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Die
Erfindung betrifft ein Halterungsteil für einen Ofen zur
Auflage eines Gargutträgers mit mindestens einer im Wesentlichen
horizontal verlaufenden Gleitoberfläche für den
Gargutträger, einen Gargutträger und einen Ofen
mit mindestens einem Halterungsteil und mindestens einem Gargutträger.
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DE 199 51689 C1 bezieht
sich auf eine Einschubvorrichtung für Gargutträger
in einem Garraum eines Garofens. Die Einschubvorrichtung weist Führungsformkörper
auf, die an zwei einander zugewandten Wandungsbereichen des Garraums
befestigbar sind. Die Führungsformkörper sind
als Guss- oder Sinterteile ausgebildet. Damit ist eine im weiten Rahmen
freie Formgebung möglich, so dass die Führungsformkörper
vorgegebenen geometrischen Gestalten und Abmessungen der Garofenmuffel
oder der Gargutträger einfach angepasst werden können. In
einer Ausführungsform ist der Werkstoff für die Führungsformkörper
bei Pyrolysetemperaturen des Garofens von wenigstens 500°C
temperaturbeständig und farbbeständig. Die Führungsformkörper
können dann bei einem Garofen mit Pyrolysefunktion während
der Pyrolyse im Garraum verbleiben und müssen nicht vorher
herausgenommen werden. Als Werkstoffe sind Graphitwerkstoffe, insbesondere Graphitverbundwerkstoffe
mit dem Graphit beigefügten Komponenten zur Erhöhung
der Temperaturfestigkeit oder keramische Werkstoffe einsetzbar.
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EP 0 994 309 A2 beschreibt
eine Teleskopauszugsvorrichtung für Gargutträger
im Backofen von Haushaltsbacköfen, wobei die in verschiedenen Backraumebenen
bewegbaren Gargutträger unter Verwendung von in Führungen
gleitenden Teleskopschienen aus dem Backofen bzw. Backraum herausziehbar
sind. Zwecks Verbesserung und Aufrechterhaltung der Gleitfähigkeit
auf Dauer sind die Teleskopschienen oder die Führungen
mit einem temperaturfesten und nicht verflüchtigenden Gleitmittel
versehen. In einer Weiterbildung sind der Gleitwerkstoff und etwaige
weitere Materialien der Auszugsvorrichtung bei Temperaturen von
wenigstens etwa 500°C noch temperaturbeständig.
Diese besonderen Materialeigenschaften ermöglichen es,
dass die Auszugsvorrichtung auch bei den während einer
pyrolytischen Selbstreinigung des Garofens im Garraum herrschenden
Pyrolysetemperaturen im Garraum verbleiben kann und selbst durch
die Pyrolyse von den Garrückständen gereinigt
wird.
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DE 103 40 482 A1 betrifft
eine Teleskopschiene, die als Gleitschiene ausgebildet ist und wenigstens
zwei gleitend gegeneinander verschiebbar angeordnete Schienenelemente
aufweist, wobei die Schienenelemente aus Metall, vorzugsweise aus Stahl,
hergestellt sind. Um eine Teleskopschiene insbesondere für
den Lebensmittelbereich und für den Einsatz in Backöfen
und Pyrolysebacköfen bereitzustellen, die ohne Schmiermittel
auskommt und bei der die vorgenannten Nachteile überwunden
werden, wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Schienenelement
wenigstens auf den Gleitflächen einen Überzug
aus einem harten Material aufweist.
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Lediglich
verchromte Halterungsteile für Gargutträger, z.
B. Gestelle, sind hingegen nicht für eine Pyrolyse ausreichend
temperaturbeständig und weisen eine Neigung zum Verfärben
und Abblättern auf, während lediglich emaillierte
Gestelle eine Neigung zum Verzug beim Emaillieren sowie zum Abplatzen bei
einer Stoßbeanspruchung im Betrieb zeigen.
