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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Schloss zum Verschließen einer
Klappe und insbesondere einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1, mit einem Schlossgehäuse, in dem eine Schlossfalle
beweglich aufgenommen ist, um ein Schließelement in einer Schließstellung
der Schlossfalle zu sichern und in einer Freigabestellung der Schlossfalle
freizugeben, wobei eine Auswertereinheit vorgesehen ist, durch die
das Schließelement
wenigstens um einen Auswerferweg aus der Schließstellung auswerfbar ist.
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Schlösser zum
Verschließen
einer Klappe eines Kraftfahrzeugs sind bereits mit einer Auswertereinheit
bekannt, so dass bei Überführung der Schlossfalle
von der Schließstellung
in die Freigabestellung die Klappe des Kraftfahrzeugs aus der Schließstellung
wenigstens um den Auswerferweg geöffnet wird. Dadurch ist die
Bedienung der Klappe des Kraftfahrzeugs erleichtert, insbesondere
ist die Freigabestellung der Schlossfalle durch eine hervorstehende
Heckklappe deutlich erkennbar.
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Bekannte
Auswerfereinheiten sind als Bestandteil des Schlosses im Schlossgehäuse aufgenommen,
so dass grundsätzlich
ein Schloss mit und ein Schloss ohne Auswertereinheit voneinander
zu unterscheiden ist. Diese betreffen jeweils verschiedene Ausführungen,
wodurch die Flexibilität
des Schlosses betreffend die gegebenen Einsatzbedingungen einschränkt ist.
Insbesondere ist eine Auswerfereinheit als Bestandteil des Schlosses
nicht grundsätzlich
erforderlich oder gewünscht,
da ferner zwischen rein manuell betätigbaren Schlössern und elektromechanisch
betätigbaren
Schlössern
zur elektromechanischen Überführung der
Schlossfalle zwischen der Schließstellung und der Freigabestellung unterschieden
werden muss.
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Aus
den genannten Nachteilen des Standes der Technik ergibt sich die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anpassbarkeit
des Funktionsumfanges eines Schlosses zum Verschließen einer
Klappe eines Kraftfahrzeugs zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einem Schloss zum Verschließen einer
Klappe eines Kraftfahrzeugs mit einer Auswerferfunktion gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung schließt
die technische Lehre ein, dass die Auswertereinheit als modulare
Einheit ausgebildet und zur optionalen Erweiterung des Funktionsumfangs
des Schlosses am Schlossgehäuse
anordbar ist.
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Kern
der Erfindung ist eine Auswertereinheit, die nicht im Schlossgehäuse aufgenommen
und folglich nicht als Bestandteil des Schlosses ausgebildet ist,
sondern in Gestalt einer modularen Einheit optional am Schlossgehäuse angeordnet
werden kann. Ist die Funktion der Auswertereinheit im Schloss der
entsprechenden Heckklappe gewünscht,
wird die Auswertereinheit am Schlossgehäuse angeordnet. Ist die Auswerferfunktion
nicht gewünscht,
unterbleibt die Anordnung der Auswertereinheit am Schlossgehäuse, und
das Schloss besitzt bis auf die Auswerferfunktion demnach seine
volle Funktionsfähigkeit. Folglich
bildet das Schloss, ausgeführt
als einzeln handhabbare Einheit mit Schlossgehäuse, eine erste funktionsautarke
Einheit, und die Auswertereinheit bildet eine weitere, insbesondere
unabhängig
von der Spezifikation des Schlosses einsetzbare, funktionsautarke
Einheit.
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Um
die Auswerfereinheit als modulare Einheit auszubilden, weist die
Auswerfereinheit ein Auswerfergehäuse auf, das am Schlossgehäuse angeordnet
werden kann. Die Anordnung der Auswertereinheit am Schlossgehäuse kann
dabei über
Befestigungsmittel vorgesehen werden. Die Befestigungsmittel sind
am Schlossgehäuse
und/oder am Auswerfergehäuse
ausgebildet, und umfassen vorzugsweise keine weiteren Einzelteile,
um das Auswerfergehäuse
am Schlossgehäuse
anzuordnen.
