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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifbearbeiten
von Porzellan-Körpern
im weißtrockenen
Zustand.
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Porzellan-Körper werden
aus verschiedenen Porzellanmassen gefertigt, welche Materialien
mit unterschiedlichen Härtegraden
enthalten können. Für viele
Porzellan-Körper,
insbesondere für
solche die in einem Hochdruck-Gussverfahren
mit zweiteiligen Werkzeugen gefertigt werden, ist es notwendig, die
Oberflächen
der Porzellan-Körper
vor dem Brennen durch Abschleifen nachzubearbeiten, um Unebenheiten
und insbesondere Grate zu entfernen, welche bei der Herstellung
mit zweiteiligen Werkzeugen unweigerlich entstehen.
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Üblicherweise
werden solche Grate und andere Oberflächen-Unebenheiten im lederharten
Zustand mit einem nassen Schwamm von Hand oder maschinell entfernt.
Bei bestimmten Porzellanmassen, insbesondere Porzellanmassen, die
Al2O3 enthalten,
ist eine solche Nachbearbeitung im lederharten Zustand jedoch nicht
möglich,
so dass die Porzellan-Körper
zunächst
bis zu einer Restfeuchte von 3–5%
getrocknet werden müssen.
Der resultierende Zustand der Porzellan-Körper wird als weißtrockener Zustand
bezeichnet.
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Bei
Porzellan-Körpern
im weißtrockenen
Zustand scheidet ein Entgraten durch ein Messer oder ein ähnliches
Werkzeug wegen der Sprödigkeit
des weißtrockenen
Werkstücks
aus, da kleine Absplitterungen bei einer solchen Bearbeitung nicht
vermieden werden könnten.
Nur durch manuelles Nachbearbeiten der Porzellan-Körper mit
Schleifpapier ließen
sich bisher Grate entfernen und eine plane Oberfläche erzeugen,
so dass bisher in die Nach bearbeitung der Porzellan-Körper sehr
viel Zeit investiert werden musste. Zudem führte die manuelle Nachbearbeitung
zu einem entsprechend hohen Beitrag zu den Gesamtherstellungskosten.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Schleifbearbeitung
von Porzellan-Körpern im
weißtrockenen
Zustand derart weiterzubilden, dass sie im Vergleich zu der bekannten
manuellen Schleifbearbeitung schneller und kostengünstiger durchführt werden
kann.
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Erfindungsgemäß wird zur
Lösung
dieser Aufgabe eine Vorrichtung zum automatisierten Schleifbearbeiten
von Porzellan-Körpern
im weißtrockenen
Zustand vorgeschlagen, welche einen Maschinenrahmen, ein am Maschinenrahmen
bewegbar angeordnetes Schleifwerkzeug mit einer Schleiffläche, eine
am Maschinenrahmen angeordnete Antriebsvorrichtung, mittels der
das Schleifwerkzeug zu einer Schleifbewegung antreibbar ist, welche
eine Schwenkbewegung um eine maschinenrahmenfeste Schwenkachse umfasst,
und eine Haltevorrichtung umfasst, die einen zu bearbeitenden Porzellan-Körper im
weißtrockenen
Zustand relativ zum Maschinenrahmen in einer vorbestimmten Schleifposition anordnet,
in welcher sich zumindest ein Abschnitt einer Oberfläche des
Porzellan-Körpers
zumindest während
eines Teils der Schleifbewegung des Schleifwerkzeugs mit dessen
Schleiffläche
in Schleifeingriff befindet. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann der Porzellan-Körper
im weißtrockenen
Zustand durch die Haltevorrichtung in der vorbestimmten Schleifposition
positioniert werden, in welcher die manuelle Schleifbearbeitung
dann durch die Schleifbewegung des Schleifwerkzeugs nachgeahmt wird.
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Um
die erforderliche Genauigkeit, mit der der Porzellan-Körper in
Richtung der maschinenrahmenfesten Schwenkachse positioniert werden
muss, um den vorgesehenen Schleifeingriff mit der Schleiffläche des
Schleifwerkzeugs bei der Schleifbewegung zu erreichen, reduzieren
zu können,
kann die Schleiffläche
des Schleifwerkzeugs zumindest dann, wenn sie sich nicht in Schleifeingriff
mit der Oberfläche
des Porzellan-Körpers
befindet, im Wesentlichen parallel zur maschinenrahmenfesten Schwenkachse
verlaufen. Wenn sich die Schleiffläche und der Porzellan-Körper dann
in Schleifeingriff befinden, ist es möglich, dass die Schleiffläche von
dem Porzellan-Körper
zumindest teilweise verformt wird, so dass in diesem Zustand nicht
mehr von einer strengen Parallelität von Schleiffläche und
maschinenrahmenfester Schwenkachse gesprochen werden kann, wie weiter
unten näher
erläutert
wird.
