-
Die
Erfindung betrifft eine Farbrolle für ein Handetikettiergerät
mit einer zylindermantelförmigen Farbaufnahmewalze, und
einer Farbrollenachse, wobei die Farbaufnahmewalze derart auf der
Farbrollenachse gelagert ist, dass die Farbrollenachse mit ihren
freien Enden beidseitig über die Stirnflächen der
Farbaufnahmewalze vorsteht.
-
Ein
Handetikettiergerät mit einer derartigen Farbrolle ist
in der
DE 29 04 256
A1 offenbart. Die Farbaufnahmewalze ist dabei z. B. aus
einem Schaumstoff hergestellt, in dessen Poren die Farbe zum Bedrucken
von Klebeetiketten mittels des Handetikettiergeräts aufgenommen
ist. Die Farbrollenachse ist üblicherweise aus einem im
Wesentlichen starren Kunststoff hergestellt. Die über die
Stirnflächen der Farbaufnahmewalze hinausstehenden freien
Enden der Farbrollenachse dienen zur drehbaren Lagerung der Farbrolle
in einem Farbrollenhalter, der, nachdem die Farbe in der Farbaufnahmewalze aufgebraucht
ist, üblicherweise zusammen mit der Farbrolle ausgetauscht
wird.
-
Das
Handetikettiergerät weist ein Etikettendruckwerk auf, bei
dem üblicherweise eine Zeichenfolge, z. B. eine Zahlen-
und/oder Buchstabenfolge, variabel als Druckpattern voreingestellt
werden kann. Weiter sind Transportmittel vorhanden, mittels derer, handbetätigbar,
auf einem Etikettenträgerband hintereinander aufgeklebte
Etiketten zu dem Druckwerk weitertransportiert werden können.
Letzteres erfolgt üblicherweise dadurch, dass durch ein
Zusammendrücken zweier als Handgriff ausgebildeter Handhebel
mit einer Hand ein Mechanismus betätigt wird, der die Etiketten
sukzessive zum Druckwerk weiterleitet und die Druckpattern des Druckwerkes
derart an das jeweils auf dem Etikettenträgerband vorderste Etikett
drückt, dass die Druckpattern auf dem Etikett die gewünschte
Zahlen- und/oder Buchstabenfolge abdrucken. Das Handetikettiergerät
weist weiter ein Farbrollenhaltesystem auf, das die Farbrolle, beim Zusammendrücken
der Handhebel, an die Druckpattern drückt. Dadurch wird
die in der Farbaufnahmewalze befindliche Farbe auf die Druckpattern übertragen.
Das Farbrollenhaltesystem weist eine Schwinge auf, an deren freien
Ende der Farbrollenhalter zusammen mit der Farbrolle befestigt ist.
Beim Andrücken der Druckpattern an das Etikett wird diese Schwinge
derart von den Druckpattern weg gedrückt, dass die Farbrolle über
die Druckpattern gerollt wird.
-
Die
das Handetikettiergerät benutzende Person muss nun nur
noch das vorderste bedruckte Etikett auf einen damit zu beklebenden
Gegenstand übertragen. Dazu weist das Handetikettiergerät
meist ein als Rolle ausgebildetes Andrückmittel auf, die
an einem handhebelabgewandten Endbereich des Handetikettiergeräts
angeordnet sind. Das bedruckte Etikett wird ebenfalls durch den
genannten Mechanismus so zu dieser Rolle weitergeleitet, dass das
Etikett leicht auf einen mit dem Etikett zu beklebenden Gegenstand übertragen
werden kann.
-
Zum
Auswechseln der Farbrolle müssen bei bekannten Farbrollen
und Handetikettiergeräten meist mehrere Arbeitsschritte
zum Aus- und Einbauen der Farbrolle durchgeführt werden.
Oft bestehen die auszuwechselnden Teile aus drei Komponenten, nämlich
der Farbaufnahmewalze selbst, dem Farbrollenhalter und der Farbrollenachse.
Das freie Ende der Schwinge ist oft schwer zugänglich,
so dass das Auswechseln nur erschwert möglich ist. Da die
Farbe von der Farbaufnahmewalze leicht abfärbt, kann es zudem
leicht zu Verunreinigungen bzw. Verschmutzungen beim Farbrollenwechsel
kommen.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbrolle für
ein Handetikettiergerät und ein Handetikettiergerät
mit einer Farbrolle bereitzustellen, welche Nachteile des Standes
der Technik vermeiden, insbesondere wobei ein leichterer und benutzerfreundlicher
Farbrollenwechsel ermöglicht sein soll.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Farbrolle und das Handetikettiergerät
nach den Patentansprüchen gelöst. Die abhängigen
Ansprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dar.
