DE102009031285A1 - Wegwurfvorrichtung für getrennte Gurtglieder - Google Patents

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Abstract

Vorgeschlagen wird eine Auswurf- bzw. Wegwurfvorrichtung (20) mit einer, dem Schusszyklus der Waffe angepassten spannbaren Einrichtung (22). Die Wegwurfvorrichtung (20) aus einer spannbaren Feder (22) und einer Vorspanneinrichtung (21) besteht. Die Vorspanneinrichtung (21) ist dabei vorzugsweise ein mit einer Sicherheitskupplung versehener Motor.

Description

  • Die Erfindung beschäftigt sich mit der Problematik des Verbringens bzw. Wegbeförderns der aufgetrennten Gurtglieder nach dem Verschießen der darin transportierten Munition durch eine Waffe.
  • Bekannt sind Gurtglieder beispielsweise aus der DE 10 2004 035 634 A1 . In diesen werden Munitionen einer Waffe zugeführt. Mit Hilfe eines Teils eines Verschlusses wird die Munition dann in das Waffenrohr geschoben, die Gurtglieder weiter transportiert. In einigen Ausführungen werden die Gurtglieder durch die darin befindliche Munition miteinander verbunden, sodass sie auseinander fallen, wenn die Munition das Gurtglied verlässt. In anderen Ausführungen bleiben die Gurtglieder weiterhin über Haken und Ösen miteinander verbunden.
  • Aus der EP 1 985 960 A1 ist eine Trennvorrichtung für Gurtglieder bekannt, die am Ende einer Munitionszuführung eingebunden ist und die Gurtglieder nach dem Verschuss der Munition auftrennen soll. Die Vorrichtung weist zwei elastisch gelagerte Zungen oberhalb sowie eine Schiene unterhalb der Gurtglieder auf. Die leeren Gurtglieder werden gegen die oberen Zungen gebracht. Diese drücken rechts bzw. links neben der Verbindungsstelle der Gurtglieder, sodass innerhalb der Verbindungsstelle das vordere Gurtglied zum hinteren entlang der Schiene angehoben wird. Dadurch löst sich die Verbindung bzw. der Haken des vorderen Gliedes rutscht aus der Öse des hinteren Gurtgliedes heraus (oder umgekehrt). Das abgetrennte Gurtglied fällt herunter.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung für getrennte Gurtglieder aufzuzeigen, die gewährleistet, dass die Gurtglieder nach der Trennung kontrolliert weggefördert werden. Dabei kann ein Auffangen der wegbeförderten Gurtglieder vorgesehen werden.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine Auswurfvorrichtung einzubinden, die ihrerseits die getrennten Gurtglieder beispielsweise in eine Auffangvorrichtung wirft. Die einfachste Form der Auswurfvorrichtung ist dabei eine vorspannbare Feder. Problematisch hierbei ist, dass die Waffen, die Gurtglieder zum Zuführen der Munition verwendet, selbst mit hoher Kadenz schießen. Daher muss auch das Vorspannen der Feder auf die Kadenz zumindest teilweise abgestimmt werden. In einer bevorzugten Ausführung wird das Vorspannen vorrangig durch einen Motor unterstützt. Insbesondere bei Einzelschuss muss dabei der Motor durchlaufen können. Dies kann durch eine bekannte Sicherheitskupplung erfolgen, die den Motor von der Last trennt, wenn keine Last vorliegt, aber den Motor am Laufen selbst nicht behindert. Alternativ kann eine Kette mit flexiblen Gliedern die Feder vorspannen oder aber eine hydraulische, pneumatische oder magnetisch arbeitende Vorrichtung vorgesehen werden.
  • Für das Trennen der Gurtglieder ist im Bereich des Endes der Munitionszuführung eine Trennvorrichtung vorgesehen.
  • Durch ein Einbinden einer Vorrichtung in den Flug- bzw. Wegwurfweg der Gurtglieder können diese auch Aufgefangen werden. Alternativ verbleiben diese sonst vor Ort.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher beschrieben werden.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Trennvorrichtung für Gurtglieder,
  • 1a eine Darstellung der Gurtglieder mit Munition nach dem Stand der Technik,
  • 2 die obere Führung der Trennvorrichtung aus 1,
  • 3 eine Aus- bzw. Wegwurfvorrichtung zur Entsorgung der getrennten Gurtglieder,
  • 4 eine Darstellung des Spannens der Feder der Auswurfvorrichtung aus 3 bezogen auf den Drehwinkel des Motors zum Spannen.
