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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rundstricken mindestens eines
Drahtes zu einem Schlauchabschnitt mit mehreren Maschenreihen. Ferner
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Rundstricken sowie einen
Schlauchabschnitt aus Drahtgestrick.
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Seit
langem ist es bekannt, Draht mit Hilfe einer Rundstrickmaschine
zu einem endlosen Schlauch aus Drahtgestrick zu stricken. Dabei
wird der mindestens eine Draht der Rundstrickmaschine kontinuierlich
zugeführt,
wobei die in einem gemeinsamen Nadelträger geführten Nadeln zur Bildung der neuen
Maschen einer Maschenreihe den Draht durch die Maschen der zuvor
gebildeten Maschenreihe ziehen, während die Nadeln die zuvor
gehaltenen Maschen der zuvor gebildeten Maschenreihe abstreifen und
diese abschnittsweise freigeben. Unter dem Begriff Nadeln wird in
diesem Zusammenhang Stricknadeln verstanden, die sich besonders
gut für
das Verstricken von Drähten
eignen.
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Aufgrund
der hohen Steifigkeit des Drahtmaterials muss der fertig gestrickte
Schlauch mit Hilfe einer sogenannten Abzugseinrichtung kontinuierlich abgefördert werden,
da sonst die zuvor gebildeten Maschenreihen nicht von den Nadeln
wegtransportiert werden und der Strickvorgang unterbrochen würde. Als
Abzugseinrichtung kommen häufig
zwei miteinander in Eingriff stehende verzahnte Walzen zum Einsatz,
zwischen die der fertig gestrickte Schlauch geführt ist und die den Schlauch
mit Hilfe ihrer Verzahnungen erfassen und mit hoher Kraft von der
Strickmaschine wegziehen.
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Da
die Verwendung eines endlosen Schlauches wenig sinnvoll ist, wird
der Schlauch mit Hilfe einer Trenneinrichtung, beispielsweise einem
Schneidmesser, in Schlauchabschnitte definierter Länge geschnitten.
Da die Maschenreihen beim Rundstricken einen schraubenförmigen Verlauf
zeigen, ist es bei dem Schneidvorgang jedoch unmöglich, insbesondere bei sehr
feinmaschigen Drahtgestricken, die Maschenreihen so zu trennen,
dass nicht Abschnitte mehrerer Maschenreihen gleichzeitig durchtrennt werden.
Dies hat zur Folge, dass unmittelbar nach dem Schneiden des Drahtgestrickes
eine Vielzahl abgetrennter Maschenreste, die sogenannten Häcksel, im
Schlauchabschnitt verbleiben. Da die Verwendung von Schlauchabschnitten
mit darin hängenden Häckseln unerwünscht ist,
müssen,
die in dem Schlauchabschnitt hängenden
Häcksel
mit sehr großem
Aufwand, entweder maschinell beispielsweise durch Umstülpen oder
manuell möglichst
vollständig entfernt
werden.
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Nicht
nur, dass die Schlauchabschnitte mit großem Aufwand von den Häckseln befreit
werden müssen,
besteht darüber
hinaus das Problem, dass die während
des Schneidens bereits herausfallenden Häcksel unmittelbar im Bereich
der Strickmaschine anfallen und gegebenenfalls den Strickprozess
beeinträchtigen
können.
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Ein
weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Verfahren liegt in
dem sehr hohen Materialverlust. So liegt der Materialanteil an Häcksel bezogen
auf die Gesamtmenge verstrickten Drahtes bei bis zu 10%, so dass
ein Materialverlust von 10% einkalkuliert werden muss, was insbesondere
bei Drähten
aus sehr hochwertigen Materialien, beispielsweise Edelmetallen,
die Kosten beim Endprodukt zusätzlich
erhöht.
Schließlich
besteht ein weiteres Problem bei dem bekannten Strickverfahren darin,
dass durch den ungenauen Schneidvorgang weder eine eindeutig definierte
Länge des
Schlauchabschnittes noch ein eindeutig definiertes Gewicht des Schlauchabschnittes
vorgegeben werden kann. Vielmehr müssen verhältnismäßig große Toleranzen vorgegeben werden,
damit die gefertigten Schlauchabschnitte überhaupt in ausreichendem Umfang
verwendet werden können.
