DE102009028399A1 - Halterungsteil für einen Ofen, Gargutträger und Ofen - Google Patents

Halterungsteil für einen Ofen, Gargutträger und Ofen Download PDF

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Abstract

Halterungsteil (3) für einen Ofen, insbesondere Backofen, zur Auflage eines Gargutträgers (6) mit mindestens einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Gleitoberfläche (7) für den Gargutträger (6), wobei die Gleitoberfläche (7) im Wesentlichen maximal linienförmig ausgebildet ist und wobei das Halterungsteil (3) im Bereich der Gleitoberfläche (7) zumindest einseitig stärker als kreisförmig nach unten geneigt ist. Der Gargutträger (6) ist zur Auflage auf dem Halterungsteil (3) eingerichtet und weist mindestens eine aus einem Keramikmaterial ausgebildete Auflagefläche (9a) auf, wobei der Gargutträger (6) im Bereich seiner Auflagefläche (9a) geringer nach unten geneigt ist als das Halterungsteil (3). Der Ofen weist mindestens ein Halterungsteil (3) auf und ist zur Aufnahme mindestens eines Gargutträgers (6) eingerichtet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Halterungsteil für einen Ofen zur Auflage eines Gargutträgers mit mindestens einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Gleitoberfläche für den Gargutträger, einen Gargutträger und einen Ofen mit mindestens einem Halterungsteil und mindestens einem Gargutträger.
  • DE 199 51689 C1 bezieht sich auf eine Einschubvorrichtung für Gargutträger in einem Garraum eines Garofens. Die Einschubvorrichtung weist Führungsformkörper auf, die an zwei einander zugewandten Wandungsbereichen des Garraums befestigbar sind. Die Führungsformkörper sind als Guss- oder Sinterteile ausgebildet. Damit ist eine im weiten Rahmen freie Formgebung möglich, so dass die Führungsformkörper vorgegebenen geometrischen Gestalten und Abmessungen der Garofenmuffel oder der Gargutträger einfach angepasst werden können. In einer Ausführungsform ist der Werkstoff für die Führungsformkörper bei Pyrolysetemperaturen des Garofens von wenigstens 500°C temperaturbeständig und farbbeständig. Die Führungsformkörper können dann bei einem Garofen mit Pyrolysefunktion während der Pyrolyse im Garraum verbleiben und müssen nicht vorher herausgenommen werden. Als Werkstoffe sind Graphitwerkstoffe, insbesondere Graphitverbundwerkstoffe mit dem Graphit beigefügten Komponenten zur Erhöhung der Temperaturfestigkeit oder keramische Werkstoffe einsetzbar.
  • EP 0 994 309 A2 beschreibt eine Teleskopauszugsvorrichtung für Gargutträger im Backofen von Haushaltsbacköfen, wobei die in verschiedenen Backraumebenen bewegbaren Gargutträger unter Verwendung von in Führungen gleitenden Teleskopschienen aus dem Backofen bzw. Backraum herausziehbar sind. Zwecks Verbesserung und Aufrechterhaltung der Gleitfähigkeit auf Dauer sind die Teleskopschienen oder die Führungen mit einem temperaturfesten und nicht verflüchtigenden Gleitmittel versehen. In einer Weiterbildung sind der Gleitwerkstoff und etwaige weitere Materialien der Auszugsvorrichtung bei Temperaturen von wenigstens etwa 500°C noch temperaturbeständig. Diese besonderen Materialeigenschaften ermöglichen es, dass die Auszugsvorrichtung auch bei den während einer pyrolytischen Selbstreinigung des Garofens im Garraum herrschenden Pyrolysetemperaturen im Garraum verbleiben kann und selbst durch die Pyrolyse von den Garrückständen gereinigt wird.
  • DE 103 40 482 A1 betrifft eine Teleskopschiene, die als Gleitschiene ausgebildet ist und wenigstens zwei gleitend gegeneinander verschiebbar angeordnete Schienenelemente aufweist, wobei die Schienenelemente aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, hergestellt sind. Um eine Teleskopschiene insbesondere für den Lebensmittelbereich und für den Einsatz in Backöfen und Pyrolysebacköfen bereitzustellen, die ohne Schmiermittel auskommt und bei der die vorgenannten Nachteile überwunden werden, wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Schienenelement wenigstens auf den Gleitflächen einen Überzug aus einem harten Material aufweist.
