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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fügen von flächigen
Materialstreifen, insbesondere einer offen gewebten Gaze, am Rücken
eines Buchblocks gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Das
Hinterkleben dient dazu, den Buchblockrücken zu verfestigen
und damit dem gerundeten oder geraden Rücken eine stabile,
dauerhafte Form zu verleihen. Bei ungefälzelten Buchblocks oder
Büchern mit besonders hohen Anforderungen wird vor dem
Kapitalen und Hinterkleben eine offen gewebte, klebstoffdurchlässige
Gaze mit seitlichen Übergriffen von 10 bis 25 mm auf den
Buchblockrücken aufgeklebt. Der seitliche Übergriff
ist nach dem Einhängen zwischen Vorsatz und Buchdeckel
eingebettet und übernimmt die Scharnierfunktion im Falzgelenk.
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Aus
der
DE-OS 22 20 567 ist
eine Buchbindevorrichtung bekannt, in der seitlich eingespannte, intermittierend
transportierte Buchblocks zunächst am Rücken beleimt
und in der nachfolgenden Position mit sowohl einer offenen Gaze
als auch einem Hinterklebematerial versehen werden. Eine Gazebahn
wird dabei von einem Transportwalzenpaar vorgeschoben und von einem
schräg von unten gegen die Gaze gerichteten Luftstrom über
den Buchblockrücken geführt. Der Luftstrom wird
nach dem Abtrennvorgang unterbrochen, sodass sich der abgetrennte
Gazestreifen auf den Buchblockrücken ablegt. Die aufgrund
des Luftstroms flatternde Gazebahn muss in einem entsprechend großen
Abstand über den Rücken geführt werden.
Eine kantenparallele Ablage des abgetrennten Gazestreifens auf den Buchblockrücken
ist dabei nicht gewährleistet.
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In
bekannten Buchfertigungsstrassen kommen Gazestationen zum Einsatz,
in denen ein von einer Materialbahn abgetrennter Gazestreifen mittels einer
die seitlichen Übergriffe erfassenden Greiferzange in einer
Schwenkbewegung auf den zuvor beleimten Buchblockrücken
aufgelegt wird. Die Greiferzange legt den Gazestreifen fest um den
Buchblockrücken, hat aber den Nachteil, dass sie auf die
Breite des Gazestreifens eingestellt werden muss. Außerdem
kann mit der Station kein rückenbreites Hinterklebematerial
auf den Buchblockrücken aufgelegt werden.
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Es
sind auch Gazestationen bekannt, in denen die offene Gaze mit einer
Saugplatte transportiert und durch Umschalten von Saugluft auf Blasluft an
den Buchblockrücken abgegeben wird. Nachteilig ist, dass
zum transportsicheren Halten der offenen Gaze ein großer
Saugluftstrom an der hin und her bewegten Saugplatte bereitgestellt
werden muss.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Fügen
von flächigen Materialstreifen, insbesondere einer offen
gewebten Gaze, am Rücken eines Buchblocks gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, die bei einfachem Aufbau
und kostengünstiger Arbeitsweise eine zuverlässige
und einwandfreie Verarbeitung der offenen Gaze ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass das Fördermittel eine Kontaktplatte aufweist, mit
in Kanälen der Kontaktplatte verfahrbaren und in den Materialstreifen
einstechenden Nadeln, wobei zum Aufnehmen des Materialstreifens die
Nadeln aus der Kontaktplatte vorstehend sich in Ausnehmungen des
Tisches bewegen und zum Abstreifen und Auflegen des Materialstreifens
die Nadeln in die Kanäle zurückziehbar sind. Die
klebstoff- und luftdurchlässige Gaze wird von den Nadeln
sicher transportiert. Der auf dem Tisch in definierter Position
bereitgestellte Materialstreifen wird positionsgenau auf den Buchblockrücken übertragen.