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Vorzugsweise
besitzt das Schlossgehäuse eine
erste Planfläche,
wobei das Auswerfergehäuse eine
zweite Planfläche
aufweist. Folglich kann die Befestigung des Auswerfergehäuses am
Schlossgehäuse
dadurch erreicht werden, dass die Planfläche am Auswerfergehäuse an der
Planfläche
des Schlossgehäuses überdeckend
zur Anlage gebracht wird. Diese Plananlage bildet ein minimales
Raumerfordernis, wobei die die Planfläche umrandende Außenkontur
des Auswerfergehäuses
an die Außenkontur
des Schlossgehäuses
angepasst sein kann. Sowohl das Schlossgehäuse als auch das Auswerfergehäuse kann
als ein entsprechend flaches Bauteil ausgebildet sein, so dass bei
angepasster Außenkontur
der jeweiligen Gehäuse
eine gesamte Baugruppe aus dem Schlossgehäuse und dem Auswerfergehäuse gebildet
wird, die ohne Modifikation der Klappe und insbesondere der Heckklappe
des Kraftfahrzeugs in diese integrierbar ist.
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Die
Befestigungsmittel können
derart vorteilhaft ausgeführt
sein, dass das Auswerfergehäuse rucksackartig
am Schlossgehäuse
angeordnet werden kann. Hierzu können
die Befestigungsmittel wenigstens einen Rasthaken umfassen, der
in zumindest eine Rastausnehmung einrastbar ist. Insbesondere können mehrere
und besonders bevorzugt vier Rasthaken vorgesehen sein, die in komplementär angeordnete
und in entsprechender Anzahl vorhandene Rastausnehmungen einrastbar
sind. Die Rasthaken sind dabei in der ersten Planfläche des Schlossgehäuses angeordnet,
wobei die zugeordnete Zahl der Rastausnehmungen in der zweiten Planfläche des
Auswerfergehäuses
vorhanden ist.
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Es
ist von besonderem Vorteil, dass die Rasthaken derart ausgeformt
sind, dass ein erster Fügeschritt
eine erste Bewegung der zweiten Planfläche in zur ersten Planfläche orthogonaler
Richtung umfasst, um die Rasthaken in die Rastausnehmungen einzuführen. Nachfolgend
kann vorzugsweise ein zweiter Fügeschritt
eine Abgleitbewegung der zweiten Planfläche auf der ersten Planfläche umfassen,
um die Rasthaken formschlüssig
in den Rastausnehmungen zu verrasten. Durch den ersten Fügeschritt
wird das Auswerfergehäuse
in Richtung zum Schlossgehäuse
bewegt, und die Rasthaken tauchen in die Rastausnehmungen ein. Am
Ende des ersten Fügeschrittes
liegt die erste Planfläche
auf der zweiten Planfläche
auf. Die L-förmigen
Rasthaken ragen dabei in das Auswerfergehäuse hinein, so dass durch die
Abgleitbewegung der zweiten Planfläche auf der ersten Planfläche eine
Verrastung der Rasthaken in den Rastausnehmungen erfolgt, so dass
am Ende des zweiten Fügeschrittes
ein Ablösen des
Auswerfergehäuses
vom Schlossgehäuse
verhindert ist.
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Weiterführend kann
vorgesehen sein, dass die Befestigungsmittel wenigstens einen Schnapphaken
aufweisen, der zur Verrastung in wenigstens einem Gegenrastkörper vorgesehen
ist. Vorzugsweise sind zwei Schnapphaken am Auswerfergehäuse angeordnet,
wobei der Gegenrastkörper
in Gestalt einer laschenartigen Anformung am Schlossgehäuse vorhanden
ist. Wird der zweite Fügeschritt
ausgeführt, dass
heißt,
erfolgt die Abgleitbewegung der zweiten Planfläche auf der ersten Planfläche, so
werden die Schnapphaken an den Gegenrastkörper angenähert. Die Abgleitbewegung lässt sich
weit derart fortführen, bis
das Auswerfergehäuse
an den Gegenrastkörper zum
Anschlag geführt
ist. In der Anschlagssituation rasten die Schnapphaken in den Gegenrastkörper ein,
wobei zugleich die Rasthaken in den Rastausnehmungen formschlüssig verrasten.