-
Eine
erfindungsgemäße Farbrolle für ein Handetikettiergerät
weist eine zylindermantelförmige, z. B. aus einem Schaumstoff
gefertigte Farbaufnahmewalze und eine, z. B. aus einem starren,
biegesteifen Kunststoff gefertigte oder als Metallstift ausgeführte,
Farbrollenachse auf. Die Farbaufnahmewalze ist derart auf der Farbrollenachse
gelagert, dass die Farbrollenachse mit ihren freien Enden beidseitig über
die Stirnflächen der Farbaufnahmewalze heraussteht, d.
h. Achsstummel ausbildet. Erfindungsgemäß ist
an den freien Enden der Farbrollenachse jeweils eine, von der Farbaufnahmewalze
beabstandete, z. B. aus Kunststoff hergestellte, Griffscheibe vorgesehen.
Die Griffscheiben bilden also jeweils einen stirnseitigen Abschluss
der Farbrollenachse und damit der gesamten Farbrolle aus.
-
Die
Farbrolle ist als ein einziges im Falle des Farbrollenwechsels zu
wechselndes Teil ausgeführt, wodurch das Wechseln leicht
und schnell möglich ist. Durch die beiden an den Außenseiten
der Farbrolle, d. h. an den Stirnseiten der Farbaufnahmewalze, angeordneten
Griffscheiben kann die erfindungsgemäße Farbrolle
sicher und sauber von einer die Farbrolle wechselnden Person mit
zwei Fingern gegriffen werden. Die Finger kommen dabei nicht mit
der Farbaufnahmewalze in Berührung und werden deshalb nicht
mit Farbe verunreinigt. Durch die Beabstandung der Griffscheiben
von der Farbaufnahmewalze sind zwischen der Farbausnahmewalze und
den Griffscheiben Aufnahmen ausgebildet in die Schwingenarme einer
Farbrollenschwinge eingreifen können, so dass eine drehbare
Lagerung der Farbaufnahmewalze im Bereich der Aufnahmen möglich
ist.
-
Vorteilhaft
ist an beiden Stirnflächen der Farbaufnahmewalze an der
Farbrollenachse jeweils eine Farbaufnahmewalzenbegrenzungsscheibe
(Ablaufscheibe) angeformt, wobei zwischen den Farbaufnahmewalzenbegrenzungsscheiben
und den Griffscheiben jeweils eine Aufnahme für eine Farbrollenachsenhalterung
vorgesehen ist. In diesen Aufnahmen können Schwingenarme
einer Farbrollenschwinge, an denen die Farbrolle um ihre Längsachse
drehbar befestigt ist sicher und leicht aufgenommen werden. Da die
Schwingenarme dann nicht mit der Farbaufnahmewalze in Berührung
kommen, ist eine besonders leichtläufige, d. h. reibungsfrei
drehbare, Lagerung möglich.
-
Die
Ablaufscheiben dienen weiter dazu eine Kraft zum Wegdrücken
der Farbrolle von den Druckpattern eines Handetikettiergerätes
beim Zusammendrücken der Handhebel des Handetikettiergerätes
zu übertragen, so dass die Farbaufnahmewalze beim Wegdrücken
nicht oder nur in geringem Maße zusammengedrückt
wird. Die Ablaufscheiben können jeweils mit einer Griffscheibe
zusammen einstückig ausgeführt sein. Die Ablaufscheiben
grenzen jeweils unmittelbar an die Farbaufnahmewalze an und die
Griffscheiben sind jeweils von den Ablaufscheiben beabstandet, so
dass jeweils eine Aufnahme für eine Farbrollenachsenhalterung
zwischen jeweils einer Ablaufscheibe und einer Griffscheibe vorgesehen ist.
D. h. die Farbrolle dreht sich beim Betätigen eines Handetikettiergerätes
in das sie eingesetzt ist auf den Achsabschnitten zwischen den Ablaufscheiben
und den Griffscheiben. Die Farbrollenachse ist über die Ablaufscheiben
bezüglich der Farbaufnahmewalze begrenzt. Die Farbrolle
kann so ausgeführt sein, dass bei Bedarf die Ablaufscheiben
und die Griffscheiben zum Einführen oder zum Auswechseln
der Farbaufnahmewalze von der Farbrollenachse abgenommen werden
können.