Die Vorrichtung ist für unterschiedlichste Materialien
geeignet und kann fein- und grobmaschiges Material gleichermaßen
verarbeiten. Auch appretierte Gaze oder geschlossenes Material,
wie Hinterklebepapier, lässt sich damit verarbeiten. Die
von den Nadeln erzeugten Löcher sind so klein, dass ein
viskoser Leim nicht austreten kann. Der Klebstoff ist damit sicher abgedeckt
und es kommt zu keiner Verklebung der Buchblockrückens
mit der Innenseite des Buchdeckenrückens. Die Vorrichtung
arbeitet kostengünstig, da kein Saugluftstrom benötigt
wird.
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Bevorzugte
Weiterausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Das
Zurückziehen der Nadeln in die Kontaktplatte kann in einfacher
Weise dadurch erfolgen, dass die Nadeln an einem zur Kontaktplatte
verschieblich geführten und von Druckmitteln beaufschlagten
Nadelträger angeordnet sind und sich beim Bewegen der Kontaktplatte
zum Buchblockrücken wenigstens ein Ausleger des Nadelträgers
an einem ortsfesten Anschlag abstützt.
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Eine
konstruktiv einfache Gestaltung ergibt sich, wenn die Nadeln im
Wesentlichen senkrecht zur Kontaktplatte verfahrbar sind. Die Gaze
wird sicher gehalten. Ein schräges Einstechen der Nadeln
in die Gaze ist nicht erforderlich.
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Vorzugsweise
weisen die Nadeln eine konusförmige Spitze und einen sich
daran anschließenden schaft- oder konkavförmigen
Absatz auf. Der Konus kann die Gaze ggf. erweitern, sodass die Gaze quasi
unter Spannung auf dem schaft- oder konkavförmigen Absatz
sitzt. Es lässt sich damit eine bzgl. der Maschenweite
große Bandbreite von Gazematerialien verarbeiten. Der wirksame
Durchmesser der Nadeln kann in einfacher Weise dadurch verändert werden,
dass die aus der Kontaktplatte vorstehende Länge der Nadeln
einstellbar ist.
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Zweckmäßig
ist, dass die Nadeln an wechselbaren Nadelleisten aufgenommen sind.
Das erleichtert das Handling und minimiert das Verletzungsrisiko
mit besonders spitzen Nadeln. In einfacher Weise können
die Nadeln außer Betrieb genommen werden, indem die Nadeln
in eine Rückzugsstellung feststellbar sind.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist im Anspruch 8 angegeben. Eine einteilige Kontaktplatte
erstreckt sich im Wesentlichen über den ganzen Buchblockrücken. Vorzugsweise
sind mehrere quer zum Buchblockrücken angeordnete Nadelreihen
vorgesehen, wodurch Gazestreifen von unterschiedlicher Breite transportierbar
sind, ohne dass das Fördermittel dafür verstellt
werden muss.
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Ein
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist im Anspruch 10 angegeben. Mit zwei im Abstand auf
die Breite des Materialstreifens einstellbaren Kontaktleisten wird
der Materialstreifen an seinen Längsseiten erfasst. Dies
ermöglicht das Niederziehen des Gazestreifens auf den beleimten
Buchblockrücken, sodass dieser im Leim eingebettet ist.
Vorzugsweise weist jede Kontaktleiste eine zum Buchblockrücken
parallele Nadelreihe auf. Mit dem Vorteil einer Längenkompensation
beim Niederziehen des Gazestreifens auf einen gerundeten und ggf.
abgepressten Buchblockrücken, wird eine erste Kontaktleiste
gegen eine seitlich vom Buchblockrücken angeordnete, entgegen
eine Federkraft unterhalb des Buchblockrückens versetzbare
Leiste bewegt, wobei die Nadeln der Kontaktleiste entsprechend zurückgezogen
sind und die Gaze zwischen der Kontaktleiste und der Leiste lediglich
eingespannt ist, während die Gaze von der Nadeln der zweiten
Kontaktleiste noch weiter gehalten wird.