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Um
konvexe Oberflächen
von Porzellan-Körpern
abschleifen zu können,
insbesondere etwa die äußeren Rundungen
von Porzellan-Gefäßen, ist
es vorteilhaft, wenn die maschinenrahmenfeste Schwenkachse auf derjenigen
Seite der Schleiffläche,
die dem in der Schleifposition angeordneten Porzellan-Körper zugewandt
ist, in einem vorbestimmten Abstand zu der Schleiffläche angeordnet ist.
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Durch
eine Überlagung
der gerade beschriebenen Schwenkbewegung mit einer weiteren Schwenkbewegung
um eine, bezüglich
des Maschinenrahmens bewegbare, weitere Schwenkachse kann die manuelle
Bearbeitung von Porzellan-Körpern
mit Schleifpapier besonders gut nachgeahmt werden. Daher umfasst
gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung die Schleifbewegung
des Schleifwerkzeugs eine weitere Schwenkbewegung um eine, bezüglich des
Maschinenrahmens bewegbare, weitere Schwenkachse, welche der einen
Schwenkbewegung überlagert
ist, wobei die weitere Schwenkachse zu der maschinenrahmenfesten
Schwenkachse im Wesentlichen parallel verläuft.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
sowohl die maschinenrahmenfeste Schwenkachse als auch die weitere
Schwenkachse auf der gleichen Seite der Schleiffläche anzuordnen.
Es hat sich in der Praxis jedoch als günstig erwiesen, wenn die weitere Schwenkachse
auf derjenigen Seiten der Schleiffläche angeordnet ist, die dem
in der Schleifposition angeordneten Porzellan-Körper
abgewandt ist.
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Bei
der manuellen Schleifbearbeitung wird häufig eine Bewegung, welche
einen großen
Teil der Oberfläche
Porzellan-Körpers überdeckt,
mit kleineren, etwa kreisenden Bewegungen überlagert. Um eine solche schonende,
aber genaue Bearbeitung nachahmen zu können, ist es bevorzugt, dass
die weitere Schwenkachse in einem weiteren vorbestimmten Abstand
zu der Schleiffläche
angeordnet ist, wobei vorzugsweise der weitere vorbestimmte Abstand
betragsmäßig kleiner
ist als der vorbestimmte Abstand zwischen der maschinenrahmenfesten Schwenkachse
und der Schleiffläche.
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Insbesondere
dann, wenn der vorbestimmte Abstand zwischen Schleiffläche und
maschinenrahmenfester Schwenkachse deutlich größer ist als der weitere vorbestimmte
Abstand zwischen der Schleiffläche
und der weiteren Schwenkachse, kann die resultierende Schleifbewegung
durch eine Überlagerung
aus einer Translationsbewegung mit einer Schwenk- oder Abrollbewegung
angenähert
werden, was der manuellen Bearbeitungsweise sehr nahe kommt.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
das Schleifwerkzeug direkt durch die Antriebsvorrichtung zu der Schleifbewegung
anzutreiben. Bevorzugt umfasst die Vorrichtung jedoch eine Übertragungsvorrichtung,
mittels der das Schleifwerkzeug von der Antriebsvorrichtung zu der
Schleifbewegung antreibbar ist, wobei die Übertragungsvorrichtung einen Schwenkarm
umfasst, der um die maschinenrahmenfeste Schwenkachse schwenkbar
am Maschinenrahmen angebracht ist. Auf diese Weise lässt sich
z. B. der Antrieb an einer günstigen
Stelle an der Vorrichtung anbringen, so dass er insbesondere der Schleifbewegung
selbst nicht im Weg steht. In diesem Fall ist es möglich, das
Schleifwerkzeug direkt am ersten Schwenkarm anzubringen, es ist
jedoch auch möglich,
das Schleifwerkzeug über
weitere bewegungsübertragende
Elemente mit dem ersten Schwenkarm zu koppeln.
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Beispielsweise
kann die Übertragungsvorrichtung
einen weiteren Schwenkarm umfassen, der an dem einen Schwenkarm
um die weitere Schwenk achse schwenkbar angebracht ist, wodurch eine Überlagerung
verschiedener Schwenkbewegungen besonders einfach realisiert werden
kann. In diesem Fall kann das Schleifwerkzeug beispielsweise an dem
weiteren Schwenkarm angebracht sein.
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Um
die sich aus einer Überlagerung
von mehreren Schwenkbewegungen zusammensetzende Schleifbewegung
antreiben zu können,
ist es möglich,
mehrere Antriebe für
die einzelnen Schwenkbewegungen vorzusehen. Um den Aufbau der Vorrichtung,
insbesondere des Antriebs, vereinfachen und die Anzahl der verwendeten
Komponenten reduzieren zu können,
ist es jedoch bevorzugt, dass die Vorrichtung ferner ein Kopplungselement umfasst,
welches dazu ausgebildet ist, die beiden Schwenkbewegungen des Schleifwerkzeugs
derart zu koppeln, dass dann, wenn das Schleifwerkzeug durch die
Antriebsvorrichtung zu einer dieser beiden Schwenkbewegungen angetrieben
wird, die jeweils andere Schwenkbewegung zumindest teilweise mittels
des Kopplungselements aus der einen Schwenkbewegung abgeleitet wird.
