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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bearbeitungszustandsüberwachung, wobei Überwachungsbilder
des Bearbeitungszustands eines Werkstücks in einer Werkzeugmaschine
auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
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Stand der Technik
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Viele
Werkzeugmaschinen sind derart konfiguriert, dass Werkstücke
in einem internen Bereich bearbeitet werden, der durch eine Abdeckung
verschlossen ist, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die
Abdeckung weist zwar ein Fenster auf, doch ein Bediener kann durch
dieses Fenster nur einen eingeschränkten Teil sehen. Es
liegt daher eine Einschränkung bei der Überwachung
des Bearbeitungszustands eines Werkstücks vor.
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Daher
wird, wie beispielsweise in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-190102 beschrieben,
in einem solchen internen Bereich in der Werkzeugmaschine eine Kamera
angeordnet, und die von dieser Kamera gelieferten Bilder werden
auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt, wodurch der Bediener den
Bearbeitungszustand eines Werkstücks anhand der angezeigten
Bilder prüfen kann.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Selbst
wenn eine Kamera wie obenstehend beschrieben angeordnet wird, ist
es möglich, dass der Bearbeitungszustand eines Werkstücks
nicht hinreichend überwacht werden kann. Denn während
der Bearbeitung eines Werkstücks wird je nach Inhalt der Bearbeitung
einem Kontaktabschnitt von Werkzeug und Werkstück Kühlmittel
zugeführt. Wenn jedoch Kühlmittel zugeführt
wird, kann der Bediener das Werkzeug wegen des zugeführten
Kühlmittels weder über von der Kamera gelieferte
Bilder noch durch das Fenster der Abdeckung prüfen. Somit
wird während der Zufuhr von Kühlmittel bei der
Bearbeitung der Bearbeitungszustand eines Werkstücks unzureichend überwacht.
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Angesichts
der vorstehend erläuternden Sachverhalte wurde die vorliegende
Erfindung getätigt, und eine Aufgabe der Erfindung ist,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung
bereitzustellen, mit denen der Bearbeitungszustand eines Werkstücks
sogar während der Zufuhr von Kühlmittel hinreichend überwacht
werden kann.
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Lösung der Aufgabe
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Die
vorliegende Erfindung löst die vorstehend erläuterte
Aufgabe mit einem Verfahren zur Bearbeitungszustandsüberwachung
in einer Werkzeugmaschine, die Folgendes aufweist: Werkzeughaltemittel
zum Halten eines Werkzeugs, Werkstückhaltemittel zum Halten
eines Werkstücks, Antriebsmittel zur Betätigung
eines der Haltemittel oder beider Haltemittel, Zufuhrmittel zum
Zuführen von Kühlmittel an einen Kontaktabschnitt
von Werkzeug und Werkstück, Steuermittel zum Steuern des
Betriebs der Zufuhrmittel und zum Steuern des Betriebs der Antriebsmittel
auf Basis eines Bedienkommandos, das sich auf ein Haltemittel oder
auf beide Haltemittel bezieht, und Anzeigemittel zum Anzeigen von
Bilddaten, wobei das Verfahren zur Bearbeitungszustandsüberwachung
Folgendes umfasst:
einen Schritt zum Erzeugen tatsächlicher
Bilder, bei welchem Werkzeug und Werkstück in einem bestimmten
Zeitintervall vermittels mindestens eines Abbildungsmittels aus
einem vorbestimmten Betrachterstandpunkt abgebildet und anschließend
tatsächliche zweidimensionale Bilddaten davon erzeugt werden;
einen
Schritt zum Aktualisieren eines Modells, bei welchem basierend auf
dem Bedienkommando und auf Daten über dreidimensionale
Modelle der Haltemittel, des Werkzeugs und des Werkstücks
Modelldaten der Haltemittel, des Werkzeugs und des Werkstücks,
wenn ein Haltemittel oder beide Haltemittel entsprechend dem Bedienkommando
betätigt werden, erzeugt werden, und die Modelldaten davon
aktualisiert werden;
einen Schritt zum Erzeugen virtueller
Bilder, um basierend auf den im Schritt zum Aktualisieren des Modells
aktualisierten Modelldaten virtuelle zweidimensionale Bilddaten
von Werkzeug und Werkstück zu erzeugen, wobei bei dem Schritt
zum Erzeugen virtueller Bilder ein dreidimensionaler Raum virtuell
eingestellt wird, in diesem virtuellen dreidimensionalen Raum die
dreidimensionalen Modelle von Werkzeug und Werkstück angeordnet
und Abbildungsmittel mit derselben Bedingung wie der Bedingung der
Mittel zum tatsächlichen Abbilden virtuell eingestellt
und angeordnet werden und daraufhin virtuelle zweidimensionale Bilddaten
erzeugt werden, von welchen angenommen wird, dass sie geliefert
werden, wenn Werkzeug und Werkstück in einem bestimmten
Zeitintervall von den Mitteln zum virtuellen Abbilden aus demselben
Betrachterstandpunkt abgebildet werden wie dem Betrachterstandpunkt
der Mittel zum tatsächlichen Abbilden, und
einen Bildanzeigeschritt,
bei dem basierend auf Informationen zum Kühlmittelzufuhrzustand
geprüft wird, ob dem Kontaktabschnitt von Werkzeug und
Werkstück Kühlmittel zugeführt wird,
und auf den Anzeigemitteln tatsächliche zweidimensionale
Bilddaten angezeigt werden, die von den Mitteln zum tatsächlichen
Abbilden erzeugt werden, wenn kein Kühlmittel zugeführt
wird, und auf den Anzeigemitteln virtuelle zweidimensionale Bilddaten
angezeigt werden, die bei dem Schritt zum Erzeugen virtueller Bilder
erzeugt werden, wenn Kühlmittel zugeführt wird.
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Zur
korrekten Ausführung dieses Verfahrens zur Bearbeitungszustandsüberwachung
eignet sich die nachfolgend beschriebene Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung.
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Die
Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung weist Folgendes
auf:
mindestens ein Mittel zum tatsächlichen Abbilden, welches
dafür vorgesehen ist, das Werkzeug und das Werkstück
in einem bestimmten Zeitintervall aus einem vorbestimmten Betrachterstandpunkt
abzubilden und anschließend tatsächliche zweidimensionale
Bilddaten davon zu erzeugen;
Mittel zum Aktualisieren von Modelldaten,
welche dafür vorgesehen sind, nach Empfang des Bedienkommandos
von den Steuermitteln basierend auf dem empfangenen Bedienkommando
und den Daten über dreidimensionale Modelle der Haltemittel,
des Werkzeugs und des Werkstücks Modelldaten der Haltemittel,
des Werkzeugs und des Werkstücks in einem Zustand, in dem
ein Haltemittel oder beide Haltemittel entsprechend dem Bedienkommando
betätigt werden, zu erzeugen und die Modelldaten davon
zu aktualisieren;
Mittel zum Erzeugen virtueller Bilder, welche
dafür vorgesehen sind, basierend auf den von den Mitteln zum
Aktualisieren der Modelldaten aktualisierten Modelldaten virtuelle
zweidimensionale Bilddaten von Werkzeug und Werkstück zu
erzeugen, wobei in den Mitteln zum Erzeugen virtueller Bilder ein
dreidimensionaler Raum virtuell eingestellt wird, in diesem virtuellen
dreidimensionalen Raum die dreidimensionalen Modelle von Werkzeug
und Werkstück angeordnet und Abbildungsmittel mit derselben
Bedingung wie der Bedingung der Mittel zum tatsächlichen
Abbilden virtuell eingestellt und angeordnet werden und daraufhin
virtuelle zweidimensionale Bilddaten erzeugt werden, von welchen
angenommen wird, dass sie geliefert werden, wenn Werkzeug und Werkstück in
einem bestimmten Zeitintervall von den Mitteln zum virtuellen Abbilden
aus demselben Betrachterstandpunkt abgebildet werden wie dem Betrachterstandpunkt
der Mittel zum tatsächlichen Abbilden, und
Anzeigesteuermittel,
welche dafür vorgesehen sind, nach Empfang der Informationen
bezüglich des Zustands der Kühlmittelzufuhr durch
die Zufuhrmittel von den Steuermitteln basierend auf den empfangenen
Informationen zu prüfen, ob dem Kontaktabschnitt von Werkzeug
und Werkstück Kühlmittel zugeführt wird,
und auf den Anzeigemitteln tatsächliche zweidimensionale
Bilddaten anzuzeigen, die von den Mitteln zum tatsächlichen
Abbilden erzeugt werden, wenn kein Kühlmittel zugeführt
wird, und auf den Anzeigemitteln virtuelle zweidimensionale Bilddaten
anzuzeigen, die von den Mitteln zum Erzeugen virtueller Bilder erzeugt
werden, wenn Kühlmittel zugeführt wird.
