DE102013010979A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Test eines Steuergerätes - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Test eines Steuergerätes Download PDF

Info

Publication number
DE102013010979A1
DE102013010979A1 DE102013010979.5A DE102013010979A DE102013010979A1 DE 102013010979 A1 DE102013010979 A1 DE 102013010979A1 DE 102013010979 A DE102013010979 A DE 102013010979A DE 102013010979 A1 DE102013010979 A1 DE 102013010979A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control unit
model
actual value
actuator
signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102013010979.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfried Sofsky
Ruben Schulz
Martin Voss
Friedhelm Laubenstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Original Assignee
IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr filed Critical IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Priority to DE102013010979.5A priority Critical patent/DE102013010979A1/de
Publication of DE102013010979A1 publication Critical patent/DE102013010979A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/042Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using digital processors
    • G05B19/0426Programming the control sequence
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B17/00Systems involving the use of models or simulators of said systems
    • G05B17/02Systems involving the use of models or simulators of said systems electric
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B2219/00Program-control systems
    • G05B2219/20Pc systems
    • G05B2219/23Pc programming
    • G05B2219/23446HIL hardware in the loop, simulates equipment to which a control module is fixed

Abstract

Vorrichtung und Verfahren zum Test eines Steuergerätes (101), wobei das zu testende Steuergerät (101) mit einem Modell zur Simulation eines Stellgliedes (102) zusammenwirkt, wobei mittels des Steuergerätes (101) Stellgrößensignale dem Modell zugeführt werden und mittels des Modells zumindest ein Istwert-Signal des Stellgliedes (102) gebildet wird, wobei das Istwert-Signal dem Steuergerät (101) zugeführt wird, wobei das Istwert-Signal entweder als analoges Spannungssignal oder als SENT-Botschaft dem Steuergerät (101) zugeführt wird, wobei die Festlegung, ob das Istwert-Signal als analoges Signal oder als SENT-Botschaft dem Steuergerät (101) zugeführt wird, in Abhängigkeit einer Information erfolgt, die Bestandteil des Modells zur Simulation des Stellgliedes (102) ist, wobei das Modell in einem Speicher (214) abgelegt ist und auf den Speicher (214) über eine Schnittstelle (212) zugegriffen werden kann, so dass wenn ein Steuergerät (101) zu testen ist, das einen Eingang für ein analoges Istwert-Signal des Stellgliedes (102) umfasst, über die Schnittstelle (212) in dem Speicher (214) ein Modell abgelegt wird, das die Information aufweist, dass das Istwert-Signal als analoges Signal dem Steuergerät (101) zugeführt wird und wenn ein Steuergerät (101) zu testen ist, das einen Eingang für ein Istwert-Signal als SENT-Botschaft des Stellgliedes (102) umfasst, über die Schnittstelle (212) in dem Speicher (214) ein Modell abgelegt wird, das die Information aufweist, dass das Istwert-Signal als SENT-Botschaft dem Steuergerät (101) zugeführt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren zum Test eines Steuergerätes mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Im Rahmen der Entwicklung von Steuergeräten sind in einer frühen Entwicklungsphase Tests erforderlich, die unter definierten Umgebungsbedingungen reproduzierbar ablaufen. Zudem ist es erforderlich, auch extreme Zustände gefahrlos zu testen. Die Hardware-In-the-Loop-Simulation (HiL-Simulation) kann dies gewährleisten, auch wenn die peripheren Hardwarekomponenten häufig noch nicht vorliegen. Das reale Steuergerät wird hierbei in einer simulierten Umgebung getestet, um dessen Funktionssicherheit nachzuweisen. Derartige Tests werden an HiL-Simulatoren durchgeführt. Zum Beispiel gemäß dem Dokument DE 10 2010 043 661 A1 ist es Stand der Technik, zumindest eine Signal-Erzeugungskarte zum Testen einer ECU zu verwenden. Insbesondere ist es demnach bekannt, Ersatzlasten vorzusehen, welche die elektrischen Eigenschaften der jeweiligen Echtlast simulieren. Für eine solche Simulation können mathematische Modelle einer Echtlast verwendet werden. Beispielsweise gemäß dem Dokument