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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Arretieren eines
Königszapfens eines Sattelaufliegers auf einem Schienenwaggon
sowie einen Schienenwaggon mit einer derartigen Vorrichtung.
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Sattelzüge
weisen in der Regel eine Sattelzugmaschine und einen Sattelauflieger
bzw. einen Sattelanhänger auf. Der Sattelauflieger ist über
seine Sattelplatte und seinen genormten Königszapfen mit der
Sattelzugmaschine verbunden, wobei ein Teil des Gewichts des Sattelaufliegers
auf die Achsen der Sattelzugmaschine verlagert wird. Beim so genannten „unbegleiteten” kombinierten
Verkehr zum Transport von Sattelaufliegern werden diese ohne Zugmaschine,
daher „unbegleitet” auf einem Schienenwaggon transportiert.
Dies geschieht beispielsweise mittels Kränen oder mittels
horizontaler, im Wesentlichen schienengleicher Querverladung, z.
B. wie in der
DE 100
03 315 A1 beschrieben. Bei diesen Verfahren wird der Sattelzug
auf einen Waggonaufsatz eines Schienenwaggons aufgefahren, der Sattelauflieger
abgekoppelt und die Sattelzugmaschine von dem Waggonaufsatz heruntergefahren.
Anschließend wird der Waggonaufsatz mitsamt dem Sattelauflieger
quer zu den Schienen zu einem wartenden Waggongestell des Schienenwaggons
gefahren und über diesem abgesenkt. Beim Absenken des Waggonaufsatzes
wird der nach dem Abkoppeln frei liegende Königzapfen des
Sattelaufliegers in eine bekannte Arretiervorrichtung des Schienenwaggons eingeführt
und relativ zum Schienenwaggon arretiert.
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Die
bekannte Arretiervorrichtung (15) weist
einen manuell und mechanisch höhenverstellbaren Scherenhubtisch 200 mit
einer Tischplatte 201 auf, wobei die Tischplatte 201 eine
mittige zylindrische, trichterartige Aussparung 202 aufweist.
Beim Absenken des Sattelaufliegers auf dem Schienenwaggon wird der
Königszapfen in die Aussparung 202 eingeführt.
Der Sattelauflieger wird soweit abgesenkt, bis seine Sattelplatte
auf der Tischplatte 201 zu liegen kommt. Eine durch Federn
betätigte Klinke greift dabei selbsttätig in eine
umlaufende genormte Nut des Königszapfens ein und sichert
diesen während des Transportvorganges gegen Herausrutschen aus
der Aussparung 202, arretiert den Königszapfen also
in vertikaler Richtung. Durch die Anordnung des Königszapfens
in der Aussparung 202 wird der Königszapfen in
horizontaler Richtung, allerdings mit Spiel, gehalten. Eine Aktivierung
der horizontalen Arretierung findet somit nicht statt, diese wird
lediglich durch einfaches Eingreifen des Königszapfens
in die Aussparung 202 sicher gestellt. Zum Entladen des Sattelaufliegers
vom Schienenwaggon muss die Klinke manuell gelöst werden.
Erst dann kann der Königszapfen aus der Aussparung 202 heraus
gehoben werden.
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Nachteilig
bei der bekannten Arretiervorrichtung ist, dass die Höhe
der Tischplatte jeweils manuell an die Höhe der Sattelplatte
des jeweiligen Sattelaufliegers angepasst werden muss, damit der
Sattelauflieger möglichst genau waagrecht auf dem Schienenwaggon
aufsitzt. Dies ist wichtig, um das geforderte Lichtraumprofil beim
Transport der Sattelauflieger einzuhalten. Der Höhenunterschied
der Sattelplatten beträgt zur Zeit 25 cm. Des Weiteren muss
auch die Klinke beim Entladevorgang manuell entriegelt werden. Bei
einer vollständigen Be- und Entladung eines ganzen Zuges
mit bis zu 30 Schienenwaggons besteht also ein erheblicher Zeit-
und verbunden mit hohen Kosten. Außerdem führt
eine nicht korrekte Entriegelung des Königszapfens durch das
Bedienpersonal zu möglichen Beschädigungen durch
die versuchte Entladung des Sattelaufliegers z. B. mittels des Portalkrans,
wenn dieser noch auf dem Schienenwaggon verriegelt ist und nicht
abgehoben werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist somit die Bereitstellung einer Vorrichtung
zum Arretieren eines Königszapfens eines Sattelaufliegers
auf einem Schienenwaggon, mittels der die Arretierung und die Entriegelung
der Arretierung einfach, schnell, kostengünstig und fehlerfrei
möglich ist.
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Weitere
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Schienenwaggons,
auf bzw. von dem der Königszapfen eines Sattelaufliegers
einfach, schnell, kostengünstig und fehlerfrei arretiert
bzw. entriegelt werden kann.
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Diese
Aufgaben werden durch Vorrichtungen gemäß den
Ansprüchen 1, 2 und 26 und durch einen Schienenwaggon gemäß Anspruch
47 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den sich anschließenden Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft
näher erläutert. Es zeigen:
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1:
Eine schematische Seitenansicht eines Sattelzuges
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2:
Einen vorderen Teil eines Sattelaufliegers des Sattelzuges gemäß 1
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3:
Eine perspektivische Seitenansicht eines Schienenwaggons
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4:
Eine perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Arretiervorrichtung mit Königszapfen und mit in einer oberen
Ausgangstellung angeordneten Schwenkplatten
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5:
Eine perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Arretiervorrichtung ohne eine Tischplatte eines Aufnahmetisches
und mit in einer oberen Ausgangstellung angeordneten Schwenkplatten
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6:
Einen vertikalen Längsschnitt der erfindungsgemäßen
Arretiervorrichtung gemäß 5
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7:
Eine perspektivische Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen
Arretiervorrichtung mit quer geschnittener Verriegelungswelle und
mit in einer unteren Arretierstellung angeordneten Schwenkplatten
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8:
Eine perspektivische vorderseitige Draufsicht eines Teils eines
Waggongestells mit erfindungsgemäßer Arretiervorrichtung
und noch nicht aufgesetztem Waggonaufsatz
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9:
Eine perspektivische Draufsicht eines Teils eines Waggongestells
mit erfindungsgemäßer Arretiervorrichtung und
aufgesetztem Waggonaufsatz
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10:
Eine perspektivische Seitenansicht der Verriegelungswelle
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11:
Eine perspektivische Seitenansicht eines Verriegelungsgehäuses
für die Verriegelungswelle
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12:
Eine perspektivische rückseitige Ansicht eines auf einem
Schienenwaggon abgesetztem Sattelauflieger
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13:
Eine perspektivische Draufsicht auf die Verriegelungswelle ohne
ein Lagergehäuse
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14:
Eine perspektivische seitliche Ansicht einer Schwenkplatte in Arretierstellung
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15:
Eine perspektivische Draufsicht auf eine Arretiervorrichtung nach
dem Stand der Technik
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Die
erfindungsgemäße Arretiervorrichtung 1 (3–9)
dient zum Arretieren eines Sattelanhängers bzw. Sattelaufliegers 2 auf
einem Schienenwaggon 3 im Rahmen des„unbegleiteten” kombinierten
Verkehrs Straße-Schiene.
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Auf
der Straße wird der zu transportierende Sattelauflieger 2 mittels
einer Sattelzugmaschine 4 gezogen, mit der er zusammen
einen Sattelzug 5 (1) bildet.
Der Sattelauflieger 2 weist an seinem vorderen Ende eine
horizontale Sattelauflagefläche 6 und einen von
der Sattelauflagefläche 6 vertikal nach unten
abstehenden, genormten Königszapfen 7 (2)
auf, der fest mit der Sattelauflagefläche 6 verbunden
ist. Zudem weist der Sattelauflieger 2 an seinem vorderen
Ende an sich bekannte, ausfahrbare Stützbeine 8 auf,
die zum Abstützen des von der Sattelzugmaschine 4 abgekoppelten
Sattelaufliegers 2 auf dem Untergrund dienen. An seinem
hinteren Ende weist der Sattelaulieger 2 Räder 2a auf.
Der genormte Königszapfen 7 weist von der Sattelauflagefläche 6 ausgehend
eine erste zylindrische Umfangsfläche 9 und eine
zweite zylindrische Umfangsfläche 10 auf, zwischen
denen eine umlaufende Nut 11 vorhanden ist.
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Der
erfindungsgemäße Schienenwaggon 3 (3, 8, 9 und 12)
ist vorzugsweise zweigeteilt ausgebildet und weist ein unteres Waggongestell 12 und
einen darauf aufsetzbaren bzw. in diesen einhängbaren Waggonaufsatz 13 auf,
der den Sattelauflieger 2 aufnimmt. Ein derartiger Schienenwaggon 3 ist
insbesondere für die horizontale, in etwa schienengleiche
Querverladung geeignet, worauf weiter unten näher eingegangen
wird. Das Waggongestell 12 weist einen Waggonrahmen 14 sowie zwei
an sich bekannte Drehgestelle 15 zum Verfahren des Waggongestells 12 auf
Schienen auf. Dabei weist der Waggonrahmen 14 eine Längserstreckung in
eine horizontale Waggonlängsrichtung 16 auf, die bei
auf den Schienen angeordnetem Waggongestell 12 parallel
zur Fahrtrichtung ist. Der Waggonrahmen 14 weist zwei Vorbauten
bzw. Kopfstücke 17 auf, die jeweils endseitig,
also an einem vorderen und an einem hinteren Ende des Waggongestells 12 angeordnet
sind, wobei die beiden Vorbauten 17 durch zwei Gestellseitenwände 18 miteinander
verbunden sind. Die Gestellseitenwände 18 weisen
jeweils eine zweckmäßigerweise horizontale Seitenwandoberkante 18a zur
Aufnahme des Waggonaufsatzes 13 auf. Zudem sind die Gestellseitenwände 18 in
an sich bekannter Weise jeweils um eine horizontale Drehachse nach
unten wegklappbar. Der wannenartige Waggonaufsatz 13 weist
eine Wannenbodenwandung 19 sowie zwei seitliche, von der
Wannenbodenwandung 19 vorzugsweise im Wesentlichen vertikal nach
oben abstehende Wannenseitenwandungen 20 auf. Der Waggonaufsatz 13 weist
zweckmäßigerweise ein u-förmiges Querschnittsprofil
und eine Längserstreckung parallel zur Waggonlängsrichtung 16 auf.
An einem oberen Ende der Wannenseitenwandungen 20 weisen
diese außenseitig und nach außen abstehend zumindest
einen, vorzugsweise mehrere Auflagevorsprünge 21 auf, die
zur Auflage auf den Seitenwandoberkanten 18a dienen. Der
Waggonaufsatz 13 ist also lösbar und formschlüssig
mit dem Waggongestell 12 verbindbar. Des Weiteren weisen die
Wannenseitenwandungen 20 ebenfalls an ihrem oberen Ende
zumindest eine, vorzugsweise mehrere Greifaussparungen 22 auf,
die zum Greifen des Waggonaufsatzes 13 mittels eines Krans
dienen und den Waggonaufsatz 13 kranbar machen. Nach vorne
und hinten hin ist der Waggonaufsatz 13 offen, so dass
er von einem Sattelzug 5 in Waggonlängsrichtung 16 befahren
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Arretiervorrichtung 1 ist
auf einer der Vorbauten 17, insbesondere auf dem in Fahrtrichtung
gesehenen vorderen Vorbau 17 angeordnet. Die Arretiervorrichtung 1 weist
ein mit dem Vorbau 17 fest verbundenes, also waggonfestes, Grundgestell 23 und
einen mit dem Grundgestell 23 über einen Hebelmechanismus 24 vertikal
verschieblich verbundenen Auflagetisch bzw. Aufnahmetisch 25 zur
Aufnahme bzw. Auflage der Sattelauflagefläche 6 mit
Arretierungsmitteln zum vertikalen und/oder horizontalen Arretieren
des Königszapfens 7 auf. Des Weiteren sind Mittel
zur vertikalen Arretierung des Aufnahmetisches 25 relativ
zum Grundgestell 23, insbesondere zum Sperren einer Aufwärtsbewegung
des Aufnahmetisches 25 relativ zum Grundgestell 23 vorhanden.