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Durch
die vorteilhafte Verrastung der Rasthaken in den Rastausnehmungen
und der Schnapphaken am Gegenrastkörper kann das Auswerfergehäuse rucksackartig
am Schlossgehäuse
befestigt werden, wobei die Anordnung der Auswertereinheit am Schlossgehäuse vorzugsweise
auch dann noch ermöglicht
ist, wenn das Schlossgehäuse
bereits in der Heckklappe oder im Rahmen des Kraftfahrzeugs eingebaut
ist. Die Klappe des Kraftfahrzeugs kann benachbart zur Anordnung
des Schlossgehäuses eine
Montageöffnung
aufweisen, durch die die Auswertereinheit auch nachträglich am
Schlossgehäuse angeordnet
werden kann, in dem der erste und zweite Fügeschritt ausgeführt wird.
Die Abgleitrichtung der zweiten Planfläche auf der ersten Planfläche zur Ausführung des
zweiten Fügeschrittes
kann dabei aus Richtung der Montageöffnung erfolgen, so dass die
Auswertereinheit benachbart zum Schlossgehäuse in die Heckklappe eingeführt und
die Rasthaken und die Schnapphaken jeweils in den Rastausnehmungen
und am Gegenrastkörper
verrastet werden.
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Es
ist von besonderem Vorteil, wenn das Schlossgehäuse eine erste Aufnahmeausnehmung und
das Auswerfergehäuse
eine zweite Aufnahmeausnehmung aufweist, wobei die erste Aufnahmeausnehmung
zur Aufnahme des Schließelementes
in der Schließstellung
vorgesehen und in einer überdeckenden
Anordnung mit der zweiten Aufnahmeausdehnung ausgeführt ist.
Das Schließelement kann
als Schließbügel ausgeführt sein,
und aus einem Draht entsprechenden Durchmessers bestehen. Wird der
Schließbügel in die
Aufnahmeausnehmungen sowohl im Schlossgehäuse als auch im Auswerfergehäuse eingeführt, müssen die
Aufnahmeausnehmungen jeweils zueinander fluchten, wodurch sich eine überdeckende
Anordnung der jeweiligen Aufnahmekontur der Aufnahmeausnehmungen
ergibt. Die im Schlossgehäuse
vorhandene Schlossfalle kann den Teil des Schließbügels umgreifen, der sich durch
die erste Aufnahmeausnehmung im Schlossgehäuse hindurch erstreckt. Die
Wechselwirkung der Auswertereinheit mit dem Schließbügel erfolgt
in der zweiten Aufnahmeausnehmung innerhalb des Auswerfergehäuses, wobei
durch die meist einteilige Ausführung
des Schließbügels sowohl
die Schließwirkung
durch die Schlossfalle als auch die Auswerferwirkung durch die Auswertereinheit
sichergestellt ist und auf das Schließelement wirkt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
der Auswertereinheit am Schlossgehäuse kann ein Blechelement vorgesehen
sein, das zur Aufnahme der Auswertereinheit und zur Anordnung der
Auswertereinheit am Schlossgehäuse
ausgebildet ist. Das Blechelement kann als Stanz-Biegeteil ausgeführt sein
und einen Aufnahmebereich zur haltenden Aufnahme der Auswertereinheit
aufweisen, wobei das Blechelement ferner laschenartige Umgriffe
aufweist, die zum teilweisen Umgriff um das Schlossgehäuse dienen. Der
Aufnahmebereich innerhalb des Blechelementes kann derart dimensioniert
sein, dass sowohl die Auswertereinheit als auch das Schlossgehäuse vollständig innerhalb
des Aufnahmebereiches aufnehmbar sind. Durch das Blechelement kann
die Auswertereinheit haltend am Schlossgehäuse angeordnet werden, wobei
die Anordnung des Blechelementes zusätzlich oder alternativ zur
Befestigung der Auswertereinheit am Schlossgehäuse durch die Befestigungsmittel,
insbesondere durch die Rasthaken, die Rastausnehmungen, die Schnapphaken
und den Gegenrastkörper,
vorgesehen sein kann.