-
Der
Durchmesser der Griffscheiben ist bevorzugt mindestens so groß wie
der Durchmesser der Farbaufnahmewalze ausgebildet, so dass die Finger
einer Person, die die Farbrolle an den Griffscheiben hält,
vollständig gegen die Farbaufnahmewalze abgeschirmt sind.
-
Ein
erfindungsgemäßes Handetikettiergerät weist
ein Etikettendruckwerk und Transportmittel zum handbetätigbaren
Weitertransportieren von auf einem Etikettenträgerband
hintereinander angeordneten Etiketten zu dem Etikettendruckwerk
auf. Weiter ist ein Farbrollenhaltesystem vorgesehen. Erfindungsgemäß weist
das Farbrollenhaltesystem eine einstückig ausgeführte,
um eine Schwingachse drehbar gelagerte Farbrollenschwinge auf, wobei
die Farbrollenschwinge zwei von der Schwingachse radial abstehende,
bevorzugt im Bereich der Schwingachse, z. B. durch die Schwingachse
selbst verbundene Schwingenarme ausbildet, und wobei im Bereich
von schwingachsenabgewandten freien Enden der Schwingenarme jeweils
eine Einkerbung zur drehbaren Lagerung der Farbrollenachse einer
bevorzugt erfindungsgemäßen Farbrolle ausgebildet
ist. Dabei greift jeweils einer der Schwingenarme zwischen jeweils
eine der Griffscheiben und die Farbaufnahmewalze der Farbrolle ein.
-
Die
Schwinge ist einstückig, also als ein einziges Bauteil
ausgebildet, wodurch die Farbrolle direkt an der Schwinge, d. h.
ohne einen dazwischen als zusätzliches Teil ausgeführten
Farbrollenhalter, gelagert ist. Die Farbrolle ist dadurch besonders rasch
und einfach auswechselbar.
-
Um
ein sicheres und gleichmäßiges Einfärben
der Druckpattern des Etikettendruckwerkes zu gewährleisten,
ist eine Feder vorgesehen, eingerichtet, die Farbrollenschwinge
derart mit einem Drehmoment um die Schwingachse zu beaufschlagen,
dass die in der Farbrollenschwinge gelagerte Farbrolle an das Etikettendruckwerk
gedrückt wird.
-
Ungleichmäßiges
Einfärben der Druckpattern kann zusätzlich minimiert
werden, wenn eine die Schwingenarme der Farbrollenschwinge verbindende
Aussteifungsstrebe an der Farbrollenschwinge angeformt ist.
-
Besonders
bevorzugt sind die Einkerbungen an den Schwingenarmen zum Verrasten
der Farbrollenachse ausgebildet. Dadurch sind zusätzliche
Teile, die zur Sicherung der Farbrolle an der Farbrollenschwinge
dienen, überflüssig.
-
Besonders
bevorzugt ist ein Gerätegehäuse mit einem Farbrollenaufklappdeckel
vorgesehen, wobei die Farbrollenschwinge über die Schwingachse an
dem Farbrollenaufklappdeckel derart befestigt ist, dass durch Aufklappen
des Farbrollenaufklappdeckels die Farbrollenschwinge mit der Farbrolle
aus einem Gerätegehäuse herausklappbar ist.
-
Auf
diese Weise ist die Farbrolle zu deren Auswechslung besonders gut
zugänglich. Die Farbrolle kann dann während des
gesamten Wechselvorganges zwischen zwei Fingern der die Farbrolle wechselnden
Person gehalten werden.
-
Die
Griffscheiben können hierbei eine Doppelfunktion einnehmen,
indem sie bei einer in das Handetikettiergerät eingesetzten
Farbrolle die Farbrolle beim Einschwenken in das Handetikettiergerät unter
das Etikettendruckwerk führen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
-
Die 1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Handetikettiergerät
in einem Schnittbild.
-
Die 2 zeigt
das Farbrollenhaltesystem eines erfindungsgemäßen
Handetikettiergeräts mit einer erfindungsgemäßen
Farbrolle in einer perspektivischen Darstellung.
-
Die 3 zeigt
einen Farbrollenaufklappdeckel mit einem Farbrollenhaltesystem gemäß 2 eines
erfindungsgemäßen Handetikettiergeräts
in einer perspektivischen Darstellung.
-
Die
Figuren der Zeichnungen zeigen den erfindungsgemäßen
Gegenstand stark schematisiert und sind nicht maßstäblich
zu verstehen. Die einzelnen Bestandteile des erfindungsgemäßen
Gegenstandes sind so dargestellt, dass ihr Aufbau gut gezeigt werden
kann.