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Das
Grundgestell 23 weist vorzugsweise eine horizontale Bodenplatte 26 sowie
zwei Grundgestellseitenwände 27 auf, die sich
beidseits im Wesentlichen vertikal von der Bodenplatte 26 nach
oben weg erstrecken. Die Grundgestellseitenwände 27 weisen
eine Längserstreckung parallel zur Waggonlängsrichtung 16 und
zwei endseitige, zweckmäßigerweise sich vertikal
erstreckende, Seitenwandungsstirnkanten 28 auf. Zudem weisen
die beiden Grundgestellseitenwände 27 jeweils
ein sich parallel zur Waggonlängsrichtung 16 erstreckendes
Langloch 29 auf. Die beiden Langlöcher 29 sind
in einer horizontalen, zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechten
Richtung zueinander fluchtend bzw. sich gegenüberliegend
angeordnet. Außerdem sind die beiden Langlöcher 29 bevorzugt
jeweils benachbart zu der hinteren Seitenwandungsstirnkante 28 angeordnet. Benachbart
zu der zweiten, vorderen Seitenwandungsstirnkante 28 ist
eine durchgehende Lageraussparung 30 vorgesehen.
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Der
Hebelmechanismus 24 ist zweckmäßigerweise
ein Scherenhubmechanismus. Der Hebelmechanismus 24 weist
jeweils benachbart zu den beiden Grundgestellseitenwänden 27 einen
langgestreckten, äußeren kürzeren Kniehebel 31 und
einen langgestreckten äußeren, längeren
Kniehebel 32 auf. Die beiden Kürzeren Kniehebel 31 weisen
jeweils endseitig an beiden Enden eine durchgehende Lageraussparung
zur Aufnahme einer Lagerwelle 33 bzw. einer Verbindungswelle 34 auf.
Die beiden Längeren Kniehebel 32 weisen ebenfalls
jeweils endseitig an beiden Enden eine durchgehende Lageraussparung zur
Aufnahme einer Lagerwelle 35 bzw. einer Führungswelle 36 auf.
Des Weiteren weisen die beiden Längeren Kniehebel 32 jeweils
eine in Bezug zu ihrer Längserstreckung mittige Lageraussparung
zur Aufnahme der Verbindungswelle 34 auf.
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Die
beiden kürzeren Kniehebel 31 sind um eine zur
Waggonlängsrichtung 16 senkrechte, horizontale
Drehachse drehbar bzw. schwenkbar und ansonsten unverschieblich
und unverdrehbar mit dem Grundgestell 23 verbunden. Dazu
ist jeweils eine Lagerwelle 33 drehbar in den an dem unteren
Hebelende der kürzeren Kniehebel 31 angeordneten
Lageraussparungen der kürzeren Kniehebel 31 gelagert, wobei
die Lagerwellen 33 zudem in den durchgehenden Lageraussparungen 30 der
beiden Grundgestellseitenwände 27 gelagert sind.
Nach einer alternativen Ausführungsform erstreckt sich
eine einzige Lagerwelle 33 durchgehend von einer Grundgestellseitenwand 27 zur
gegenüberliegenden Grundgestellseitenwand 27,
so dass beide kürzeren Kniehebel 31 auf derselben
Lagerwelle 33 gelagert sind.
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In
den zweiten, am oberen Ende der kürzeren Kniehebel 31 vorgesehenen
Lageraussparungen ist jeweils eine Verbindungswelle 34 drehbar
gelagert. Die Verbindungswellen 34 sind zudem jeweils in der
mittigen Lageraussparung der längeren Kniehebel 32 drehbar
gelagert. Mittels der Verbindungswellen 34 sind somit jeweils
ein kürzerer Kniehebel 31 und ein dazu benachbarter
länge rer Kniehebel 32 um eine zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechte,
horizontale Drehachse relativ zueinander drehbar bzw. schwenkbar
miteinander verbunden. Ansonsten sind die beiden Hebel 31; 32 unverschieblich
und unverdrehbar miteinander verbunden. Nach einer alternativen
Ausführungsform erstreckt sich eine einzige Verbindungswelle 34 durchgehend
von dem einen zum gegenüberliegenden kürzeren
Kniehebel 31, so alle Hebel 31; 32 auf
derselben Verbindungswelle 34 angeordnet sind.
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Des
Weiteren ist in den beiden an dem unteren Hebelende der längeren
Kniehebel 32 angeordneten Lageraussparungen der längeren
Kniehebel 32 die Führungswelle 36 um
eine zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechte, horizontale
Drehachse drehbar bzw. schwenkbar gelagert. Die Führungswelle 36 weist
zudem beidseits endseitig jeweils einen Führungszapfen 37 auf,
der jeweils in einem der beiden Langlöcher 29 in
einer zur Waggonlängsrichtung 16 parallelen Richtung
hin- und her verschieblich geführt ist. Zweckmäßigerweise
erstreckt sich die Führungswelle 36 durchgehend
von einer Grundgestellseitenwand 27 zur gegenüberliegenden
Grundgestellseitenwand 27, so dass beide längeren
Kniehebel 32 auf derselben Führungswelle 36 gelagert
sind. Des Weiteren weist die Führungswelle 36 vorzugsweise zumindest
eine, vorzugsweise zwei Rollen 92 auf, die zur Abstützung
der Führungswelle 36 auf dem Grundgestell 23 dient.
Alternativ dazu sind zwei getrennte Führungswellen mit
jeweils einem Führungszapfen (nicht dargestellt) für
die koaxiale Lagerung der beiden längeren Kniehebel 32 vorhanden.
Das untere Hebelende der beiden längeren Kniehebel 32 ist
durch diese Anordnung jeweils in vertikaler Richtung festgelegt
und in horizontaler, zur Waggonlängsrichtung 16 paralleler
Richtung verschieblich geführt. Aufgrund dessen bewirkt
eine Verschiebung der Führungszapfen 37 in den
Langlöchern 29 eine vertikale Auf- bzw. Abwärtsbewegung
des oberen Hebelendes der längeren Kniehebel 32.
Da die beiden längeren Kniehebel 32 an ihren oberen
Hebelenden jeweils mit dem Aufnahmetisch 25 um eine zur
Waggonlängsrichtung 16 senkrechte, horizontale
Drehachse drehbar bzw. schwenkbar und ansonsten unverschieblich und
unverdrehbar in Verbindung stehen, bewirkt eine Verschiebung der
Führungs zapfen 37 in den Langlöchern 29 somit
eine vertikale Auf- bzw. Abwärtsbewegung des Aufnahmetisches 25.
Insbesondere bewirkt das Verschieben der Führungswelle 36 in
eine zur Waggonlängsrichtung 16 parallele Absenkrichtung 82 ein
Absenken des Aufnahmetisches 25 und das Verschieben der
Führungswelle 36 in eine entgegengesetzte Anheberichtung 83 ein
Absenken des Aufnahmetisches 25. Andersherum bewirkt ein
Absenken des Aufnahmetisches 25 ein Verschieben der Führungswelle 36 in
Absenkrichtung 82 und ein Anheben des Aufnahmetisches 25 eine
Verschiebung der Führungswelle 36 in Anheberichtung 83.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform sind zudem innen liegend
zwei weitere längere Kniehebel 32a vorgesehen,
die gleichwirkend zu den beiden außenliegenden längeren
Kniehebeln 32 ausgebildet sind. Außerdem können
auch weitere kürzere Kniehebel vorgesehen sein, die gleichwirkend
zu den beiden außenliegenden kürzeren Kniehebeln 31 ausgebildet
sind (nicht dargestellt).
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Der
Aufnahmetisch 25 weist eine Tischplatte 38, ein
rahmenartiges Tischuntergestell 39, zwei Schwenkplatten 40a,
b sowie zwei Greifbacken 41 auf. Das Tischuntergestell 39 weist
zwei zueinander parallele, sich vertikal erstreckende Untergestellseitenwände 42 auf,
die eine Längserstreckung parallel zur Waggonlängsrichtung 16 aufweisen
und jeweils eine vorzugsweise horizontale Seitenwandoberkante 43 aufweisen.
Die Untergestellseitenwände 42 weisen außerdem
jeweils eine, vorzugsweise vertikale, der jeweiligen anderen Untergestellseitenwand 42 abgewandte
Seitenwandaußenfläche 46 auf. Des Weiteren
weist das Tischuntergestell 39 zwei sich gegenüberliegende
Querbalken 44 auf, die jeweils endseitig die beiden Untergestellseitenwände 42 miteinander
verbinden, so dass ein quaderförmiger Rahmen gebildet wird.
Die Querbalken 44 weisen eine Längserstreckung
in eine horizontale, zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechte
Richtung und einander zugewandte bzw. innenliegende, zweckmäßigerweise
vertikale, Balkenseitenflächen 45 auf.
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Die
beiden Untergestellseitenwände 42 weisen, insbesondere
mittig in Bezug zu ihrer Längserstreckung jeweils eine
durchgehende Lageraussparung auf. In diesen Lageraussparungen ist
die Lagerwelle 35 gelagert, die zudem in den am oberen
Hebelende der beiden längeren Kniehebeln 32 vorgesehenen
Lageraussparungen gelagert ist. Mittels der Lagerwelle 35 sind
die längeren Kniehebel 32 um eine horizontale,
zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechte Drehachse
drehbar bzw. schwenkbar und ansonsten unverschieblich und unverdrehbar
mit dem Tischuntergestell 39 verbunden. Dabei sind die
Hebel jeweils 31; 32 außenseitig zu Untergestellseitenwänden 42,
also benachbart zu den Seitenwandaußenflächen 46 angeordnet.
Zweckmäßigerweise sind zudem pro Untergestellseitenwand 42 jeweils
zwei vertikale Lagerplatten 47a, b vorgesehen, die parallel zu
den Untergestellseitenwänden 42 sind. Eine erste Lagerplatte 47a ist
dabei jeweils anliegend an der Seitenwandaußenfläche 46 angeordnet
und mit dieser fest verbunden. Die zweite Lagerplatte 47b ist
horizontal beabstandet zur ersten Lagerplatte 47a angeordnet,
wobei zwischen den beiden Lagerplatten 47a, b das obere
Hebelende des längeren Kniehebels 32 angeordnet
ist. Infolgedessen weisen die Lagerplatten 47a, b ebenfalls
durchgehende Lageraussparungen auf, in denen die Lagerwelle 35 angeordnet
ist. Die Lagerplatten 47a, b weisen zudem jeweils horizontale
Lagerplattenoberkanten 48 auf, die koplanar zu den Seitenwandoberkanten 43 sind.