DE 10 2011 012 479 A1 ist ein HiL-Simulator Stand der Technik, der für verschiedene zu simulierende Aktuatoren mehrere Lastschubladen umfasst. Wie aus dem Dokument DE 10 2005 048 464 A1 bekannt, kommen insbesondere in der Automobilentwicklung HiL-Simulatoren zum Einsatz, um Motorsteuergeräte im Verlauf der Fahrzeugentwicklung zu testen. Dabei werden vor allem elektromotorische Aktuatoren simuliert bzw. diese mittels eines HiL-Simulators ersetzt. Gemäß diesem Stand der Technik wird für das zu testende Steuergerät über einen Stromfluss eine elektrische Last mittels eines Modells in Abhängigkeit der Steuerspannung des Steuergerätes simuliert. Beispielsweise ist es gemäß dem Dokument DE 10 2007 051 908 A1 Stand der Technik, die Ausgangsspannungen eines zu testenden Steuergerätes einem Simulationsmodell zuzuführen. Mittels des Simulationsmodells wird die elektrische Strecke einer elektrischen Maschine nachgebildet. Insbesondere werden Soll-Spannungen für einen Regler mittels des Simulationsmodells berechnet.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Tests von Steuergeräten noch flexibler zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zum Test eines Steuergerätes das zu testende Steuergerät mit einem Modell zur Simulation eines Stellgliedes zusammenwirkt, wobei mittels des Steuergerätes Stellgrößensignale dem Modell zugeführt werden und mittels des Modells zumindest ein Istwert-Signal des Stellgliedes gebildet wird, wobei das Istwert-Signal dem Steuergerät zugeführt wird, wobei das Istwert-Signal entweder als analoges Spannungssignal oder als SENT-Botschaft dem Steuergerät zugeführt wird, wobei die Festlegung, ob das Istwert-Signal als analoges Signal oder als SENT-Botschaft dem Steuergerät zugeführt wird, in Abhängigkeit einer Information erfolgt, die Bestandteil des Modells zur Simulation des Stellgliedes ist, wobei das Modell in einem Speicher abgelegt ist und auf den Speicher über eine Schnittstelle zugegriffen werden kann, so dass wenn ein Steuergerät zu testen ist, das einen Eingang für ein analoges Istwert-Signal des Stellgliedes umfasst, über die Schnittstelle in dem Speicher ein Modell abgelegt wird, das die Information aufweist, dass das Istwert-Signal als analoges Signal dem Steuergerät zugeführt wird und wenn ein Steuergerät zu testen ist, das einen Eingang für ein Istwert-Signal als SENT-Botschaft des Stellgliedes umfasst, über die Schnittstelle in dem Speicher ein Modell abgelegt wird, das die Information aufweist, dass das Istwert-Signal als SENT-Botschaft dem Steuergerät zugeführt wird. Erfindungsgemäß ist auf diese Weise das Umrüsten eines HiL-Simulator-Prüfstandes von z. B. einem Fahrzeugmodell mit Stellgliedern, die dem Steuergerät ein analoges Istwert-Signal zuführen, auf ein Fahrzeugmodell mit Stellgliedern, die dem Steuergerät ein Istwert-Signal in Form einer SENT-Botschaft zuführen, einfach und schnell möglich, indem z. B. über eine USB-Schnittstelle in dem Speicher ein Modell abgelegt wird, das eine entsprechende Information enthält. Ein manuelles Umstecken entfällt, was die Umrüstung erleichtert und Fehlbedienungen verhindert. Eine SENT-Botschaft wird, wie der Fachmann weiß, in Verbindung mit einer digitalen Schnittstelle für die Kommunikation zwischen Sensoren und Steuergeräten verwendet und ist in der SAE-Norm J2716 beschrieben. Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß das zumindest eine, mittels des Modells bereitgestellte Istwert-Signal des Stellgliedes entweder als analoges Signal über einen geeigneten analogen elektrischen Anschluss oder über eine digitale SENT-Schnittstelle als digitales Signal bzw. als SENT-Botschaft dem Steuergerät zugeführt. Erfindungsgemäß wird insbesondere zur Simulation der Wirkung eines Stellgliedes, das mit einem Steuergerät zur Ansteuerung verbunden ist, eine elektrische Last erzeugt, ein zur Ansteuerung des Stellgliedes verwendetes pulsweitenmoduliertes Signal zerlegt, eine Versorgungsspannung für Sensoren ausgewertet, einem Modell zugeführt und die sich ergebende Stellgliedposition in Form eines analogen Spannungssignals oder eines digitalen Signals bzw. einer SENT-Botschaft zurückgemeldet. D. h. anhand der Stellsignale des zu testenden Steuergerätes werden mittels des Simulationsmodells die Zustände des Stellgliedes berechnet und wieder als Sensorsignale dem Steuergerät zugeführt. Die erfassten Eingänge des pulsweitenmodulierten Signals (Motor+/Motor–) werden in Form einer Frequenz, einer Amplitude, einem Tastverhältnis und einer Polarität einem Modell auf einer Einschubkarte zugeführt. Aus dem Energieinhalt des PWM-Eingangssignals und der Sensorversorgungsspannung berechnet ein Modell die Ausgangswerte. Diese werden je nach simuliertem Modell entweder über einen oder mehrere Digital-Analog-Wandler, oder als SENT-Botschaften ausgegeben. Das erfindungsgemäße Verfahren bildet also das Verhalten eines an eine motorisch angetriebene Mechanik gekoppelten Positionssensors nach, indem dessen Spannungssignale oder SENT-Botschaften ausgegeben werden. Insbesondere wird für das zu testende Steuergerät über einen Stromfluss eine elektrische Last simuliert. Da das erfindungsgemäße Verfahren nur das elektrische Verhalten abbildet, kann es in Verbindung mit einem anderen Simulator betrieben werden. Auf dem Prozessor wird fortlaufend ein beliebiges Modell eines Stellgliedes berechnet. Dieses Modell besteht aus einer Modellstruktur und einem entsprechenden Parametersatz und wird über eine USB-Schnittstelle aufgespielt. Über diese Schnittstelle können zur Laufzeit beliebige Modellparameter editiert werden. Hierdurch ist es möglich, ein beliebiges elektromechanisches Verhalten abzubilden, was eine gezielte Fehlersimulation von Stellgliedern ermöglicht. Somit ist ein gezielter Eingriff in die Simulation möglich. Da die Stellgliedmodelle in einer Datenbank abgelegt werden können, können beliebig viele Stellglieder vorgehalten werden. Die Verwendung von Stellgliedmodellen ermöglicht zudem den automatischen Tausch der Stellglieder. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Hardware, die eine Spannungsversorgung, eine CAN-Ausgabeschnittstelle und einen USB-Steueranschluss beinhaltet. In diese Hardware können z. B. bis zu 6 Einschubkarten eingeschoben werden, die z. B. je einen Tricore-Prozessor sowie die Ein- und Ausgangsschnittstellen je Stellglied enthalten. Jede dieser Einschubkarten, die das Verhalten des Positionssensors je eines Stellgliedes nachbildet, verfügt zusätzlich über konfigurierbare Status-LEDs und ist im eingeschobenen Zustand mit der Spannungsversorgung, dem CAN- und dem USB-Bus verbunden. Der Tricore-Prozessor führt ein austauschbares, stellgliedabhängiges Modell aus, welches aus dem ausgewerteten PWM-Eingangssignal und der über einen AD-Wandler erfassten Sensorversorgungsspannung bis zu zwei Sensorsignalwerte berechnet. Die Simulation des elektromechanischen Verhaltens erfolgt in den Einschubkarten unabhängig voneinander. Die beiden Sensorsignalwerte werden entweder als Sensorsignalspannung über einen oder zwei Digital-Analog-Wandler oder über einen SENT-Kanal oder auch zwei SENT-Kanäle ausgegeben. Jede Einschubkarte hat mit den Eingängen Motor+, Motor–, GND, Sensorversorgungsspannung und den Ausgängen für die Sensorsignalspannung dieselben Schnittstellen, wie das reale Stellglied und kann dieses daher universell an jedem HiL-Simulator ersetzen. Die SENT-Schnittstelle wird über die gleichen Pins wie die Sensorsignalspannungen realisiert, so dass der Anschluss an den Motor/Fahrzeug-Simulator für Stellglieder mit analogem Ausgang identisch zu denen mit SENT-Schnittstelle ist. Über das Modell wird festgelegt, ob SENT-Botschaften oder analoge Spannungen ausgegeben werden. Die USB-Schnittstelle ermöglicht es, ein beliebiges Modell auf eine beliebige Einschubkarte aufzuspielen und während der Laufzeit zu beeinflussen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel sowie den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
  • In 1 ist beispielhaft der Betrieb eines Stellgliedes 102 an einem Steuergerät 101 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Das Stellglied 102 ist z. B. eine Drosselklappe eines Verbrennungsmotors, die einen Elektromotor 103 zur Verstellung der Drosselklappe sowie einen Positionssensor 105 umfasst, der ein Signal bereitstellt, das Aussagen über die Position bzw. die Lage, d. h. die Stellung des Stellgliedes, d. h. beispielsweise der Drosselklappe, erlaubt. Das Steuergerät 101 steuert hierbei über eine erste Leitung 107 (Motor+) und eine zweite Leitung 108 (Motor–) den Elektromotor 103 an. Der Elektromotor 103 verstellt die Stellmechanik 104 des Stellgliedes 102. Die Stellmechanik 104 ist direkt oder indirekt mit der Drosselklappe verbunden. Der Positionssensor 105 wird über die Leitungen Spannungsversorgung 