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Wenn
das Antriebsmittel basierend auf einem Bedienkommando, das sich
auf das Werkzeughaltemittel oder das Werkstückhaltemittel
oder beide Haltemittel bezieht, von dem Steuermittel gesteuert wird
und dadurch ein Haltemittel oder beide Haltemittel betätigt
werden, werden gemäß dieser Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung
die Modelldaten der Haltemittel, des Werkzeugs und des Werkstücks
gleichzeitig mit den tatsächlichen Operationen der Haltemittel
aktualisiert.
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Speziell
erzeugt das Mittel zum Aktualisieren der Modelldaten basierend auf
einem Bedienkommando von dem Steuermittel und auf den Modelldaten
der Haltemittel, des Werkzeugs und des Werkstücks Modelldaten
der Haltemittel, des Werkzeugs und des Werkstücks in einem
Zustand, wenn ein Haltemittel oder beide Haltemittel entsprechend
dem Bedienkommando betätigt werden, und aktualisiert die Modelldaten
davon.
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Während
die Haltemittel betätigt werden, werden das Werkzeug und
das Werkstück in einem bestimmten Zeitintervall von mindestens
einem Mittel zum tatsächlichen Abbilden aus einem vorbestimmten
Betrachterstandpunkt abgebildet, und anschließend werden
tatsächliche zweidimensionale Bilddaten davon erzeugt.
Andererseits erzeugt das Mittel zum Erzeugen virtueller Bilder basierend
auf den von den Mitteln zum Aktualisieren der Modelldaten aktualisierten
Modelldaten virtuelle zweidimensionale Bilddaten des Werkzeugs und
des Werkstücks. Bei diesen zweidimensionalen Bilddaten
handelt es sich um Bilddaten, von denen angenommen wird, dass sie
geliefert werden, wenn das Werkzeug und das Werkstück,
die von einem dreidimensionalen Modell dargestellt werden und in
einem virtuell eingestellten dreidimensionalen Raum angeordnet sind,
in einem bestimmten Zeitintervall von Abbildungsmitteln mit derselben
Bedingung wie der Bedingung der Mittel zum tatsächlichen
Abbilden (beispielsweise mit denselben intrinsischen Parameter),
welche in dem dreidimensionalen Raum virtuell eingestellt und angeordnet
sind, aus demselben Betrachterstandpunkt wie dem Betrachterstandpunkt
der Mittel zum tatsächlichen Abbilden abgebildet werden.
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Es
ist ausreichend, dass die tatsächlichen zweidimensionalen
Bilder und die virtuellen zweidimensionalen Bilder jeweils mindestens
das Werkzeug und das Werkstück zeigen. Neben Werkzeug und
Werkstück können auch die Werkzeughaltemittel,
die Werkstückhaltemittel und weitere Komponenten der Werkzeugmaschine
in die Bilder aufgenommen werden.
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Anschließend
zeigt das Anzeigesteuermittel entweder ein Bild aus den tatsächlichen
zweidimensionalen Bilddaten, die von den Mitteln zum tatsächlichen
Abbilden erzeugt wurden, oder ein Bild aus den virtuellen zweidimensionalen
Bilddaten, die von den Mitteln zum Erzeugen virtueller Bilder erzeugt wurden,
auf den Anzeigemitteln an.
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Während
der Bearbeitung eines Werkstücks kann es vorkommen, dass
je nach Inhalt der Bearbeitung einem Kontaktabschnitt von Werkzeug
und Werkstück Kühlmittel zugeführt wird.
In diesem Fall kann der Bediener den Bearbeitungszustand selbst dann
nicht prüfen, wenn auf einem Anzeigemittel tatsächliche
zweidimensionale Bilddaten angezeigt werden.
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Daher
prüft das Anzeigesteuermittel in der vorliegenden Erfindung
basierend auf Informationen zum Zustand der Kühlmittelzufuhr
durch die Zufuhrmittel, der von den Steuermitteln empfangen wird,
ob dem Kontaktabschnitt von Werkzeug und Werkstück Kühlmittel
zugeführt wird, und zeigt auf den Anzeigemitteln die tatsächlichen
zweidimensionalen Bilddaten an, wenn kein Kühlmittel zugeführt
wird, bzw. zeigt auf den Anzeigemitteln die virtuellen zweidimensionalen
Bilddaten an, wenn Kühlmittel zugeführt wird.
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Der
Bediener kann daher die Bearbeitungszustände eines Werkstücks über
virtuelle Bilder, wenn Kühlmittel zugeführt wird,
und über tatsächliche Bilder, wenn kein Kühlmittel
zugeführt wird, visuell erkennen und somit den Bearbeitungszustand
eines Werkstücks ungeachtet dessen, ob Kühlmittel zugeführt
wird, immer überwachen.
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Die
Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung kann derart
konfiguriert sein, dass sie ein Mittel zum Erzeugen von Schnittbildern
aufweist, welches dafür vorgesehen ist, basierend auf den
von den Mitteln zum Aktualisieren der Modelldaten aktualisierten
Modelldaten Schnittbilddaten zu erzeugen, die das Werkzeug und eine
Schnittform umfassen, welche entsteht, wenn mindestens das Werkstück entlang
einer durch das distale Ende des Werkzeugs verlaufenden Ebene geschnitten
wird. In diesem Fall ist das Mittel zum Erzeugen virtueller Bilder
derart konfiguriert, dass so viele Mittel zum virtuellen Abbilden
mit denselben Bedingungen wie den Bedingungen einer Vielzahl der
Mittel zum tatsächlichen Abbilden, die das Werkzeug und
das Werkstück aus verschiedenen Betrachterstandpunkten
abbilden, eingestellt werden, wie Mittel zum tatsächlichen
Abbilden vorhanden sind, und anschließend virtuelle zweidimensionale
Bilddaten erzeugt werden, von denen angenommen wird, dass sie geliefert
werden, wenn Werkzeug und Werkstück, die durch dreidimensionale
Modelle dargestellt werden, in einem bestimmten Zeitintervall von
den Mitteln zum virtuellen Abbilden aus denselben Betrachterstandpunkten
wie den Betrachterstandpunkten der Mittel zum tatsächlichen Abbilden
abgebildet werden. Und in diesem Fall ist das Anzeigesteuermittel
derart konfiguriert, dass es basierend auf virtuellen zweidimensionalen
Bilddaten, die von den Mitteln zum Erzeugen virtueller Bilder erzeugt
werden, prüft, ob das distale Ende des Werkzeugs in allen
virtuellen zweidimensionalen Bildern von dem Werkstück
verdeckt wird, und auf den Anzeigemitteln Schnittbilddaten anzeigt,
die von dem Mittel zum Erzeugen von Schnittbildern erzeugt werden,
wenn festgestellt wird, dass das distale Ende des Werkzeugs in allen
virtuellen zweidimensionalen Bildern verdeckt wird.