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Des
weiteren ist der Aufwand beim sogenannten Anstrickvorgang, bei dem
eine Strickmaschine einen neuen Schlauch stricken soll, nachdem der
Strickvorgang des vorherigen Schlauches abgeschlossen ist, extrem
hoch. So muss der Draht von Hand zugeführt und die neugebildeten Maschenreihen
solange von Hand häufig
unter Zuhilfenahme von Werkzeugen abgezogen werden, bis die Abzugseinrichtung
den Anfang des neu gestrickten Schlauches erfassen kann, was je
nach Material und Durchmesser des Schlauches mehrere Stunden in
Anspruch nehmen kann, bis die Maschine ordnungsgemäß läuft.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zum Rundstricken mindestens eines Drahtes
zu einem Schlauchabschnitt mit mehreren Maschenreihen bereitzustellen,
das bzw. die abzugsfrei arbeitet und mit dem bzw. mit der Schlauchabschnitte
definierter Länge
auf einfache Weise ohne Schneiden gefertigt werden können. Des
weiteren ist es Aufgabe der Erfindung einen Schlauchabschnitt aus
Drahtgestrick anzugeben, welcher ohne Schneiden hergestellt ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Ferner
wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch
7 sowie durch einen Schlauchabschnitt aus Drahtgestrick mit den
Merkmalen nach Anspruch 11 gelöst.
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Ein
wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass anders als
bisher üblich,
bereits die erste Maschenreihe sowie alle weiteren nachfolgenden
Maschenreihen, die während
des Strickvorganges gefertigt werden, unter Zuhilfenahme von zwischen
den Nadeln angeordneten Förderelementen erfasst
und nach innen von den Nadeln weggefördert werden. Hierdurch ist
es zum einen möglich,
den Strickvorgang durch Abtrennen oder Kappen des Drahtes jederzeit
zu beenden und den gestrickten Schlauchabschnitt aus der Rundstrickmaschine
zu fördern,
zum anderen kann der Strickvorgang ohne großen Aufwand wieder neu begonnen
werden. So muss beim Anstricken lediglich ein loses Ende des Drahtes
von einer der Nadeln der Rundstrickmaschine erfasst und der Draht
von den weiteren Nadeln zu einer mäanderförmigen ersten Maschenreihe
umgeformt werden. Beim weiteren Strickvorgang wird der weiter zugeführte Draht
von den Nadeln mit der zuvor gebildeten ersten Maschenreihe zu einer
nachfolgenden Maschenreihe verstrickt, indem, wie üblich, die Nadeln
zur Bildung der neuen Maschen der nachfolgenden Maschenreihe den
Draht durch die Maschen der zuvor gebildeten ersten Maschenreihe
ziehen. Dabei streifen die Nadeln die zuvor gehaltenen Maschen der
zuvor gebildeten ersten Maschenreihe ab und geben diese abschnittsweise
frei, wobei der jeweils freigegebene Abschnitt der zuvor gebildeten ersten
Maschenreihe von den zwischen den Nadeln angeordneten Förderelementen
erfasst und nach innen von den Nadeln weggefördert wird. Dieser Vorgang
wird auch bei den weiteren zu bildenden Maschenreihen fortgesetzt,
wobei der bereits gestrickte Schlauchabschnitt durch die Förderelemente
kontinuierlich aus dem Bereich der Nadeln wegtransportiert wird.
Durch das Wegfördern
der jeweils freigegebenen Abschnitte der zuvor gebildeten Maschenreihe
wird ein Aufstauen der an sich steifen Maschenreihen im Nadelträger verhindert,
so dass der Strickvorgang problemlos weiter fortgesetzt werden kann, während im
Stand der Technik, wie bereits geschildert, die steifen Maschenreihen
von Hand unter Zuhilfenahme von Werkzeugen aus dem Nadelträger gezogen
werden müssen,
bis die Abzugseinrichtung den Schlauch erfassen kann. Dies ist gerade
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
nicht der Fall, so dass auf die bisher notwendige Abzugseinrichtung
verzichtet werden kann. Der Strickvorgang wird dann solange fortgesetzt,
bis der Schlauchabschnitt die gewünschte Länge erhält, indem beispielsweise basierend
auf Erfahrungswerten, basierend auf dem Gewicht oder durch Berechnungen
der zugeführten Länge Drahtmaterial
der Draht gekappt und der Strickvorgang solange fortgesetzt wird,
bis der Schlauchabschnitt nicht mehr von den Nadeln und den Förderelementen
erfasst wird.