  • Lediglich verchromte Halterungsteile für Gargutträger, z. B. Gestelle, sind hingegen nicht für eine Pyrolyse ausreichend temperaturbeständig und weisen eine Neigung zum Verfärben und Abblättern auf, während lediglich emaillierte Gestelle eine Neigung zum Verzug beim Emaillieren sowie zum Abplatzen bei einer Stoßbeanspruchung im Betrieb zeigen.
  • Jedoch ist die Pyrolyse vergleichsweise zeit- und energieaufwändig, während eine manuelle Reinigung für einen Benutzer unangenehm ist und die Gefahr birgt, dass Verschmutzungen nicht gründlich beseitigt werden. Für einen Benutzer sind solche Verschmutzungen besonders unangenehm, welche eine Benutzung beeinträchtigen, z. B. eine Schwergängigkeit eines Gargutträgers bewirken.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Halterungsteil für ein Gargerät zur Auflage eines Gargutträgers bereitzustellen, bei dem ein Verschmutzen zumindest einer Kontaktfläche zu dem Gargutträger während eines Betriebes durch Lebensmittelspritzer weitgehend vermeiden kann.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Halterungsteil für ein Gargerät zur Auflage eines Gargutträgers mit mindestens einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Gleitoberfläche oder Gleitkontaktfläche für den Gargutträger, wobei die Gleitoberfläche im Wesentlichen maximal linienförmig ausgebildet ist. Unter einer im Wesentlichen maximal linienförmigen Ausbildung wird eine im Wesentlichen linienförmige und/oder punktförmige Gleitoberfläche verstanden.
  • Das Halterungsteil ist ferner im Bereich der Gleitoberfläche zumindest einseitig starker als kreisförmig nach unten geneigt. Dabei wird die Erkenntnis genutzt, dass eine im Bereich der Kontaktfläche kreisförmige Form des Halterungsteils nicht ausreichend nach unten geneigt ist, als dass in den Bereich der Gleitoberfläche gelangende Verschmutzungen, z. B. Fettspritzer, von selbst abtropfen. Erst durch die stärker als kreisförmig nach unten geneigte Oberfläche des Halterungsteils können die Verschmutzungen durch die Schwerkraft alleine nach unten gelangen, z. B. abtropfen. Dadurch wird eine die Gleitfähigkeit eines Gargutträgers auf dem Halterungsteil herabsetzende Verschmutzung des Halterungsteils stark unterdrückt. Sollten doch noch geringe Reste von Verschmutzungen an der Gleitoberfläche verbleiben, so können diese durch Scherkräfte, die bei einer Bewegung des Gargutträgers auf der Gleitoberfläche erzeugt werden, nahezu komplett abgerieben bzw. abgeschält werden. Durch die zumindest nach einer Seite geringe Ausdehnung der Gleitoberfläche (im Wesentlichen linienförmig und/oder punktförmig) ist die dazu notwendige Flächenanpresskraft an der Gleitoberfläche ausreichend hoch. Insgesamt reinigt sich das Halterungsteil im Bereich der Gleitoberfläche von selbst bei jeder Betätigung des Gargutträgers.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das Halterungsteil im Bereich der Gleitoberfläche zumindest einseitig im Wesentlichen ellipsenförmig nach unten geneigt ist. Die Ellipsenform, bei der eine zugehörige lange Halbachse für eine im Wesentlichen senkrechte Stellung vorgesehen ist, ist einfach herzustellen und ist im Bereich der Gleitoberfläche ausreichend steil ausgestaltbar, um dort Verschmutzungen abgleiten zu lassen.
  • Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass das Halterungsteil im Bereich der Gleitoberfläche zumindest einseitig im Wesentlichen geradlinig nach unten geneigt ist, insbesondere eine im Wesentlichen dreiecksförmige Kontur aufweist. Dadurch kann auch schon in unmittelbarer Nähe der Gleitoberfläche eine besonders hohe Steilheit des Halterungsteils erreicht werden.
  • Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass das Halterungsteil im Bereich der Gleitoberfläche im Wesentlichen eine Querschnittsform eines gleichschenkligen Trapezes aufweist, wobei die kürzere Grundseite im Wesentlichen der Gleitoberfläche entspricht. Da die kürzere Grundseite sehr schmal, und also immer noch im Wesentlichen linienförmig oder punktförmig gehalten werden kann, bleiben die oben genannten Vorteile der Erfindung erhalten, und es ergibt sich der weitere Vorteil, dass die Flächenanpresskraft über einen vergleichsweise breiten Wertebereich und gut reproduzierbar einstellbar ist. Dadurch kann z. B. ein Verschleiß vermindert werden.
  • Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass die Gleitoberfläche eine maximale Breite von ca. 1 mm aufweist. In diesem Breitenbereich wird von typischen Gargutträgern eine zur Selbstreinigung ausreichende Flächenanpresskraft hervorgerufen.
  • Es ist zudem eine Ausgestaltung, dass das Halterungsteil eine Einschubstange ist. Die Einschubstange kann eine separate Einschubstange oder als ein Teil eines Einschubgestänges oder Einschubgitters vorliegen. Die Einschubstange ist einfach zu fertigen und zudem besonders unanfällig für Verschmutzungen.
  • Es ist eine alternative Ausgestaltung, dass das Halterungsteil einem Segment oder einer Stange einer Teleskopschiene entspricht, z. B. einem feststehenden Segment einer Teleskopschiene eines Auszugssystems. Zwar ist eine Teleskopstange in der Regel besser vor Verschmutzungen geschützt als eine Einschubstange, jedoch ist eine Reinigung bei einem Auftreten einer Verschmutzung auch aufwändiger.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass zumindest die Gleitoberfläche aus einem Keramikmaterial ausgebildet ist. Das Keramikmaterial kann ein keramisches Vollmaterial oder ein Keramikverbundmaterial, z. B. in eine Bindemittelmatrix eingesetzte Keramikpartikel, sein. Das Keramikmaterial ist mechanisch, chemisch und thermisch sehr widerstandfähig. Die Gleitoberfläche wird dadurch beispielsweise abriebfest, spülmaschinentauglich und pyrolysefähig.
  • Es ist eine spezielle Ausgestaltung, dass das Halterungsteil im Wesentlichen vollständig aus einem Keramikmaterial ausgebildet ist. So wird erreicht, dass das gesamte Halterungsteil abriebfest, spülmaschinentauglich und pyrolysefähig wird und zudem keine Materialunverträglichkeit mit anderen Materialien auftritt, z. B. aufgrund einer unterschiedlichen Wärmeausdehnung.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Gargutträger, der zur Auflage auf dem Halterungsteil eingerichtet ist und mindestens eine aus einem Keramikmaterial ausgebildete Auflagefläche aufweist, wobei der Gargutträger im Bereich seiner Auflagefläche geringer nach unten geneigt ist als das Halterungsteil. Der Gargutträger wird typischerweise mit seiner Auflagefläche auf dem Halterungsteil aufliegend in den Ofen geschoben und/oder wieder herausgezogen. Die Auflagefläche und die Gleitoberfläche des Halterungsteils bilden eine gemeinsame Kontaktfläche. Die Auflagefläche kann breiter ausgeführt sein als die Gleitoberfläche des Halterungsteils, um Positionierungstoleranzen ausgleichen zu können.
  • Durch diese Ausbildung der Auflagefläche wird erreicht, dass bei einer Auflage des Gargutträgers ein Spalt zwischen dem Gargutträger und dem Halterungsteil nicht so schmal wird, dass Verschmutzungen aufgrund einer Oberflächenhaftung zwischen den beiden Elementen verbleiben.
  • Dazu ist es eine spezielle Weiterbildung, dass der Gargutträger im Bereich seiner Auflagefläche horizontal ausgerichtet oder nach oben geneigt ist.
