-
Die
Erfindung betrifft eine Güterumschlageinrichtung für
den kombinierten Güterverkehr für eine Terminal-
bzw. Bahnsteigabfertigung zum Umschlagen bzw. Versetzen von Gütern
wie Containern, Sattelschlepperaufliegern, Lkw-Anhängern,
Hängern von Gliederzügen, Wechselbehältern,
normalen internmodularen Ladeeinheiten (ISO, Typ C) oder dergleichen
von der Straße zur Schiene und umgekehrt. Das Umschlagen
bzw. Versetzen erfolgt dabei durch horizontale schienengleiche Querverladung
von Wechseltragelementen mittels Quertransporteinrichtungen.
-
Auf
den Wechseltragelementen wird das Ladegut abgesetzt und gelagert.
Schienengleich meint, dass keine besondere Bahnsteighöhe
erforderlich ist bzw. dass die Umschlagfläche des Terminals
bzw. Bahnsteigs das gleiche oder nahezu das gleiche Arbeitsniveau
hat wie die Schienenstränge der Gleisanlage oder die Achshöhe
der Waggons.
-
-
Die
aus der
DE 10
2004 040 245 A1 bekannte schienengleiche Güterumschlageinrichtung
sieht beidseits direkt neben der Gleisanlage und parallel dazu jeweils
eine Umschlagbahn und daneben eine für Straßenfahrzeuge
befahrbare Verladefahrbahn vor. Die Umschlagbahn verfügt über
mindestens zwei Querverschiebeeinheiten je Umschlagbahn für
das Be- und Entladen eines auf der Gleisanlage stehenden Waggons.
Die Querverschiebeeinheiten weisen jeweils ein Stahlrahmengerüst
auf, das zur gleitenden Lagerung und Führung eines Schlittens
dient. Der Schlitten weist innen eine einer Kranfahr bahn ähnliche
Schiene auf, auf der eine Hubkatze mit Hilfe von an der Hubkatze
vorgesehenen Rädern abrollen kann.
-
Die
teleskopartigen Querverschiebeeinheiten sind relativ kompliziert
aufgebaut, da sie insbesondere wegen der hohen, in der auskragenden
Stellung des Schlittens auftretenden Biegekräfte sehr aufwendig
und massiv ausgebildet und fundamentiert sein müssen. Zudem
müssen die Querverschiebeeinheiten mit einer Aushubvorrichtung
zum Ausheben des Wechseltrogs aus einer Zapfenlagerung der Kopfrahmen
ausgerüstet sein.
-
Eine
weitere gattungsgemäße Güterumschlageinrichtung
ist aus der
DE
10 2006 012 208 A1 bekannt. Diese Güterumschlageinrichtung
weist eine Gleisanlage mit zwei Gleissträngen, sowie eine
neben der Gleisanlage und parallel zu dieser angeordnete etwa schienengleiche
Verladebahn auf. Des Weiteren weist die Güterumschlageinrichtung
der
DE 10 2006
012 208 A1 mindestens eine, vorzugsweise vier Quertransporteinrichtungen
für den Quertransport von Wechseltragelementen von einem
Waggon auf die Verladebahn oder umgekehrt auf. Jede Quertransporteinrichtung
weist dabei ein sich quer zur Gleisanlage erstreckendes, vorzugsweise
unterflur in Querrillen der Verladebahn angeordnetes, Tragschienenelement
und ein shuttleartiges Quertransportmittel für den Quertransport
jeweils eines Wechseltragelements auf, wobei das Quertransportmittel auf
dem als Förderbahn dienenden Tragschienenelement in Querrichtung
hin- und her antreibbar und verfahrbar ist. Bei dem Quertransportmittel
handelt es sich um einen Shuttlewagen, der Rollen aufweist, mittels
denen der Shuttlewagen auf dem Tragschienenelement abrollt.
-
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, eine weitere Güterumschlageinrichtung
mit schienengleicher horizontaler Querverladung mit geringer vertikaler
Bewegung des Transportgutes zu schaffen, die bahnsteigseitig bezüglich
des Quertransports einfach ausgestaltet ist, robust ist und schnell
arbeiten kann.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung im Folgenden beispielhaft näher
erläutert. Es zeigen:
-
1a perspektivisch
einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Güterumschlageinrichtung
mit einem Waggon und schematisch dargestellten Förderbahnen,
-
1b perspektivisch
den Abschnitt nach 1a ohne Waggon,
-
1c perspektivisch
einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Güterumschlageinrichtung
mit einem Waggon und schematisch dargestellten Förderbahnen
gemäß einer weiteren Ausführungsform,
-
1d perspektivisch
den Abschnitt nach 1c ohne Waggon,
-
2 perspektivisch
einen Teilbereich der erfindungsgemäßen Güterumschlageinrichtung
unterhalb eines Waggons mit schematisch dargestellten Förderbahnen
und schematisch dargestelltem Shuttleschlitten,
-
3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines vorteilhaften Waggons,
-
4 perspektivisch
einen kopfseitigen Teilbereich des Waggons mit Blickrichtung zur
Klappwand-Schwenkeinrichtung mit schematisch dargestellten Förderbahnen
und schematisch dargestelltem Shuttleschlitten,
-
5 eine
seitliche perspektivische Ansicht eines Shuttleschlittens auf einer
Förderbahn der erfindungsgemäßen Güterumschlageinrichtung
-
6 eine
seitliche perspektivische Ansicht mehrerer Shuttleschlitten, angeordnet
auf vier Förderbahnen zweier Quertransporteinrichtungen
-
7 eine
seitliche Ansicht eines Teils einer Förderbahn
-
8 eine
seitliche perspektivische Ansicht eines Shuttleschlittens
-
9 eine
stirnseitige Ansicht eines Shuttleschlittens
-
10 eine
perspektivische Ansicht seitlich von oben eines Lagerblockes der
Förderbahnen
-
11 eine
perspektivische Ansicht seitlich von unten eines Teils einer Förderbahn
-
Die
erfindungsgemäße Güterumschlageinrichtung
bzw. Güterumschlagstation für einen Güterbahnhof,
weist zumindest eine, vorzugsweise mehrere Querverladeeinrichtungen
bzw. Quertransporteinrichtungen 94 auf, wie sie beispielhaft
mit Teilbereichen perspektivisch in den 5 bis 7 erkennbar
sind.
-
Die
erfindungsgemäße Güterumschlageinrichtung
verfügt über eine Gleisanlage 1 mit den
beiden Schienensträngen 1a, 1b (1a–d).
Auf der Gleisanlage 1 kann ein Waggon 2 mit entsprechenden
Positioniermitteln (nicht dargestellt) positioniert werden. Auf
der einen Seite neben der Gleisanlage 1 und direkt daneben
ist eine parallel zur Gleisanlage 1 verlaufende Verladebahn 6 vorgesehen
(1a, c). Die Oberseite der Verladebahn 6 ist
vorzugsweise höher als die Oberseiten der beiden Schienenstränge 1a, 1b.
Insbesondere ist die Oberseite der Verladebahn 6 um 10
bis 40 cm höher als die Oberseiten der beiden Schienenstränge 1a, 1b.
Nach einer weiteren Ausführungsform (1c,
d) ist neben der Gleisanlage 1 und direkt daneben eine
parallel zur Gleisanlage 1 verlaufende Umschlag- bzw. Absetzbahn 5 vorgesehen,
neben der parallel verlaufend die z. B. um 10 bis 30 cm höher
gestuft angeordnete Verladebahn 6 ausgebildet ist. Auf
der anderen Seite der Verladebahn 6 und ebenfalls dazu
parallel verlaufend befindet sich bevorzugt jeweils, vorzugsweise
auf gleichem Niveau, eine Fahrbahn 7 für Straßenfahrzeuge,
z. B. Lkw's. Die Bahnen 1, 5, 6 und 7 bilden ein
Modul einer Terminal- bzw. Güterbahnhofanlage. Optional
kann auch auf der anderen Seite der Gleisanlage 1 ein gleiches
Modul vorgesehen sein. Dabei sind in Gleisrichtung gesehen mehrere
Module hintereinan der vorgesehen, die jeweils zum Be- bzw. Entladen
eines Schienenwaggons 2 oder mehrerer nebeneinander angeordneter
Schienenwaggons 2 dienen.
-
Zweckmäßigerweise
unterflur in einer Querrille bzw. Quernut der Verladebahn 6 und
gegebenenfalls auf der Absetzbahn 5 erstrecken sich im
Abstand voneinander und parallel zueinander sowie quer bzw. rechtwinklig
zur Gleisanlage 1, das heißt in eine Querrichtung 93,
mindestens eine, vorzugsweise zwei Förderbahnen 8, 9,
auf denen zumindest je ein Shuttlebalken bzw. Shuttleschlitten bzw.