106 und GND 109 mit Spannung versorgt und erfasst die Position der Stellmechanik 104. Diese Position gibt der Positionssensor 105 über eine erste Positionssignalleitung 110 und optional über eine zweite Positionssignalleitung 111 an das Steuergerät 101 zurück. Mithilfe der Rückmeldung über die erste Positionssignalleitung 110 bzw. die zweite Positionssignalleitung 111 regelt das Steuergerät durch Ansteuerung des Elektromotors 103 die Position der Stellmechanik 104. Mit anderen Worten wird mittels des Positionssensors 105 eine Lageinformation der Stellmechanik 104 bereitgestellt, die dem Steuergerät 101 wieder zugeführt wird, so dass z. B. eine präzise Einstellung der Lage des Stellgliedes 102 bzw. der Drosselklappe, insbesondere in Abhängigkeit eines Vergleiches des Istwertes entsprechend der Lageinformation mit einem Sollwert für die Lage des Stellgliedes 102 vorgenommen werden kann. Wird nun das Steuergerät 101 an einem HiL-Simulator betrieben, wird das Stellglied 102 durch ein Modell ersetzt.
  • In 2 ist nun die Signalverarbeitung 201 gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Die vom Steuergerät 101 bereitgestellte Versorgungsspannung (+) 208, (–) 209 für den Positionssensor 105 wird über einen Analog-Digital-Wandler 215 in ein digitales Signal überführt. Ein Wandler 202 zerlegt wiederum das vom Steuergerät 101 zur Ansteuerung des Stellgliedes 102 bereitgestellte PWM-Eingangssignal (Motor+) 206 und (Motor–) 207 in eine Frequenz, ein Tastverhältnis und einen Pegel. Aus diesen Eingangssignalen, welche wie beschrieben alle von dem zu testenden Steuergerät 101 bereitgestellt werden, berechnet ein Mikro-Controller 203 anhand eines austauschbaren Modells die jeweiligen Ausgangssignale, die wieder an das Steuergerät 101 zurückgesendet werden. Das Modell wird durch einen Algorithmus und einen Parametersatz definiert. Das Modell und der Parametersatz werden im Speicher 214 abgelegt. Eine USB Schnittstelle 212 ermöglicht Lese- und Schreibzugriff auf das Modell. Hierdurch kann der Parametersatz in Speicher 214 zur Laufzeit editiert werden, was eine Beeinflussung der Abarbeitung ermöglicht. Die erfindungsgemäße Signalverarbeitung 201 verfügt darüber hinaus über eine CAN-Schnittstelle 213. Über die Schalter 204 bzw. 205 gibt der Mikro-Controller 203 ein erstes Signal und ein zweites Signal betreffend die aktuelle Position/Lage der Stellmechanik 104 bzw. das Istwert-Signal des Stellgliedes 102 über die Leitungen 210 und 211 wahlweise als über einen Digital-Analog-Wandler als Spannungssignale oder als SENT-Botschaften aus bzw. zurück an das Steuergerät 101. Die Ansteuerung der Schalter 204 bzw. 205 erfolgt erfindungsgemäß in Abhängigkeit einer Information, ob das Istwert-Signal des Stellgliedes 102 als analoges Signal oder als SENT-Botschaft dem Steuergerät 101 zugeführt werden soll, wobei diese Information in dem im Speicher 214 abgelegten Modell enthalten ist. Insbesondere umfasst der Parametersatz des Modells die Information, ob das Istwert-Signal des Stellgliedes 102 als analoges Signal oder als SENT-Botschaft dem Steuergerät 101 zugeführt werden soll.
  • Die Vorderansicht eines HiL-Simulators ist in 3 dargestellt. Der HiL-Simulator umfasst einen 19-Zoll-Rahmen 301 und weist mehrere Einschubkarten 302 auf. Eine Einschubkarte 302 umfasst die erfindungsgemäße Signalverarbeitung 201, insbesondere jeweils für ein zu testendes Stellglied 102. Jede Einschubkarte 302 umfasst außerdem eine Anschlussbuchse 303, über welche die gemäß 2 beschriebenen Schnittstellen zwischen der erfindungsgemäßen Signalverarbeitung 201 und dem Steuergerät 101 realisiert werden. Wird eine Einschubkarte 302 in den Rahmen 301 eingeschoben, so wird eine Verbindung zum USB- und CAN-Bus, deren Anschlüsse sich an der Rückseite des Gerätes befinden, sowie zur internen Spannungsversorgung hergestellt. Die frei konfigurierbaren LEDs 305 jeder Einschubkarte 302 ermöglichen das Anzeigen eines Status des jeweiligen Modells. Werden die ungenutzten Slots 304 verwendet, kann die Erfindung mit bis zu 6 Einschubkarten betrieben werden. Ein Hauptschalter 306 ermöglicht das Trennen der Spannungsversorgung aller Einschubkarten 302.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010043661 A1 [0002]
    • DE 102011012479 A1 [0002]
    • DE 102005048464 A1 [0002]
    • DE 102007051908 A1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • SAE-Norm J2716 [0004]