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Das
Blechelement kann laschenartige Anformungen besitzen, über die
die Einheit, gebildet aus der Auswertereinheit und dem Schlossgehäuse, in der
Klappe des Kraftfahrzeugs befestigt werden kann. Ferner kann das
Schlossgehäuse
selbst Befestigungslaschen aufweisen, so dass das Schlossgehäuse entweder
einzeln oder in gemeinsamer Anordnung mit der Auswertereinheit in
der Klappe des Kraftfahrzeugs montierbar ist.
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Die
Auswertereinheit kann einen Auswerfer aufweisen, der im Auswerfergehäuse geführt ist,
wobei die Führungsrichtung
des Auswerfers der Einführrichtung
des Schließelementes
entspricht. Die Einführrichtung
des Schließelementes
wird vorliegend näherungsweise
als eine gerade Bewegung verstanden, obwohl die Klappe an einem
Kraftfahrzeug um eine Schwenkachse verschwenkbar ist, die das Gelenk
zur beweglichen Anordnung der Klappe am Kraftfahrzeug bildet. Im
Auswerfergehäuse
kann wenigstens ein Federelement aufgenommen sein, das den Auswerfer
in Richtung zur zweiten Aufnahmeausnehmung gegen das einführbare Schließelement
vorspannt. Befindet sich das Schließelement nicht in der Aufnahmeausnehmung,
ragt der Auswerfer zumindest teilweise in die Aufnahmeausnehmung hinein,
so dass sich der Auswerfer im Bewegungsraum des Schließelementes
innerhalb der Aufnahmeausnehmung befindet. Wird nun das Schließelement
in die Aufnahmeausnehmung eingeführt,
gelangt dieses in Kontakt mit dem Auswerfer. Dadurch wird das Federelement
gespannt, so dass im eingeführten
Zustand des Schließelementes
innerhalb der Auswertereinheit eine Auswerferarbeit im Federelement
gespeichert bleibt, bis die Schlossfalle wieder in die Freigabestellung überführt wird
und das Federelement die Schlossfalle und folglich die Klappe am Kraftfahrzeug
um den Auswerferweg aus der Schließstellung auswerfen kann. Vorzugsweise
können
zwei Federelemente im Auswerfergehäuse angeordnet sein, die gleichermaßen auf
den Auswerfer wirken und diesen entgegen der Einführrichtung
in eine Position vorspannen, so dass der Auswerfer wenigstens teilweise
in die Aufnahmeausnehmung hineinragt, um in Kontakt mit dem Schließelement
zu gelangen.