Shuttleschlittenelement 11 als Querverschiebeeinheit in Querrichtung 93 hin-
und her verfahrbar ist. Dabei kommt es darauf an, dass die Förderbahnen 8, 9 derart
angeordnet sind, dass sie problemlos von auf der Verladebahn 6 fahrenden
Fahrzeugen überfahren werden können. Gemäß der
Erfindung sind die Shuttleschlitten 11 dabei jeweils auf
den Förderbahnen 8, 9 rollen- und zweckmäßigerweise
zusätzlich gleitgeführt. Die Förderbahnen 8, 9 und
die Shuttleschlitten 11 sind Teil der Quertransporteinrichtung 94.
Eine Quertransporteinrichtung 94 weist dabei zumindest eine,
vorzugsweise zwei zueinander parallele Förderbahnen 8, 9 auf,
auf denen jeweils ein Shuttleschlitten 11 verfahrbar ist.
Der Abstand der beiden Förderbahnen 8, 9 einer
Quertransporteinrichtung 94 ist so bemessen, dass auf den
beiden Shuttleschlitten 11 ein Wechseltragelement 51 aufnehmbar
ist, das sich von der einen zur anderen Förderbahn 8, 9 erstreckt.
Des Weiteren ist zweckmäßigerweise beidseits der
Gleisanlage 1 zumindest jeweils eine Quertransporteinrichtung 94 vorhanden.
-
In
den 1a bis 1d ist
dargestellt, dass sich die Shuttleschlitten 11 in den entsprechenden passenden
Ausnehmungen bzw. Querrillen der Verladebahn 6 auf den
Förderbahnen 8, 9 befinden. Die Förderbahnen 8, 9 erstrecken
sich dabei über die gesamte Breite der Verladebahn 6 und
gegebenenfalls der Absetzbahn 5.
-
Zweckmäßigerweise
sind die Verladebahn 6 und die Absetzbahn 5 gleich
breit, z. B. 250 cm bis 400 cm breit, wobei deren Breite jeweils
etwa der Länge eines Shuttleschlittens 11 entspricht
und die Verladebahn 6 zumindest so breit ist, dass ein
Lkw bequem parallel zur Gleisanlage 1 darauf fahren kann.
Beim Vorhandensein einer Absetzbahn 5 weist die Verladebahn 6 zweckmäßigerweise
absetzbahnseitig eine hochstehende Begrenzungskante 12 auf, die
verhindern soll, dass ein die Verladebahn 6 befahrendes
Straßenfahrzeug, beispielsweise ein Lkw, auf die niedrigere
Absetzbahn 5 gerät, wobei die Begrenzungskante 12 im
Bereich der Förderbahnen 8, 9 ausgesetzt
ist bzw. eine Lücke aufweist.
-
Das
gleisseitige Ende 13 der Förderbahnen 8, 9 endet
eine vorbestimmte Strecke vor dem gegenüberliegenden einen
Schienenstrang 1a, 1b, wobei in Fortsetzung jeder
Förderbahn 8, 9 insbesondere direkt vor
dem Schienenstrang 1b ein kurzes Überbrückungsförderbahnstück 14 und
zwischen den Schienensträngen 1b, 1a in
Fortsetzung des Überbrückungsschienenstücks 14 zumindest
ein, vorzugsweise zwei Aufsetzförderbahnstücke 15 angeordnet
sind. Die Überbrückungsförderbahnstücke 14 und
die Aufsetzförderbahnstücke 15, die in
den 1, 2 und 4 ebenfalls
lediglich teilweise schematisch dargestellt sind, sind baulich bzw.
raumformmäßig im Wesentlichen wie die Förderbahnen 8, 9 aufgebaut.
Sie sind allerdings entsprechend kürzer ausgebildet. Zweckmäßigerweise
sind die jeweiligen Förderbahnen 8, 9,
die jeweiligen Überbrückungsförderbahnstücke 14 und
das jeweilige Aufsetzförderbahnstück 15 in
Querrichtung 93 zueinander fluchtend angeordnet. Dadurch
bilden die jeweiligen Förderbahnen 8, 9,
die jeweiligen Überbrückungsförderbahnstücke 14 und
das jeweilige Aufsetzförderbahnstück 15 eine
Rollenbahn bzw. Laufbahn bzw. Transportbahn für die Shuttleschlitten 11,
auf der die Shuttleschlitten 11 hin und her verfahrbar
sind. Infolgedessen sind die Shuttleschlitten 11 auf den Überbrückungsförderbahnstücken 14 und
den Aufsetzförderbahnstücken 15 ebenfalls
analog rollengeführt und zweckmäßigerweise
zusätzlich gleitgeführt und auf diesen hin und
her verfahrbar. Zudem wird jeweils zwischen den freien Enden 13 der
Förderbahnen 8, 9 und dem Überbrückungsförderbahnstück 14 ein
Freiraum bzw. eine Lücke 16 vorbestimmter Länge
von z. B. 30 cm bis 80 cm geschaffen, deren Zweck weiter unten erläutert
wird.
-
Des
Weiteren weist die Güterumschlageinrichtung gemäß der
ersten Ausführungsform (1a, b)
auf der Verladebahn 6 angeordnete Verladerampen 96 auf.
Insbesondere sind jeweils zwei Verladerampen 96 pro Quertransporteinrichtung 94 vorhanden.
Die beiden Verladerampen 96 sind jeweils sich gegenüberliegend
und bevorzugt direkt benachbart zu einer der beiden Förderbahnen 8, 9 einer Quertransporteinrichtung 94 angeordnet.
Dabei sind sie auf der der jeweils anderen Förderbahn 8, 9 abgewandten
Seite der Förderbahnen 8, 9 angeordnet. Des
Weiteren weisen die Verladerampen 96 jeweils eine Rampenoberseite 96a,
eine Rampenauffahrkante 96c und eine, insbesondere vertikale
Rampenendkante 96b, auf. Die Höhe der Rampenoberseite 96a nimmt
in einer zu den Gleisen 1a, 1b parallelen Richtung
gesehen von der Oberseite der Verladebahn 6 bzw. von der
Rampenauffahrkante 96c zur Rampenendkante 96 zu,
wobei die beiden Rampenendkanten 96b benachbart zu den
Förderbahnen 8, 9 angeordnet sind, insbesondere
um ca. 20 bis 100 cm von diesen beabstandet angeordnet sind. Zudem sind
die beiden Verladerampen 96 in einer zu den Gleisen 1a, 1b parallelen
Richtung fluchtend zueinander und derart angeordnet, dass sie in
dieser Richtung von Lkw's, insbesondere von Sattelzügen
befahrbar sind. Die Verladerampen 96 dienen zum Auffahren
der Lkw's von der Verladebahn 6 auf jeweils ein Wechseltragelement 51,
worauf später näher eingegangen wird.
-
Die
Verladerampen 96 sind zudem vorzugsweise derart absenkbar,
insbesondere einklappbar, dass ihre Rampenoberseite 96a die
gleiche Höhe wie die Oberseite der Verladebahn 6 aufweist
und somit eine ebene Oberfläche gebildet wird. Dadurch
sind die Verladerampen 96 im abgesenkten Zustand problemlos
von den auf der Verladebahn 6 fahrenden Lkw's überfahrbar.
Zum Einklappen sind die Verladerampen 96 zweckmäßigerweise
um eine zur Querrichtung 93 parallele Achse drehbar, wobei
die Drehachse im Bereich der Rampenauffahrkante 96c angeordnet
ist. Zum Einklappen sind zudem geeignete Antriebsmittel vorhanden.
Das Absenken bzw. Einklappen gewährleistet, dass die Lkw's
die Verladerampen 96 der vorherigen Module der Terminalanlage
problemlos überfahren können, bis sie zu demjenigen
Modul gelangen, auf dessen Wechselbodenelement sie fahren müssen.
Das Absenken schafft also eine ebene Fahrbahn. Alternativ dazu sind
die beiden Verladerampen 96 eines Moduls jeweils auf der
anderen Seite der Gleisanlage 1 im Vergleich zu den beiden
Verladerampen 96 des nächsten Moduls angeordnet.
Auch diese wechselseitige Anordnung gewährleistet eine
problemlose Zugänglichkeit und Befahrbarkeit der Verladerampen 96.
-
Außerdem
weisen die Verladerampen 96 vorzugsweise Mittel zur Arretierung
der auf den Shuttleschlitten 11 angeordneten Wechselbodenelemente 51 auf.
Dies sind zweckmäßigerweise in Gleisrichtung,
also senkrecht zur Querrichtung 93 und horizontal, ausfahrbare
Spindeln, zwischen denen das Wechselbodenelement 51 stirnseitig
schraubzwingenartig einklemmbar ist. Dadurch werden die u. a. beim
Befahren der Wechselbodenelemente 51 in Fahrtrichtung auftretenden
Längskräfte von den Verladerampen 96 aufgenommen.