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Danach
muss lediglich das Ende des gekappten Drahtes wieder so der Rundstrickmaschine zugeführt werden,
dass er von einer der Nadeln der Rundstrickmaschine erfasst werden
kann. Anschließend
wird der Strickvorgang fortgesetzt, wobei die weiteren Nadeln den
Draht wieder zu einer mäanderförmigen Maschenreihe
umformen und in der zuvor beschriebenen Weise weiter verstricken.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es erstmals möglich,
auf die im Stand der Technik übliche
Abzugseinrichtung zu verzichten. Ferner ist es erstmals möglich, auf
das problematische Schneiden des Schlauches aus Drahtgestrick, wie
es im Stand der Technik üblich
und notwendig ist, zu verzichten. Auch entfällt das im Stand der Technik übliche aufwendige
Anstricken.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
entstehen keinerlei Häcksel.
Die Länge
des Schlauchabschnittes wird lediglich bestimmt, indem der Draht
an einer vorgegebenen Länge
gekappt und der Strickvorgang fortgesetzt wird. Auf diese Weise ist
es durch die Erfindung erstmals möglich, Schlauchabschnitte mit
exakt definierter Länge
bzw. exakt definiertem Gewicht in bis dahin nicht erreichbaren Toleranzbereichen
zu fertigen. Der angesprochene Materialverlust von bis zu 10% des
zu verstrickenden Drahtmaterials entfällt vollständig. Auch aufwendige Abzugseinrichtungen
oder Schneideinrichtungen sind hinfällig.
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Des
weiteren ist es möglich,
je nach Anwendungszweck auch mehrere Drähte gleichzeitig zu verstricken.
Auch ist es möglich,
nicht nur monoformen Draht, sondern auch mehrfädigen Draht, litzenförmigen Draht
oder auch verseilte Drähte
zu verstricken.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung sowie den Unteransprüchen.
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So
wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens vorgeschlagen, dass
die Förderelemente
die weggeförderte
zuvor gebildete Maschenreihe erst freigeben, wenn sie die nachfolgend
gebildete Maschenreihe erfassen und von den Nadeln nach innen wegfördern. Hierdurch wird
sichergestellt, dass aufgrund der Steifigkeit des Drahtmaterials
die bereits gebildete und von den Förderelementen weggeförderte Maschenreihe
nicht wieder zurückspringt
und den Strickvorgang behindert.
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Insbesondere
bei Drähten
mit vergleichsweise dickem Drahtquerschnitt wird ferner vorgeschlagen,
den zugeführten
Draht zur Unterstützung
der Maschenbildung vorzuformen, beispielsweise indem der Draht unmittelbar
vor dem Verstricken durch eine entsprechende Vorformeinrichtung
geführt
und dann erst den Nadeln zum Verstricken übergeben wird.
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Um
das Abführen
fertiger Schlauchabschnitte zu erleichtern, wird ferner vorgeschlagen,
das zuerst gebildete Ende des Schlauchabschnittes mit Hilfe einer
Handlingeinrichtung zu erfassen und nach Beendigung des Strickvorganges
aus der Rundstrickmaschine zu entfernen. Als Handlingeinrichtung eignet
sich beispielsweise ein Roboter.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum abzugsfreien
Rundstricken mindestens eines Drahtes zu einem Drahtgestrickschlauch.
Wie im Stand der Technik, weist die Vorrichtung einen Nadelträger auf,
an welchem mehrere identische Nadeln geführt sind, die mit Hilfe einer Nadelsteuerung
entsprechend einer vorgegebenen Strickbewegung angesteuert werden.