Dies erscheint auch deshalb sinnvoll, da in den meisten Fällen ohnehin
eine vorbestimmte Kopplung der verschiedenen Schwenkbewegungen erwünscht ist.
Das Kopplungselement kann auf verschiedene Weise realisiert sein,
etwa über
eine Federanordnung oder eine andere mechanische Kopplung.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann das Kopplungselement zwei Anschlagsflächen umfassen und
derart an dem einen Schwenkarm angebracht sein, dass der weitere
Schwenkarm an einer der Anschlagsflächen anliegt, wenn bei einer
Schwenkbewegung des weiteren Schwenkarms um die weitere Schwenkachse
der Betrag des Schwenkwinkels des weiteren Schwenkarms relativ zu
dem einen Schwenkarm einen vorbestimmte Grenzbetrag erreicht. Wenn
der weitere Schwenkarm an einer der Anschlagsflächen anliegt, sind die beiden
Schwenkarme mechanisch miteinander gekoppelt, so dass ein direkter
Antrieb des einen Schwenkarms auch den weiteren Schwenkarm bewegt
und umgekehrt.
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Die
Antriebsvorrichtung kann auf verschiedene Weisen realisiert sein,
etwa als Elektromotor in Kombination mit einem Getriebe, welches
die Rotationsbewegung der Motorwelle in eine Schwenkbewegung umsetzt,
beispielsweise einen Elektromotor, dessen Motorwelle über eine
Kurbel und eine Pleuelstange mit dem Schleifwerkzeug oder der Übertragungseinrichtung
verbunden ist, oder ein Elektromotor in Kombination mit einem Kugelgewindetrieb.
Es ist jedoch auch ein direkter Linearantrieb, etwa durch einen
Hydraulikzylinder oder einen linearen Elektromotor, möglich.
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In
der Praxis hat sich herausgestellt, dass die Schleifbewegung deutlich
stabilisiert werden kann, wenn die Vorrichtung eine Federanordnung
umfasst, welche zwischen dem Maschinenrahmen und dem weiteren Schwenkarm
angebracht ist. Die Stabilisierung der Schleifbewegung könnte beispielsweise
damit zusammenhängen,
dass die Federanordnung die Schleifbewegung des Schleifwerkzeugs
bei Annäherung
an Umkehrpunkte der Bewegung in besonderem Maße abbremst und dadurch ein
Schlackern der Anordnung verhindert.
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Insbesondere
bei der Bearbeitung gewölbter Oberflächen des
Porzellan-Körpers ist
es vorteilhaft, wenn das Schleifwerkzeug ein Schleifband umfasst, wobei
ein Abschnitt des Schleifbands die Schleiffläche bildet und das Schleifband
dazu eingerichtet ist, dann, wenn die Schleiffläche in Schleifeingriff mit dem
Porzellan-Körper
steht, zumindest teilweise von der Oberfläche des Porzellan-Körpers verformt
zu werden. Das Schleifband gibt der Oberfläche des Porzellan-Körpers also
teilweise nach und verhindert dadurch, dass etwa Rundungen in der
Oberfläche des
Porzellan-Körpers
unbeabsichtigt plan geschliffen werden.
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Die
Schleiffläche
des Schleifwerkzeugs nutzt sich je nach Intensität der Benutzung mehr oder weniger
schnell ab, so dass sich die Notwendigkeit ergeben kann, die Schleiffläche regelmäßig erneuern zu
müssen.
Um auch diesen Prozess automatisieren zu können, kann vorgesehen sein,
dass das Schleifwerkzeug weiter eine Vorrichtung zum Zuführen des Schleifbands, eine
Vorrichtung zum Abführen
des Schleifbands sowie eine Vorrichtung zum Transportieren des Schleifbands
umfasst. Die Zufuhrvorrichtung kann dabei eine Spenderrolle umfassen,
auf welche ein Abschnitt des Schleifbands mit vorzugsweise unbenutzter
oder/und regenerierter Schleiffläche
aufgewickelt sein kann. Ferner kann die Abfuhrvorrichtung eine Sammelrolle
umfassen, auf welche ein Abschnitt des Schleifbands mit vorzugsweise
benutzter Schleiffläche
aufgewickelt sein kann. Schließlich
kann vorzugsweise zwischen der Zufuhrvorrichtung und der Abfuhrvorrichtung
die Transportvorrichtung angeordnet sein. Diese kann dazu genutzt
werden, das Schleifband abschnittsweise von der Zufuhrvorrichtung,
insbesondere der Spenderrolle, zu der Abfuhrvorrichtung, insbesondere
der Sammelrolle, zu transportieren, um einen unbenutzten oder/und regenerierten
Abschnitt der Schleiffläche
bereitzustellen, und zwar vorzugsweise derart, dass die Schleiffläche eine
vorbestimmte gewünschte
Spannung aufweist.