Alternativ zu den Spindeln können auch ausfahrbare Kolben
oder dergleichen vorgesehen sein.
-
Zweckmäßigerweise
sind im Bereich der Gleisanlage 1 zudem z. B. außenseitig
bzw. absetzbahnseitig jeweils direkt neben jedem Schienenstrang 1a, 1b mindestens
zwei vertikal arbeitende gleisbettgebundene, mit einem Antriebsmittel
in Verbindung stehende Hubvorrichtungen 17 in bestimmtem
Abstand voneinander vorgesehen, die z. B. mit einem z. B. auf dem
Gleisbett angeordneten Antriebsmittel, z. B. einem Motor 18 über
Wellen 19 gleichlaufend angetrieben werden, wobei die Wellen 19 vorzugsweise
in den Überbrückungstragschienen 14 drehbar
gelagert sind und sich die Hubvorrichtungen 17 neben den Überbrückungstragschienenstücken 14 befinden.
Der Zweck der Hubvorrichtungen 17, die z. B. einen Hub
von 10 bis 50 cm ermöglichen, wird ebenfalls weiter unten
erläutert.
-
Ein
Shuttleschlitten 11 (1 bis
d, 2, 5 bis 7) weist
einen oberen horizontalen Tragbalken 70, einen unteren
horizontalen Führungsbalken 71 sowie eine den
Tragbalken 70 und den Führungsbalken 71 verbindende
Stegwandung 72 auf. Die beiden Balken 70; 71 und
die Stegwandung 72 weisen jeweils eine Längs erstreckung
parallel zu einer Längsachse 74 des Shuttleschlittens 11 auf. Der
Tragbalken 70 weist zweckmäßigerweise
eine horizontale und ebene Tragbalkenoberseite 70a und eine
dieser gegenüberliegende und zu dieser vorzugsweise parallele
Tragbalkenunterseite 70b auf. Zudem weist der Tragbalken 70 zwei
seitliche Tragbalkenseitenkanten bzw. Tragbalkenlängskanten 70c sowie
zwei Tragbalkenstirnkanten 70d auf. Die Tragbalkenseitenkanten 70c und
die Tragbalkenstirnkanten 70d sind vorzugsweise senkrecht
zu der Tragbalkenoberseite 70a. Der Führungsbalken 71 weist
eine zweckmäßigerweise horizontale und ebene Führungsbalkenunterseite 71b und
eine dieser gegenüberliegende und zu dieser vorzugsweise
parallele Führungsbalkenoberseite 71a auf. Die
Führungsbalkenunterseite 71b dient zur Führung
des Shuttleschlittens 11 auf einer Rollenbahn, worauf weiter
unten näher eingegangen wird. Des Weiteren weist der Führungsbalken 71 zwei
seitliche Führungsbalkenseitenkanten bzw. Führungsbalkenlängskanten 71c sowie
zwei Führungsbalkenstirnkanten 71d auf. Die Führungsbalkenseitenkanten 71c und
die Führungsbalkenstirnkanten 71d sind vorzugsweise
senkrecht zu der Führungsbalkenoberseite 71a.
Die Stegwandung 72 weist zwei zueinander parallele und
zweckmäßigerweise ebene seitliche Führungsflächen
bzw. Seitenflächen 72a, sowie zwei vorzugsweise
dazu senkrechte Stegwandungsstirnkanten 72b auf. Die Führungsflächen 72 sind
dabei vertikal ausgerichtet und erstrecken sich senkrecht zu der
Führungsbalkenunterseite 71b bzw. der Tragbalkenoberseite 70a und
parallel zur Längsachse 74. Die Stegwandung 72 ist
zwischen dem Tragbalken 70 und dem Führungsbalken 71 angeordnet und
erstreckt sich von der Tragbalkenunterseite 70b zur Führungsbalkenoberseite 71a und
ist mit diesen fest verbunden. Der Shuttleschlitten 11 weist
also zweckmäßigerweise ein Doppel-T-Querschnittsprofil bzw.-
ein I-Querschnittsprofil auf. Dabei muss die Stegwandung 72 nicht
durchgehend ausgebildet sein, sondern kann auch aus mehreren Wandungsabschnitten
bestehen, die z. B. in Richtung der Längsachse 74 gesehen
hintereinander angeordnet sind.
-
Zweckmäßigerweise
ist der Führungsbalken 71 zudem länger
als der Tragbalken 70 ausgebildet und überragt
den Tragbalken 70 beidseits stirnseitig in ei ner zur Längsachse 74 parallelen
Richtung. Insbesondere ist der Führungsbalken 71 stirnseitig
jeweils um 20 bis 100 cm, bevorzugt 20 bis 50 cm länger
ausgebildet.
-
Des
Weiteren weist der Shuttleschlitten 11 Aufnahme- und Zentrierungsmittel 76 zur
Aufnahme und zur horizontalen Zentrierung des Wechselbodenelements 51 relativ
zum Shuttleschlitten 11 auf. Die Aufnahme- und Zentrierungsmittel 76 weisen
jeweils einen auf der Tragbalkenoberseite 70a angeordneten Tragblock
bzw. Aufnahmeblock 75 auf. Die Tragblöcke 75 weisen
zweckmäßigerweise zwei sich gegenüberliegende
Seitenflächen 75a, zwei schräge, dachartig
nach oben aufeinander zu laufende und zweckmäßigerweise
ebene Flächen 75b und eine obere, horizontale
Aufnahmefläche 75c auf. Die beiden schrägen
Flächen 75b erstrecken sich dabei von der Tragbalkenoberseite 70a zu
der oberen Fläche 75c hin und schließen
jeweils an diese an. Die Tragblöcke 75 sind fest
mit dem Tragbalken 70, insbesondere der Tragbalkenoberseite 70a verbunden.
Die Aufnahmeflächen 75c überragen zudem
die Verladebahn 6 zweckmäßigerweise um
5 bis 20 cm.
-
Des
Weiteren weisen die Aufnahmemittel 76 jeweils einen, bevorzugt
kegelstumpfförmigen, von der Aufnahmefläche 75c vertikal
abstehenden Zentrierzapfen 77 auf. Der Zentrierzapfen 77 weist zweckmäßigerweise
eine stirnseitige Fläche 77a auf, die vorzugsweise
eben und horizontal ausgerichtet ist und zweckmäßigerweise
um 2 bis 10 cm über die obere Aufnahmefläche 75c vertikal übersteht.
Des Weiteren weist der Zentrierzapfen 77 eine zylindrische
Zapfenumfangsfläche 77b und eine konische Zapfenkegelfläche 77c auf.
-
Wie
bereits oben erläutert sind die Shuttleschlitten 11 in
den entsprechenden passenden Ausnehmungen bzw. Querrillen der Verladebahn 6 auf den
Förderbahnen 8, 9 quer zu den Gleissträngen 1a, 1b verfahrbar.
Dazu weisen die Förderbahnen 8, 9 jeweils
zwei zueinander parallele Führungsschienenstränge 79 auf.
Die Führungsschienenstränge 79 sind zueinander
benachbart angeordnet und weisen jeweils eine vorzugsweise horizontale
Strangoberseite 79a, eine innere, also dem benachbarten
Führungsschienenstrang 79 zuge wandte Strangseitenführungsfläche 79b und
eine äußere, also dem benachbarten Führungsschienenstrang 79 abgewandte Strangseitenfläche 79c auf.
Die beiden Strangseitenflächen 79b, 79c sind
dabei vorzugsweise vertikal und eben ausgebildet. Zweckmäßigerweise
sind die beiden Führungsschienenstränge 79 als
Hohlprofile oder als U-Profile ausgebildet und weisen einen rechteckigen
oder U-förmigen Querschnitt auf. Die Strangseitenführungsflächen 79b dienen
zur seitlichen gleitenden Führung der Stegwandung 72.
Dazu entspricht der Abstand der beiden Strangseitenführungsflächen 79b voneinander
dem Abstand der beiden Führungsflächen 72a der
Stegwandung 72 voneinander.
-
Die
beiden Führungsschienenstränge 79 sind
zudem auf mehreren Lagerblöcken 80 gelagert. Die
Lagerblöcke 80 sind in einer zur Querrichtung 93 parallelen
Richtung voneinander beabstandet und zueinander benachbart angeordnet.
Des Weiteren weisen die Lagerblöcke 80 jeweils
eine Bodenplatte 81 sowie zwei auf der Bodenplatte 81 angeordnete und
sich von dieser nach oben weg erstreckende Lagerwandungen 82 auf.
Zweckmäßigerweise sind die Lagerblöcke 80 dabei
beabstandet vom Boden der Querrillen bzw. der Absetzbahn 5 angeordnet
und weisen dazu von der Bodenplatte 81 vertikal nach unten
abstehende Stützbeine 97 auf, die einendig auf dem
Boden der Querrillen bzw. der Absetzbahn 5 aufstehen und
andernendig an der Bodenplatte 81 bevorzugt lösbar,
z. B. mittels Schrauben befestigt sind.