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Jedoch
ist die Pyrolyse vergleichsweise zeit- und energieaufwändig,
während eine manuelle Reinigung für einen Benutzer
unangenehm ist und die Gefahr birgt, dass Verschmutzungen nicht
gründlich beseitigt werden. Für einen Benutzer
sind solche Verschmutzungen besonders unangenehm, welche eine Benutzung
beeinträchtigen, z. B. eine Schwergängigkeit eines
Gargutträgers bewirken.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Halterungsteil für
ein Gargerät zur Auflage eines Gargutträgers bereitzustellen,
bei dem ein Verschmutzen zumindest einer Kontaktfläche
zu dem Gargutträger während eines Betriebes durch
Lebensmittelspritzer weitgehend vermeiden kann.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch ein Halterungsteil für
ein Gargerät zur Auflage eines Gargutträgers mit
mindestens einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Gleitoberfläche
oder Gleitkontaktfläche für den Gargutträger,
wobei die Gleitoberfläche im Wesentlichen maximal linienförmig
ausgebildet ist. Unter einer im Wesentlichen maximal linienförmigen Ausbildung
wird eine im Wesentlichen linienförmige und/oder punktförmige
Gleitoberfläche verstanden.
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Das
Halterungsteil ist ferner im Bereich der Gleitoberfläche
zumindest einseitig starker als kreisförmig nach unten
geneigt. Dabei wird die Erkenntnis genutzt, dass eine im Bereich
der Kontaktfläche kreisförmige Form des Halterungsteils
nicht ausreichend nach unten geneigt ist, als dass in den Bereich der
Gleitoberfläche gelangende Verschmutzungen, z. B. Fettspritzer,
von selbst abtropfen. Erst durch die stärker als kreisförmig
nach unten geneigte Oberfläche des Halterungsteils können
die Verschmutzungen durch die Schwerkraft alleine nach unten gelangen,
z. B. abtropfen. Dadurch wird eine die Gleitfähigkeit eines
Gargutträgers auf dem Halterungsteil herabsetzende Verschmutzung
des Halterungsteils stark unterdrückt. Sollten doch noch
geringe Reste von Verschmutzungen an der Gleitoberfläche
verbleiben, so können diese durch Scherkräfte,
die bei einer Bewegung des Gargutträgers auf der Gleitoberfläche erzeugt
werden, nahezu komplett abgerieben bzw. abgeschält werden.
Durch die zumindest nach einer Seite geringe Ausdehnung der Gleitoberfläche
(im Wesentlichen linienförmig und/oder punktförmig)
ist die dazu notwendige Flächenanpresskraft an der Gleitoberfläche
ausreichend hoch. Insgesamt reinigt sich das Halterungsteil im Bereich
der Gleitoberfläche von selbst bei jeder Betätigung
des Gargutträgers.
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Es
ist eine Ausgestaltung, dass das Halterungsteil im Bereich der Gleitoberfläche
zumindest einseitig im Wesentlichen ellipsenförmig nach
unten geneigt ist. Die Ellipsenform, bei der eine zugehörige lange
Halbachse für eine im Wesentlichen senkrechte Stellung
vorgesehen ist, ist einfach herzustellen und ist im Bereich der
Gleitoberfläche ausreichend steil ausgestaltbar, um dort
Verschmutzungen abgleiten zu lassen.
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Es
ist eine weitere Ausgestaltung, dass das Halterungsteil im Bereich
der Gleitoberfläche zumindest einseitig im Wesentlichen
geradlinig nach unten geneigt ist, insbesondere eine im Wesentlichen
dreiecksförmige Kontur aufweist. Dadurch kann auch schon
in unmittelbarer Nähe der Gleitoberfläche eine besonders
hohe Steilheit des Halterungsteils erreicht werden.
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Es
ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass das Halterungsteil im
Bereich der Gleitoberfläche im Wesentlichen eine Querschnittsform
eines gleichschenkligen Trapezes aufweist, wobei die kürzere Grundseite
im Wesentlichen der Gleitoberfläche entspricht. Da die
kürzere Grundseite sehr schmal, und also immer noch im
Wesentlichen linienförmig oder punktförmig gehalten
werden kann, bleiben die oben genannten Vorteile der Erfindung erhalten,
und es ergibt sich der weitere Vorteil, dass die Flächenanpresskraft über
einen vergleichsweise breiten Wertebereich und gut reproduzierbar
einstellbar ist. Dadurch kann z. B. ein Verschleiß vermindert
werden.
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Es
ist ferner eine Ausgestaltung, dass die Gleitoberfläche
eine maximale Breite von ca. 1 mm aufweist. In diesem Breitenbereich
wird von typischen Gargutträgern eine zur Selbstreinigung
ausreichende Flächenanpresskraft hervorgerufen.