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Das
Abstreifen und Überführen des Gazestreifens auf
den beleimten Buchblockrücken kann durch gerichtete Blasluftströme
unterstützt werden. Die Kontaktplatte weist hierfür
mit Blasluft beaufschlagbare Öffnungen auf. Vorzugsweise
sind die Öffnungen für die Blasluft benachbart
zu den Nadeln angeordnet, wodurch insbesondere das Abstreifen von
den Nadeln unterstützt wird. In konstruktiv einfacher Weise
sind die Öffnungen konzentrisch zu den Nadeln ausgebildet,
wobei die Kanäle der Kontaktplatte, in denen die Nadeln
verfahrbar sind, für die Blasluft genutzt werden. Mit Vorteil
sind die Öffnungen mit Saugluft beaufschlagbar, sodass
geschlossene Materialien per Unterdruck an die Kontaktplatte gehalten
werden können. Beim Ablegen wird dann taktgemäß auf
Blasluft umgeschaltet.
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Die
Kontaktplatte mit den Nadeln kann in einfacher Weise gegen eine
Saugplatte gewechselt werden, sodass die Vorrichtung auch für
die Verarbeitung von Hinterklebepapieren eingesetzt werden kann.
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Der
auf dem Buchblockrücken abgelegte Gazestreifen kann in
die Leimschicht eingebettet werden, indem zu beiden Seiten des Buchblocks
angeordnete Nadelleisten den Gazestreifen durch Hineinstechen in
Ausnehmungen der Kontaktplatte übernehmen und in einer
Abwärtsbewegung über den Buchblockrücken
ziehen.
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Beispielhafte
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden
Figuren detailliert beschrieben. Es zeigen
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1 in
einer Schnittansicht eine Vorrichtung zum Fügen von Gazestreifen
mit einer einteiligen Nadelplatte als Fördermittel;
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2 die
Nadelplatte mit in einer Rückzugsstellung festgelegten
Nadeln;
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3 eine
Niederziehvorrichtung für abgelegte Gazestreifen;
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4 in
einer Schnittansicht eine Vorrichtung zum Fügen von Gazestreifen
mit zwei Kontaktleisten als Fördermittel;
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5 die
Vorrichtung aus 1 in einer Ansicht gemäß V-V
in 1;
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6 eine
Detailansicht von einer Nadel gemäß VI in 1;
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Die
in 1 gezeigte Vorrichtung 1 zum Fügen
von Gazestreifen 5 ist Bestandteil einer Gazestation einer
Buchfertigungsstrasse, in der Buchblocks 3 mit nach oben
weisenden Buchblockrücken 3a von einer Fördereinrichtung 16 in
Rückenlängsrichtung intermittierend mit einem
Förderhub F transportiert werden. Die Buchblocks 3 sind
zwischen Klemmpolster 18 aufweisenden Transportketten 17a,
b eingespannt. Der nach oben herausragende Rückenbereich
ist dabei zwischen Buchblockführungen 19a, b seitlich
geführt.
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Die
Gazestation besteht im Wesentlichen aus einer den Buchblockrücken 3a mit
einer Auftragswalze vollflächig beleimenden Beleimeinrichtung
(nicht dargestellt), einer Zuführungseinrichtung 10 zum
Zuführen einer Gazematerialbahn 6 und einer Überführungseinrichtung 20 zum
Auflegen der Gazestreifen 5 auf den zuvor beleimten Buchblockrücken 3a.
Durch ein Abzugswalzenpaar 11 wird die Gazematerialbahn 6 taktweise
mit einem der Streifenbreite entsprechenden Vorschub S zu einem Tisch 13 vorgeschoben.
Anschließend wird durch ein Quermesser 12 ein
Gazestreifen 5 abgeschnitten.
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In
der Ausführungsform nach 1 ist eine einteilige,
translatorisch hin und her bewegte Nadelplatte 21 als Fördermittel
der Überführungseinrichtung 20 vorgesehen,
mit welcher der abgetrennte Gazestreifen 5 zum Buchblockrücken 3a transportiert wird.
Die Nadelplatte 21 weist eine Kontaktplatte 22 auf,
mit in Kanälen 24 der Kontaktplatte 22 verfahrbaren
Nadeln 26. Die Nadeln 26 sind reihenweise an Nadelleisten 27 aufgenommen,
die an einem über Führungsbolzen 28 senkrecht
zur Kontaktplatte 22 geführten Nadelträger 25 angeordnet
sind, wobei die Nadelreihen bzw. Nadelleisten 27 quer zum
Buchblockrücken 3a orientiert sind.