-
Die
Lagerwandungen 82 dienen zur drehbaren Lagerung von Transportrollen 83.
Die beiden Lagerwandungen 82 eines Lagerblocks 80 sind
in einer zur Querrichtung 93 senkrechten Richtung gesehen einander
gegenüberliegend angeordnet und weisen jeweils eine der
gegenüberliegenden Lagerwandung 82 zugewandte
Lagerwandungsinnenfläche 82a und eine der gegenüberliegenden
Lagerwandung 82 abgewandte Lagerwandungsaußenfläche 82b,
sowie zwei Lagerwandungsseitenkanten 82c und eine obere
Lagerwandungsoberkante 82d auf. Die Lagerwandungsinnenfläche 82a und
die Lagerwandungsaußenfläche 82b sind
vorzugsweise vertikal und parallel zur Querrichtung 93 ausgerichtet.
Die Lagerwandungsoberkante 82d ist vorzugsweise ho rizontal ausgerichtet
und erstreckt sich zweckmäßigerweise parallel
zur Querrichtung 93.
-
Außerdem
weisen die Lagerblöcke 80 jeweils zwei Lagerplatten 84 zur
Lagerung der Transportrollen 83 auf. Die länglichen
Lagerplatten 84 weisen jeweils eine Längserstreckung
in Richtung der Querrichtung 93 auf und erstrecken sich
somit quer zu den Lagerwandungen 82. Zudem sind sie ebenfalls
in einer horizontalen zur Querrichtung 93 senkrechten Richtung
gesehen einander gegenüberliegend und parallel zueinander
angeordnet. Insbesondere weisen die beiden Lagerplatten 84 jeweils
eine der anderen Lagerplatte 84 zugewandte Platteninnenfläche 84a,
eine der anderen Lagerplatte 84 abgewandte Plattenaußenfläche 84b,
sowie zwei Plattenlängskanten 84c und zwei endseitige
und vorzugsweise einen abgerundeten Verlauf aufweisende Plattenstirnkanten 84d auf.
Die Platteninnenflächen 84a und die Plattenaußenflächen 84b sind
dabei zweckmäßigerweise vertikal und parallel
zur Querrichtung 93 ausgerichtet, die Plattenlängskanten 84c sind
vorzugsweise horizontal ausgerichtet und erstrecken sich parallel
zur Querrichtung 93. Des Weiteren sind die beiden Lagerplatten 84 jeweils
an einer der beiden Lagerwandungen 82 um einen begrenzten
Betrag drehbar gelagert. Dazu weisen die beiden Lagerplatten 84 jeweils
eine mittige Lageraussparung auf und die beiden Lagerwandungen 82 weisen ebenfalls
jeweils eine Lageraussparung auf, wobei die Lageraussparungen zueinander
koaxial angeordnet sind. In den Lageraussparungen ist ein Lagerbolzen 85 angeordnet,
der sich von der Lageraussparung der ersten Lagerwandung 82 durch
die Lageraussparungen der beiden Lagerplatten 84 hindurch zur
Lageraussparung der zweiten Lagerwandung 82 erstreckt.
Eine Bolzenachse 85a ist dabei horizontal und senkrecht
zur Längsachse 74.
-
Die
Lagerplatten 74 sind begrenzt um die Lagerbolzenachse 85a drehbar
bzw. kippbar auf dem Lagerbolzen 85 gelagert. Die Lagerplatten 74 stehen also
mit den Lagerwänden 82 um die Lagerbolzenachse 85a drehbar
bzw. kippbar und ansonsten unverschieblich in Verbindung. Als Begrenzung
für die Kippbewegung dienen dabei zweckmäßigerweise zwei
Begrenzungswände, die sich jeweils in Querrichtung 93 und
von der Bodenplatte 81 nach oben weg erstre cken. Die beiden
Begrenzungswände sind jeweils stirnseitig unter den Lagerplatten 84 angeordnet.
Dadurch schlagen die Lagerplatten 84 an den Begrenzungswänden
an. Diese dienen somit als Widerlager für die Kippbewegung
der Lagerplatten 84. Die Lagerplatten 84 sind
vorzugsweise um 2 bis 3° kippbar.
-
Dabei
liegt die erste Lagerplatte 84 mit ihrer Lagerplattenaußenfläche 84b an
der Lagerwandungsinnenfläche 82a der ersten Lagerwandung 82 an
und die zweite Lagerplatte 84 liegt mit ihrer Lagerplattenaußenfläche 84b an
der Lagerwandungsinnenfläche 82a der zweiten Lagerwandung 82 an.
-
Ein
Lagerblock 80 weist zudem zweckmäßigerweise
mehrere, insbesondere vier Trag- und Transportrollen 83 mit
jeweils umlaufenden zylindrischen Rollenumfangsflächen 83a auf.
Die Transportrollen 83 sind jeweils um horizontale und
zur Längsachse 74 bzw. zur Querrichtung 93 senkrechte,
sowie zueinander parallele Drehachsen 86 drehbar gelagert.
Infolgedessen sind die Transportrollen 83 bahnsteigfest
angeordnet. Dabei sind jeweils zwei Transportrollen 83 paarweise
in einer zu den Drehachsen 86 parallelen Richtung gesehen
zueinander benachbart bzw. nebeneinander angeordnet und um dieselbe
Drehachse 86 drehbar gelagert. Dabei ist ein erstes Paar
Transportrollen 83 in einer zur Querrichtung 93 parallelen
Richtung gesehen benachbart zum zweiten Paar und bevorzugt fluchtend
zu diesem angeordnet. Insbesondere sind die beiden Transportrollenpaare
beidseits des Lagerbolzens 85 angeordnet.
-
Zur
Lagerung der Transportrollen 83 weisen die Lagerblöcke 80 Transportrollenlagerbolzen 87 auf.
Die Transportrollenlagerbolzen 87 sind jeweils in durchgehenden,
zylindrischen Lageraussparungen der Lagerplatten 84 angeordnet.
Die Lageraussparungen für die Transportrollenlagerbolzen 87 erstrecken
sich dabei von der Platteninnenfläche 84a zur Plattenaußenfläche 84b durchgehend
durch die Lagerplatten 84 durch. Insbesondere weist eine
Lagerplatte 84 jeweils zwei Lageraussparungen für
die Lagerung der Transportrollenlagerbolzen 87 auf, wobei die
beiden Lageraussparungen jeweils endsei tig, im Bereich der beiden
Plattenstirnkanten 84d und somit beidseits des Lagerbolzens 85 angeordnet
sind.
-
Wie
bereits oben erläutert sind die beiden Transportrollen 83 eines
Transportrollenpaares um dieselbe Drehachse 86 drehbar
gelagert. Die beiden Transportrollen 83 eines Transportrollenpaares
sind zwischen den beiden Lagerplatten 84 eines Lagerblocks 80 angeordnet
und an diesen gelagert. Infolgedessen sind die Transportrollen 83 ebenfalls
um die Lagerbolzenachse 85a um den begrenzten Betrag kippbar.
Dabei liegen die Lagerbolzenachsen 85a der hintereinander
angeordneten Lagerblöcke 80 einer Quertransporteinrichtung 94 in
einer Ebene.
-
Die
Transportrollen 83, insbesondere deren Rollenumfangsflächen 83a,
bilden eine ebene und zweckmäßigerweise horizontale
Rollbahn bzw. Transportbahn für einen Shuttleschlitten 11,
insbesondere für die Führungsbalkenunterseite 71b.
Insbesondere spannen die Transportrollen 83, insbesondere
die Rollenumfangsflächen 83a, die Rollbahn auf.
-
Die
Lagerblöcke 80 weisen zudem vorzugsweise jeweils
zwei Führungsklötze 92 auf, die jeweils an
den beiden Lagerwandungsinnenflächen 82a benachbart
zu den Lagerwandungsoberkanten 82d angeordnet sind und
sich zweckmäßigerweise von der einen Lagerwandungsseitenkante 82c zur
anderen Lagerwandungseitenkante 82c erstrecken. Die Führungsklötze 92 weisen
jeweils eine Seitenfläche 92a auf, die vertikal
und parallel zur Längsachse 74 ausgerichtet ist,
sowie eine horizontale Klotzunterseite und eine dieser gegenüberliegende
horizontale Klotzoberseite 92b auf. Die Führungsklötze 92 sind zweckmäßigerweise
lediglich bei den Lagerblöcken 80 der Überbrückungsförderbahnstücke 14 und
der Aufsetzförderbahnstücke 15 vorhanden,
da diese zweckmäßigerweise keine Führungsschienenstränge 79 aufweisen.