  • Es ist zudem eine Weiterbildung, dass die Auflagefläche auf einem Keramikvollmaterialteil (z. B. einem Inlay) ausgebildet ist, welches an dem Gargutträger angebracht ist. Neben den bereits erwähnten Vorteilen des Keramikmaterials bezüglich einer mechanischen, chemischen und thermischen Widerstandfähigkeit kann insbesondere bei einer Ausgestaltung auch des Halterungsteils mit einer keramischen Gleitoberfläche eine Gleitung von Keramik auf Keramik erreicht werden, welche einen besonders geringen Reibungskoeffizienten aufweist.
  • Die Aufgabe wird zudem gelöst durch einen Ofen, insbesondere Backofen, wobei der Ofen mindestens ein Halterungsteil wie oben beschrieben aufweist und zur Aufnahme mindestens eines Gargutträgers wie oben beschrieben eingerichtet ist. In einer typischen Konfiguration kann linksseitig und rechtsseitig jeweils ein Halterungsteil in einer Ofenmuffel des Ofens befestigt sein. Beispielsweise kann durch ein Vorsehen mehreren jeweils beidseitig auf gleicher Höhe angebrachten Paaren von Einschubstangen erreicht werden, dass Gargutträger auf mehreren Ebenen in den Ofen eingebracht werden können.
  • Die Einschubstange kann allgemein als ein Einzelelement oder in einem festen Verbund mit mindestens einer anderen Einschubstange (Einschubgitter) vorliegen.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass der Ofen zur pyrolytischen Selbstreinigung eingerichtet ist. Dadurch können das mindestens eine Halterungsteil und/oder der mindestens eine Gargutträger auch zur pyrolytischen Selbstreinigung im Ofen belassen werden, falls es der Benutzer wünscht.
  • In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
  • 1 zeigt in Schrägansicht eine seitliche Wand einer Ofenmuffel mit einer Einschubstange gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 2 zeigt als Schnittdarstellung in Vorderansicht die Einschubstange gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in Sicht auf eine Schnittebene A-A aus 1 mit einem Ausschnitt eines darauf aufliegenden Gargutträgers;
  • 3 zeigt in Schrägansicht eine seitliche Wand einer Ofenmuffel mit einer Einschubstange gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 4 zeigt als Schnittdarstellung in Vorderansicht die Einschubstange gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in Sicht auf eine Schnittebene B-B aus 3 mit einem Ausschnitt eines darauf aufliegenden Gargutträgers;
  • 5 zeigt in Schrägansicht eine seitliche Wand einer Ofenmuffel mit einer Einschubstange gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
  • 6 zeigt als Schnittdarstellung in Vorderansicht die Einschubstange gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in Sicht auf eine Schnittebene C-C aus 5 mit einem Ausschnitt eines darauf aufliegenden Gargutträgers.
  • 1 zeigt eine seitliche Wand 1 eines Backrohrs oder einer Ofenmuffel 2, an welcher eine Einschubstange 3 angebracht ist. 2 zeigt die Einschubstange 3 in Sicht auf eine Schnittebene A-A aus 1.
  • Bezug nehmend auf 1 und 2 ist die Einschubstange 3 griffartig geformt und weist einen Längsabschnitt 4 auf, an dessen Enden senkrecht angewinkelt zwei Querabschnitte 5 anschließen. Die Einschubstange 3 ist mittels der Querabschnitte 5 an der seitlichen Wand 1 befestigt. Auf eine grundsätzlich bekannte Art dient die Einschubstange 3 als ein Halterungsteil dazu, einen Gargutträger 6 bei einem Einschub in die oder Auszug aus der Ofenmuffel 2 und während eines Verbleibs in der Ofenmuffel 2 zu halten bzw. zu tragen.