Des weiteren ist eine Zuführeinrichtung
zum Zuführen
des mindestens einen Drahtes sowie eine Einrichtung zum Abtransport
des Schlauches vorgesehen.
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Erfindungsgemäß ist die
Einrichtung zum Abtransport des Schlauches als eine Abführeinrichtung
aus mehreren zwischen den Stricknadeln am Nadelträger beweglich
geführten
Förderelementen ausgebildet,
welche zum Erfassen der jeweils unmittelbar zuvor von den Stricknadeln
freigegebenen Anschnitten der zuvor gebildeten Maschenreihe und zum
Wegfördern
der freigegebenen Abschnitte nach innen weg von den Stricknadeln
dienen. Mit Hilfe dieser Förderelemente
ist es erstmals möglich,
den gestrickten Schlauch abzugsfrei, d. h. ohne Einsatz einer Abzugseinrichtung,
aus der Vorrichtung zu fördern
und gleichzeitig sicherzustellen, dass es während des Strickvorgangs nicht
zu einem Stau der Maschenreihen im Nadelträger kommt.
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Die
Förderelemente
werden vorzugsweise durch eine mit der Nadelsteuerung der Nadeln
gekoppelte Steuereinrichtung entsprechend einem vorgegebenen Bewegungsablauf
bewegt. Die Nadelsteuerung ist dabei so konzipiert, dass die Förderelemente
entsprechend den Strickbewegungen der Nadeln die jeweils freigegebenen
Abschnitte erfassen und nach innen in den Nadelträger wegtransportieren.
Die Förderelemente
werden dabei vorzugsweise durch jeweils einen jedem Förderelement
zugeordneten Aktuator betätigt.
Denkbar ist jedoch auch eine gemeinsame Ansteuerung durch eine gemeinsame Betätigungseinrichtung,
wie eine Steuerscheibe mit Steuernuten.
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Um
einen möglichst
gleichmäßigen Abtransport
der freigegebenen Abschnitte sicherzustellen, ist vorzugsweise zwischen
jeweils zwei benachbarten Nadeln jeweils ein Förderelement so vorgesehen, dass
jede Stegmasche zwischen jeweils zwei freigegebenen Maschen von
einem Förderelement
erfasst werden kann.
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Jedes
Förderelement
ist vorteilhafterweise jeweils als mindestens ein zumindest annähernd rechtwinklig
bezüglich
der Bewegungsrichtung der Stricknadeln beweglicher Schieber ausgebildet.
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Gemäß einem
dritten Aspekt betrifft die Erfindung einen Schlauchabschnitt aus
Drahtgestrick, welcher aus mindestens einem Drahtabschnitt gestrickt
ist, wobei der Schlauchabschnitt eine vorgegebene definierte Länge aufweist,
welche sich ausschließlich
durch Kappen des Drahtabschnittes während des Zuführens des
Drahtabschnittes beim Stricken ergibt. Erfindungsgemäß ist der
Schlauchabschnitt unmittelbar nach dem Strickvorgang häckselfrei
und weist an jedem seiner beiden Enden pro Drahtabschnitt nur jeweils
ein abgetrenntes unlösbares
offenes Drahtende auf.
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Vorzugsweise
ist der Draht des den Schlauchabschnitt bildenden Drahtgestricks
zwischen den Maschen zumindest abschnittsweise definiert umgeformt.
Diese Umformung wird insbesondere durch die Förderelemente, die das Drahtgestrick während des
Rundstrickens erfassen, definiert erzeugt.
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Der
Schlauchabschnitt kann je nach Anwendungszweck aus einem monoformen
Draht, einem mehrfädigen
Draht, einem litzenförmigen
Draht oder verseilten Drähten
bestehen. Der Drahtabschnitt kann eine runde, ovale, flache oder
auch mehreckige Querschnittsform aufweisen.
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Auch
ist es von Vorteil, wenn die Maschenformen und/oder die Maschenanzahl
pro Maschenreihe und/oder die Maschenweite im Drahtgestrick variiert,
umso das Drahtgestrick auf bestimmte Anwendungsfälle hin zu optimieren.