Des Weiteren weisen die Lagerblöcke 80 zweckmäßigerweise
jeweils zwei obere Befestigungsplatten 95 zur Befestigung
der beiden Führungsschienenstränge 79 einer
Förderbahn 8, 9 auf. Die Befestigungsplatten 95 weisen
jeweils eine, vorzugsweise horizontale Befestigungsplattenoberseite 95a und
eine, vor zugsweise horizontale, Befestigungsplattenunterseite auf.
Die Befestigungsplattenunterseiten 95 sind jeweils auf
einer der beiden Lagerwandungsoberkanten 82d angeordnet
und mit diesen fest verbunden, so dass die Befestigungsplatten 95 die
Lagerblöcke 80 abdecken und oberhalb der Lagerplatten 84 und
der Transportrollen 83 angeordnet sind. Des Weiteren sind
die beiden Befestigungsplatten 95 in einer zur Querrichtung 93 senkrechten
Richtung gesehen zueinander benachbart und voneinander beabstandet
angeordnet, so dass zwischen den beiden Befestigungsplatten 95 ein
mittiger Durchführungsschlitz gebildet wird, der eine Erstreckung
in Querrichtung 93 aufweist. Der Abstand der beiden Befestigungsplatten 95 voneinander senkrecht
zur Querrichtung 93 gesehen ist dabei so bemessen, das
die Stegwandung 72 dazwischen durchführbar ist.
Auf den Befestigungsplattenoberseiten 95a ist zudem jeweils
ein Führungsschienenstrang 79 befestigt. Insbesondere
sind die Führungsschienenstränge 79 mit
den Befestigungsplatten 95 jeweils fest verbunden. Die
Führungsschienenstränge 79 sind außerdem
beidseits des Durchführungsschlitzes angeordnet.
-
Die
Lagerblöcke 80 sind außerdem zweckmäßigerweise
symmetrisch zu einer vertikalen Ebene ausgebildet, die parallel
zur Querrichtung 93 ist und zweckmäßigerweise
die Längsachse 74 enthält.
-
Wie
ebenfalls bereits oben erläutert ist zumindest jeweils
ein Shuttleschlitten 11 auf einer Förderbahn 8, 9 und
den zugehörigen Überbrückungsschienenstücken 14 und
dem zugehörigen Aufsatzschienenstück 15 parallel
zur Querrichtung 93 bzw. zu seiner Längsachse 74 verschieblich
geführt und auf diesen parallel zur Querrichtung 93 bzw.
zur Längsachse 74 hin- und her antreibbar. Dazu
sind die Shuttleschlitten 11 jeweils mit der Führungsbalkenunterseite 71b reibschlüssig
auf den Transportrollen 83, insbesondere auf den Rollenumfangsflächen 83a,
aufliegend angeordnet. Dadurch werden die Shuttleschlitten 11 von
den Transportrollen 83 getragen und auf diesen rollend
geführt bzw. rollengeführt. Zudem ist die Stegwandung 72 zwischen
den beiden Strangseitenführungsflächen 79b angeordnet
und zwischen diesen gleitbar horizontal geführt bzw. gleitgeführt.
Dadurch sind die Shuttleschlitten 11 seit lich geführt.
Außerdem ist die Stegwandung 72 in dem Durchführungsschlitz
zwischen den beiden Befestigungsplatten 95 angeordnet.
Die Tragbalken 70 sind zudem geringfügig oberhalb
der Strangoberseiten 79a angeordnet.
-
Sind
die Shuttleschlitten 11 auf den Überbrückungs-
und Aufsetzförderbahnstücken 14; 15 angeordnet,
sind die Führungsbalkenoberseiten 71a direkt unterhalb
der Klotzunterseiten der Führungsklötze 92 angeordnet.
-
Zweckmäßigerweise
ist die Länge des Shuttleschlittens 11, insbesondere
des Tragbalkens 70 und/oder des Führungsbalkens 71 so
gewählt, dass der Shuttleschlitten 11 bzw. der
Tragbalken 70 und/oder der Führungsbalken 71,
wenn der Shuttleschlitten 11 zwischen den Gleisschienensträngen 1a, 1b positioniert
ist, sich bis über die Lücke 16 erstrecken
und immer auch auf der Förderbahn 8 bzw. 9 abgestützt
sind, woraus unter dem Shuttleschlitten 11 im Bereich der
Lücke 16 ein Freiraum mit einer Länge
von z. B. 40 bis 80 cm und einer Höhe von 10 bis 30 cm
resultiert.
-
Zum
Antrieb der Shuttleschlitten 11 weist eine Quertransporteinrichtung 94 eine
Antriebseinrichtung 89, insbesondere einen Motor, auf,
die mittig zwischen den beiden Förderbahnen 8, 9 und
vorzugsweise bahnsteigfest angeordnet ist. Des Weiteren ist eine
Antriebswelle 90 vorgesehen, die sich senkrecht zur Querrichtung 93 von
der Antriebseinrichtung 89 beidseits zu den beiden Förderbahnen 8, 9 erstreckt.
Außerdem weist die Antriebswelle 90 vorzugsweise
jeweils endseitig ein Zahnrad 91 auf, das jeweils mit einer
umlaufenden, geschlossenen Antriebskette 98 (11)
in Eingriff steht. Dabei ist eine Antriebskette 98 jeweils
fest mit einem Shuttleschlitten 11 verbunden, insbesondere
an diesen, bevorzugt an der Stegwandung 72, angebolzt.
Alternativ dazu ist die Antriebskette 98 an einen von der
Führungsbalkenunterseite 71b nach unten abstehenden Befestigungssteg 99 angebolzt.
Bevorzugt erstreckt sich eine Antriebskette 98 über
die gesamte Länge des jeweiligen Förderbahnelements 8, 9 und
wird an deren Enden jeweils umgelenkt mittels geeigneter Umlenkmittel.
Dadurch, dass die beiden Shuttleschlitten 11, die auf zueinander
benachbarten Förderbahnen 8, 9 verfahrbar
sind, über dieselbe Antriebseinrichtung 89 und
dieselbe Antriebswelle 90 angetrieben werden, ist der Antrieb
der beiden Shuttleschlitten 11 synchronisiert, wobei eine
millimetergenaue Synchronisation möglich ist.
-
Vorzugsweise
sind auf der Absetzbahn 5 zudem mindestens zwei Absetzelemente,
z. B. vier Absetzblöcke 20 angeordnet, auf die
ein Ladegutträger bzw. Wechseltragelement eines Waggons 2 absetzbar
ist. Beispielsweise befinden sich jeweils zwei Absetzblöcke 20 im
Abstand voneinander außenseitig neben der ersten Tragschiene 8 und
der zweiten Tragschiene 9.
-
Für
das erfindungsgemäße Güterumschlagsystem
wird insbesondere eine Waggonkonstruktion verwendet, die im wesentlichen
aus drei identischen Grundelementen, nämlich einem Drehgestell 30,
einem Waggonkopfstück 34 und einer schwenkbaren Seitenwand
bzw. Klappwand 39 als Seitenwandelement zusammengebaut
ist, wobei die Grundelemente jeweils paarweise symmetrisch sich
gegenüberliegend angeordnet sind. Demgemäß ist
ein Waggon 2 jeweils aus zwei Grundelementen aufgebaut.
-
Der
Waggon 2 weist zwei auf üblichen Abstand angeordnete,
vorzugsweise zweiachsige Drehgestelle 30 üblicher
Bauart auf mit einem von einem Rahmengestell 31 getragenen,
sich parallel zu und zwischen den Achsen erstreckenden horizontalen Traggerüst 32,
in dem zentral ein Aufnahmeelement 33 vorgesehen ist. Auf
jedem Drehgestell 30 lagert mit einem entsprechenden Lagerelement
(nicht dargestellt), das in das Aufnahmeelement 33 greift,
ein im wesentlichen aus horizontalen Rahmenstreben erstelltes Waggonkopfstück 34,
an dem außenstirnseitig die üblichen Puffer 35 eines
Waggons 2 angeordnet sind. Die Waggonkopfstücke 34 stehen
wie auch die beiden Drehgestelle 30 erfindungsgemäß lediglich über
die fest mit den Kopfstücken 34 verriegelten und
verspannten Klappwände 39 miteinander in Verbindung.
-
Jedes
Waggonkopfstück 34 weist oberseitig und längsseitig
jeweils einen Längsträger 36, z. B. einen
Lagerbalken, auf, auf dem mindestens ein, vorzugsweise zwei in Längsrichtung
auf Abstand hintereinander nach oben ragende Fixier- bzw. Sicherungszapfen 37 als
Positionier-, Verspann- und Ver riegelungselemente für eine
Klappwand 39 angeordnet sind. Vorzugsweise befindet sich
oberseitig und etwa zentral auf einem oder beiden Kopfstücken 34 eine
Königszapfenaufnahmeeinrichtung 60 für
die Aufnahme eines Königszapfens eines Sattelaufliegers.