Claims (4)

  1. Verfahren zum Test eines Steuergerätes (101), wobei das zu testende Steuergerät (101) mit einem Modell zur Simulation eines Stellgliedes (102) zusammenwirkt, wobei mittels des Steuergerätes (101) Stellgrößensignale dem Modell zugeführt werden und mittels des Modells zumindest ein Istwert-Signal des Stellgliedes (102) gebildet wird, wobei das Istwert-Signal dem Steuergerät (101) zugeführt wird, wobei das Istwert-Signal entweder als analoges Spannungssignal oder als SENT-Botschaft dem Steuergerät (101) zugeführt wird, wobei die Festlegung, ob das Istwert-Signal als analoges Signal oder als SENT-Botschaft dem Steuergerät (101) zugeführt wird, in Abhängigkeit einer Information erfolgt, die Bestandteil des Modells zur Simulation des Stellgliedes (102) ist, wobei das Modell in einem Speicher (214) abgelegt ist und auf den Speicher (214) über eine Schnittstelle (212) zugegriffen werden kann, so dass wenn ein Steuergerät (101) zu testen ist, das einen Eingang für ein analoges Istwert-Signal des Stellgliedes (102) umfasst, über die Schnittstelle (212) in dem Speicher (214) ein Modell abgelegt wird, das die Information aufweist, dass das Istwert-Signal als analoges Signal dem Steuergerät (101) zugeführt wird und wenn ein Steuergerät (101) zu testen ist, das einen Eingang für ein Istwert-Signal als SENT-Botschaft des Stellgliedes (102) umfasst, über die Schnittstelle (212) in dem Speicher (214) ein Modell abgelegt wird, das die Information aufweist, dass das Istwert-Signal als SENT-Botschaft dem Steuergerät (101) zugeführt wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, wobei die Schnittstelle (212) eine USB-Schnittstelle ist.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei das Modell durch einen Algorithmus und einen Parametersatz definiert ist und die Information zur Festlegung, ob das Istwert-Signal des Stellgliedes (102) als analoges Signal oder als SENT-Botschaft dem Steuergerät (101) zugeführt wird, in dem Parametersatz des Modells enthalten ist.
  4. Vorrichtung zum Test eines Steuergerätes (101), wobei Stellgrößensignale von dem Steuergerät (101) einem Mikro-Controller (203) zugeführt werden, wobei mittels des Mikro-Controllers (203) anhand eines Modell eines Stellgliedes (102) zumindest ein Istwert-Signal des Stellgliedes (102) gebildet wird, wobei das Istwert-Signal dem Steuergerät (101) zugeführt wird, wobei das Istwert-Signal entweder als analoges Spannungssignal oder als SENT-Botschaft dem Steuergerät (101) zugeführt wird, wobei zumindest ein Schalter (204, 205) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit einer Information, die Bestandteil des Modells zur Simulation des Stellgliedes (102) ist, so betätigt wird, dass das zumindest eine Istwert-Signal entweder von dem Mikro-Controller (203) über einen Digital-Analog-Wandler als analoges Spannungssignal dem Steuergerät (101) zuführt wird oder von dem Mikro-Controller (203) über eine SENT-Schnittstelle als SENT-Botschaft dem Steuergerät (101) zuführt wird.
DE102013010979.5A 2013-07-01 2013-07-01 Vorrichtung und Verfahren zum Test eines Steuergerätes Ceased DE102013010979A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013010979.5A DE102013010979A1 (de) 2013-07-01 2013-07-01 Vorrichtung und Verfahren zum Test eines Steuergerätes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013010979.5A DE102013010979A1 (de) 2013-07-01 2013-07-01 Vorrichtung und Verfahren zum Test eines Steuergerätes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013010979A1 true DE102013010979A1 (de) 2015-01-08