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Der
so gefertigte Schlauchabschnitt kann in jede Art Formteil umgeformt
werden, beispielweise in Filtereinsätze für Gasgeneratoren von Airbags.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung näher
erläutert.
Darin zeigt:
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1 eine
geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum abzugsfreien Rundstricken
von Drähten;
und
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2 eine
perspektivische Ansicht, in der aus einem Blickwinkel oberhalb der
Vorrichtung ein Abschnitt der Vorrichtung aus 1 dargestellt
ist.
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1 zeigt
in geschnittener Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum
abzugsfreien Rundstricken von Drähten.
Die Vorrichtung 10 hat einen im wesentlichen hohlzylinderförmigen Nadelträger 12,
der an seiner Außenumfangsfläche 14 eine
Vielzahl gerade verlaufender, identischer Führungsnuten (nicht gezeigt)
aufweist. Die Führungsnuten
sind gleichmäßig beabstandet
zueinander an der Außenumfangsfläche 14 ausgebildet
und verlaufen parallel zur Längssymmetrieachse
des Nadelträgers 12.
In jeder Führungsnut
ist eine Nadel 16 zum Verstricken von Drähten längsverschieblich
geführt.
Die Nadeln 16 werden in bekannter Weise von einer Nadelsteuerung 18 angesteuert,
welche in Form eines auf den Nadelträger 12 aufgeschobenen,
relativ zu diesem verdrehbaren Steuerzylinders 20 ausgebildet ist,
in dessen Umfangsfläche
entsprechende Steuernuten (nicht dargestellt) ausgebildet sind,
die mit den Nadeln 16 zusammenwirken.
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Des
weiteren ist zwischen jeweils zwei Führungsnuten an der in 1 gezeigten
oberen Stirnseite des Nadelträgers 12 jeweils
eine Stellnut 22 ausgebildet. Wie insbesondere 2 zeigt,
in der ein Abschnitt der Vorrichtung 10 in perspektivischer
Darstellung gezeigt ist, verlaufen die Stellnuten 22 radial bezüglich der
Längssymmetrieachse
des Nadelträgers 12 und
dienen zum Führen
jeweils eines als Schieber 24 ausgebildeten Förderelementes.
Jeder Schieber 24 hat an seiner dem Nadelträger 12 zugewandten
Stirnseite einen Greifabschnitt 26, dessen Funktion später noch
erläutert
wird.
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Die
Schieber 24 sind durch eine in Form eines mit Steuernuten
versehenen Steuerrings ausgebildete Schiebersteuerung 28 angesteuert,
die mit der Nadelsteuerung 18 der Nadeln 16 gekoppelt
ist. Jeder Schieber 24 wird in Abhängigkeit von der Position der
jeweils benachbart angeordneten Nadeln 16 mit Hilfe der
Schiebersteuerung 28 zwischen einer radial außen angeordneten
Position, in der der Schieber 24 mit seinem Greifabschnitt 26 radial
weiter außen
angeordnet ist als die jeweils benachbart angeordneten Nadeln 16,
und einer radial innen angeordneten Position, in der der Schieber 24 mit
seinem Greifabschnitt 26 in den Nadelträger 12 hineinragt,
in der Stellnut 22 verschoben.
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Soll
nun ein neuer Schlauchabschnitt aus Draht gestrickt werden, wird
das freie Ende des Drahtes dem Nadelträger 12 mit Hilfe einer
nicht dargestellten Zuführeinrichtung
soweit zugeführt,
bis eine der Nadeln 16 den Draht erfasst. Anschließend wird der
Draht in herkömmlicher
Weise kontinuierlich weiter zugeführt, indem entweder die Zuführeinrichtung um
den Nadelträger 12 gedreht
wird oder der Nadelträger 12 um
seine Längssymmetrieachse
rotiert, wobei die weiteren Nadeln 16 den Draht in herkömmlicher
Weise erfassen und dabei aufgrund der Form des Nadelträgers 12 und
der Form der Nadeln 16 den Draht zu einer mäanderförmigen Maschenreihe
umformen.