-
Eine
zweckmäßige Ausgestaltung des Längsträgers 36 ergibt
sich aus 4. Demgemäß sind
die Fixierzapfen 37 auf einer erhöhten innenseitigen
Längsstufe 36a angeordnet, der außenseitig eine
tiefer gesetzte horizontale Lagerfläche 36b vorgeordnet
ist. Zweckmäßigerweise ist mindestens ein von
der Lagerstufe 36a ausgehender, sich quer über die
Lagerfläche 36b erstreckender Positioniersteg 38,
vorzugsweise im Bereich des innenstirnseitigen Fixierzapfens 37 angeordnet.
-
Die
Fixierzapfen 37 und die Positionierstege 38 der
auf den beiden Drehgestellen 30 lagernden Waggonkopfstücke 34 fixieren,
verspannen und positionieren beidseits des Waggons 2 jeweils
eine hochkant gestellte Waggonklappwand 39, wobei die Waggonklappwand 39 den
Abstand zwischen den beiden Drehgestellen bzw. den beiden Waggonkopfstücken 34 überbrückt
und den Waggonaufbau längsverstrebt, so dass der Waggon 2 die
Güterlast und die im Fahrbetrieb des Waggons auftretenden,
insbesondere dynamischen Kräfte aufnehmen kann und zwar vorzugsweise
ohne Einbeziehung der Struktur von Wechseltragelementen 51 für
die Güter. In einer weiteren Ausführungsform versteift
das Wechselbodenelement 51 den Waggon 2 z. B.
gegen Verschubverformung durch Diagonalkräfte.
-
Die
Waggonklappwand 39 hat eine Dickenabmessung von z. B. 5
bis 20 cm und weist einen Lastaufnahmesteg 40 auf, an dem
beidendig über jeweils einen vorzugsweise schräg
nach oben verlaufenden bzw. nach oben gekröpften Verbindungssteg 41,
ein sich parallel zum Lastaufnahmesteg 40 erstreckender
Auflagersteg 42 nach oben versetzt vorgesehen ist. Die
Höhe des Lastaufnahmestegs 40 beträgt
zwischen 30 und 80 cm, so dass aufgrund der Dickenabmessungen und
der Höhenabmessungen der Lastaufnahmesteg 40 in
den Raum einer Lücke 16 unterhalb eines Shuttleschlittens 11 passt.
-
Eine
Unterkante 42 der Auflagerstege 42 sitzt auf der
Lagerfläche 36b des jeweiligen Längsträgers 36 des
Kopfstücks 34 auf, wobei waggoninnenseitig am
Auflagersteg 42 mit den Fixierzapfen 37 zum Fixieren
und Verriegeln sowie Verspannen der Klappwände 39 zusammenwirkende
Fixierösen bzw. Sicherungslaschen 42b angeordnet
sind, die die Fixierzapfen 37 des Waggonkopfstücks 34 übergreifen, wobei
der Positioniersteg 38 des Längsträgers 36 in eine
entsprechende waggon-innenseitige Positioniernut 42c des
Lagerstegs 42 eingreift. Die Fixierzapfen 37 und
die Fixierösen 42b weisen vorteilhafterweise lösbare
Verriegelungs- und Verspannungseinrichtungen auf (nicht dargestellt),
mit denen die Waggonklappwände 39 starr verriegelt
und verspannend auf den Waggonkopfstücken 34 lösbar festgelegt
bzw. festgesetzt werden können. Die Waggonklappwände 39 verstreben
somit über die Waggonkopfstücke 34 die
Drehgestelle 30 miteinander zu einer Waggonstruktur derart,
dass die Waggonkonstruktion die Kräfte und Lasten aufnehmen
kann, die aufgrund der Beladung mit einem Wechseltragelement und
insbesondere im Fahrbetrieb auftreten, wobei die Montage und Demontage
des Waggons 2 wegen des modularen Aufbaus aus lediglich
drei Grundelementen äußerst einfach sind.
-
Des
Weiteren stehen die Klappwände 39 nach außen
abschwenkbar und wieder anschwenkbar mit den Kopfstücken 34 in
Verbindung. Hierfür sind zweckmäßigerweise
waggoninnenstirnseitig an jedem Kopfstück 34 und
jeweils beidseits der Quermitte des Waggons 2 Schwenkantriebsmittel
für die Klappwände 39 vorgesehen. Diese
Schwenkantriebsmittel weisen gemäß abgebildetem
Beispiel (4) einen einendig am Lagersteg 42 der
Klappwand 39 nahe an dem Verbindungssteg 41 angeordneten
Hebelarm 43 auf, der sich rechtwinklig von der Klappwand 39 ins
Innere des Waggons erstreckt und der anderendig mit einem Schwenklager
schwenkbar an einem Kulissenblock 44 sitzt, der in einer
im unterseitigen Bereich der Stirnseite am Kopfstück 34 vorgesehenen
vertikalen Kulissenbahn 45 geführt ist. Vorzugsweise
greift am Kulissenblock 44 über Koppelelemente
ein gleisbettgebundenes oder kopfstückgebundenes Antriebsmittel
an, das den Kulissenblock 44 auf und ab verschie ben kann.
Etwa in seinem Längsmittenbereich ist am Hebelarm 43 das Ende
einer Schubstange 46 angelenkt, deren anderes Ende an einem
Kulissenblock 47 angelenkt ist, wobei der Kulissenblock 47 ein
Stück oberhalb der Kulissenführung 45 in
einer horizontalen Kulissenbahn 48 geführt ist.
-
Der
Kulissenblock 47 steht ebenfalls mit einem gleisbettgebundenen
oder kopfstückgebundenen Antriebsmittel in Verbindung,
das den Kulissenblock 47 über Koppelelemente verschieben
kann, so dass dabei eine Verschwenkung der Klappwand 39 erfolgt.
Der Schwenkantrieb für die Klappwand 39 kann zweckmäßigerweise
motorisch betrieben sein. Dafür ist im dargestellten Beispiel
quermittig an der waggoninnenseitigen Stirnseite jedes Kopfstücks 34 ein
Motor 49 angeordnet, der über Spindeln 50 in
an sich bekannter Weise die beidseitigen Kulissenblöcke 47 antreiben
kann. Gleichermaßen kann aber auch, wie bereits erwähnt,
ein gleisbettgebundener Antrieb über entsprechende Koppelelemente
die Spindeln 50 betreiben.
-
Zur
Aufnahme von Ladegut ist für den Waggon 2 und
für die erfindungsgemäße Querverschiebeeinrichtung
als Wechseltragelement bzw. Waggonaufsatz bzw. Ladegutträger
vorzugsweise ein Wechselbodenelement 51 vorgesehen, das
lose zwischen die beiden Kopfstücke 34 und die
beiden Klappwände 39 passt bzw. einsetzbar ist
und vorzugsweise nicht mit den Kopfstücken 34 in
Verbindung steht. In einer anderen Ausführungsform kann
sich das Wechselbodenelement 51 z. B. mit Hilfe federn
gelagerter Rollen gegenüber den Kopfstücken 34 abstützen
und sich somit zwischen den Kopfstücken 34 zentrieren.
-
Das
Wechselbodenelement 51 weist eine ebene Bodenwandung 52 und
zweckmäßigerweise seitlich sich in Längsrichtung
erstreckende hochgestellte Begrenzungsstege 53 sowie neben
den Begrenzungsstegen 53 tiefer liegende Fahrspuren 54 auf.
Jeweils im freien Längsendbereich sind beidseits des Wechselbodenelements 51 mindestens
zwei an den Begrenzungsstegen 53 sich nach oben erstreckende
Einhängestreben 55 vorgesehen, die jeweils an
ihren freien Enden einen nach außen kragenden Einhängevorsprung 56 auf weisen.
Vorzugsweise ist jeweils zwischen den beiden Vorsprüngen 56 einer Seite
des Wechselbodenelements 51 eine Verbindungsstrebe 57 vorgesehen.
Die Vorsprünge 56 sitzen auf der Oberkante 40a des
Lastaufnahmestegs 40 auf, wobei noch zweckmäßigerweise
vorgesehen sein kann, dass auf der Oberkante 40a angeordnete Positionierzapfen 58 in
vorzugsweise Langlöcher 59 der Vorsprünge 56 eingreifen.
-
Des
Weiteren weist ein Wechselbodenelement 51, zweckmäßigerweise
vier, durchgehende, insbesondere zylindrische Aussparungen auf,
die zum Einführen der Zentrierzapfen 77 dienen.
Dazu ist der Durchmesser der Aussparungen vorzugsweise geringfügig,
insbesondere um 1 bis 5 cm größer als der Durchmesser
der Zapfenumfangsfläche 77b. Die Aussparungen
sind an der bevorzugt ebenen Unterseite des Wechselbodenelements 51 in
den Abständen voneinander angeordnet, die den Positionen
der Zentrierzapfen 77 der Shuttleschlitten 11 entsprechen.