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Grate,
die aufgrund des Herstellungsverfahrens an den Porzellan-Körpern zunächst entstanden sind
und durch das Schleifbearbeitungsverfahren entfernt werden sollen,
erstrecken sich häufig über ein
großen
Bereich des Porzellan-Körpers.
Daher ist es vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung dazu ausgebildet
ist, den Porzellan-Körper
nacheinander in einer Mehrzahl von vorbestimmten Schleifstellungen
relativ zum Maschinenrahmen anzuordnen. Speziell im Fall des Entgratens
ist es dabei vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung dazu ausgebildet
ist, den Porzellan-Körper
dabei stets so anzuordnen, dass der Grat im Wesentlichen senkrecht
zur Schleiffläche
des Schleifwerkzeugs verläuft.
Insbesondere kann vorgesehen sein, das die Haltevorrichtung dazu
ausgebildet ist, den Porzellan-Körper
kontinuierlich zwischen verschiedenen Schleifstellungen zu verstellen,
um eine besonders glatte Oberfläche
ohne Ansätze
und Stufen zu erzeugen.
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Die
Haltevorrichtung kann bevorzugt einen Mehrachsen-Roboter, vorzugsweise
einen Sechs-Achsen-Roboter umfassen. Ein solcher Roboter eignet
sich auch dazu, die erfindungsgemäße Vorrichtung in den weiteren
Bearbeitungsvorgang auf vorteilhafte Weise zu integrieren, etwa
indem der Roboter einen zu bearbeitenden Porzellan-Körper aus einer
Schleuse aufnimmt, in die Schleifposition oder/und die Schleifstellungen
zur Schleifbearbeitung anordnet, den Körper nach der Schleifbearbeitung
gegebenenfalls einer Nachbearbeitung, beispielsweise mit einem nassen
Schwamm zuführt, und
ihn anschließend
wieder in der Schleuse ablegt.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen
in den beiliegenden 1 bis 6 näher erläutert.
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1 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf ein erstes
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf einen Teil des ersten Ausführungsbeispiels, insbesondere
auf die Übertragungsvorrichtung,
in einem Neutralzustand.
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3 zeigt
eine Vorderansicht der Übertragungsvorrichtung,
der Antriebsvorrichtung und des Schleifwerkzeuges des ersten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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4 zeigt in den Teilabbildungen 4a bis 4d den
Gegenstand von 2 in verschiedenen Stadien der
Schleifbewegung.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf das Schleifwerkzeug des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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6 zeigt
in einer 2 entsprechenden Ansicht wesentliche
Teile eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bei
allen Figuren handelt es sich um schematische und nicht maßstäbliche Darstellungen,
die sich auf diejenigen Elemente beschränken, die für das Verständnis der hier beschriebenen
Erfindung wesentlich sind. Insbesondere wurde auf eine Darstellung
der zur Ansteuerung der Antriebsvorrichtung notwendigen Verkabelung
und dergleichen verzichtet.
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1 zeigt
in schematischer und stark vereinfachter Weise eine Aufsicht auf
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Schleifbearbeiten von Porzellanbauteilen im weißtrockenen
Zustand.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist durch
eine Sicherheitsabsperrung 11, wie sie für solche
automatisierten Vorrichtungen vorgeschrieben ist, von der Umgebung
getrennt. Die Vorrichtung umfasst im vorliegenden Fall eine Schleuse 12 mit
einem Einschleusband 12a und einem Ausschleusband 12b sowie
eine Haltevorrichtung 14 in Form eines mehrachsigen Roboters 16.
Der Roboter 16 verfügt über einen
mit mehreren Bewegungsfreiheitsgraden (schematisch angedeutet z.
B. durch Gelenke 16b) versehenen Roboterarm 16a und
einen hier nicht näher
dargestellten Greifer, mittels derer er einen zu bearbeitenden Porzellan-Körper 18 von
dem Einschleusband 12a aufnehmen und nach der Schleifbearbeitung
sowie gegebenenfalls einer Nachbearbeitung wieder auf dem Ausschleusband 12b abstellen
kann. Weiterhin ist eine Schleifstation 20 gezeigt, welche
die in den nächsten
Figuren genauer dargestellten Elemente Schleifwerkzeug, Antriebsvorrichtung
und Übertragungsvorrichtung
umfasst. Nach einem Schleifbearbeiten des Porzellan-Körpers 18 an
der Schleifstation 20 positioniert der Roboter 16 den
Porzellan-Körper 18 gewünschtenfalls
an einer Nachbearbeitungsstation 22, an welcher eine Nachbearbeitung
der Oberfläche
des Porzellan-Körpers 18 erfolgen
kann.