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Es
ist zudem eine Ausgestaltung, dass das Halterungsteil eine Einschubstange
ist. Die Einschubstange kann eine separate Einschubstange oder als
ein Teil eines Einschubgestänges oder Einschubgitters vorliegen.
Die Einschubstange ist einfach zu fertigen und zudem besonders unanfällig
für Verschmutzungen.
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Es
ist eine alternative Ausgestaltung, dass das Halterungsteil einem
Segment oder einer Stange einer Teleskopschiene entspricht, z. B.
einem feststehenden Segment einer Teleskopschiene eines Auszugssystems.
Zwar ist eine Teleskopstange in der Regel besser vor Verschmutzungen
geschützt als eine Einschubstange, jedoch ist eine Reinigung
bei einem Auftreten einer Verschmutzung auch aufwändiger.
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Es
ist noch eine Ausgestaltung, dass zumindest die Gleitoberfläche
aus einem Keramikmaterial ausgebildet ist. Das Keramikmaterial kann
ein keramisches Vollmaterial oder ein Keramikverbundmaterial, z.
B. in eine Bindemittelmatrix eingesetzte Keramikpartikel, sein.
Das Keramikmaterial ist mechanisch, chemisch und thermisch sehr
widerstandfähig. Die Gleitoberfläche wird dadurch
beispielsweise abriebfest, spülmaschinentauglich und pyrolysefähig.
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Es
ist eine spezielle Ausgestaltung, dass das Halterungsteil im Wesentlichen
vollständig aus einem Keramikmaterial ausgebildet ist.
So wird erreicht, dass das gesamte Halterungsteil abriebfest, spülmaschinentauglich
und pyrolysefähig wird und zudem keine Materialunverträglichkeit
mit anderen Materialien auftritt, z. B. aufgrund einer unterschiedlichen Wärmeausdehnung.
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Die
Aufgabe wird auch gelöst durch einen Gargutträger,
der zur Auflage auf dem Halterungsteil eingerichtet ist und mindestens
eine aus einem Keramikmaterial ausgebildete Auflagefläche
aufweist, wobei der Gargutträger im Bereich seiner Auflagefläche geringer
nach unten geneigt ist als das Halterungsteil. Der Gargutträger
wird typischerweise mit seiner Auflagefläche auf dem Halterungsteil
aufliegend in den Ofen geschoben und/oder wieder herausgezogen.
Die Auflagefläche und die Gleitoberfläche des Halterungsteils
bilden eine gemeinsame Kontaktfläche. Die Auflagefläche
kann breiter ausgeführt sein als die Gleitoberfläche
des Halterungsteils, um Positionierungstoleranzen ausgleichen zu
können.
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Durch
diese Ausbildung der Auflagefläche wird erreicht, dass
bei einer Auflage des Gargutträgers ein Spalt zwischen
dem Gargutträger und dem Halterungsteil nicht so schmal
wird, dass Verschmutzungen aufgrund einer Oberflächenhaftung
zwischen den beiden Elementen verbleiben.
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Dazu
ist es eine spezielle Weiterbildung, dass der Gargutträger
im Bereich seiner Auflagefläche horizontal ausgerichtet
oder nach oben geneigt ist.
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Es
ist zudem eine Weiterbildung, dass die Auflagefläche auf
einem Keramikvollmaterialteil (z. B. einem Inlay) ausgebildet ist,
welches an dem Gargutträger angebracht ist. Neben den bereits
erwähnten Vorteilen des Keramikmaterials bezüglich
einer mechanischen, chemischen und thermischen Widerstandfähigkeit
kann insbesondere bei einer Ausgestaltung auch des Halterungsteils
mit einer keramischen Gleitoberfläche eine Gleitung von
Keramik auf Keramik erreicht werden, welche einen besonders geringen
Reibungskoeffizienten aufweist.
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Die
Aufgabe wird zudem gelöst durch einen Ofen, insbesondere
Backofen, wobei der Ofen mindestens ein Halterungsteil wie oben
beschrieben aufweist und zur Aufnahme mindestens eines Gargutträgers
wie oben beschrieben eingerichtet ist. In einer typischen Konfiguration
kann linksseitig und rechtsseitig jeweils ein Halterungsteil in
einer Ofenmuffel des Ofens befestigt sein. Beispielsweise kann durch ein
Vorsehen mehreren jeweils beidseitig auf gleicher Höhe
angebrachten Paaren von Einschubstangen erreicht werden, dass Gargutträger
auf mehreren Ebenen in den Ofen eingebracht werden können.