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Die
Tischplatte 38 ist mit dem Tischrahmengestell 39 fest
verbunden. Dazu ist die Tischplatte 38 mit ihrer Tischplattenunterseite
auf den Seitenwandoberkanten 43 und den Lagerplattenoberkanten 48 angeordnet,
so dass eine Tischplattenoberseite 49 horizontal ausgerichtet
ist. Die Tischplatte 38 ist zudem zweckmäßigerweise
rechteckig, insbesondere quadratisch ausgebildet, und weist eine
mittige ebenfalls vorzugsweise rechteckige, insbesondere quadratische
Plattenaussparung 50 auf, die von der Tischplattenunterseite
zur Tischplattenoberseite 49 durchgeht.
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Die
beiden Schwenkplatten 40a, b sind sich in einer zur Waggonlängsrichtung 16 parallelen
Richtung gegenüberliegend angeordnet und weisen jeweils
eine Schwenkplattenunterseite und eine horizontale Schwenkplattenoberseite 51 auf.
Zweckmäßigerweise sind die beiden Schwenkplatten 40a,
b rechteckig ausgebildet und weisen jeweils zwei zueinander parallele,
sich senkrecht zur Waggonlängsrichtung 16 erstreckende
Plattenlängskanten 52 und zwei zueinander parallele,
zu den Plattenlängskanten 52 senkrechte Plattenquerkanten 53 auf.
Die beiden einander zugewandten Plattenlängskanten 52 der
beiden Schwenkplatten 40a, b weisen zudem eine bevorzugt
mittige Einbuchtung 54 auf. Die beiden Schwenkplatten 40a,
b sind über jeweils zumindest einen, vorzugsweise zwei
Schwenkhebel 55 mit dem Tischuntergestell 39 verbunden.
Die Schwenkhebel 55 sind zweckmäßigerweise
langgestreckt ausgebildet und sind an ihrem unteren Hebelende, z. B.
mittels Bolzen, um eine horizontale, zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechte
erste Drehachse drehbar bzw. schwenkbar und ansonsten unverschieblich und
unverdrehbar mit dem Tischuntergestell 39 verbunden. Zweckmäßigerweise
ist eine, bevorzugt mechanische Federung und/oder eine, bevorzugt
hydraulische, Dämpfung zwischen den Schwenkhebeln und dem
Tischuntergestell 39 vorgesehen. Insbesondere ist dazu
jeweils ein Puffer- bzw. Dämpfungselement, insbesondere
in Form eines Quaders 56, aus elastisch rückverformbarem
Material, insbesondere aus Naturkautschuk und/oder synthetischem
Kautschuk und/oder ähnlichen synthetischen Kunststoffen,
z. B. Polyethylen und/oder Polypropylen vorhanden. Die Quader 56 sind
jeweils an den Balkenseitenflächen 45 angeordnet
und erstrecken sich zweckmäßigerweise von einer
Untergestellseitenwand 42 zur gegenüberliegenden
Untergestellseitenwand 42. Die Quader 56 weisen
jeweils eine dem anderen Quader 56 zugewandte, bevorzugt
vertikale und zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechte
Quaderseitenfläche 56a auf, wobei an der Quaderseitenfläche 56a anliegend
eine Lagerplatte 57 vorgesehen ist, die mit der Quaderseitenfläche 56a fest
verbunden ist und sich zweckmäßigerweise über
die gesamte Quaderseitenfläche erstreckt. An der Lagerplatte 57 sind
die Schwenkhebel 55 gelagert. Die Schwenkhebel 55 stehen
also über den als Dämpfelement dienenden Quader 56 mit
dem Tischuntergestell 39 in Verbindung. Dabei dämpft
der Quader 56 Stöße insbesondere in Waggonlängsrichtung 16 ab.
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An
ihrem oberen Hebelende sind die Schwenkhebel 55 um eine
ebenfalls horizontale, zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechte
zweite Drehachse drehbar bzw. schwenkbar mit der jeweiligen Schwenkplatte 40a,
b, insbesondere deren Schwenkplattenunterseite verbunden. Zur Begrenzung
der Schwenkbewegung der Schwenkplatten 40a, b relativ zu
den Schwenkhebeln 55 um die zweite Drehachse, sind Anschläge
(nicht dargestellt) vorhanden. Dadurch sind die Schwenkplatten 40a,
b begrenzt, insbesondere um maximal +/–45° schwenkbar
mit den Schwenkhebeln 55 verbunden.
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In
einer oberen Ausgangstellung (4–6)
sind die Schwenkhebel 55 der beiden gegenüberliegenden
Schwenkplatten 40a, b mit ihren oberen Hebelenden aufeinander
zuweisend angeordnet. Die Schwenkhebel 55 durchgreifen
dabei die Plattenaussparung 50. Die Schwenkplatten 40a, b
sind höher und bereichsweise vertikal fluchtend zu der
Tischplatte 38 angeordnet. In der oberen Ausgangsstellung
werden die Schwenkplatten 40a, b zweckmäßigerweise
mittels eines geeigneten Federmechanismus gehalten bzw. die Schwenkplatten 40a,
b stehen in die obere Ausgangsstellung antreibbar mit dem Federmechanismus
in Verbindung. Durch die beschriebene Hebelanordnung verschwenken
die beiden Schwenkplatten 40a, b bei Einwirkung einer vertikalen
Kraft auf die Schwenkplattenoberseiten 51 nach unten und
dabei gleichzeitig parallel zur Waggonlängsrichtung 16 mit
ihren Einbuchtungen 54 zangenartig aufeinander zu, worauf weiter
unten näher eingegangen wird.
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Die
beiden Greifbacken 41 weisen jeweils ein Greifmaul in Form
einer Einbuchtung auf. Die Greifmäuler der beiden Greifbacken 41 sind
dabei in Waggonlängsrichtung 16 gesehen einander
gegenüberliegend bzw. aufeinander zu weisend angeordnet. Des
Weiteren sind die beiden Greifbacken 41 unterhalb der Schwenkplatten 40a,
b angeordnet und mit diesen, insbesondere jeweils mit der Schwenkplattenunterseite,
fest verbunden. Die beiden Greifbacken 41 sind zweckmäßigerweise
im wesentlichen vertikal fluchtend zu den Einbuchtungen 54 und
somit ebenfalls mittig in Bezug zur Erstreckung der aufeinander zu
weisenden Plattenlängskanten 52 angeordnet. Damit
fahren auch die beiden Greifbacken 41 beim Einwirkung einer
vertikalen Kraft von oben auf die beiden Schwenkplatten 40a,
b nach unten und gleichzeitig zangenartig aufeinander zu. Die beiden Greifbacken 41 werden
also von den Schwenkplatten 40a, b angetrieben.
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Wie
bereits oben erläutert weist die Arretiervorrichtung 1 Mittel
zur vertikalen Arretierung des Aufnahmetisches 25 relativ
zum Grundgestell 23 auf. Dazu weist die Arretierungsvorrichtung 1 zweckmäßigerweise
eine Verriegelungswelle 58 (6, 10)
auf, die bevorzugt eine horizontale, zur Waggonlängsrichtung 16 parallele
Verriegelungswellenachse 58a aufweist. Des Weiteren weist
die Verriegelungswelle 58 eine in Richtung der Verriegelungswellenachse 58a durch
die Verriegelungswelle 58 durchgehende, bevorzugt zylindrische
Aussparung 59 und eine zylindrische Wellenumfangsfläche 60 auf.
Außerdem weist die Verriegelungswelle 58 mehrere
in Richtung der Verriegelungswellenachse 58a hintereinander
angeordnete Außenrippen 61 auf. Die Außenrippen 61 stehen
radial nach außen von der Wellenumfangsfläche 60 ab.
Allerdings sind die Außenrippen 61 in Umfangsrichtung
nicht durchgehend ausgebildet, sondern zweiseitig abgeflacht ausgebildet.
Dadurch weisen die Außenrippen 61 in einer zur Verriegelungswellenachse 58a parallelen
Richtung gesehen einen im Wesentlichen ovalen bzw. elliptischen
Umriss auf. Insbesondere weisen die Außenrippen 61 zwei
einander radial gegenüberliegende, von der Wellenumfangsfläche 60 abstehende
Rippenlappen 62 und zwei sich gegenüberliegende
abgeflachte Rippenseitenkanten 63 auf. Zudem weisen die
Außenrippen 61 zwei sich radial gegenüberliegende,
jeweils die beiden Rippenseitenkanten 63 miteinander verbindenden
Rippenstirnkanten 64 auf, die zweckmäßigerweise
zylindrisch ausgebildet sind.
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Außerdem
weist die Verriegelungswelle 58 an ihrem einen Wellenende
einen Wellenstumpf 65 auf, dessen Stumpfumfangsfläche 65a vorzugsweise zylindrisch
ist, wobei der Durchmesser der Stumpfumfangsfläche 65a höchstens
dem Abstand der beiden Rippenseitenkanten 63 voneinander
entspricht. An ihrem anderen Wellenende weist die Verriegelungswelle 58 einen
Anschlagflansch 66 auf, dessen bevorzugt zylindrische Flanschumfangsfläche 66a einen
Durchmesser aufweist, der größer als der Abstand
der beiden Rippensei tenkanten 63 voneinander ist. Der Anschlagflansch 66 weist
zudem eine vorzugsweise ebene und vertikale Flanschanschlagfläche 66b auf.
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Die
Verriegelungswelle 58 ist in einer zur Verriegelungswellenachse 58a parallelen
Verschieberichtung in Bezug zum Grundgestell 23 hin- und her
verschieblich, wobei diese Verschieblichkeit mit Mitteln sperrbar
ist, die Verriegelungswelle 58 also arretierbar ist. Insbesondere
weist die Arretiervorrichtung 1 eine erste und eine zweite
Einrichtung zum Sperren der Verschieblichkeit auf. Dazu ist die
Verriegelungswelle 58 in einem mit dem Grundgestell 23 fest
verbundenen Gehäuse 67 verschieblich geführt. Das
Gehäuse 67 weist ein Verriegelungsgehäuse 67a (11)
und ein Lagergehäuse 67b auf, die in einer zur
Verriegelungswellenachse 58a parallelen Richtung hintereinander
angeordnet sind, wobei das Verriegelungsgehäuse 67a vorzugsweise
dem Aufnahmetisch 25 zugewandt ist und zu der ersten Einrichtung
zum Sperren der Verschieblichkeit gehört. Insbesondere
kann das Verriegelungsgehäuse 67a mit der Verriegelungswelle 58 deren
Verschieblichkeit sperrend zusammenwirken.
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Das
Verriegelungsgehäuse 67a weist eine parallel zu
einer Öffnungsachse 70 durch das Verriegelungsgehäuse 67a durchgehende
Verriegelungsgehäuseöffnung 68 mit einer
bevorzugt zylindrischen Öffnungswandung 69 auf,
wobei die Öffnungsachse 70 koaxial zur Verriegelungswellenachse 58a ist.
Das Verriegelungsgehäuse 67a weist zudem mehrere
in einer zur Öffnungsachse 70 parallelen Richtung
hintereinander angeordnete Innenrippen 71 auf, die von der Öffnungswandung 69 nach
innen abstehen. Insbesondere sind jeweils zwei Innenrippen 71 sich
in einer horizontalen, zur Öffnungsachse 70 senkrechten
Richtung gegenüberliegend angeordnet. Die Innenrippen 71 weisen
zudem jeweils eine, vorzugsweise vertikale, Rippenkante 72 auf,
wobei die Rippenkanten 72 der sich gegenüberliegenden
Innenrippen 71 einander zugewandt sind. Zwischen je zwei
in Richtung der Öffnungsachse 70 zueinander benachbarten
Innenrippen 71 ist ein Rippenzwischenraum 73 ausgebildet,
der so bemessen ist, dass die Außenrippen 61 formschlüssig
darin aufnehmbar sind.