  • In 1 ist mit 1 eine Trennvorrichtung für Gurtglieder 2 (1a), die über Haken 3/Ösen 4 miteinander verbunden sind und zum Transport sowie die Halterung von Munition 5 dienen. Die Trennvorrichtung 1 ist am Ende der Munitionszuführung 6 eingebunden und besitzt vorzugsweise ein Gehäuse 7 mit einer Platte 8, durch welches die Vorrichtung 1 an einer nicht näher dargestellten Waffe befestigt werden kann. Zur Führung der Gurtglieder 2 sind vorzugsweise zwei Zungen 10, 11 unterhalb der Gurtglieder 2 im Gehäuse 7 angebracht. Die obere Führung dient zum eigentlichen Trennen der Gurtglieder 2 und wird durch eine speziell geformte Feder 12 gebildet. Diese ist auf die Breite der Haken 3/Ösen 4 abgestimmt und in etwa so breit wie diese Verbindungsstelle 13. In die Feder 12 eingearbeitet ist eine Steuerkurve 13 zum Trennen. Die Steuerkurve 13 selbst ist auf die Form der Gurtglieder 2 abgestimmt. Sie besitzt, wie in 2 dargestellt, winkelige Passagen sowie am Ende 14 einen gebogenen Bereich. Die besondere Form der Feder 12 ermöglicht das Trennen der Haken 3 und Ösen 4.
  • Die Funktion ist wie folgt:
    Der Haken 3 wird am hinteren Ende 14 der Steuerkurve 13 der Feder 12 blockiert, wobei das gebogene Ende 14 in die Halbrunde des Gurtgliedes 2 hineingleitet. Das Gurtglied 2 wird entlang des gebogenen Endes 14 der Steuerkurve 13 in diesem Bereich nach oben, der Verbindungsteil bzw. -bereich nach unten gedrückt, sodass die Feder 12 in diesem Bereich drückt und nunmehr den Haken 3 aus der Öse 4 heraus befördert. Das getrennte Gurtglied 2 fällt auf eine hier nicht dargestellte imaginäre Ebene (23) unterhalb der Trennvorrichtung 1.
  • Alternativ kann eine Trennvorrichtung nach EP 1 985 960 A1 eingebunden werden.
  • In 3 ist schematisch eine Auswurf- bzw. Wegwurfvorrichtung 20 dargestellt, die hier aus einem Motor 21 sowie einer vorspannbaren Feder 22 besteht. Diese wird, vorzugsweise in Abhängigkeit der Schusskadenz, durch den Motor 21 gespannt. Das Spannen kann dabei nach jeder Trennung des Gurtgliedes 2 oder auch nach einer vorgegebenen Anzahl erfolgten. Die Größe der Auffangebene 23 s als auch die Federspannung sollten auf diese Anzahl abgestimmt sein. Um dies zu erreichen, wird der Motor 21 mit einer Sicherheitskupplung (nicht näher dargestellt) versehen.
  • Derartige Sicherheitskupplungen sind beispielsweise von der Fa. R + W Antriebselemente GmbH (http://www.rw-kupplungen.de/kupplungen-gelenkwellen/index.php) beziehbar und beispielsweise näher in der DE 10 2006 050 995 A1 beschrieben.
  • In 4 dargestellt (DM = Drehmoment; DwM = Drehwinkel des Motors 21), ergibt sich somit folgender Funktionsablauf zum Spannen der Feder 22:
    Der Motor 21 wird ständig bestromt. In seinem ersten, einstellbaren Drehwinkelbereich spannt er die Feder 22 bis das die Kupplung an ihren Anschlag gelangt. Die Kupplung selbst gibt nunmehr die Welle des Motors 21 frei, sodass sich der Motor 21 zwar weiter drehen kann, jedoch diese Zeit des Leerlaufes zum Entspannen der Feder 22 genutzt werden kann. Der Motor 21 ist funktional von der Federspannung getrennt. Nach Vollendung des eingestellten weiteren Winkelbereiches greift die Kupplung wieder an die Welle des Motors 21 an, ein neuer Zyklus beginnt. Die Häufigkeit der Zyklen ist dabei abhängig von der Kadenz der Waffe.
  • Es versteht sich, dass die Spannvorrichtung auf eine motorische Version nicht beschränkt ist. So kann das Spannen der Feder 22 auch mittels Ketten und flexiblen Gliedern, hydraulisch, pneumatisch oder magnetisch erfolgten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004035634 A1 [0002]
    • - EP 1985960 A1 [0003, 0018]
    • - DE 102006050995 A1 [0020]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - http://www.rw-kupplungen.de/kupplungen-gelenkwellen/index.php [0020]

Claims (4)

  1. Wegwurfvorrichtung (20) von getrennten Gurtgliedern (2), gekennzeichnet, durch eine, dem Schusszyklus der Waffe angepasste spannbare Einrichtung (20).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegwurfvorrichtung (20) aus einer spannbaren Feder (22) und einer Vorspanneinrichtung (21) besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (21) ein mit einer Sicherheitskupplung versehener Motor ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannen der Feder (22) mittels Ketten und flexiblen Gliedern, hydraulisch, pneumatisch oder magnetisch erfolgt.
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