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Eine
weitere Verbesserung der Auswertereinheit wird ferner dadurch erreicht,
dass im Auswerfergehäuse
ein Dämpfungselement
angeordnet ist, das zur Dämpfung
des Auswerfers in der Schließposition
des Schließelementes
dient. Das Dämpfungselement
kann aus einem Gummipuffer oder aus einem Kunststoffpuffer bestehen,
der eine entsprechend hohe Nachgiebigkeit besitzt und mit dem Auswerfer in
Wechselwirkung gelangen kann, wenn dieser entgegen der Kraft der
Federelemente durch das Schließelement
in das Auswerfergehäuse
hineingedrückt wird. Über den
Auswerfer spannt das Dämpfungselement
das Schließelement
vor, wobei durch die Vorspannung das Schließelement gegen die Schlossfalle
gedrückt
wird. Der Kraftfluss erfolgt dabei ausgehend vom zusammengedrückten Dämpfungselement über den
Auswerfer und nachfolgend über
das Schließelement
auf die Schlossfalle. Dadurch entsteht eine vorgespannte Anordnung
des Schließelementes
in der Schließposition,
wodurch Klappergeräusche
des Schließelementes
im Schlossgehäuse vermieden
werden. Die Vorspannung des Schließelementes erfolgt dabei sowohl
durch das Dämpfungselement
als auch durch die vorgespannten Federelemente gleichermaßen.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen
werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Es
zeigt:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines Schlosses mit einem Schlossgehäuse, an dem Befestigungsmittel
vorhanden sind,
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2 ein
Ausführungsbeispiel
einer Auswertereinheit mit einem Auswerfergehäuse, an dem Befestigungsmittel
vorhanden sind, die komplementär
zu den Befestigungsmitteln am Schlossgehäuse gemäß 1 ausgeführt sind,
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3 eine
planparallele Anordnung des Auswerfergehäuses über dem Schlossgehäuse vor dem
ersten Fügeschritt,
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4 eine
rucksackartige Anordnung des Auswerfergehäuses am Schlossgehäuse nach
Ausführung
des zweiten Fügeschrittes,
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schlosses, wobei das Auswerfergehäuse über ein Blechelement am Schlossgehäuse angeordnet
ist und
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6 eine
Detailansicht der Auswertereinheit, die im Blechelement aufgenommen
ist.
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1 zeigt
ein Schloss 1 zum Verschließen einer Klappe eines Kraftfahrzeugs,
wobei die Klappe vorzugsweise als Heckklappe ausgeführt sein
kann. Das Schloss 1 ist in Gestalt eines Schlossgehäuses 10 gezeigt,
das in der Heckklappe des Kraftfahrzeugs integriert wird. Im Schlossgehäuse 10 ist
eine Schlossfalle 11 beweglich aufgenommen, um ein Schließelement 12,
vorliegend im Querschnitt gezeigt, in einer Schließstellung
zu sichern. Die Schlossfalle 11 kann eine Schwenkbewegung
im Schlossgehäuse 10 ausführen, die
durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Das Schlossgehäuse 10 weist eine
erste Aufnahmeausnehmung 21a auf, durch die das Schließelement 12 in
die gezeigte Schließstellung
gebracht wird.
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Erfindungsgemäß weist
das Schlossgehäuse 10 eine
erste Planfläche 10a auf,
in der Befestigungsmittel zur Anordnung einer Auswertereinheit vorgesehen
sind. Die Befestigungsmittel sind in Gestalt von Rasthaken 15 ausgeführt, die
4-fach auf der ersten Planfläche 10a angeordnet
sind. Die Rasthaken 15 können mit Rastausnehmungen zusammenwirken,
die an der nachfolgend gezeigten Auswertereinheit 13 vorhanden
sind.
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2 zeigt
eine Ansicht der Auswertereinheit 13 in Gestalt eines Auswerfergehäuses 14.
Das Auswerfergehäuse 14 besitzt
eine zweite Planfläche 14a,
auf der weitere Befestigungsmittel vorhanden sind, die in Gestalt
von Rastausnehmungen 16 ausgeführt sind. Die Rastausnehmungen 16 sind
entsprechend der Anzahl der Rasthaken 15 am Schlossgehäuse 10 ebenfalls
4-fach vorhanden und befinden sich an jeweiligen Positionen, die
der komplementären
Position der Rasthaken 15 am Schlossgehäuse 10 entsprechen.
Werden die erste und zweite Planfläche 10a und 14a planparallel
aufeinander gebracht, so können
die Rasthaken 15 am Schlossgehäuse 10 in die Rastausnehmungen 16 am
Auswerfergehäuse 14 einrasten.