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2 zeigt
wesentliche Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10,
insbesondere die Übertragungsvorrichtung 28,
welche einen ersten Schwenkarm 30 (der eine Schwenkarm)
und einen zweiten Schwenkarm 32 (der weitere Schwenkarm) umfasst,
sowie die Antriebsvorrichtung 24, die in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
als vorzugsweise mit Fluiddruck arbeitendes Zylinder-Kolben-Aggregat 26 ausgebildet
ist, welche die Schwenkbewegung eines mit dem Schwenkarms 32 fest
verbundenen, in 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten
Schleifwerkzeugs antreibt.
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Der
Schwenkarm 30 ist durch einen ersten Zapfen 37 mit
einem Maschinenrahmen 34 um eine Schwenkachse 36 schwenkbar
verbunden. Der Schwenkarm 32 ist auf dem Schwenkarm 30 mittels eines
zweiten Zapfens 39 um eine weitere Schwenkachse 38 schwenkbar
angeordnet.
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Der
zweite Schwenkarm 32 ist mittels eines einstückig mit
dem zweiten Schwenkarm 32 ausgebildeten Anlenkarms 40 drehbar
mit der Kolbenstange 42 des Zylinder-Kolben-Aggregats 26 verbunden, so
dass über
ein Ein- und Ausfahren der Kolbenstange 42 eine Schwenkbewegung
des zweitens Schwenkarms 32 um die zweite Schwenkachse 38 und
damit gekoppelt auch eine Schwenkbewegung des ersten Schwenkarms 30 um
die erste Schwenkachse 36 antreibbar ist.
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Im
vorliegenden Beispiel ist das Schleifwerkzeug, welches in 2 aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt ist, fest mit dem zweiten Schwenkarm 32 verbunden,
wobei die Schleiffläche 68 vorzugsweise
orthogonal zur Zeichenebene verläuft
und diese in der gestrichelten Linie 46 schneidet.
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2 zeigt,
dass die erste Schwenkachse 36 und die zweite Schwenkachse 38 auf
verschiedenen Seiten der Schleiffläche 68 angeordnet
sind. Der hier nicht dargestellte, in der Schleifposition angeordnete
Porzellankörper
befindet sich dabei auf derjenigen Seite der Schleiffläche 68,
auf der sich die erste Schwenkachse 36 befindet, wodurch
sich die Schwenkbewegung der Schleifwerkzeugs um die erste Schwenkachse 36 insbesondere
zum Schleifbearbeiten konvexer Oberflächen eignet.
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Der
Abstand a der ersten Schwenkachse 36 zur Schleiffläche 68 ist
deutlich größer als
der Abstand b der zweiten Schwenkachse 38 zur Schleiffläche 68, vorzugsweise
mindestens zehnmal so groß.
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Die
Anordnung aus erstem Schwenkarm 30 und zweitem Schwenkarm 32 ist
in dem in 2 illustrierten Neutralzustand
bezüglich
der durch eine strichpunktierte Linie gekennzeichneten Achse 60 achsensymmetrisch
aufgebaut, wobei sich in diesem Neutralzustand der erste Schwenkarm 30 im
Wesentlichen längs
der Achse 60 erstreckt und sich der zweite Schwenkarm in
seiner Neutralstellung befindet, d. h. im Wesentlichen orthogonal
zum ersten Schwenkarm 30 verläuft.
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Auf
dem ersten Schwenkarm 30 ist ein Kopplungselement 50 in
Form eines Pufferelements 52 aus einem elastischen Material,
beispielsweise Gummi, angebracht, welches zwei Anlageflächen 50a und 50b aufweist.
Wenn der Schwenkwinkel des zweiten Schwenkarms 32 um die
zweite Schwenkachse 38, bezogen auf die in 2 dargestellte
Neutralstellung, in welcher der zweite Schwenkarm 32 orthogonal
zum ersten Schwenkarm 30 verläuft, einen vorbestimmten Grenzwinkel
erreicht, so liegt der zweite Schwenkarm 32 mit der Fläche 32a an
einer der beiden Anlageflächen 50a, 50b an,
so dass der zweite Schwenkarm 32 relativ zum ersten Schwenkarm 30 nicht
weiter verschwenkt werden kann, so dass bei einer weiteren Krafteinwirkung
in die entsprechende Richtung stattdessen die beiden Schwenkarme 30 und 32 gemeinsam
in die entsprechende Richtung geschwenkt werden.
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Schließlich können zwischen
dem Maschinenrahmen 34 und dem zweiten Schwenkarm 32 zwei
Federn 56 angebracht sein, welche die Bewegung des zweiten
Schwenkarms 32 und damit des mit diesem verbundenen Schleifwerkzeugs
stabilisieren.