Zweckmäßigerweise sind weitere Aussparungen an
der bevorzugt ebenen Unterseite des Wechselbodenelements 51 zum
Eingriff der Hubvorrichtungen 17 vorgesehen.
-
Im
Folgenden wird das Umschlagverfahren mittels der erfindungsgemäßen
Güterumschlageinrichtung nach der ersten Ausführungsform
(1a, b) näher erläutert, wobei
von einer Umschlageinrichtung ausgegangen wird, die vorzugsweise
beidseits der Gleisanlage 1 eine Quertransporteinrichtung 94, eine
Verladebahn 6 mit Verladerampen 96 und eine Fahrbahn 7 aufweist.
-
Die
auf den Förderbahnen 8, 9 bis in die
Verladebahn 6 verschiebbaren Shuttleschlitten 11 befinden
sich in den Verladebahnen 6. Zumindest auf der einen Seite
der Gleisanlage 1 ist auf den beiden Shuttleschlitten 11 ein
leeres Wechselbodenelement 51 abgestellt. Das Wechselbodenelement 51 und
die beiden Shuttleschlitten 11 sind zwischen den beiden Verladerampen 96 angeordnet.
Auf der anderen Seite der Gleisanlage 1 befindet sich kein
Wechselbodenelement 51. Das Wechselbodenelement 51 liegt dabei
zweckmäßigerweise auf den oberen Flächen der
Aufnahmeblöcke 75 auf, wobei die die Zentrierzapfen 77 in
den entsprechenden Aussparungen angeordnet sind. Da durch wird das
Wechselbodenelemente 51 relativ zu den Shuttleschlitten 11 horizontal
zentriert und kann sich nicht auf diesen verschieben. Das Wechselbodenelement 51 ist
oberhalb der Oberseite der Verladebahn 6 angeordnet. Die
Oberseiten der Fahrspuren 54 sind insbesondere um 10 bis
50 cm höher als die Oberseite der Verladebahn 6.
-
Ein
zu verladendes Fahrzeug, insbesondere ein Lkw, bevorzugt ein Sattelzug,
fährt von der Fahrbahn 7 auf die Verladebahn 6 und über
eine der beiden Verladerampen 96 auf das Wechselbodenelement 51.
Dort wird der Sattelauflieger im Wechselbodenelement 51 abgesattelt.
Das Wechselbodenelement 51 enthält zweckmäßigerweise
beim Überfahren erfühlbare Elemente zur Positionierung
der Sattelaufliegerachsen (nicht dargestellt). Alternativ dienen
separat bahnsteigfest angeordnete Abstandssensoren, insbesondere
Ultraschall-, Licht- und/oder Lasersensoren zur Positionsmessung.
Nach dem Absatteln steht der Sattelauflieger auf seinen Stützen und
der Fahrer kann die Räder durch Halteeinrichtungen, z.
B. Keile oder Klappeinrichtungen (nicht dargestellt) blockieren.
Die Zugmaschine des Sattelzuges verlässt das Wechselbodenelement 51 über
die zweite Verladerampe 96 und z. B. auch das Terminal
oder holt einen angekommenen Sattelauflieger in einem anderen Wechselbodenelement 51 ab.
-
Wenn
alle umzuschlagenden Wechselbodenelemente 51 beladen auf
der Verladebahn 6 warten, läuft ein Zug mit z.
B. Sattelaufliegern beladenen Waggons 2 ein und die Waggons 2 des
Zuges werden über im Gleisbett 1 vorhandene Positioniereinrichtungen
(nicht dargestellt) in eine definierte Lage zur Verladebahn 6 verbracht.
-
Nunmehr
werden die Fixierzapfen 37 der jeweiligen Waggons 2 entriegelt
und die Verspannung der Fixierzapfen 37 mit den Fixierösen 42b aufgehoben.
Zudem wird die Königszapfenarretierung in der Königszapfenaufnahmeeinrichtung 60 gelöst.
Diese ist für Havariebetrieb oder Betrieb in Kranterminals vorzugsweise
zusätzlich auch manuell mittels z. B. eines Zuggestänges
lösbar ausgebildet.
-
Das
Wechselbodenelement 51 auf dem Waggon 2 des eingefahrenen
Zuges wird mit den entsprechend im Gleisbett fest positionierten
Hubvorrichtungen 17 soweit angehoben, dass die Einhängevorsprünge 56 des
Wechselbodenelements 51 z. B. 10 cm bezüglich
des Lastaufnahmestegs 40 höher liegen. Der Kulissenblock 44 und
damit das Schwenklager der Klappwände 39 wird
mit einem dafür vorgesehenen Antriebsmittel angehoben,
so dass die Fixierösen 42b über die Fixierzapfen 37 gehoben
werden und die Klappwand nach außen und unten verschwenkt
werden kann. Für den Antrieb zum Anheben des Schwenklagers
bzw. des Kulissenblocks 44 kann z. B. ein eigenständiger
Motor mit Getriebe oder eine Ankopplung an die Hubvorrichtung 17 oder
eine Ableitung von einem waggonseitigen oder bahnsteigseitigen Zentralantrieb
vorgesehen sein.
-
In
einer weiteren Ausführungsform ist die Klappwand 39 lediglich über
rotatorische Gelenke und ansonsten fest mit den Kopfstücken 34 verbunden,
so dass das Anheben und die Kulissenblöcke 44 entfallen.
Die Fixierzapfen 37 greifen dann vorzugsweise in einer
horizontalen Richtung, insbesondere in Fahrtrichtung, in die Klappwand 39 ein.
-
Die
Klappwände 39 werden über die Gewindespindeln 50 und
die Kulissenblöcke 47 nach unten geschwenkt bis
auf die Verladebahn 6, wobei auch die Kulissenblöcke 44 gleichzeitig
oder danach ein Stück abgesenkt werden, so dass der Lastaufnahmesteg 40 der
Klappwand 39 in der Lücke 16 zwischen
den Förderbahnen 8, 9 und den Überbrückungstragschienenstücken 14 aufgenommen
ist. Dadurch ist die Klappwand 39 so weit abgesenkt, dass
der Lastaufnahmesteg 40 unterhalb der Transportbahn bzw.
der Führungsbalken 71 der Shuttleschlitten 11 liegt.
Als Antrieb für den Kulissenblock 47 kann ein
Antrieb, wie oben für die Bewegung des Kulissenblocks 44 angegeben,
vorgesehen sein.
-
Die
Shuttleschlitten 11 der anderen Seite der Gleisanlage 1,
auf der auf der Verladebahn 6 kein Wechselbodenelement 51 vorhanden
ist, fahren unter das Wechselbodenelement 51, das sich
auf dem Waggon 2 in angehobener Position befindet.
-
Das
Wechselbodenelement 51 auf dem Waggon 2 wird über
die Hubeinrichtungen 17 auf die Shuttleschlitten 11 abgesenkt,
wobei die Zentrierzapfen 77 in die Aussparungen des Wechselbodenelements 51 eingeführt
werden und so eine automatische und genaue Zentrierung und horizontale
Arretierung des Wechselbodenelements 51 relativ zu den Shuttleschlitten 11 erfolgt.
Die Shuttleschlitten 11 transportieren das Wechselbodenelement 51 zur Verladebahn 6 zwischen
die beiden Verladerampen 96 (nicht dargestellt). Eine Zugmaschine
rückwärts auf die eine Verladerampe 96 und
das Wechseltragelement 51 auf, koppelt das auf dem Wechseltragelement 51 liegende
Ladegut an und verlässt das dem Wechseltragelement 51 mitsamt
des Ladeguts über die Verladerampe 96.
-
Zugleich
fahren die Shuttleschlitten 11 auf der Seite des verladebereiten
Wechselbodenelements 51 aus ihrer Position in der Verladebahn 6 zum Waggon 2.
Dort heben die Hubeinrichtungen 17 das Wechselbodenelement 51 an
und soweit von den Shuttleschlitten 11 ab, dass die Zentrierzapfen 77 nicht
mehr in den Aussparungen angeordnet sind. Anschließend
fahren die Shuttleschlitten 11 aus dem Waggonbereich zurück
in die freie Verladebahn 6.
-
Zweckmäßigerweise
parallel zum Fahrbetrieb der Shuttleschlitten 11 werden
die Klappwände 39 kurz angehoben, hochgeschwenkt
und abgesenkt, so dass die Fixierösen 42b über
die Fixierzapfen 37 greifen. Danach werden die Klappwände 39 verriegelt
und versperrt. Das Wechselbodenelement 51 wird über
die Hubeinrichtungen 17 abgesenkt, bis die Vorsprünge 56 auf
den Klappwänden 39 aufsitzen. Dabei wird der Königszapfen
in die Königszapfenaufnahmevorrichtung 60 eingesenkt,
wo er einrastet. Durch Betätigung der Verspann- und Verriegelungselemente
der Fixierzapfen 37 wird mit den Fixierösen 42b eine
formschlüssige Sicherung und starre Verriegelung der Klappwand 39 hergestellt.
