Aus- bzw. Eingänge der Vorrichtungen (Kanäle) kann die
Funktion der Lambda-Sonde simuliert werden.
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So
können
z. B. von einer übergeordneten Datenverarbeitungsanlage
zwei Werte zur Verfügung gestellt
werden, nämlich
z. B. die Abgastemperatur und der simulierte Sauerstoffgehalt im
Abgas, d. h. der Lambda-Wert.
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Die
vorgegebene Temperatur wird von der Steuereinheit 2I in
einen Widerstandswert umgerechnet und als simulierter Widerstand,
d. h. als eine elektrische Größe der Art
Widerstand ausgegeben. Der Lambda-Wert wirkt sich auf den gebildeten
Regelkreis zwischen Spannungsgenerierung in der Vorrichtung II und
Spannungsmessung in der Vorrichtung III aus.
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Durch
den Bus 11 sind die einzelnen Vorrichtungen I, II und III
miteinander gekoppelt. Erkennbar arbeiten hier also zur Bearbeitung
einer bestimmten Simulationsaufgabe sowohl Vorrichtungen zur Erzeugung
als auch zur Messung von elektrischen Größen zusammen.