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Wie
bereits erläutert ist die Verriegelungswelle 58 innerhalb
der Verriegelungsgehäuseöffnung 68 angeordnet.
Dazu ist der Radius der Öffnungswandung 69 mindestens
so groß wie der Radius der Rippenstirnkanten 64.
Zudem ist der Abstand der Rippenkanten 72 der sich gegenüberliegenden
Innenrippen 71 mindestens so groß wie der Abstand der
beiden Rippenseitenkanten 63 der Außenrippen 61 voneinander.
In einem nicht verriegelten bzw. nicht arretierten bzw. nicht gesperrten
Zustand ist die Verriegelungswelle 58 so angeordnet, dass
die Rippenseitenkanten 63 der Außenrippen 61 parallel
zu den Rippenkanten 72 der Innenrippen 71 sind.
Dadurch sind die Rippenlappen 62 nicht in den Rippenzwischenräumen 73 zwischen
den Innenrippen 71 angeordnet und die Verrieglungswelle 58 kann
in Richtung der Öffnungsachse 70 in dem Verriegelungsgehäuse 67a hin
und her verschoben werden. In einem verriegelten bzw. arretierten
bzw. gesperrten Zustand ist die Verriegelungswelle 58 so,
insbesondere um 90°, verdreht gegenüber dem nicht
verriegelten Zustand, dass die Rippenlappen 62 in den Rippenzwischenräumen 73 zwischen
den Innenrippen 71 angeordnet sind. Dadurch kann die Verrieglungswelle 58 nicht
mehr in Richtung der Öffnungsachse 70 in dem Verriegelungsgehäuse 67a hin
und her verschoben werden, sondern ist arretiert.
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Das
Lagergehäuse 67b weist ebenfalls eine parallel
zur Verriegelungswellenachse 58a durch das Lagergehäuse 67b durchgehende
Lagergehäuseöffnung mit einer bevorzugt zylindrischen Öffnungswandung
auf, wobei eine Öffnungsachse koaxial zur Verriegelungswellenachse 58a ist.
Der Radius der Öffnungswandung des Lagergehäuses 67b entspricht vorzugsweise
dem Radius der Rippenstirnkanten 64, so dass die Verriegelungswelle 58 in
der Lagergehäuseöffnung in einer zur Verriegelungswellenachse 58a parallelen
Richtung verschieblich geführt ist.
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Die
erfindungsgemäße Arretiervorrichtung 1 weist
außerdem zweckmäßigerweise eine Zugstange 74 auf,
die innerhalb der Verriegelungswelle 58 angeordnet ist
und in dieser in einer zur Verriegelungswellenachse 58a parallelen
Richtung begrenzt verschieblich geführt ist (6).
Die Zugstange 74 weist in einer zur Verriegelungswellenachse 58a parallelen
Richtung vom Aufnahme tisch 25 aus gesehen zunächst
einen Verbindungsabschnitt 75, einen Kopplungs- und Führungsabschnitt 76 und
einen Antriebsabschnitt 77 auf. Der Verbindungsabschnitt 75 ragt
in Richtung des Aufnahmetisches 25 aus der Verriegelungswelle 58 heraus,
der Kopplungs- und Führungsabschnitt 76 ist im
Wesentlichen innerhalb der Verriegelungswelle 58 angeordnet
und der Antriebsabschnitt 77 ragt am gegenüberliegenden
Ende der Verriegelungswelle 58 aus der Verriegelungswelle 58 heraus.
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Der
Verbindungsabschnitt 75 ist mit einem Führungswellenlagergehäuse 78 in
einer zur Verriegelungswellenachse 58a parallelen Richtung
fest verbunden. In dem Führungswellenlagergehäuse 78 ist
die Führungswelle 36 um die zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechte,
horizontale Achse drehbar und ansonsten unverschieblich und unverdrehbar gelagert.
In einer zur Verriegelungswellenachse 58a parallelen Richtung
ist die Führungswelle 36 mit dem Führungswellenlagergehäuse 78 also
unverschieblich verbunden, wobei das Führungswellenlagergehäuse 78 parallel
zur Verriegelungswellenachse 58a bzw. zur Waggonlängsrichtung 16 verschieblich
mit dem Grundgestell 23 in Verbindung steht. Dadurch steht
die Zugstange 74 mit der Führungswelle 36 in Waggonlängsrichtung 16 antreibbar
in Verbindung. Insbesondere wird die Zugstange 74 bei einer
Abwärtsbewegung des Aufnahmetisches 25 in Absenkrichtung 82 und
bei einer Aufwärtsbewegung des Aufnahmetisches 25 in
Anheberichtung 83 angetrieben.
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Das
Führungswellenlagergehäuse 78 weist außerdem
eine der Verriegelungswelle 58, insbesondere der Flanschanschlagfläche 66b,
zugewandte vertikale Gehäusefläche 80 auf.
Zwischen der Gehäusefläche 80 und der
Flanschanschlagfläche 66b ist eine, bevorzugt
mechanische Federung und/oder eine, bevorzugt hydraulische, Dämpfung
vorgesehen. Insbesondere ist zwischen der Gehäusefläche 80 und
der Flanschanschlagfläche 66b ein Dämpfungselement 81 angeordnet.
Das Dämpfungselement 81 weist eine erste, bevorzugt
ebene und vertikale Dämpfungselementanlagefläche 81a und
eine zweite, bevorzugt ebene und vertikale, Dämpfungselementanlagefläche 81b auf.
Die erste Dämpfungselementanlagefläche 81a ist
direkt benachbart zur Gehäusefläche 80 angeordnet
und die zweite Dämpfungselementanlagefläche 81b ist
direkt benachbart zur Flanschanschlagfläche 66b angeordnet.
Insbesondere ist die erste Dämpfungselementanlagefläche 81a fest
mit der Gehäusefläche 80 verbunden. Das
Dämpfungselement 81 besteht zweckmäßigerweise
aus elastisch rückverformbarem Material, insbesondere aus
Naturkautschuk und/oder synthetischem Kautschuk und/oder ähnlichen
synthetischen Kunststoffen, z. B. Polyethylen und/oder Polypropylen.
Die Zugstange 74, insbesondere der Verbindungsabschnitt 75,
sind in Waggonlängsrichtung 16 verschieblich in
dem Dämpfungselement 81 angeordnet.
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Zudem
ist die Zugstange 74 bevorzugt, insbesondere formschlüssig,
mit der Verriegelungswelle 58 um die Verriegelungswellenachse 58a drehfest verbunden.
Das heißt, die Verriegelungswellenachse 58a ist
mit der Zugstange 74 um die Verriegelungswellenachse 58a drehbar
antreibbar in Verbindung und umgekehrt. Insbesondere stehen die
Zugstange 74 und die Verriegelungswelle 58 über
eine Keilwellen-Verbindung miteinander in Verbindung, wozu der Kopplungs-
und Führungsabschnitt 76 ein Keilwellen-Profil
aufweist.
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Der
Antriebsabschnitt 77 weist außenseitig ein Antriebsprofil,
insbesondere ein Keilwellenprofil auf und steht mit einem Zahnradgetriebe 79 in
Eingriff. Mittels dem Zahnradgetriebe 76 sind die Zugstange 74 und
dadurch die Verriegelungswelle 58 um die Verriegelungswellenachse 58a hin-
und her drehbar antreibbar. Dabei ist der Außendurchmesser
des Antriebsabschnittes 77 geringer als der Außendurchmesser
des Kopplungs- und Führungsabschnitts 76, so dass
eine ringförmige Anschlagfläche gebildet wird.
Die zylindrische Aussparung 59 der Verriegelungswelle 58 an
ihrem dem Aufnahmetisch 25 abgewandten Ende eine Querschnittsverringerung
auf, so dass auch hier ein Absatz und damit eine ringförmige Anschlagfläche
gebildet wird. Dadurch wird die Bewegung der Zugstange 74 innerhalb
der Verriegelungswelle 58 in Absenkrichtung 82 begrenzt.
Außerdem ist eine Feder (nicht dargestellt) vorhanden,
die die Verriegelungswelle 58 relativ zur Zugstange 74 in Anheberichtung 83 antreibt.
Dadurch folgt die Verriegelungswelle 58 der Zugstange 74 bei
einer Aufwärtsbewegung des Aufnahmetisches 25.
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Des
Weiteren sind zweckmäßigerweise zumindest eine,
vorzugsweise zwei Federelemente 88 vorhanden, mit denen
die Führungswelle 36 in Anheberichtung 83 antreibbar
in Verbindung steht. Infolgedessen steht der Aufnahmetisch 25 mit
den Federelementen in vertikaler Richtung nach oben antreibbar in
Verbindung. Vorzugsweise handelt es sich bei den Federelementen 88 um
mechanische und/oder pneumatische Federn, die einendig mit der Führungswelle 36 in
Verbindung stehen und sich andernendig am Vorbau 17 abstützen.
Dabei ist die Federkraft der beiden Federelemente 88 zusammen
vorzugsweise größer als die Federkraft des jeweils
die Schwenkplatten 40a, b antreibenden Federmechanismus.
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Die
erfindungsgemäße Arretiervorrichtung 1 weist
außerdem zweckmäßigerweise Mittel zur
Erkennung der Position des Waggonaufsatzes 13 und zur automatischen
Arretierung und Entriegelung der Verriegelungswelle 58 beim
Absetzen des Sattelaufliegers 2 auf dem Waggon 3 bzw.
dem Aufnahmetisch 25 bzw. beim Abheben des Sattelaufliegers 2 vom
Waggon 3 bzw. vom Aufnahmetisch 25 auf. Diese
Mittel gewährleisten eine selbsttätig bzw. automatische,
insbesondere rein mechanische, Einstellung der unteren Fahrstellung
des Aufnahmetisches 25 und eine selbsttätige bzw.
automatische, insbesondere rein mechanische, Arretierung des Aufnahmetisches 25 in
seiner unteren Fahrstellung.
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Dazu
sind zweckmäßigerweise zwei Kipphebel 84 vorhanden,
die bevorzugt an dem verriegelungswellenseitigen Ende des Vorbaus 17 angeordnet
sind. Die Kipphebel 84 sind, bevorzugt auf einer Welle 85 drehfest
angeordnet, die um eine zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechte,
horizontale Drehachse drehbar gelagert ist. Dabei steht die Welle 85 derart
mit dem Zahnradgetriebe 79 in Eingriff, dass eine Drehung
der Welle 85 eine Drehung der Zugstange 74 und
somit der Verriegelungswelle 58 um die Verriegelungswellenachse 58 bewirkt.
Die Kipphebel 84 weisen bevorzugt jeweils ein gabelartiges Aufnahmemaul
auf. Das Aufnahmemaul dient zur Aufnahme von Rollen 86,
die an einer der Arretiervorrichtung 1 zugewandten Endkante 87 der
Wannenbodenwandung 19 des Waggonaufsatzes 13 vorgesehen
sind. Die Rollen 86 sind zweckmäßigerweise ebenfalls
um eine zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechte,
horizontale Drehachse an dem Waggonaufsatz 13 drehbar gelagert.