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Die
Einschubstange kann allgemein als ein Einzelelement oder in einem
festen Verbund mit mindestens einer anderen Einschubstange (Einschubgitter)
vorliegen.
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Es
ist eine Weiterbildung, dass der Ofen zur pyrolytischen Selbstreinigung
eingerichtet ist. Dadurch können das mindestens eine Halterungsteil und/oder
der mindestens eine Gargutträger auch zur pyrolytischen
Selbstreinigung im Ofen belassen werden, falls es der Benutzer wünscht.
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In
den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit
gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen sein.
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1 zeigt
in Schrägansicht eine seitliche Wand einer Ofenmuffel mit
einer Einschubstange gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 zeigt
als Schnittdarstellung in Vorderansicht die Einschubstange gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel in Sicht auf eine Schnittebene
A-A aus 1 mit einem Ausschnitt eines
darauf aufliegenden Gargutträgers;
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3 zeigt
in Schrägansicht eine seitliche Wand einer Ofenmuffel mit
einer Einschubstange gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
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4 zeigt
als Schnittdarstellung in Vorderansicht die Einschubstange gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel in Sicht auf eine Schnittebene B-B
aus 3 mit einem Ausschnitt eines darauf aufliegenden
Gargutträgers;
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5 zeigt
in Schrägansicht eine seitliche Wand einer Ofenmuffel mit
einer Einschubstange gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
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6 zeigt
als Schnittdarstellung in Vorderansicht die Einschubstange gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel in Sicht auf eine Schnittebene C-C
aus 5 mit einem Ausschnitt eines darauf aufliegenden
Gargutträgers.
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1 zeigt
eine seitliche Wand 1 eines Backrohrs oder einer Ofenmuffel 2,
an welcher eine Einschubstange 3 angebracht ist. 2 zeigt
die Einschubstange 3 in Sicht auf eine Schnittebene A-A aus 1.
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Bezug
nehmend auf 1 und 2 ist die Einschubstange 3 griffartig
geformt und weist einen Längsabschnitt 4 auf,
an dessen Enden senkrecht angewinkelt zwei Querabschnitte 5 anschließen.
Die Einschubstange 3 ist mittels der Querabschnitte 5 an der
seitlichen Wand 1 befestigt. Auf eine grundsätzlich
bekannte Art dient die Einschubstange 3 als ein Halterungsteil
dazu, einen Gargutträger 6 bei einem Einschub
in die oder Auszug aus der Ofenmuffel 2 und während
eines Verbleibs in der Ofenmuffel 2 zu halten bzw. zu tragen.
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Sowohl
der Längsabschnitt 4 als auch die Querabschnitte 5 weisen
im Querschnitt die gleiche ellipsenförmige Außenkontur
K1 auf, bei welcher eine zugehörige Hauptachse H senkrecht
ausgerichtet ist. Dadurch ist in einem Bereich einer als Kontaktoberfläche
dienenden Gleitoberfläche 7 der Einschubstange 3 deren
Außenkontur K1 starker als kreisförmig nach unten
geneigt. Die Gleitoberfläche 7 entspricht im Wesentlichen
der Linie, welche den oberen Hauptscheitelpunkten S1 entspricht.
Dabei wird die Gleitoberfläche 7 in der Realität
keine ideale Linie darstellen, sondern eine, wenn auch nur sehr geringe,
Breite b aufweisen, z. B. aufgrund einer Fertigungstoleranz oder
einer Abreibung durch Verschleiß.
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Die
elliptische Außenkontur K1 unterstützt ein Abtropfen
oder Abgleiten von Verschmutzungen, welche in den Bereich der Gleitoberfläche 7 gelangen,
z. B. von Fettspritzern. Da die Gleitoberfläche 7 sehr
schmal ist, nämlich im Wesentlichen linienförmig,
treten bei einer Auflage des Gargutträgers 6,
z. B. eines Backblechs, auch schon bei einem geringen Gewicht des
Gargutträgers 6 typischerweise so hohe Anpresskräfte
auf, dass diese doch noch auf der Gleitoberfläche 7 oder
in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft befindliche Verschmutzungen
abscheren kann.