-
In
der 1 ist ein erfindungsgemäßes
Handetikettiergerät in einem Schnittbild dargestellt. Das Handetikettiergerät
weist ein Etikettendruckwerk 2 mit voreinstellbaren Druckpattern 3 auf.
Ein aufgerolltes Etikettenträgerband 5 mit zu
bedruckenden hintereinander angeordneten selbstklebenden Etiketten ist
in einer Halterung, z. B. einer Kammer innerhalb des Gehäuses
des Handetikettiergeräts, abrollbar angeordnet. Der Lauf
des Etikettenträgerbandes 5 innerhalb des Handetikettiergerätes
ist in der Figur gestrichelt eingezeichnet. Die einzelnen Etiketten
sind in der Figur nicht eingezeichnet.
-
Mittels
handbetätigbaren Transportmitteln 10 können
die Etiketten sukzessive zum Etikettendruckwerk 2 und nach
dem Bedrucken durch die Druckpattern 3 weiter zu dem als
eine Rolle ausgeformten Andrückmittel 12 weitertransportiert
werden. Die Andrückmittel 12 dienen zum Andrücken
des mittels des Etikettendruckwerkes 2 bedruckten vordersten
Etiketts an einen mit dem Etikett zu beklebenden Gegenstand.
-
Die
Transportmittel 10 können z. B. entsprechend bekannten
Ausführungsformen von Handauszeichnungsgeräten,
wie im Stand der Technik beschrieben, ausgeführt sein.
Im Beispiel der Figur weisen die Transportmittel 10 ein
walzenartiges Rad 14 mit auf dessen Walzenoberfläche
ausgebildeten Zähnen 15 (Mitnehmer) auf. Diese
Zähne 15 greifen in das Etikettenträgerband 5 ein.
Das Rad 14 wird beim Betätigen der Transportmittel 10 um
einen definierten Winkel gedreht, wodurch das Etikettenträgerband 5 jeweils
um ein Etikett weiter abgerollt wird.
-
Dazu
weisen die Transportmittel 10 zwei als Handgriff ausgebildete,
mit einer nicht dargestellten Feder gegeneinander abgefederte Handhebel 17 auf,
die durch Zusammendrücken mit einer Hand einen Mechanismus
betätigen, der durch Abrollen des Etikettenträgerbandes 5 die
Etiketten sukzessive zum Etikettendruckwerk 2 weiterleitet
und die Druckpattern 3 des Etikettendruckwerkes 2 derart
an das jeweils auf dem Etikettenträgerband 5 vorderste
Etikett drückt, dass die Druckpattern 3 auf dem
Etikett die gewünschte, voreingestellte Zeichenfolge, z.
B. eine Zahlen- und/oder Buchstabenfolge abdrucken. Beim Andrücken
wird dabei das Etikettendruckwerk 2 in der als Pfeil 20 dargestellten
Bewegungsrichtung zu dem Etikett hingedrückt.
-
Zwischen
dem Etikettendruckwerk 2 und dem Bereich des Etikettenträgerbandes 5,
auf dem sich das jeweils vorderste Etikett befindet, ist ein Farbrollenhaltesystem 30 vorgesehen.
Das Farbrollenhaltesystem 30 weist eine einstückig
ausgeführte, um eine Schwingachse 32 drehbar gelagerte
Farbrollenschwinge 34 auf, die an einem Farbrollenaufklappdeckel 36 des
Gerätegehäuses des Handetikettiergerätes über
die Schwingachse 32 an dem Farbrollenaufklappdeckel 36 derart
befestigt ist, dass durch Aufklappen des Farbrollenaufklappdeckels 36 die
Farbrollenschwinge 34 mit einer darin gehaltenen erfindungsgemäßen
Farbrolle 40 aus einem Gerätegehäuse
herausklappbar ist. Letzteres ist durch einen gebogenen Pfeil 41 in
der 1 symbolisch dargestellt.
-
Im
Bereich der Schwingachse 32 ist eine Feder 33 vorgesehen,
die die Farbrollenschwinge 34 derart mit einem Drehmoment
um die Schwingachse 32 beaufschlagt, dass die in der Farbrollenschwinge 34 gelagerte
Farbrolle 40 an das Etikettendruckwerk 2 gedrückt
wird. Beim Andrücken der Druckpattern 3 an das
zu bedruckende Etikett wird die Farbrollenschwinge 34 derart
von den Druckpattern 3 weggedrückt, dass die Farbrolle 40 über
die Druckpattern 3 gerollt wird.