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Im
Falle von Lochbearbeitung oder Nutbearbeitung wird das distale Ende
des Werkzeugs vom Werkstück verdeckt. Daher kann der Bediener
den Bearbeitungsstatus des Werkstücks über die
angezeigten Bilder selbst dann nicht überwachen, wenn tatsächliche
zweidimensionale Bilddaten, die von den Mitteln zum tatsächlichen
Abbilden erzeugt werden, oder virtuelle zweidimensionale Bilddaten,
die von den Mitteln zum Erzeugen virtueller Bilder erzeugt werden,
angezeigt werden.
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Wenn
daher für den Fall, dass das distale Ende des Werkzeugs
in allen virtuellen zweidimensionalen Bildern verdeckt wird, wie
vorstehend beschrieben die Anzeige von Schnittbilddaten auf den Anzeigemitteln
konfiguriert ist, kann der Bediener den Bearbeitungszustand des
Werkstücks prüfen. Ob das distale Ende des Werkzeugs
von dem Werkstück verdeckt wird, kann beispielsweise festgestellt werden,
indem Tiefeninformationen aus dem Z-Puffer des virtuellen dreidimensionalen
Raums hinzugezogen werden.
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Das
Mittel zum Erzeugen von Schnittbildern kann derart konfiguriert
sein, dass es eine Ebene als Schnittebene zum Erzeugen der Schnittbilddaten festlegt,
die durch das distale Ende des Werkzeugs verläuft und senkrecht
auf der optischen Achse eines der Mittel zum tatsächlichen
Abbilden steht.
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Da
ein Schnittbild angezeigt werden kann, bei welchem Werkzeug und
Werkstück aus derselben Richtung wie der Richtung eines
der Mittel zum tatsächlichen Abbilden betrachtet werden,
kann bei einer derartigen Konfiguration vermieden werden, dass der
Bediener Schwierigkeiten hat, die Richtung zu erkennen, aus welcher
Werkzeug und Werkstück betrachtet werden, weil sich die
Richtung bei Anzeige eines Schnittbilds ändert. In diesem
Sinne verläuft die Schnittebene bevorzugt senkrecht zur
optischen Achse desjenigen Mittels zum tatsächlichen Abbilden,
welches die tatsächlichen zweidimensionalen Bilddaten erzeugt
hat, die angezeigt wurden, unmittelbar bevor die Schnittbilddaten
angezeigt werden (beim Umschalten von tatsächlichen Bilddaten
auf Schnittbilddaten).
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Falls
es sich bei der Werkzeugmaschine um eine Drehbank und bei dem Werkstückhaltemittel
um eine Spindel handelt, kann das Mittel zum Erzeugen von Schnittbildern
derart konfiguriert sein, dass es als Schnittebene zum Erzeugen
der Schnittbilddaten eine Ebene festlegt, die durch das distale
Ende des Werkzeugs und die Achse der Spindel verläuft.
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Effekt der Erfindung
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Gemäß dem
Verfahren und der Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung
der vorliegenden Erfindung werden somit virtuelle Bilddaten angezeigt,
wenn einem Kontaktabschnitt eines Werkzeugs und eines Werkstücks
Kühlmittel zugeführt wird. Der Bediener kann daher
den Bearbeitungszustand eines Werkstücks selbst dann hinreichend überwachen,
wenn Kühlmittel zugeführt wird. Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration einer Vorrichtung
zur Bearbeitungszustandsüberwachung und weiterer Komponenten
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine schematische Konfiguration
einer Werkzeugmaschine zeigt, die mit der Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung
der Ausführungsform versehen ist.
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3 ist
eine Draufsicht, die eine relative Anordnung mehrerer tatsächlicher
CCD-Kameras zueinander und auf der Werkzeugmaschine zeigt.
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4 zeigt
Beispiele für tatsächliche Bilder der Ausführungsform.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das eine Reihe von Prozessen in einem Abschnitt
zum Aktualisieren der Modelldaten der Ausführungsform zeigt.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das eine Reihe von Prozessen in einem Abschnitt
zum Erzeugen virtueller Bilder der Ausführungsform zeigt.
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7 zeigt
Beispiele für virtuelle Bilder der Ausführungsform.
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8 ist
ein Flussdiagramm, das eine Reihe von Prozessen in einem Abschnitt
zur Kameraauswahl der Ausführungsform zeigt.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das eine Reihe von Prozessen in einem Abschnitt
zum Umschalten des angezeigten Bildes der Ausführungsform
zeigt.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht, die das Werkzeug und das Werkstück
während einer Nutbearbeitung zeigt.
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11 zeigt
Beispiele für Schnittbilder der Ausführungsform.
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12 zeigt
ein Beispiel für ein Schnittbild einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachstehend
wird anhand der beigefügten Zeichnungen eine spezifische
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. 1 ist
ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration einer Vorrichtung
zur Bearbeitungszustandsüberwachung und weiterer Komponenten
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt, und 2 ist eine perspektivische Ansicht,
die eine schematische Konfiguration einer Werkzeugmaschine zeigt,
die mit der Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung
der Ausführungsform versehen ist. Und 3 ist
eine Draufsicht, die eine relative Anordnung mehrerer tatsächlicher
CCD-Kameras zueinander und auf der Werkzeugmaschine zeigt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, weist eine Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung 1 der vorliegenden
Ausführungsform mehrere tatsächliche CCD-Kameras
(4 Kameras in der vorliegenden Ausführungsform) 11, 12, 13 und 14,
einen Abschnitt zum Speichern von Kameraparametern 15,
einen Abschnitt zum Speichern von Modelldaten 16, einen
Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17, einen Abschnitt
zum Erzeugen virtueller Bilder 18, einen Anzeigesteuerabschnitt 23 und
einen Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 auf
und ist beispielsweise auf einer Werkzeugmaschine 50, die
Bearbeitungszentrum genannt wird, wie in 2 gezeigt,
bereitgestellt.
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Zunächst
wird nun die Werkzeugmaschine 50 erläutert. Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, weist die Werkzeugmaschine 50 Folgendes
auf: ein Bett 51; einen ersten Schlitten 52, der
auf dem Bett 51 angeordnet ist und sich in einer horizontalen
Vorwärts-rückwärts-Richtung (y-Achsen-Richtung)
frei bewegen kann; einen zweiten Schlitten 53, der auf dem
ersten Schlitten 52 angeordnet ist und sich in einer horizontalen
Seitwärts-Richtung (x-Achsen-Richtung) frei bewegen kann;
einen Spindelkopf 54, der von dem zweiten Schlitten 53 unterstützt
wird und sich in vertikaler Richtung (z-Achsen-Richtung) frei bewegen
kann; eine Spindel 55, die von dem Spindelkopf 54 dergestalt
unterstützt wird, dass ihre Achse parallel zur z-Achse
verläuft und sie um ihre Achse drehbar ist, und an deren
unterem Endabschnitt ein Werkzeug T befestigt ist; eine Planscheibe 56,
die an dem Bett 51 angeordnet ist und auf welcher ein Werkstück
W platziert wird; einen y-Achsen-Vorschubmechanismus 57,
einen x-Achsen- Vorschubmechanismus 58 und einen z-Achsen-Vorschubmechanismus 59,
die dafür vorgesehen sind, den ersten Schlitten 52,
den zweiten Schlitten 53 bzw. den Spindelkopf 54 in
ihrer jeweiligen Bewegungsrichtung zu bewegen; einen Spindelmotor 60 zum
Drehen der Spindel 55 um ihre Achse; eine Kühlmittelzufuhrvorrichtung 61 zum
Zuführen von Kühlmittel an den Kontaktabschnitt
von Werkzeug T und Werkstück W; eine Steuervorrichtung 62 zum
Steuern der Operationen der Vorschubmechanismen 57, 58 und 59,
des Spindelmotors 60 und der Kühlmittelzufuhrvorrichtung 61; und
eine Bedienplatte 63, die mit der Steuervorrichtung 62 verbunden
ist.