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Wie
bereits oben erläutert weist die erfindungsgemäße
Arretiervorrichtung 1 zudem eine zweite Einrichtung zum
Sperren der Verschieblichkeit der Verriegelungswelle und dadurch
zur Sperrung der Abwärtsbewegung des Aufnahmetisches 25 auf. Die
zweite Einrichtung weist zweckmäßigerweise als Mittel
zur Verriegelung der Verriegelungswelle 58 eine ringförmige
Verriegelungsscheibe 93, die mit der Verriegelungswelle 58 deren
Verschieblichkeit sperrend zusammenwirken kann, sowie zur Betätigung der
Verriegelungsscheibe 93 zwei Bowdenzugmechanismen 94, 95 auf
(13). Die beiden Bowdenzugmechanismen 94, 95 sind
dabei unabhängig voneinander betätigbar. Die Verriegelungsscheibe 93 ist zweckmäßigerweise
innerhalb des Verriegelungsgehäuses 67a, insbesondere
an dessen dem Lagergehäuse 67b zugewandten Ende,
um die Öffnungsachse 70 drehbar und ansonsten
unverschieblich und unverdrehbar gelagert. Des Weiteren weist die
Verriegelungsscheibe 93 eine mittige durchgehende Scheibenöffnung
auf, die die Verriegelungswelle 58 umgibt. Die Scheibenöffnung
weist analog zur Verriegelungsgehäuseöffnung 68 zwei
sich gegenüberliegende Scheibeninnenrippen 96 auf,
die so bemessen sind, dass sie in verriegelnder Stellung der Verriegelungsscheibe 93 in
den Zwischenraum zwischen zwei Außenrippen 61 der
Verriegelungswelle 58 eingreifen können und deren
Bewegung in Richtung der Verriegelungswellenachse 58a sperren.
In nicht verriegelnder Stellung ist die Verriegelungsscheibe 93 so
gegenüber der Verriegelungswelle 58 verdreht, dass
die Scheibeninnenrippen 96 nicht zwischen die Außenrippen 61 eingreifen,
so dass die Verriegelungswelle 58 in Richtung der Verriegelungswellenachse 58a frei
bewegbar ist (13). In der verriegelnden Stellung
der Verriegelungsscheibe 93 sind die Scheibennenrippen 96 zweckmäßigerweise
um 90° verdreht um die Verriegelungswellenachse 58 im Vergleich
zu den Innenrippen 61 des Verriegelungsgehäuses 67a.
In der nicht verriegelnden Stellung der Verriegelungsscheibe 93 sind
die Scheibennenrippen 96 zweckmäßigerweise
in einer zur Verriegelungswellenachse 58 parallelen Richtung
gesehen fluchtend zu den Innenrip pen 61 des Verriegelungsgehäuses 67a angeordnet.
Die Verriegelungsscheibe 93 steht dabei mit einer Feder 97,
insbesondere einer mechanischen Zugfeder, in eine Verriegelungsrichtung 98 antreibbar
in Verbindung. Das heißt, die Feder 97 hat das
Bestreben, die Verriegelungsscheibe 93 in ihre verriegelnde
Stellung zu drehen. Dazu greift die Feder 97 vorzugsweise
an einem von einer Scheibenumfangsfläche 99 abstehendem
hakenartigem Vorsprung 100 an. Zudem die Verriegelungsscheibe 93 wahlweise
mit einem der beiden Bowdenzugmechanismen 94, 94 entgegen
der Verriegelungsrichtung 98 antreibbar und somit von ihrer
verriegelnden Stellung in ihre nicht verriegelnde Stellung verschwenkbar.
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Der
erste Bowdenzugmechanismus 94 weist dazu in an sich bekannter
Weise ein Zugseil 101 auf, das einendig mit der Verriegelungsscheibe 93 und andernendig
mit zumindest einem der beiden Schwenkhebel 55 in Verbindung
steht. Insbesondere steht das Zugseil 101 derart mit der
Verriegelungsscheibe 93 und dem Schwenkhebel 55 in
Verbindung, dass das Zugseil 101 selbsttätig gespannt
wird und die Verriegelungsscheibe 93 nicht verriegelnde Stellung
verdreht wird, sobald die Schwenkplatten 40a, b in ihrer
unteren Position relativ zur Tischplatte 38 sind, das heißt
sobald die Schwenkplattenoberseiten 51 auf gleicher Höhe
mit der Tischplattenoberseite 49 sind. Folglich wird das
Zugseil 101 selbsttätig entspannt und die Verriegelungsscheibe 93 aufgrund
der Federkraft selbsttätig in ihre verriegelnde Stellung
verdreht, sobald die Schwenkplatten 40a, b die untere Position
relativ zur Tischplatte 38 verlassen, das heißt
sobald die Schwenkplattenoberseiten 51 nicht mehr auf gleicher
Höhe mit der Tischplattenoberseite 49, sondern
oberhalb dieser angeordnet sind. Zweckmäßigerweise
ist ein Kipphebel (nicht dargestellt) vorhanden, mittels dem das
Zugseil 101 gespannt und entspannt wird.
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Der
zweite Bowdenzugmechanismus 95 weist ebenfalls in an sich
bekannter Weise ein Zugseil 102 auf. Dieses ist einendig
mit der Führungswelle 36 und andernendig mit einer
der wegklappbaren Gestellseitenwände 18 verbunden.
Insbesondere steht das Zugseil 102 derart mit der Führungswelle 36 und
der Gestellseitenwand 18 in Verbindung, dass das Zugseil 102 gespannt
wird, und eine Zugkraft auf die Führungswelle 36 in
Absenkrichtung 82 wirkt, wenn die Gestellseitenwand 18 weggeklappt
wird. Dadurch wird die Führungswelle 36 in Absenkrichtung 82 bewegt
und der Aufnahmetisch 25 abgesenkt. Der Aufnahmetisch 25 steht
also über den Bowdenzugmechanismus 95 mit der
Gestellseitenwand 18 in seine unterste Stellung antreibbar
in Verbindung. Der Bowdenzugmechanismus 95 und die Gestellseitenwand 18 sind
somit Mittel zum Antrieb des Aufnahmetisches 25 in seine
unterste Stellung. Das Zugseil 102 ist zudem über
eine Rollenanordnung 103 geführt, die seitlich
neben der Verriegelungswelle 58 angeordnet ist. Die Rollenanordnung 103 weist
vorzugsweise drei in Richtung der Verriegelungswellenachse 58a hintereinander
angeordnete Rollen 104a, b, c auf, die jeweils um horizontale, zur
Verriegelungswellenachse 58a senkrechte Drehachsen drehbar
mit dem Grundgestell 23 verbunden sind. Die beiden äußeren
Rollen 104a, c sind zudem ansonsten unverschieblich und
unverdrehbar mit dem Grundgestell 23 verbunden. Die mittlere
Rolle 104b ist dagegen begrenzt in vertikaler Richtung
von einer oberen in eine untere Stellung verschieblich gelagert.
Das Zugseil 102 ist derart über die Rollen 104a,
b, c geführt, dass die mittlere Rolle 104b bei gespanntem
Zugseil 102, also gleichzeitig mit dem Aufbringen der Zugkraft
auf die Führungswelle 36 in Absenkrichtung 82,
in ihre untere Position gedrückt wird. Die mittlere Rolle 104b steht
zudem derart mit der Verriegelungsscheibe 93 in Verbindung,
dass die Verriegelungsscheibe 93 durch die Abwärtsbewegung
der Rolle 104b in ihre nicht verriegelnde Stellung verdreht
wird. Die Verriegelungsscheibe 93 steht also mit der mittleren
Rolle 104b in ihre nicht verriegelnde Stellung antreibbar
in Verbindung. Beispielsweise ist die Verriegelungsscheibe 93 mit
der Rolle 104b über einen geeigneten Hebel- und
Umlenkmechanismus 105 mit der Rolle 104 verbunden.
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Im
Folgenden wird die automatische Arretierung des Königszapfens 7 beim
Absetzen eines Sattelaufliegers 2 auf einem Schienenwaggon 3 mittels der
erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung 1 erläutert.
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Wenn
ein unbeladener Schienenwaggon 3 an einem Verladebahnhof
ankommt, befindet sich der Aufnahmetisch 25 in seiner oberen
Aufnahmestel lung, also in seiner höchsten Position, in
der die Führungswelle 36 am vorderen Langlochende 29a angeordnet
ist. Gehalten wird der Aufnahmetisch 25 in dieser Position
durch die Kraft der Federelemente 88, die die Führungswelle 36 gegen
das vordere Langlochende 29a drücken. Die Verriegelungswelle 58 befindet
sich in ihrer verriegelten Stellung, wobei die Flanschanschlagfläche 66b des
Anschlagflansches 66 der Verriegelungswelle 58 an
der zweiten Dämpfungselementanschlagfläche 81b anliegt.
Insbesondere sind die Rollen 86 in den Aufnahmemäulern
der Kipphebel 84 angeordnet und diese dadurch so um ihre
Drehachsen nach unten verschwenkt, dass die Verriegelungswelle 58 über
die Welle 85 und das Zahnradgetriebe 79 in ihrer
im Verriegelungsgehäuse 67a verriegelten Position
gehalten wird. Dadurch ist die Bewegung der Führungswelle 36 im Langloch 29 gesperrt
und somit auch die Bewegung des Aufnahmetisches 25 in vertikaler
Richtung nach unten gesperrt. Auch die Verriegelungsscheibe 93 befindet
sich in ihrer verriegelnden Stellung. Die beiden Schwenkplatten 40a,
b befinden sich ebenfalls in ihrer relativ zur Tischplatte 38 gesehen
höchsten Position, in der die Schwenkplatten 40a,
b oberhalb der Tischplatte 38 angeordnet sind. Dabei sind
die beiden Schwenkplatten 40a, b in horizontaler Richtung voneinander
beabstandet, so dass zwischen den beiden Schwenkplatten 40a,
b, insbesondere den Einbuchtungen 54, eine Einführöffnung 91 für
den Königszapfen 7 gebildet wird. Auch die beiden
Greifbacken 41 sind in dieser Position voneinander beabstandet
angeordnet. In der oberen Ausgangsstellung werden die Schwenkplatten 40a,
b mittels des Federmechanismus gehalten, mit dem sie in die obere
Ausgangsstellung antreibbar in Verbindung stehen.
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Sobald
der Schienenwaggon 3 anhält, wird zunächst
der Waggonaufsatz 13, z. B. in bekannter Weise mittels
gleisbettgebundener Hubeinrichtungen von dem Waggongestell 12 abgehoben.
Dabei werden die Kipphebel 84 und mit diesen die Welle 85 mittels
der Rollen 86 verschwenkt, bis die Rollen 86 aus den
Aufnahmemäulern der Kipphebel 84 heraus sind.
Aufgrund der Drehung der Welle 85 wird die Verriegelungswelle 58 über
das Zahnradgetriebe 79, bevorzugt um 90°, in ihre
nicht verriegelte Position verschwenkt. Zudem werden gleichzeitig
durch einen geeigneten, bevorzugt mechanischen, Betätigungsmechanismus
durch das Anheben des Waggonaufsatzes 13 die Gestellseitenwände 18 automatisch weggeklappt.