-
In 2 ist
das Farbrollenhaltesystem des erfindungsgemäßen
Handetikettiergeräts gemäß 1 mit
einer erfindungsgemäßen Farbrolle 40 in einer
perspektivischen Darstellung gezeigt.
-
Die
Farbrolle 40 weist eine zylindermantelförmige
Farbaufnahmewalze 42 und eine Farbrollenachse 43 auf.
Die aus einem Farbe gut aufnehmenden Material z. B. Schaumstoff
hergestellte Farbaufnahmewalze 42 ist mantelartig über
die Farbrollenachse 43 aufgezogen. In der Figur ist die
Ausformung der Farbrollenachse 43 innerhalb des von der
Farbaufnahmewalze 42 ausgefüllten Bereiches punktiert dargestellt.
Die Druckfarbe zum Bedrucken der Etiketten ist in Poren in der Farbaufnahmewalze 42 bevorratet.
Die Farbaufnahmewalze 42 ist derart auf der Farbrollenachse 43 gelagert,
dass die Farbrollenachse 43 mit ihren freien Enden beidseitig über
die Stirnflächen der Farbaufnahmewalze 42 vorsteht.
Die herausstehenden freien Enden bilden Lagerungen zum drehbaren
Lagern der Farbrollenachse 43 in der Farbrollenschwinge 34 des
Farbrollenhaltesystems aus.
-
An
den freien Enden der Farbrollenachse 43 ist jeweils eine
z. B. einstückig mit der Farbrollenachse 43 ausgeführte
Griffscheibe 46 vorgesehen, die jeweils, von der Farbaufnahmewalze 42 beabstandet,
an den freien Enden der Farbrollenachse 43 angeformt sind.
Die erfindungsgemäße Farbrolle 40 kann
auch mehrteilig ausgeführt sein. Z. B können jeweils
eine der Griffscheiben 46 und jeweils eine Farbaufnahmewalzenbegrenzungsscheibe 47 jeweils
als ein einziges Kunststoffteil ausgeführt sein, wobei
die Kunststoffteile jeweils auf ein freies Ende der Farbaufnahmewalze 42 aufgesteckt
sein können. Die Griffscheiben 46 weisen auf ihren
Stirnflächen eine geriffelte Oberflächenstruktur
auf, wodurch die Griffscheiben 46 rutschsicher greifbar
sind.
-
An
beiden Stirnflächen der Farbaufnahmewalze 42 ist
an der Farbrollenachse 43 jeweils eine Farbaufnahmewalzenbegrenzungsscheibe 47 angeformt.
Zwischen den Farbaufnahmewalzenbegrenzungsscheiben 47 und
den Griffscheiben 46 ist dadurch jeweils eine Aufnahme
für eine Farbrollenachsenhalterung vorgesehen. Die Lagerungen
zum Lagern der Farbrollenachse 43 befinden sich also jeweils
zwischen einer der Farbaufnahmewalzenbegrenzungsscheiben 47 und
einer der Griffscheiben 46. Der Durchmesser der Griffscheiben 46 ist
so groß wie der Durchmesser der Farbaufnahmewalze 42 ausgebildet.
Die axiale Länge der Farbrolle 40 beträgt
ca. drei Zentimeter und der Durchmesser der Farbrolle 40 und
damit der Durchmesser der Griffscheiben 46 beträgt
ca. einen Zentimeter.
-
Die
Farbrollenschwinge 34 bildet zwei von der, in der Figur
zur Verdeutlichung als gestrichelte Linie eingezeichneten, Schwingachse 32 radial
abstehende, im Bereich der Schwingachse 32 verbundene Schwingenarme 57 aus.
Im Bereich von schwingachsenabgewandten freien Enden 58 der Schwingenarme 57 ist
jeweils eine der Einkerbungen 70 zur drehbaren Lagerung
der Farbrollenachse 43 der Farbrolle 40 ausgebildet.
Die Farbrolle 40 kann so in die Einkerbungen 70 eingerastet
werden, dass jeweils einer der Schwingenarme 57 zwischen
jeweils eine der an ihrer Stirnseite geriffelten Griffscheiben 46 und
die Farbaufnahmewalze 42 der Farbrolle 40 eingreift.
-
Die
Farbrolle 40 ist in der Figur aus den Einkerbungen 70 der
Schwingenarme 57 herausgenommen dargestellt.