  • Sowohl der Längsabschnitt 4 als auch die Querabschnitte 5 weisen im Querschnitt die gleiche ellipsenförmige Außenkontur K1 auf, bei welcher eine zugehörige Hauptachse H senkrecht ausgerichtet ist. Dadurch ist in einem Bereich einer als Kontaktoberfläche dienenden Gleitoberfläche 7 der Einschubstange 3 deren Außenkontur K1 starker als kreisförmig nach unten geneigt. Die Gleitoberfläche 7 entspricht im Wesentlichen der Linie, welche den oberen Hauptscheitelpunkten S1 entspricht. Dabei wird die Gleitoberfläche 7 in der Realität keine ideale Linie darstellen, sondern eine, wenn auch nur sehr geringe, Breite b aufweisen, z. B. aufgrund einer Fertigungstoleranz oder einer Abreibung durch Verschleiß.
  • Die elliptische Außenkontur K1 unterstützt ein Abtropfen oder Abgleiten von Verschmutzungen, welche in den Bereich der Gleitoberfläche 7 gelangen, z. B. von Fettspritzern. Da die Gleitoberfläche 7 sehr schmal ist, nämlich im Wesentlichen linienförmig, treten bei einer Auflage des Gargutträgers 6, z. B. eines Backblechs, auch schon bei einem geringen Gewicht des Gargutträgers 6 typischerweise so hohe Anpresskräfte auf, dass diese doch noch auf der Gleitoberfläche 7 oder in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft befindliche Verschmutzungen abscheren kann.
  • Die Einschubstange 3 ist als ein Keramik-Formkörper im Wesentlichen vollständig aus einem keramischen Vollmaterial hergestellt, um einer mechanischen Abnutzung der schmalen Gleitoberfläche 7 entgegenzuwirken. Zudem ist die Keramik chemisch beständig, z. B. gegenüber Reinigungsmitteln wie einem Backofenspray. Auch ist die Keramik so temperaturfest, dass sie eine Pyrolyse ohne Schaden übersteht.
  • Während es grundsätzlich möglich ist, auch den Gargutträger 6 im Wesentlichen vollständig aus einem keramischen Vollmaterial herzustellen, kann es eine preisgünstige Alternative sein, einen Bereich an einer Unterseite 8 des Gargutträgers 6 mit einem, hier: ebenen, keramischen Inlay 9 zu versehen, welches auf der Einschubstange 3 aufliegend gleiten kann. Die Unterseite des Inlays 9 stellt somit eine vorgesehene Auflagefläche 9a dar. Alternativ kann die Unterseite 8 eine keramische Schicht aufweisen. Durch beide Varianten kann ein Gleitkontakt von Keramik auf Keramik hergestellt werden, welcher einen nur geringen Reibungswiderstand aufweist. Auch wird so einer mechanischen Abnutzung des Gargutträgers 6 durch dessen Gleiten auf der Einschubstange 3 entgegengewirkt.
  • 3 zeigt die seitliche Wand 1 der Ofenmuffel 2, an welcher nun eine weitere Einschubstange 10 angebracht ist. 4 zeigt die Einschubstange 10 in Sicht auf eine Schnittebene B-B aus 3.
  • Im Gegensatz zur Einschubstange 3 aus 1 und 2 ist die Außenkontur K2 der Einschubstange 10 nun im Querschnitt dreiecksförmig, wobei eine Spitze S2 des Dreiecks die Gleitoberfläche 7 darstellt. Die Dreiecksform bewirkt eine noch steilere Neigung und damit ein noch stärkeres Abgleiten von Verschmutzungen. Die Breite b an der Spitze 82 kann sehr schmal ausgestaltet werden. Um einen Abrieb im Gebrauch zu vermeiden, wird insbesondere auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine Ausführung der Einschubstange 10 zumindest im Bereich der Spitze 82 aus Keramik bevorzugt, wie auch eine Ausgestaltung des Gargutträgers 6 auf dessen Auflagefläche an der Unterseite 8 zumindest mit einer keramischen Schicht oder dem keramischen Inlay 9.
  • 5 zeigt die seitliche Wand 1 der Ofenmuffel 2, an welcher nun noch eine weitere Einschubstange 11 angebracht ist. 6 zeigt die Einschubstange 11 in Sicht auf eine Schnittebene C-C aus 3.