Das Wegklappen der Gestellseitenwände 18 wiederum
bewirkt, dass das Zugseil 102 des zweiten Bowdenzugmechanismus 95 auf
Zug gebracht und gespannt wird, wodurch zum einen die mittlere Rolle 104b nach
unten gedrückt wird und die Verriegelungsscheibe 93 in
ihre nicht verriegelnde Stellung verdreht wird und zum anderen die
Führungswelle 36 in Absenkrichtung 82 gezogen
wird, so dass der Aufnahmetisch 25 abgesenkt wird. Die
Länge des Zugseils 102 ist so bemessen, dass der
Aufnahmetisch 25 bis in seine unterste Stellung (4) gezogen
ist, wenn die Gestellseitenwände 18 vollständig
weggeklappt sind.
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Anschließend
wird ein bekanntes Quertransportmittel (z. B. gemäß
DE 10 2006 012 208
A1 oder
DE 10 2009
012 159.5 ), z. B. ein quer zu den Schienen verfahrbarer
Schlitten oder Balken über die weggeklappten Gestellseitenwände
18 hinweg
unter Waggonaufsatz
13 gefahren und der Waggonaufsatz
13 auf
dem Quertransportmittel abgesetzt. Das mit dem Waggonaufsatz
13 beladene
Quertransportmittel wird in Querrichtung über die weggeklappten
Gestellseitenwände
18 hinweg von dem Waggongestell weg
gefahren und in an sich bekannter Weise mit einem Sattelauflieger
2 beladen.
Dazu wird ein Sattelzug
5 auf den Waggonaufsatz
13 in
Waggonlängsrichtung
16 aufgefahren, anschließend
der Sattelauflieger
2 von der Sattelzugmaschine
4 abgekoppelt und
die Sattelzugmaschine
4 von dem Waggonaufsatz
13 runter
gefahren.
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Auf
einem Waggonaufsatz 13 befindet sich nun ein Sattelauflieger 2 ohne
Sattelzugmaschine 4. Der Sattelauflieger 2 steht
mit seinen hinteren Rädern 2a auf der Wannenbodenwandung 19 auf.
Die Stützbeine 8 sind ausgefahren und stehen ebenfalls auf
der Wannenbodenwandung 19 auf. Dabei überragt
ein vorderes, den Königszapfen 7 aufweisendes Ende
des Sattelaufliegers 2 die Wannenbodenwandung 19,
insbesondere die Endkante 87 in horizontaler Richtung.
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Der
Waggonaufsatz 13 wird mitsamt des darauf angeordneten Sattelaufliegers 2 in
horizontaler Querrichtung, d. h. quer zu den Schienen, mittels dem
Quertransportmittel zurück zu dem wartenden Waggongestell 12 gefahren,
bis der Waggonaufsatz 13 vertikal oberhalb des Waggongestells 12 angeordnet
ist. Der Waggonaufsatz 13 wird so positioniert, dass der
Königszapfen 7 oberhalb der Einführöffnung 91 angeordnet
ist. Da sich der Aufnahmetisch 25 in einer unteren Stellung
befindet, kann der Sattelauflieger 2 den Aufnahmetisch 25 problemlos überfahren. Anschließend
wird der Waggonaufsatz 13 mit dem Sattelauflieger 2 mittels
der, vorzugsweise gleisbettgebundenen, Hubeinrichtungen geringfügig
von dem Quertransportmittel abgehoben und dieses entladen über
die weggeklappten Gestellseitenwände 18 hinweg
von dem Schienenwaggon 3 weg gefahren.
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Dann
werden die Gestellseitenwände 18 wieder eingeklappt,
wodurch das Zugseil 102 nach und nach entspannt wird und
der Aufnahmetisch 25, angetrieben durch die Kraft der Federelemente 88 nach
oben verfährt. Sobald der Aufnahmetisch 25 seine
obere Stellung erreicht hat, in der die Führungszapfen 37 an
den vorderen Enden 29a der Langlöcher 29 anliegen,
entspannt sich das Zugseil 102 soweit, dass die mittlere
Rolle 104b nach oben verfahren kann und die Verriegelungsscheibe 93 angetrieben
durch die Feder 97 in ihre verriegelnde Stellung verdreht
wird. Die Verriegelungswelle 58 ist somit verriegelt und
eine Abwärtsbewegung des Aufnahmetisches 25 somit
gesperrt. Nun wird der Waggonaufsatz 13 mitsamt dem Sattelauflieger 2 mittels der
Hubeinrichtungen über dem Wagongestell 12 abgesenkt,
so dass der Königszapfen 7 in die Einführöffnung 91 zwischen
den beiden Schwenkplatten 40a, b eingeführt wird.
Sobald die Sattelauflagefläche 6 auf den Schwenkplattenoberseiten 51 zu
liegen kommt, werden die Schwenkplatten 40a, b gegen die Kraft
des sie antreibenden Federmechanismus durch die auf die Schwenkplattenoberseiten 51 wirkende Gewichtskraft
des Sattelaufliegers 2 nach unten gedrückt und
zudem automatisch horizontal ausgerichtet. Dabei verschwenken die
beiden Schwenkplatten 40a, b wie oben beschrieben aufgrund
der Lagerung mittels der Schwenkhebel 55 um die horizontalen,
zur Waggonlängs richtung 16 senkrechten Achsen.
Dadurch werden die Schwenkplatten 40a, b gleichzeitig in
horizontaler Richtung aufeinander zu gefahren. Insbesondere bewegen
sich in die beiden Schwenkplatten 40a, b von einer horizontalen,
zur Waggonlängsrichtung 16 senkrechten Richtung
aus gesehen auf einer Kreisbahn aufeinander zu. Die Schwenkplatten 40a,
b werden solange nach unten gedrückt, bis die Sattelauflagefläche 6 auf
der Tischplattenoberseite 49 der Tischplatte 38 zu
liegen kommt. In dieser Arretierstellung sind die beiden Schwenkplatten 40a,
b innerhalb der Plattenaussparung 50 angeordnet. Zudem
sind die Schwenkplattenoberseiten 51 und die Tischplattenoberseite 49 zueinander
koplanar. Außerdem sind die beiden Schwenkplatten 40a,
b soweit aufeinander zu verschwenkt, dass der Königszapfen 7 von
den beiden Einbuchtungen 54 der beiden Schwenkplatten 40a,
b formschlüssig umgriffen ist und zweckmäßigerweise
zwischen diesen eingeklemmt ist. Insbesondere ist die erste zylindrische
Umfangsfläche 9 des Königszapfens 7 von
den Plattenlängskanten 52 im Bereich der Einbuchtungen 54 kraft-
und formschlüssig umgriffen. Des Weiteren umgreifen und
klemmen die beiden Greifbacken 41 den Königszapfen 7 im
Bereich der Nut 11. Dadurch wird der Königszapfen 7 ebenfalls
sowohl kraftschlüssig als auch formschlüssig gehalten.
Der Königszapfen 7 und somit der Sattelauflieger 2 sind
nun in horizontaler Richtung in Bezug zum Waggongestell 12 verriegelt
bzw. arretiert.
-
Sollte
der Königszapfen 7 zu Beginn des Absenkens nicht
optimal über der Einführöffnung 91 positioniert
sein, ist dies unschädlich, da der Königszapfen 7 beim
Absenken automatisch mittels der beiden Schwenkplatten 40a,
b in die richtige Position gezogen bzw. gedrückt wird.
Dabei wird auch der Sattelauflieger 2 automatisch auf dem
Waggonaufsatz 13 richtig ausgerichtet. Dies ist deshalb
möglich, da die Schwenkplatten 40a, b aufgrund
der Gewichtskraft des Sattelaufliegers 2 nach unten gedrückt
werden und dadurch die auf den Sattelauflieger 2 wirkenden
die Kräfte groß genug sind, um diesen in die richtige
Position zu ziehen bzw. zu schieben.
-
Aufgrund
des Erreichens der unteren Arretierstellung der Schwenkplatten 40a,
b in Bezug zur Tischplatte 38 wird der erste Bodenzugmechanismus 94 betätigt.
Insbesondere wird das Zugseil 101 gespannt und bewirkt
eine Zugkraft aufgrund derer die Verriegelungsscheibe 93 in
ihre nicht verriegelnde Stellung verdreht wird.
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Durch
das Lösen der Verriegelung der Verriegelungswelle 58 kann
diese nun in Absenkrichtung 83 bewegt werden. Aufgrund
dessen führt ein weiteres Absenken des Wagonaufsatzes 13 mit
dem Sattelauflieger 2 dazu, dass die beiden Schwenkplatten 40a,
b und die Tischplatte 38 gemeinsam aufgrund der Gewichtskraft
des Sattelaufliegers 2 vertikal nach unten gedrückt
bzw. verfahren werden. Dabei wird die Führungswelle 36,
angetrieben vom längeren Kniehebel 32, im Langloch 29 in
Absenkrichtung 82 verschoben. Angetrieben durch die Führungswelle 36 wird
auch das Führungswellenlagergehäuse 78 in Absenkrichtung 82 verfahren,
welches wiederum über die Gehäusefläche 80 das
Dämpfungselement 81 und die Verriegelungswelle 58 in
Absenkrichtung 82 verschiebt. Auch die Zugstange 74 wird
von dem Führungswellenlagergehäuse 78 in
Absenkrichtung 82 verschoben. Die beiden Schwenkhebel 40a,
b und die Tischplatte 38 werden so lange nach unten verfahren,
bis die Verriegelungswelle 58 wieder verriegelt wird. Dies
geschieht bevorzugt selbsttätig bzw. automatisiert. Insbesondere
gelangen bei der Abwärtsbewegung des Waggonaufsatzes 13 relativ zum
Waggongestell 12 die Rollen 86 in die Aufnahmemäuler
der Kipphebel 84. Bei weiterer Abwärtsbewegung
des Waggonaufsatzes 13 werden die Kipphebel 84 dadurch
um ihre Drehachsen nach unten verschwenkt, wobei die Welle 85 mitgedreht
wird. Dadurch wird über das Zahnradgetriebe 79 die
Verriegelungswelle 58, bevorzugt um 90°, um ihre
Verriegelungswellenachse 58a verschwenkt und in ihre verriegelte
Position gebracht. Eine weitere Bewegung der Verriegelungswelle 58 in
Absenkrichtung 82 ist nun gesperrt. Dadurch ist auch eine
weitere Bewegung in Absenkrichtung 82 der Führungswelle 36 und somit
eine weitere Abwärtsbewegung der Tischplatte 38 und
der beiden Schwenkplatten 40a, b gesperrt. Der Aufnahmetisch 25 ist
in seiner Endstellung vertikal nach unten arretiert.
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In
dieser Position sind die Auflagevorsprünge 21 des
Waggonaufsatzes 13 auf den Seitenwandoberkanten 18a des
Waggongestells 12 angeordnet, so dass der Waggonaufsatz 13 auf
dem Waggongestell 12 gelagert ist bzw. von diesem aufgenommen
ist. Zudem sind die Stützbeine 8 des Sattelaufliegers 2 von
der Wannenbodenwandung 19 abgehoben, so dass der Sattelauflieger 2 nur
noch einendig mit seinen Rädern auf der Wannenbodenwandung 19 aufsteht
und andernendig mit der Sattelauflagefläche 6 auf
den Schwenkplatten 40a, b und der Tischplatte 38 aufliegt.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Verriegelung der Verrieglungswelle 58 bereits
kurz vor dem vollständigen Absetzen des Waggonaufsatzes 13 auf
dem Waggongestell 12 bewirkt wird. Dadurch wird der Waggonaufsatz 13 weiter
abgesenkt und der Sattelauflieger 2 vorne von dem Waggonaufsatz 13 abgehoben,
so dass die Stützbeine 8 in der Luft hängen.