Family

ID=52105872

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013010979.5A Ceased DE102013010979A1 (de) 2013-07-01 2013-07-01 Vorrichtung und Verfahren zum Test eines Steuergerätes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013010979A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107219774A (zh) * 2017-06-09 2017-09-29 湖南中车时代通信信号有限公司 一种基于现场捕获的ato列车参数确定方法
CN107943010A (zh) * 2017-12-25 2018-04-20 苏州睿艾迪汽车科技有限公司 基于电机模拟的fct测试装置
CN110967980A (zh) * 2019-11-25 2020-04-07 清华大学 一种无人驾驶汽车性能的测试方法

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005026040A1 (de) * 2005-06-03 2006-12-07 Dspace Digital Signal Processing And Control Engineering Gmbh Parametrierung eines Simulations-Arbeitsmodells
DE102005048464A1 (de) 2005-10-07 2007-04-26 Dspace Digital Signal Processing And Control Engineering Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Simulieren einer elektrischen/elektronischen Last
DE102007051908A1 (de) 2007-10-29 2009-04-30 Silver Atena Electronic Systems Engineering Gmbh Elektronische Nachbildung eines Elektromotors oder Generators und Testsystem für Steuergeräte
DE102011012479A1 (de) 2010-02-25 2011-08-25 Avl List Gmbh HiL-Simulator
DE102010043661A1 (de) 2010-11-09 2012-05-10 Dspace Digital Signal Processing And Control Engineering Gmbh Vorrichtung zum Testen und HIL-Simulator