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Das
Bett 51 weist eine Konfiguration auf, bei welcher das Bett
auf seiner rechten, linken und rückwärtigen Seite
mit Seitenwänden 51a, 51b und 51c versehen
ist. Der erste Schlitten 52 ist auf den oberen Abschnitten
der rechten und der linken Seitenwand 51a und 51b angeordnet,
und die Planscheibe 56 ist auf der rückwärtigen
Seitenwand 51c angeordnet. Die Bedienplatte 63 ist
konfiguriert mit: einer Eingabevorrichtung 64 zum Eingeben
verschiedener Signale an die Steuervorrichtung 62 und einer
Anzeigevorrichtung 65 zum Anzeigen des Steuerzustands der
Steuervorrichtung 62 und zum Anzeigen von Bildern, die
von den tatsächlichen CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14,
von dem Abschnitt zum Erzeugen virtueller Bilder 18 und
von dem Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 geliefert
werden.
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Die
Steuervorrichtung 62 weist einen Abschnitt zum Speichern
eines Programms 62a auf, in welchem ein zuvor erzeugtes
NC-Programm gespeichert ist, und steuert auf Basis des in dem Abschnitt zum
Speichern eines Programms 62a gespeicherten NC-Programms
die Vorschubmechanismen 57, 58, 69, den
Spindelmotor 60 und die Kühlmittelzufuhrvorrichtung 61.
Speziell analysiert die Steuervorrichtung 62 das NS-Programm
Block für Block und extrahiert anschließend Bedienkommandos,
die sich auf die Bewegungspositionen und Vorschubgeschwindigkeiten
des ersten Schlittens 52, des zweiten Schlittens 53 und
des Spindelkopfes 54, auf die Rotationsgeschwindigkeit
der Spindel 55 und auf die Kühlmittelzufuhr beziehen.
Basierend auf den extrahierten Bedienkommandos, die sich auf die
Bewegungspositionen und Vorschubgeschwindigkeiten des ersten Schlittens 52,
des zweiten Schlittens 53 und des Spindelkopfes 54 und
auf die Rotationsgeschwindigkeit der Spindel 55 beziehen,
sowie basierend auf Rückkopplungssignalen von den Vorschubmechanismen 57, 58 und 59 und
von dem Spindelmotor 60 steuert die Steuervorrichtung 62 die
Vorschubmechanismen 57, 58 und 59 und
den Spindelmotor 60. Gleichzeitig steuert die Steuervorrichtung 62 basierend
auf den extrahierten Bedienkommandos, die sich auf die Kühlmittelzufuhr
beziehen, die Kühlmittelzufuhrvorrichtung 61.
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Ferner
steuert die Steuervorrichtung 62 basierend auf Eingabesignalen,
die von einem Bediener über die Eingabevorrichtung 64 eingegeben
werden, die Kühlmittelzufuhrvorrichtung 61 (die
Zufuhr und Unterbrechung der Zufuhr von Kühlmittel). Außerdem
wird angemerkt, dass die Steuervorrichtung 62 die extrahierten
Bedienkommandos an den Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17 übertragt
und die Signale, die sich auf den Kühlmittelzufuhrzustand
beziehen (Signal, das anzeigt, das Kühlmittel zugeführt
wird, und Signal, das anzeigt, dass kein Kühlmittel zugeführt
wird), an den Anzeigesteuerabschnitt 23 überträgt.
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Als
Nächstes wird die Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung 1 erläutert.
Wie vorstehend beschrieben wurde, weist die Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung 1 die
tatsächlichen CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 (erste tatsächliche
CCD-Kamera 11, zweite tatsächliche CCD-Kamera 12,
dritte tatsächliche CCD-Kamera 13, vierte tatsächliche
CCD-Kamera 14), den Abschnitt zum Speichern von Kameraparametern 15, den
Abschnitt zum Speichern von Modelldaten 16, den Abschnitt
zum Aktualisieren der Modelldaten 17, den Abschnitt zum
Erzeugen virtueller Bilder 18, den Anzeigesteuerabschnitt 23 und
den Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 auf. Als
Abschnitt zum Speichern von Kameraparametern 15, Abschnitt zum
Speichern von Modelldaten 16, Abschnitt zum Aktualisieren
der Modelldaten 17, Abschnitt zum Erzeugen virtueller Bilder 18,
Anzeigesteuerabschnitt 23 und Abschnitt zum Erzeugen von
Schnittbildern 26 dient ein Computer.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt ist, sind die tatsächlichen
CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 derart angeordnet,
dass sie das Werkstück W auf der Planscheibe 56 umgeben,
und sind derart konfiguriert, dass sie das Werkstück W
aus vier Richtungen abbilden können. Speziell sind die
erste tatsächliche CCD-Kamera 11 und die zweite
tatsächliche CCD-Kamera 12 mit Konsolen 11a bzw. 12a am
vorderseitigen oberen Abschnitt und am rückseitigen oberen
Abschnitt der linken Seitenwand 51a des Betts 51 befestigt.
Die dritte tatsächliche CCD-Kamera 13 und die
vierte tatsächliche CCD-Kamera 14 sind mit Konsolen 13a bzw. 14a am
vorderseitigen oberen Abschnitt und am rückseitigen oberen
Abschnitt der rechten Seitenwand 51b des Betts 51 befestigt.
Die tatsächlichen CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 bilden
jeweils das an der Spindel 55 befestigte Werkzeug T und
das Werkstück W auf der Planscheibe 56 in einem
bestimmten Zeitintervall ab, erzeugen anschließend zweidimensionale
Bilddaten (tatsächliche Bilddaten) davon und geben die
erzeugten zweidimensionalen Bilddaten an den Anzeigesteuerabschnitt 23 aus.
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In 4 sind
Beispiele für das zu diesem Zeitpunkt erzeugte tatsächliche
Bild gezeigt. 4 a), 4 b), 4 c)
und 4 d) zeigen jeweils die tatsächlichen
Bilddaten, die von der ersten tatsächlichen CCD-Kamera 11,
von der zweiten tatsächlichen CCD-Kamera 12, von
der dritten tatsächlichen CCD-Kamera 13 bzw. der
vierten tatsächlichen CCD-Kamera 14 erzeugt werden.
Diese tatsächlichen Bilder enthalten neben dem Werkzeug
T und dem Werkstück W auch einen Teil des Betts 51,
einen Teil des Spindelkopfes 54, einen Teil der Spindel 55 und
einen Teil der Planscheibe 56.
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In
dem Abschnitt zum Speichern von Kameraparametern 15 werden
intrinsische und extrinsische Parameter der tatsächlichen
CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 gespeichert.
Die intrinsischen Parameter sind charakteristische Parameter der
einzelnen tatsächlichen CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14;
zu ihnen gehören beispielsweise eine Hauptpunktkoordinate,
ein Skalenfaktor, die Schiefe der beiden Bildachsen und dergleichen.
Die extrinsischen Parameter stehen für die Positionen und
Ausrichtungen der einzelnen tatsächlichen CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 im
Koordinatensystem der Werkzeugmaschine 50. Diese Parameter
werden zuvor in einem Kalibriervorgang berechnet.
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Im
Abschnitt zum Speichern von Modelldaten 16 sind beispielsweise
zuvor erzeugte Daten über ein dreidimensionales Modell
(Modelldaten) der gesamten Werkzeugmaschine 50 gespeichert.
Die Modelldaten der gesamten Werkzeugmaschine 50 umfassen
Modelldaten der Hauptkomponenten der Werkzeugmaschine 50 – wie
Bett 51, erster Schlitten 52, zweiter Schlitten 53,
Spindelkopf 54, Spindel 55 und Planscheibe 56 –,
Modelldaten des an der Spindel 55 befestigten Werkzeugs
T und Modelldaten des an der Planscheibe 56 befestigten
Werkstücks W. Außerdem stehen die Modelldaten
der Komponenten, des Werkzeugs T und des Werkstücks W miteinander
in Beziehung.