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Das
Auswerfergehäuse 14 besitzt
eine zweite Aufnahmeausnehmung 21b, die eine überdeckende
Anordnung mit der ersten Aufnahmeausnehmung 21a bildet,
wenn das Schlossgehäuse 10 und
das Auswerfergehäuse 14 bei
Plananlage der zweiten Planfläche 14a an
der ersten Planfläche 10a aufeinander
gebracht sind. Folglich fluchten die erste und zweite Aufnahmeausnehmung 21a und 21b,
so dass das Schließelement 12,
meist ausgeführt
als Drahtbügel,
sowohl die erste Aufnahmeausnehmung 21a als auch die zweite
Aufnahmeausnehmung 21b durchlaufen kann. In die zweite
Aufnahmeausnehmung 21b ragt ein Auswerfer 24 teilweise
hinein, der innerhalb des Auswerfergehäuses 14 federvorgespannt
angeordnet ist, wobei der Auswerfer 24 teilweise in die
zweite Aufnahmeausnehmung 21b hineinragt, um mit dem Schließelement 12 in
Wechselwirkung zu gelangen.
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Oberseitig
befinden sich Schnapphaken 17 am Auswerfergehäuse 14,
die an einem Gegenrastkörper 18 einrasten
können,
der am Schlossgehäuse 20 angeformt
ist, siehe hierzu 1. Die Fügeschritte zur rucksackartigen
Anordnung der Auswertereinheit 13 am Schlossgehäuse 10 sind
in den folgenden 3 und 4 näher dargestellt.
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Die 3 und 4 zeigen
eine jeweilige Seitenansicht des Schlossgehäuses 10 und der Auswertereinheit 13.
In 3 ist die Fügesituation
vor einem ersten Fügeschritt 19 gezeigt,
so dass die erste Planfläche 10a des
Schlossgehäuses 10 eine
planparallele, beabstandete Anordnung zur zweiten Planfläche 14a des
Auswerfergehäuses 14 besitzt.
Der erste Fügeschritt 19 umfasst
eine Bewegung der beiden Planflächen 10a und 14a aufeinander
zu. Dabei können
die Rasthaken 15 in – hier
nicht näher
dargestellte – Rastausnehmungen 16 im
Auswerfergehäuse 14 einrasten.
In der dargestellten Position können die
Schnapphaken 17 noch nicht am Gegenrastkörper 18 verrasten,
da die Auswertereinheit 13 zunächst lediglich auf das Schlossgehäuse 10 zubewegt
wird. Die Rasthaken 15 besitzen einen aus der ersten Planfläche 10a senkrecht
hervorstehenden Abschnitt und weisen einen L-förmigen
Haken auf, um in den Rastausnehmungen innerhalb des Auswerfergehäuses 14 formschlüssig zu
verrasten.
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Der
in 4 dargestellte zweite Fügeschritt 20 umfasst
ein Abgleiten der zweiten Planfläche 14a auf
der ersten Planfläche 10a.
Dabei werden die Schnapphaken 17 auf den Gegenrastkörper 18 zubewegt.
Gelangt das Auswerfergehäuse 14 am
Gegenrastkörper 18 zur
Anlage, schnappen die Schnapphaken 17 nach Art eines Umgriffs
am Gegenrastkörper 18 ein.
In der dargestellten Fügesituation
ist das Auswerfergehäuse 14 fest
am Schlossgehäuse 10 angeordnet,
wobei die Auswertereinheit 13 nicht entgegen der Richtung
des ersten Fügeschrittes 19 vom Schlossgehäuse 10 gelöst werden
kann, da die Rasthaken 15 in den Rastausnehmungen 16 eingerastet sind.
Eine Abgleitbewegung der Auswertereinheit 14 auf dem Schlossgehäuse 10 entgegen
der Richtung des zweiten Fügeschrittes 20 ist
durch das Einrasten der Schnapphaken 17 am Gegenrastkörper 18 verhindert.