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005026040A1 (de) * 2005-06-03 2006-12-07 Dspace Digital Signal Processing And Control Engineering Gmbh Parametrierung eines Simulations-Arbeitsmodells
DE102005048464A1 (de) 2005-10-07 2007-04-26 Dspace Digital Signal Processing And Control Engineering Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Simulieren einer elektrischen/elektronischen Last
DE102007051908A1 (de) 2007-10-29 2009-04-30 Silver Atena Electronic Systems Engineering Gmbh Elektronische Nachbildung eines Elektromotors oder Generators und Testsystem für Steuergeräte
DE102011012479A1 (de) 2010-02-25 2011-08-25 Avl List Gmbh HiL-Simulator
DE102010043661A1 (de) 2010-11-09 2012-05-10 Dspace Digital Signal Processing And Control Engineering Gmbh Vorrichtung zum Testen und HIL-Simulator

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
SAE-Norm J2716

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107219774A (zh) * 2017-06-09 2017-09-29 湖南中车时代通信信号有限公司 一种基于现场捕获的ato列车参数确定方法
CN107943010A (zh) * 2017-12-25 2018-04-20 苏州睿艾迪汽车科技有限公司 基于电机模拟的fct测试装置
CN107943010B (zh) * 2017-12-25 2023-07-07 安徽皖南电机股份有限公司 基于电机模拟的fct测试装置
CN110967980A (zh) * 2019-11-25 2020-04-07 清华大学 一种无人驾驶汽车性能的测试方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005048464B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Simulieren einer induktiven Last
EP2801873B1 (de) Testeinrichtung zum Test eines virtuellen Steuergeräts
DE102010031884B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Testung eines Batterie-Management-Systems
DE102010043661A1 (de) Vorrichtung zum Testen und HIL-Simulator
DE10001484C1 (de) Vorrichtung zur Nachbildung elektrischer Komponenten
DE102009033156B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Messen und/oder Erzeugen von elektrischen Größen
DE102014111675A1 (de) Simulationsvorrichtung und Verfahren zur Simulation einer an ein Regelungsgerät anschließbaren peripheren Schaltungsanordnung
DE102015108064A1 (de) Testsystem und Verfahren zum automatisierten Testen von wenigstens zwei gleichzeitig an das Testsystem angeschlossenen Steuergeräten sowie Steuergeräte-Anschluss- und Steuergeräte-Umschalteinheit zur Verwendung in einem solchen Testsystem
DE102013010979A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Test eines Steuergerätes
WO2013075909A1 (de) Verfahren zur automatischen generierung von simulationsmodellen anhand von stromlaufplänen
DE102014014309A1 (de) Verfahren zum Testen eines Signalpfades
AT507602B1 (de) Hil-simulator
DE102014101321A1 (de) Testeinrichtung zum Test eines virtuellen Steuergeräts
DE102007034466A1 (de) Steuerungssystem für ein Kraftfahrzeug
EP1671139A1 (de) System und verfahren zum testen von steuervorgängen bei einem fahrzeug
DE102009034242A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen eines Steuergeräts eines Fahrzeugs
WO2006035038A2 (de) Verfahren zum testen von steuergerätesoftware für ein steuergerät
DE102015204612A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Instandhalten eines Aktors für ein Airbagsteuergerät
DE202010010492U1 (de) Vorrichtung zur Testung eines Batterie-Management-Systems
DE102017218546B4 (de) Lenkungsprüfvorrichtung
DE102007048770A1 (de) Elektronische Nachbildung eines Elektromotors und Testsystem für Steuergeräte
DE102008057167A1 (de) Simulationseinheit zur Simulation eines bürstenlosen Gleichstrommotors
DE102020203657B3 (de) Simulieren eines Realbetriebs einer Vorrichtung mit einer Simulatoranordnung
DE102013218762A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Widerstandswerts einer Mehrzahl von Betätigungseinrichtungen sowie Verfahren und Vorrichtung zum Ansteuern einer Mehrzahl von Betätigungseinrichtungen
DE102016218614A1 (de) Energiespeichereinrichtung für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final