  • Im Gegensatz zur Einschubstange 10 aus 3 und 4 ist die Außenkontur K3 der Einschubstange 11 nun im Querschnitt dreiecksförmig mit einer definiert auf eine Breite b verbreiterten Spitze S3, d. h., trapezförmig, wobei die verbreiterte Spitze S3 die Gleitoberfläche 7 darstellt. Die Trapezform bewirkt, dass die Anpresskraft definiert begrenzt wird, um Beschädigungen zu vermeiden, und ist zudem reproduzierbar.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Allgemein wird eine Begrenzung der Breite b der Gleitoberfläche 7 auf maximal 1 mm bevorzugt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    seitliche Wand
    2
    Ofenmuffel
    3
    Einschubstange
    4
    Längsabschnitt
    5
    Querabschnitt
    6
    Gargutträger
    7
    Gleitoberfläche
    8
    Unterseite des Gargutträgers
    9
    keramisches Inlay
    9a
    Auflagefläche
    10
    Einschubstange
    11
    Einschubstange
    b
    Breite der Kontaktoberfläche
    K1
    elliptische Außenkontur
    K2
    dreiecksförmige Außenkontur
    K3
    trapezförmige Außenkontur
    S1
    Hauptscheitelpunkt
    S2
    Spitze der dreiecksförmigen Außenkontur
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19951689 C1 [0002]
    • - EP 0994309 A2 [0003]
    • - DE 10340482 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Halterungsteil (3; 10; 11) für einen Ofen, Insbesondere Backofen, zur Auflage eines Gargutträgers (6) mit mindestens einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Gleitoberfläche (7) für den Gargutträger (6), wobei die Gleitoberfläche (7) im Wesentlichen maximal linienförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (3; 10; 11) im Bereich der Gleitoberfläche (7) zumindest einseitig stärker als kreisförmig nach unten geneigt ist (K1; K2; K3).
  2. Halterungsteil (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (3) im Bereich der Gleitoberfläche (7) zumindest einseitig im Wesentlichen ellipsenförmig nach unten geneigt ist (K1).
  3. Halterungsteil (10; 11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (19; 11) im Bereich der Gleitoberfläche (7) zumindest einseitig im Wesentlichen geradlinig nach unten geneigt ist (K2; K3), insbesondere eine im Wesentlichen dreiecksförmige Kontur aufweist (K2; K3).
  4. Halterungsteil (11) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (11) im Bereich der Gleitoberfläche (7) im Wesentlichen eine Querschnittsform (K3) eines gleichschenkligen Trapezes aufweist.
  5. Halterungsteil (3; 10; 11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitoberfläche (7) eine maximale Breite (b) von ca. 1 mm aufweist.
  6. Halterungsteil (3; 10; 11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (3; 10; 11) eine Einschubstange ist.
  7. Halterungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil einem Segment einer Teleskopschiene entspricht.
  8. Halterungsteil (3; 10; 11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Gleitoberfläche (7) aus einem Keramikmaterial ausgebildet ist.
  9. Halterungsteil (3; 10; 11) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (3; 10; 11) im Wesentlichen vollständig aus einem Keramikmaterial ausgebildet ist.
  10. Gargutträger (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Gargutträger (6) zur Auflage auf dem Halterungsteil (3; 10; 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 eingerichtet ist und mindestens eine aus einem Keramikmaterial ausgebildete Auflagefläche (9a) aufweist, wobei der Gargutträger (6) im Bereich seiner Auflagefläche (9a) geringer nach unten geneigt ist als das Halterungsteil (3; 10; 11).
  11. Gargutträger (6) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gargutträger (6) im Bereich seiner Auflagefläche (9a) horizontal ausgerichtet oder nach oben geneigt ist.
  12. Gargutträger (6) nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (9a) auf einem Keramikvollmaterialteil (9) ausgebildet ist, welches an dem Gargutträger (6) angebracht ist.
  13. Ofen, insbesondere Backofen, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofen mindestens ein Halterungsteil (3; 10; 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist und zur Aufnahme mindestens eines Gargutträgers (6) nach einem der Ansprüche 10 bis 12 eingerichtet ist.
  14. Ofen, insbesondere Backofen, dadurch gekennzeichnet, dass er zur pyrolytischen Selbstreinigung eingerichtet ist.
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