-
Dabei
ist gut zu erkennen, dass die unteren Enden der Einkerbungen 70 gerundet
ausgeformt sind, so dass sich die Farbrolle 40 sicher und
möglichst reibungsfrei in den Einkerbungen 70 um
ihre Längsachse, d. h. ihre Farbrollenachse 43,
drehen kann. Die Farbrollenachse 43 ist drehfest mit der Farbaufnahmewalze 42 verbunden.
-
Die
Farbrolle 40 wird dabei zwischen den Schwingenarmen 57 parallel
zur Schwingachse 32 gelagert. Die freien Enden der Schwingenarme 58 greifen
bei eingerasteter Farbrolle 40 jeweils zwischen eine der
Griffscheiben 46 und die Farbaufnahmewalze 42 der
Farbrolle 40 bzw. die sich daran anschließenden
Farbaufnahmewalzenbegrenzungsscheiben 47 ein. Zur Aussteifung
der Farbrollenschwinge 34 ist eine die Schwingenarme 57 der
Farbrollenschwinge 34 verbindende Aussteifungsstrebe 80 an
der Farbrollenschwinge 34 angeformt.
-
In
der 3 ist der Farbrollenaufklappdeckel 36 mit
dem Farbrollenhaltesystem 30 des erfindungsgemäßen
Handetikettiergeräts gemäß 1 in
einer perspektivischen Darstellung gezeigt.
-
Das
Farbrollenhaltesystem 30 bildet zusammen mit dem Farbrollenaufklappdeckel 36 und
der Farbrolle 40 ein Farbrollenwechselsystem aus. Die Farbrollenschwinge 34 ist über
ihre Schwingachse 32 an dem Farbrollenaufklappdeckel 36 um
die Schwingachse 32 drehbar befestigt.
-
Weiter
ist in dem Ausführungsbeispiel der Figur an dem Farbrollenaufklappdeckel 36 eine
Rolle drehbar befestigt. Diese Rolle (Andrückrolle) dient als
Andrückmittel 12 zum Andrücken des mittels
des Etikettendruckwerkes bedruckten vordersten Etikettes an einen
mit dem Etikett zu beklebenden Gegenstand. Die Drehachse 51 der
Andrückrolle wird in der dargestellten Ausführungsform
gleichermaßen als Aufklappachse des Farbrollenaufklappdeckels 36 eingesetzt.
Der Farbrollenaufklappdeckel 36 weist zu dessen Aussteifung
Aussteifungsrippen 85 auf.
-
Die
Farbrollenschwinge 34 bildet zwei von der Schwingachse 32 radial
abstehende, im Bereich der Schwingachse 32 verbundene Schwingenarme 57 aus.
Im Bereich von schwingachsenabgewandten freien Enden 58 der
Schwingenarme 57 ist jeweils eine in der Figur durch die
Farbrolle 40 verdeckte Einkerbung zur drehbaren Lagerung
ihrer gestrichelt eingezeichneten Farbrollenachse 43 der
Farbrolle 40 ausgebildet. Die Farbrolle 40 ist
so in die Einkerbungen eingerastet, dass jeweils einer der Schwingenarme 57 zwischen
jeweils eine Griffscheibe 46 und die Farbaufnahmewalze 42 der
Farbrolle 40 eingreift.
-
Vorgeschlagen
wird eine Farbrolle 40 für ein Handetikettiergerät
mit einer zylindermantelförmigen Farbaufnahmewalze 42 und
einer Farbrollenachse 43, wobei die Farbaufnahmewalze 42 derart
auf der Farbrollenachse 43 gelagert ist, dass die Farbrollenachse 43 mit
ihren freien Enden beidseitig über die Stirnflächen
der Farbaufnahmewalze 42 heraussteht sowie ein Handetikettiergerät
mit einer derartigen Farbrolle 40.
-
Dabei
ist an den freien Enden der Farbrollenachse 43 jeweils
eine, von der Farbaufnahmewalze 42 beabstandete, Griffscheibe 46 vorgesehen.
-
Es
versteht sich, dass erfindungsgemäß alle Ausführungsformen
von Farbrollen für Handetikettiergeräte erfasst
sind, die über die Ablaufscheiben hinaus freie Enden von
Achsstummeln aufweisen und diese Achsstummel an ihren freien Enden
von Griffscheiben begrenzt sind.
-
Die
Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorstehend angegebenen
Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten
denkbar, welche auch bei grundsätzlich anders gearteter
Ausführung von den Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-