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Der
Nadelträger 25 wird über Druckfedern 29 in
eine Stellung gehalten, in der die Nadeln 26 aus der Kontaktplatte 22 nach
unten vorstehen. Die vorstehende Länge A der Nadeln 26 wird
dabei durch Distanzstücke 30 bestimmt.
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Die
Nadelplatte 21 wird zwischen dem Tisch 13 und
dem Buchblockrücken 3a hin und her bewegt, wobei
die Kontaktplatte 22 stets horizontal geführt
ist. Beim Aufsetzen der Kontaktplatte 22 auf den Tisch 13 bewegen
sich die vorstehenden Nadeln 26 in Ausnehmungen 13a des
Tisches 13 und durchstechen dabei den Gazestreifen 5.
Dieser wird dadurch sicher von der Nadelplatte 21 aufgenommen
und während des Transports zum Buchblockrücken 3a plan
an der Kontaktplatte 22 gehalten.
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Aus
der Detailansicht in 6 ist ersichtlich, dass die
Nadeln 26 eine konusförmige Spitze 26a und
einen sich daran anschließenden konkavförmigen
Absatz 26b aufweisen. Der Durchmesser vom Konus bzw. des
Absatzes 26b ist auf die Maschenweite des Gazestreifens 5 abgestimmt.
Soll gröbere Gaze verarbeitet werden, kann durch Vergrößerung der
vorstehenden Länge A ein Abschnitt der Nadeln 26 mit
einem größeren Durchmesser zum Einsatz kommen.
Alternativ kann ein Nadelträger 25 oder Nadelleisten 27 mit
Nadeln 26 von größerem Durchmesser verwendet
werden. Andererseits können zur Verarbeitung von sehr fein
gewobener Gaze oder geschlossenen Materialien sehr dünne
Nadeln 26 zum Einsatz kommen.
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Zum
Auflegen des Gazestreifens 5 wird die Nadelplatte 21 über
den Buchblockrücken 3a positioniert, wobei die
Kontaktplatte 22 in einem Abstand zum beleimten Buchblockrücken 3a gehalten
ist. Aus 5 ist ersichtlich, dass sich
Ausleger 25a des Nadelträgers 25 zum
Ende der Transportbewegung an ortsfeste Anschläge 33 abstützen,
wodurch die Nadeln 26 in die Kanäle 24 der
Kontaktplatte 22 zurückgezogen werden und der
Gazestreifen 5 von den Nadeln 26 abgestreift wird,
zur Ablage auf den beleimten Buchblockrücken 3a.
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Zur
Unterstützung des Ablegens wird aus den Öffnungen
der Kanäle 24 Blasluft ausgegeben. Die Kanäle 24 sind
hierzu über Leitungskanäle 23 miteinander
verbunden und mit einem Schlauch 32 an eine nicht weiter
dargestellte, taktgemäß Druckluft P1 ausgegebene
Luftversorgung angeschlossen.
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In 2 sind
die Nadeln 26 durch den Einsatz von entsprechenden Distanzstücken 31 in
eine Rückzugsstellung festgelegt, in der die Nadeln 26 aus
der Kontaktplatte 22 nicht mehr vorstehen. Mittels Saugluft
P2 kann ein Unterdruck an den Öffnungen
der Kanäle 24 erzeugt werden, wodurch luftundurchlässigere
Materialien transportierbar sind, ohne dass die Nadeln 26 zum
Einsatz kommen müssen. Beispielsweise kann hierdurch ein
Hinterklebematerialstreifen 7 transportiert werden, welcher
von einer Hinterklebematerialbahn 8 abgeschnitten wurde.
Die Gazestation ist damit auch für das Auflegen von rückenbreiten
Papieren geeignet, welche zusätzlich zum Hinterkleben und
Kapitalen am Buchblockrücken 3a gefügt
werden sollen.