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Die
Einschubstange 3 ist als ein Keramik-Formkörper
im Wesentlichen vollständig aus einem keramischen Vollmaterial
hergestellt, um einer mechanischen Abnutzung der schmalen Gleitoberfläche 7 entgegenzuwirken.
Zudem ist die Keramik chemisch beständig, z. B. gegenüber
Reinigungsmitteln wie einem Backofenspray. Auch ist die Keramik
so temperaturfest, dass sie eine Pyrolyse ohne Schaden übersteht.
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Während
es grundsätzlich möglich ist, auch den Gargutträger 6 im
Wesentlichen vollständig aus einem keramischen Vollmaterial
herzustellen, kann es eine preisgünstige Alternative sein,
einen Bereich an einer Unterseite 8 des Gargutträgers 6 mit
einem, hier: ebenen, keramischen Inlay 9 zu versehen, welches
auf der Einschubstange 3 aufliegend gleiten kann. Die Unterseite
des Inlays 9 stellt somit eine vorgesehene Auflagefläche 9a dar.
Alternativ kann die Unterseite 8 eine keramische Schicht
aufweisen. Durch beide Varianten kann ein Gleitkontakt von Keramik
auf Keramik hergestellt werden, welcher einen nur geringen Reibungswiderstand
aufweist. Auch wird so einer mechanischen Abnutzung des Gargutträgers 6 durch
dessen Gleiten auf der Einschubstange 3 entgegengewirkt.
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3 zeigt
die seitliche Wand 1 der Ofenmuffel 2, an welcher
nun eine weitere Einschubstange 10 angebracht ist. 4 zeigt
die Einschubstange 10 in Sicht auf eine Schnittebene B-B
aus 3.
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Im
Gegensatz zur Einschubstange 3 aus 1 und 2 ist
die Außenkontur K2 der Einschubstange 10 nun im
Querschnitt dreiecksförmig, wobei eine Spitze S2 des Dreiecks
die Gleitoberfläche 7 darstellt. Die Dreiecksform
bewirkt eine noch steilere Neigung und damit ein noch stärkeres
Abgleiten von Verschmutzungen. Die Breite b an der Spitze 82 kann
sehr schmal ausgestaltet werden. Um einen Abrieb im Gebrauch zu
vermeiden, wird insbesondere auch bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Ausführung der Einschubstange 10 zumindest
im Bereich der Spitze 82 aus Keramik bevorzugt, wie auch
eine Ausgestaltung des Gargutträgers 6 auf dessen
Auflagefläche an der Unterseite 8 zumindest mit
einer keramischen Schicht oder dem keramischen Inlay 9.
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5 zeigt
die seitliche Wand 1 der Ofenmuffel 2, an welcher
nun noch eine weitere Einschubstange 11 angebracht ist. 6 zeigt
die Einschubstange 11 in Sicht auf eine Schnittebene C-C
aus 3.
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Im
Gegensatz zur Einschubstange 10 aus 3 und 4 ist
die Außenkontur K3 der Einschubstange 11 nun im
Querschnitt dreiecksförmig mit einer definiert auf eine
Breite b verbreiterten Spitze S3, d. h., trapezförmig,
wobei die verbreiterte Spitze S3 die Gleitoberfläche 7 darstellt.
Die Trapezform bewirkt, dass die Anpresskraft definiert begrenzt wird,
um Beschädigungen zu vermeiden, und ist zudem reproduzierbar.
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Selbstverständlich
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Allgemein
wird eine Begrenzung der Breite b der Gleitoberfläche 7 auf
maximal 1 mm bevorzugt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- seitliche
Wand
- 2
- Ofenmuffel
- 3
- Einschubstange
- 4
- Längsabschnitt
- 5
- Querabschnitt
- 6
- Gargutträger
- 7
- Gleitoberfläche
- 8
- Unterseite
des Gargutträgers
- 9
- keramisches
Inlay
- 9a
- Auflagefläche
- 10
- Einschubstange
- 11
- Einschubstange
- b
- Breite
der Kontaktoberfläche
- K1
- elliptische
Außenkontur
- K2
- dreiecksförmige
Außenkontur
- K3
- trapezförmige
Außenkontur
- S1
- Hauptscheitelpunkt
- S2
- Spitze
der dreiecksförmigen Außenkontur
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19951689
C1 [0002]
- - EP 0994309 A2 [0003]
- - DE 10340482 A1 [0004]