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Dabei
sind auch die beiden Federn 56, welche zusammen eine Federanordnung 58 bilden,
in dem in 2 illustrierten Neutralzustand
achsensymmetrisch bezüglich
der Achse 60 angeordnet.
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Die
beiden Federn 56 können
mit jeweils einem ersten Längsende
in jeweils einem ersten Befestigungspunkt 55 am Maschinenrahmen 34,
in Richtung der Achse 60 betrachtet, auf Höhe der ersten
Schwenkachse 36 angebracht sein. Mit jeweils dem zweiten
Längsende
können
die Federn 56 in jeweils einem zweiten Befestigungspunkt 57 an
der Unterseite des zweiten Schwenkarms 32 angebracht sein
(vgl. 3).
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Wie
weiter unten, insbesondere mit Bezug auf die 4a bis 4d,
gezeigt wird, wird der in 2 dargestellte
Neutralzustand während
der realen Schwenkbewegung nicht angenommen; es handelt sich um
einen reinen Referenzzustand, der sich jedoch gut zur Darstellung
der Symmetrie der Vorrichtung und zur Definition der verschiedenen
Winkel eignet.
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3 zeigt
eine Vorderansicht des Gegenstands von 2, wobei
in 3 auch das Schleifwerkzeug 62 dargestellt
ist. Wie aus der Ansicht von 3 hervorgeht,
ist das Schleifwerkzeug 62 an zwei vertikalen Trägern 64 angebracht,
welche symmetrisch zur Achse 38 auf dem zweiten Schwenkarm 32 angebracht
sind. In der Darstellung von 3 ist von dem
Schleifwerkzeug 62 in erster Linie der Teil des Schleifbandes 66 zu
sehen, welcher die Schleiffläche 68 bildet.
Der Spann- und Transportmechanismus 70 des Schleifwerkzeugs 62 wird
anhand von 5 weiter unten näher erklärt werden.
Dabei wird in 3 die Bewegbarkeit von Klemmstücken 86a bzw. 88a von
Spann- und Transportwerkzeugen 86 und 88 durch
Doppelpfeile bzw. in Bildebene hinein und aus dieser herausweisende
Pfeilenden veranschaulicht.
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4 illustriert den Ablauf der Bewegung des
zweiten Schwenkarms 32 und damit der Schleifbewegung des
Schleifwerkzeugs 62 anhand von Teil4a bis 4d,
welche verschiedene Stadien der Schleifbewegung veranschaulichen.
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In 4a ist
der Zustand bei maximal eingezogener Kolbenstange 42 dargestellt.
Dabei ist der erste Schwenkarm 30 um einen Maximalwinkel γ gegen den
Uhrzeigersinn aus seinem in 2 gezeigten
Neutralzustand heraus geschwenkt und der zweite Schwenkarm 32 liegt
mit der Fläche 32a an
der Anlagefläche 50a des
Pufferelements 50 an.
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Der
zweite Schwenkarm 32 ist dabei um einen maximalen Schwenkwinkelbetrag β gegen den Uhrzeigersinn
bezüglich
des ersten Schwenkarms 30 um die zweite Schenkachse 38 verschwenkt
(α = –β), wobei
der Schwenkwinkel des zweiten Schwenkarms 32 hier bezüglich der
Neutralstellung des zweiten Schwenkarms 32 gemessen wird,
in der der zweite Schwenkarm 32 orthogonal zum ersten Schwenkarm 30 verläuft.
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Wird,
ausgehend von dem in 4a illustrierten Zustand, die
Kolbenstange 42 ausgefahren, so wird zunächst der
Anlenkarm 40 nach rechts bewegt und der zweite Schwenkarm 32 entsprechend im
Uhrzeigersinn verschwenkt, ohne dass sich der erste Schwenkarm 30 aus
seinem in 4a dargestellten Zustand herausbewegt.
Ein solcher Zwischenzustand ist in 4b dargestellt,
wobei der aktuelle Schwenkwinkel des zweiten Schwenkarms 32 mit α bezeichnet
ist.
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Wird,
ausgehend von dem in 4b dargestellten Zustand, die
Kolbenstange 42 noch weiter ausgefahren, so wird der zweite
Schwenkarm 32 weiter im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis
bei Erreichen eines maximalen Schwenkwinkelbetrags β im Uhrzeigersinn
(α = +β) der zweite
Schwenkarm 32 mit der Fläche 32a gegen die
Anlagefläche 50b des
Pufferelements 50 zur Anlage kommt, wie es in Teilabbildung 4c dargestellt
ist.
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Bei
einem weiteren Ausfahren der Kolbenstange 42 kann nun der
zweite Schwenkarm 32 nicht weiter bezüglich des ersten Schwenkarms 30 verschwenkt
werden. Stattdessen wird der erste Schwenkarm 30 gemeinsam
mit dem zweiten Schwenkarm 32 im Uhrzeigersinn um die erste Schwenkachse 36 verschwenkt.