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Der
Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17 aktualisiert
die im Abschnitt zum Speichern von Modelldaten 16 gespeicherten
Modelldaten der gesamten Werkzeugmaschine 50, indem er
eine Reihe von Prozessen wie in 5 gezeigt
ausführt. Dieser Aktualisierungsprozess erfolgt synchron
zu den tatsächlichen Operationen des ersten Schlittens 52, des
zweiten Schlittens 53 und des Spindelkopfes 54.
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Wie
in 5 gezeigt, liest der Abschnitt zum Aktualisieren
der Modelldaten 17 zuerst die im Abschnitt zum Speichern
von Modelldaten 16 gespeicherten Modelldaten der gesamten
Werkzeugmaschine 50 aus (Schritt S1), setzt einen Zähler
n auf 1 (Schritt S2) und empfängt von der Steuervorrichtung 62 ein
Bedienkommando im ersten Block eines Bearbeitungsprogramms (Schritt
S3).
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Als
Nächstes erkennt der Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17 das
Bedienkommando, das in Schritt S3 empfangen wurde, und berechnet
Interpolationspunkte (Schritt S4). Wenn zum Beispiel das erkannte
Bedienkommando ein Kommando zum Bewegen des ersten Schlittens 52,
des zweiten Schlittens 53 und des Spindelkopfs 54 ist,
setzt der Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17 mehrere
Interpolationspunkte auf den jeweiligen Bewegungsbahnen zwischen
den jeweiligen Bewegungsstartpunkten und den jeweiligen Bewegungsendpunkten
und berechnet die Positionen der einzelnen Interpolationspunkte.
Durch eine solche Interpolation werden, wie später beschrieben
wird, Modelldaten des ersten Schlittens 52, des zweiten
Schlittens 53 und des Spindelkopfes 54 erzeugt,
die sich allmählich von ihren jeweiligen Bewegungsstartpunkten
auf ihre jeweiligen Bewegungsendpunkte zu bewegen.
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Anschließend
setzt der Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17 einen
Zähler m auf 1 (Schritt S5) und erzeugt Modelldaten des
ersten Schlittens 52, des zweiten Schlittens 53 und
des Spindelkopfes 54, die an den ersten Punkt auf ihren jeweiligen
Bewegungsbahnen bewegt werden (Schritt S6). Wenn zu diesem Zeitpunkt
die Modelldaten des Werkzeugs T und die Modelldaten des Werkstücks
W einander teilweise überlappen, berechnet der Abschnitt
zum Aktualisieren der Modelldaten 17 den Überlappungsbereich
(Schnittbereich) und berechnet die Modelldaten des Werkstücks
W dergestalt, dass dieser Schnittbereich daraus entfernt wird. Anschließend
werden in Schritt S7 die erzeugten Modelldaten in dem Abschnitt
zum Speichern von Modelldaten 16 gespeichert, und die Modelldaten
darin werden aktualisiert.
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Die
Prozesse der Schritte S6 und S7 werden unter Aktualisierung des
Zählers m wiederholt, bis die Modelldaten des ersten Schlittens 52,
des zweiten Schlittens 53 und des Spindelkopfes 54,
die jeweils an den letzten Punkt ihrer jeweiligen Bewegungsbahnen
(d. h., die jeweilige Bewegungsposition gemäß Bewegungskommando)
bewegt wurden, erzeugt und die Modelldaten in dem Abschnitt zum
Speichern von Modelldaten 16 aktualisiert worden sind (Schritte
S8 und S9).
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Ferner
werden auch unter Aktualisierung des Zählers n die Prozesse
der Schritte S3 bis S9 an allen Blöcken im Bearbeitungsprogramm
ausgeführt (Schritte S10 und S11). Anschließend
wird die Prozessreihe beendet.
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Der
Abschnitt zum Erzeugen virtueller Bilder 18 erzeugt mit
Hilfe eines Computerprozesses auf Basis der in dem Abschnitt zum
Speichern von Kameraparametern 15 gespeicherten Parameter
und der von dem Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17 aktualisierten
Modelldaten zweidimensionale Bilddaten (virtuelle Bilddaten) von
beispielsweise dem Werkzeug T, dem Werkstück W und einem
Teil der Planscheibe 56.
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Im
Speziellen ist der Abschnitt zum Erzeugen virtueller Bilder 18 dazu
konfiguriert, eine Reihe von Prozessen auszuführen, wie
in 6 gezeigt. Als Erstes liest der Abschnitt zum
Erzeugen virtueller Bilder 18 die in dem Abschnitt zum
Speichern von Kameraparametern 15 gespeicherten Parameter
aus (Schritt S21) und empfängt anschließend die
von dem Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17 aktualisierten
Modelldaten (Schritt S22).
-
Als
Nächstes wird ein dreidimensionaler Raum mit demselben
Koordinatensystem wie dem Koordinatensystem der Werkzeugmaschine 50 virtuell
eingestellt (Schritt S23). Und auf Basis der gelesenen Parameter
und der empfangenen Modelldaten (der Modelldaten des Werkzeugs T,
des Werkstücks W und eines Teils der Planscheibe 56 aus
den Modelldaten der gesamten Werkzeugmaschine 50) werden
in dem eingestellten virtuellen dreidimensionalen Raum dreidimensionale
Modelle des Werkzeugs T. des Werkstücks W und eines Teils
der Planscheibe 56 angeordnet und so viele virtuelle CCD-Kameras 19, 20, 21 und 22 (erste
virtuelle CCD-Kamera 19, zweite virtuelle CCD-Kamera 20,
dritte virtuelle CCD-Kamera 21 und vierte virtuelle CCD-Kamera 22)
eingestellt und angeordnet, wie tatsächliche CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 vorhanden
sind (Schritt S24).
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Die
erste virtuelle CCD-Kamera 19 entspricht der ersten tatsächlichen
CCD-Kamera 11, die zweite virtuelle CCD-Kamera 20 entspricht
der zweiten tatsächlichen CCD-Kamera 12, die dritte
virtuelle CCD-Kamera 21 entspricht der dritten tatsächlichen CCD-Kamera 13,
und die vierte virtuelle CCD-Kamera 22 entspricht der vierten
tatsächlichen CCD-Kamera 14. Da die virtuellen
CCD-Kameras 19, 20, 21 und 22 auf
Basis der gelesenen extrinsischen Parameter jeweils an derselben
Position und in derselben Ausrichtung wie die jeweilige tatsächliche
CCD-Kamera 11, 12, 13 und 14 angeordnet
werden, stimmen die Betrachterstandpunkte der virtuellen CCD-Kameras 19, 20, 21 und 22 mit
den Betrachterstandpunkten der jeweiligen tatsächlichen
CCD-Kamera 11, 12, 13 und 14 überein.
Da die intrinsischen Parameter der virtuellen CCD-Kameras 19, 20, 21 und 22 auf Basis
der gelesenen intrinsischen Parameter genauso eingestellt werden
wie die intrinsischen Parameter der jeweiligen tatsächlichen
CCD-Kamera 11, 12, 13 und 14,
stimmen die Bedingungen der virtuellen CCD-Kameras 19, 20, 21 und 22 mit
den Bedingungen der jeweiligen tatsächlichen CCD-Kamera 11, 12, 13 und 14 überein.
-
Anschließend
erzeugt der Abschnitt zum Erzeugen virtueller Bilder 18 seinerseits
zweidimensionale Bilddaten, von denen angenommen wird, dass sie
geliefert werden, wenn das Werkzeug T, das Werkstück W
und ein Teil der Planscheibe 56, die durch dreidimensionale
Modelle dargestellt werden, in einem bestimmten Zeitintervall von
den virtuellen CCD-Kameras 19, 20, 21 und 22 abgebildet
werden, und überträgt die erzeugten zweidimensionalen
Bilddaten an den Anzeigesteuerabschnitt 23 (Schritt S25).
-
In 7 sind
Beispiele für das zu diesem Zeitpunkt erzeugte virtuelle
Bild gezeigt. 7 a), 7 b), 7 c)
und 7 d) zeigen jeweils die virtuellen Bilddaten,
die von der ersten virtuellen CCD-Kamera 19, von der zweiten
virtuellen CCD-Kamera 20, von der dritten virtuellen CCD-Kamera 21 bzw.
der vierten virtuellen CCD-Kamera 22 erzeugt werden.