In der dargestellten Fügesituation
ist folglich das Schloss 1 mit einer Auswerferfunktion
versehen, wobei das Schloss 1 auch ohne Auswertereinheit 13 wenigstens
die Schließfunktion
erfüllt.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Schlosses 1, wobei die Auswerfereinheit 13 durch
ein Blechelement 22 am Schlossgehäuse 10 angeordnet
ist. Das Blechelement 22 ist als Stanz-Biegeteil ausgeführt und
besitzt einen Aufnahmebereich, in dem die Auswertereinheit 13 aufgenommen
ist. Das Schlossgehäuse 10 befindet
sich in einer planparallelen Anordnung zur Auswertereinheit 13,
so dass gemäß der Darstellung
die Aufnahmeausnehmungen 21a und 21b eine überdeckende und
zueinander fluchtende Anordnung bilden. Innerhalb der ersten Aufnahmeausnehmung 21a ist
ferner die Schlossfalle 11 dargestellt. Um das Schlossgehäuse 10 in
der Heckklappe des Kraftfahrzeugs zu befestigen, besitzt das Blechelement 22 zwei
Befestigungslaschen 28, die eine Bohrung aufweisen, um über Befestigungsmittel
das Schlossgehäuse 10 in der
Klappe des Kraftfahrzeugs zu befestigen.
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6 zeigt
eine Detailansicht der Auswerfereinheit 13. Diese ist geöffnet dargestellt,
so dass die Anordnung des Auswerfers 24 sichtbar wird.
Die Auswertereinheit 24 ist über Federelemente 26 entgegen der
Einführrichtung 25 vorgespannt,
in der das Schließelement 12 in
die zweite Aufnahmeausnehmung 21b eingeführt wird.
Im Auswerfergehäuse 14 ist
ferner ein Dämpfungselement 27 eingesetzt,
gegen das der Auswerfer 24 anschlagen kann, wenn das Schließelement 12 hinreichend
weit in die zweite Aufnahmeausnehmung 21b eingeführt ist.
Das Auswerfergehäuse 14 ist
seitlich durch das Blechelement 22 umschlossen, wobei unterseitig
die laschenartige Umgriffe 23 das Auswerfergehäuse 14 sichern.
Ferner besitzt das Blechelement 22 Befestigungslaschen 29,
die innerhalb der Heckklappe des Kraftfahrzeugs verrasten können oder über die
das Blechelement 22 am Schlossgehäuse 10 befestigt werden kann.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführung
nicht auf die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist
eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten
Lösung auch
bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Sämtliche
aus den Ansprüchen,
der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehende Merkmale und/oder
Vorteile, einschließlich
konstruktiven Einzelheiten räumlicher
Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als
auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Insbesondere können
die Befestigungsmittel 15, 16, 17, 18 auch
bei Anwendung eines Blechelementes 22 vorhanden sein. Somit
können
das Schlossgehäuse 10 und
das Auswerfergehäuse 14 über die
Befestigungsmittel miteinander verbunden werden, um die so gebildete
Einheit über
das Blechelement 22 nachfolgend in der Klappe des Kraftfahrzeugs
zu integrieren.
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- 1
- Schloss
- 10
- Schlossgehäuse
- 10a
- erste
Planfläche
- 11
- Schlossfalle
- 12
- Schließelement
- 13
- Auswertereinheit
- 14
- Auswerfergehäuse
- 14a
- zweite
Planfläche
- 15
- Befestigungsmittel,
Rasthaken
- 16
- Befestigungsmittel,
Rastausnehmung
- 17
- Befestigungsmittel,
Schnapphaken
- 18
- Gegenrastkörper
- 19
- erster
Fügeschritt
- 20
- zweiter
Fügeschritt
- 21a
- erste
Aufnahmeausnehmung
- 21b
- zweite
Aufnahmeausnehmung
- 22
- Blechelement
- 23
- laschenartiger
Umgriff
- 24
- Auswerfer
- 25
- Einführrichtung
- 26
- Federelement
- 27
- Dämpfungselement
- 28
- Befestigungslasche
- 29
- Befestigungslasche