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Je
nach Gestaltung des Kopplungselements und der mechanischen Kopplung
der beiden Schwenkarme 30, 32, etwa über den
Verbindungszapfen 39 und die Federanordnung 58,
ist es auch möglich,
dass der erste Schwenkarm 30 schon mitverschwenkt wird,
bevor der zweite Schwenkarm 32 an einer der Anlageflächen 50a, 50b des
Pufferelements 52 zur Anlage kommt.
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Teilabbildung 4d zeigt
den Zustand, in welchem die Kolbenstange 42 maximal ausgefahren
ist, und damit den Zustand maximaler Verschwenkung des ersten Schwenkarms 30 im
Uhrzeigersinn, wobei der erste Schwenkarm 30 um einen Maximalwinkel γ aus seiner
in 2 gezeigten Neutralposition heraus geschwenkt
ist. Der zweite Schwenkarm 32 liegt weiterhin mit der Fläche 32a an
der Anlagefläche 50b des
Pufferelements 50 an.
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Wird
nun die Kolbenstange 42 wieder eingezogen, der Anlenkarm 40 also
nach links bewegt, so wird zunächst
wieder der zweite Schwenkarm 32 um die zweite Schwenkachse 38 gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt, ohne dass sich der erste Schwenkarm 30 zunächst aus
der in Teilabbildung 4d dargestellten, maximal nach rechts
(im Uhrzeigersinn) verschwenkten Position herausbewegt.
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Erst
nach Erreichen des Grenzwinkelbetrags β gegen den Uhrzeigersinn durch
den zweiten Schwenkarm 32, wenn der zweite Schwenkarm 32 mit
der Fläche 32a gegen
die Anlagefläche 50a des Gummipuffers 52 zur
Anlage kommt, wird der erste Schwenkarm 30 wieder gegen
den Uhrzeigersinn um die erste Schwenkachse 36 mitverschwenkt,
bis die Kolbenstange 42 maximal eingezogen und damit der in 4a erreichte
Zustand wieder erreicht ist.
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Im
vorliegenden Beispiel ist der Verstellweg der Kolbenstange 42 so
gewählt,
dass der erste Schwenkarm bis zu einem Maximalwinkel γ sowohl im
als auch gegen den Uhrzeigersinn aus seiner Neutralposition verschwenkt
werden kann.
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In
den Umkehrpunken der Schwenkbewegung des ersten Schwenkarms 30 ändert sich
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
auch die Schwenk richtung des zweiten Schwenkarms 32.
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Der
in 2 dargestellte Neutralzustand wird auf diese Weise
nicht erreicht, während
die in den 4a bis 4d dargestellten
Zustände
in der dargestellten Reihenfolge sich regelmäßig wiederholend eingenommen
werden. Dabei hat sich eine Wiederholungsfrequenz von etwa 20 bis
30 Wiederholungen pro Minute als sinnvoll herausgestellt.
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Die
Schleifbewegung, die das mit dem zweiten Schwenkarm 32 verbundene
Schleifwerkzeug 62, angetrieben durch die Antriebsvorrichtung 24, durchführt, umfasst
also eine Überlagerung
von zwei Schwenkbewegungen, wodurch die manuelle Bearbeitung mit
Schleifpapier nachgeahmt wird.
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Zusätzlich kann
es aufgrund des Spiels in den Lagerstellen der Schwenkbolzen 37, 39 (vgl. 3)
zu einem weiteren Beitrag zu der Schleifbewegung des Schleifwerkzeugs 62 kommen,
welcher zumindest eine Schwenkbewegung um eine Achse umfasst, die
im Wesentlichen senkrecht zu den Schwenkachsen 36 und 38 verläuft, also
eine Schwenkbewegung in der Bildebene von 3. Auch
diese Schwenkbewegung, die in 3 durch gekrümmte Doppelpfeile
S angedeutet ist, kann durch die Federanordnung 58 stabilisiert
werden.
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5 zeigt
eine Aufsicht auf das Schleifwerkzeug, insbesondere auf den Transport-
und Spannmechanismus 70 des Schleifwerkzeugs 62 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
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In
der Darstellung dieser Figur ist zu sehen, dass das Schleifband 66 mit
einem Endabschnitt auf einer Spenderrolle 80 (der Vorrichtung
zum Zuführen des
Schleifbands) und mit dem anderen Endabschnitt auf einer Sammelrolle 82 (der
Vorrichtung zum Abführen
des Schleifbands) aufgewickelt ist. Das Schleifband 66 wird über zwei
Umlenkrollen 84 sowie durch eine Transport- und Spannvorrichtung 70 (der
Vorrichtung zum Transportieren des Schleifbands) geführt, welche
zwei Spannwerkzeuge 86 sowie ein Transportwerkzeug 88 umfasst.