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Nachdem
der Draht einmal vollständig
um den Nadelträger
herumgeführt
worden ist und von den Nadeln 16 erfasst wurde, beginnt
der eigentliche Strickvorgang, bei dem die Nadeln 16 den
weiter zugeführten
Draht mit der zuvor gebildeten ersten Maschenreihe unter Bildung
einer nachfolgenden Maschenreihe verstricken. Dies geschieht, indem
die Nadeln 16 zur Bildung der neuen Maschen der nachfolgenden
Maschenreihen den Draht durch die Maschen der zuvor gebildeten ersten
Maschenreihe ziehen, während
die Nadeln 16 die zuvor gehaltenen Maschen der zuvor gebildeten
ersten Maschenreihen abstreifen und die zuvor gebildete erste Maschenreihe
kontinuierlich abschnittsweise freigeben. Der jeweils freigegebene
Abschnitt der zuvor gebildeten Maschenreihe wird nun von den Schiebern 24 kontinuierlich
erfasst, indem die Schieber 24 aus ihrer radial außen liegenden
Position in die radial innen liegende Position bewegt werden, wobei
die Greifabschnitte 26 die freigegebenen Abschnitte erfassen und
nach innen von den Nadeln 16 weg in den hohlzylinderförmigen Nadelträger 12 fördern.
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Beim
weiteren Strickvorgang wiederholt sich der zuvor geschilderte Ablauf,
wobei jeweils bei der Maschenbildung der nachfolgenden Maschenreihe die
freigegebenen Abschnitte der vorher gebildeten Maschenreihe von
den Schiebern 24 erfasst und nach innen in den Nadelträger 12 gefördert werden. Dabei
wird der jeweils von den Schiebern 24 gehaltene Abschnitt,
der bereits zuvor abgefördert
wurde freigegeben und durch den nachfolgend erfassten Abschnitt
nach unten in den Nadelträger 12 gedrückt. Diese
Abstreifbewegung wird zusätzlich
durch eine sich über
den gesamten Umfang erstreckende abgerundete Kante 30 unterstützt, welche
den Übergang der
Stirnseite des Nadelträgers 12 in
die Innenumfangsfläche
des Hohlzylinders des Nadelträgers 12 bildet.
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Am
Ende des Strickvorgangs wird lediglich der von der Zuführeinrichtung
zugeführte
Draht gekappt und der Strickvorgang solange fortgesetzt, bis der
Schlauchabschnitt nicht mehr von den Nadeln 16 und den
Schiebern 24 erfasst wird.
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Anschließend kann
erneut mit dem oben beschriebenen Anstricken begonnen werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist
es erstmals möglich,
Drähte
problemlos anzustricken, da das bisher erforderliche Abziehen des
bereits angestrickten Schlauchabschnittes völlig entfällt. Ferner ist es mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 erstmals
möglich,
einen Schlauchabschnitt mit definierter Länge und definiertem Gewicht
in sehr engen Fertigungstoleranzen herzustellen, ohne dass der Schlauchabschnitt
erst nach dem Stricken durch entsprechende Schneidvorrichtungen
auf die gewünschte
Länge gekürzt werden
muss. Vielmehr muss zur Ausbildung einer definierten Länge eines
Schlauchabschnittes lediglich der zugeführte Draht gekappt und der
Strickvorgang solange fortgesetzt werden, bis der gefertigte Schlauchabschnitt
der Vorrichtung 10 entnommen werden kann bzw. aus dieser
durch sein Eigengewicht herausfällt.
Auf diese Weise wird auch das Problem der beim bisher üblichen
Schneiden auftretenden Häcksel
vermieden, da bei der Erfindung derartige Häcksel überhaupt nicht auftreten. Das
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Produkt muss weder, wie im Stand der Technik zwangsläufig erforderlich,
von Hand oder maschinell von Häckseln befreit
werden, noch ist der beim Stand der Technik bisher übliche Materialverlust
von bis zu 10% zugeführtem
Draht zu berücksichtigen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- Nadelträger
- 14
- Außenumfangsfläche
- 16
- Nadeln
- 18
- Nadelsteuerung
- 20
- Steuerzylinder
- 22
- Steuernuten
- 24
- Schieber
- 26
- Greifabschnitt
- 28
- Schiebersteuerung
- 30
- abgerundete
Kante