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Der
Sattelauflieger 2 ist nun in horizontaler Richtung auf
dem Schienenwaggon 3 bzw. in Bezug zu diesem arretiert.
Die Schwenkplatten 40a, b können aufgrund der
auf sie wirkenden Gewichtskraft des Sattelaufliegers 2 nicht
mehr nach oben und auseinander gefahren werden, so dass die horizontale Arretierung
des Königszapfens 7 automatisch durch das Einwirken
der Gewichtskraft gewährleistet wird und keine zusätzlichen
Mittel mehr vorhanden sein müssen, die Schwenkplatten 40a,
b in ihrer Arretierstellung zu halten.
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Soll
der Sattelauflieger 2 vom Schienenwaggon 3 abgeladen
werden, wird der Waggonaufsatz 13 mitsamt dem Sattelauflieger 2 in
vertikaler Richtung nach oben mittels der gleisbettgebundenen Hubeinrichtungen
in Bezug zum Waggongestell 12 angehoben. Da die Führungswelle 36 mit
den Federelementen 88 in Anheberichtung 83 antreibbar
in Verbindung steht und das Führungswellenlagergehäuse 78 nicht fest
mit der Verriegelungswelle 58 verbunden ist, sondern das
Dämpfungselement 81 nur an dem Anschlagflansch 66 der
Verrieglungswelle 58 anliegt, kann die Führungswelle 36 trotz
Verriegelung der Verriegelungswelle 58 in Anheberichtung 83 im Langloch 29 verschoben
werden. Dadurch werden auch die Tischplatte 38 und die
beiden Schwenkplatten 40a, b, indirekt angetrieben durch
die Federelemente 88, vertikal nach oben verfahren. Dabei
werden die Kipphebel 84 und mit diesen die Weile 85 mittels
der Rollen 86 nun in entgegengesetzte Richtung verschwenkt,
bis die Rollen 86 aus den Aufnahmemäulern der
Kipphebel 84 heraus sind. Aufgrund der Drehung der Welle 85 wird
die Verriegelungswelle 58 über das Zahnradgetriebe 79,
bevorzugt um 90°, in ihre nicht verriegelte Position verschwenkt.
Sobald die Verriegelungswelle 58 entriegelt ist, wird sie,
angetrieben durch Federkraft, ebenfalls in Anheberichtung 83 im
Gehäuse 67 verfahren, bis die Flanschanschlagfläche 66b am
Dämpfungselement 81 anschlägt. Ab diesem
Zeitpunkt wird die Verriegelungswelle 58 mit dem Führungswellenlagergehäuse 78 mit
in Anheberichtung 83 bewegt. Sobald die Tischplatte 38 ihre
obere Position erreicht hat, in der die Führungswelle 36 am
vorderen Langlochende 29a angeordnet ist, führt
eine weitere Aufwärtsbewegung des Waggonaufsatzes 13 und
des Sattelaufliegers 2 dazu, dass die Schwenkplatten 40a,
b, angetrieben durch Federkraft, relativ zur Tischplatte 38 nach
oben verschwenken. Dabei werden die beiden Schwenkplatten 40a,
b gleichzeitig in Waggonlängsrichtung 16 voneinander
weg bewegt, so dass die Klemmung des Königszapfens 7 gelöst
wird. Zudem wird die Verriegelungsscheibe 93, angetrieben
durch die Feder 97 in ihre verriegelnde Stellung gedreht,
sobald die Schwenkplatten 40a, b nicht mehr auf gleicher
Höhe mit der Tischplatte 38 angeordnet sind, also
ihre Arretierstellung verlassen, da dann das Zugseil 101 entspannt
wird. Sobald der Waggonaufsatz 13 in seine höchste
Stellung angehoben ist, werden zudem die Gestellseitenwände 18 weggeklappt,
wodurch der zweite Bowdenzugmechanismus 95 betätigt
wird, die Verriegelungsscheibe 93 in ihre nicht verriegelnde
Stellung verdreht wird und der Aufnahmetisch 25 in seine
untere Stellung verfahren, insbesondere gezogen wird. Nun wird wie
oben beschrieben zumindest ein Quertransportmittel unter den Waggonaufsatz 13 gefahren,
der Waggonaufsatz 13 geringfügig abgesenkt und
dadurch auf dem Quertransportmittel abgesetzt und der Waggonaufsatz 13 in
Querrichtung vom Waggongestell 12 weg verfahren. Dadurch, dass
sich der Aufnahmetisch 25 in seiner unteren Stellung befindet,
ist er außerhalb der Bewegungsbahn des Sattelaufliegers 2 angeordnet,
so dass dieser problemlos über den Aufnahmetisch 25 hinweg gefahren
werden kann.
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Nun
kann der Sattelauflieger 2 in bekannter Weise von dem Waggonaufsatz 13 abgeladen
werden und der Waggonaufsatz 13 mit einem neuen Sattelauflieger 2 beladen
werden.
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Der
beschriebene Ablauf der Arretierung gilt insbesondere für
hohe Sattelauflieger 2, deren Sattelauflagefläche 6,
wenn sich der Waggonaufsatz 13, angehoben von den Hubeinrichtungen,
in seiner höchsten Stellung befindet höher ist
als die Schwenkplatten 40a, b, wenn sich sowohl die Schwenkplatten 40a,
b als auch der Aufnahmetisch 25 in der höchsten
Stellung befinden. Bei mittelhohen Sattelaufliegern 2 ist
die Sattelauflagefläche 6, wenn sich der Waggonaufsatz 13 in
seiner höchsten Stellung befindet zwar höher als
die maximale Höhe der Tischplatte 38, aber niedriger
als die maximale Höhe der Schwenkplatten 40a,
b. Dadurch wird nach dem Einklappen der Gestellseitenwände 18 der
Aufnahmetisch 25 wie oben beschrieben bis in seine obere Stellung
nach oben verfahren und in dieser Stellung mittels der Verriegelungsscheibe 93 verriegelt,
die Schwenkplatten 40a, b jedoch legen sich bereits an die
Sattelauflagefläche 6 an und werden nicht vollständig
ausgefahren, so dass sie bereits etwas aufeinander zu gefahren werden.
Anschließend wird der Waggonaufsatz 13 wie oben
beschrieben abgesenkt.
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Mit
der Erfindung ist es zudem besonders vorteilhaft auch möglich
niedrige Sattelauflieger 2 mit niedriger Sattelauflagefläche 6 zu
arretieren. Wenn die Sattelauflagefläche 6 so
niedrig ist, dass sie in maximal angehobener Stellung des Waggonaufsatzes 13 auf
gleicher Höhe oder niedriger als die Tischplattenoberseite 49 in
der oberen Stellung des Aufnahmetisches 25 ist, würden
sich die beiden Schwenkplatten 40a, b wiederum beim Hochfahren des
Aufnahmetisches 25 bereits an die Sattelauflagefläche 6 anlegen
und dabei vollständig aufeinander zu gefahren werden, dadurch
dass die Tischplatte 38 ebenfalls gegen die Sattelauflagefläche 6 gefahren
wird. Anschließend wird der Waggonaufsatz 13 wie
oben beschrieben abgesenkt, wobei der Königszapfen 7 bereits
arretiert ist.
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Sollte
der Königszapfen 7 allerdings zu Beginn nicht
ganz mittig über der Einführöffnung 91 zentriert
sein, legen sich die Schwenkplatten 40a, b zwar an die
Sattelauflagefläche 6 an, können aber
nicht vollständig aufeinander zu fahren, da die Federkraft der
Federelemente 88 in der Regel nicht dazu ausreicht, den
Sattelauflieger 2 zu verschieben. Folglich wird die Aufwärtsbewegung
des Aufnahmetisches 25 vor Erreichen der höchsten
Stellung automatisch gestoppt bzw. blockiert und die Tischplatte 38 bleibt kurz
unterhalb der Sattelauflagefläche 6. Da das Zugseil 102 entspannt
ist, wird der Aufnahmetisch 25 in dieser Stellung verriegelt.
Wenn jetzt der Waggonaufsatz 13 abgesenkt wird, wirkt die
Gewichtskraft des Sattelaufliegers 2 auf die Schwenkplatten 40a,
b und der Königszapfen 7 wird dadurch in die richtige Position
gedrückt und der Sattelauflieger 2 auf dem Waggonaufsatz 2 dadurch
entsprechend verschoben und zentriert.
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Das
Lösen der Arretierung des Königszapfens 7 erfolgt
im Falle des niedrigen Sattelaufliegers 2 zudem durch Herunterziehen
des Aufnahmetisches 25 mittels des zweiten Bowdenzugmechanismus 95 durch
Weg- und Einklappen der Gestellseitenwand 18. Auch dies
erfolgt aber alles selbsttätig bzw. automatisch, da das
Wegklappen mittels eines geeigneten, insbesondere mechanischen Mechanismus
automatisch beim Anheben bzw. Absenken des Waggonaufsatzes 13 vom
bzw. auf dem Waggongestell 12 erfolgt.
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Vorteil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, dass die
Arretierung des Königszapfens 7 und die Lösung
der Arretierung mittels der verschwenkbaren Schwenkplatten 40a,
b jeweils automatisch bzw. selbsttätig und insbesondere
rein mechanisch beim Absenken bzw. Anheben des Sattelaufliegers 2 über bzw.
von dem Schienenwaggon 3 oder auch beim Verfahren des Aufnahmetisches 25 auf
den Sattelauflieger 2 zu oder von diesem weg erfolgt. Das heißt
die Arretierung des Königszapfens ist beispielsweise selbsttätig
durch Absenken des Sattelaufliegers über dem Aufnahmetisch,
insbesondere der Tischplatte, aktivierbar und durch Anheben des
Sattelaufliegers vom Aufnahmetisch ist die Arretierung selbsttätig
lösbar. Alternativ dazu erfolgt die Arretierung und das
Lösen der Arretierung durch vertikales Verfahren des Aufnahmetisches 25 nach
oben auf den Sattelauflieger 2 zu bzw. durch vertikales
Wegfahren nach unten des Aufnahmetisches 25 vom Sattelauflieger 2.
In beiden Fällen findet die Arretierung dadurch statt,
dass der Sattelauflieger 2 und der Aufnahmetisch 25,
insbesondere die Tischplatte 38, eine vertikale Relativbewegung
zueinander bzw. aufeinander zu ausführen, wodurch die Schwenkplatten 40a,
b aufeinander zu verschwenkt werden. Die Lösung der Arretierung
findet dadurch statt, dass der Sattelauflieger 2 und der
Aufnahmetisch 25, insbesondere die Tischplatte 38,
eine vertikale Relativbewegung voneinander weg ausführen,
wodurch die Schwenkplatten 40a, b voneinander weg verschwenkt
werden. Relativbewegung meint dabei, dass sich lediglich eines der
beiden Objekte auf das andere zu oder von dem anderen weg bewegen
kann oder beide sich aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegen.
In beiden Fällen erfolgt die Relativbewegung aufeinander
zu aufgrund der auf die Schwenkplatten 40a, b wirkenden
Gewichtskraft des Sattelaufliegers 2 und einer auf den
Aufnahmetisch 25 und somit die Tischplatte 38 in
Gegenrichtung, also nach oben wirkende Kraft, z. B. Federkraft.