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Die
Spannwerkzeuge 86 umfassen dabei jeweils zwei Klemmstücke 86a,
wobei zumindest jeweils eines der Klemmstücke 86a auf das Schleifband 66 zu
und von diesem weg bewegbar ist, so dass das Schleifband 66 zwischen
den Spannwerkzeugen 86 eingeklemmt werden kann, wobei der
Bereich zwischen den beiden Spannwerkzeugen 86 die Schleiffläche 68 bildet.
Das Transportwerkzeug 88 umfasst ebenfalls zwei Klemmstücke 88a,
welche sowohl vom Schleifband 66 weg und auf dieses zu,
als auch innerhalb eines kleinen Bewegungsbereichs entlang der Transportrichtung
T bewegbar sind. Die Bewegbarkeit der einzelnen Klemmstücke 86a, 88a ist
in der Figur jeweils durch Doppelpfeile gekennzeichnet. Wenn die
Spannwerkzeuge das Schleifband 66 nicht zwischen sich einklemmen,
so kann es von dem Transportwerkzeug eingeklemmt und in Transportrichtung
T weiter vorgeschoben werden, wobei sich das Schleifband 66 von
der Spenderrolle 80 auf die Sammelrolle 82 abwickelt.
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Die
Transport- und Spannwerkzeuge 88, 86 sind entsprechend
miteinander synchronisiert, und auch die Spender- und/oder Sammelrolle 80, 82 können mit
einem Antrieb zur Rotation um die jeweiligen Achsen 82a und 80a versehen
sein, wobei die Rollen beispielsweise mittels eines in 5 gestrichelt
dargestellten Synchronisierungsbandes 89 so miteinander
synchronisiert sind, dass sie das Schleifband 66 von einer
Rolle auf die andere abwickeln können,
so dass die Schleiffläche 68 zwischen
den Spannwerkzeugen 86 erneuert werden kann, wenn sich
das Schleifband 66 an dieser Stelle abgenutzt hat. Um dabei
einen unterschiedlichen effektiven Radius R1, R2 der Rollen aufgrund unterschiedlicher Aufwicklungszustände auszugleichen,
wenn beispielsweise die Spenderrolle fast vollständig aufgewickelt und die Sammelrolle
fast leer ist, kann ein Schlupf des Synchronisierungsbandes 89 zumindest
an einer Rolle, vorzugsweise an der Sammelrolle 82, vorgesehen sein.
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Schließlich zeigt 6 eine
Aufsicht auf wesentliche Bestandteile eines zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, wobei die Ansicht der Ansicht von 2 entspricht.
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Dabei
sind Bauteile des zweiten Ausführungsbeispiels,
die Bauteilen des ersten Ausführungsbeispiels
entsprechen, mit Bezugszeichen versehen, die durch Addition der
Zahl 100 aus den entsprechenden Bezugszeichen des ersten
Ausführungsbeispiels
hervorgehen. Bei der Kennzeichnung mit Buchstaben wird in beiden
Ausführungsbeispielen
der gleiche Buchstabe verwendet. Das zweite Ausführungsbeispiel wird nur insoweit
genauer beschrieben, als es sich vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet,
auf dessen vorangegangene Beschreibung ansonsten verwiesen wird.
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Bei
der in 6 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung 110 ist
nur ein einziger Schwenkarm 130 vorgesehen, der im wesentlichen
die Form eines T aufweist und um die Schwenkachse 136 schwenkbar
am Maschinenrahmen 134 vorgesehen ist.
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Das
in der Figur nicht dargestellte Schleifwerkzeug ist fest mit dem
Schwenkarm 130 verbunden und so angeordnet, dass die Schleiffläche orthogonal
zur Bildebene verläuft
und diese in der Gerade 146 schneidet. Das Schleifwerkzeug
führt also
nur eine einzige Schwenkbewegung aus, so dass sich die Schleiffläche stets
tangential entlang einer Kreisbahn mit Radius a um die Schwenkachse 136 bewegt.
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Im
vorliegenden Fall sind zwei Federn 156 direkt zwischen
dem Maschinenrahmen 134 und dem einen Schwenkarm 130 angeordnet,
so dass sie stets eine Rückstellkraft
auf den Schwenkarm 130 in Richtung der in 6 gezeigten
Neutralstellung des Schwenkarms 130 ausüben.
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Ein
weiterer Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht darin,
dass die Antriebsvorrichtung 124 anstelle des Kolben-Zylinder-Aggregats
einen Elektromotor 125 umfasst, dessen Motorwelle über eine
Kurbel 127 und eine Pleuelstange 129 mit einem
einstückig
mit dem Schwenkarm 130 ausgebildeten Anlenkarm 140 bewegungsübertragend
gekoppelt ist.
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Natürlich ist
es ebenso möglich,
beim ersten Ausführungsbeispiel
einen derartigen Elektromotor mit Kurbel und Pleuelstange oder beim
zweiten Ausführungsbeispiel
das in den 2 und 4 dargestellte Kolben-Zylinder-Aggregat
zu verwenden.