Dabei wird z. B. die Verspannung der Fixierzapfen 37 mit den
Fi xierösen 42b mittels Exzentereinrichtungen an den
Fixierzapfen 37 (nicht dargestellt) hergestellt.
-
Die
Auflageflächen des Wechselbodenelements 51 werden
auf den Oberkanten 40a des Lastaufnahmestegs 40 mittels
Zapfen 58 und den Langlöchern 59 formschlüssig
gesichert.
-
Beim
Vorhandensein der Absetzbahn 5 mit den Absetzblöcken 20,
können beladene und/oder nicht beladene Wechseltragelemente 51 auf
den Absetzblöcken 20 zwischen gelagert werden.
Dazu weisen die Absetzblöcke 20 zweckmäßigerweise
Hubeinrichtungen zum Abheben und Aufsetzen der Wechseltragelemente 51 von
den bzw. auf die Shuttleschlitten 11 auf.
-
Durch
die Parallelität des Be- und Entladens aller Waggons 2 ist
der Zug sehr schnell abfahrbereit und die entladenen Güter
in den entladenen Wechselbodenelementen 51 können
abgeholt werden.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Rollenführung und
dem Antrieb der Shuttleschlitten mittels der der Antriebskette,
sowie der automatischen Zentrierung der Wechselbodenelemente zu
den Shuttleschlitten ist von Vorteil, dass die Shuttleschlitten
rein passiv ausgebildet sind, also z. B. keine Hubeinrichtungen und
Antriebeinrichtungen aufweisen. Damit sind die rein mechanischen
Shuttleschlitten besonders robust und kostengünstig herstellbar.
Dadurch, dass lediglich noch robuste bahnsteigfeste Hubeinrichtungen zum
Anheben und Absenken der Wechseltragelemente vorhanden sind, können
hohe Lasten problemlos umgeschlagen werden. Auch der Niveauausgleich
zwischen der Verladebahn und den oberhalb der Verladebahn auf den
Shuttleschlitten angeordneten Wechseltragelementen mittels der Verladerampen
ist rein mechanisch und somit kaum fehleranfällig. Es ist
insbesondere lediglich eine sehr einfache Steuerung des Verladeprozesses
notwendig.
-
Zudem
hat die kombinierte Rollen-/Gleitführung den Vorteil, dass
bei entsprechender Dimensionierung der Tragrollen hohe Lasten aufgenommen werden
können, wobei die notwendigen Antriebskräfte verhältnismäßig
gering sind.
-
Aufgrund
der kippbaren Lagerung aller Tragrollen eines Lagerblockes um die
Lagerbolzenachse wird ein automatischer Lastausgleich und eine gleichmäßige
Kräfteverteilung auf alle Tragrollen erzielt. Dadurch legt
sich die Führungsbalkenunterseite immer richtig an alle
Tragrollen an.
-
Im
Rahmen der Erfindung liegt es allerdings auch, dass die Shuttleschlitten
Mittel zur Aufnahme und zum vertikalen Heben und Senken eines Wechselbodenelements
z. B. in Form von jeweils zwei Kurzhubeinrichtungen aufweisen. In
diesem Fall sind vorzugsweise anstelle der Zentrierzapfen Hubkolben oder
andere mechanische Anhubvorrichtungen, z. B. Hebelanordnungen, vorhanden,
wobei die Hubkolben vertikal verschieblich in einem Tragblock geführt sind.
Der Hubkolben ist von einer eingefahrenen Position, in der seine
Aufnahmefläche nicht oder nur geringfügig über
die obere Fläche des Tragblocks vertikal übersteht,
in eine ausgefahrene Position, in der die Aufnahmefläche über
die obere Fläche vertikal übersteht verfahrbar.
Die Aufnahmeflächen weisen zudem in eingefahrener Position
ein Niveau auf, das dem Höhenniveau der Oberflächenebene
der Verladebahn entspricht. Der Hubkolben kann vorzugsweise um 5
bis 30 cm nach oben verfahren werden, so dass die Aufnahmeflächen
etwas über die Oberflächenebene der Verladebahn 6 hinausragend
ausgefahren werden können. Beim Vorhandensein dieser Kurzhubeinrichtungen
sind keine Verladerampen vorhanden. Die Wechselbodenelemente werden
direkt auf der Verladebahn abgelegt, so dass die Lkw's direkt auf
diese drauf fahren können. Zum Transport der beladenen
Wechselbodenelemente zu den Waggons werden die Shuttleschlitten
unter diese gefahren und heben die Wechselbodenelemente mittels der
Kurzhubeinrichtungen von der Verladebahn ab und verfahren in angehobener
Stellung zu den Waggons. Dort werden die bahnsteigfesten Hubeinrichtungen
betätigt, die die Wechselbodenelemente anheben und von
den Shuttleschlitten abheben. Die Shuttleschlitten fahren anschließend
wieder in ihre Verladeposition auf der Verladebahn. Die Kurzhubeinrichtungen
werden zudem eingefahren. Das Abladen der Waggons vom Zug erfolgt
auf umgekehrte Weise. Des Weiteren sind die Absetzblöcke
zweckmäßigerweise passiv, also ohne Hubeinrichtungen ausgebildet,
da die Wechseltragelemente durch Betätigen der Kurzhubeinrichtungen
auf den Absetzblöcken abgesetzt und von diesen angehoben
werden können.
-
Des
Weiteren liegt es im Rahmen der Erfindung zumindest einige Transportrollen
mittels entsprechender Antriebsmittel um ihre Drehachse hin und
her drehbar antreibbar zu gestalten. Dadurch stehen die Shuttleschlitten,
insbesondere über die Führungsbalkenunterseite,
reibschlüssig mit den Tragrollen in Querrichtung hin und
her antreibbar in Verbindung.
-
Selbstverständlich
liegt es zudem im Rahmen der Erfindung, anstelle des formschlüssigen Kettentriebes
mit der Antriebskette einen Zahnriemen- oder Keilriementrieb oder
andere Riementriebformen oder eine Zahnstange mit einem Zahnrad oder
Zugseile oder eine Spindel/Mutter-Kombination oder Reibräder
vorzusehen.
-
Außerdem
kann auch auf das Abkoppeln des Anhängers von der Zugmaschine
auf dem Wechseltragelement verzichtet werden und das gesamte Fahrzeug
verladen werden.
-
Des
Weiteren liegt es auch im Rahmen der Erfindung, weitere Hubeinrichtungen
zum Anheben der Wechselbodenelemente von bzw. Absenken der Wechselbodenelemente
auf der Verladebahn bzw. dem Shuttleschlitten vorzusehen, die zwischen
jeweils einer Verladerampe, insbesondere deren Rampenendkante, und
der jeweiligen Förderbahn angeordnet sind. In diesem Fall
fahren die Shuttleschlitten mit Wechselbodenelement zur Verladebahn,
wo das Wechselbodenelement mittels der Hubeinrichtungen von den
Shuttleschlitten angehoben wird, so dass diese darunter weg fahren
können. Anschließend wird das Wechselbodenelement
auf der Verladebahn abgesenkt und zweckmäßigerweise
zwischen den Verladerampen wie beschrieben arretiert, so dass es ent-
und beladen werden kann. Nach dem Beladen wird das beladene Wechselbodenelement
soweit angehoben, dass es von den Shuttleschlitten unterfahren werden
kann. Anschließend wird das Wechselbodenelement auf den
Shuttleschlitten abgesenkt.
-
Die
Verladerampen dienen abgesehen von der Arretierung in diesem Fall
lediglich nur noch dazu, die Ab- und Auffahrt des Sattelzuges von
bzw. auf dem bzw. das Wechselbodenelement über gegebenenfalls
vorgesehene erhöhte Stirnkanten des Wechselbodenelements
zu vereinfachen und können infolgedessen auch entfallen.
Zweckmäßigerweise ist zudem ein Mechanismus vorhanden,
mittels dem die Verladerampen selbsttätig bzw. automatisch
durch Absenken des Wechselbodenelements ausklappbar sind. Beispielsweise
dient dazu ein Hebelmechanismus, insbesondere ein Kipphebelmechanismus,
der durch das Absenken des Wechselbodenelements und somit durch
die Gewichtskraft des Wechselbodenelements betätigbar ist.
Das Einklappen der Verladerampen erfolgt ebenfalls selbsttätig
bzw. automatisch durch Anheben des Wechselbodenelements von der
Verladebahn. Aufgrund ihrer Gewichtkraft klappen die Verladerampen
automatisch ein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10003315
A1 [0003]
- - DE 4304635 A1 [0003]
- - DE 102004040245 A1 [0003, 0004]
- - DE 102006012208 A1 [0006, 0006, 0007]