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Der
durch Blasluftunterstützung auf den Buchblockrücken 3a abgelegte
Gazestreifen 5 liegt zunächst nur auf dem beleimten
Buchblockrücken 3a auf. Mit dem erneuten Beleimen
des Buchblockrückens 3a für das Hinterkleben
und Kapitalen wird er dann in die Leimschicht hineingedrückt.
In 3 ist eine Niederziehvorrichtung 61 für
den aufgelegte Gazestreifen 5 dargestellt. Der Gazestreifen 5 wird
von in Ausnehmungen 34 der Kontaktplatte 22 eintauchenden
Nadelleisten 62a, b übernommen und in einer Abwärtsbewegung über
den beleimten Buchblockrücken 3a gezogen und dadurch
bereits beim Auflegen in die Leimschicht eingebettet.
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In
einer zweiten Ausführungsform nach 4 ist ein
Nadelgreifer 41 als Fördermittel vorgesehen, welcher
aus zwei Kontaktleisten 42a, b mit in Kanälen 52 der
Kontaktleisten 42a, b verfahrbaren Nadeln 53 gebildet
ist, die den Gazestreifen 5 im Bereich seiner am Buchblockrücken 3a überstehenden Längsseiten
erfassen und ein Niederziehen des Gazestreifens 5 auf den
beleimten Buchblockrücken 3a ermöglichen.
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Die
Kontaktleisten 42a, b sind über Führungsbolzen 43 an
Aufnahmen 44a, b befestigt, welche an einem Querträger 45 angeordnet
ist. Die linke Aufnahme 44b ist bzgl. der Dicke des Buchblocks 3 verstellbar.
In der 4 ist dies durch den symbolischen Verstellpfeil
VD dargestellt. Auf den Führungsbolzen 43 sind
Nadelträger 46 mit den parallel zum Buchblockrücken 3a aufgereihten
Nadeln 53 verschieblich geführt und durch Druckfedern 47 in
eine Stellung gehalten, in der die Nadeln 53 aus den Kontaktleisten 42a,
b nach unten vorstehen. Die Übernahme eines Gazestreifens 5 erfolgt
wie bei der ersten Ausführungsform nach 1.
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Bei
der Ablage auf den Buchblockrücken 3a laufen zunächst
Ausleger des Nadelträgers 46 der rechten Kontaktleiste 42a auf
eine angefederte Leiste 48 auf, wodurch bei weiterer Abwärtsbewegung des
Nadelgreifers 41 die betreffenden Nadeln 53 in die
Kanäle 52 der Kontaktleiste 42a zurückgezogen werden
und der Gazestreifen 5 schließlich zwischen Kontaktleiste 42a und
Leiste 48 lediglich eingespannt ist, während die
andere Seite des Gazestreifens 5 weiterhin von den Nadeln 53 der
Kontaktleiste 42b gehalten ist. Es wird eine Längenkompensation
ermöglicht, die beim Niederziehen des Gazestreifens 5 über
einen gerundeten und abgepressten Buchblockrücken 3a erforderlich
wird.
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Die
Leiste 48 ist um eine Achse 49 schwenkbar gelagert
und über eine Torsionsfeder 50 angefedert. Ihre
obere Endlage wird durch einen Anschlag 51 bestimmt. Die
untere Endlage der Leiste 48 ist gestrichelt dargestellt
und ergibt sich aus der Abwärtsbewegung des Nadelgreifers 41.
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Auf
dem letzten Abschnitt der Abwärtsbewegung werden auch die
Nadeln 53 der linken Kontaktleiste 42b zurückgezogen,
indem Ausleger des Nadelträgers 46 der linken
Kontaktleiste 42b auf Anschläge 54 aufsetzen.
Der über den Buchblockrücken 3a gezogene
Gazestreifen 5 ist hierdurch vollständig vom Nadelgreifer 41 freigegeben.
Der Buchblock 3 kann in die nächste Bearbeitungsstation
weitertransportiert werden und der Nadelgreifer 41 wird zum
Tisch 13 zurückbewegt, zur Übernahme
eines nächsten Gazestreifens 5 für den
nachfolgend zugeführten Buchblock 3.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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