-
Der
Anzeigesteuerabschnitt 23 ist mit einem Abschnitt zur Kameraauswahl 24 und
einem Abschnitt zum Umschalten des angezeigten Bildes 25 konfiguriert.
Der Abschnitt zur Kameraauswahl 24 wählt basierend
auf den virtuellen Bilddaten, die von dem Abschnitt zum Erzeugen
virtueller Bilder 18 übertragen werden, aus den
tatsächlichen CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 und
den virtuellen CCD-Kameras 19, 20, 21 und 22 jeweils
eine tatsächliche CCD- Kamera und eine virtuelle CCD-Kamera
aus, die jeweils dazu in der Lage sind, ein Bild aufzunehmen, in
welchem das distale Ende des Werkzeugs T nicht von dem Werkstück
W verdeckt wird.
-
Im
Speziellen ist der Abschnitt zur Kameraauswahl 24 dazu
konfiguriert, eine Reihe von Prozessen auszuführen, wie
in 8 gezeigt. Als Erstes empfängt der Abschnitt
zur Kameraauswahl 24 die von dem Abschnitt zum Erzeugen
virtueller Bilder 18 übertragenen virtuellen Bilddaten
(Schritt S31) und prüft dann auf Basis der empfangenen
virtuellen Bilddaten, ob das distale Ende des Werkzeugs T in allen virtuellen
Bildern von dem Werkstück W verdeckt wird (Schritt S32).
Es sei angemerkt, dass festgestellt werden kann, ob das distale
Ende des Werkzeugs T von dem Werkstück W verdeckt wird,
indem beispielsweise Tiefeninformationen aus dem Z-Puffer des virtuellen
dreidimensionalen Raums hinzugezogen werden.
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Wenn
festgestellt wird, dass das distale Ende des Werkzeugs T nicht verdeckt
wird, zeichnet der Abschnitt zur Kameraauswahl 24 dasjenige
virtuelle Bild aus, bei welchem das distale Ende des Werkzeugs T
nicht verdeckt wird (Schritt S33). Wenn es mehrere virtuelle Bilder
gibt, bei denen das distale Ende des Werkzeugs T nicht verdeckt
wird, wird ein beliebiges dieser virtuellen Bilder beispielsweise
zufällig ausgewählt und ausgezeichnet. Im Falle
der in 7 gezeigten virtuellen Bilder zum Beispiel wird das
in 7 b) oder das in 7 d) gezeigte
Bild ausgezeichnet.
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Anschließend
identifiziert der Abschnitt zur Kameraauswahl 24 die virtuelle
CCD-Kamera, die dem ausgezeichneten virtuellen Bild entspricht (Schritt
S34) und identifiziert die tatsächliche CCD-Kamera, die
der identifizierten virtuellen CCD-Kamera entspricht (Schritt S35).
Als Nächstes überträgt der Abschnitt
zur Kameraauswahl 24 ein Kameraidentifikationssignal zum
Auszeichnen der identifizierten tatsächlichen CCD-Kamera
und der in Schritt S33 ausgezeichneten virtuellen Bilddaten an den
Abschnitt zum Umschalten des angezeigten Bildes 25 (Schritt
S36).
-
Wenn
andererseits in Schritt S32 festgestellt wird, dass das distale
Ende des Werkzeugs T in allen virtuellen Bildern verdeckt wird, überträgt
der Abschnitt zur Kameraauswahl 24 ein Signal zum Erzeugen
von Schnittbildern an den Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 und überträgt
gleichzeitig ein Signal zum Anzeigen von Schnittbildern an den Abschnitt
zum Umschalten des angezeigten Bildes 25 (Schritt S37).
Als Beispiel für einen Fall, indem dies zur Anwendung kommt,
wird der Fall angeführt, in dem, wie in 10 gezeigt,
eine Nut Wa in das Werkzeug W eingearbeitet wird.
-
Der
Abschnitt zum Umschalten des angezeigten Bildes 25 zeigt
auf der Anzeigevorrichtung 65 die von einer der tatsächlichen
CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 ausgegebenen
tatsächlichen Bilddaten, die von dem Abschnitt zur Kameraauswahl 24 übertragenen
virtuellen Bilddaten oder die von dem Abschnitt zum Erzeugen von
Schnittbildern 26 übertragenen Schnittbilddaten
an und schaltet das auf der Anzeigevorrichtung 65 anzuzeigende
Bild zwischen den tatsächlichen Bilddaten, den virtuellen
Bilddaten und den Schnittbilddaten um.
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Im
Speziellen ist der Abschnitt zum Umschalten des angezeigten Bildes 25 dazu
konfiguriert, eine Reihe von Prozessen auszuführen, wie
in 9 gezeigt. Als Erstes empfängt der Abschnitt
zum Umschalten des angezeigten Bildes 25 das Kameraidentifikationssignal
und virtuelle Bilddaten, die von dem Abschnitt zur Kameraauswahl 24 übertragen
werden, oder das Signal zum Anzeigen von Schnittbildern (Schritt
S41), und er empfängt von der Steuervorrichtung 62 ein
Signal, das sich auf den Kühlmittelzufuhrzustand bezieht
(Schritt S42).
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Als
Nächstes prüft der Abschnitt zum Umschalten des
angezeigten Bildes 25, ob das Signal zum Anzeigen von Schnittbildern
empfangen wird (Schritt S43). Wenn festgestellt wird, dass das Signal empfangen
wird, empfängt der Abschnitt zum Umschalten des angezeigten
Bildes 25 die von dem Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 übertragenen
Schnittbilddaten und zeigt die empfangenen Schnittbilddaten auf
der Anzeigevorrichtung 65 an (Schritt S44). In 11 sind
Beispiele für das zu diesem Zeitpunkt angezeigte Schnittbild
gezeigt.
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Wenn
andererseits in Schritt S43 ermittelt wird, dass das Signal zum
Anzeigen von Schnittbildern nicht empfangen wird, prüft
der Abschnitt zum Umschalten des angezeigten Bildes 25 basierend
auf dem in Schritt S42 empfangenen Signal, das sich auf den Kühlmittelzufuhrzustand
bezieht, ob Kühlmittel an den Kontaktabschnitt des Werkzeugs
T und des Werkstücks W zugeführt wird (Schritt
S45). Wenn festgestellt wird, dass kein Kühlmittel zugeführt
wird, werden auf der Anzeigevorrichtung 65 die tatsächlichen
Bilddaten angezeigt, die von derjenigen tatsächlichen CCD-Kamera
ausgegeben werden, die von dem in Schritt S41 empfangenen Kameraidentifikationssignal
identifiziert wird (Schritt S46). Wenn festgestellt wird, dass Kühlmittel
zugeführt wird, werden die in Schritt S41 empfangenen virtuellen
Bilddaten auf der Anzeigevorrichtung 65 angezeigt (Schritt S47).
In 4 b) und 4 d) sind
Beispiele für das zu diesem Zeitpunkt angezeigte tatsächliche
Bild gezeigt. In 7 b) und 7 d) sind
Beispiele für das virtuelle Bild gezeigt.
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Wenn
der Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 das von
dem Abschnitt zur Kameraauswahl 24 übertragene
Signal zum Erzeugen von Schnittbildern empfangt, erzeugt er mithilfe
eines Computerprozesses auf Basis der in dem Abschnitt zum Speichern
von Kameraparametern 15 gespeicherten Parameter und der
von dem Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17 aktualisierten
Modelldaten als Schnittbilddaten virtuelle zweidimensionale Bilddaten,
welche beispielsweise einen Teil der Planscheibe 56, das
Werkzeug T, eine Schnittform, die bei Schnitt mindestens des Werkstücks
W entlang einer vorbestimmten Schnittebene entsteht, und die hinter
der vorbestimmten Schnittebene liegende Form des Werkstücks
W umfassen. Und die erzeugten Schnittbilddaten werden an den Abschnitt
zum Umschalten des angezeigten Bildes 25 übertragen. Die
Art und Weise, in der solche Schnittbilder erzeugt werden, ist nicht
speziell eingeschränkt. Zum Beispiel kann ein Schnittbild
auf dieselbe Weise wie die virtuellen Bilddaten in dem Abschnitt
zum Erzeugen virtueller Bilder 18 erzeugt werden.