Die Relativbewegung voneinander weg erfolgt durch Wegnehmen der
auf die Schwenkplatten 40a, b wirkenden Gewichtskraft des
Sattelaufliegers 2 und durch eine auf die Schwenkplatten 40a,
b nach oben wirkende Kraft und gegebenenfalls durch eine auf den
Aufnahmetisch 25 und somit die Tischplatte 38 nach
unten wirkende Kraft.
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Die
Bewegung der Schwenkplatten 40a, b resultiert insbesondere
aus der Lagerung der beiden Schwenkplatten 40a, b und der
Greifbacken 41, die jeweils so gelagert sind, dass sie
bei einer Abwärtsbewegung bzw. einer vertikalen relativen
Bewegung der Schwenkplatten 40a, b bzw. der Greifbacken 41 und
der Tischplatte 38 aufeinander zu gleichzeitig aufeinander
zu schwenken und bei Aufwärtsbewegung bzw. einer relativen
Bewegung von der Tischplatte 38 weg gleichzeitig voneinander
weg schwenken, wobei die Schwenkplattenoberseiten immer horizontal
ausgerichtet bleiben. Sowohl die beiden Schwenkplatten 40a,
b als auch die beiden Greifbacken 41 wirken als Greif-
und insbesondere Klemmelemente zwischen denen der Königszapfen 7 formschlüssig
aufnehmbar und einklemmbar ist, wobei die Klemmelemente durch Absenken
des Sattelaufliegers 2 über dem Schienenwaggon 3,
insbesondere dem Aufnahmetisch 25 selbsttätig
aufeinander zu bewegbar sind, so dass der Königszapfen 7 zwischen den
Greif- und/oder Klemmelementen einklemmbar ist und wobei die Greif-
und/oder Klemmelemente durch Anheben des Sattelaufliegers 2 vom
Schienenwaggon 3, insbesondere vom Aufnahmetisch 25 selbsttätig
voneinander weg bewegbar sind, so dass die Umgreifung und Klemmung
lösbar ist.
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Aufgrund
dieser Automatisierung ist keine manuelle Ver- und Entriegelung
der Arretierung des Königszapfens 7 mehr notwendig,
was enorme Kosten, insbesondere Personalkosten, spart und Fehlbedienungen
vermeidet. Insbesondere können alle Sattelauflieger 2 gleichzeitig
von allen Schienenwaggons 3 eines Zuges abgehoben werden
bzw. auf diese aufgesetzt werden. Aufgrund der vorzugsweise jeweils
rein mechanischen Betätigung der einzelnen Elemente ist
die Vorrichtung zudem nahezu nicht fehleranfällig.
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Vorteilhaft
ist zudem, dass eine erste (Verriegelungsgehäuse 67a)
und eine davon unabhängig betätigbare zweite Einrichtung
(Verriegelungsscheibe 93) als Mittel zum Sperren der Verschieblichkeit der
Verriegelungswelle 58 vorhanden sind. Besonders vorteilhaft
dabei ist die mechanische Lösung der Sperrung mittels der
beiden voneinander unabhängig betätigbaren Bowdenzugmechanismen 94, 95.
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Die
erfindungsgemäße Arretiervorrichtung 1 ist
zudem für Sattelauflieger 2 jeglicher Größe
geeignet, da die Höhe der Tischplatte 38 automatisch
so eingestellt wird, dass die Sattelauflagefläche 6 horizontal
ausgerichtet ist, ohne dass dies manuell geschehen muss. Dadurch
wird eine sichere Auflage der Sattelauflagefläche auf der
Tischplatte während des Transports und somit auch eine
sichere Arretierung des Königszapfens währenddessen
gewährleistet.
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Selbstverständlich
liegt es im Rahmen der Erfindung den Sattelauflieger mit oder ohne
Waggonaufsatz, z. B. mittels eines Krans oder anderen Transportmitteln
zu dem wartenden Schienenwaggon zu verbringen und über
diesem abzusenken. In diesem Fall kann der Schienenwaggon auch einteilig ausgeführt
sein. Des Weiteren sind in diesem Fall vorzugsweise Mittel zur Erkennung
der Höhe des Sattelaufliegers über dem Schienenwaggon
und zur dementsprechenden Auslösung der Verriegelung der Verriegelungswelle
am Schienenwaggon und am Sattelauflieger selber vorgesehen. Zudem
kann der zweite Bowdenzugmechanismus entfallen, da der Aufnahmetisch
nicht aus dem Weg gebracht werden muss.
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Außerdem
können auch bahnsteigfeste oder an den Quertransporteinrichtungen
befestigte Hubeinrichtungen zum Anheben und Absenken des Waggonaufsatzes
von dem Schienenwaggon verwendet werden.
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Des
Weiteren liegt es im Rahmen der Erfindung andere mechanische und/oder
elektrische und/oder optische Sensoren und/oder Mechanismen zur
Erkennung der Höhe des Sattelaufliegers über dem
Schienenwaggon und zur Auslösung der Ver- und Entriegelung
der Verriegelungswelle vorzusehen.
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Auch
liegt es im Rahmen der Erfindung, eine Arretiervorrichtung mit einer
Klinke gemäß dem Stand der Technik vorzusehen,
bei der die Klinke und damit die vertikale Arretierung des Königszapfens selbsttätig
bzw. automatisch durch einen geeigneten Mechanismus durch das Abheben
des Sattelaufliegers vom Schienenwaggon erfolgt.
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Außerdem
liegt es im Rahmen der Erfindung als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung,
zusätzliche Arretierungsmittel, insbesondere Rastmittel
vorzusehen, die die Schwenkplatten 40a, b in ihrer Arretierstellung
halten und dadurch mit den Klemmbacken 41 und gegebenenfalls
den Schwenkplatten 40a, b eine vertikale Arretierung des
Königszapfens 7 bewirken (14). Auch
diese Mittel sind selbsttätig bzw. automatisch, insbesondere
rein mechanisch, durch einen geeigneten Mechanismus durch das Absenken
des Sattelaufliegers 2 auf dem Schienenwaggon 3 und/oder
eine vertikale Relativbewegung des Sattelaufliegers 2 und
des Aufnahmetisches 25 aufeinander zu aktivierbar und selbsttätig
bzw. automatisch, insbesondere rein mechanisch, durch einen geeigneten
Mechanismus durch das Abheben des Sattelaufliegers 2 vom
Schie nenwaggon 3 und/oder eine vertikale Relativbewegung
des Sattelaufliegers 2 und des Aufnahmetisches 25 voneinander
weg lösbar. Insbesondere weist die Arretiervorrichtung 1 eine
Sperrklinke 106 auf, die einen in horizontale Richtung
vorstehenden Klinkenrastvorsprung 107 aufweist und in eine
horizontale, zur Waggonlängsrichtung 16 parallele
Richtung hin- und her verschieblich mit dem Tischuntergestell 39,
insbesondere mit einer der beiden Lagerplatten 57 verbunden
ist. Vorzugsweise ist die Sperrklinke 106 unterhalb eines Schwenkhebels 55 angeordnet.
Des Weiteren weist die Arretiervorrichtung 1 ein zu der
Sperrklinke 106 korrespondierendes Gegenrastmittel in Form
einer Rastplatte 108 auf. Die Rastplatte 108 ist
mit einer der beiden Schwenkplatten 40a, b fest verbunden. Insbesondere
steht die Rastplatte 108 vertikal nach unten von einer
Schwenkplattenunterseite 109 ab. Die Rastplatte 108 weist
eine seitliche, sich horizontal in die Rastplatte 108 hinein
erstreckende Rastausnehmung 110 auf, wobei die Rastplatte 108 mit
der Rastausnehmung 110 der Sperrklinke 106 zugewandt
angeordnet ist. Zudem weist die Rastplatte 108 eine untere
Rastplattengleitkante 111 auf, die sich von einem unteren
Ende der Rastplatte 108 schräg nach oben in Richtung
der Schwenkplattenunterseite 109 erstreckt und in eine
Rastplattenseitenkante 112 übergeht, die die Rastausnehmung 110 aufweist.
Zudem ist eine Feder 113 vorhanden, die die Sperrklinke 106 in
Richtung der Rastplatte 108 antreibt.
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Beim
Absenken der Schwenkplatten 40a, b bzw. Verfahren der Tischplatte 38 auf
die Schwenkplatten 40a, b zu gelangt zunächst
die Rastplattengleitkante 111 in Eingriff bzw. in Berührung
mit der Sperrklinke 106, wobei die Sperrklinke 106 an
dieser entlang gleitet und aufgrund der Schräge gegen die Kraft
der Feder 113 in Waggonlängsrichtung 16 auf die
Rastplattenseitenkante 112 zu bewegt wird. Bei weiterer
Abwärtsbewegung der Schwenkplatten 40a, b rastet
der Sperrklinkenrastvorsprung 107 in die Rastausnehmung 110 ein.
Die Lage der Rastausnehmung 110 und der Sperrklinke 106 ist
so, dass das Einrasten dann erfolgt, wenn sich die Schwenkplatten 40a,
b in ihrer Arretierstellung befinden. Damit sind die Schwenkplatten 40a,
b in ihrer Arretierstellung arretiert bzw. verriegelt bzw. gehalten
und können sich nicht mehr nach oben und von einander weg bewegen.
Dadurch wird der Königszapfen 7 in vertikaler
Richtung von den Klemmbacken 41 und zweckmäßigerweise
von den Schwenkplatten 40a, b gehalten und arretiert, da
auch diese nicht mehr voneinander weg bewegt werden können.
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Zur
Lösung der vertikalen Arretierung ist zweckmäßigerweise
ein weiterer Bowdenzugmechanismus (nicht dargestellt) vorhanden.
Der Bowdenzugmechanismus ist ebenfalls über die Kipphebel 84 betätigbar.
Wenn der Waggonaufsatz 13 vom Waggongestell 12 abgehoben
wird und die Kipphebel 84 dadurch verschwenkt werden, wird über
den Bowdenzugmechanismus die Sperrklinke 106 aus der Rastausnehmung 110 heraus
gezogen und in dieser Position gehalten, so dass die Schwenkplatten 40a, b
nicht mehr arretiert sind. Das Lösen der vertikalen Arretierung
erfolgt also selbsttätig nach bzw. durch Anheben des Sattelaufliegers 2 um
einen vorbestimmten Betrag vom Schienenwaggon 3. Dies wird dadurch
ermöglicht, dass der gesamte Aufnahmetisch 25 mit
Schwenkplatten 40a, b und Klemmbacken 41 dem Sattelauflieger 2 zunächst
nach oben folgen kann, ohne dass die Arretierung des Königszapfens 7 gelöst
wird, wenn der Sattelauflieger 2 vom Waggon 3 abgehoben
wird. Dadurch wird sicher gestellt, dass die Arretierung erst gelöst
wird, wenn der Sattelauflieger 2 gewollt abgehoben wird
und nicht bei geringfügigem Abheben des Sattelaufliegers 2 von
der Tischplatte 38 im Fahrbetrieb.
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In
der eingezogenen Position wird die Sperrklinke 106 zweckmäßigerweise
solange gehalten, bis die Kipphebel 84 wieder beim Aufsetzen
des Waggonaufsatzes 13 auf dem Waggongestell 12 in
die andere Richtung verschwenkt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10003315
A1 [0002]
- - DE 102006012208 A1 [0061]
- - DE 102009012159 [0061]