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Die
vorbestimmte Schnittebene ist dergestalt eingestellt, dass sie mindestens
durch das distale Ende des Werkzeugs verläuft (Schnittpunkt
der distalen Endfläche des Werkzeugs T und der Achse des Werkzeugs
T (Spindel 55)). 11 a)
zeigt ein Beispiel für das Schnittbild, das erzeugt wird,
wenn beispielsweise die Schnittebene durch das distale Ende des
Werkzeugs T verläuft und parallel zur x-Achse und zur z-Achse
ist. 11 b) zeigt ein Beispiel für das Schnittbild,
das erzeugt wird, wenn beispielsweise die Schnittebene durch das
distale Ende des Werkzeugs T verläuft und senkrecht auf
der optischen Achse der ersten tatsächlichen CCD-Kamera 11 steht.
Daneben kann es sich bei der Schnittebene um eine Ebene handeln,
die durch das distale Ende des Werkzeugs T verläuft und
senkrecht auf der optischen Achse der tatsächlichen CCD-Kamera 12, 13 oder 14 steht.
-
Wenn
die Schnittebene so eingestellt ist, dass sie senkrecht auf der
optischen Achse einer der tatsächlichen CCD-Kameras 11, 12, 13 oder 14 steht, so
steht die Schnittebene bevorzugt senkrecht auf der optischen Achse
derjenigen CCD-Kamera, die zu den Bilddaten gehört, die
unmittelbar vor den Schnittbilddaten auf der Anzeigevorrichtung 65 angezeigt wurden
(beim Umschalten von tatsächlichen Bilddaten oder virtuellen
Bilddaten auf Schnittbilddaten). In einer Konfiguration, bei der
der Abschnitt zur Kameraauswahl 24 das Kameraidentifikationssignal
an den Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 überträgt
und der Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 auf
Basis des Kameraidentifikationssignals die gewählte tatsächliche
CCD-Kamera 11, 12, 13 oder 14 identifiziert,
ist es möglich, die optische Achse derjenigen CCD-Kamera
auszuzeichnen, die zu den Bilddaten gehört, die unmittelbar
vor der Anzeige der Schnittbilddaten angezeigt wurden.
-
Gemäß der
solchermaßen konfigurierten Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung 1 der
vorliegenden Ausführungsform werden zunächst die
Kameraparameter der tatsächlichen CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 in
dem Abschnitt zum Speichern von Kameraparametern 15 gespeichert,
und die Modelldaten der gesamten Werkzeugmaschine 50 werden
in dem Abschnitt zum Speichern von Modelldaten 16 gespeichert.
-
Wenn
die Vorschubmechanismen 57, 58 und 59 von
der Steuervorrichtung 62 betätigt werden, werden
die Modelldaten der gesamten Werkzeugmaschine 50 in dem
Abschnitt zum Speichern von Modelldaten 16 von dem Abschnitt
zum Aktualisieren der Modelldaten 17 synchron mit den tatsächlichen Operationen
des ersten Schlittens 52, des zweiten Schlittens 53 und
des Spindelkopfes 54 auf Basis des von der Steuervorrichtung 62 erhaltenen
Bedienkommandos aktualisiert. Es sei angemerkt, dass in der Werkzeugmaschine 50 während
des Bearbeitens des Werkstücks W dem Kontaktabschnitt des
Werkzeugs T und des Werkstücks W Kühlmittel abhängig von
dem Inhalt der Bearbeitung zugeführt wird.
-
Das
Werkzeug T und das Werkstück W werden von den tatsächlichen
CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 abgebildet,
und es werden tatsächliche Bilddaten davon erzeugt. Gleichzeitig
werden von dem Abschnitt zum Erzeugen virtueller Bilder 18 auf
Basis der in dem Abschnitt zum Speichern von Kameraparametern 15 gespeicherten
Parameter und der von dem Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17 aktualisierten
Modelldaten virtuelle Bilddaten des Werkzeugs T, des Werkstücks
W und eines Teils der Planscheibe 56 entsprechend den einzelnen
virtuellen CCD-Kameras 19, 20, 21 und 22 erzeugt.
-
Wenn
virtuelle Bilddaten erzeugt werden, wählt der Abschnitt
zur Kameraauswahl 24 basierend auf den erzeugten virtuellen
Bilddaten jeweils eine tatsächliche CCD-Kamera und eine
virtuelle CCD-Kamera aus, die jeweils dazu in der Lage sind, ein
tatsächliches Bild bzw. ein virtuelles Bild aufzunehmen,
bei welchem das distale Ende des Werkzeugs T nicht von dem Werkstück
W verdeckt wird. Oder es wird festgestellt, dass das distale Ende
des Werkzeugs T in allen virtuellen Bildern verdeckt wird; in diesem
Falle wird ein Signal zum Erzeugen von Schnittbildern erzeugt.
-
Wenn
ein Signal zum Erzeugen von Schnittbildern erzeugt wird, erzeugt
der Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 basierend
auf den in dem Abschnitt zum Speichern von Kameraparametern 15 gespeicherten
Parameter und den von dem Abschnitt zum Aktualisieren der Modelldaten 17 aktualisierten
Modelldaten Schnittbilddaten, die einen Teil der Planscheibe 56,
des Werkzeugs T, eine Schnittform, die erscheint, wenn mindestens
das Werkzeug W geschnitten wird, und die hinter der Schnittebene liegende
Form des Werkstücks W umfassen.
-
Gesteuert
von dem Abschnitt zum Umschalten des angezeigten Bildes 25 werden,
wenn kein Kühlmittel zugeführt wird, die tatsächlichen
Bilddaten angezeigt, die von der tatsächlichen CCD-Kamera erzeugt
werden, die von dem Abschnitt zur Kameraauswahl 24 ausgewählt wurde,
und wenn Kühlmittel zugeführt wird, werden die
virtuellen Bilddaten angezeigt, die von der virtuellen CCD-Kamera
erzeugt werden, die von dem Abschnitt zur Kameraauswahl 24 ausgewählt
wurde. Wenn von dem Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 Schnittbilddaten
erzeugt werden, dann werden diese Schnittbilddaten angezeigt.
-
Gemäß der
Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung 1 der
vorliegenden Ausführungsform kann der Bediener den Bearbeitungszustand
des Werkstücks W über virtuelle Bilder visuell erkennen,
wenn dem Kontaktabschnitt des Werkzeugs T und des Werkstücks
W Kühlmittel zugeführt wird, und über
tatsächliche Bilder, wenn kein Kühlmittel zugeführt
wird. Der Bediener kann daher den Bearbeitungszustand des Werkstücks
W immer überwachen, egal ob Kühlmittel zugeführt
wird oder nicht.
-
Ferner
liegt eine Konfiguration derart vor, dass auf Basis der durch Abbilden
des Werkstücks T und des Werkstücks W aus verschiedenen
Betrachterstandpunkten mittels mehrerer der virtuellen CCD-Kameras 19, 20, 21 und 22 erzeugten
virtuellen zweidimensionalen Bilddaten diejenige virtuelle CCD-Kamera
identifiziert wird, die die virtuellen zweidimensionalen Bilddaten
generiert hat, bei welchen das distale Ende des Werkzeugs T nicht
von dem Werkstück W verdeckt wird, und auf der Anzeigevorrichtung 65 die
tatsächlichen zweidimensionalen Bilddaten angezeigt werden,
die von derjenigen tatsächlichen CCD-Kamera erzeugt wurden,
die der identifizierten virtuellen CCD-Kamera entspricht. Daher
kann, wenn tatsächliche Bilder angezeigt werden, stets
ein tatsächliches Bild angezeigt werden, bei welchem das
distale Ende des Werkzeugs T nicht von dem Werkstück W verdeckt
wird.
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Wenn
eine Konfiguration vorliegt, in welcher alle von den tatsächlichen
CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 generierten
tatsächlichen zweidimensionalen Bilddaten auf der Anzeigevorrichtung 65 angezeigt werden,
entsteht eine hohe Last für den Computer, was sich negativ
auf andere Prozesse auswirkt. Da jedoch in der vorliegen Ausführungsform
eine Konfiguration vorliegt, in welcher nur die von einer der tatsächlichen
CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 generierten
tatsächlichen zweidimensionalen Bilddaten angezeigt werden,
ist es möglich, die Last zu reduzieren.
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Wenn
das distale Ende des Werkzeugs T in allen virtuellen zweidimensionalen
Bildern von dem Werkstück W verdeckt wird, werden die von
dem Abschnitt zum Erzeugen von Schnittbildern 26 erzeugten
Schnittbilddaten auf der Anzeigevorrichtung 65 angezeigt.
Daher kann der Bediener den Bearbeitungszustand des Werkstücks
W über die angezeigten Bilder selbst dann überwachen,
wenn ein Bearbeitungsschritt ausgeführt wird, bei welchem
das distale Ende des Werkzeugs T von dem Werkstück W verdeckt
wird, wie z. B. Lochbearbeitung oder Nutbearbeitung.
-
Wenn
ferner als Schnittebene zum Erzeugen von Schnittbilddaten eine Ebene
eingestellt wird, die durch das distale Ende des Werkstücks
T verläuft und senkrecht auf der optischen Achse einer
der tatsächlichen CCD-Kameras 11, 12, 13 und 14 steht, kann
das Schnittbild angezeigt werden, das bei Betrachtung des Werkzeugs
T und des Werkstücks W aus derselben Richtung wie eine
der tatsächlichen und virtuellen CCD-Kameras 11, 12, 13, 14, 19, 20, 21 und 22 entsteht.
Es ist daher möglich, zu verhindern, dass der Bediener
wegen des Wechsels der Blickrichtung Schwierigkeiten hat, die Richtung
zu erkennen, aus welcher das Werkzeug T und das Werkstück
W betrachtet werden.
-
Damit
wurde eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Spezielle
Arten, in denen die vorliegende Erfindung realisiert werden kann,
sind jedoch nicht darauf beschränkt.
-
Zum
Beispiel ist die Schnittebene zum Schneiden des Werkstücks
W nicht auf die zuvor beschriebene Schnittebene beschränkt,
und es kann sich bei ihr zum Beispiel um eine Ebene handeln, die durch
das distale Ende des Werkzeugs T verläuft und parallel
zur y-Achse und zur z-Achse verläuft. Alternativ dazu kann
es sich bei ihr, wenn sich das Werkzeug T linear bewegt, um eine
Ebene handeln, die durch die Achse des Werkzeugs T verläuft
und parallel zur Bewegungsrichtung des Werkzeugs T ist. Alternativ
dazu kann es sich bei ihr, wenn sich das Werkzeug T in einem Kreis
bewegt, um eine Ebene handeln, die durch die Achse des Werkzeugs
T und den Mittelpunkt des Kreises verläuft. Es sei angemerkt,
dass die Bewegungsrichtung des Werkzeugs T von dem Abschnitt zum
Erzeugen von Schnittbildern 26, der das NC-Programm vorausliest,
erkannt wird, oder sie wird zum Beispiel auf Basis der vorhergesagten
Bewegungsposition des Werkzeugs T erkannt, die von der Steuervorrichtung 62 geliefert
wird.
-
In
der obigen Ausführungsform liegt eine Konfiguration vor,
bei der der Abschnitt zur Kameraauswahl 24 in Schritt S33
ein virtuelles Bild auszeichnet, bei welchem das distale Ende des
Werkzeugs T nicht verdeckt wird. Es kann jedoch eine Konfiguration
eingerichtet werden, bei der alle virtuellen Bilder ausgezeichnet
werden, in denen das Werkzeug T nicht verdeckt wird, oder bei der
einige der virtuellen Bilder ausgezeichnet werden, in denen das
Werkzeug T nicht verdeckt wird. In einer solchen Konfiguration können
mehrere der tatsächlichen oder virtuellen Bilder, bei denen
das distale Ende des Werkzeugs T nicht verdeckt wird, auf der Anzeigevorrichtung 65 angezeigt
werden.
-
Ferner
bilden in der vorstehenden Ausführungsform die tatsächlichen
CCD-Kameras 11, 12, 13, und 14 das
Werkzeug T und das Werkstück W ab, und der Abschnitt zum
Erzeugen virtueller Bilder 18 erzeugt virtuelle Bilddaten
des Werkzeugs T, des Werkstücks W und eines Teils der Planscheibe 56. Da
jedoch in der Regel eine Lehre verwendet wird, wenn das Werkstück
W auf der Planscheibe 56 befestigt wird, kann eine Konfiguration
eingerichtet werden, bei welcher die tatsächlichen CCD-Kameras 11, 12, 13,
und 14 das Werkzeug T, das Werkstück W und die
Lehre abbilden und der Abschnitt zum Erzeugen virtueller Bilder 18 virtuelle
Bilddaten des Werkzeugs T, des Werkstücks W, eines Teils
der Planscheibe 56 und der Lehre erzeugt. In diesem Fall
wird ein tatsächliches Bild oder ein virtuelles Bild angezeigt,
in welchem das distale Ende des Werkzeugs T weder von dem Werkstück
W noch von der Lehre verdeckt wird.
-
Ferner
ist die mit der Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung 1 versehene
Werkzeugmaschine 50 nicht eingeschränkt; jede
Werkzeugmaschine 50 ist akzeptabel. Zum Beispiel kann anstelle
des Bearbeitungszentrums der vorstehenden Ausführungsform
auch eine Drehbank oder dergleichen mit der Vorrichtung zur Bearbeitungszustandsüberwachung 1 versehen
werden. Im Falle einer Drehbank ist die Schnittebene zum Erzeugen
der Schnittbilddaten vorzugsweise eine Ebene, die durch das distale
Ende (Kantenabschnitt) des Werkzeugs T und die Achse einer Spindel 70 (Spannfutter 71)
verläuft, wie in 12 gezeigt.
-
In 12 bezeichnet
das Bezugszeichen 71 ein Spannfutter, das an dem distalen
Ende der Spindel 70 befestigt ist, um ein Werkstück
W zu halten; das Bezugszeichen 71a bezeichnet eine Spannbacke
des Spannfutters 71, und das Bezugszeichen 72 bezeichnet
eine Werkzeugauflage zum Halten des Werkzeugs T.
-
- 1
- Vorrichtung
zur Bearbeitungszustandsüberwachung
- 11,
12, 13, 14
- tatsächliche
CCD-Kamera
- 15
- Abschnitt
zum Speichern von Kameraparametern
- 16
- Abschnitt
zum Speichern von Modelldaten
- 17
- Abschnitt
zum Aktualisieren der Modelldaten
- 18
- Abschnitt
zum Erzeugen virtueller Bilder
- 19,
20, 21, 22
- virtuelle
CCD-Kamera
- 23
- Anzeigesteuerabschnitt
- 24
- Abschnitt
zur Kameraauswahl
- 25
- Abschnitt
zum Umschalten des angezeigten Bildes
- 26
- Abschnitt
zum Erzeugen von Schnittbildern
- 50
- Werkzeugmaschine
- 55
- Spindel
- 56
- Planscheibe
- 61
- Kühlmittelzufuhrvorrichtung
- W
- Werkstück
- T
- Werkzeug
-
Liste der Entgegenhaltungen Patentliteratur
-
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Ungeprüfte
japanische Patentanmeldung Nr. 2005-190102
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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